Ausgabe Juni 2013 Final neu
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Ausgabe Juni 2013 Final neu
8. Jahrgang Juni 2013 Wer seelisch krank wird, bekommt erst nach Monaten einen Termin bei einem Facharzt für Psychiatrie. Aufgrund der geringen Fallpauschalen ist dann die fachärztliche Behandlung zeitlich begrenzt, meistens deutlich unter einer Stunde pro Kontakt und nur ein Termin alle drei Monate. Die Wartezeit für eine Psychotherapie dauert noch länger. Wer schnell und dringend eine Behandlung benötigt, muss ins Krankenhaus gehen, obwohl die meisten das nicht wollen. Die Folge ist, das Ersterkrankte unnötig lange leiden, bevor sie behandelt werden, dass sie unnötig lange arbeitsunfähig sind und dass KrankenhausBehandlungen stattfinden, die bei besseren ambulanten Behandlungsmöglichkeiten vermieden werden könnten. Hier setzt die Integrierte Versorgung an. Mehrere Krankenkassen haben in Nordrhein-Westfalen einen Vertrag mit einer Managementgesellschaft für eine bessere ambulante Behandlung ihrer psychisch kranken Versicherten abgeschlossen, für eine sogenannte Integrierte Versorgung. Sie erhoffen sich dadurch kürzere Zeiten der Arbeitsunf ähigk eit und we nig er Kr ank enhaus - Integrierte Versorgung 1 Tag der Begegnung 2013 2 Der Berufs-Bildungs-Bereich 3 Neuer Verwaltungsleiter 4 Bürgerhelfer bei Spix 5 Ein Ausflug der besonderen Art Ferienfreizeit WfbM 6 Betreutes Wohnen in Familien Vera Pohler ist die Fallmanagerin der Integrierten Versorgung bei Spix Ausflug nach Dinxperlo 7 Neues von „Rudi Ratte“ 8 Bürger helfen Bürger e.V. 9 Kontaktdaten 10 Gruppenangebote 11 Angebote & Öffnungszeiten 12 Nutzersprecher 13 Zwang und Gewalt in der Psychiatrie 14 Der Praxisalltag in der Ergotherapie 15 Am Anfang war die Freiheit 16 Ein Bewohner der ersten Stunde 17 Interview mit Hülya Zaman 18 Schlafapnoe Selbsthilfegruppe 19 BeWo Ausflug zu RTL 20 Kostenlose Informationsschrift für Klient/innen und ihre Angehörigen, Mitarbeiter/innen und Freunde von Spix Erscheint viermal im Jahr. Alle Ausgaben auch unter www.spix-ev.de leme der Patienten zuständig, vermittelt und koordiniert Hilfen und führt in unserer Praxis für Ergotherapie verschiedene Gruppenbehandlungen durch, darunter Psychoedukation. Die psychotherapeutische Behandlung übernimmt Evi Küpper-Görkes, eine approbierte psychologische Psychotherapeutin. Sie wird im SPZ Wesel Einzel- und Gruppenpsychotherapien durchführen. Jo Becker leitet das Projekt und übernimmt die psychiatrische Behandlung. Mit steigenden Patientenzahlen wird sich ein weiterer ärztlicher Kollege beteiligen. Die schon bestehenden Angebote von Spix werden entsprechend dem individuellen Bedarf der Patienten in die Leistungen der Integrierten Versorgung einbezogen, z.B. der Integrationsfachdienst, unsere Tagesstätte, Betreutes Wohnen oder das Reha-Zentrum. Evi Küpper-Görkes ist für die psychotherapeutische Behandlung zuständig Behandlungszeiten, also insgesamt Einsparungen. Spix wird im Rahmen dieses Vertrages eine Integrierte Versorgung aufbauen. Karin Weis ist unsere Ansprechpartnerin für die Patienten und koordiniert die Termine. Unsere neue Kollegin Vera Pohler ist die Fallmanagerin. In ihrer Doppelqualifikation als Ergotherapeutin und Sozialpädagogin ist sie für die sozialen und beruflichen Prob- Mit der Integrierten Versorgung wird das Angebot für seelisch kranke Menschen in unserer Region deutlich verbessert, vorerst leider nur für die Patienten der beteiligten Kassen. Durch eine frühzeitige intensive ambulante Behandlung können Krankheitsverläufe verkürzt, KrankenhausBehandlungen und Chronifizierungen vermieden werden. Besondere Chancen dieses Projekts liegen darin, dass die Leistungen der Krankenkasse und die der Sozialhilfe zu einer koordinierten Behandlung und Rehabilitation seelisch kranker Menschen genutzt werden können – medizinische, soziale und berufliche Unterstützungsleistungen aus einer Hand. Jo Becker Auch in diesem Jahr findet am 29.06.2013 der „Tag der Begegnung“ statt und das zum, man glaubt es kaum, 16. Mal! In diesem Jahr steht das Event aber „unter einem ganz besonderen Stern“: Der Landschaftsverband Rheinland feiert sein 60-jähriges Jubiläum und aus diesem Grund werden die Rheinwiesen in Köln der Ort der Veranstaltung sein. Natürlich lässt es sich Spix nicht nehmen, bei diesem Jubiläum dabei zu sein und entsendet daher eine Allianz zur Vertretung: UNS! Bereits seit Anfang des Jahres wird geplant, überlegt und gewerkelt, um Spix und auch Wesel einen würdigen Auftritt zu ermöglichen. Unter anderem wurden die allseits bekannten Esel von Wesel farbenfroh gestaltet und wir hoffen, dass wir Wesel so ins Land tragen können. Spix-Info 2 Alexandra Hönnekes-Bathel und ihr Team vom Reha-Zentrum Interview mit Uschi Grolms und Torsten Kaufmann über den BB-Bereich Für neue Klienten hat die Spix WfbM einen eigenen Bereich, kurz BBB genannt. Die Förderung der Teilnehmer und die Integration auf dem Arbeitsmarkt ist das vorrangige Ziel im Berufsbildungsbereich. In einem Interview mit den beiden Gruppenleitern Uschi Grolms und Torsten Kaufmann stellen sie Euch die Arbeit im BB-Bereich genauer vor. die Verpackung bieten Uschi, Torsten und Janin für den BB-Bereich auch Förderunterricht an. Spix wird für neue Klienten vorgestellt. Präsentiert werden z.B. die Strukturierung innerhalb der Werkstatt, aber auch andere Bereiche, wie das BeWo-Angebot oder die Tagesstätte am Kaiserring. Ansonsten werden Themen aus dem alltäglichem Leben vorgestellt, die für die Klienten wichtig sein könnten. Welche Arbeiten werden im BB-Bereich getätigt? Der BB-Bereich ist als eigene Gruppe der Verpackung angeschlossen. Hauptsächlich werden wie in der Verpackung und Montage Aufträge für die Firma Norgren ausgeführt. Dazu zählen unter anderem die Montage und Verpackung von Armaturen. Klienten können auch auf Wunsch in andere Abteilungen der WfbM wechseln. Sie sind dann aber weiterhin dem BB-Bereich angeschlossen. Die Redaktion fragte zunächst einmal, wie lange es den BB-Bereich schon gibt. Beide Gruppenleiter erzählten, dass der BBBereich als eigenständige Gruppe seit Januar 2012 existiert. Doch gibt es den BB-Bereich schon länger. Die Teilnehmer waren vorher auf die