Rundbrief 2006/07 - Adalbert Stifter Gymnasium
Transcription
Rundbrief 2006/07 - Adalbert Stifter Gymnasium
an die Maturajahrgänge des Bischöflichen Lehrerseminars des musisch-pädagogischen Realgymnasiums und des Oberstufenrealgymnasiums der Diözese Linz Adalbert Stifter Gymnasium RUNDBRIEF ZUM SCHULJAHR 2006/07 Liebe Freundinnen! Liebe Freunde! Auch heuer kann ich wieder erfreut berichten, dass ein erfolgreiches und gutes Schuljahr hinter uns liegt. Unter anderem zeigen dies auch einige Zahlen zur letzten Matura: Von den 96 Maturantinnen und Maturanten, die antreten durften, hatten 20 ausgezeichnete und 24 gute Erfolge zu verbuchen. Dem stehen 7 Nicht bestanden gegenüber. Im neuen Schuljahr starteten wir mit 461 Schülerinnen und Schülern, die unsere 18 Klassen besuchen. In den fünften Klassen stammen 60,4% der Schülerinnen und Schüler aus Hauptschulen und 39,6% aus Gymnasien. Alle sind zu uns gekommen, weil sie sich für einen unserer speziellen Zweige interessieren, und fast alle hatten gute Zeugnisse. Während der großen Ferien wurde der Turnsaalvorraum neu gestaltet. Die keineswegs mehr zeitgemäßen Burschenduschen sind entfernt und durch neue, schöne Duschkabinen ersetzt worden. Gleichzeitig wurde auch Platz für eine Lehrerdusche und einen Umkleidebereich geschaffen. Über dem Geräteraum wurde eine Zwischendecke eingezogen. Durch Ausnützung des dazu gewonnenen Raumes hoffen wir einen kleinen Fitnessbereich für unsere Schülerinnen und Schüler gestalten zu können. Zu Beginn des Schuljahres 2006/07 haben wir das Sozialprojekt des vorvergangenen Jahres abgeschlossen. Dabei wurde einer Schule der Marianisten, genannt „Our Lady Of Nazareth“, in den Slums von Nairobi bei der Finanzierung einer Ausspeisungshalle geholfen. Die von Schülerinnen und Schülern gesammelten 10654€ waren ein so großartiger Erfolg, dass wir das Projekt im Rahmen von „Aktion Fair Play – Entwicklungshilfe für das Ausland“, einer Aktion des Landes Oberösterreich eingereicht haben. Noch vor Weihnachten erhielten wir Bescheid, dass die verbleibenden Kosten von 7.500,00 € für die vollständige Errichtung über-nommen würden. In den vergangenen Tagen wurden uns die Abrechnung und einige Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Fotos aus Afrika zugesendet. Es macht wirklich Freude zu sehen, wie durch unsere Hilfe ein tolles Projekt verwirklicht werden konnte (siehe Foto). Auch der Landesverband der katholischen Elternvereine, dessen Hauptanliegen die Förderung von sozialem Engagement ist, fand unser Projekt würdigenswert und prämierte unsere Schule mit einem Preis von 500,00 €, die in unser heuriges Sozialprojekt einfließen werden. Mitte Mai haben wir am „Laufwunder“, einem Projekt der Caritas, teilgenommen. Das Projekt schafft eine Verbindung von sozialem Engagement und sportlichem Ehrgeiz. Dazu mussten die Schülerinnen und Schüler Sponsoren finden, die bereit waren, einen frei gewählten Betrag für jeden gelaufenen Kilometer zu spenden, und dann danach trachten, möglichst viele Kilometer zu bewältigen. Die ganze Schule nahm an diesem Projekt teil. Es fand am Sportplatz der Pädagogischen Hochschule der Diözese statt und dabei wurden unglaubliche 1.2190,00 € erlaufen. Dieser Betrag kommt dem Straßenkinderhaus in Mozzarello in Kinshasa, das von der Don Bosco Schwester Hildegard Litzlhammer geführt wird, zugute. Schwester Hildegard betreut dort Kinder, die Seite 2 / 56 Gewalt und Missbrauch erdulden müssen, oder Kinder, deren Eltern an Aids verstorben sind. Ich denke, auch dort wird unsere Spende dringend benötigt. Im Jahr 2006 erschien unser Rundbrief das erste Mal in zwei Varianten: in einer für die Absolventinnen und Absolventen und einer für die Schülerinnen und Schüler. Zusätzlich haben wir das Format auf A5 geändert und den Text in Spalten formatiert. Das Echo auf diese Änderungen war überaus positiv, so dass wir sie auch heuer beibehalten. Euer Helmut Obergottsberger DAS REDAKTIONSTEAM Mag. Gerda Hack, Mag. Wolf-Dieter Krall, Mag. Heike Punkenhofer, Mag. Gerald Pedure Dr. Michael Wruss, Dir. Helmut Obergottsberger, Gerhard König Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 3 / 56 DAS REDAKTIONSTEAM.............................................................................................................. 2 MUSIKALISCHES............................................................................................................................ 4 Saisonrückblick des Linzer Musikgymnasiums ..................................................................................... 4 Besuch des Orchesters des Musikgymnasiums Dresden „Carl Maria von Weber“ in Linz..................... 4 Jahresrückblick der C-Klassen-Musiker............................................................................................... 6 Bregenz – Bundesjugendsingen ......................................................................................................... 8 Die Projekte im A-Zweig..................................................................................................................... 9 BILDNERISCHES........................................................................................................................... 11 Projekttage, Weikersdorf 2006.......................................................................................................... 11 Lehrausgang ins Bildungs- und Medienzentrum Linz am 16. November 2006....................................... 12 Kunst in 50 Schaufenstern ............................................................................................................... 13 Lehrausgang ins Lentos 6B/BGW ..................................................................................................... 14 Der Maler Leonhard Lehmann .......................................................................................................... 14 Bernd & Hilla Becher - Fotografien.................................................................................................... 15 Kalligraphieworkshop -”Shu-Fa” (oder ”Shu-Dao“,”Shu-Yi”) genannt .................................................... 17 „Bildlein, Bildlein an die Wand, ...“ .................................................................................................. 18 Projekttage der C–Klassen in Weikersdorf..................................................................................... 18 Die Ausstellung in der Bruckmühle................................................................................................ 19 Die Ausstellung im Krankenhaus der Elisabethinen Linz ................................................................. 19 NATURWISSENSCHAFTLICHES................................................................................................ 21 Experimentalvortrag an der Johannes Kepler Universität .................................................................... 21 Exkursion der 7BN zum Optiker Gumpelmayer .................................................................................. 21 Biophysik-Exkursion am 20. März 2007............................................................................................. 22 Tower Calling – WPG Geographie und Wirtschaftskunde – please reply! ............................................. 23 SPRACHLICHES UND LITERARISCHES................................................................................... 24 Zertifikatskurs ................................................................................................................................. 24 Englisch-Theater............................................................................................................................. 25 Besuch des Englisch-Theaters der 5. und 6. Klassen ..................................................................... 25 Besuch des Englisch-Theaters der 7. und 8. Klassen ..................................................................... 25 Sprachwoche in Broadstairs............................................................................................................. 25 Projektwoche Paris, 9. - 14. Oktober 2006 .................................................................................. 26 Douce France - Französische Geschichte im Zeitraffer....................................................................... 27 Sprachreise Modena ....................................................................................................................... 27 Extrem-Spaziergänge durch Rom ..................................................................................................... 28 Bravouröse „Bluthochzeit“ ................................................................................................................ 30 SPORTLICHES ............................................................................................................................... 31 Fußballturnier der katholischen Privatschulen am 19. Oktober 2006 in Wilhering .................................. 31 Weihnachtsturnier – Fußball am 19. Dezember 2006.......................................................................... 32 Projekt Laufwunder 07..................................................................................................................... 33 Beach-Volleyball-Turnier am 27. Juni 2007........................................................................................ 34 WEITERES INTERESSANTES ..................................................................................................... 35 Sportwoche in Kärnten..................................................................................................................... 35 Projektwoche in der Toskana ........................................................................................................... 36 Projektwoche der 7B am Gardaseewoche ......................................................................................... 37 Über den Schatten gesprungen ........................................................................................................ 38 Jüdische Kultur in Wien ................................................................................................................... 40 Exkursion nach Artstetten (WPG Geschichte und politische Bildung) ................................................... 41 Tutorinnen- und Tutorenprojekt......................................................................................................... 41 Brandschutz an der Schule .............................................................................................................. 42 KALENDARIUM ............................................................................................................................ 43 LEHRKÖRPER 2007/08 ................................................................................................................. 52 Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 4 / 56 MUSIKALISCHES Saisonrückblick des Linzer Musikgymnasiums Die traditionelle musikalische Projektwoche wurde zum zweiten Mal im Jugendgästehaus Cap Wörth in Velden am Wörthersee (9. - 13. Oktober) abgehalten. In intensiver und konzentrierter Probenarbeit wurden dort von Mag. Mayrhofer, Mag. Würzburger und Sebastian Aigner der Chor- und Orchesterpart von Mozarts „Vesperae solennes de confessore“ KV 339 und der Messe in C-Dur op. 86 von L. van Beethoven erarbeitet. Die Aufführung der beiden Werke unter der Leitung von Mag. Wolfgang Mayrhofer erfolgte am 8. November 2006 in der Konzertreihe „Musica sacra“ im Alten Dom von Linz. Mit Markus Miesenberger (Tenor) und Manfred Mitterbauer (Bass) wirkten zwei Absolventen des Musikgymnasiums als Gesangssolisten mit. Die Leistungen der Ausführenden fanden beim Publikum und der Presse ein ausgezeichnetes Echo:„... mit Disziplin, klangfrischem Gesang, dynamischer Hellhörigkeit und Präzisionsgabe - und das alles bei bis zur Begeisterung gesteigerter Einsatzfreude und emotionalem Engagement. Die musikalische Erziehungsarbeit an dieser Schule verdient wieder einmal volle Bewunderung.“ (Neues Linzer Volksblatt) Am 20. Dezember 2006 lockte das Weihnachtskonzert unter dem Motto „Vom Himmel hoch“ über 300 Zuhörer in die Friedenskirche in Urfahr. Dargeboten wurde ein abwechslungsreiches Programm aus unterschiedlichen Epochen und in verschiedenen Formationen: Vom Blockflöten- und Blechbläserensemble, vom Klassenchor, Gesamtchor bis hin zum großen Sinfonieorchester (Leitung: Sebastian Aigner), mit den „schönsten Weihnachtsliedern“ im farbenfrohen und stimmungsvollen Orchesterarrangement reichte der Besetzungsbogen. Die projektbezogene Arbeit unseres Sinfonischen Blasorchesters erfolgte vor allem im 2. Semester. Unter der bewährten Leitung von Sebastian Aigner wurde dieses am 3. März 2007 zu einem ORF-Konzert ins ORFLandesstudio in Linz eingeladen. Das Konzert wurde aufgezeichnet und einige Wochen später in Ö2 gesendet. Am Freitag, den 18. Mai erreichte das Ensemble beim internationalen Jugendblasorchesterwettbewerb im Rahmen der „Internationalen Bläsertage Vöcklabruck“ in der höchsten Wertungsstufe den 3. Preis. Besuch des Orchesters des Musikgymnasiums Dresden „Carl Maria von Weber“ in Linz Dieser von langer Hand geplante Besuch als erster Teil eines Austausches zwischen den Musikgymnasien Linz und Dresden führte 52 jugendliche OrchestermusikerInnen nach Linz, die allesamt bei Gastfamilien untergebracht werden konnten. Zur Verstärkung und im Sinne des musikalischen Erfahrungsaustausches wurden auch 10 Instrumentalisten aus unseren Reihen in das „Junge Sinfonieorchester Dresden“ eingegliedert. In nur zweitägiger, intensiver Probenarbeit mussten das Gastorchester und unser Chor die beiden gemeinsamen Stücke, das „Gloria“ von Francis Poulenc und den 150. Psalm von Anton Bruckner erarbeiten und zur Konzertreife bringen. Das gemeinsame Festkonzert am 26. April 2007 im Linzer Brucknerhaus wurde unter dem Dresdner Orchesterchef Tilo Schmalenberg zu einem großen künstlerischen Erfolg. Unter dem Titel „Städte-Harmonie“ stand in den OÖ. Nachrichten zu lesen: „ … Christoph Schnaitmann aus Dresden brillierte mit dem Solopart in dem angenehm klingenden Posaunenkonzert des Schweden Lars-Erik Larsson. Das ‚Junge Sinfonieorchester Dresden’ lieferte bei Dvoraks Sinfonie Nr.7 (Satz 3 und 4) eine kräftig gezeichnete, deutliche und impulsive Interpretation. Im ausdrucksstarken und empfindreichen ‚Gloria’ des Franzosen Francis Poulenc bot die Sopranistin Alexandra Lubchansky mit tragen- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM dem und klarem Sopran berührende Glanzlichter. Der Chor mit weit über 100 Stimmen agierte dabei sattelfest, homogen und flexibel. Und erst recht bei Bruckners klanggewaltigem‚ 150. Psalm‘ folgte auf die packende Wiedergabe lautstarker Jubel.