PDF, 1,86 MB - Marketing Center Münster

Transcription

PDF, 1,86 MB - Marketing Center Münster
Dezember 2014
Gelungener Auftakt zum
Marketing Masterstudium
Marketing Alumni Münster
im Jubiläumsjahr
IAS erhält den Wissenschaftspreis des
World Congress of Accountants
2
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Forschung
Aktuelle Forschungsprojekte
8
Publikationen Aktuelle Veröffentlichungen
11
Veranstaltungen und Aktivitäten
Das Marketing Master Bootcamp
Sky-Manager Dr. Malte Probst zu Gast am LM&M
20
Neues in Kürze
Personalien
23
Marketing Alumni
Jubiläum- Symposium
25 Jahre Marketing Alumni – Ein Rückblick
31
Ankündigungen
Impressum
Herausgeber
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
[email protected]
www.marketingcenter.de
Gestaltung
Fotos
Livingpage® GmbH & Co. KG, Münster
MCM, Bildergalerie der WWU-Pressestelle
Editorial
3
Liebe Marketing-Alumni,
liebe Förderer und Freunde des MCM,
ein weiteres ereignisreiches Jahr neigt sich dem
Darüber hinaus berichten wir in dieser Ausgabe aus-
Ende entgegen und Sie halten die nunmehr dritte
führlich über das Symposium des Marketing Alumni
und letzte Ausgabe der MCM-News für das Jahr 2014
Münster e.V., das im Jubiläumsjahr unter dem Titel
in der Hand. Wir blicken zurück auf erfolgreiche und
„Marktorientierte Unternehmensführung: Zurück in
geschäftige Monate und möchten Sie über die
die Zukunft“ ganz im Zeichen der Entwicklungen der
Neuigkeiten aus den Bereichen Forschung, Publika-
Marketingdisziplin in den letzten 25 Jahren und den
tionen sowie Veranstaltungen am MCM und schließ-
aktuellen Herausforderungen stand und mehr als
lich über aktuelle Ereignisse vom Marketing Alumni
250 Alumni und Gäste nach Münster lockte. Apropos
Münster e.V. informieren.
„Zurück in die Zukunft“: Einen spannenden Einblick
in die Entstehungsgeschichte des Vereins liefert zu-
In der Rubrik Forschung und Publikationen stellen
dem der Beitrag „25 Jahre Marketing Alumni Müns-
wir Ihnen die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit
ter e.V. – Ein Blick zurück“ von Gründungsmitglied
und die in den vergangen Monaten in renommier-
Jürgen Althans.
ten Fachzeitschriften erschienenen Publikationen
vor. Highlights in dieser Rubrik sind u.a. preisgekrön-
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der
te interdisziplinäre Forschungsprojekte, internatio-
MCM-News. Sollten Sie Anregungen oder Hinweise
nale und nationale Konferenzauftritte und der Be-
zu dieser Ausgabe der MCM-News haben, freuen wir
such der Gastwissenschaftlerin Professor Kelly
uns über Ihr Feedback ([email protected]).
Martin.
Dies gilt nicht zuletzt auch für den am MCM verfassten Artikel „Marketing in der digitalen Welt“ aus der
Im Themenbereich Veranstaltungen und Aktivitäten
Septemberausgabe des Harvard Business Managers,
informieren wir Sie über den gelungenen Auftakt
den wir dieser Ausgabe als Sonderdruck beilegen.
des neuen Formats zur Begrüßung der MarketingMasterstudierenden (Marketing Master Bootcamp),
Im Namen des gesamten Teams des MCM wünschen
verschiedene Ehemaligen-Treffen, eine Reihe von
wir Ihnen frohe Weihnachten, entspannte Festtage
Gastvorträgen sowie die Aktivitäten des CEM.
und ein gutes und produktives Jahr 2015!
Münster, im Dezember 2014
Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau
Prof. Dr. Manfred Krafft
Prof. Dr. Thorsten Wiesel
Prof. em. Dr. Dieter Ahlert
Seniorprof. Dr. Dr. h. c.
Klaus Backhaus
Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult.
Heribert Meffert
Jun.-Prof. Dr. Oliver Götz
Jun.-Prof. Dr. Michael Steiner
Forschung
4
Full Service Contracts für industrielle Dienstleistungen
Qualitativ- und quantitativ-empirische Analysen zur praxisnahen
Beurteilung des Geschäftsmodells
Ansprechpartner
Industrielle Dienstleistungen stellen für Investitions-
Diesen Rückstand greift Ole Bröker auf, indem er das
auf Seiten des IAS:
güterhersteller ein zentrales Instrument zur Wettbe-
Erfolgspotenzial von FSC evaluiert. Zentraler An-
Dr. Ole Bröker
werbsdifferenzierung dar. Zunehmend werden sie
spruch ist es dabei, stets ein hohes Maß an Praxisnähe
ole.broeker@
jedoch auch als eigenständiger Geschäftsbereich
zu gewährleisten. Eine qualitativ-empirische Analyse
uni-muenster.de
mit attraktiven Renditechancen wahrgenommen.
von 22 Experteninterviews und eine quantitativ-empi-
Zur Vermarktung industrieller Dienstleistungen wer-
rische Analyse von CATI-Interviews mit 320 Entschei-
den in der Literatur oftmals radikale Geschäftsmo-
dungsträgern aus der industriellen Praxis stellen das
dellinnovationen wie Performance Contracting ge-
dafür notwendige Fundament dar. Der Verfasser lie-
fordert, deren Erfolg in der praktischen Umsetzung
fert eine systematische Abwägung praxisrelevanter
bislang weitgehend ausbleibt. Full Service Contracts
Argumente für und gegen FSC. Viele Chancen aber
(FSC) stellen eine aussichtsreiche Alternative dar, die
auch Risiken gehen mit ihnen einher. Die Breitenbefra-
als evolutionäre Weiterentwicklung der gängigen
gung offenbart eindrucksvoll ein hohes Nachfragerin-
Praxisansätze zu sehen ist. Dabei handelt es sich um
teresse an FSC-Konzepten. Sie dürfen jedoch nicht ge-
umfassende Dienstleistungsverträge, bei denen der
nerell als überlegen eingeschätzt werden. Vielmehr
Anbieter die Maßnahmen zur Sicherstellung der Ma-
hängt ihre Attraktivität von der spezifischen Situation
schinenverfügbarkeit erbringt, diese auch garantiert
ab. Die Charakteristika günstiger Situationen und auf-
und die Leistungen zu einem Basisfestpreis abrech-
geschlossener Kunden werden identifiziert. Daraus er-
net. FSC wurden in der Literatur bislang nur wenig
geben sich Handlungsempfehlungen für einen viel-
und vor allem kaum empirisch betrachtet.
versprechenden Einstieg in das Geschäftsmodell.