einzelnen Gruppen in der WfbM verteilt. Jetzt gibt es eine eigenständige Gruppe zur besseren Förderung der Klienten. Uns interessierte, wie lange ein neuer Klient in der WfbM im BB-Bereich bleibt. Die Zeit im BB-Bereich dauert 2 Jahre. In diesen Jahren wird festgestellt, ob eine Integration auf dem Arbeitsmarkt möglich ist. Dem Klienten wird auf dem Weg seiner Förderung beste fachliche Unterstützung geboten. So steht jedem offen, ein Praktikum zu absolvieren. Der soziale Dienst der WfbM kann bei der Praktikumssuche unterstützend einwirken. Die Suche nach einem Praktikum kann aber auch eigenständig, ohne den sozialen Dienst, gestaltet werden. Wie sieht die Förderung im BB-Bereich konkret aus? Neben der täglichen unterstützenden Arbeit für Wer sind die Gruppenleiter? Gruppenleiter im BB-Bereich sind Uschi Grolms, Torsten Kaufmann sowie Janine Ewig. Unterstütz werden sie von der Praktikantin Chantale Porkowski. Die fachliche Ausbildung unterscheidet sich nicht von den anderen Gruppenleitern. Es werden jedoch Fortbildungen angeboten, um die Gruppenleiter weiter zu Schulen. Wie beurteilen die Klienten den BB-Bereich? Ausnahmslos alle Klienten bewerten die Arbeit der Gruppenleiter im BB-Bereich durchweg positiv. Das WfbM Readaktionsteam Spix-Info 3 schmerz bin ich dann zum Diakonischen Werk Kreis Kleve als Verwaltungsleiter gewechselt. Hier durfte ich die Personalabteilung, das Rechnungswesen und das Controlling des Werkes koordinieren und leiten. Unser Spektrum umfasste u.a. eine Sozialstation, einen Betreuungsverein, mehrere Beratungsstellen, betreutes Wohnen für Heranwachsende sowie eine Kurzzeitpflegeeinrichtung für ältere Menschen. Mit meinem Umzug vom Niederrhein ins Ruhrgebiet wechselte ich dann noch einmal zu einem Bildungsträger, dem größten im nördlichen Ruhrgebiet. Als neuer Mitarbeiter bei Spix möchte ich mich kurz bei Euch vorstellen. Geboren und aufgewachsen bin ich in Rees am Niederrhein. Nachdem es mich zwischenzeitlich ins Ruhrgebiet verschlagen hat, bin ich jetzt wieder am schönen Niederrhein zu Hause. Zu meinen Hobbies zählen einige Sportarten wie Mountainbiken und Skifahren und Golfen und wenn es die Zeit erlaubt, fahren meine Frau und ich gerne an Wochenenden mit dem Wohnmobil durch die Gegend. Meinen ersten Einblick in einer sozialen Unternehmung bekam ich bei einem Bildungsträger in Geldern. Nach gut fünf Jahren und mit Trennungs- Als kaufmännischer Leiter waren mir das Rechnungswesen und die Personalabteilung unterstellt. Außerdem gehörte ich der erweiterten Geschäftsleitung an. Wir hatten in Spitzenzeiten ungefähr 250 Angestellte als Stammpersonal und ca. 2000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die als Auszubildende, Umschüler oder anderweitig zu qualifizierende Personen angestellt waren. Sämtliche Qualifizierungsmaßnahmen wurden durch die Arbeitsagentur oder Kommunen finanziert. Der Kostendruck wurde von Jahr zu Jahr extremer und unter dem Eindruck stehend habe ich mich im Januar 2004 als Unternehmensberater und Gründercoach selbständig gemacht. In der Tätigkeit als Unternehmensberater habe ich ab Oktober 2012 eine Potenzialberatung bei Spix durchgeführt. Wir haben schon in der Verwaltung einige Abläufe verbessern und optimieren können, so dass sich mein Einstieg bei Spix dank der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten sehr angenehm und produktiv gestaltete. Seit dem 01.02.2013 bin ich nun angestellt bei Spix und ich freue mich auf Euch und auf die interessanten Aufgaben. Jürgen Michelbrink Termine für Psychoseseminar 24.06.13 Psychose - Seminar 18.00 bis 20.00 Uhr, Sozialpsychiatrisches Zentrum Wesel „Drogen und psychische Erkrankung“ Sommerpause/Sommerferien NRW vom 22.07.13 – 03.09.13 Wesel: Spix, Kaiserring 16, 46483 Wesel Dinslaken: Caritasverband, Duisburgerstr.98, 46535 Dinslaken Spix-Info 4 Klaus Dörner hat die Idee eines „Dritten Sozialraums“ beschrieben. In einer Gesellschaft, in der der Anteil hilfebedürftiger alter Menschen immer größer wird, kann nach seiner Ansicht die Fürsorge für alte, kranke oder behinderte Menschen nicht mehr im gleichen Umfang wie bisher von Fachkräften geleistet werden. Er fordert daher neben der Berufswelt und dem privaten Lebensbereich einen Dritten Sozialraum, in dem sich Bürgerhelfer in ihrer Gemeinde für hilfebedürftige Menschen engagieren. Aus seiner Sicht bietet der demographische Zwang zur Umverteilung von Führsorgeleistungen Chancen für mehr Inklusion: eine Belebung der Nachbarschaftshilfe und ein besseres Miteinander zwischen Menschen mit Pflegebedürftigkeit oder Handicap und ihren nichtbehinderten Mitbürgern. Bei Spix wollen wir diese Idee in die Tat umsetzen. Mit der Beschäftigung von Bürgerhelfern schaffen wir ein neues Tätigkeitsfeld zwischen Ehrenamt und angestellten Mitarbeiter/innen. Der Unterschied besteht darin, dass unsere ehrenamtlich tätigen Kräfte zusätzliche Aufgaben übernehmen und dadurch Angebote für unsere Klienten schaffen, die es ohne ihr Engagement nicht geben würde. Bürgerhelfer übernehmen dagegen nach einer ausreichenden Zeit der Anleitung und Einarbeitung Pflichtaufgaben und entlasten dadurch das Stammpersonal. Sie sind vergleichbar mit unseren Bufdis, den Mitarbeiter/innen im Bundesfreiwilligendienst. Und so wie Bufdis ein Taschengeld erhalten, bekommen auch die Bürgerhelfer eine Aufwandsentschädigung, die je nach Arbeitseinsatz bis zu 200 € pro Monat beträgt. In unserem Wohnheim Vivaldi hat ein erster Bürgerhelfer seinen Dienst begonnen. Nach einigen Monaten ehrenamtlicher Tätigkeit übernimmt er nun regelmäßig Aufgaben wie Fahrdienste oder die individuelle Begleitung von Bewohnern. Danke für dieses bürgerschaftliche Engagement! Jo Becker Spix-Info 5 Am 25.2. fuhren wir mit einer kleinen Gruppe von 6 Personen ins Museum Phänomania in Essen. Wir waren alle gespannt was uns dort erwarten wird. Da das Wetter total schlecht war eignete sich dieser Ausflug sehr gut. Am Ziel angekommen empfing uns ein netter Herr der uns eine sehr gute Einführung gab. Denn in diesem Museum ging es um die 5 Sinne. Zu Beginn hielt er 2 Kunststoffteile übereinader und wollte von uns wissen, ob sie gleich groß sind. Fast alle sagten nein, aber sie waren wirklich gleich groß, wenn