“ Neben der Probenarbeit blieb auch etwas Zeit, den Gästen aus Dresden ein Rahmen- und Ausflugsprogramm zu bieten. Dieses umfasste einen Altstadtrundgang und eine Stadtrundfahrt in Linz, einen Empfang im Landhaus sowie einen Ausflug mit Führung zum Stift St. Florian. Nach dem Konzert fanden sich alle Mitwirkenden im Garten des Klosterhofes in entspannter Atmosphäre zum harmonischen Ausklang des Dresdener Besuches in Linz ein. Der Gegenbesuch des Musikgymnasiums Linz mit einem Konzert in der Dresdner Hofkirche erfolgte vom 20. - 23. September 2007. Seite 5 / 56 Den musikalischen Ausklang des Schuljahres 2006/2007 bildete das Saisonabschlusskonzert am 26. Juni im Großen Saal des Linzer Ursulinenhofes mit der Idee, herausragende Solisten und Ensembles des Linzer Musikgymnasiums unter ihnen auch Preisträger des Bundeswettbewerbes „Prima la musica“ 2007, wie etwa das „Brevis Quartett“ - vorzustellen. Unter der umsichtigen Leitung von Sebastian Aigner begleitete das Orchester die Solisten Johanna Dumfart (Sopran), Florian Feilmair (Klavier), Julia Habenschuss (Querflöte), Lydia Peherstorfer (Violine) und Christina Vesztergom (Harfe) bei einem abwechslungsreichen Programm mit Werken von J. S. Bach, W. A. Mozart, Max Bruch und Sergei Rachmaninow. Mit Beethovens „Egmont-Ouvertüre“ konnte das Orchester einen effektvollen Schlusspunkt unter einen gut besuchten Konzertabend setzen. Mag. Wolfgang Mayrhofer Gemeinsames Konzert der Musikgymnasien Dresden und Linz im Brucknerhaus, 23.April 2007 Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 6 / 56 Jahresrückblick der C-Klassen-Musiker Auch das 21. Schuljahr der C-Klassen war sehr erfolgreich und von vielen beachtenswerten Auftritten gekennzeichnet. Der Chor hat die Publikum. Besonders erfreulich war, dass das Vokalensemble „Lala“ wieder mit von der Partie war, obwohl Altistin Julia Postlbauer und stattliche Größe von 60 Mitgliedern überschritten und zu einer ansehnlichen Klangqualität gefunden. Das war bereits auf den Projekttagen, die diesmal im Schloss Puchberg bei Wels vom 25. bis 27. September – so bald wie noch nie – abgehalten wurden, zu erkennen. Auch wenn für Herbst kein Konzert geplant war, so galt dennoch die Arbeitszeit dem Studium neuer Chorliteratur. Bass Mathias Kaineder schon maturiert hatten. Das nächste „Event“ am 30. Jänner 2007 war eine Art Premiere in mehrfacher Hinsicht. Erstens fand seit langem wieder einmal ein Konzert des C-Klassen-Chors im Festsaal der Schule statt. Zweitens stand erstmals das Thema Fasching im Mittelpunkt – mit all nur erdenklichen Überraschungen – und drittens bot der Chor einen Einblick in seine Werkstatt und präsentierte auch ein paar noch nicht ganz fertig erarbeitete Stücke. Das „Werkstattkonzert“, das den Gästen schon beinahe opernhaftes Sitzfleisch abverlangte, war ein grandioser Spaß und gleichzeitig ein großer Erfolg. Den erzielte der Chor auch bei der Gestaltung der Festmesse anlässlich des 30-JahrJubiläums der Goldhaubengruppe HaidAnsfelden am 25. März 2007. Dafür bereiteten wir die Messe Nr. 6 „Aux Cathedral“ und ein „Ave Maria“ von Charles Gounod sowie Anton Bruckners „Locus iste“ vor. Die unmittelbare Die ersten wichtigen Termine waren somit die weihnachtlichen Konzerte, die 2006 allerdings schon zu Beginn der Adventzeit, nämlich am 5. und 6. Dezember stattfanden, traditionell in der Pfarrkirche St. Anna in Pregarten, wo wir wie jedes Jahr besonders herzlich aufgenommen wurden, und zum zweiten Mal in der Martin Luther Kirche Linz zu Gast waren. Beide Konzerte waren sehr gut besucht, und das umfangreiche, vielfältige Programm unter dem Titel „Aus der Finsternis – ein helles Licht“ gefiel dem Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM „Kritik“ eines Messbesuchers, dass hier noch nie so schön gesungen worden sei, erfreute besonders. Davon, dass wir die Messe gut studiert haben, konnte sich auch die Schulgemeinschaft am 21. März bei der Messe mit Bischof Schwarz überzeugen. Das Gelingen dieser Messe war dann auch der Anstoß, den Chor am allerletzten Tag für das Landesjugendsingen anzumelden. Innerhalb von drei Wochen erarbeiteten wir das Programm, das teilweise aus Repertoirestücken bestand, aber auch große Konzentration für das Pflichtstück, Debussys „Dieu, qu’il la fait bon regarder!“, abverlangte. Überraschend gewannen wir das Landesjugendsingen mit unserem Auftritt am 26. April mit Auszeichnung und zwar offensichtlich derart überzeugend, dass wir nicht nur den Schlusspunkt beim Preisträgerkonzert am 11. Mai bildeten, sondern auch als offizieller Vertreter Oberösterreichs zum Bundesjugendsingen nach Vorarlberg entsandt wurden. Vom 23. bis zum 27. Juni war der Coro Carissimi ein Teil der fast 2000 jungen Sängerinnen und Sänger, die sich in Bregenz ihrer großen Leidenschaft, dem Singen, widmeten. Gleich am ersten Tag nahmen wir am musikalischen Spaziergang durch die Landeshauptstadt teil und sangen am Leutbühel im Zentrum der Innenstadt ein paar unserer „Highlights“. Unerwartet wurden wir dann vom ORF gebeten, die Aufnahmen für den Beitrag über das Bundesjugendsingen sofort zu machen, da für den nächsten Tag schlechtes Wetter angekündigt war. Nun hatten wir uns für den Chorspaziergang keine Konzertkleidung angezogen, sondern waren in sommerlichen Klamotten unterwegs, was zwar dem Regisseur nichts ausmachte, aber im Film, der alle neun Bundesländer portraitierte, dann doch auffiel – alle anderen traten elegant in Erscheinung. Und hätten wir es gewusst – am nächsten Tag zum geplanten Zeitpunkt schien zwar nicht die Sonne, aber geregnet hat es erst später - nämlich erst nach unserem Konzert im Kornmarkttheater. Auch hier setzten wir im vierten Chorkonzert den Schlusspunkt und begeisterten mit Bartóks „Slowakischen Volksliedern“ – höchst Seite 7 / 56 musikalisch von Anna Hochedlinger (7C) am Klavier begleitet – und Albert Hosps „Joshua“Arrangement. Johannes Prinz, einer der führenden Chorleiter und Professoren Österreichs, der die Zusammenstellung der Konzertprogramme kuratierte, lobte besonders die Klangqualität und die perfekte Intonation. Er meinte sogar, dass er den Anfang des ersten Bartók-Lieds noch nie so sauber gesungen gehört hätte. Das beflügelte natürlich den Ehrgeiz, und voller Spannung und höchst konzentriert fuhren wir am 26. Juni zeitig in der Früh nach Feldkirch, wo das Wertungssingen stattfand. Durch eine kleine Verzögerung bekamen wir viel Zeit zum Einsingen und begaben uns in wirklich guter Stimmung in die zweistündige Klausur, um das Pflichtstück zu erarbeiten. Herwig Reiters Chorsatz aus der Kantate „Der faule Edwin“ lag den Schülerinnen und Schülern ziemlich gut und klang nach etwas mehr als einer Stunde bereits recht überzeugend. Doch dann passierte ein kleines Missgeschick, das unsere Konzentration etwas abstürzen ließ. Man vergaß, uns rechtzeitig zu holen, und so hatten wir keine Zeit, uns hinter der Bühne richtig zu formieren. Man schickte die Schülerinnen und Schüler einfach auf die Bühne – Dr. Wruss war als Lehrer der letzte, der ankam, und konnte die Hektik nicht mehr verhindern. So stand der Chor nicht ganz ideal – wie der Auftritt ausgesehen hat, will eigentlich niemand von uns wissen. Und trotzdem ersangen wir das Prädikat „Sehr gut“, was umso mehr bedeutet, da nur ein sechsköpfiges Vokalensemble von Absolventen des Musikgymnasiums Wien in unserer – der höchsten – Gruppe eine Auszeichnung bekam. Somit gehören wir – auch mit „nur“ einem Sehr gut – zu den fünf besten Chören Österreichs. Die Enttäuschung über den als nicht ganz gelungen empfundenen Auftritt beim Wettsingen wurde durch die Beurteilung wieder wettgemacht. Zumal einige Beobachter des Wertungssingens gemeint hätten, dass wir eigentlich eine Auszeichnung verdient hätten – vielleicht gelingt das dann beim nächsten Mal, denn man kann ja als Neuling nicht gleich nach den Sternen greifen… Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 8 / 56 Bregenz – Bundesjugendsingen Am 23. Juni trafen wir uns schon um 7.45 am Linzer Hauptbahnhof. Trotz der für einen Samstag fast unmenschlichen Zeit war die Stimmung sehr heiter. Die erste Überraschung erwartete uns, als der Sonderzug (extra fürs Bundesjugendsingen bereitgestellt) ankam, denn er war noch viel länger, als wir ihn uns vorgestellt hatten. Um vom einen bis zum anderen Ende zu gelangen brauchte man ganze 20 Minuten, was ein paar Motivierte sofort herausfanden. Die insgesamt 7 Stunden Zugfahrt, die wir mit Lachen, Essen, Schlafen, Musikhören und teilweise auch Singen verbrachten, vergingen fast wie im Flug. In Bregenz wurden wir von einer vorarlbergerischen Bläsertruppe mit einem Begrüßungsmarsch empfangen, sehr zur Freude unserer Blasmusiker. Das kurzzeitige Chaos, das entstand, als ca. 1800 Schüler inklusive Lehrer etwas orientierungslos am Bahnhof ankamen, löste sich auf, da wir von Führern mit rosa Fähnchen empfangen wurden. Unser Betreuer zeigte uns den Weg zu unserer Unterkunft, die ca. 10 Minuten Busfahrt vom Bahnhof entfernt war. Da uns Dr. Wruss bereits auf ein mögliches „Feldbettenquartier“ vorbereitet hatte, waren wir sehr positiv überrascht, als wir zu unserem 3-Sterne Hotel kamen. Die Zimmer waren sehr hell, großräumig und modern eingerichtet, sogar mit einem Fernseher. Nachdem wir uns ein bisschen mit dem Festgelände bekannt gemacht hatten, bekamen wir unser 1. Abendessen in dem riesigen Veranstaltungszelt für 2000 Leute. Entgegen all unserer Befürchtungen von wegen „Massenküche“ erwartete uns eine wirklich köstliche und vor allem üppige Mahlzeit. Die Stimmung im Zelt war sehr fröhlich und man merkte, dass sich alle auf die kommenden Tage freuten. Anschließend drehten wir eine Runde im Bregenzer Stadtkern, um etwas über das Abendleben zu erfahren. Für die Erkundung des Nachtlebens hatten wir leider keine Möglichkeit, da Dr. Wruss mit eher ungewohnter Strenge darauf bestand, um 22.00 geschlossen zu unserem Quartier zurückzukehren, wo wir den ersten Tag noch gemütlich ausklingen ließen. Den Sonntag verbrachten wir eher ruhig, allerdings mit einem besonderen Ereignis, nämlich unserem „Fernsehauftritt“. Da dieser uns auf Grund einer Terminverschiebung etwas unerwartet traf und noch dazu unglücklicherweise um 14.00 Uhr in der prallen Sonne stattfand, waren wir nachher alle ziemlich erschöpft. Deshalb bekamen wir den restlichen Nachmittag frei, den wir auf verschiedenste Weise (z.B. Tretboot fahren bzw. Schwimmen auf bzw. im Bodensee) nutzten. Ein weiteres Highlight war das Konzert am Montag und der anschließende Besuch des Pfänders, des Hausbergs von Bregenz. Auf Grund von Zeitmangel fuhren wir mit unserer Konzertgarderobe (Kleid bzw. Rock und Bluse, Stöckelschuhe, Anzug, etc.) mit der Seilbahn auf die Aussichtsplattform. Der Blick über den Bodensee war berauschend, allerdings konnten wir ihn nicht zu 100% genießen, da ein eisiger Wind wehte, für den wir ganz eindeutig zu luftig gekleidet waren. Letztendlich waren wir dann alle froh, als wir wieder in die Seilbahn stiegen. Doch irgendwie verfolgte uns das Pech, denn kaum waren wir von der Talstation losgegangen, begann es in Strömen zu regnen. Da wir sowieso schon Stress hatten, um rechtzeitig zum Abendessen zu kommen, konnten wir nicht warten, bis der Regen aufhörte. Deshalb versuchten wir von einem Gebäude zum anderen zu laufen - allerdings ohne großen Erfolg. Wir waren schon nach einigen Minuten komplett durchnässt. Anfangs war die Stimmung relativ missmutig, doch als wir einsahen, dass wir sowieso nichts mehr an der Situation ändern konnten, wurde es noch ziemlich lustig. Wir zogen unsere Schuhe aus und liefen barfuß den restlichen Weg zum Essenszelt, denn auf allen Wegen waren schon riesige Pfützen, und auch am Vorplatz des Zeltes stand überall das Wasser ca. 5 cm hoch. Unser Gewand und vor allem unsere Schuhe waren so nass, dass wir am nächsten Tag beim Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Wettbewerb mit Reservekleidung bzw. geföhnten Schuhen auftreten mussten. Dienstag war dann „der große Tag“. Schon um ca. 8.00 Uhr (!) fuhren wir mit dem Zug nach Feldkirch, wo der Wettbewerb stattfand. Vor dem Konservatorium in Feldkirch erwarteten uns jene fünf Maturanten, die auf direktem Weg von der Maturareise nach Vorarlberg gekommen waren, um uns beim Wertungssingen zu unterstützen. Die 2-stündige Vorbereitungsprobe, in der wir auch ein neues, erst dort ausgeteiltes und unbekanntes Stück einstudieren mussten, war die beste Probe, die wir je erlebt haben. Alle waren hoch motiviert und voll konzentriert. Doch leider wurde unsere Konzentration durch die etwas chaotische Organisation seitens der Veranstalter zunichte gemacht. Trotz alledem gelang uns noch ein recht passabler Auftritt. Seite 9 / 56 Letztendlich erreichten wir sogar das Prädikat „Sehr Gut“. Der letzte Höhepunkt war die Abschlussveranstaltung, bei der wir im Bregenzer Festspielhaus vor einem Publikum von ca. 1800 Leuten singen durften. Das Gefühl, vor so vielen Leuten auf der Bühne zu stehen und zu singen, war einfach einmalig. Am letzten Abend wurde dann gebührend gefeiert, wobei Dr. Wruss vor allem bei der Schlafenszeit großzügig ein Auge zudrückte. Dementsprechend müde verbrachten wir die Heimfahrt großteils mit Schlafen. Alles in allem war Bregenz eine echt geniale Zeit und eine wertvolle Erfahrung, die wir alle sicher niemals vergessen werden und gerne wiederholen würden (Belgien *gg*). Elisabeth Leitner, 6C Die Projekte im A-Zweig Es war ein spannendes und ereignisreiches Schuljahr mit vielen interessanten Projekten, die hier nun kurz beschrieben werden sollen. Am 15. 11. 07 veranstaltete Unterrichtspraktikantin Mag. Karin Jedinger mit der 7A- Klasse eine Exkursion zum Linzer Geigenbauer Peter Hütmannsberger, bei der die Schüler die Gelegenheit hatten, hautnah etwas über den Bau von Streichinstrumenten zu erfahren. Am 18. 12. 07 gestalteten 15 Schülerinnen und Schüler der 5A, 6A, 7A und 8A das bereits traditionelle Adventkonzert im Foyer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern (Linz). Es wurde dabei Musik vom 17. - 20. Jahrhundert in verschiedensten EnsembleKombinationen mit großem Erfolg zu Gehör gebracht. Zur Belohnung gab es im Anschluss ein gutes Buffet. Von Jänner bis Mai 07 wurden zwei je sechsstündige Tanzworkshops mit Mag. Elisabeth Schrenk sowie Nadine Schrader und Tanja Proksch (Orff-Institut Salzburg) abgehalten. Es entstanden dabei zwei tolle Choreografien aus dem Musical „Chicago“ bzw. „Anatevka“, die in unsere Revue „Musical Fever“ eingebaut wurden. Am 25. 1., 25. 4. und 6. 6. 06 gab es jeweils einen Vortragsabend im Festsaal unserer Schule. Der stilistische Bogen der vorgetragenen Vokal- und Instrumentalstücke umspannte vier Jahrhunderte und wurde mit großem Applaus bedankt. Am 7. 2. 07 hielt Gastreferent Wolfgang Weissengruber für die 7A-Klasse einen zweistündigen Musiktherapie-Workshop mit Powerpoint-Präsentation und hochinteressanten Übungen und Tests zur Selbstwahrnehmung. Gastgeberin Mag. Karin Jedinger hatte alle Hände voll zu tun, um im Anschluss für angehende 27 hochmotivierte „Musiktherapie-Studenten“ jeweils das Skriptum des Referenten auf CD-Roms zu brennen! Für 27. 2. 07 organisierte Mag. Christine Pree (Begleitperson Mag. Andreas Schnee) für operninteressierte Schüler eine Fahrt in die Wiener Staatsoper zur Aufführung der Oper „La Traviata“. Vor der Vorstellung gab es vom Chefdramaturgen Dr. Blaha noch eine zweistündige Führung durch das gesamte Haus (vom Keller bis zum Dachboden inklusive Backstage!), die beeindruckend war. Am 15. 5. 07 fand endlich die heißersehnte Fahrt zur Auf- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM führung des Musicals „Rebecca“ im Raimundtheater Wien statt. Mag. A. Schnee lud dazu, sozusagen als kleines Dankeschön, alle Schülerinnen und Schüler ein, die in die letzten beiden Schulmusical-Produktionen („Greasical“; „Beasty Beauty“) involviert waren. Seite 10 / 56 Sehr guten Widerhall bei allen InstrumentalKlassen (5A bis 8A) fand auch das KlavierGesprächskonzert „Von Bach bis Broadway“ am 15. 6. 07 mit den Künstlern Michaela Unger und o. Prof. Stan Ford (Universität Mozarteum Salzburg). Als krönender Abschluss kam am 19. 