Anhang 1: Technischer Glossar AAL (ATM Applications Layer) ATM

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Anhang 1: Technischer Glossar AAL (ATM Applications Layer) ATM
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A M T FÜ R K O M M U N IK A T IO N
FÜ R S TEN TU M LIEC H TEN S TEIN
Anhang 1: Technischer Glossar
AAL (ATM Applications Layer)
ATM-Anwendungsschicht.
ADSL (Asymmetrical Digital Subscriber Line)
Übertragungskapazität
 siehe „Mietleitungsdienst“
Anschluss
Physischer Anschlusspunkt (von TeilnehmerInnen oder AnbieterInnen elektronischer
Kommunikationsdienste), der den Zugang zum Netz eines Anbieters elektronischer
Kommunikationsdienste
oder
mehrerer
anderer
Anbieter
elektronischer
Kommunikationsdienste und somit auch zu dessen Diensten ermöglicht.
Anzahl Einheiten (von Mietleitungsdiensten)
Gesamtanzahl der von einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer gemieteten identischen
Übertragungskapazitäten. Mietet eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer 3 Verbindungen
mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von je 64 kbit/s, ist im Formular die Anzahl 3
anzugeben.
ATM (Asynchronous Transfer Mode)
Asynchroner Übertragungsmodus.
Bitstream Access
Vorleistungsprodukt, das es einem ISP ermöglicht, ohne ein eigenes Zugangsnetz seinen
Endkunden Breitbandzugänge (xDSL) anbieten zu können. Die Bereitstellung des xDSLEquipments (DSLAM) und zumeist auch die Verkehrsweiterleitung zu einem
Netzübergabepunkt erfolgt durch einen Vorleistungsanbieter (z.B. Incumbent).
Bitstreaming umfasst die DSL-Übertragungsstrecke zwischen Teilnehmermodem und der
DSLAM. Darüber hinaus kann der Datenverkehr (Bitstrom) vom Vorleistungserbringer auf
dessen Infrastruktur weitertransportiert werden, um an beispielsweise mehreren
regionalen oder einem nationalen PoP (Point of Presence) an den ISP übergeben zu
werden.
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CATV (Cable Television)
Koaxialkabelnetz für Radio-, Fernseh- und Datenübertragung.
CbC (Call by Call)
Anruf über eine alternative Anbieterin durch manuelle Wahl des CS Codes.
CPS (Carrier Pre-Selection)
Anrufe über eine alternative Anbieterin durch automatische, d.h. fest voreingestellte Wahl
des CS Codes. Der Teilnehmer kann jedoch trotzdem mit Hilfe von CS Codes die Dienste
anderer Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste nutzen.
CS Code (Carrier Selection Code)
Vierstelliger Code, der vor der Rufnummer gewählt wird und es den TeilnehmerInnen
ermöglicht, über eine andere Anbieterin elektronischer Kommunikationsdienste als die
Anbieterin des Anschlusses an das Festnetz zu telefonieren. Die TeilnehmerInnen können
so für jeden Anruf (CbC ”Call by Call”) den billigsten Anbieter wählen oder mit fester
Einstellung des CS Codes (CPS „Carrier Pre-Selection“) automatisch immer über dieselbe
alternative Anbieterin telefonieren.
CUDA (Kupfer (Cu)-Doppelader)
Klassisches Übertragungsmedium im Anschlussbereich für die Teilnehmeranschlussleitung
(TAL).
Dark Copper
 siehe „Leitungen im Basisband“
Dark Fiber
 siehe „Leitungen im Basisband“
Elektronisches Verzeichnis
Verzeichnis der TeilnehmerInnen der zur Interkonnektion verpflichteten Anbieter von
Diensten der Grundversorgung oder von damit verbundenen Diensten. Dieses Verzeichnis
wird als CD-Rom oder via Internet (in Form eines Abonnements) vertrieben.
Endnutzerin/Endnutzer (des Internet-Dienstes)
Abonnenten und Nutzer des Internet-Dienstes.
ERMES (European Radio Message System / Enhanced Radio Message System)
Von der Internationalen Fernmeldeunion anerkanntes Funkrufsystem, das hinsichtlich der
Übertragungskapazität und des internationalen Roamings leistungsfähiger ist als das
POCSAG-Protokoll.