Die Dissertation ist bereits im
Dr. Kovač Verlag erschienen.
Research Grant der Pennsylvania State University für die Forschungskooperation zwischen dem IAS und dem IWM
Das gemeinsame Forschungsprojekt des IAS und
Rahmen von Investitionsentscheidungen eine ent-
des IWM „Modeling the Formation of Group Prefe-
scheidende Rolle spielen. Eine empirische Erhebung
rences in the Organizational Buying Center – An Em-
bei realen Buying Centern verspricht Einblicke in die
pirical Analysis“ wird mit einem Research Grant des
„Black Box“ des organisationalen Beschaffungsver-
„Institute for the Study of Business Markets (ISBM)“
haltens, die die Ableitung von Implikationen sowohl
der Pennsylvania State University unterstützt. Das
für die Forschung als auch für die Vermarktung von
Forschungsprojekt, welches gleichzeitig das Disser-
Industriegütern erlaubt. Zu diesem Zweck erfolgt
tationsvorhaben von Frau Katharina Westhoff (wis-
seit Februar 2014 eine deutschlandweite Datenerhe-
senschaftliche Mitarbeiterin am IAS) ist, widmet sich
bung bei realen Buying Centern. Das Forschungsvor-
der Analyse von multipersonalen Kaufentscheidun-
haben wird von der ISBM finanziell gefördert und
gen auf Industriegütermärkten. Ziel ist es, die Ver-
von Professor Gary L. Lilien (Research Director der
dichtung von Individualpräferenzen zu Gruppenprä-
ISBM) begleitet.
ferenzen in Buying Centern zu erklären, welche im
5
Münster erhält Wissenschaftspreis des World Congress of Accountants
Wie sieht die Welt der Wirtschaftsprüfer in 2025 aus?
zeichnet. Alle vier Jahre treffen sich internationale
Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.
Experten des Berufsstandes der Wirtschaftsprüfer,
(IDW) hat zur Beantwortung der Frage nach den Per-
um gemeinsam über aktuelle Herausforderungen zu
spektiven des Berufsstandes ein interdisziplinäres
diskutieren und Lösungen zu finden. Das Leitthema
Forscherteam der Universität Münster beauftragt. In
des diesjährigen Weltkongresses, der vom 10.-13.
einem gemeinsamen Szenario-Projekt haben das In-
November in Rom stattfand und an dem ca. 6.000
stitut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung
Vertreter von ca. 150 Organisationen aus ca. 120 Län-
(Professor Hans-Jürgen Kirsch) und das IAS (Professor
dern teilnahmen, lautete „Vision 2020: Learning from
Klaus Backhaus) Zukunftsszenarien für den Berufs-
the Past, Building the Future“. Erstmalig wurde in die-
stand entwickelt. Die lehrstuhl- und damit disziplin-
sem Rahmen ein wissenschaftlicher Wettbewerb
übergreifende Kooperation war für den Projekterfolg
ausgeschrieben, um die Debatte über Trends, inno-
bedeutend, da sich auf diese Weise methodische und
vative Ideen und Zukunftsperspektiven mit wissen-
fachliche Kompetenz ergänzen.
schaftlichen Erkenntnissen zu unterfüttern und zu
stimulieren. Die Prämierung des Siegerbeitrages des
Die Ergebnisse der Szenariostudie wurden nun im
Münsteraner Forscherteams fand am 10. November
Rahmen des World Congress of Accountants ausge-
während der Eröffnungszeremonie statt.
Das OWL-Projekt – Aktueller Stand der Forschung
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bil-
le Prototypen des Scheinwerfers erstellt, die es (po-
dung und Forschung geförderten Technologie-
tenziellen) Kunden erlaubt, verschiedene Versionen
Netzwerk Intelligente Technische Systeme Ost-
des zukünftigen Scheinwerferkonzepts möglichst
WestfalenLippe (kurz „it´s OWL“), hat das IAS einen
real erleben und bewerten zu können. Das IAS hat
wichtigen Meilenstein erreicht. Zusammen mit ei-
dazu eigens eine internetbasierte Softwarelösung
nem großen deutschen Automobilzulieferer hat
erstellt, um die virtuellen Prototypen im Rahmen ei-
das IAS seit Mitte 2012 daran gearbeitet, die Ent-
ner Conjoint-Analyse abzufragen. Um den Schein-
wicklung eines innovativen Autoscheinwerferkon-
werfer möglichst real erleben zu können, wurde die
zeptes so zu gestalten, dass dieser die Kundenbe-
Datenerhebung mit Hilfe eines Fahrsimulators
dürfnisse optimal trifft. Dazu wurden in Kooperation
durchgeführt (siehe Bild). Die Ergebnisse der Analy-
mit dem Heinz Nixdorf Institut in Paderborn virtuel-
se geben dem Entwicklungsteam des Unternehmens wichtige Hinweise darauf, welche Aspekte
des Scheinwerfers bei der weiteren Entwicklung
berücksichtigt werden sollten und wie hoch die
Preisbereitschaft für das Produkt am Markt ist. Auch
liefern die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse darüber, ob Unternehmen bei der Neuentwicklung
schon im frühen Entwicklungsstadium mit Hilfe virtueller Prototypen bessere Ergebnisse bei der Conjoint Analyse erzielen können, als es derzeitige Verfahren ermöglichen.
Forschung
6
MCM in China: Professor Krafft nimmt am „Chinesisch-Deutschen Symposium
zu Corporate Social Responsibility und Corporate Reputation” in Dalian teil
Vom 28. Oktober bis 2. November fand das „Sino-Ger-
nach kaum, um einen spürbaren Wettbewerbsvorteil
man Symposium on CSR and Corporate Reputation”
oder höhere Zahlungsbereitschaften zu erlangen,
in Dalian statt, einer 6 Millionen-Metropole, die eine
wohl aber beim Aufbau eines positiven Images.