man sie aufeinander legte. Dann machten wir uns allein auf den Weg durch das Museum. Spannend war, als wir in gefüllte Krüge fassen mussten, um zu erraten was sich in den Krügen befand. Es war ein komischen Gefühl hinein zu fassen ohne zu wissen was einen erwartet. Dann kamen wir zu verschieden Flaschen und muss- Eine Gruppe mit 17 Teilnehmern der WfbM fährt vom 16.09. - 20.09. für 5 Tage in die Ferienfreizeit. Von den Gruppenleitern fahren mit: Uschi Grolms, Torsten Kaufmann und Ralf Gerpheide. Ziel ist diesmal die Osteifel in „Acht“. Acht ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Der Ort liegt in der Eifel im Tal des Achterbachs und ist Teil des Landschaftsschutzgebiets „Rhein-Ahr-Eifel“. ten dran riechen, um zu erraten mit was sie gefüllt waren. Dann kamen wir an verschieden Bildern vorbei und beim genauen Hinschauen erkannte man mehr als beim ersten Blick. Dann gab es verschiedene Spiele, bei denen man ziemlich gut überlegen musste um sie zu lösen. Wir hatten echt viel Spaß bei all den Entdeckungen. Zum guten Schluss haben wir es uns im museumseigenen Café bei einer heißen Tasse Kaffee gut gehen lassen. Ich würde dieses Museum jedem empfehlen, der noch nicht dort war. Gabi Gölden Die Teilnehmer verbringen ihre Ferienfreizeit im „Haus Acht“, in der Schulstraße 8. Acht ist etwa 200 Kilometer von Wesel entfernt. Die Fahrtzeit beträgt ca. 2 1/2 Stunden, mit der einen oder anderen Raucherpause vielleicht auch etwas länger. Das Reiseziel liegt in der Nähe von Koblenz sowie auch des Nürburgrings. Ausflugsprogramme seien zurzeit noch nicht viele geplant, dies wolle man vor Ort gemeinsam mit der Gruppe besprechen. Da die Gegend sehr bergig ist, Mosel und Rhein zusammenlaufen, werden vielleicht auch einige Wandertouren geplant. Hier wird sicher Ralf Gerpheide federführend werden und seine Wanderfreuden ausleben. Die Gruppenleiter freuen sich schon auf die gemeinsame Ferienfreizeit, die viel Spaß bringen wird. 2 TN von der WfbM freuen sich besonders darauf, da sie dort noch nicht waren und nur hoffen, dass das Wetter mitspielt. Weiteres erfahrt ihr in der nächsten Ausgabe der Spix-Zeitung. Das Redaktionsteam der WfbM Spix-Info 6 Heute führe ich mein Interview mit Babsi, die seit 1. Jahr und 9 Monaten in einer Gastfamilie lebt, davor aber knapp 5 Jahre in 2 verschiedenen Wohnheimen gelebt hat. Babsi, wie geht es Dir heute? Hypersuperaffen...! Was hast Du Dir gewünscht, als Du im Heim gelebt hast? Was hätte anders sein sollen? Ganz schnell wieder raus! Jeder Tag im Heim war ein Tag zu viel und überflüssige Verschwendung. Reine Zeitverschwendung! Aber es gab Zeiten, da ging es Dir gar nicht gut und über die wollen wir heute sprechen. Ist das o.k. so? Ja. Wenn Du Dir ein Heim wünschen könntest, wie müsste das sein? Dieses Heim gibt es nicht. Gastfamilie ist besser, viel besser. Tausendmal besser als im Heim. Ich habe damals den Flyer vom BWF gelesen, im Sommer 2010 und habe mich sofort gekümmert. Was waren das für Zeiten? Als ich in die Heime gesteckt wurde und meine Wohnung aufgeben musste. Wie bist Du denn an den Flyer gekommen? Frau Langwald vom Vivaldi hat mir den Flyer gezeigt. Was war daran für Dich so schlimm? Am Rand der Gesellschaft zu leben mit lauter „Psychos“, die teilweise kränker sind als man selbst. Und was einen noch mehr runter zieht: Kein normales Umfeld mehr zu haben, nur die Betreuer und die Werkstätten. Soweit weg von der eigenen Familie. Wesel und Borken, beide waren schlimm. Also doch nicht nur so larifari? Es gibt Ausnahmen, die bestätigen die Regel. Kein normales Umfeld mehr zu haben? Sind Betreuer kein normales Umfeld? Das ist Personal, die machen nur ihren Job. Aber die machen ihren Job. Und die machen ihn gut! Aber manchmal nur so larifari. Es war ein Donnerstag. Petra Pilath, Courtney Jaruga, 3 Klienten des „BWF“ (Betreutes Wohnen in Familien) und ich sind mit dem blauen VW - Bulli in Richtung Dinxperlo gefahren. Dort sind wir zuerst bei „action“ rein gegangen. Das ist ein Laden, ähnlich wie „Kodi“. Dort gab es ne Menge zu kucken. Ich hab da noch ein paar Kleinigkeiten gekauft. Babsi, gibt es zum Schluss noch etwas was Du sagen möchtest? Ich bleibe bei meiner Gastmutter wohnen. Es ist auch was anderes jeden Tag zu seiner Arbeit zu fahren, zum Vivaldi, als dort zu wohnen. Dafür nehme ich auch jeden Tag einen langen Anfahrtsweg in Kauf. Fast 2 Stunden für eine Fahrt. Danke Babsi für das Interview und danke für die Ehrlichkeit. Petra Pilath Danach hatten wir alle Hunger und sind zum Imbiss „de Driesprong“ gelaufen. Dort haben wir Pommes „extra groß“ bestellt. Ich hatte auch Pommes „extra groß“ mit Mayo und dazu eine Frikandel. Danach war ich satt. Dann war es auch schon wieder Zeit für die Heimfahrt. So sind wir zurück gefahren. Unterwegs bin ich in meinem Heimatort abgesetzt worden. Es war ein schöner Ausflug. Petra D. Spix-Info 7 ging ja noch. Als aber die ersten Antworten kamen, da spürte ich Bewegung in mein Rücken. (Ich sitz bei den Interviews immer bei der BWFFrau auf dem Knie. So kann ich meine Interviewpartner besser inne Augen gucken und fühl mich dann ein bißchen größer). Zu aller Erst...es gibt noch wahre Geschichten im Leben, da laufen so einem abgezockten Typen wie mir doch tatsächlich die Tränen über die Schnauzhaare. Da müsst ihr mal gucken, die Geschichte von Rosa E. Unter www.BWF-INFO.de. Letzte Ausgabe von 2012. Die hab ich gehört, zusammen mit mindestens 100 Zweibeinern im Saal. Und da sind nicht nur meine Schnauzhaare nass geworden. Auch so manche gerougte Wange und einige mit Rasierwasser getränkte männlichmarkante Gesichtsstrukturen. Aber nun wollen wir mal nicht sentimental werden. Mein Job besteht aus gründlicher Recherche, knallharten Fakten und nicht aus „auffeTränendrüsen-drücken“. Und jetzt muss ich euch noch was anders erzählen. Da hab ich mich drüber aufgeregt. Eins schon mal vorweg. Ich hab immer gedacht in ganz Deutschland gilt die Pressefreiheit. Eins weiß ich jetzt. Entweder die BWF-Frau hat noch nie was davon gehört oder die lebt inne deutschlandfreie Zone. Also: Ich kriege den Auftrag: Interview mit ne Klientin die seit knapp 2 Jahren bei eine Gastmutter wohnt und davor in mehreren Wohnheimen gelebt hat. Ich kenn die Frau schon etwas länger und hab noch so gedacht: „Jawohl, das Interview wird gut. Die ist so richtig nach meiner Schnauze. Nimmt kein Blatt vorn Mund und kuscht nicht vor der Obrigkeiten“. Aus einem Vorgespräch wusste ich dass die mal so richtig Dampf ablassen wollte. Von wegen die Fremdbestimmung von der gesetzlichen Betreuung und das Leben im Heim. Ich also mit die BWF-Frau dahin, ab in das Zimmer von der Klientin und losgelegt mit die Fragerei. Das Also, meine sympathische Gesprächspartnerin sitzt vor mir, wir quatschen und ich merk wie hinter mir was in Bewegung kommt. Die BWF-Frau macht einen graden Rücken und atmet einmal tief durch. Ich denk nur: “Bleib ruhig Mädel. In Deutschland herrscht Meinungs- und Pressefreiheit!