6. 07 die Musical-Revue „Musical-Fever“ (Ltg.: A. Schnee) im vollbesetzten Festsaal unserer Schule zur Aufführung und wurde mit großer Begeisterung seitens des Publikums aufgenommen. Die Schülerinnen und Schüler wurden seit den letzten fünf GroßProduktionen „(S)cool Impressions“, „Spiegel des Lebens“, „Grease“, „Beasty Beauty“ von einem regelrechten „Musical Fever“ (Titel der Revue 2007) erfasst. Mehr als die Hälfte der AKlassen-SchülerInnen geben als Grund für ihre Wahl des Instrumentalzweiges die MusicalAufführungen unserer Schule an! Außerdem sind diese Musical-Aufführungen an verschiedenen Orten in Oberösterreich sowohl eine Werbung für unseren A-Zweig als auch ein tolles Aushängeschild für unsere Schule insgesamt. Wir haben im A-Zweig eine herzeigbare Musical-Tradition aufgebaut und weiterentwickelt. Als neueste Produktion steht das Musical „Champions“ (5. - 9. Mai 2008, 19.30 Uhr, Festsaal) auf dem Programm, zu der wir alle sehr herzlich einladen möchten. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 11 / 56 BILDNERISCHES Projekttage, Weikersdorf 2006 Die Klassen des BGW-Zweiges des Adalbert Stifter Gymnasiums besuchten im Rahmen der Projekttage am 9. Oktober die Firma Rosenbauer in Pasching. Dort folgten wir einer interessanten Führung durch den Betrieb. Dabei erfuhren wir einiges über die Geschichte, die Betriebsstruktur und das Design der hier hergestellten Feuerlöschfahrzeuge und -geräte. Sogar eine Probefahrt im „Panther“, einem Löschfahrzeug für Flughäfen, wurde uns geboten. Endlich setzten wir unsere Reise nach Weikersdorf fort, einem netten, ruhigen und malerischen Ort in der Nähe von Gallneukirchen. Die Projekttage standen unter dem Thema: „Gefährlich - Sicher - Schutz“. Frau Mag. Elke Bachlmair (Absolventin des Adalbert Stifter Gymnasiums und zurzeit Assistentin an der Uni für Gestaltung Linz) führte uns in die „wunderbare Welt“ des „Industrial Design“ ein und unterstützte uns einen Tag lang geduldig und professionell bei der Lösung der gestellten Aufgabe. Wir bildeten Teams, die aus jeweils einem Mitglied der 5., 6., 7. und 8. Klasse bestanden. Diese entwickelten jeweils ein neues Produkt mit besonderer Schutzfunktion: z.B. eine Schwimmhilfe, eine Brille für Snowboarder, eine Jausenbox für Radfahrer u.a. Wir arbeiteten gemeinsam an den Projekten, bei denen jeder seine Ideen einbringen konnte. Nur wenn alle von der Arbeitsgruppe an einem Strang zogen, konnten sie Bestmögliches herausholen. Am Ende dieser produktiven Tage präsentierte jedes Team sein Werk anhand eines selbst kreierten Messestandes. Skizzen wurden angefertigt, Modelle liebevoll ausgeführt und ein Konzept erarbeitet. So entstand zum Schluss eine spannende Schau von einem guten Dutzend interessanter Design-Studien. Die wunderbare Idylle und das vielseitige und vorzügliche Essen unserer Unterkunft unterstützen uns in unserer Kreativität. Wir nahmen viele Erfahrungen mit nach Hause und wissen nun besser über den Prozess der Produktentwicklung Bescheid. Im Cockpit des „Panther“, des ganzen Stolzes der Fa. Rosenbauer Inès erklärt Frau Bachlmair die Vorstellungen ihres Teams Jasmin Prugger und Barbara Kimeswenger, 8B Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Frau Bachlmair folgt aufmerksam den Ausführungen eines der Entwicklungsteams Seite 12 / 56 Die in einer Ausstellung präsentierten Ergebnisse werden von den Mitschülerinnen mit Freude, aber auch kritisch betrachtet Lehrausgang ins Bildungs- und Medienzentrum Linz am 16. November 2006 Wahlpflichtfach BE Anlässlich des Ankaufs von Bildern des Ungarnaufstandes durch das BIMEZ und einer Ausstellung im Nordico kam einer der bekanntesten Fotografen Österreichs nach Linz. So erhielten wir die Möglichkeit, nicht nur eine bekannte Schwarz-Weiß-Fotoserie ausgiebig zu betrachten. Das Besondere war, dass Erich Lessing selbst durch die Ausstellung führte. Danach konnten wir auch an einer Podiumsdiskussion teilnehmen, wo semantische und gestalterische Aspekte erörtert wurden. Peter Eislmair, ein ehemaliger Schüler des Adalbert Stifter Gymnasiums, ist der Leiter des Bimez, und so bekam auch jeder Schüler einen kostenlosen Katalog überreicht. Erich Lessing (* 13. Juli 1923 in Wien) ist ein österreichischer Fotograf. Erich Lessing stammt aus einer jüdischen Familie in Wien. Der Vater war Zahnarzt, seine Mutter Konzertpianistin. Im Jahr 1939 ergriff er noch die Gelegenheit, nach Israel auszuwandern. Seine Familie hingegen fiel der NS-Herrschaft zum Opfer. Er lernte Radio- technik und arbeitete auf einem Kibbuz. Schließlich machte er aber sein Hobby aus der Jugend zum Beruf. Als professioneller Fotograf kam er zur britischen Armee. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1947 nach Österreich lernte er seine Frau Traudl kennen, die bei der Associated Press als Journalistin arbeitete. Über sie wurde er ebenso Associated-Press-Fotoreporter, eine Aufgabe, die er bis 1949 ausübte. Seit 1951 war er Mitglied bei Magnum Photos. Auch für weitere Zeitschriften, wie für die Magazine Life und Paris Match, arbeitete er. Seine Haupttätigkeit lag in Osteuropa. Ein Foto, das um die Welt ging, war jenes anlässlich des Österreichischen Staatsvertrages mit Leopold Figl und den Außenministern der alliierten Besatzungsmächte auf dem Balkon des Belvedere. Weitere bekannte Bilder, die er während des ungarischen Volksaufstandes aufnahm, entstanden in Budapest. Aber auch zahlreiche westliche Persönlichkeiten wurden von ihm portraitiert, wie Konrad Adenauer oder Charles de Gaulle. Er publizierte über 40 Kunstbücher, die in verschiedenen Verlagen erschienen sind. Zum Teil sind sie mit Texten seiner Frau ergänzt. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 13 / 56 Kunst in 50 Schaufenstern Aus Schaufenstern wurden Augenöffner für Kunst. In der Linzer Innenstadt hatten über 30 nationale und internationale Künstler ihre Kunstobjekte ausgestellt beziehungsweise integriert. Bei unserem Lehrausgang mit dem Inhalt „Kunst im öffentlichen Raum“ konzentrierten wir uns auf plastische Objekte. Bei den Skulpturen „Worrying solves nothing“ und „Little Danny“ spielt die Überdimensionierung eine wichtige Rolle. Auch andere Gemeinsamkeiten sind unübersehbar: Beide Skulpturen stehen nicht direkt in einem Schaufenster, sondern eher frei für sich und erst bei näherer Betrachtung offenbart sich das Arbeitsmaterial. Die fünf Meter hohe Hundeskulptur „Little Danny“ besteht aus einer Vielzahl kleiner Plüschdalmatiner, die sich auf Befehl alle zugleich bewegen. „Worrying solves nothing“ (siehe Bild) ist eine Mauer aus weißen und schwarzen Kleiderbügeln, die eben diesen Schriftzug zeigt. Beide Skulpturen befanden sich noch in der Phase der Fertigstellung. Ein vielleicht nicht gleich als solches erkennbares Kunstobjekt ist in ein Schaufenster von „Hackl Lederwaren“ integriert. Erst bei näherem Hinsehen entdeckt man das GloveboxSystem. Dieses normalerweise in der chemischen Industrie eingesetzte System ermöglicht dem Passanten, die Trennwand des Schaufensters zu durchstoßen und das Innenleben des Schaufensters selbst zu beeinflussen. Dagegen ein sehr imposantes Kunstwerk ist der Bücherwasserfall, der sich in zwölf Metern Höhe aus einem Rundfenster der Buchhandlung „Thalia“ stürzt. Diese „Skulptur“ lässt Platz für viele Interpretationen. Manche mögen ihn als einen Fluss des Wissens sehen, andere bemerken den eher respektlosen Umgang mit dem einzelnen Buch und nehmen ihn als Zeichen, dass Bücher noch nie weniger und zugleich mehr wert waren. Am Taubenmarkt befindet sich Lucia Kochs Kreation, die Räumlichkeit vortäuscht. Sie bedeckt die gesamte Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Schaufensterfläche von „Schachermayer“, wodurch die Fassade ein völlig neues Aussehen bekommt. „Fundos“ besteht aus zwei verschie- Seite 14 / 56 denen Ansichten eines Kartonbehälters. Einmal sieht man hinein, auf den Boden des Kartons, einmal hinaus in den blauen Himmel. Beim ersten Hinsehen hat man sogar das Gefühl, diesen Schauraum tatsächlich betreten zu können. Das waren nur einige der insgesamt 50 Kunstobjekte der „Schau Rausch“- Ausstellung. Auf vielfältige Art und Weise sprachen sie die Passanten an, übten versteckte Sozialkritik oder waren einfach „nur“ Kunst. Doris Jetzinger, 5C, Schwerpunkt BE Lehrausgang ins Lentos 6B/BGW Museen im 21. Jahrhundert: Ideen, Projekte, Bauten Im Zusammenhang mit unserem eigenen Architekturprojekt „Überdachung eines Verbindungsganges", bei dem wir ein Modell entwickeln und bauen sollten, besuchten wir die oben angeführte Ausstellung. Bei unserem Lehrausgang ins Lentos Kunstmuseum sahen wir eine spektakuläre Ausstellung zur Museumsarchitektur des 21. Jahrhunderts. 27 Projekte aus vier Kontinenten wurden im ersten Stock in aufgeblasenen transparenten Plastikwürfeln präsentiert und gestatteten Einblicke in die interessantesten Museumsbauten, die entstanden, entstehen oder geplant sind. Museen scheinen die Aufgabe von Wahrzeichen übernommen zu haben, die früher Kathedralen zukam. Sie gelten als kulturelle Identifikationssymbole in einer Gesellschaft, die sich nicht zuletzt durch die fortschreitende Globalisierung in einer Phase der Verunsicherung befindet. Spektakulärste Museumsbauten steigern die Attraktivität der Städte, rücken ab- seits liegende Orte durch ihre augenfällige Präsenz ins öffentliche Bewusstsein. Die präzise ausgeführten Modelle zeigten nicht nur Kunstmuseen, es wurden auch Museen für Automobile gezeigt, wie etwa das Mercedes Benz Museum in Stuttgart. Vorgestellt wurden Vorhaben, die durch den Einsatz ihrer individuellen formalen Mittel zu ganz unterschiedlichen Lösungen kommen: So stehen der expressiven Formensprache beispielsweise eines Frank O. Gehry (amerikan. Architekt) oder der Coop Himmelb(l)au (österr. Architektengruppe) die Klarheit und Homogenität der Bauweise von Tadao Ando (japanischer Architekt) gegenüber. Zu den ausgewählten Architekten gehören unter anderem - um nur die bekanntesten zu nennen - Peter Cook/Colin Fournier, Zaha Hadid, Daniel Libeskind, Jean Nouvel, UN Studio und Renzo Piano. Die transparenten aufgeblasenen Plastikkissen (Präsentationsidee der Caramel Architekten), in denen die Modelle ausgestellt waren, wurden durch Pläne und Skizzen ergänzt. Der Maler Leonhard Lehmann Schwerpunkt BE am 19. Jänner 2007, 5C Klasse Als Ergänzung zum Kapitel „Farbe und Farbkontraste“ besuchten wir eine Ausstellung des Linzer Künstlers Leonhard Lehmann im Ursuli- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM nenhof. Neben Ölpastellen und Aquarellen sahen wir hauptsächlich Ölgemälde. Sowohl Landschaftsmalereien als auch Stillleben waren ausgestellt. Wir bekamen die Aufgabe, uns ein Bild, das uns besonders gefällt, auszusuchen und anschließend einen spannenden farbigen Ausschnitt mit Buntstiften oder Ölkreide zu kopieren, wobei wir bemerkten, wie vielschichtig und fein abgestimmt die Farbpalette des Künstlers war. Oft gelang es uns nicht, einen im Gemälde vorgefundenen Farbklang wiederzugeben, da unsere Malmittel nur eine beschränkte Farbskala zuließen. Im Anschluss ein kurzer Text aus dem Ausstellungsprospekt: ... In dem Augenblick, in dem er zu malen beginnt, vollzieht sich ein vielschichtiger Umsetzungsprozess. Es kommt zu einer eigenge- Seite 15 / 56 setzlichen Koordination von Fläche. Die Fläche ist gleichzeitig Farbe. Damit ist eine erste Klärung des Bildes gegeben. Der Werkvorgang selbst bleibt jedoch letztlich unerklärt. Lehmann drückt das mit folgenden Worten aus: „Obwohl man es immer wieder zu ergründen sucht, liegt das Entscheidende nicht im Motiv, sondern in dessen Bewältigung". Es bedarf vorerst einer direkten Auseinandersetzung mit dem Motiv. Diese vollzieht sich wesentlich in der zeichnerischen und malerischen Arbeit. Das Werk ist daraufhin die Spur, der Rest vorangegangenen Studiums, das sich durch den künstlerischen Akt selber und durch dessen Fortschreiten auf einen Abschluss hin am stärksten, gültigsten verwirklicht. Lehmanns Kunst, die am ehesten aus einem gegenständlich und landschaftlich orientierten österreichischen Expressionismus zu erwachsen scheint, ist nicht etikettierbar, obwohl sie Tradition hat. Bernd & Hilla Becher - Fotografien Landesgalerie Linz, 24. März 2007, 6A Zur Ausstellung Das Werk von Bernd und Hilla Becher gehört zu einem der wichtigsten Beiträge der Fotografie zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Seit den späten 1950er Jahren arbeiten die beiden gemeinsam an einer systematischen Erfassung von Industriebauten in Europa und den USA. Die konsequent schwarz-weiß gehaltenen Aufnahmen zeigen Hochöfen, Wasser- und För- dertürme, Zement- und Kalkwerke, Fabrikhallen, ganze Zechenanlagen sowie Fachwerkhäuser. Bei ihrer fotografischen Arbeit folgen Bernd und Hilla Becher einer sachlich dokumentarischen Bildauffassung. Sie verzichten in ihren Aufnahmen auf jegliche Dramatisierung und unterstreichen mit ihrer Erfassung von industriebaulichen Grundformen zugleich ihre Überzeugung von den formalen ästhetischen und abbildenden Möglichkeiten der analogen Fotografie. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Mit der Ausstellung in der Landesgalerie Linz wurden Bernd und Hilla Becher erstmals durch eine Einzelausstellung in Österreich präsentiert. Das von der Fotografischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln, mit dem Künstlerpaar erarbeitete Konzept stellt die zwischen 1967 und 1970 in Oberhausen entstandene Dokumentation der Zeche Concordia in das Zentrum der Präsentation. Dieses für die Arbeit und die Rezeptionsgeschichte des Werkes von Bernd und Hilla Becher signifikante Konvolut wurde in der Linzer Ausstellung von zwölf Typologien von Fachwerkhäusern sowie von Straßen- und Ortsansichten des Siegener Industriegebietes begleitet. Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler: Von der Fotografie zur linearen Form. Bernd und Hilla Becher gehen bei ihren Abbildungen von Industriebauten sehr systematisch vor. Sie arbeiten ausschließlich mit SchwarzWeiß-Aufnahmen und zeigen Hochöfen, Wasser- und Fördertürme, Zement- und Kalkwerke, Seite 16 / 56 Fabrikhallen und Zechanlagen in fotografischen Serien. Ihre sachliche Bildauffassung kommt dabei ihren auf Dokumentation ausgerichteten Aufnahmen sehr entgegen. Als Kleingruppen erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Plan der Ausstellungsräume mit einer individuellen Markierung. Auf diese Weise war ein zielgerechtes Auffinden eines nur für diese Gruppe bestimmten Ausstellungsraumes möglich. Hier kamen die Schülerinnen und Schüler schließlich der Aufforderung nach, eine Fotografie auszuwählen und diese in linearer Form zu Papier zu bringen. Diese abstrahierte Zeichnung stellt eine weitere Reduktion der ohnehin sehr sachlich fotografierten industriellen Bauten dar. Beim folgenden gemeinsamen Rundgang wurden die Themen Bilddokumentation, Serienabbildung, Sachlichkeit und Ästhetisierung der Fotografie zur Sprache gebracht. Mag. Martina Traxler Die 6A lauscht aufmerksam den Ausführungen der Museumspädagogin Gloria Bope-Ngokady präsentiert ihr ausgewähltes Foto Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 17 / 56 Sarah Bayreder und Lisa Freinschlag erläutern ihre Bildauswahl Julia Beisl informiert über ihre Bildbeobachtungen Kalligraphieworkshop -”Shu-Fa” (oder ”Shu-Dao“,”Shu-Yi”) genannt Schnell wie ein Schwert stechen, sich vorsichtig annähern, wie eine Kröte im Garten ..., feinste Linie zeichnen, wie man einen Seidenfaden aus dem Kokon zieht... einen Tintenfleck mit Nachdruck einprägen, wie wenn man einen Felsen zu Boden wirft ..., oder eine Kurve schärfen, als ob man einen stählernen Pfeilbogen aufspannen würde.... - Die Kunst der Kalligraphie. Am 16. 