Flugstunde östlich von Peking liegt. Das Symposium
Das Symposium bot nicht nur eine hervorragende
wurde gefördert vom Deutsch-Chinesischen Wissen-
Möglichkeit zum Auf- und Ausbau deutsch-chinesi-
schaftszentrum und organisiert vom Institut für
scher Forschungskooperationen. Vielmehr konnten
Marktorientierte Unternehmensführung der LMU
beide Seiten voneinander lernen, wie unterschiedlich
München sowie der School of Business Adminis-
das Verständnis von Corporate Social Responsibility
tration der Dongbei University of Finance and Econo-
(CSR) ausfällt: In der westlichen Welt wird CSR oft als
Dr. ZHANG Yang
mics. Auf dieser Tagung präsentierten rund 20 chine-
Mittel gesehen, um sich vom Wettbewerb zu differen-
(Dongbei University),
sische, 9 deutsche und ein US-amerikanischer Wissen-
zieren und dadurch den Erfolg des Unternehmens zu
Professor Manfred Krafft und
schaftler zentrale Erkenntnisse und Überlegungen zu
steigern. Die chinesischen Wissenschaftler sehen CSR
Professor XU Hui
nachhaltigem Wirtschaften und verantwortungs-
dagegen als erwünschtes Verhalten des Unterneh-
(Nankei University), (v. l.)
bewusstem Handeln. Neben Professor Krafft von der
mens: Da Hersteller Nutznießer verschiedener Stake-
Universität Münster waren Kollegen u. a. von der LMU
holder sind, also der Kunden, Mitarbeiter usw., sollten
und TU München, der Ruhr-Universität Bochum, der
sie auch etwas im Gegenzug tun, so dass die Stake-
Tsinghua University, Fudan University und Sichuan
holder von den Unternehmen profitieren. Alle Teil-
University vertreten. Professor Krafft trug Erkennt-
nehmer schätzten die Möglichkeit des akademischen
nisse zu Corporate Sustainable Branding (CSB) vor
Austauschs und Diskurses als sehr fruchtbar ein und
und berichtete zudem Befunde aus einer Dissertati-
es wurden erste Ideen für zukünftige gemeinsame
on, die am MCM verfasst worden war. CSB hilft dem-
Forschungsprojekte ausgetauscht.
MCM-Wissenschaftlerin präsentiert auf der ACR North American
Conference in Baltimore, ML
Unter dem offiziellen Motto „Back to Fun“ fand vom
Marketing & Medien präsentierte in diesem Rahmen
23. bis 26. Oktober die prestigereiche “North Ameri-
das Projekt „Conceptualizing New Product Buzz“,
can Conference of the Association for Consumer Re-
welches gemeinsam mit Professor Mark Houston
search” in Baltimore statt. Die ACR Conference ist mit
(Texas A&M), Professor Thorsten Hennig-Thurau
fast 1.200 Teilnehmern die weltweit größte Tagung
(WWU Münster) und Professor Martin Spann (LMU
im Bereich der Konsumentenforschung. Gemäß dem
München) durchgeführt wird. Zur Förderung von
offiziellen Motto wurden inspirierende Forschungs-
Nachwuchswissenschaftlern umfasste die mehrtägi-
projekte präsentiert, Roundtables zu zukünftigen
ge Konferenz auch ein Doktorandenkolloquium, ein
spannenden Forschungsrichtungen abgehalten und
Mid-Career-Mentoring-Programm sowie eine Pos-
Forschungsarbeiten in Form eines Film-Festivals vor-
ter-Session, bei der Doktoranden frühe Arbeitser-
gestellt. Dr. Ann-Kristin Knapp vom Lehrstuhl für
gebnisse zur Diskussion stellen konnten.
7
MCM-Forscher auf der 6. Tagung „Handelsforschung“ in Trier
ren Koautoren Professor Thorsten Hennig-Thurau
und Dr. André Marchand identifiziert sie dabei Wettbewerbsvorteile des stationären Handels gegenüber
dem Onlinehandel, auf Basis derer konkrete Maßnahmen zur Verhinderung von Kundenabwanderungen abgeleitet werden können.
Philipp Noormann und Dr. Sebastian Tillmanns vom
IfM präsentierten unter dem Vortragstitel „Time
Varying Drivers of Private Label Purchasing“ eine
empirische Studie zu den Determinanten des Wechselverhaltens beim Kauf von Eigenmarken. Im Rahmen der Studie wurden über einen längeren ZeitGleich mit zwei Vorträgen war das MCM auf der 6. Ta-
raum im großen Umfang Transaktionsdaten erho-
gung „Handelsforschung“ vom 16. bis 18. Oktober in
ben, die im Hinblick auf zeitvariante Determinanten
Trier vertreten. Ausgerichtet wurde die diesjährige
des Eigenmarkenkaufs untersucht wurden.
Tagung von Professor Bernhard Swoboda, der an der
Universität Trier die Professur für Marketing und
Neben vielen spannenden wissenschaftlichen Vor-
Handel innehat.
trägen wurde die Tagung durch ein interessantes
Rahmenprogramm begleitet. Vor der eindrucksvol-
Dr. Ann-Kristin Knapp vom LMM stellte ein Projekt
len Kulisse der Porta Nigra kamen die Konferenzteil-
zum Thema „Wie kann der stationäre Handel in einer
nehmer in den Genuss einer römischen Stadtfüh-
digitalen Welt überleben? Empirische Erkenntnisse
rung durch die Altstadt von Trier und durften im An-
zur Rettung der Innenstädte“ vor. Gemeinsam mit ih-
schluss in einem historischen Weinkeller speisen.
Das MCM begrüßt die Gastforscherin Professor Kelly D. Martin
In der Woche vom 20. bis 24. Oktober war Professor
aktuelles Projekt „Organizational Improvisation and
Kelly D. Martin von der Colorado State University
Firm Performance: Contingent Effects of Market Ori-
Gast am MCM. Professor Wiesel und Dr. Gensler bau-
entation and Industry Conditions“. Neben reger Dis-
ten während ihres Forschungsaufenthaltes im ver-
kussion wurde auch die Erweiterung der gemeinsa-
gangenen April in den USA wertvolle Kontakte auf
men Zusammenarbeit im Hinblick auf den Austausch
und freuten sich auf den Besuch. Professor Martin
von Gastwissenschaftlern besprochen. Zusätzlich zu
unterrichtet in den Bereichen quantitative Ge-
den offiziellen Bestandteilen des Gastauftritts be-
schäftsanalyse und strategisches Marketing und er-
stand für die Doktoranden des MCM natürlich auch
forscht u.a. die Themen Marketingethik, Firmenstra-
die Möglichkeit, sich mit Professor Martin über ihre
Gastforscherin Professor
tegie und „Consumer Welfare“. Während ihres
aktuellen Projekte auszutauschen. Darunter fiel auch
Kelly D. Martin von der
Besuches arbeitete sie mit Professor Wiesel und Dr.
die Vorstellung der Eye-Tracking-Experimente, an
Colorado State University
Gensler an einem potenziellen Forschungsprojekt
denen Simon Monske und Sascha Leweling
zum Thema „Privacy Concerns“. Sie hielt in einem
(beide IWM) aktuell forschen.
Brown Bag Seminar am MCM einen Vortrag über ihr
| Matthias Exner
8
Publikationen
Ann-Kristin Knapp, Thorsten Hennig-Thurau (2014): Does 3D Make Sense
for Hollywood? The Economic Implications of Adding a Third Dimension to
Hedonic Media Products, in: Journal of Media Economics, forthcoming.