“ Ich laufe zur Höchstform auf und meine Gesprächspartnerin auch. „Jawohl meine Perle, lass Dampf ab und gib ihnen Saures. Klär die Menschen auf über die Ungerechtigkeiten dieser Welt. Wie hilflos Du dich gefühlt hast, zu denken Du würdest komplett fremd bestimmt. Wie schlimm es für dich war, tagtäglich mit Menschen zusammen zu leben, die Du Dir nicht als WG-Partner aussuchen konntest. Oh Gott und dann erst....“ Seht da, jetzt würde das kommen, was ich nicht schreiben darf und da hab ich mich tierisch drüber aufgeregt. Nicht nur dass die BWF-Frau ganz oft ganz tief durchgeatmet hat, nein. Ich hab es bildlich vor mir gesehen, wie sie in ihrer Phantasie mit ihre rechte Hand ganz langsam in die rechte Hosentasche rutscht und dort nach der berühmten „A… karte“ greift. Ich kann euch nicht sagen, wie oft meine Interviewpartnerin und ich die rote Karte gezeigt bekommen haben. Verbal versteht sich, denn eine echte hatte die vom BWF natürlich nicht in der Tasche. Also, wenn ihr das Interview lest, denkt dran: es ist die harmloseste Form auf die wir uns einlassen mussten. Und eins weiß ich, darüber ist mit Sicherheit noch nicht das letzte Wort gesprochen. Aber, noch ist es kalt draußen, es gibt nicht viel zu futtern und ich mach den Job eigentlich ganz gerne. Wenn ich aber den Maulkorb zu oft verpasst bekomme, dann frag ich mein Kumpel Bruno ob er mit mir eine WG gründet. Nur wir Zwei. Auf diesem Weg mal wieder einen schönen Gruß an meinen Kumpel und an alle Eingeweihten. Euer Rudi Ratte Spix-Info 8 Ich habe Hunger, brauche Lebensmittel. Zitternd, ängstlich mit Tränen in den Augen steht der alte Rentner vor den Lebensmitteln. Menschen". Er plant ein eigenes Ladenlokal für Bedürftige. Dieser "Bürgerladen" soll von morgens bis abends geöffnet sein wie herkömmliche Geschäfte. Kunden könnten zudem mehrmals in der Woche kommen. Damit sie sich nicht zu Bittstellern degradiert fühlen, sollen sie für ihre Einkäufe zahlen - "einen freiwilligen Obolus", sagt Eichers. Es steht jedem frei, Mitglied im Verein Bürger helfen Bürgern (BHB) Voerde e.V. zu werden. Der Mitgliedsbeitrag für Bedürftige (SGB-Mitglied) beträgt nur 1,00 EUR im Monat. Alle Kosten (Ladenmiete, Heizung, Strom, Fahrzeugkosten etc.) werden nur durch Mitgliedsbeiträge und Geldspenden finanziert. 28 Voerder Bürger haben es sich auf die Fahne geschrieben: wir helfen den Ärmsten der Armen. Da es in Voerde keine „Tafel“ gibt, gründeten sie einen Verein um die Not, die es auch Voerde gibt, zu lindern. Der 50jährige studierte Wirtschaftsinformatiker Karl Heinz Eichers versammelte seine Freunde um sich und gründete den Hilfsverein BHB e.V. Er hatte erlebt wie Menschen aus purer Not bei nasskalten Novemberwetter anstehen und warten mussten um etwas zu Essen zu erhalten. Armut gibt es auch am Niederrhein und „Charly“ wurde damit schonungslos konfrontiert. Er hat Erfahrung im Bereich der Erfolgreichen „mein Haus, mein Boot, mein Auto, meine Frau.“ Aber auf der andere Seite des Lebens angekommen gibt er sich nicht geschlagen und hadert nicht mit seinem Schicksal. Nachdem er die Not erlebt und gesehen hatte, krempelt er die Ärmel hoch und arbeitet nun für Menschen die nichts haben, die Hunger haben und leiden. Sein Lohn ist oft nur das dankbare Lächeln der Bedürftigen, die sich mal wieder satt essen können. Aber nicht nur Lebensmittel hält der BHB – Laden in Friedrichsfeld/Voerde vor, auch Spielzeug für Kinder sowie Kleidung und Haushaltsgeräte, die zwar gebraucht aber funktionsfähig sind. Karlheinz Eichers hat ein anderes Konzept vor Augen, für "mehr Respekt und Wertschätzung der Sein Konzept ist gewagt, aber nach kaufmännischen Gesichtspunkten durchorganisiert und geplant. Auf einer großen Fläche eines ehemaligen Supermarkts, der vom Eigentümer gesponsort wurde, pulsiert das nackte Leben. Angst, Scham und Leid steht den Menschen ins Gesicht geschrieben und dann mit dem Nötigsten versorgt den Heimweg antreten, wechselt der Ausdruck zu Erleichterung, Dankbarkeit und Freude. Unterstützung erfährt der Verein nicht nur von örtlichen Lebensmittelhändlern, sondern auch Bürgern, die zu viel Essenswaren im Haus haben und es nicht einfach wegschmeißen , da es noch völlig in Ordnung ist. Sie bringen es selbst zum Laden auf der Poststraße. „Foodsharing“ ist das Schlüsselwort und wird schon erfolgreich in Berlin praktiziert. Jeder kann hier helfen, ob mit Spenden, Material oder eigener Arbeitskraft. Hier wird jeder Mithelfer gerne gesehen und bekommt unbezahlbares zurück: Menschlichkeit und Anerkennung. Aufmerksamkeit erfährt der „BHB“-Verein durch die Presse und auch das Fernsehen. WDR berichtet über das ziemlich einmalige Projekt. Auch die SPIX-Info erlebte einen willensstarken und nach vorn orientierten Karl-Heinz Eichers. Wer auch helfen will kann sich auch direkt an den 1. Vorsitzenden des Bürgerverein wenden, Tel. 0176 spen782 488 07, oder schreiben Sie an: [email protected] Weitere Informationen unter www.bhb-voerde.de/markt.html Ich wünsche den engagierten Mitmenschen viel Erfolg und Glück. Hardy Juan Spix-Info 9 Geschäftsführer: Dr. Jo Becker [email protected] 0281/16333-11 Verwaltungsleiter: Jürgen Michelbrink [email protected] 0281/16333-12 Sozialpsychiatrisches Zentrum 0281/16333-0 Kaiserring 16, 46483 Wesel Ansprechpartner: Martin van Staa [email protected] 0281/16333-40 Tagesstätte Verwaltung: Karin Weis (Sekretariat) [email protected] Renee Löhr-Sanders (Personal) [email protected] Brigitte Thibault (Personal) [email protected] Irina Santroch (Buchhaltung) [email protected] 0281/16333-15 0281/16333-41 Gemeindepsychiatrische Dienste Fachbereichsleiterin: Michaela Jöhren-Bauer [email protected] Kaiserring 16, 46483 Wesel Teamleitung: Andrea Wagmann [email protected] 0281/154907-79 0281/16333-17 0281/16333-13 Betreutes Wohnen (BeWo) Fachbereich Arbeit Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Augustastr. 