11. 2006 wurde uns die poetische Art und Weise der Bewegung, mit welcher der mit Tusche durchtränkte Pinsel während eines kalligraphischen Vollzuges über das Papier gleitet, nähergebracht. Es war eine sehr wertvolle Erfahrung für uns! Herr Hung führte uns in die grundlegenden geschichtlichen, philosophischen und ästhetischen Aspekte der Kalligraphie ein. Danach demonstrierte er uns eine Reihe von Schriftzeichen und es lag nun an uns, die gelernten Schriftzeichen aufs Papier zu bringen. Hung (Künstlername von Lau Kwok Hung, John, 1953 in Hongkong geboren) ist ein zeitgenössischer chinesischer Künstler, der das westliche Publikum zu Momenten der Poesie und einer ersten Hingabe an die chinesische Kunst einlädt. Hung ist heute im Atelier Centro Azur in Loppiano (bei Incisa Val d’Arno – Florenz) vor allem als Bildhauer tätig. Simon Schreibelmayr, 7C Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 18 / 56 „Bildlein, Bildlein an die Wand, ...“ Märchen als Bildanlass – eine Ausstellung des C-Zweiges mit Schwerpunkt Bildnerische Erziehung des Adalbert Stifter Gymnasiums Linz. Projekttage der C–Klassen in Weikersdorf Am Montag, dem 25. September, traten wir, die C-Klassen mit bildnerischem Schwerpunkt, unsere Reise mit dem Bus in die Lamm und nach Weikersdorf an. In der Lamm bei Neumarkt im Mühlviertel besuchten wir Therese Eisenmann in ihrem Atelier. Sie empfing uns herzlich und zeigte uns einige Bilder, die mit Kasein-Tempera gemalt worden waren. Kasein-Tempera ist mit Ammoniak aufgeschlossener Topfen. Damit malten wir die nächsten 3 Tage auf Leinwand. Nach diesem kleinen Einblick in das Reich der Künstlerin ging es mit dem Bus weiter zum Gästehaus Weikersdorf. Dort begann dann die intensive Auseinandersetzung mit der Arbeit an unseren Bildern. Für unsere Bildvorstellungen ließen wir uns von Märchen inspirieren. Das Besondere an den Projekttagen war, dass wir den ganzen Tag (und länger) rein der Malerei widmen konnten, was in der Schule nicht möglich ist. Besonders toll war natürlich auch, mit einer Künstlerin zusammenarbeiten zu können. Therese Eisenmann hatte für uns immer ein offenes Ohr/Auge. Sie half uns mit ihrer Meinung und ihren Ratschlägen, wo sie nur konnte. Noch einmal ein großes Dankeschön, dass sie sich die Zeit genommen hat, uns auf diesen Projekttagen zu begleiten. Die Lage des Gästehauses sorgte zusätzlich für eine angenehme Atmosphäre. Die schöne Aussicht in die Natur ermöglichte uns Studien von Bäumen, Gewässern und jeglichen Früchten (besonders Zwetschken). Das half uns aus manchen malerischen Tiefs und sorgte für neue Ideen. So schön das Malen und die netten Stunden mit Freunden auch waren, am Mittwoch Nachmittag waren sie auch schon wieder vorbei. Nach dem Verpacken unserer Materialien und einer „kleinen“ Putzaktion waren in Weikersdorf auch die letzten Spuren unseres künstlerischen Wirkens verschwunden. Hanna Mahringer, 7C Das besondere Ambiente in Weikersdorf ermöglichte ein entspanntes und konzentriertes Arbeiten Tamara (5C) bereitet ihre Palette vor Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Die Ausstellung in der Bruckmühle Der folgende Abend ließ unsere Vorfreude zu richtigem Glücksgefühl und bei dem einen oder andern zum Gefühl der Erleichterung werden. Nach der Vernissage waren wir uns alle einig, dass sich die aufwändige Vorbereitung gelohnt hatte und die ganze Performance wirklich gut gelungen war. Seite 19 / 56 Die Besucher schienen begeistert von den Bildern und dem Flair der Bruckmühle. Das Land Oberösterreich und die Oberösterreichischen Schulsponsoren ermöglichten uns durch großzügige finanzielle Unterstützung die ganze Veranstaltung in einem glänzenden Rahmen erscheinen zu lassen. Beim Buffet wurde geplaudert, genossen und auch der eine oder andere Entschluss gefasst, ein Bild zu kaufen. Wir fühlten uns alle wohl – waren wir doch die Stars des Abends und stolz auf das, was wir gemeinsam geschafft hatten. Einer der Ausstellungsräume der Bruckmühle . Links im Bild die Installation „Märchenwald“ Besucher der Vernissage Die Ausstellung im Krankenhaus der Elisabethinen Linz vereinbart werden, wo welche Bilder aufgehängt werden, wo die märchenhaften „Waffen“ aufgestellt werden und wie man die Papierrollen mit den Geschichten vor den Fenstern anbringt. Dankenswerterweise wurde uns durch zwei Arbeitskräfte, die die Bilder aufhängten, viel Arbeit abgenommen. Bei der Eröffnung am Abend lief alles glatt – vor und während der Vernissage war die Stimmung zwischen uns merkbar weniger gespannt als bei der vorigen, denn mittlerweile waren wir bestens vertraut mit der Situation, auf einer Bühne zu stehen und uns zu präsentieren. Nachdem die Rede gehalten, Ehrengäste begrüßt und diverse musikalische Darbietungen gebracht worden waren, wurde das Buffet eröffnet. Die Besucher waren begeistert von den Bildern und dem Flair des Kreuzganges im Elisabethinen-Kloster. Etwa einen Monat später fand die Vernissage für unsere zweite Ausstellung, diesmal im Krankenhaus der Elisabethinen, statt. Für uns war es etwas Besonderes, dass wir dort mit Klosterschwestern zusammenarbeiteten und auch im Klostergang ausstellten. Schon als wir die Bilder hinbrachten, wurden wir von der äußerst freundlichen Schwester Martina empfangen und durch das Gebäude geführt. Dies war sehr interessant für uns, hat man doch nicht oft die Möglichkeit, mitten in Linz ein Kloster zu besuchen und mit einer Schwester zu plaudern. Am Tage der Vernissage traf sich die ganze Gruppe der jungen „Künstler“ in der Früh, um die Veranstaltung vorzubereiten. Es musste Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 20 / 56 Es war für uns alle ein einmaliges Erlebnis, von dem auch unsere Gemeinschaft noch länger zehren wird. Hannah Dietze, 7C Die Galerie im Klostergang der Elisabethinen Als interessierte Besucher waren auch LehrerInnen und ehemalige SchülerInnen unserer Schule zu sehen Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 21 / 56 NATURWISSENSCHAFTLICHES Experimentalvortrag an der Johannes Kepler Universität Der Fachbereich Chemie der Johannes Kepler Universität veranstaltete im Rahmen der „Woche der Chemie“ am 20. September 2006 einen Experimentalvortrag zum Thema „Stagnation-Reaktion-Explosion - Reaktionsgeschwindigkeiten in der Chemie“. Den Vortrag hielt Univ. Prof. Wolfgang Buchberger vom Institut für Analytische Chemie. Die 8B nahm an diesem sehr beeindruckenden Vortrag teil. Es wurden sehr langsam verlaufende Reaktionen (z.B. Kaliumpermanganat reagiert langsam mit Glycerin) bis hin zu sehr schnell verlaufenden Reaktionen (z.B. Knallgasreaktion) gezeigt. Farbreaktionen und oszillierende Reaktionen ergänzten das Programm. Im Unterricht wurden die Versuche nachbesprochen und großteils von den Schülerinnen und Schülern selber durchgeführt. Eine gelungene und lehrreiche Exkursion! Mag. Christine Hadinger Exkursion der 7BN zum Optiker Gumpelmayer Am 14. November 2006 besuchten wir, die 7BN, mit Mag. Adelheid Denk den Optikerbetrieb Gumpelmayer auf der Linzer Landstraße. Knapp an der Eingangstür des Linzer Stadtbräus „Josef“ vorbeigeschrammt, wurden wir eine Tür weiter von Mag. Gumpelmayer sehr freundlich empfangen. Nach einer kurzen Besichtigung des Betriebes wurden wir in zwei Gruppen geteilt und fachmännisch betreut. Der Chef höchstpersönlich (übrigens ein ehemaliger Schüler des Adalbert Stifter Gymnasiums) zeigte uns, wie man die Sehschwäche eines Kunden bestimmt und diese mit Hilfe von Brillen oder Kontaktlinsen beheben kann. Er erklärte uns die technischen Hilfsmittel und wir durften selbst einmal alles aus der Sicht des Optikers sehen. Die zweite Gruppe wurde indessen von einem sehr eifrigen und interessierten Lehrling durch die Werkstatt des Traditionsbetriebs, der um 1920 vom Großvater Herrn Gumpelmayers gegründet worden war, geführt. Dort wurden wir mit dem neuesten Stand der Technik vertraut gemacht. Brillengläser werden mit Hilfe eines Automaten so zurechtgeschliffen, dass sie in die Fassung passen. Für ein Brillenglas brauchte der Lehrling lediglich fünf Minuten! Er zeigte uns aber auch die traditionelle Art und Weise, die einiges mehr an Zeit braucht. Beim „Bröckeln“ und händischen Schleifen probierten wir selber unser Glück und kamen zu dem Schluss, dass der Beruf des Optikers auf gar keinen Fall bedeutet „Knopf drücken – Brille fertig“. Als krönenden Abschluss der sehr interessanten Exkursion servierte uns der Hausherr noch eine wunderbare Jause, nach der wir gestärkt unsere Heimreise antraten. Jakob Hofer, 7BN Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 22 / 56 Biophysik-Exkursion am 20. März 2007 Am 20. März 2007 machte sich die 7B (naturwissenschaftlicher Zweig) mit Mag. Denk und Mag. Diewald auf den Weg zum BiophysikInstitut in Linz. Es war ein sehr aufschlussreicher und auch ansprechender Nachmittag, an dem uns ein Einblick in die Forschung ermöglicht wurde. Das Erste, was uns Schülern auffiel, war der freundliche Empfang und lockere Umgang der anwesenden Wissenschaftler. Zum Thema Biophysik haben wir natürlich auch einiges gesehen und gehört, auch wenn wir uns manchmal durch einen Dschungel von Fachausdrücken kämpfen mussten. Besonders interessant fanden wir die PatchClamp-Technik, welche wir vorher schon im Unterricht durchgenommen hatten, die uns nun mit Beispielen durch das Mikroskopieren näher gebracht wurde. Überhaupt war es sehr hilfreich, dass wir die Grundlagen im Physikunterricht kennen gelernt hatten, die wir dann in den verschiedenen Labors praktisch umsetzen konnten. Auch wissen wir jetzt, dass im 10. Stock des Biophysik-Institutes lebende Frösche gehalten werden. Diese haben in der Tierwelt die größten Eizellen und die wiederum werden in der Atomkraftmikroskopie verwendet. In der Atomkraftmikroskopie werden bestimmte Vorgänge auf/in der Zelle, wie die DNA-Replikation, untersucht. Wenn ihr mehr Information über Biophysik erhalten wollt, könnt ihr euch die Seite des Linzer Biophysik-Instituts anschauen: www.bphys.uni-linz.ac.at/bioph/biophtit.htm. Alles in allem war es eine tolle Erfahrung, für manche für uns sogar eine Anregung, sich mit Hilfe von Mag. Denk für ein Praktikum im Sommer auf der Linzer Uni zu bewerben! Lisa Morawietz, 7BN Martin Hohensinn erforscht die PatchClamp-Technik v. l. Martin Hohensinn, Roland Mayr, Lukas Danhel, Lisa Morawietz, Andrea Küblböck Die 7BN im Labor beim wissenschaftlichen Arbeiten Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 23 / 56 Tower Calling – WPG Geographie und Wirtschaftskunde – please reply! Diesem Funkspruch der Austro Control folgte die WPF-Gruppe der 8A/C – Klasse mit Mag. Sklenka am 27. März 2007 zum Blue Danube Airport Linz. Nach einem allgemeinen und geschichtlichen Überblick über den Flughafen Linz – einen der modernsten und leistungsfähigsten Regionalflughäfen Österreichs – bekamen wir einen ausführlichen Einblick im Zentrum der Flugverkehrskontrolle. Auf Radarschirmen und durch Sprechfunk mit den Piloten wird sichergestellt, dass zwischen den Luftfahrzeugen die vorge- schriebenen horizontalen und vertikalen Abstände eingehalten werden. Herr Sommer führte uns anschließend auf den Tower, wo uns die Fluglotsen detaillierte Auskunft über ihre Tätigkeit gaben. Danach ging es in den Check-in Bereich und zur Sicherheitskontrolle, die jährlich ca. 800.000 Fluggäste passieren. Von der Transithalle aus gingen wir zum Hangar, wo abschließend noch verschiedenste Flugzeuge zu bestaunen waren. Mag. Elfriede Sklenka Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 24 / 56 SPRACHLICHES UND LITERARISCHES Zertifikatskurs Riesengroß war der Andrang, als im Sommer 2006 der Zertifikatskurs zum ersten Mal vorgestellt wurde. Über hundert interessierte Schülerinnen und Schüler fanden sich im Turnsaal ein und lauschten gespannt der Information zum international anerkannten Cambridge Sprachenzertifikat First Certificate in English. Da die Anforderungskriterien zur Teilnahme des Kurses jedoch nicht nur interessiert, sondern vor allem auch talentiert, begabt und fleißig lauteten, sah sich das Englischkollegium gezwungen, eine Auswahl zu treffen, und so fanden sich im Oktober 2007 schließlich 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den siebten, achten und neunten Klassen ein, die diesen Anforderungen zu entsprechen schienen. Von Oktober bis März verbrachten wir lange und arbeitsintensive Montag- und etwas kürzere Mittwochnachmittage in der Schule und setzten uns mit der englischen Sprache, und vor allem mit der Vorbereitung auf die Prüfung im März 2007 auseinander. Es wurde geschrieben, gehört, gelesen, neuer Wortschatz erarbeitet, und vor allem gab es viel Platz für lebendige Gespräche, erfreulicherweise auch immer wieder mit Unterstützung von unseren Fremdsprachenassistenten und Austauschschülern. Schließlich traten im März 19 Kandidatinnen und Kandidaten zu der etwa fünfstündigen Prüfung auf Maturaniveau an und bewiesen ihr Können und Durchhaltevermögen. Die Prüfung wurde als sehr anspruchsvoll empfunden und zum Teil machte sich große Unsicherheit bemerkbar. Wie wir zwei Monate später erfuhren, waren die Befürchtungen jedoch umsonst und die Ergebnisse erwiesen sich als sehr erfreulich. Der Großteil der Gruppe erreichte von den drei möglichen Noten A, B und C die Note B und fünf Schülerinnen brillierten mit einem A. Besonders zu erwähnen ist die hervorragende Leistung von Hannah Dietze (8C), die eine spezielle Herausforderung suchte und sich mehr oder weniger im Selbststudium auf das Cambridge Certificate in Advanced English, das heißt auf ein Zertifikat über dem Maturaniveau, vorbereitete. Sie erreichte die beachtliche Note A! Auch im Wahlpflichtgegenstand wurden Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse, unter der Leitung von Mag. Martina Oberegger, auf die First Certificate Prüfung vorbereitet und alle fünf Kandidatinnen und Kandidaten waren erfolgreich. Somit haben insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler ein sehr wertvolles Fremdsprachendokument erworben und es bleibt nur noch zu wünschen, dass dieses Dokument ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg hilfreich ist und auch Freude am Sprachenlernen erweckt hat. Mag. Doris Reindl Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 25 / 56 Englisch-Theater Besuch des Englisch-Theaters der 5. und 6. Klassen Besuch des Englisch-Theaters der 7. und 8. Klassen Wie jedes Jahr besuchten wir auch heuer die Vorstellungen des Vienna English Theatre. Aufgrund des Umbaues der Arbeiterkammer musste sich der Veranstalter ein Ausweichquartier suchen. So ging es am 4. Dezember 2006 mit ca.120 Schülern in zwei Bussen der LINZ AG in die „Alte Lederfabrik“ im Haselgraben. Leider stellte sich dieser Veranstaltungsort als völlig ungeeignet heraus, da es weder Scheinwerfer noch Mikrophone oder Verstärker gab, obwohl das gezeigte Stück „Dance Class“ eine Art Musical war. Unsere Schüler hielten trotzdem tapfer und diszipliniert durch und genossen die Abwechslung vom Schulalltag. Wegen der schlechten Erfahrungen mit dem Aufführungsort „Alte Lederfabrik“ wechselte der Veranstalter diesmal in den Festsaal der Fadingerschule, wo das sprachlich wie thematisch sehr anspruchsvolle Stück „Look Back in Anger“ von John Osborne aufgeführt wurde. Obwohl das Engagement der Schauspieler, jungen