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ETSI (European Telecommunications Standard Institute)
Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen.
Festnetzanschlüsse
Bereitstellung von Anschlüssen für den Zugang zu den Festnetzdiensten auf diesen Netzen
(im Gegensatz zu den Mobildiensten).
FLEX
Funkrufprotokoll der dritten Generation mit einer höheren Übertragungskapazität als
POCSAG.
GSM (Global System for Mobile communication)
Name der Expertengruppe der CEPT (Europäischen Konferenz für Post und
Fernmeldewesen)
und
heute
des
ETSI
(Europäisches
Institut
für
Telekommunikationsnormen), die mit der Definition der Spezifikationen des
gesamteuropäischen Mobilfunksystems beauftragt ist, sowie im weiteren Sinne der Name
dieses Systems.
HDSL (High bitrate Digital Subscriber Line)
Internet-Dienst
Dienst, über den die TeilnehmerInnen Zugang zum Internet sowie zu bestimmten seiner
Angebote erlangen, insbesondere zur Verwendung von E-Mail oder zu Sites auf den
verschiedenen an das Internet angeschlossenen Servern.
ISDN (Integrated Services Digital Network)
Diensteintegrierendes digitales Fernmeldenetz, das insbesondere die Bereitstellung von
BA- oder PRA-Diensten ermöglicht (im Gegensatz zum analogen PSTN-Netz).
ISDN-Basisanschluss BA (Basic rate Access)
Telefonanschluss mit zwei Kanälen mit einer Datenrate von je 64 kbit/s (zwei B-Kanäle für
Sprache und Daten) und einem Kanal mit einer Datenrate von 16 kbit/s (D-Kanal für
Signalisierung und Daten).
ISDN-Primäranschluss PRA (Primary Rate Access)
Telefonanschluss mit einer Datenrate von 2 Mbit/s, der 32 B-Kanälen (zu je 64 kbit/s)
entspricht.
ISP (Internet Service Provider)
Anbieterin von Internet-Diensten.
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Kabelmodem
Modem, über das ein PC an das CATV-Netz angeschlossen werden kann, um
beispielsweise auf Internet-Dienste zuzugreifen.
Kabel B
Digitaler Kanal mit 64 kbit/s Übertragungskapazität (Sprache und Daten) im ISDN-Netz.
Kanal D
Digitaler Kanal mit 16 kbit/s Übertragungskapazität im ISDN-Netz (Signalisierung und
Daten).
Leitungen im Basisband
Physische Leitungen oder Kabel, die ein Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste
besitzt und betreibt oder an TeilnehmerInnen oder an andere Anbieter elektronischer
Kommunikationsdienste vermietet. Bei symmetrischen Paaren (Kupferleitungen) wird von
”Dark Copper”, bei Glasfaserkabeln von ”Dark Fiber” gesprochen.
Mietleitung
Bereitstellen von Übertragungskapazität im Sinne der ONP-Richtlinie 92/44/EWG des
Rates vom 5. Juni 1992 zur Einführung des offenen Netzzugangs bei Mietleitungen.
Mietleitungsanschluss
Anschluss, den ein Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste den TeilnehmerInnen
oder einem anderen Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste zur Verfügung stellt
und der die Herstellung einer Verbindung für die Bereitstellung eines Mietleitungsdienstes
oder von Übertragungskapazität ermöglicht.
Mietleitungsdienst
Herstellung einer fest geschalteten Verbindung mit einer fest definierten Bandbreite oder
Übertragungskapazität.
NT1 (Network Termination)
 siehe „ISDN BA“
Nutzerin / Nutzer
Person,
die
einen
Telekomdienst
bei
einem
Anbieter
elektronischer
Kommunikationsdienste in Anspruch nimmt und nicht unbedingt Teilnehmer sein muss
(Beispiel: Nutzer eines GSM-Netzes über nationales oder internationales Roaming).