12, 46483 Wesel Teamleiterinnen: Carolin Hadder [email protected] Kathrin Lemmen [email protected] Bocholter Str. 8, 46487 Wesel Zentrale/Verwaltung: Betreutes Wohnen in Familien (BWF) Fachbereichsleiter: Ralf Hahn [email protected] Werkstattleiter: Ralf Hahn Leiterin Sozialer Dienst: Gertraud Heyermann [email protected] 0281/31928510 0281/31928512 0281/31928513 Brötchentheke Kaiserring 10, 46483 Wesel Teamleitung: Petra Pilath [email protected] 46483 Wesel Gleis 31 Fahrrad-Station Wohnheim „Haus Vivaldi“ Franz-Etzel-Platz 11, 46483 Wesel [email protected] 0281/47362670 Friedenstr. 46, 46485 Wesel Zentrale/Verwaltung: Integrationsfachdienst (IFD) Wesel Wohnheim „Haus Alia“ Augustastr. 12, 46483 Wesel Teamleitung: Ute van Suntum [email protected] 0281/47364388 0281/16468-0 0281/154907-81 0281/47369320 0281/9599171 0281/9599170 Salzwedeler Str. 23-25, 46485 Wesel Leitung: Franz Niederstrasser 0281/1633806 [email protected] Betreutes Wohnen plus (BeWo plus) Praxis für Ergotherapie Viktoriastr. 10 46483 Wesel Leitung: Achim Rosen [email protected] 0281/154907-82 Wohnheime/BeWo plus und RehaZentrum Fachbereichsleiterin: Brigitte Langwald [email protected] Dinslakener Landstraße 5 0281/154907-0 0281/47367855 Teamleitung: Franz Niederstrasser [email protected] 0281/1633806 Reha-Zentrum Institut für systemische Forschung und Therapie Marsstr. 70, 46509 Xanten Sekretariat: Sabine Diessenbacher [email protected] Spix-Info 10 Leitung: Alexandra Hönnekes-Bathel [email protected] 0281/9599188 Betriebsrat 02804/219465 Vorsitzender: Ralf Gerpheide [email protected] 0173/2930150 SPZ - Sozialpsychiatrisches Zentrum Kaiserring 16 46483 Wesel Tel: 0281/1633316 (Teilnahme nach Vorgespräch) Angehörigengruppe i.d.R. jeden 1. Montag und 4. Donnerstag im Monat 19.00 - 20.30 Uhr Infos unter: 0151/51414073 Hr. Nobis (Sprecher der Angehörigengruppe) Beratung unter : 0281/1633317 Martin van Staa Gesprächsgruppe Montags: 17:00 - 18:30 Uhr 1. und 3. Montag im Monat die Gruppe ist für neue Teilnehmer offen! Infos unter: 0281 / 1633316 Andrea Sanders Sportgruppen in Wesel Dienstags: 19:00 - 20:00 Uhr Frau Riehl Selbsthilfegruppen in Wesel (Kaiserring 16, 46483 Wesel) Selbsthilfegruppe „Spieler“ Montags: 19:00 - 21:00 Uhr jeden 2. 3. und 4. Montag im Monat Kontakt/Infos unter 0162/3497488 Andreas oder 0160/93757418 Bodo Selbsthilfegruppe „Hoffnungsschimmer“ (psychosomatische Beschwerden) Dienstags: 19:30 - 21:30 Uhr in Wesel FÜR NEUEINSTEIGER: JEDER 1. DIENSTAG IM MONAT Infos unter: 0281/29397 oder 0281/63805 Internet: www.shg-hoffnungsschimmer.de.tl Mail: [email protected] Selbsthilfegruppe „Seelenanker“ (Ängste / Depressionen) Mittwochs: 19:00 - 21:00 Uhr in Wesel Infos unter: 0281 / 6841152 Andrea Internet: www.shg-seelenanker.de.tl Mail: [email protected] Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ (Ängste / Depressionen) Donnerstags: 19:00 - 21:00 Uhr in Wesel Infos unter: 0174/3280021 Frau Czarkowski [email protected] Selbsthilfegruppe „Tinnitus“ Freitags: 19:00 - 21:00 jeder 3. Freitag im Monat Infos unter: 0174/3280021 Frau Czarkowski Selbsthilfegruppen in Xanten (Marsstr. 70, 46509 Xanten, Tel: 02801/6611) Selbsthilfegruppe „Adipositas“ Dienstags: 19:30 - 21:00 Uhr jeden 2. Dienstag im Monat Infos unter: 02802/9469719 Frau Ritter o. 02837/7604 Frau Hemmers Angehörigengruppe für Ehe- und Lebenspartner Montags: 19:00 - 20:30 Uhr jeden 2. Montag im Monat Infos unter: 02801/6611 o. 0281/1633317 Martin van Staa Spix-Info 11 SPZ Wesel Kaiserring 16 46483 Wesel Tel: 0281/1633316 dienstags, mittwochs & donnerstags 11.00 - 12.00 Uhr offene Sprechstunde montags, dienstags & donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr Treff samstags, sonntags & Feiertage 11.00 - 15.00 Uhr Treff samstags, sonntags & Feiertage 10.00 - 12.00 Uhr Präsenzdienst (BeWo Augustastraße 12, 0281/1549070) nur für BeWo-Nutzer von Spix e.V. SPZ Xanten Marsstraße 70 46509 Xanten Tel: 02801/6611 montags & dienstags 11.00 - 15.00 Uhr Treff mittwochs 10.00 - 12.00 Treff freitags 14.00 - 18.00 Uhr Treff Ansonsten Sprechzeiten nach Vereinbarung SPZ Schermbeck (ev. Gemeindezentrum) Kempkes Stege 2 46514 Schermbeck Tel: 02853/912353 dienstags 10.00 - 13.00 Sprechstunde Ansonsten Sprechzeiten nach Vereinbarung Spix-Info 12 Betreutes Wohnen: Carola Bleckmann Vanessa Krauß Jörg Rickelhoff Tagesstätte: Peter Heppner Gerd Ostkamp Kontakt– und Beratungszentrum: Klaus Dürrschmid Judith Schiemes Täglich in der Tagesstätte erreichbar zu den Treffzeiten erreichbar Werkstatt: Der Werkstattrat wurde am 21.05.2013 neu gewählt, die gewählten Kandidaten werden in der nächsten Spix Info vorgestellt Heimbeirat: Oliver Kools Dennis Hartmann Täglich im Haus Vivaldi erreichbar Impressum Herausgeber Spix e.V. Kaiserring 16 46483 Wesel Verantwortlich Dr. Jo Becker Redaktionsteam Kathrin Grimm Thorsten Kaufmann Martin van Staa Antje Brahmst-Kamocai Layout & Gestaltung David Kalberg Druck Wittfeld – Wohnverbund Moers Auflage & Erscheinungsweise 500 Exemplare - erscheint vier Mal im Jahr. Spix-Info 13 Einige Mitglieder der Angehörigengruppe im SPZ Spix e.V. besuchten am 09.03.13 das Gruppentreffen des Landesverbandes Angehöriger psychisch Kranker e.V. im Alexianer Krankenhaus in Münster. Die Vorsitzende des Landesverbandes Frau Wiebke Schubert sandte der Redaktion über Hr. Richter die Zusammenfassung des Vortrages zu den aktuell gültigen rechtlichen Hintergründen zu: • • es keine milderen Maßnahmen gibt und dass der zu erwartende Nutzen der ärztlichen Zwangsmaßnahmen die zu erwartenden Beeinträchtigungen überwiegt. Eine solche Zwangsmaßnahme muss gerichtlich genehmigt werden. In diesem Verfahren muss dem Patienten ein Verfahrenspfleger zur Seite gestellt werden. Eine solche Maßnahme kann in der Regel bis zu 6 Wochen dauern, eine