Menschen anspruchvolle und ansprechende Highlights aus der englischsprachigen Literatur zu bieten, wirklich bewundernswert war, werden wir nächstes Jahr mit unserer langjährigen Tradition brechen und versuchen, einmal eine andere englische Theatergruppe in die Schule zu bringen. Let’s see! Sprachwoche in Broadstairs Bereits zum dritten Mal reisten von 1. bis 8. Juli 2007 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassen (diesmal 5M1, 5M2, 6A, 6B, 6M und 7A) nach Broadstairs, Kent. Dieses Projekt erfreut sich immer größerer Beliebtheit, denn es flogen (nach 24 beziehungsweise 31 in den Vorjahren) heuer gar 37 TeilnehmerInnen, begleitet von Mag. Elfriede Sklenka und Mag. Gerald Pedure, nach Südostengland. Eigentlich wären es ja 39 gewesen, doch aufgrund der aktuellen Terrorwarnungen blieben leider zwei Mädchen zu Hause. Wir starteten pünktlich am Sonntag mit Ryan Air vom Flughafen Linz-Hörsching, wurden verlässlich vom Bus in Stansted abgeholt und in die Vere Road gebracht, wo wir auf unsere Gastfamilien trafen. Von nun an hieß das Motto `English – all day, every day´. Der erste Abend diente dem Kennenlernen und der Eingewöhnung, bevor am nächsten Morgen der Ernst in der `Kent School of English´ losging. Nach einem kurzen Einstufungstest wurden die Gruppen eingeteilt. An den Vormittagen stand immer Sprachkurs auf dem Programm, während die Nachmittage und Abende mit diversen Aktivitäten gefüllt waren. So war beispielsweise am ersten Nachmittag ein Quiz (eine Art `Schnitzeljagd´ durch den Ort) zu absolvieren, und am Abend hieß es dann ab zum traditionellen `Barndance´ mit Live-Musik. Am nächsten Tag marschierten wir entlang der Felsküste drei Kilometer nach Ramsgate, wo wir schließlich das `Maritime Museum´ und den Hafenort besichtigten, und wieder retour. Am Abend fiel das geplante Barbecue am Meer bedauerlicherweise dem Regen zum Opfer, und auch das Ersatzprogramm verlief wenig zufrieden stellend; das Erlebnishallenbad konnte nämlich nicht so viele Menschen fassen, und so entschlossen wir uns kurzerhand zu einem Spaziergang zum Strand und zur Burg im Seebad Deal. Dafür bot der Mittwochnachmittag einen Höhepunkt, und zwar den Besuch des malerischen Städtchens Canterbury sowie die Besichtigung der weltberühmten Kathedrale. An diesem Abend konnten unsere Schülerinnen und Schüler ihr musikalisches Talent beim Karaokesingen unter Beweis stellen. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Sportlich präsentierte sich der nächste Tag, denn da ging es zunächst mit dem Zug nach Margate zum Bowling und dann in die Disco. Am Freitag konnte zwischen mehreren Aktivitäten, wie Volleyball, Arts and Crafts, Modern Dance und dergleichen gewählt werden, und am Abend fuhren wieder alle im KSE-Bus nach Ramsgate ins Kino, um `Shrek 3´ anzusehen. Da wir uns entschlossen hatten, am letzten Tag sicherheitshalber nicht nach London zu fahren, brachen wir am Morgen zum Leeds Castle auf. Dort angekommen erlebten wir einen mittleren Schock, denn die Schlossanlage war wegen eines Konzerts geschlossen. Kurzum beschlossen wir, Dover Castle zu besichtigen und im Anschluss daran in einer `Shopping Mall´ einkaufen zu gehen. Seite 26 / 56 Die meisten trafen sich am letzten Abend noch im `Royal Pavillion´, wo wir bei Kakao, Kaffee und Ähnlichem, begleitet von einigen Liedern und Witzen, die Woche gemütlich ausklingen ließen. Am Morgen des Abreisetages brachten uns die Gastfamilien zum Coach Park, von wo aus wir – viele schweren Herzens ob der englischen Gastfreundschaft - die Heimreise antraten. Pünktlich um 16.25 landete unsere Maschine am Blue-Danube-Airport und nach der Zeugnisverteilung verabschiedeten wir uns in die wohlverdienten Sommerferien. Mag. Elfriede Sklenka, Mag. Gerald Pedure Projektwoche Paris, 9. - 14. Oktober 2006 Vom 9. bis zum 14. Oktober 2006 verbrachte die 7C zusammen mit Mag. Büsser und Mag. Werl ihre Projektwoche in Paris. Das Programm war sehr dicht, trotzdem konnten wir nur die Highlights von Paris in der zur Verfügung stehenden Zeit besichtigen. Besondere Höhepunkte bildeten sicher der Eiffel-Turm, Montmartre mit Sacre Coeur, Notre Dame, die Sainte Chapelle, das Centre Pompidou u.a. Extrem beeindruckend, nicht nur für die Zeichner, waren das Musèe d´Orsay und der Louvre. Obwohl das Besichtigungsprogramm sehr anstrengend war, fanden wir ein Lieblingslokal, in dem wir uns am Abend trafen, unsere Piano- Bar. Dort stellten unsere Musiker - z.B. Anna Hochedlinger - ihr Können am Klavier unter Beweis. "Gefährliche" Situationen mussten wir ebenfalls erleben – Mag. Werl und Mag. Büsser wären beinahe in der Metro von Taschendieben beraubt worden, nur das schnelle Eingreifen von Nico und Natascha verhinderte das Schlimmste. Unangenehm war auch, dass Julian von einem Trafikanten um etliche Euros "betrogen" wurde. Den Abschluss bildete eine Fahrt mit einem Ausflugsschiff auf der Seine, wo wir alle Sehenswürdigkeiten noch einmal genießen konnten. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 27 / 56 Douce France - Französische Geschichte im Zeitraffer Am 9. März 2007 wurde das Theaterstück ”Douce France” – benannt nach dem berühmten Chanson von Charles Trenet – im Rahmen der School-Tours 2007 im Festsaal des BRG Fadingerstraße aufgeführt. Nach Vorbereitungen, die aus Lesen des französischen Textes, Anhören der Chansons, Referaten über Interpreten und Autoren der Lieder und Erklärung des geschichtlichen Hintergrundes bestanden, sahen wir uns die Aufführung an. Besonders waren wir auf die Umsetzung und die Schauspieler gespannt, denn das Stück, das ein halbes Jahrhundert der bewegten Geschichte Frankreichs aufrollt, wurde mit nur zwei Darstellern und einem Erzähler/Musiker in Szene gesetzt. Erzählt wurden Ereignisse, beginnend mit dem Zweiten Weltkrieg und dessen Ende, über die revolutionäre Erfindung des Bikinis, Kolonial- kriege, den Algerienkrieg, die Studentenrevolte bis hin zur Fünften Republik, der Ära Mitterand und der gegenwärtigen Situation. Doch das Stück war nicht rein zeitgeschichtlich. Das französische Chanson spielt eine ebenso immanente Rolle; so wurden die dargestellten Ereignisse von Chansons eingeleitet, erklärt oder unterstrichen. Die Idee des Stücks, Zeitgeschichte und Kulturgeschichte zu vereinen, fanden wir sehr originell. Die meisten Schüler zeigten sich begeistert von der Darbietung, auch wenn die gesangliche Qualität teilweise nicht den Erwartungen entsprach. Resümierend kann man sagen, dass das französische Theater, vor allem durch die gute Vorbereitung, ein großer Gewinn für uns alle gewesen ist. Mag. Anke Leidlmair, Hannah Dietze, 7C Sprachreise Modena Vom 1. bis 7. Juli waren 16 Schüler und Schülerinnen der 5M, 7M und 8M mit Mag. Gerda Hack und Mag. Anke Leidlmair unterwegs, um Italien und die italienische Kultur kennen zu lernen. Die Reise begann am Abend des 1. Juli am Bahnhof Linz, von wo aus wir in Richtung Venedig aufbrachen. Am nächsten Morgen waren wir schon dort und hatten bis zum Nachmittag Zeit, die Stadt zu entdecken. Natürlich haben wir im Schnellverfahren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erforscht, viel Kaffee getrunken und Eis gegessen. Unser Anschluss nach Bologna hatte keine Verspätung, dafür der Zug von dort aus nach Modena. Schon am ersten Tag „tipica cultura italiana“. Am Ziel angelangt wurden wir allesamt von überaus netten Gastfamilien abgeholt und in der ganzen Stadt verstreut aufgeteilt. Der Dienstag, 3. Juli, war unser erster Tag in der Sprachschule. Jeden Vormittag hatten wir von 9 bis 13 Uhr Unterricht mit zwei verschie- denen Lehrerinnen, wobei das Hauptaugenmerk auf Landes- bzw. Ortskunde lag. An diesem Nachmittag war unser erster Ausflug in eine traditionelle Produktionsstätte des Balsamico-Essigs. Allesamt waren wir beeindruckt, wie lange richtiger Aceto Balsamico lagern muss, und überrascht, wie süß er schmeckt. Zur Erkundung der Jugendkultur trafen wir uns alle um 21 Uhr zum Fortgehen. Der nächste Vormittag brachte uns wieder Interessantes im Unterricht, und am Nachmittag fuhren wir nach Bologna. Diese sehr wichtige Universitätsstadt und Hauptstadt der EmiliaRomagna zeigte uns ihr schönstes Gesicht. Auch dort erkundeten wir die wichtigsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten und erklommen unter anderem einen der Torri Asinelli mit 498 Stufen. Nach diesem anstrengenden Tag waren allerdings die meisten für „Jugendkultur“ zu müde. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Am Donnerstag nach der Schule fuhren wir in ein Naturreservat (le Salse di Nirano), welches für salzhaltige Schlacke und Methanblasen, die darin aufsteigen, bekannt ist. Die Gegend dort ist wirklich toll und wir haben viele wissenswerte Dinge über die Anwendungen dieser so genannten „Salsa“ erfahren. Am Abend ließen wir die schon fast beendete Woche in der Stadt gemütlich ausklingen. Der letzte Tag kam, und unser Italienisch hatte sich soweit verbessert, dass es schon ganz normal für uns war, mit unseren Gasteltern zu plaudern, und wir uns in der Sprachschule Seite 28 / 56 nicht mehr so sehr anstrengen mussten, um uns konzentrieren zu können. Der Schule haben wir ein (eigentlich ein paar) Abschiedsständchen gesungen und auch vor der Abreise am Bahnhof wurden unsere Gasteltern mit Gesang beglückt. Der Heimweg war der gleiche, uns schon bekannte, und am Samstag, dem 7. Juli, erreichten wir um halb 7 Uhr morgens und mit vielen großartigen Eindrücken im Gepäck den Hauptbahnhof Linz. Rosemarie Flotzinger, 7M Zwischenstopp in Venedig Extrem-Spaziergänge durch Rom Was spricht dagegen, die Plätze und Monumente, von denen im Lateinunterricht so viel die Rede ist, persönlich in Augenschein zu nehmen? Nichts, dachten sich 53 Schülerinnen und Schüler des Stiftergymnasiums und bra- chen am 28. Juni, gleich nach der Schlusskonferenz, dorthin auf, wohin alle Wege führen. Ihre Lehrer, Mag. Elisabeth Peterseil, Mag. Heike Punkenhofer, Dr. Andreas Thiel und Mag. Hans Hörmandinger, hatten im Lateinunterricht Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM dafür gesorgt, dass jeder Teilnehmer Experte für ein Thema wurde, und so hörte man schon auf der Hinfahrt Wissenswertes über Kuppeln, Künstler und Katakomben. Wir setzten für diese Exkursion auf Bewährtes wie das Busunternehmen Pernsteiner, das wieder ausgezeichnet arbeitete, oder das nette Hotel Polentone in den Albanerbergen, wo einst Hannibal gelagert haben soll. Täglich begleitete uns die ausgesprochen sachkundige und sympathische Führerin Anna (betont „Annnnna“) Monti auf unseren Streifzügen durch Tempel und Paläste. Ein ambitioniertes Programm und Temperaturen knapp unter 40 Grad sorgten allerdings dafür, dass manch einer das Wort „strapaziös“ für sich neu definieren musste. Aber es gab kein Zagen, die Truppe zeigte keine Ermüdungserscheinungen. Seite 29 / 56 Besonders beeindruckt haben uns neben allen anderen Highlights, die Rom zu bieten hat, Berninis prachtvolle Marmorskulpturen in der Villa Borghese: Mythengestalten als Illustrationen zu Texten, die wir alle im Unterricht gelesen haben! Den Abschluss bildete nach der Besichtigung von Ostia ein herrliches Bad an den Versiliastränden bei Santa Severa. Wind und Wellen spülten die Spuren der strapaziösen Besichtigungen im Nu fort, sodass nur das Schöne im Gedächtnis haften blieb. Die Stimmung war wunderbar, als wir am Abend des 4. Juli wieder zu Hause ankamen; wir alle hatten das schöne Gefühl, eine anstrengende, aber großartige Reise gemacht zu haben. Mag. Hans Hörmandinger Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 30 / 56 Bravouröse „Bluthochzeit“ Nach 27 Jahren und 20 abendfüllenden Stücken war die Aufführung der Tragödie ‚Die Bluthochzeit’ von Federico Garcia Lorca die letzte unserer Bühnenspielgruppe unter der Gesamtleitung von Mag. Peter Kienesberger. Die Medien würdigten die Produktion unserer Schulspielgruppe. Unten drucken wir die Kritik aus dem Volksblatt. Liebe, Hass, Rache, Tod – ein Happy End ist nicht in Sichtweite. Mit „Die Bluthochzeit“ von Federico Garcia Lorca hat sich die Bühnenspielgruppe des Linzer Adalbert Stifter Gymnasiums für dieses Jahr keine leichte Kost verordnet: Das gilt genauso für die schwer verdauliche Sprache Garcia Lorcas wie für die erdrückend archaischen Handlungsmuster der Protagonis- ten. Da ist die unentschlossene, sich treiben lassende Braut (Alexandra Kloiber, 8A). Da sind ihr inzwischen unglücklich verheirateter, unsteter Verehrer (Jakob Hofer, 8A), ein naiver Bräutigam (Niklas Gogela, 6A), dessen verbitterte Mutter (Raffaela Sulzner, 8A) und eine eifersüchtige Magd (Gloria Bope, 6A). Das Ende kommt, wie es im strengen, ländlichen Spanien in der Mitte des vorigen Jahrhunderts kommen muss – nämlich tragisch – daher. Den erfahrenen Händen von Peter Kienesberger, der seit 27 Jahren alle schauspielerischen Energien der Schule bündelt, ist es zu verdanken, dass die Stifter-Gymnasium-Inszenierung der „Bluthochzeit“ mit Bravour über die Bühne geht. Georgia Meinhart-Rohrhofer (Volksblatt) Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 31 / 56 SPORTLICHES Fußballturnier der katholischen Privatschulen am 19. Oktober 2006 in Wilhering Bei der neunten Auflage dieses Turniers holte sich das Petrinum auf Grund des besseren Torverhältnisses den Turniersieg vor dem punktegleichen Aloisianum. Unsere Mannschaft erreichte als Dritter einen Stockerlplatz. Heuer zeigte das mit vielen neuen Spielern angetretene Team des Adalbert Stifter Gymnasiums sehr unterschiedliche Leistungen. Ein vor allem in der ersten Halbzeit gutes Spiel geStiftergymnasium Stiftergymnasium Stiftergymnasium : Aloisianum : Petrinum : Wilhering gen das Aloisianum ging unglücklich verloren. Im zweiten Spiel gegen das Petrinum kassierten wir verdient die höchste Niederlage der Turniergeschichte. In der letzten Partie gegen Wilhering waren plötzlich wieder Einsatz und Kampfgeist zu spüren. Wir überzeugten auch in spielerischer Hinsicht und kamen zu einem ungefährdeten Sieg. Mag. Alfred Ebner 1 : 3 Tor: Klingesberger (5B) 0 : 6 3 : 1 Tore: Krainhöfner(2, 6A), Würtz (8A) 1. Reihe (kniend von links): Paul Klingesberger (5B), Philipp Schindlbauer (7A), Georg Höfler (8C), Johannes Holzleithner (8B), Andreas Reichinger (5B), Peter Chalupar (6C) 2. Reihe (stehend von links): Mag. Alfred Ebner, Till Orlowsky (7A), Josef Würtz (8A), Mario Perna (5B), Gregor Bauer (8A), David Bergsmann (8A), Leonhard Bauder (8C), Martin Pernkopf (8C), Benjamin Mooslechner (7A), Joseph Krainhöfner (6A) Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 32 / 56 Weihnachtsturnier – Fußball am 19. Dezember 2006 Bei der achten Auflage des schulinternen Weihnachtsfußballturniers gab es wieder einen neuen Teilnehmerrekord. Mit 18 Teams und über 80 „Aktiven“ stoßen wir aber an die Grenzen der Organisation, um dieses Turnier an einem Nachmittag durchzuführen. Das Mädchenturnier (erstmals sechs Teams) entschieden „Les Blanches Neiges“ aus der 6A in einem spannenden Finale gegen „Adan & Xin“ aus der 8M mit 3:1 für sich. Sie wurden dabei stimmkräftigst von ihren Fans unterstützt, die für eine tolle Stimmung sorgten. Beim Burschenturnier setzte sich das spielerisch stärkste Team „Aspirin B“ gegen die „FC Nussknacker“ der 6M mit 5:2 durch. Die ersatzgeschwächten Sieger aus der 5B, 6A und 8B bewiesen auch Konditionsstärke und wurden ungeschlagen Turniersieger 2006. Danke an die Sponsoren Prok. Stögmüller (Hypobank) und Direktor Obergottsberger. Siegerinnen Mädchen „Les Blanches Neiges“ Sieger Burschen - „Aspirin B“ Johanna Auberger (6A) und Julia Sonnleitner (6C) im Zweikampf David Bergsmann (8A) beim Schuss Mag. Alfred Ebner Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 33 / 56 Projekt Laufwunder 07 Am 11. Mai 2007 starteten über 250 Schülerinnen und Schüler des Adalbert Stifter Gymnasiums zu einem Charitylauf, um Geld für ein Straßenkinderhaus im Kongo (Projekt Mazzarello) zu sammeln. Der Lauf fand auf der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz statt, wo eine 500m lange Runde, die über die Laufbahn sowie über den angrenzenden Sportplatz führte, abgesteckt war. Ziel war es, möglichst viele Runden zu laufen, da die Schülerinnen und Schüler von den im Vorhinein gesuchten Sponsoren pro Kilometer einen gewissen Betrag ausbezahlt bekamen. Dank dem herrlichen Wetter, der gut organisierten Verpflegung mit Saft und Bananen so- wie der lautstarken Anfeuerungsrufe einiger Professoren waren alle sehr motiviert. Insgesamt wurden in dieser einen Stunde 1800 km gelaufen, was einen unglaublichen Betrag von über 12.300 € einbrachte. Obwohl natürlich das "Laufen für eine gute Sache" im Vordergrund stand, machte es den Schülern sichtlich auch Spaß, da die Veranstaltung eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag darstellte. Wir möchten uns bei allen beteiligten Lehrern, den Schülern und Schülerinnen und natürlich besonders bei den großzügigen Sponsoren recht herzlich bedanken! Elisabeth Leitner , 6C Laufen kann Spaß machen Organisatorin Mag. Werkgartner- Fiausch Promotionfoto Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 34 / 56 Beach-Volleyball-Turnier am 27. Juni 2007 Bei der 8. Auflage des schulinternen BeachVolleyball-Turniers im Donaupark bei der Eisenbahnbrücke konnte sich erstmals eine Lehrermannschaft den Sieg holen. Die „Oldstars“ Baumgartner und Windischhofer setzten sich gegen ihren Finalgegner PGS klar in drei Sätzen durch. Danke an die Fa. PEZ für Sachspenden und an Dir. Obergottsberger für die Hauptpreise. Mag. Alfred Ebner von links: Mag. Büsser (Schiri), Mag. Baumgartner, Mag. Windischhofer, Gregor Mlczoch 7B, Clemens Mlczoch Lehrer in Aktion Mag. Hörmandinger „erzürnt“ von. links: Hannah Dietze 7C, Roland Mayr 7B, Hanna Mahringer 7C, Martin Hohensinn 7B Gregor Mlczoch 7B beim Smash Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 35 / 56 WEITERES INTERESSANTES Sportwoche in Kärnten Von 20. bis 25. Mai 2007 verbrachte die 6A ihre Sportwoche am Ossiacher See. In Begleitung von Mag. Erwin Hons und Mag. Elfriede Sklenka konnten wir uns auf eine angenehme Woche mit viel Spaß freuen. Das Wetter hätte nicht besser sein können, doch für manche Segler war etwas zu wenig Wind und für die Reiter etwas zu viel Sonne, doch im Ganzen erfreuten wir uns sehr an dem schönen Anblick, den Kärnten zu bieten hatte. Wir genossen das erfrischende Wasser und verbrachten unsere Abende oft in großen Gruppen, um Gitarre zu spielen oder einfach nur zu reden. Doch wer glaubt, die Sportwoche wäre wie Urlaub gewesen, der irrt. Während sich Reiter, Tennisspieler und Golfer bemühten, von der großen Hitze keinen Sonnenstich zu bekommen, versuchten sich Segler und Surfer zwei Mal vor dem aufkommenden Gewitter in Sicherheit zu bringen. Doch unsere gute Laune wurde von diesem Unwetter nicht getrübt und viele veranstalteten währenddessen Wasserschlachten oder mach- ten es sich in den Zimmern gemütlich. Doch sobald wieder die Sonne schien, liefen alle hinaus, um die schöne Anlage rund um den See auszunützen. Ein Highlight an einem Abend war das Championsleague Finale, das einige Schülerinnen und Schüler in den Saal zog, um entweder für Milan oder Liverpool zu wetten, andere wiederum genossen den Abend mit Mag. Elfriede Sklenka bei der Kegelbahn. Zum Abschluss gab es am Donnerstag noch ein großes Fest, das die meisten gut überstanden. Einige wenige aber waren verzweifelt damit beschäftigt, ihre überladenen Koffer irgendwie zu schließen oder ihre Wehwehchen, die sie sich bei den verschiedenen Sportarten zugezogen hatten, zu versorgen. Es waren ereignisreiche und lustige Tage, die den Schulalltag angenehm bereichert haben. Fotos und Text von Nora Ana J. Wolf, 6A Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 36 / 56 Projektwoche in der Toskana Vom 20. bis 25. Mai verbrachte die 7A ihre Projektwoche in der Toskana. Klassenvorstand Mag. Heike Punkenhofer war es aus gesundheitlichen Gründen nicht vergönnt, die Früchte ihrer Planungsarbeit zu ernten; an ihrer Stelle begleitete Mag. Doris Reindl die Klasse, ergänzt von Mag. Hans Hörmandinger. Die Anreise erfolgte im bequemen PernsteinerBus, sodass am Abend des ersten Tages von wohl gelaunten Schülern und Schülerinnen ein hübsches Quartier mit dem klingenden Namen Hotel EUR in der Kurstadt Montecatini Terme bezogen wurde. Nach einem erfrischenden Schlaf trug der Komfortbus die Staunenden am Montagmorgen gen Lucca, wo ein gewaltiger, begehbarer Ringwall das bezaubernde Städtchen umfasst. Der Nachmittag gehörte der Piazza dei Miracoli zu Pisa: Campanile, Baptisterium, Kathedrale. Wunder über Wunder. Ein kurzer Abstecher am Meer brachte Erfrischung. Am Dienstag forderte Florenz ganztägig Bewunderung. Zehn Prozent der Weltkulturschätze finden sich, laut UNESCO, hier. Vieler, nicht aller, wurde man ansichtig. San Gimignano, mit seinen Geschlechtertürmen das Manhattan der Toskana, und Volterra, malerisches Zentrum der Alabasterkunst, lie- ßen den Mittwoch zu einem Tag verzückten Staunens werden. Der Donnerstag machte uns unsicher: Siena mit der Piazza del Campo ist und bleibt der absolute Höhepunkt der Toskanaverzückung – oder doch das winzige Städtchen Monteriggioni, das am späten Nachmittag alle in seinen Bann schlug? Der mittelalterliche Mauerring umgibt auf einer Anhöhe mit herrlichem Rundblick eine Handvoll Häuser, in der Mitte die malerische Piazza. Die Italienfahrer sahen in sieben Städten Plätze, Gässchen, Kirchen, malerische Häuserfluchten, landschaftliche Schönheit und Glanzlichter der bildenden Kunst, unterhaltsam erklärt von erfahrenen Führern, die mit teils staunenswertem Engagement kulturgeschichtliche Zusammenhänge aufzeigten. Staunenswert waren aber auch der minutiöse Bring- und Abholservice unseres Fahrers, die stets gute Stimmung und die Harmonie der Klasse in Momenten gemeinschaftlicher Heiterkeit. Als die Lehrer sich über eine erste Bilanz wagten, zeigte sich auf ganzer Linie nur ein Schönheitsfehler: das Rückreisedatum hätte mindestens einen Monat später angesetzt werden müssen. Mag. Hans Hörmandinger Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 37 / 56 Projektwoche der 7B am Gardaseewoche 21. Mai – 25. Mai 2007 Am 21. Mai 2007 um Punkt sieben Uhr war es soweit: Unser 4-Sterne-Bus stand bereit, sowie Mag. Lindlbauer und Mag. Kienesberger, die uns Schülerinnen und Schüler mit „Handshake“ begrüßten. „Aufgesessen“ und los ging die noch etwas verschlafene Fahrt über Sterzing und Riva ins Hotel Nettuno in Porto di Brenzone am wunderschönen Lago di Garda. Am Tag 2 (Dienstag) besichtigten wir Verona, wo wir uns den „Balkon der Julia“ und die antike Arena nicht entgehen lassen durften. Tag 3 verbrachten wir mit einer Gardaseerundfahrt. Wem Garda, Bardolino, Saló und der überaus bunte Garten des André Heller nicht genügten, der konnte sich den letzten Kick bei der Rückfahrt holen, denn diese war mit dem riesigen Bus kein leichtes Unterfangen: Die Straße des Westufers besteht nämlich aus ca. 70 ziemlich engen, niedrigen und unbeleuchteten Tunnels, was viel Geschick unseres Busfahrers erforderte. Bevor wir uns am Tag 4 dem – von vielen unbestrittenen – Höhepunkt der Reise zuwand- ten, ging es nach Sirmione – der Perle des Gardasees – und den Ausgrabungsstätten der Grotten des Catull. Doch dann kam das, worauf die meisten sehnsüchtig warteten: „Gardaland mit Kienes“. Wir teilten uns in zwei Trupps, einen radikalen, der sich sofort davonmachte, um den Nachmittag auch vollends auszukosten, und einen etwas sanfteren, dem zum Beispiel auch Mag. Kienesberger angehörte. Viel zu schnell verflog die Woche, denn am Tag 5 (Freitag) mussten um 6:45 Uhr die Koffer gepackt sein und pünktlich um acht Uhr traten wir die etwas über 15-stündige Heimreise an, welche uns über Trient und die Dolomiten führte. Es war eine wunderschöne und vielseitige Woche, in der wir nicht nur viel unternahmen, sondern auch unsere Klassengemeinschaft nochmals verstärkt wurde. In der Arena von Verona Gardaland Caroline Preslmayer, 7B Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 38 / 56 Über den Schatten gesprungen Nachdem die beiden „Teilzweige“ der CKlassen im letzten Schuljahr zumindest für einen gemeinsamen Wientag zusammengefunden haben, stand fest, dass die Aktionstage im Schuljahr 2006/07 tatsächlich ein fächerübergreifendes Projekt werden sollten. Die Idee, dass es irgendetwas mit Theater bzw. mit Darstellen zu tun haben soll, war bald geboren, und Mag. Stauber knüpfte erste Kontakte zu Gerti Tröbinger, die als Puppenspielerin der anderen Art weithin bekannt ist. Sie war es dann auch, die das endgültige ReferentenTeam zusammenstellte und mit Maria Dürrhammer und Christian Suchy zwei weitere echte Kleinkunstprofis in die Stifterstraße holte. Das Spannende war, dass die Schülerinnen und Schüler eigentlich nicht wussten, was passieren würde, wie das Ganze ablaufen würde, und sie kamen zwar mit gewisser Skepsis, aber doch allem gegenüber offen unmittelbar nach den Osterferien, am 11. April erwartungsvoll in die Schule – und sie wurden nicht enttäuscht. ten hagere Lauchstangen als hehre Prinzen einher und verzauberten die hübschen Rübenprinzessinnen. Die Lehrer waren von den Ideen der Schülerinnen und Schüler und ihren Puppenspielkünsten mehr begeistert als die Schüler selbst, was vielleicht daran gelegen haben mag, dass die anderen Betätigungsfelder noch spannender erschienen. Jeder probierte nämlich jedes Angebot einmal aus. Christian Suchy, seines Zeichens Regisseur, Schauspieler, Musiker und noch vieles mehr, nahm eher die gruselige Seite der Märchen auf und inszenierte „Kurz-Thriller“ aus dem Schulalltag. Erstaunlich, wo und wie man Leichen „produzieren“ und auch verschwinden lassen kann. Erstaunlich aber auch, wie erfinderisch und schauspielerisch talentiert sich so mancher Schüler gab. Das Thema, aber auch die echt wienerischen „Sager“ des Herrn Suchy begeisterten, und für die Lehrer gab es dahingehend viel zu lernen, wie man trotz harter, fast pausenloser Arbeit die Schülerinnen und Schüler hoch motiviert und erstaunlich konzentriert bei der Arbeit hält. Während die Gemüse-Objekte den dritten Stock unsicher machten und die Thriller-Filmer im ganzen Haus umherstreiften, herrschte im Festsaal absolute Dunkelheit, um die fragilen Bilder des Schattentheaters nicht zu zerstören. Maria Dürrhammer setzte voll auf die Kreativität und ließ aus unzähligen mitgebrachten Haushaltsgeräten und sonstigem „Flohmarktplunder“, aus Stoffflecken, Handschuhen und Bändern Puppen basteln, die dann das Generalthema „Märchen“ lebendig machen sollten. Dazu kam noch frisches Gemüse, das für die verschiedensten Rollen bestens geeignet schien. So sprangen Kohlköpfe nett dekoriert als Froschkönige durch die Szenerie, stolzier- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Und auch diese Art der (Selbst-)Darstellung gefiel besonders gut, da hier nicht nur handwerkliches Geschick beim Bauen der Figuren angesagt war, sondern auch mit dem Licht „gespielt“ werden konnte. So entstanden auf drei unterschiedlichen Bühnen – vom kleinen Tischrahmen bis zur zimmerhohen Leinwand – kuriose Geschichten, die trotz allem ihre Wurzeln in den klassischen Märchen haben sollten. So manches Rapunzel traf auf den Froschkönig und wurde schließlich doch vom bösen Wolf gefressen… Rückblickend kann man nur sagen, dass diese Aktionstage ein voller Erfolg waren, nicht nur Seite 39 / 56 weil neue Möglichkeiten der Darstellung präsentiert und geübt wurden oder weil das Arbeiten mit Objekten aus ganz anderer Sicht passiert ist, sondern einfach auch deshalb, weil viele Schülerinnen und Schüler über ihren eigenen Schatten gesprungen und so richtig aufgeblüht sind. Nicht sie selbst, sondern die von ihnen geführten Puppen standen im Rampenlicht, und das gab unglaubliche Sicherheit und ließ aus so manchem „Mauerblümchen“ einen Star werden. Alleine das war eine ungeheure Erfahrung und ist Anlass genug, in diese Richtung gemeinsam weiterzuarbeiten. Dr. Michael Wruss Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 40 / 56 Jüdische Kultur in Wien Im Frühjahr setzte sich die 8M drei Halbtage lang in Wien mit dem Thema „Jude sein“ in Alltag, Religion und Kultur auseinander. Begleitet wurden die SchülerInnen des Musikgymnasiasiums von Mag. Ulrike Schacherreiter (Deutsch/Geschichte) und Mag. Elisabeth Schrenk (Spanisch/Geschichte). Am ersten Halbtag wurde die Klasse zusätzlich von Mag. Wolfgang Mayrhofer begleitet, der den Besuch ins „Schönberg-Center“ organisiert und vorbereitet hatte. Die Exkursion begann um 14 Uhr mit einem Besuch im „Arnold Schönberg Museum“ am Schwarzenbergplatz. Seit 1997 hat hier der Nachlass des jüdischen Komponisten eine Heimat gefunden. Eine interessante Führung durch die kleinen, aber sehr ansprechenden Räume und das eigenständige Stöbern in Dokumenten, Briefen und Hörbeispielen brachten den Schülerinnen und Schüler Leben und Lebenswerk des Künstlers näher. Nachdem in einem Jugendgästehaus die Zimmer bezogen waren, fand am Abend der zweite kulturelle Termin statt. Ort war das Akademietheater mit dem Theaterstück „Boulevard Sevastopol“ von Igor Bauersima. In dem Stück geht es um die Situation einer Gruppe von illegalen Emigranten und um das Internet als Ort der Liebe. Am nächsten Tag wurden Schülerinnen, Schüler und Professorinnen von Museumspädagogen des Jüdischen Museums durchs Programm geführt. Ziele waren das Museum und das Mahnmal am Wiener Judenplatz sowie das Jüdische Museum in der Dorotheergasse. An allen drei Stätten wechselten Information und selbstständiges Arbeiten an verschiedenen Problemstellungen einander ab. Den Abschluss der Exkursion bildete der Besuch in der Synagoge im 1. Bezirk. Die strenge elektronische Überwachung und die bewaffneten Personen am Eingang vermittelten uns ein beklemmendes Gefühl. In der Synagoge bekamen die Schülerinnen und Schüler viele Informationen zu den religiösen Festen und Gebräuchen, zum Gottesdienst und den wichtigsten Kultgegenständen. Mag. Ulrike Schacherreiter Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 41 / 56 Exkursion nach Artstetten (WPG Geschichte und politische Bildung) Am 19. Oktober 2006, einem anfangs recht trüben Herbsttag, der sich schließlich nach zwei Stunden zu einem strahlend sonnigen Tag entwickelte, machten sich die GSWahlpflicht Gruppen unter der Leitung von Mag. Punkenhofer und Mag. Peterseil um zwölf Uhr auf den Weg nach Artstetten in Niederösterreich. Nach einer Stunde Busfahrt war unser Ziel erreicht. Ein bildhübsches Schloss und der große Park, in dem Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie gelebt hatten, beeindruckten uns sehr. Die ganze Gruppe machte sich auf den Weg zum Eingang, wo wir alle schon mit großer Vorfreude unsere Führung erwarteten. Als dann alles Formelle geklärt war, ging es endlich los. Zuerst begaben wir uns in die Gruft des Schlosses, in dem nun schon seit ca. 90 Jahren Franz Ferdinand, seine Gemahlin und ihre Kinder begraben liegen. Danach sahen wir uns ein nachgebautes Auto der Marke Gräf und Stift, wie es Franz Ferdinand gehabt hatte, als er in Sarajevo erschossen wurde, an. Anschließend marschierte die ganze Gruppe durch viele andere Räume, wie zum Beispiel durch das Jagdzimmer. Dort sind alle Schusslisten und Trophäen des Erzherzogs ausgestellt. Da wir eine sehr informative Führung bekamen und es auch in unserem Interesse war, mehr über die Habsburger und deren Leben zu erfahren, wurde uns nicht langweilig. Neben dem Jagdzimmer besichtigten wir natürlich auch noch andere Erinnerungsstücke, wie z.B. die Gewänder und Instrumente der Kinder, den kostbaren Schmuck, die Überbleibsel aus den Kriegen und der habsburgischen Marine. Nach zwei Stunden, die wir im Schloss verbracht hatten, verspürten unsere Professorinnen plötzlich noch den Drang nach Kaffee und Kuchen. Gesagt getan! Wenig später fanden wir uns in einer Konditorei in der Nähe des Schlosses wieder. Nach geraumer Zeit waren diese Bedürfnisse gestillt, und wir konnten uns wieder auf den Heimweg machen. Wir waren sehr zufrieden mit diesem Tag und denken, dass dies auch die anderen Burschen und Mädchen sowie unsere zwei Professorinnen genauso empfanden. Valerie-Sophie Harrer, Magdalena-Sophie Freudenthaler, 7A Tutorinnen- und Tutorenprojekt Auch im fünften Jahr dieses Projektes fanden sich wieder mehr als 20 engagierte Schülerinnen und Schüler, die den „Fünftklasslern“ die Eingewöhnung in das Schulleben am Adalbert Stifter Gymnasium erleichterten. Sehr gut angenommen von den betreuten Schülerinnen und Schülern wurde auch die Information über das nicht unkomplizierte System der Wahlpflichtgegenstände. Beim Informationsabend für die Neuinteressenten waren ebenfalls für alle Zweige Tutorinnen und Tutoren anwesend. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, direkt aus „erster Hand“ Eindrücke von unserer Schule zu erhalten. Mag. Alfred Ebner und Mag. Elisabeth Steininger begleiteten dieses Projekt auf der Lehrerseite. Einige Statements aus den Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler für die Tutorinnen und Tutoren: … meiner Meinung nach ist es gut zum „Einleben“ in der Schule, wenn man ältere Schüler, denen die Schule schon vertraut ist, um Rat fragen kann, …am besten gefallen haben mir die Kennenlernspiele – war wirklich amüsant, …am meisten gebracht hat mir die Erklärung zu den WPGs, da sie bei der Entscheidung hilfreich war, Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM … sie haben alles sehr gut erklärt und sich gegenseitig gut ergänzt. Sie waren offensichtlich gut vorbereitet, … ich finde es toll, dass es Schüler gibt, die sich bemühen, den anderen zu helfen, Seite 42 / 56 … ich denke, es ist wichtig, in einer neuen Schule gut empfangen zu werden. Mag. Alfred Ebner Danke an die Tutorinnen und Tutoren aus 6M, 7A, 7B und 7C für ihre hervorragende Arbeit Brandschutz an der Schule „Hurra, die Schule brennt!“ ist vielleicht ein Wunschtraum so mancher Schülerin, so manchen Schülers. Durch die Anregung der Feuerpolizei und die Mithilfe der Diözesanfinanzkammer ist unsere Schule feuersicher geworden. Begonnen hat das Vorhaben mit der Ausbildung von Brandschutzbeauftragten in der Landesfeuerwehrschule in Linz. Herr Richard Radler, unser vielseitiger Schulwart, Mag. Baumgartner und Mag. Lonsing haben die Kurse absolviert. Die Errichtung von Brandschutzabschnitten war das erste Problem. Die Feuerpolizei hat viele Vorschläge gebracht, die Verwirklichung war aber nicht immer schülergerecht. Die Lösung des Problems war aber dann ganz ein- fach. Jede Klasse bekam eine Brandschutztür der Qualität T30 (30 Minuten feuerhemmend!). Das Alarmsystem wurde völlig neu geplant. Jedes Stockwerk wurde mit einem Feuermelder versehen. Der Alarm geht zur Hauszentrale, in die Kanzlei und auf stillem Weg sofort zur Feuerwehr. Wenn die Feuerwehr dann binnen kürzester Zeit im Haus ist, kann sie den Hausalarm auslösen, der sich als Sirenenton bemerkbar macht. Die Anlage muss in bestimmten Intervallen getestet werden, was unser Schulwart sehr ernst nimmt, und bis heute hat sie fehlerlos funktioniert. Mag. Wolfgang Lonsing Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 43 / 56 KALENDARIUM NOVEMBER 2006 02.11.06 In der „Linzer Rundschau“ erscheint ein Bericht über die Welser Musikerin Gudrun Schmidinger (97/C), die sich nach langen Reisen nach Asien und Thailand für drei Monate allein auf die Adamekhütte am Dachstein zurückzog, um die innere Ruhe zu finden. 02.11.06 Thomas Lechner (05/M) gewinnt das Probespiel für Schlagwerk im Orchester der Wiener Staatsoper. 05.11.06 Stephan Hoheneder (5M2) gewinnt beim 10. Internationalen Schwimm-Meeting um den Preis der Stadt Bozen 2 Silbermedaillen und wird in das Landesschülerkader aufgenommen. 08.11.06 Konzert des Mozartchores und des Orchesters des Musikgymnasiums im Alten Dom in Linz. Auf dem Programm stehen die Messe C-Dur von Ludwig van Beethoven und die Vesperae solennes de confessore KV 339 von W. A. Mozart. Solisten sind u.a. der Tenor Markus Miesenberger (98/M) und der Bass Manfred Mitterbauer (84/M). 10.11.06 Antrittsbesuch von Bischof Ludwig Schwarz in unserer Schule. 10.11.06 Die stolzen Eltern Alexandra Heider (94/C) und Hans-Peter Obermayr melden die Geburt ihrer Tochter Layla Mavie. 18.11.06 Mag. Barbara Nemesch (00/B) beendet mit Auszeichnung ihr Psychologiestudium. 19.11.06 Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn feiert in Rom den 500. Jahrestag der Grundsteinlegung des Petersdoms. Bei der „Krönungsmesse“ von W. A. Mozart singt Michaela Selinger (Oberndorfer, 92/M) das Alt-Solo, Christoph Wimmer (02/M) wirkt als Solo-Kontrabassist der Wiener Philharmoniker mit, die Leitung der Wiener Sängerknaben hat Gerald Wirth (84/M). 21.11.06 Frau Irmgard Waxenegger, die Mutter von Mag. Martina Oberegger, verstirbt nach längerer schwerer Krankheit im 81. Lebensjahr. 25.11.06 Yvonne Aigner (97/M) und Michael Stütz (97/M) freuen sich über die Geburt ihres Sohnes Benedikt. 27.11.06 In den OÖN erscheint ein Artikel über Magdalena Hasibeder (01/M), die vor einigen Tagen den Internationalen Orgelwettbewerb in Herford (Deutschland) gewann. Als einzige Frau im Finale setzte sie sich gegen mehr als 50 Konkurrenten durch. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 44 / 56 DEZEMBER 2006 02.12.06 Mag. Marlene Scheiblhofer (01/M) beschließt ihr Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. 06.12.06 Theresa Ludwiczek verbringt ein Jahr in Quebec / Kanada und sendet Weihnachtsgrüße. 06.12.06 Adventkonzert des Coro Carissimi unter Michael Wruss in der Martin-Luther-Kirche Linz. 12.12.06 Der Komponist und Kirchenchorleiter von Ansfelden, Wolfgang W. Mayer, M.A., (97/M) erhält den Heinrich-Gleissner-Förderpreis 2006. 22.12.06 Lydia Haider (04/M) und Josua Oberlechner geben die Geburt ihres Sohnes Deus Oskar Bertolt bekannt. 22.12.06 Weihnachtsgruß von MMag. Regina Nopp (Pinner 89/M). Sie informiert uns gleichzeitig über die Geburt ihres vierten Sohnes Samuel Felix am 10.09.06. JÄNNER 2007 04.01.07 Josip Maticic (99/M) „rettet“ das Neujahrskonzert in Bad Ischl, als er kurzfristig für den erkrankten Dirigenten einspringen muss und von der ersten Geige ans Dirigentenpult wechselt. Er wird vom Publikum als „Held des Abends“ gefeiert. (Bericht in der Salzkammergut-Rundschau). 06.01.07 In den OÖN erscheint ein Bericht über Jakob Hofer (8B) aus Kirchschlag, der an der Dreikönigsaktion teilnimmt und die Sternsinger begleitet. 16.01.07 Buchpräsentation im Stifter-Haus Linz: Harald Gsaller (78/A) stellt seinen Doppelroman „Schakolatta / Winterschlaf“ vor. 21.01.07 Dr. Albert Wagner (77/C) und Mag. Christoph Wurm (87/B) steigen in das neue Vorstandsteam der VKB auf. 22.01.07 Die Johannes Kepler Universität vergibt zum zweiten Mal den Preis „IKU goes gender“ zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses. Unter den Ausgezeichneten ist Mag. Gudrun Sidonie Hackl (99/B) für ihre Dissertation „Rolle der Geschlechterzugehörigkeit bei der Weiterentwicklung durch Führung“. 31.01.07 Multitalent: Die Mathematiklehrerin, Dirigentin und Orchester-Managerin Elisabeth Fuchs (95/M) übernimmt ab 2009 auch die künstlerische Intendanz der Salzburger Kulturvereinigung. 31.01.07 „Werkstattkonzert“ im Festsaal der Schule mit dem Coro Carissimi. FEBRUAR 2007 01.02.07 Mit Beginn der Saison 2007/08 übernimmt die Sopranistin Anna Maria Pammer (85/M) die Rolle des „Artist in Residence“ im Brucknerhaus Linz. Drei Saisonen lang wird sie mit ihrer künstlerischen Erfahrung und ihren Ideen das Programm des Hauses mitgestalten. Rundbrief 2006/2007 01.02.07 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 45 / 56 Gottfried Hirz (76/C) wird neuer Klubobmann der Grünen in OÖ. MÄRZ 2007 03.03.07 Studiokonzert des Sinfonischen Blasorchesters Stifter unter Sebastian Aigner (05/M) im ORF. 06.03.07 E-Mail von Andrea Gelsinger (94/M): „Verspätet aber doch geben wir (Gelsinger Andrea / Wolfger Buchberger) bekannt, dass am 20. 5. 06 unser Sohn Paul Ringo geboren wurde. Wir sind überglückliche Eltern und habens recht lustig mit unserem Kleinen. Seit September 06 bin ich auch wieder am Pop BORG Linz Honauerstraße und trainiere dort junge Stimmbänder. Zeitgleich mit der Geburt meines Sohnes wurde auch die erste CD meiner Band Gelsinger ‚Alles in Bewegung’ (Ringo Records) fertig. Man kann sie bei Amazon bzw. auf meiner Homepage www. gelsinger.net. bestellen Es sind ausschließlich songs drauf, die ich getextet und komponiert habe. Es war also in doppelter Hinsicht ein toller Sommer und ich hoffe, es geht so wunderbar weiter.“ 07.03.07 Beim Sinfoniekonzert des Linzer Konzertvereins im Brucknerhaus ist Lisa Rescheneder (06/M) die Solistin des Cellokonzerts von Saint-Saéns, Dirigent des Abends ist Karl Aichhorn (83/A). 11.03.07 Elke Eckerstorfer (94/M) stellt in der Wilheringer Stiftskirche ihre neue CD mit Orgelwerken von Balduin Sulzer vor. 14.03.07 Beim Fremdsprachenwettbewerb gewinnen Theresa Haglmüller (9M) und Sebastian Ortner (8C) den 2. und 3. Preis in Italienisch. 15.03.07 Prof. Balduin Sulzer feiert heute seinen 75. Geburtstag. Der ORF Oberösterreich lädt viele Freunde und ehemalige Schüler ins ORF-Landesstudio. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (70/B) überreicht aus diesem Anlass die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich und hält die Laudatio. 16.03.07 Zeitgleich mit der Ausstellung „Das Malschiff“ im Wiener Künstlerhaus erscheint das vom Linzer Kulturhistoriker Mag. Bernhard Barta-Gruber (94/C) verfasste Buch „Das Malschiff – Österreichische Künstlerkreise der Zwischenkriegszeit“. 17.03.07 Abschlusskonzert des Landeswettbewerbs „Prima la musica“ im Brucknerhaus. Von unseren Schülerinnen und Schülern gewinnen 39 Musiker einen 1. Preis, davon 24 eine Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb. 22.03.07 „Unser ‚Prawy’ heißt Wruss“ ist der Titel eines Berichtes in den OÖN. Gemeint ist Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 46 / 56 Dr. Michael Wruss (87/M), Lehrer und Musikkritiker, der im Brucknerhaus die monatliche Gesprächsreihe „Auftakt“ initiierte, dabei mit Künstlern über ihr Programm plaudert und das Publikum an seinem schier unerschöpflichen Fundus an Wissen teilhaben lässt. 25.03.07 Uraufführung der „Vierzehn Stoßseufzer“ von Balduin Sulzer im Rahmen eines Passionskonzertes im Kreuzgang des Stiftes Wilhering. Der Text stammt aus dem Buch „In der neinten Stund“ von H. D. Mairinger (64), Manfred Mitterbauer (84/M) ist BassSolist. 25.30.03.07 Die Bühnenspielgruppe unter Mag. Peter Kienesberger (72/B) bringt „Die Bluthochzeit“ von Federico García Lorca zur Aufführung. APRIL 2007 02.04.07 Brief von Daniel Pehböck (01/B): „Der Grund meines Schreibens ist ein sehr erfreulicher: Heute, am 2. April 2007, habe ich mein Studium aus Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck erfolgreich absolviert. Wie man sich vorstellen kann, bin ich im Moment sehr glücklich über die Tatsache, zum Dr. med. univ. promoviert zu haben. Die nächsten Ziele sind zum einen, in Innsbruck eine Ausbildungsstelle zum Facharzt für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin zu bekommen, zum anderen intensive Forschung in den kommenden Jahren an der Universitätsklinik Innsbruck zu betreiben, in der Hoffnung, verbesserte Therapieansätze in der Notfallmedizin bzw. in der Behandlung schwerst traumatisierter Patienten zu finden.“ 05.04.07 In der OÖN-Serie „Land und Leute“ erscheint ein Bericht über die GeigenbogenBauerin Martha Breit (93/M). Die Linzerin ist die einzige Frau, die in Österreich diesen Beruf ausübt. Die Anregung dazu erhielt, sie, wie sie erzählt, von ihrem Musikprofessor Balduin Sulzer. 16.04.07 „Ida ist heute um 3.48 Uhr zu uns gekommen. Liebe Grüße von den stolzen Eltern Ute (Kirchberger 98/M) und Dominik (95/M) Gillesberger.“ (SMS) 19.04.07 Monika Weinberger (97/B) wird an der KTU zur Magistra der Theologie spondiert. 26.04.07 Konzert des Musikgymnasiums in Gemeinschaft mit dem Musikgymnasium „Carl Maria von Weber“ aus Dresden. Zur Aufführung gelangen Werke von Dvorak, Poulenc und Bruckner. 27.30.04..07 Beim 8. Internationalen Chorwettbewerb in Bad Ischl gewinnt das Vokalensemble LALA in der Kategorie Volkslied den 1. Preis. MAI 2007 02.05.07 Mia Carla Schießer aus Kirchschlag erblickt am 2. Mai das Licht der Welt. Herzliche Gratulation den Eltern Agnes Schießer (03/A) und Günter Kaiser. 02.05.07 Vernissage von Maria Chiu (94/M) im Fritz- Fröhlich-Saal des Stiftes Wilhering unter dem Titel „Psychogramme“. 10.05.07 Franz Welser- Möst (79/M) wird zum allerersten Honorarprofessor der Linzer Anton Bruckner Privatuniversität ernannt. Gewürdigt werden vor allem das soziale Enga- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 47 / 56 gement und die Heimatverbundenheit des Dirigenten. 11.05.07 Teilnahme unserer Schülerinnen und Schüler an der österreichweiten Aktion LaufWunder. 12.05.07 „Von der Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik (ÖGGA) wurden jetzt die besten Fachbereichsarbeiten des Schuljahres 2006 ausgezeichnet. Platz zwei ging an eine Oberösterreicherin: Katharina Niedermayr (06/A) hat an der Kepler-Sternwarte mit einer speziellen Kamera die Helligkeitsveränderungen des in regelmäßigen Zyklen pulsierenden Cepheiden-Sterns ‚XY Cassiopeiae’ beobachtet und seine Entfernung (1840 Lichtjahre) bestimmt.“ (OÖN) 15.05.07 „Jetzt bin ich da!“ – Mit diesen Worten verkündet Klara Nordmeyer (06/M) die Geburt ihrer Tochter Lea Morgana Sophia. 18.05.07 Das Sinfonische Blasorchester Stifter unter Sebastian Aigner (05/M) nimmt am Internationalen Sinfonischen Konzertwettbewerb der Musiktage Vöcklabruck teil und erhält in der höchsten Wertungsstufe den 3. Preis. JUNI 2007 01.09.06.07 Beim Bundeswettbewerb „Prima la musica“ in Linz erhalten 12 Musikgymnasiastinnen und Musikgymnasiasten einen 1. Preis. 01.06.07 Judith Söllradl (01/B) schließt ihr Studium der Erziehungswissenschaften und Kultursoziologie in Salzburg mit ausgezeichnetem Erfolg ab. 01.06.07 Dr. Judith Schacherreiter erhält den Förderungspreis der Stadt Wien 2007, Sparte Wissenschaft, in der Höhe von € 4.000,--. 02.06.07 Beate Kroiß (98/C) und Roland Schmölzer feiern in der Pfarrkirche St. Quirinus, Linz-Kleinmünchen, ihre Trauungsmesse. 06.06.07 Franz Welser Möst (97/M) wird ab 2010 Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper. 07.06.07 Elisabeth Würzburger (84/M) und Franz Atschreiter feiern in Steyregg ihr Hochzeitsfest. 