This article examines the economic effect of the 3D
gression analyses find that the impact of 3D on
feature on movie success by employing secondary
movie success varies in a non-linear, inverted U-
data from all movies released in digital 3D between
shaped way with a “trend” variable that measures the
2004 and 2011, and a 2D control sample. Using pro-
point in time of a movie release and with a number
pensity score matching, the authors provide evi-
of movie genres. A post-hoc analysis shows that a
dence for a sample selection bias which leads to an
consumer’s decision to attend a 3D screening of a 3D
overestimation of the 3D effect if not accounted for.
movie (instead of a 2D screening) is influenced by se-
Matching results show that 3D movies are, on ave-
veral factors, including whether the film is originally
rage, not economically advantageous when compa-
shot in 3D or the 3D element is added during post-
red with 2D “twins”. However, subsequent WLS re-
production.
Michael Steiner, Andreas Eggert, Wolfgang Ulaga, Klaus Backhaus
(2014): Do customized service packages impede value capture in industrial markets?, in: Journal of the Academy of Marketing Science, published
online, pp. 1-15.
Capturing the value of industrial services is an issue
be with separate assessments of the same service ele-
of growing concern as services increasingly define
ments, which represents substantially lower value
manufacturing companies’ competitive market posi-
capture
tions. In business markets, suppliers often create
purchasing power demand greater price discounts
customized service packages (CSPs) to avoid difficult
for CSPs, though the presentation format has less in-
pricing decisions or tedious negotiations. However,
fluence among large and experienced buyers, as long
using a unique dataset of responses from more than
as services support customer processes. Switching
450 managers collected through telephone assisted
from CSPs to separate service offerings can enhance
online questionnaires, this study shows that the ma-
supplier profitability, but it requires advanced marke-
nagerial practice is suboptimal. Customers’ willing-
ting capabilities to understand, document, and com-
ness to pay for CSPs is almost 5% lower than it would
municate customer value in business markets.
potential.
Buying
firms
with
strong
Most downloaded article of all time published in Journal of Interactive
Marketing by Lisette de Vries and Dr. Sonja Gensler
The article of Lisette de Vries and Dr. Sonja Gensler
the three finalists) for the 2013 Award for the Best Pa-
(co-authored with Professor Leeflang) „Popularity of
per published in the Journal of Interactive Marketing
Brand Posts on Brand Fan Pages: An Investigation of
during 2012.
the Effects of Social Media Marketing“ has been the
top downloaded (i.e., most read) Journal of Interacti-
You can read the full article here:
ve Marketing full-text article from 2004-2014.
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/
The article was also awarded for runner-up (one of
S1094996812000060
9
Horst Albach, Heribert Meffert, Andreas Pinkwart, Ralf Reichwald (Eds.)
(2014): Management of Permanent Change, Springer Gabler Verlag,
Wiesbaden.
In the current times of more frequent crises and ever
Its particular focus is on disruptive change including
shortening innovation cycles, the management of
its driving forces as well as effective and sustainable
change has become a crucial task of survival. While
management. This publication constitutes a collec-
it is not a new topic in business research, the deve-
tion of articles that discuss change and innovation
lopments of the last decade have posed many new
processes across different sectors of the economy
challenges for the change management of firms and
(industry, banking, and retail), the role of leadership
organizations, and have thus also raised many new
and corporate governance for the effectiveness and
questions for academic research in business admi-
sustainability of organizational change.
nistration, which the present book turns to deepen.
Heribert Meffert, Peter Kenning, Manfred Kirchgeorg (Hrsg.) 2014:
Sustainable Marketing Management, Grundlagen und Cases, Springer
Gabler Verlag, Wiesbaden.
Renommierte Wissenschaftler und Führungskräfte
tionen repräsentieren, verfolgen eine systematische
untersuchen entlang der Phasen des Marketing-
Zusammenführung der Ergebnisse aus Wissenschaft
managementprozesses die Grundlagen, Konzepte,
und Praxis. Ihr Ziel ist es, einen Impuls für den Wis-
Instrumente und Wirkungen eines nachhaltigen
senstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis zu
Marketing und präsentieren Lösungsoptionen zur
geben, damit die innovative und wirkungsvolle Um-
Generierung eines Kunden- und Wettbewerbsvor-
setzung eines Sustainable Marketing im Unterneh-
teils unter Beachtung von Nachhaltigkeitsanforde-
mensalltag weiter voranschreitet.
rungen. Die Herausgeber, die drei Forschergenera-
Heribert Meffert, Christoph Burmann, Manfred Kirchgeorg (2015):
Marketing - Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung,
12. überarb. u. aktualisierte Aufl., Springer Gabler Verlag, Wiesbaden.
Dieses bewährte Standardwerk liefert Studierenden
Marketing aktuelle Erkenntnisse aus der neurowis-
im Bachelor- und Masterprogramm sowie Praktikern
senschaftlichen Forschung integriert. Neuere Ent-
umfassende Grundlagen des Marketingmanage-
wicklungen im Bereich der interaktiven Kommunika-
ments aus einer entscheidungsorientierten Sicht.
tionsinstrumente wurden vertiefend berücksichtigt,
In der 12. Auflage des Marketing-Klassikers wurden
die Ausführungen zum Marketingcontrolling im
alle Kapitel überarbeitet. Insbesondere wurden bei
Rahmen der Marketing-Mix-Kapitel aktualisiert und
den Verhaltens- und Informationsgrundlagen des
die Zukunftsperspektiven des Marketing fortgeführt.
10
Publikationen
Das digitale Unternehmen der Zukunft organisiert sich im Netzwerk
Die Digitalisierung verändert unsere Wirtschaft so
Egbert Wege von Roland Berger Strategy Consultants
stark wie zuletzt die industrielle Revolution. Ihre Kon-
haben Thorsten Hennig-Thurau und Jonas vor dem
sequenzen zeigen sich in jeder Branche und bieten
Esche das markorientierte Wertschöpfungsnetzwerk
gewaltige Möglichkeiten für Wachstum, erfordern
in der Septemberausgabe des Harvard Business Ma-
jedoch zugleich ein radikales Umdenken.
nagers veröffentlicht; eine Kopie des Artikels liegt der
Das Digitalization Think:Lab des MCM hat auf Basis
aktuellen Ausgabe der MCM-News bei.
seiner Forschungsergebnisse der letzten Jahre dieses
Die Ergebnisse legen nahe, dass das Unternehmen
Umdenken zu einem neuen Modell der marktorien-
der Zukunft seine Kräfte in einem strategischen Ma-
tierten Unternehmensführung ausgearbeitet und
nagement-Hub aus Marken-, Kunden- und Produkt-
seine Erkenntnisse in einem umfassenden Strate-
management bündeln sollte. Die drei Funktionen
giepapier gebündelt. Gemeinsam mit ihrem Partner
sind die zentralen Werttreiber allen wirtschaftlichen
Handelns. Alle weiteren unternehmerischen Funktionen organisieren Unternehmen zukünftig über
Wertschöpfungsnetzwerke, flexible und dynamische
Gebilde aus eigenen Mitarbeitern, Zulieferern, Absatzmittlern und den Kunden!