Öffentliche Sprechstelle
 siehe „Öffentlicher Anschluss“
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Öffentlicher Anschluss
Telefonanschluss einer juristischen oder natürlichen Person für die Nutzung durch die
Öffentlichkeit, der den Zugang zu den Diensten des Netzes ermöglicht, mit dem der
Anschluss verbunden ist. Dabei kann es sich um öffentliche Sprechstellen (vom jeweiligen
Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste verwaltete Telefonkabinen an
öffentlichen Standorten) oder um private Publifone handeln, die an privaten, der
Öffentlichkeit zugänglichen Standorten installiert sind (und durch die Besitzer Restaurants, Hotels usw. oder durch den Anbieter elektronischer Kommunikationsdienste
- verwaltet werden).
One Way
Einseitige Datenübermittlung über VSAT.
PDH (Plesiochronous Digital Hierarchy)
Plesiochrone digitale Hierarchie.
PLC (Power Line Communication)
Datenübermittlung über die Hausstromleitungen.
PLC-Anschluss
Anschluss an das öffentliche Telekommunikationsnetz über Hausstromleitungen.
POCSAG (Post Office Code Standardisation Advisory Group)
Im Funkruf verwendetes Übertragungsprotokoll für numerische und alphanumerische
Mitteilungen.
Privater Anschluss
Telefonanschluss einer juristischen oder natürlichen Person für die private Nutzung, der
den Zugang zu den Diensten des Netzes ermöglicht, mit dem der Anschluss verbunden ist.
PSTN (Public Switched Telephone Network)
Leitungsvermitteltes Telefonnetz mit einer Bandbreite von 31,1 kHz (im Gegensatz zum
digitalen ISDN-Netz).
Publifon
 siehe „Öffentlicher Anschluss“
Roaming
Verträge zwischen Betreibern, dank denen die Kunden andere Mobilfunknetze nutzen
können. Visitor Roaming : Ausländische Partnerkunden im eigenen Netz ; Customer
Roaming: Eigenkunden in ausländischen Partnernetzen.
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Shared Access
Shared Access liegt vor, wenn der Internet-Zugangspartner (z.B. alternative ISP) nur das
höherfrequente Spektrum für Breitbanddienste (xDSL) nutzt, während für Sprachtelefonie
das niederfrequente, schmalbandige Frequenzspektrum genutzt wird, sodass der
Sprachtelefonieanbieter (z.B. Incumbent) weiterhin darüber Sprachtelefoniedienste dem
Endkunden anbieten kann. Die Bereitstellung sowie der Betrieb der DSLAM erfolgt durch
den Internet-Zugangspartner.
SMS (Short Message System)
SNG (Satellite News Gathering)
Satellitenstation für die Übermittlung von Bild und Ton.
S-PCS (Satellite - Personal Communications System)
Persönliche Kommunikationsdienste über Satellit; Satelliten in erdnaher Umlaufbahn, die
ein Mobiltelefonnetz bilden.
TeilnehmerInnen
KundInnen, die mit einem Anbieter von Telekomdiensten einen Vertrag über die Nutzung
dieser Dienste geschlossen haben.
Two Way Paging
Wechselseitiger (oder bidirektionaler) Funkruf: Übertragung von numerischen oder
alphanumerischen Nachrichten zwischen Mobilstationen.
Two Way
Wechselseitige Datenübermittlung über VSAT.
Übertragungskapazität
Datenrate (64 kbit/s, 2 Mbit/s usw.) oder bestimmte Bandbreite.
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System oder Universelles Mobiles
Telekommunikationssystem)
Europäische Norm für den Mobilfunk der dritten Generation.
VDSL (Very high bitrate Digital Subscriber Line)
VSAT (Very Small Aperture Terminal)
Kleine Satellitenempfangsstation.
WAP (Wireless Application Protokoll)
WLL (Wireless Local Loop)
Drahtloser Teilnehmeranschluss.
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WLL-Anschluss
Anschluss an das öffentliche Fernmeldenetz über eine drahtlose Verbindung.
xDSL (x Digital Subscriber Line)  HDSL, ADSL & VDSL
Gesamtheit von Techniken und Geräten, die für Verbindungen mit hohen Datenraten über
eine Kupfer-Teilnehmeranschlussleitung verwendet werden.