Verlängerung ist möglich. Außerdem soll ein zweiter Arzt (Gutachter) nach Möglichkeit die Notwendigkeit der Maßnahme bestätigen. Ein solches Verfahren braucht seine Zeit. Voraussichtlich wird deshalb häufig auf eine sogenannte einstweilige Anordnung zurückgegriffen werden. Das ist ein besonders schnelles gerichtliches Verfahren. In einem solchen Verfahren werden die Voraussetzungen des § 1906 BGB aber nur summarisch, d.h. überschlägig, geprüft. Inwieweit z.B. ein zweites ärztliches Gutachten angefordert werden wird, ist fraglich. „Das Bundesverfassungsgericht hat in zwei Entscheidungen zum Maßregelvollzug grundlegende Aussagen darüber gemacht, unter welchen Voraussetzungen Zwangsbehandlungen zulässig sind. Daraufhin hat der Bundesgerichtshof im Juni letzten Jahres die Regelung im Betreuungsrecht, nach der Zwangsbehandlungen von Betreuten erlaubt waren, für unzulässig erklärt. Somit waren Zwangsbehandlungen in der Regel nur noch nach dem PsychKG und nach § 34 StGB möglich. Am 25. Februar 2013 ist dann der neue § 1906 BGB in Kraft getreten, der die Voraussetzungen einer Zwangsbehandlung von Betreuten nun nach den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes neu regelt. Voraussetzung für eine Zwangsbehandlung ist demnach, dass • • • • der Patient sich in stationärer Behandlung befindet, dem Patienten ein erheblicher gesundheitlicher Schaden droht, der Patient aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer geistigen oder seelischen Behinderung die Notwendigkeit der ärztlichen Maßnahme nicht erkennen oder nach dieser Einsicht handeln kann, der Arzt zunächst versucht hat, den Patienten für eine freiwillige Behandlung zu gewinnen, Spix-Info 14 Das Bundesverfassungsgericht hat jedoch in seinen damaligen Entscheidungen sehr viel Wert darauf gelegt. Unter anderem deshalb ist auch die neue gesetzliche Regelung zu kritisieren. All dies betrifft übrigens auch Patienten, die sich aufgrund einer Vorsorgevollmacht in stationärer Behandlung befinden, sofern die Vorsorgevollmacht entsprechend gestaltet ist.“ Weitere Informationen zu Themen für Angehörige können auf der Internetseite des Landesverbandes aufgerufen werden: www.lv-nrw-apk.de Martin van Staa Nach nun etwas über zwei Jahren konnte sich die Spix Praxis für Ergotherapie in Wesel einen Namen machen und arbeitet Tag für Tag mit nun vier Mitarbeitern (Voll- und Teilzeit) in den Räumen an der Viktoriastraße 10. Viele unserer Patienten kommen aus dem Bereich der Psychiatrie und Neurologie, aber auch orthopädische Fälle und Kinder finden den Weg zu uns. Nicht zu vergessen ist hier auch das Job-Coaching. Man hat täglich mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern aus allen Bereichen zu tun: Schlaganfall, M. Parkinson, Depressionen, Phobien, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Entwicklungsverzögerungen, um nur einige Beispiele zu nennen. So verschieden die Krankheitsbilder sind, so verschieden sind auch die Behandlungsansätze, Therapiemethoden/–mittel und Ziele. Bei unseren psychiatrischen Patienten geht es häufig um eine weitere Strukturierungshilfe für den Alltag, evt. auch nur um das regelmäßige Wahrnehmen von Terminen. Die Inhalte sind hier häufig gestaltungstherapeutischer Art, Angebote zur Entspannung und vieles mehr. Ergotherapie kann hier eine weitere Ergänzung und Unterstützung sein. Die positiven Rückmeldungen unserer Patienten zeigen uns aber auch, dass es als solche gesehen wird. Gerne möchten wir auf diesem Wege auch noch einmal anregen, in die eigenen Bereiche zu schauen, für wen wir noch ergänzend tätig werden können. Auch im privaten Umfeld sind wir für die Empfehlung der Spix Praxis für Ergotherapie dankbar. Da psychiatrisch erkrankten Menschen häufig der Antrieb fehlt selbst initiativ zu werden sind, diese auf unsere/Eure Unterstützung beim Gang zum Arzt und der berechtigten Forderung nach weiteren Hilfen angewiesen. Bei Fragen zur Heilmittelverordnung, für weitere Informationen und auch für einen Besuch in unserer Praxis stehen wir gerne zur Verfügung. Achim Rosen Spix-Info 15 Das Haus Vivaldi wird 20 Jahre alt. 1993 war das Konzept des Wohnheims noch völlig neu. Ute Sprock (46) sitzt im Mitarbeiterbüro des Hauses Vivaldi. Gleich wird sie in die Gruppen gehen, für die sie heute eingeteilt ist, Gespräche führen, putzen, Abendessen machen. Schauen, dass es allen gut geht und ob jemand eine Portion Extra-Aufmerksamkeit gebrauchen kann. Die Arbeitsweise ist frei, der Zeitplan trotzdem straff, schließlich will sie am Ende des Tages nach Hause gehen können und zufrieden mit dem sein, was sie erbracht hat. Eine große Freiheit in dem, was man tut, das ist vielleicht ein stilbildendes Element des Hauses Vivaldi. Etwas, das völlig neu war, am 1. Juli 1993, als sie im Haus anfing. Die Bewohner waren noch gar nicht eingezogen, die Schränke noch nicht eingeräumt. „Es war eine totale Aufbruchsstimmung. Alles war neu und spannend. Wir hatten große Freiheiten, um zu gestalten, Regeln mussten erst geschaffen werden. Alles, was hier wie eine Liste aussieht, war ja damals noch nicht da. Im Grunde war noch gar nichts geregelt“, erinnert sich die Hauswirtschaftsmeisterin. Das war auch so gewollt: Bloß keine Klinikatmosphäre, keine Kittel und Schwestern, keine Patienten, das war das Ziel des Enthospitalisierungsprogramms, dass der Landschaftsverband damals aufgelegt hatte und an dem sich der Verein Spix, der damals noch sieben Jahre jung war, beteiligte. Die Menschen, die zuvor teils jahrzehntelang in einem Krankenhaus gelebt hatten, sollten zurück in die Gemeinde. „Man wollte die Grenzen der herkömmlichen Psychiatrie durchbrechen, das entsprach dem Spix-Info 16 Konzept. Deswegen hat man auch gezielt Leute eingestellt, die keinen Kontakt dazu hatten.“ Ute Sprock selbst hatte gerade ihren Meister gemacht, bewarb sich auf eine Stelle, bei der Ökotrophologen gesucht wurden, schließlich war das ihrem Tätigkeitsfeld wesensnah. Aber als sie dann zum ersten Mal die zukünftigen Bewohner in der Landesklinik Bedburg-Hau besuchte und an der großen Kaffeetafel saß, dachte sie nur: „Das schaffe ich nie!“ Warum? „All die Menschen mit Krankheiten, von denen ich keine Ahnung hatte, das hat mich zweifeln lassen.