Die strategische Bedeutung der Integration von
Kunden nimmt in digitalen Märkten stark zu, wie
erste Studien zeigen. Ob als Produzenten, Service
Mitarbeiter, Verkäufer oder Marktforscher, die digitalen Pioniere der Wirtschaft wie Google, Amazon,
Apple und Co. haben bereits eindrucksvoll belegt,
dass Kunden in nahezu jeder Unternehmensfunktion
wichtige Werte schaffen können.
Weitere Publikationen
KategoriePublikation
Bücher
Helm, R., Steiner, M., Mauroner, O. (2014):
Marketing, Vertrieb und Distribution, UVK Lucius Verlag München.
Bröker, O. (2014):
Full Service Contracts für industrielle Dienstleistungen.
Qualitativ- und quantitativ-empirische Analysen zur praxisnahen Beurteilung des
Geschäftsmodells, Dr. Kovač Verlag Hamburg.
Zeitschriften
Nguyen, H., Groth, M., Walsh, G, Hennig-Thurau, T. (2014):
The Impact of Service Scripts on Customer Citizenship Behavior and the Moderating
Role of Employee Customer Orientation, in: Psychology & Marketing, Vol. 31 [12],
pp. 1096-1109.
Veranstaltungen und Aktivitäten
11
Die Backhaus & Partner Konferenz 2014
Am 22. und 23. September fand in den Räumlichkei-
„Erfahrungen und Karriere im Ausland“ und beant-
ten des Heeremanschen Hofes in Münsters Innen-
worteten Fragen, die insbesondere die jüngere Gene-
stadt die Backhaus & Partner Konferenz 2014 statt.
ration der Doktoranden beschäftigen. Am zweiten
Hierzu lud Professor Klaus Backhaus all jene seiner
Tag standen dann die aktuellen Wissenschaftlichen
ehemaligen Schüler ein, die nach der Dissertation
Mitarbeiter im Fokus und nutzten die Gelegenheit,
oder Habilitation dem Ruf der Wissenschaft folgten
die eigenen Forschungsvorhaben vorzustellen und
und heute als Professoren im In- und Ausland for-
sich konstruktive Kritik, viele gute Ideen und Vorschlä-
schen und lehren. Selbstverständlich kamen die Pro-
ge zu aktuellen Problemstellungen einzuholen. The-
fessoren nicht alleine, sondern brachten wiederum
men waren hier u.a. „Subliminal messaging in the on-
ihre ehemaligen und aktuellen Doktoranden mit, so-
line environment“ oder „Choice Decisions in the orga-
dass ein aktiver Austausch zwischen den Generatio-
nizational Buying Center“. Doch nicht nur die
nen zu Stande kam. Diskutiert wurden bspw. Vorträge
Diskussionen im Plenum führten zu neuen Erkennt-
wie „Demontage der deutschen Marketingwissen-
nissen – auch ein gemütliches Miteinander am Abend
schaft? – Thesen zu einem umstrittenen Thema“ von
bot Anlass, sich auszutauschen und für die jüngere
Professor Rolf Weiber oder die Erkenntnisse zum
Generation sich endlich einmal kennenzulernen. So
Stand und zur Entwicklung der deutschsprachigen
stellte sich die Konferenz als ein gelungener Auftakt
Marketing-Lehrbücher von Professor Markus Voeth.
für eine nun hoffentlich regelmäßige Zusammen-
Die im Ausland lebenden Professoren referierten über
kunft der „Backhausischen Familie“ dar.
Jahrestagung „Quantitatives Marketing“ – SALTY 2014
dieses akademischen Netzwerks zu fördern. Auf der
zweitägigen Konferenz stellten Doktoranden und
Professoren ausgewählte Forschungsarbeiten vor,
die von den Tagungsteilnehmern kritisch-konstruktiv
diskutiert wurden. Die Tagung zeichnete sich durch
interessante Vorträge u.a. zum Thema „Understanding Pay What You Want Pricing” von Dr. Manuel Ste-
Gewinner des diesjährigen SALTY-
gemann vom IfM, einem interaktiven Fallstudien-
Fußballturniers: Die Münsteraner vom
Workshop von McKinsey zum Thema „Strategic Price
IfM und IWM
Management“ sowie einem interessanten RahmenIm September nahmen die Mitarbeiter des IfM und
programm in der Hamburger Speicherstadt aus. Das
IWM an der jährlich stattfindenden Tagung „Quanti-
traditionelle Fußballturnier der Tagung gewannen
tatives Marketing“ teil. Diese Tagung ist das Kern-
dieses Jahr die Mitarbeiter der Münsteraner Lehr-
stück des Netzwerkes aller quantitativ orientierten
stühle. Die Konferenz wurde von Professor Albers
Marketinglehrstühle Deutschlands, die in der Traditi-
persönlich an der Kühne Logistics University in der
on von Professor Sönke Albers, KLU Hamburg stehen.
Hafen City Hamburg ausgerichtet. Im nächsten Jahr
Ziel der Tagung ist es, den wissenschaftlichen Aus-
wird das IWM Ausrichter sein, das sich bereits auf die
tausch sowie einen persönlichen Kontakt innerhalb
Gastgeberrolle in Münster freut.
12
Veranstaltungen und Aktivitäten
Ein Tag im Zeichen des Münsteraner Marketing –
Das Marketing Master Bootcamp
Im Rahmen des Marketing-Master-Bootcamps
wurden die neuen Studierenden in diesem Jahr
mit einem neuen, erweiterten Programm begrüßt.
Neben einer detaillierten Vorstellung ihres zukünftigen Studienganges, wurden insbesondere
auch die Stadt Münster sowie deren Unternehmenslandschaft präsentiert.
Der Tag begann im historischen Rathaus mitten
auf dem Prinzipalmarkt. Nach dem Empfang in der
Rüstkammer ging es für den ersten Teil der Veranstaltung dann in den beeindruckenden Festsaal
des Rathauses. Die Räumlichkeiten gekoppelt mit
Vertretern aus Theorie und Praxis sorgten für einen
wurde allen neuen Studierenden ein umfassender
eindrucksvollen Empfang für alle Studierenden.
Einblick in die Möglichkeiten des bevor liegenden
Professor Thorsten Wiesel, Ideengeber und Mitor-
nadette Spinnen, Leiterin des Münsteraner Stadt-
ganisator, führte durch das Programm und bat die
Marketing, den Studierenden einen Überblick
Professoren aller Lehrstühle des MCM zur Vorstel-
über Münster als Stadt von Wissenschaft und Le-
lung ihrer Person sowie der am jeweiligen Lehr-
bensart, die gerade für junge Menschen beson-
stuhl zu belegenden Kurse auf die Bühne. Dadurch
ders attraktiv sei. Dabei betonte sie auch ihren
Semesters geboten. Als nächste Rednerin gab Ber-
13
Das Bootcamp wurde den ganzen Tag
von einem professionellen Kamerateam begleitet und gefilmt. Das Ergebnis davon ist ein Werbefilm, der auf
der Seite des MCM präsentiert wird.