10.06.07 Mag. Markus Mayr und seine Gattin Gabi freuen sich über die Geburt ihres zweiten Sohnes, Paul. 14.06.07 Der Journalist und Zeitungsredakteur Franz Xaver Rohrhofer (57) präsentiert im Ursulinenhof sein neues Buch „Fronten und Brüche. Ständestaat und katholische Kirche 1933 -1938“. 19.06.07 „Musical Fever“ im Festsaal unserer Schule unter der Leitung von Mag. Andreas Schnee. 20.06.07 Bei der Linz-Europa-Tour von Hubert von Goisern auf der Donau ist auch der Geiger und Gitarrist Severin Trogbacher (01/C) mit an Bord. 20.06.07 Mag. Irene Engleitner meldet sich aus Hongkong, wo sie an einer Uni Wirtschaftsenglisch und Französisch unterrichtet. Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 48 / 56 23.27.06.07 Der Coro Carissimi unter Michael Wruss nimmt am Bundesjugendsingen in Bregenz teil. 26.05.07 Schulschluss-Konzert des Musikgymnasiums im Ursulinenhof Linz. 28.06.07 E-Mail von Nicola Feichtinger (Fellmayr, 92/M): „Jedes Jahr freue ich mich auf den Rundbrief und blättere als erstes zum Kalendarium, in der Hoffnung, Neuigkeiten aus meiner Klasse zu erfahren. Leider suche ich meistens vergeblich, deshalb möchte zumindest ich meine erfreulichen Neuigkeiten mitteilen: Am 5.5.2007 sind unsere Zwillingstöchter Hannah Elisabeth und Antonia Sophie zur Welt gekommen. Unser Leben ist dadurch um einiges anstrengender und turbulenter, aber doch um vieles schöner geworden.“ JULI 2007 07.07.07 Georg Redlhammer (86/B), verantwortlich für Marketing und Kommunikation bei Volvo in der Schweiz, stellt die neue CO2 Vignette vor, mit der ein Klimaschutzprojekt unterstützt wird. (Bericht OÖN) 07.07.07 Andrea Wolfsteiner (99/M) und Arnold Renhardt (00/M) feiern ihre Hochzeit in Kirchdorf. 08.07.07 Mag. Norbert Trawöger (89/C), Intendant des „Klangschlosses“ Tillysburg bei St. Florian, veranstaltet einen „Balduin Sulzer Tag“ anlässlich des 75. Geburtstages des Komponisten. Moderator des Künstlergesprächs ist Dr. Michael Wruss. 14.07.07 Wieland Nordmeyer (82/M) und Anna-Maria Sammer heiraten in der Jakobskirche in Pichl bei Wels. 15.07.07 Großer Erfolg für die Uraufführung der Kirchenoper „Ich, Hiob“ von Thomas Daniel Schlee beim „Carinthischen Sommer Ossiach“ Die Vokalsolisten sind der Tenor Kurt Azesberger (79/M) und die Sopranistin Ursula Langmayr (92/C). 20.07.07 Vera Kral (91/M) und Stefan Greiner feiern in der Stiftsbasilika St. Florian ihre Trauungsmesse. 28.07.07 „Sr. Rachel Maria Hasenberger (89/C) legt am Samstag, 28. Juli 07 ihre zeitlichen Gelübde als Schwester der Ordensfamilie von Bethlehem und der Aufnahme Mariens in den Himmel ab. Nach der Matura studierte Maria in Salzburg Theologie, sie ist Magistra Theologiae. 1998 trat sie im Kloster auf der Kinderalm in St. Veit im Pongau in ihren Orden ein. Die Profess findet statt im Kloster Marienheide/Walskappel, in der Nähe von Kassel (Deutschland). Der sehr strenge und kontemplative Orden sieht nach einer Vorbereitungszeit ein fünfjähriges Noviziat vor, welches mit der zeitlichen Profess abschließt. Die Lebensform der Schwestern ist ähnlich jener der Karthäusermönche. Die Schwester und ihre Familie bitten um Ihr Gebet.“ Rundbrief 2006/2007 29.07.07 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 49 / 56 Franz Welser Möst (97/M) präsentiert in Salzburg sein Buch „Kadenzen. Notizen und Gespräche.“ AUGUST 2007 20.08.07 Konsulent Karl Schnee, Vater von Mag. Michael und Mag. Andreas Schnee, verstirbt im 93. Lebensjahr in Eferding. 20.08.07 E-Mail von Thomas Marks (01/B): „Möchte meine Sponsion zum Mag.(FH) an der FH Krems am 28. Juni 2007 bekanntgeben. Leider bleibt keine Zeit, um eine Reise um die Welt zu starten, denn ich arbeite bereits seit Mitte Juni in einer Werbeagentur in Wien. Freue mich jetzt schon wieder auf den Stifterball 2008!“ 25.08.07 Mag. Barbara Werkgartner-Fiausch (92/A) und ihr Gatte freuen sich über die Geburt ihres Sohnes Moritz. 26.08.07 Pater Mag. Hans Eidenberger (80/A) tauft in Helfenberg Isaak, den Sohn von Mag. Eva Heibl (94/C) und Herbert Sturm. 29.08.07 Der Gitarrist Peter „Beda“ Mayer (05/M) präsentiert sein Debütalbum. 31.08.07 E-Mail von Frater Maximilian Bernhard Pühringer (05/A): „Mit großer Freude darf ich mitteilen, dass ich mich am 28. August 2007, dem Hochfest des hl. Augustinus, durch Ablegung der einfachen Profess für drei Jahre an die Gemeinschaft der Prämonstratenserchorherren des Stiftes Schlägl gebunden habe.“ SEPTEMBER 2007 01.09.07 Neuer Novizenmeister des Stiftes Kremsmünster wird P. Dr. Bernhard Eckerstorfer (90/B). P. Bernhard hat Geographie und Theologie in Salzburg, Wien und den USA studiert. Nach einem zweijährigen Studium in Rom begann er seine Unterrichtstätigkeit am Gymnasium. 01.09.07 Anna Maria Pammer (85/M) und Prof. Dr. Peter Schöttler feiern in Wien ihre Hochzeit. 01.09.07 Sonja Azesberger (00/M) und Matthäus Schmidlechner schließen in der Pfarrkirche in Thalgau den Bund fürs Leben. 01.09.07 “Unter dem Motto ‘Back to the Future’ trafen sich viele unserer ehemaligen 8ASchüler (97) – ebenso wie Lehrer – und durchreisten gemeinsam eine Nacht der Erinnerung und Zukunftsausblicke. Trotz unserer jährlich erscheinenden NachMaturazeitung ‚StEx – Stifter Express’ – die kleine gemütliche Zeitung, in der doch immer wieder beinahe alle berichten, was sich bei ihnen im Lauf von 365 Tagen so getan hat, gab es viel zu besprechen, belachen und bestaunen! Es war ein gemütliches, fröhliches Zusammensein auf dem Biobauernhof von unserem Eddi, für dessen Gastfreundschaft wir uns hier nochmals bedanken wollen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Es geht uns allen gut, wir denken gerne an unsere gemeinsame Zeit im Stiftergymnasium zurück, können noch genauso feiern wie damals und grüßen natürlich alle, die uns noch kennen!“ (Elisabeth Leitner) 05.09.07 „Hallo alle zusammen!“ – So beginnt ein E-Mail von Christina Hindinger (96/B) und Helmut Hiebl (96/B). „Für alle, die es noch nicht wissen – wir haben einen turbulen- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 50 / 56 ten Sommer hinter uns. Am 12.07.07 (unserem 11. Jahrestag) standesamtliche Trauung in Dürnstein in ganz kleinem Rahmen, und am 02.09.07 fand dann die kirchliche Trauung statt. Gefeiert haben wir im Ganglbergergut bei Ansfelden, den Wortgottesdienst hat gleich ein paar Meter daneben unser ehemaliger Klassenvorstand zelebriert.“ 13.09.07 E-Mail von Frau Renate Rothbauer: „Rainer (92/B) hat am 29. Juni 2002 seine Vera (die ja alle von seiner Klasse auch kennen) geheiratet. Am 14. September 2005 kam Sohn Jonas Johannes auf die Welt. Rainer hat inzwischen im Christian Doppler Labor an der UNI Graz gearbeitet, seine Doktor-Arbeit September 2004 für die Firma Rotax begonnen und am 31. 07. 2007 mit Auszeichnung sein Rigorosum abgeschlossen. Im November 2008 bekam er bei einem Techniker-Kongress in San Antonio in Texas eine Auszeichnung für eine der 5 besten Präsentationen (Wenn ich daran denke, was hat sich Mag. Werl mit ihm geplagt.) Eine Woche später erhielt er einen Anruf aus San Antonio, ob er nicht im ‚Southwest Research Institut’ die Leitung einer Abteilung übernehmen möchte. So flog er im Februar 2007 zum Vorstellungsgespräch nach San Antonio. Nachdem das Institut bereit war auf ihn zu warten (er musste ja seine Dissertation über ‚Methode zur Kopplung von bewegten 3D sowie 0/1 CfD Berechnungsgebieten’ noch schreiben), ist er nach einer sehr sehr stressigen Zeit am 1. September 2007 mit Vera und Jonas nach San Antonio übersiedelt, um dort für einige Jahre zu arbeiten.“ 20.23.09.07 Konzertreise des Mozartchors nach Dresden. 24.09.07 In den OÖN erscheint in der Rubrik „1000 Landsleute, die etwas bewegen“ ein Bericht über Bruno Hölzl (74/B). Der Kirchdorfer Lehrer zählt zu jenen zwölf Österreichern, die als Einsatzleiter Auslanddienste des Roten Kreuzes machen. Hölzls Spezialgebiet ist die Trinkwasseraufbereitung nach Erdbeben und Hochwassern. Vergangenes Jahr wurde er von Ministerin Elisabeth Gehrer mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet. OKTOBER 2007 01.10.07 Der Pianist Florian Lukas Feilmayr (9M), der Gewinner des Auswahlspiels von Musica Juventutis, gibt im Schubertsaal des Konzerthauses in Wien ein Solokonzert. 03.10.07 Christoph Obergottsberger (99/A) freut sich, seine Sponsion zum Magister der Rechtswissenschaften an der Kepler Universität Linz anzuzeigen. Christoph absolviert seit 1. August sein Gerichtsjahr am Bezirksgericht Traun, mit 1. Dezember wechselt er ans Landesgericht Linz. 04.10.07 Präsentation unseres heurigen Sozialprojekts „Bäumchen für Morgen“. Wir unterstützen indische Kinder, die Bäume zum Schutz ihres Lebensraumes pflanzen. 06.10.07 Trauung von Renate Cziglar und Michael Schöggl (88/B) in Bad Radkersburg in der Südsteiermark. 08.08.07 Die Oboistin Regina Haydter (00/M) lädt zu ihrer 2. Diplomprüfung („Master of Arts“) an der Anton Bruckner Privatuniversität ein. 17.10.07 Prof. Balduin Sulzer und Anna Maria Pammer (85/M) präsentieren den Matura- Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 51 / 56 Klassen ihr Wittgenstein-Projekt „Tractatus logico- philosophicus“, das am 18. Oktober 2007 im Brucknerhaus uraufgeführt wird. 18.10.07 Mag. Birgit (Kurz, 88/A) und Mag. Wolfgang Mayrhofer (72/A) freuen sich über die Geburt ihres Sohnes Felix Oskar. 20.10.07 Die 30-jährige Kommunikationswissenschaftlerin und Psychologin Lucia Malfent (95/B) übernimmt die Unternehmenskommunikation des Biotech-Unternehmens Intercell AG. Zuletzt war sie im Rahmen der wissenschaftlichen Kooperation ChinaÖsterreich als Projektmanagerin tätig. (Die Presse, KarriereLounge) 23.10.07 Chor-Orchesterkonzert des Musikgymnasiums im Alten Dom Linz unter Sebastian Aigner und Mag. Wolfgang Mayrhofer 26.10.07 Präsentation des Buches „Das Geheimnis der Flöte“ im Linzer Schloss. Elisabeth Vera Rathenböck schrieb die spannende Geschichte für Kinder, zu der Mag. Norbert Trawöger (89/C) die Musik komponierte. 31.10.07 Der Klarinettist Ernst Schlader (01/M) erhält nach seinem Studienabschluss an der Hochschule für Alte Musik in Den Haag eine Dozentenstelle für historische Klarinette an der Hochschule Trossingen (D). Wir gratulieren herzlich allen Eltern zur Geburt ihrer Kinder! Allen Brautpaaren wünschen wir viel Glück auf ihrem gemeinsamen Lebensweg! Wir gratulieren allen unseren Absolventinnen und Absolventen zu ihren Erfolgen im Studium und im Beruf! Liebe Freunde, unser Rundbrief lebt von euren Nachrichten und Informationen. Ich hoffe, dass ihr auch in Zukunft viele E-Mails, Briefe, Karten oder Faxe über die wichtigsten Ereignisse in eurem Leben an uns schickt. Dadurch können wir die Verbindung zueinander wach halten und die Identifikation mit der Schule stärken. Jeder von euch gespendete Euro wird für die Schule und zu Gunsten bedürftiger Schüler verwendet. Ich wünsche mir, dass ich auch in Zukunft das Bindeglied zwischen euch und eurer alten Schule darstellen kann, und bedanke mich schon jetzt für eure Mithilfe. LEHRKÖRPER 2007/08 Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 52 / 56 4. Reihe von links nach rechts: Richard Radler, Mag. Eduard Würzburger, Dr. Andreas Thiel, Mag. Kurt Huemer, Mag. Franz Schoberleitner, Mag. Wolfgang Lonsing, Mag. Alfred Ebner, Mag. Bernhard Barta, Mag. Wolfgang Baumgartner, Dr. Michael Wruss, Mag. Wolf-Dieter Krall 3. Reihe von links nach rechts: Mag. Ernst Windischhofer, Mag. Martin Weiss, Mag. Clemens Huber, Mag. Dalshad Said, Mag. Markus Mayr, Mag. Hans Hörmandinger, Mag. Peter Kienesberger, Mag. Gerald Pedure, Mag. Christoph Stauber, Mag. Karl Trenda, Mag. Michaela Klimo, Dr. Erik Diewald, Mag. Anita Mitterauer, Gerhard König, Mag. Norbert Büsser 2. Reihe von links nach rechts: Mag. Erwin Hons, Mag. Elfriede Sklenka, Mag. Helene Starzer, Mag. Christine Pree, Mag. Andrea Sallrigler, Susanne Ponschab-Jagfeld, Mag. Martina Traxler, Mag. Karin Schmid, Mag. Christine Hadinger, Mag. Elisabeth Steininger, Mag. Gerda Hack, Mag. Brigitte Streinesberger, Mag. Elisabeth Peterseil, Mag. Evelyn Andorfer, Mag. Heinz Lehner, Edeltraud Ganhör, Mag. Andreas Schnee, Mag. Doris Lechner 1. Reihe von links nach rechts: Mag. Heike Punkenhofer, Mag. Alexandra Schimpl-Wenzl, Mag. Angela Basta –Donnerbauer, Mag. Katharina Dunzinger, Mag. Doris Reindl, Mag. Irene Engleitner, Mag. Wolfgang Pauly, Mag. Ulrike Schacherreiter, Dir. Mag. Helmut Obergottsberger, Mag. Marianne Lindlbauer, Mag. Martina Oberegger, Mag. Wolfgang Mayrhofer, Doris Scheichl Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 53 / 56 Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 54 / 56 Reifeprüfung 2007, 8A Klasse 1. Reihe: Alexandra Kloyber, Nikola Schmidauer, Vaheen Said, OSTR Mag. Wolfgang Lonsing, Mag. Markus Mayr/KV, Mag. Reinhard Wimmer, Dir. Mag. Helmut Obergottsberger, Stefanie Schneider, Regina Schönbauer, Johanna Umhaller; 2. Reihe: Clemens Langbauer, David Bergsmann, Gregor Bauer, Jakob Gaigg, Fabian Moser, Magdalena Steiner, Lisa Spaller, Georgia Richter, Kerstin Freinschlag, Anna Csillag, Kerstin Erhartmaier; 3. Reihe: Magdalena Moser, Marie Bulgarini, Raffaela Sulzner, Judith Hartl, Thomas Halbmayr, Johannes Gierlinger, Viola Grininger, Elisabeth Ebner Reifeprüfung 2007, 8B Klasse 1. Reihe: Barbara Kimeswenger, Anna Filnkössl, Mag. Gerald Pedure/KV, OSTR Mag. Wolfgang Lonsing, Mag. Reinhard Wimmer, Dir. Mag. Helmut Obergottsberger, Elisabeth Rechberger, Vera Mickstötter, Johannes Holzleithner; 2. Reihe: Jasmin Prugger, Georg Past, Johannes Past, Caroline Stefan, Anna Fritz, Carina Mayr, Daniel Polaschek, Johanna Haslinger, Christian Franz; 3. Reihe: Julian Wiedorn, Felix Stepski, Jakob Wiesmeyr, Monika Pichler, Florentina Kitzberger, Angelika Mayr, Hanna Konrad, Magdalena Lindorfer Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 55 / 56 Reifeprüfung 2007, 8C Klasse 1. Reihe: Katharina Eidherr, Romana Taubeck, Petra Wolf, Mag. Karl Trenda/KV, Dr. Wolfgang Stieglecker, Dir. Mag. Helmut Obergottsberger, Christiane Pernkopf, Claudia Jacobi, Elisabeth Pecherstorfer; 2. Reihe: Lisa Maderthaner, Teresa Höfler, Dagmar Kubouschek, Martina Stadlbauer, Ilia Vierlinger, Marlene Gumpenberger, Merle Bacher, Julia Wolfschütz, Natalie Roob, Maria Grillenberger, Johanna Weixelbaumer; 3. Reihe: Sebastian Ortner, Martin Pernkopf, Georg Höfler, Veronika Geschev, Rebecca Schraml, Laura Leuchtenmüller, Marlene Schwarz Reifeprüfung 2007, 9M Klasse 1. Reihe: Christoph Zaunmayr, Robert Wieser, Markus Nimmervoll, Mag. Elisabeth Steininger/KV, Dr. Wolfgang Stieglecker, Dir. Mag. Helmut Obergottsberger, Angela Lehner, Isabella Hauser, Martina Fahrner; 2. Reihe: Isabella Pichler, Magdalena Heiligenbrunner, Brigitte Eblinger, Barbara Ploy, Philipp Mayer, Veronika Wincor, Michaela Ringer, Maria Schiffler, Beate Breinesberger, Barbara Eder; 3. Reihe: Alexander Gergelyfi, Lea Priemetzhofer, Theresa Haglmüller, Christian Hammerer, Isaak Waibel, Stephanie Azesberger, Michaela Poldlehner, Karin Reisinger, Melanie Kiener Rundbrief 2006/2007 ADALBERT STIFTER GYMNASIUM Seite 56 / 56 ZUM BEVORSTEHENDEN WEIHNACHTSFEST UND ZUM JAHRESWECHSEL ENTBIETE ICH EUCH UND EUREN FAMILIEN DIE HERZLICHSTEN GLÜCK-UND SEGENSWÜNSCHE Linz, 3. Adventsonntag 2007 Direktor Mag. Helmut Obergottsberger Bei Spenden auf das Rundbriefkonto bitten wir um genaue Angabe der Privatadresse, weil das oft die einzige Unterlage ist, die Adresskartei auf dem Laufenden zu halten. Medieninhaber : Adalbert Stifter Gymnasium der Diözese Linz; Redaktion Direktor Mag. Helmut Obergottsberger, 4014 Linz, Stifterstraße 27; Hersteller: Hausdruckerei des Pastoralamtes, 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84; Verlags-und Herstellungsort: Linz