“ Nun, geblieben ist sie trotzdem, und heute ist sie sozusagen ein Vivaldi-Veteran. Langweilig ist es ihr nie geworden, auch, weil ihr Arbeitgeber ihr immer wieder die Möglichkeit gab, sich auszuprobieren. Mal im Betreuten Wohnen, im tagesstrukturierenden Bereich, mal nur im Nachtdienst, heute wieder im Tagdienst. Was sie hier hält? „Mir liegen die Menschen am Herzen, und ich glaube, ich passe hier einfach gut hin.“ Die Bewohner würden ihr sehr viel zurückgeben, sagt Ute: „Wenn man nach einer Kinderpause wiederkommt und jemand zu dir sagt: „Wo warst du die ganze Zeit, ich hab auf dich gewartet“, dann ist das einfach nur großartig.“ Sie findet, dass psychisch kranke Menschen oft unterschätzt würden. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich. In all den Jahren im Vivaldi gab es auch schwierige Situationen, Dinge, die Ute an ihre Grenzen gebracht haben, das aggressive Verhalten eines früheren Bewohners ihr gegenüber zum Beispiel. „Man lernt hier viel über sich selbst, über seine eigene Seele. Ich habe auch gelernt, auf mich aufzupassen. Und es gab immer wieder Supervisionen, die den Blickwinkel wieder öffnen.“ Die Arbeit hat sich in zwei Jahrzehnten sehr verändert und verändert sich weiter, beobachtet Ute. „Die Bewohner sind heute viel dynamischer. Am Anfang waren viele Klienten sehr hospitalisiert. Heute sind die Leute unterschiedlicher, haben mehr Entwicklungspotenzial. Heute ist es noch wichtiger geworden, ein gutes Verhältnis von Nähe und Distanz herzustellen.“ Ute, aktive Betriebsrätin, glaubt, dass sich die Arbeit weiter verdichten wird. „Allerdings glaube ich auch, dass das System immer durchlässiger wird. Es werden immer mehr Menschen das Wohnheim wieder verlassen und in eine eigene Wohnung ziehen.“ Géraldine Lakermann Richard Rasche (78) ist ein Bewohner der ersten Stunde – er zog im Sommer 1993 ins Haus Vivaldi ein. Davor hatte er das Wohnheim mit anderen Klienten der psychiatrischen Landesklinik Bedburg-Hau besucht, erinnert er sich: „Das war ja damals noch ein Rohbau. Aber es hat mir ganz gut gefallen.“ Nachdenklich sitzt Richard in seiner Wohngruppe 6 in der zweiten Etage des Wohnheims, sein Markenzeichen, einen schwarzer Hut mit breiter Krempe auf dem Kopf. Er hat für das Gespräch ein schickes weißes Hemd angezogen und eine schwarze Anzughose. Was er sich vom Umzug an die Friedenstraße 46 versprach? „Das war besser als in der Klinik. Nicht so eingeengt, menschlicher, freier.“ Es gebe keine Meckereien oder Schimpfereien, so drückt er sich aus. Anfangs bewohnte er die Gruppe 2 im Wohnheim, gemeinsam mit Horst Herborn, Bernhard Rother und Frau Zahn. Heute wohnt er in der 2. Etage des Hauses, zusammen mit Olga Pierno und Reinhard van Drünen. In der Landesklinik hatte er in der Schneiderei gearbeitet, im Haus Vivaldi kümmert er sich um die Hausarbeit in der Gruppe. Außerdem gehe er jeden Tag spazieren. Was ihm im Haus besonders gefällt, das weiß er sofort. „FOK“, Ferien ohne Koffer, findet er großartig. Jeden Sommer werden von den Mitarbeitern eine Reihe Ausflüge zu Parks, Zoos, Museen oder Sehenswürdigkeiten in die nähere Umgebung organisiert, statt Urlaub in der Ferne. Denn in der Klinik habe er sich die teuren Ferienfreizeiten nie leisten können, sagt er. Die Einrichtung seiner Wohnung findet er in Ordnung und auch mit den Mitarbeitern und vielen Mitbewohnern kommt er gut aus. „Krach gibt es ja überall mal.“ Nur eine Sache, die ärgert ihn nach einigem Überlegen dann doch: „Der Balkon von unserer Wohngruppe, der ist nicht mehr in Ordnung, das muss mal instand gesetzt werden.“ Géraldine Lakermann So unterschiedlich wie die vier Jahreszeiten – so sind die Temperamente der Bewohner des Wohnheims an der Ecke Reicher-Leute-Stege/Friedenstraße. So kam das Haus Vivaldi auch zu seinem Namen, hatte doch der Komponist Antonio Vivaldi (1678-1741) vier Violinkonzerte zu den Jahreszeiten komponiert. Im Sommer 1993 zogen 26 Klienten im Alter von 22 bis 72 Jahren ein. Sie kamen zu einem Teil aus der Langzeitpsychiatrie Bedburg-Hau. Das Haus selbst war davor Lager- und Verwaltungsgebäude der Firma Testrut gewesen. Anfangs gab es 20 Einzelzimmer in den sechs Wohngruppen - von den damals noch drei Doppelzimmern ist nur noch eines geblieben, die anderen beiden wurden ebenfalls in Einzelzimmer umgewandelt. Spix-Info 17 „Ich war eine der ERSTEN Heimbewohner im Haus Vivaldi!“ am Bahnhof ein Eis. Häufig gehen wir zum Supermarkt. Am liebsten besuche ich Trödelmärkte. Hallo Hülya, Du hast Dich dazu bereit erklärt, mir ein wenig von den letzten 20 Jahren bei Spix e.V., in denen Du von uns betreut wurdest, zu berichten. An welchen Ferienfreizeiten hast Du teilgenommen? Ein paar Mal war ich auf Mallorca, in Tunesien, Ibiza, Griechenland, Bayern und oft an der Nordsee. Auf Mallorca waren wir in einer ganz großen Stadt. Im Hafen habe ich ein riesiges Schiff gesehen und alles war in der Nähe vom Hotel. In Bayern gab es immer ganz viel Leckeres zu essen. Die Bäuerin dort hat mich immer zum Essen eingeladen und der Bauer hat mir gezeigt wie die Kühe mit der Maschine gemolken werden. An was erinnerst Du Dich noch, als Du am 20.07.1993 in das Haus Vivaldi gezogen bist? Ich wollte unbedingt wissen, in welches Zimmer ich komme. Zuerst wohnte ich dann auf Gruppe 3 mit Christel und Karl, aber nicht sehr lange, dann bin ich zu Reinhard und anderen Bewohnern auf die Gruppe 6 gezogen. Danach bin ich zur AWG in die Clarenbachstraße gezogen und habe hier Lothar kennengelernt. Hülya, was war für Dich das Beste im Vivaldi? Dass ich mit den Mitbewohnern und ohne Betreuer in die Stadt gehen konnte. In dem Haus wo ich vorher wohnte, haben die Betreuer uns immer begleitet. Im Vivaldi hatte ich auch einen grünen Vogel in meinem Zimmer. Der ist aber später gestorben. Manchmal konnte ich in der Nacht nicht schlafen, dann habe ich im Wohnzimmer auf der Couch gesessen und mir Filme angesehen. Einmal ist dann was sehr Schönes passiert. Wir hatten eine Katze und die hatte Katzenbabys im Bauch. In einer Nacht in der ich wach war, hat die Katze ihre Katzenbabys bekommen. Das war so süß und ich werde das nie vergessen. Ich war ganz alleine dabei. Seit ich auf der Clarenbachstraße wohne, gehe ich