Dank für die langjährige erfolgreiche Zusammen-
ternehmenssitz im Münsterland liegt. Nach der
arbeit mit dem MCM, die unter anderem zum heu-
Vortragsreihe ging es für das Mittags-Buffet erneut
tigen Image der „Marke Münster“ geführt habe. Im
in die Rüstkammer. Hier konnten sich die Studie-
Anschluss an diesen generellen Überblick über die
renden im Rahmen eines Get-Together mit den
Stadt Münster gab Dr. Thomas Robbers, Geschäfts-
Professoren, diversen Mitarbeitern der Lehrstühle
führer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH,
sowie den Vertretern der Stadt austauschen.
Einblick in die Münsteraner Unternehmenslandschaft. Anlass zu dieser Präsentation gab eine Um-
Nach dem Mittagsessen versammelten sich alle
frage von Professor Wiesel, welche unter Studie-
Veranstaltungsteilnehmer für einen Fototermin
renden eine unzureichende Bekanntheit der gu-
auf dem Prinzipalmarkt. Von dort aus ging es mit
ten beruflichen Möglichkeiten im Münsterland
Bussen auf zwei verschiedenen Routen zu den an-
aufdeckte. Viel mehr zieht es die Studierenden
stehenden Unternehmensbesuchen. Zur Auswahl
nach erfolgreichem Abschluss in große Ballungs-
standen die Westfalen AG und Fiege Logistik sowie
räume. Daher war es ein Anliegen von Professor
auf Route 2 die Hengst Filterwerke und das IT-Fo-
Wiesel, die Arbeitsplatzregion Münster in den Fo-
rum Nord Westfalen. Neben ausführlichen Werks-
kus der Studierenden zu rücken. Um deren Attrak-
führungen gaben hochrangige Manager, wie Dr.
tivität hervorzuheben, ging Dr. Robbers auf einzel-
Carsten Wilken, Finanz-Vorstand der Westfalen AG,
ne Weltmarktführer ihrer Branche ein, deren Un-
Jens Röttgering, Geschäftsführer von Hengst,
Christoph Mangelmans, Geschäftsleitung Fashion/
Online Retail Fiege Logistik und Uwe Rotermund,
Geschäftsführer noventum consulting, Einblick in
die Unternehmen. Bevor sie sich den kritischen
Fragen der Studierenden stellten, referierten sie
über diverse Einstiegsmöglichkeiten.
Ein rundum gelungener Tag im Zeichen des Marketing, der nicht zuletzt auch das Kennenlernen
der Marketing-Studierenden untereinander enorm
förderte.
| Matthias Exner
Veranstaltungen und Aktivitäten
14
Professoren-Treff der Konferenzinitiative
Die Kongressinitiative hat sich zum Ziel
Im September organisierte die Kongressinitiative
stehende Tagung „Quantitatives Marketing“, welche
gesetzt, die erfolgreiche Tradition Münsters
Münster einen Professorentreff in Münster. Berna-
vom IWM ausgerichtet wird, ergeben. | Matthias Exner
und des Münsterlandes als Kongressstand-
dette Spinnen, Leiterin Münster Marketing, begleitete
ort weiter auszubauen und steht von der
die Professoren auf einer „Reise durch Münster“. Im
Planung bis zur Durchführung von
Laufe des Tages wurde Münster aus verschiedenen
Veranstaltungen beratend und effizient zur
Blickwinkeln betrachtet. Dabei wurde auch erkennt-
Seite. Kundenorientiertes Kongressmanage-
lich, dass es viele unbekannte Facetten von Münster
ment, Hotelreservierung und die
gibt, die eine Reihe von Möglichkeiten insbesondere
Vermittlung ungewöhnlicher wie auch
für Tagungen und Konferenzen offenlegen. Auch Pro-
individueller Tagungsorte sowie die Planung
fessor Thorsten Wiesel vom IWM hat an dieser Veran-
eines abwechslungsreichen Rahmenpro-
staltung teilgenommen. Aus dem Treffen haben sich
gramms zählen zu ihren Stärken.
konkrete Planungen für die im September 2015 an-
Es grünt so grün…Forschungskolloquium in Bad Zwesten
Ende September fand das jährliche Forschungskol-
Blickwinkel eröffnet werden; die Themen reichten
loquium von Professor Hennig-Thurau und seinem
von Kompensationen bei Gruppen-Servicefailure
Team in Bad Zwesten bei Kassel statt. Gemeinsam
über die Quantifizierung des Werts von Social Me-
mit den Kollegen Professor Paul Marx (Universität
dia bis hin zu Multichannel Retailing. Der informelle
Siegen), Professor Michael Paul (Universität Augs-
Austausch zwischen den verschiedenen Lehrstuhl-
burg), Professor Tillmann Wagner (WHU), Professor
Teams kam nicht zu kurz, wie zum Beispiel während
Gianfranco Walsh (Universität Jena) und ihren Mit-
eines Spaziergangs bei strahlendem Sonnenschein
arbeitern wurden während des zweitägigen Auf-
(und das Ende September!). Darüber hinaus bot
enthalts Forschungsprojekte „auf Herz und Nieren“
sich den Doktoranden die Möglichkeit, sich mit den
geprüft.
Lehrstuhlinhabern in entspannter Atmosphäre
Durch den intensiven Austausch der 20 Teilnehmer
über aktuelle Herausforderungen des Marketing
konnten erste Forschungsideen, aber auch fortge-
auszutauschen.
schrittene Projekte kritisch hinterfragt und neue
15
Brand Management ganz praxisnah – Exklusive Einsichten in Sachen
Walt Disney, Dolomiti-Eis und Shitstorms
Den Auftakt einer gelungenen Reihe an Gastvorträgen im Rahmen der Master-Vorlesung Brand Management von Professor Hennig-Thurau und Dr. Ann-Kristin Knapp machte Björn Ognibeni, Gründer und Geschäftsführer der Firma Buzzrank. Ognibeni, einer der
führenden deutschen Experten im Bereich Digitalisierung und Social Media, gab dabei unter dem Titel
„Shitstorms vs. Gratulationsabteilungen“ spannende
Einblicke in das Thema des Markenmanagements in
nenentwicklung zu erläutern und spannende Einsich-
Zeiten von Social Media. Er sprach über die zentralen
ten zu ermöglichen. Frau Biljes vermittelte einen
Herausforderungen, welche sich durch Social Media
anschaulichen Einblick in die Arbeit eines Brand Ma-
für das Markenmanagement ergeben und wie man
nagers und legte viel Wert darauf, dass die Studieren-
diesen begegnen kann. Dabei brachte er mit hochak-
den ihre zukünftige Tätigkeit mit voller Überzeugung
tuellen Fakten und Beispielen nicht nur die Studieren-
ausüben sollten. Dazu passte dann auch ziemlich gut,
den zum Staunen. Wussten Sie etwa, dass manche in-
dass die Teilnehmer vor ihrem Vortrag die Möglichkeit
dividuelle Antwort eines Unternehmens via Facebook
hatten, sich von den multisensorischen Qualitäten
gar nicht individuell verfasst, sondern automatisch
der Marke Langnese zu überzeugen: es gab Eis für
generiert wird? Trotz aller faszinierenden Einsichten:
alle. Welches? Keine Frage: Dolomiti natürlich!
Den wirklichen Höhepunkt des Besuchs von Herrn
Für den glorreichen Abschluss der Brand-Manage-
Ognibeni haben die Studierenden gar nicht mitbe-
ment-Vorlesung kam dann Roger Crotti, Vice Presi-
kommen -- abends wurde dann nämlich im Kreise der
dent und CMO, aus München angereist, um den ers-
MCM-Kollegen das geschichtsträchtige WM-Halbfina-
ten Gastvortag der Walt Disney Company an der Uni
le gegen Brasilien geschaut…
Münster zu halten. Ganz im Sinne der Mission von
Susanne Biljes, Senior Brand Managerin für Langnese
Professor Hennig-Thurau, den Studierenden auch
bei Unilever DACH, referierte zur Wiedereinführung
Denkanstöße abseits der klassischen Marketing-Karri-
von Dolomiti, die sie selbst maßgeblich mit initiiert
eren bei den großen Konsumgüterherstellern zu ge-
und vorangetrieben hat – und damit Professor Hen-
ben, begeisterte Roger Crotti die Teilnehmer mit Ein-
Professor Thorsten Hennig-Thurau mit
nig-Thurau und Millionen anderen deutschen Eises-
sichten aus einem wahrhaft einzigartigen Markenuni-
Susanne Biljes
sern eine nostalgische Zeit-Reise ermöglicht hat. Das
versum, das von Disneys Zeichentrickhelden über
Thema war Frau Biljes Anlass genug, Themenfelder
Pixars Animationsepen und Marvels cinematischem
wie die Markenarchitektur von Langnese, die Positio-
Universum bis zu Luke Skywalker und den anderen
nierung einer lokalen Marke im doch sonst so globa-
Superstars der Star Wars-Saga reicht. Wie managt man
len Unilever-Konzern sowie die konkrete Kampag-
solche Entertainment-Franchises und worauf muss
man besonders achten? Die Studierenden erhielten
aus erster Hand Einblick in die Markenführung des
weltweit größten Medienunternehmens und lernten
die verschiedenen Franchises und Line Extensions bei
Walt Disney kennen. Mit angereist war Theresia McLain, Senior Managerin HR, die zum Abschluss gemeinsam mit Crotti die unterschiedlichen Praktikums-
Dr. Ann-Kristin Knapp, Roger Crotti,
und Einstiegsmöglichkeiten des Unternehmens vor-
Nora Pähler vor der Holte,
stellte. Wichtige Erkenntnis: Ohne Begeisterung läuft
Professor Thorsten Hennig-Thurau und
wenig im Marketing bei Disney!
Theresia McLain (v. l.)
16
Veranstaltungen und Aktivitäten
Sky-Manager Dr. Malte Probst zu Gast am LM&M
Es gab Zeiten, in denen das Bezahlfernsehen in
Deutschland schon totgesagt war. „Bezahlfernsehen
funktioniert in Deutschland nicht“, war die allgemeine Meinung der Kritiker. Premiere stand kurz vor dem
Bankrott. Doch heute sieht es so aus, als wenn das,
was einst als Premiere begann, unter der Marke Sky
doch noch zur Erfolgsgeschichte werden könnte.
Über die Erfolgsstrategie, neue Herausforderungen
im Zeitalter von Netflix und Co. und aktuelle Vorhaben des Senders referierte und diskutierte Dr. Malte
Probst, Vice President Pay-per-View (PPV) & Video-on-
Go von mobilen Geräten wie etwa Tablets sorgte für
Demand (VoD) Business bei Sky Deutschland (s. Foto)
weiteren Abonnentenzuwachs. „Mit exklusiven Fuß-
im Rahmen der Vorlesung „Media Marketing“.
ballspielen auf dem iPad kann man schließlich den
Sky habe vor allem in Servicequalität investiert: „Als
Freundeskreis beeindrucken“, so der Sky-Manager.
ich 2006 bei Sky angefangen habe, haben Kunden
Ein mögliches Modell für die Zukunft von Eigenpro-
noch sechs Wochen auf ihre Set-Top-Box gewartet.
duktionen hat der Bezahlsender vor kurzem vorge-
Heute bekommen sie die Box in 24 Stunden“, sagte
stellt: Eine neuartige Serienproduktion in Kooperati-
Probst. Doch ein Receiver allein reicht schließlich
on mit der ARD. In der Serie Babylon Berlin unter Re-
nicht aus, um von den Kunden je nach Umfang des
gie von Tom Tykwer (Das Parfum, Cloud Atlas) werden
Angebots zwischen 12,90 Euro und 40 Euro für Be-
die 20er-Jahre-Krimis von Volker Kutscher verfilmt.
zahlfernsehen zu verlangen.
Die Serie soll erst im Pay-TV bei Sky und 12 Monate
„Wir lizensieren exklusive Serien wie zum Beispiel
später in der ARD ausgestrahlt werden. Wird es im di-
Games of Thrones und versuchen, so viel Aufmerk-
gitalen Zeitalter weiterhin eine Trennung zwischen
samkeit wie möglich dafür zu bekommen“, sagte
Video-on-Demand und Pay-TV geben oder wird bei-
Probst. Auch mit dem Kauf der amerikanischen Polit-
des zu einem gemeinsamen Angebot verschmelzen?
Thriller-Serie House of Cards landete Sky einen Voll-
Probst ist sich sicher, dass sich Pay-TV als dritte Säule
treffer. Ein neues Qualitätsbewusstsein der deut-
in der Fernsehunterhaltung etabliert hat und das An-
schen Fernsehzuschauer beschere Sky zusätzlich
gebot der Zukunft für Premium-Inhalte wie Fußball,
neue Kunden. Der flexible Fernsehempfang über Sky
Filme und exklusive Serien ist.