auch zur WfbM in Dinslaken. Was machst Du in Deiner Freizeit? Mehmet ist mein Freund und wir unternehmen viel gemeinsam. Manchmal geht Michael auch mit. Meistens gehen wir in die Stadt, oder wir essen Mein Name ist Silvia Ising, ich bin 52 Jahre und wohne seit geraumer Zeit in Wesel in einer eigenen kleinen Wohnung. Ursprünglich komme ich aus Hamminkeln, wo ich mit meiner Familie gelebt habe. Ich bin Mutter von drei erwachsenen Kindern, ich koche und backe gerne, bin sehr gesellig und finde es schön, Freunde zu Besuch zu haben. Im Dezember 2009 wurde ich auf Spix aufmerksam und habe neben dem betreuten Wohnen auch den offenen Treff des Vereins kennengelernt. Weil ich selber gerne unter Menschen bin, besuchte ich den Spix-Info 18 Wie hast Du Deinen letzten Geburtstag hier auf der Clarenbachstraße gefeiert? Für die Werkstatt habe ich Frühstück besorgt, bin vor der Arbeit einkaufen gegangen und habe alles eingekauft. Dann haben wir in der Werkstatt gemeinsam gefrühstückt. Meine Betreuer auf der Clarenbachstraße haben am Abend Geburtstagsessen gemacht und am Sonntag darauf gab es noch Torte für alle Mitbewohner. Geschenke habe ich auch bekommen. Meine Eltern haben mir Geld geschenkt, meine Cousine hat mir einen Spiegel geschenkt, einen Schuhschrank habe ich auch bekommen, von der AWG einen Einkaufsgutschein für ein Bekleidungsgeschäft und einen Sommerschal. Wenn Du jetzt einen Wunsch frei hättest, was würdest Du Dir wünschen? Ich weiß nicht…eigentlich brauche ich eine neue Kommode für mein Zimmer. Renate Schmitz Treff regelmäßig. Seit Januar 2013 helfe ich tatkräftig mit und bin immer donnerstags am Kaiserring anzutreffen. Mit ein bisschen Glück können Sie als Besucher von meinen Koch- und Backkünsten profitieren ;)! In diesem Sinne freue ich mich darauf, Sie demnächst hier begrüßen zu dürfen. Silvia Ising Nach einer OP beinahe nicht mehr wachgeworden! Schlafkrankheit ist sehr gefährlich! Spätfolgen: Bluthochdruck, Impotenz, Migräne, Herzinfarkt, Schlaganfall, etc. bis zum plötzlichen Tod! Der 57jährige Maschinenführer leidet schon seit seiner Kindheit an dem „Schlafapnoe-Syndrom“: immer wieder schlief er in den unmöglichsten Situationen ein. In der Schule, bei der Arbeit und auch vorm Fernseher. Das letzte passiert auch Menschen die nicht krank sind. “Aber wenn sich das so häufig zeigt, dann sollte man den Arzt kontaktieren“, sagt Robert Dunkerbeck aus Werth. Als er die Auswirkungen nicht mehr beherrschen konnte, ließ er sich im Schlaflabor untersuchen mit dem Ergebnis „Schlafapnoe“. Wie kann man aber selber schon feststellen dass da was nicht stimmt? Solche Anzeichen sind u.a.: • • • • • Nun ist die Krankheit, heute beherrschbar, aber noch nicht völlig heilbar. Als Robert D. nach einer OP fast nicht mehr wach geworden ist, nahm er die Behandlung endlich ernst und ist nun zufrieden mit dem Ergebnis. Diese chronische Krankheit, wird mit 20% Schwerbehinderung bemessen, ist allerdings nicht mit Pillen oder Spritzen zu therapieren. Obwohl schon erste Forschungsergebnisse über einen „Zungenschrittmacher“ berichten, ist der übliche Umgang mit sogenannten „Nasen- oder Vollmasken“ zwar nicht schön, aber hilfreich. Die Zunge versperrt den Rachenraum und der Atem stoppt und der Sauerstoffgehalt im Blut fällt, der Kohlendioxidgehalt aber steigt. • • lautes, unregelmäßiges Schnarchen ständige Tagesmüdigkeit Einschlafneigung am Tage verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit Kopfschmerzen Nervosität, Gereiztheit Alpträume Diese Liste ist längst nicht vollständig. Robert D. ist heute nach fast 18 Jahren Krankheit und Therapie ein zufriedener aktiver Mann. Er ist Vorsitzender des Vereins „SHG-SelbsthilfegruppeSchlafapnoe-Bocholt und Umgebung“ und berichtet über erfolgreiche Gruppenarbeit, die vielen Menschen hilft, auch ihm. Falls Sie Fragen haben, bitte wenden sie sich an die folgenden Kontaktdaten: www.shg-schlafapnoe-bocholt.de Ich wünsche Ihnen gute Träume und einen gesunden Schlaf !! Hardy Juan Dadurch löst das Gehirn eine Weckreaktion (Arousal) aus und der Mensch wird kurzzeitig wach, ringt nach Luft und es kommt zu einer Stressreaktion im Gehirn, schnellem Herzschlag bis zu Herzrhythmusstörungen. Spix-Info 19 140.000 Euro lagen auf dem Fußboden und mussten mit Besen zusammengefegt werden! Ja, es war echtes Geld und es lag wirklich auf dem Boden in Köln. Aber der Reihe nach, es war kein Raub oder Unglück, dessen Zeuge ich wurde. Nein, vorher flogen 180.000 Euro durch die Luft und mussten von 4 Spielteilnehmer einer neuen RTL-Spielshow gefangen bzw. gesammelt werden. Zu Begin der Cash-Crash-Show war noch viel mehr Bargeld im Spiel. ½ Millionen Euro standen den 2 jungen Frauen und den 2 jungen Männern zur Verfügung. In 7 Spielrunden, die allesamt spannend und unterhaltsam waren, sollten sie soviel Geld wie möglich behalten. Daniel Hartwich leitete das dann folgende SpielChaos und hatte einen wirklich langen Arbeitstag. Für uns als Zuschauer der Premierenaufzeichnung war es schon anstrengend. Die 7stündige Aufzeichnung war auch für uns 6 Besucher aus Wesel mit einer 1stündigen Anreise auch nicht gerade ein leichtes Spiel. Aber gelohnt hat sich der Besuch, denn wann ist man schon bei der Geburt einer neuen Unterhaltungsshow dabei. Nun muss ich auch gestehen, ich war schon in so einigen Studio´s, aber dies war dann doch ein Riesenteil und so was hatte ich auch noch nicht gesehen. Im Fernsehen wirkt das 2000 m² Studio, in dem unter andern DSDS gedreht wird, nicht so groß. Beeindruckend, auch die Fläche auf der die kräfteraubenden, spannenden Spiele stattfinden. Auf 1600 m² wurden Geräte auf-und abgebaut, um einen Parcour für Mitspieler zu erstellen, der es in sich hatte. 01.30 zeigte die Uhr, als glücklich und müde sein angesagt war. Etwas mehr als 40.000 Euro hatten sich die Teilnehmer erspielt. Und rund 140.000 Euro lagen im Studiostaub, mussten zusammen gefegt werden und die Security Männer bewachten das ganze, damit auch nicht ein Schein verloren ging. Gesendet wurde das ganze am 01.März 2013 bei RTL im Hauptprogramm. Vielleicht hat man gesehen, wie vor lauter Anspannung meine Gesichtszüge mir entglitten. Ich fand, es war eine tolle Erfahrung. Hardy Juan Spix-Info 20