Symposium Value Creation 2014
Am 24. September fand in Köln das 1st Cologne Symposium on „Value Creation in Changing Customer
and Media Environment” statt. Ziel der Veranstaltung
war es u. a. eine Plattform für den wissenschaftlichen
Erfahrungsaustausch zum Einfluss digitaler Entwicklungen auf das Kundenverhalten zu bieten. Vom
MCM haben Dr. Sebastian Tillmanns, Dr. Ann-Kristin
Knapp, Marcel Stafflage und Julika Reusse teilgenommen.
17
Personal Retargeting in der Praxis – Criteo Managing Director DACH zu
Gast in der E-Commerce-Vorlesung
Beinahe jeder, der schon einmal einen Online-Shop
gefeilten Algorithmus basiert. Über 100 Variablen
besucht hat, kennt sie. Online-Werbung, die einen
würden eingesetzt, um Banner-Kampagnen zu opti-
nach Verlassen des Online-Shops auf der weiteren
mieren, über 10.000 interne Server verarbeiteten die
Reise durch das Internet daran erinnert, welche Pro-
Datenmengen und nur 6 Milli-Sekunden stünden
dukte man sich soeben angesehen hat. Mit großer
für den jeweiligen Kauf der Werbeplatzierung sowie
Wahrscheinlichkeit steckt hinter dieser Technik die
für die Gestaltung des personalisierten Banners zur
Firma Criteo. Criteo bezeichnet sich selbst als Erfin-
Verfügung. Durch spezifische Algorithmen bekäme
der des sogenannten „Personal Retargeting“ und ist
kaum ein Internetnutzer ein identisches Banner zu
mit ca. 6000 Kunden der volumenmäßig größte
Gesicht. Obwohl von Gösswein zu Beginn des Vor-
Käufer von Google-Werbeplätzen. Alexander Göss-
trags als eher langweilig angekündigt, mauserte
wein, Managing Director DACH von Criteo, berei-
sich die Thematik des Datenschutzes zur Grundlage
cherte im Oktober 2014 die Master-Vorlesung E-
einer angeregten Diskussion mit den Studierenden.
Commerce des Instituts für Wertbasiertes Marketing
Als Herausforderung für die Zukunft diskutierte
in Münster mit seinem Vortrag. Auf diese Weise er-
Gösswein gegen Ende des Vortrags die Integration
möglichte es Gösswein den Studierenden einen
der Daten über unterschiedliche Endgeräte hinweg.
Alexander Gösswein,
Blick hinter die Kulissen des Personal Retargeting zu
So sollen Konsumenten zukünftig noch zielgerich-
Managing Director von Criteo DACH
werfen und offene Fragen zu klären. Überzeugt und
teter und endgeräteübergreifend mit personalisier-
lebendig berichtete Gösswein von den Funktions-
ten Bannern angesprochen werden.
weisen des Personal Retargeting, das auf einem aus-
| Maike Hoffmann
Entrepreneurship in der Online-Marketplace-Branche – Co-Founder und CEO
des Online-Kaufhauses „Hitmeister“ zu Gast in der E-Commerce-Vorlesung
Die Tatsache, dass kaum einem Zuhörer das Unterneh-
auch zalando und amazon ihre Erfolgsgeschichte be-
men „Hitmeister“ bekannt war, wundert Dr. Gerald
gonnen. Erst wenn diese Leistungen ausgiebig getestet
Schönbucher nicht. Wir seien auch nicht die Zielgruppe
und evaluiert wurden, lohne es sich, die Geschäftsidee
des im November 2007 in Köln gegründeten Online-
auf andere Bereiche auszudehnen. Bei der Entwicklung
Kaufhauses. Laut eigenen Angaben hat „Hitmeister“ je-
eines Online-Shops sei es weiterhin wichtig, dass die
doch bereits 1,9 Mio. zufriedene Kunden und sieht sich
Programmierer von Beginn an über die Vision des Ge-
mit einem Sortiment von über 20 Millionen Produkten
schäfts informiert sind. So ließen sich spätere Probleme
selbst als „gute Alternative zu Amazon“. Als einer der
bei der Expansion der Shop-Infrastruktur vermeiden.
Gründer des Online-Kaufhauses berichtete Schönbuch-
Für das Betriebsklima sei es überdies wichtig sich be-
er über viele seiner Erkenntnisse aus der Start-Up-Pha-
wusst zu machen: „If you move fast, mistakes happen.“
Dr. Gerald Schönbucher,
se. Das Problem der Finanzierung beispielsweise, ließe
Große Herausforderungen für sein Geschäft sieht
Gründer und Geschäftsführer von
sich durch Investments von sogenannten „Business An-
Schönbucher u.a. in der Anpassung an den Trend des
„Hitmeister“
gels“ überwinden. Für den Prozess des Geschäftsauf-
M-Commerce, in der Verknüpfung von Kunden- und
baus rät er angehenden Gründern, nicht das Rad neu
Produktdaten sowie in der Konkurrenz durch internati-
erfinden zu wollen. Man solle sich stattdessen informie-
onale Händler. Das Fazit einer Studierenden nach dem
ren, welche Ressourcen bereits frei auf dem Markt zur
Vortrag: „Ganz toll, einmal die Entwicklung eines Start-
Verfügung stünden. Weiterhin empfiehlt er mit einem
Ups von der Idee bis zur Umsetzung präsentiert zu be-
begrenzten Produktportfolio anzufangen. So hätten
kommen!“ | Maike Hoffmann
18
Veranstaltungen und Aktivitäten
Neues vom Circle Of Excellence in Marketing
Gelegenheit zur Selbstreflektion beim diesjährigen Seminar zur Führungskräfteentwicklung
Vom 5. bis 7. November fand erneut das beliebte Se-
de Gespräche sowie Improvisationstheater neu ken-
minar und Coaching zur Führungskräfteentwicklung
nen. Dabei wurden die Diskussionen nach Abschluss
des Circle of Excellence in Marketing statt. Aufgrund
des offiziellen Programms bis in die späten Abend-
des mehrtägigen Streiks der GDL reisten die 10 Stu-
stunden weitergeführt, sodass sich viele Gelegen-
dierenden sowie 2 Betreuerinnen spontan mit dem
heiten zum Austausch sowie dem einen oder ande-
Auto anstelle der Bahn zur Jugendherberge in Hal-
ren spätabendlichen Spaziergang ergaben. Ein Teil-
tern. Vor Ort erwartete sie unter Leitung des Coaches
nehmer zog am Ende der zweieinhalb Tage folgendes
Andreas Schulte-Werning ein Workshop der anderen
Fazit: „Fallstudien und Unternehmenspräsentation
Art: es waren einmal keine Marketing-Probleme zu
sind sehr spannend, aber durch diesen Workshop
lösen, sondern die Teilnehmer lernten sich selbst
konnte ich auch noch etwas Tieferes aus meiner Zeit
und einander durch Gruppenübungen, reflektieren-
im CEM mitnehmen.“ | Ulf König
Kaminabend mit Rob Britton in Münster – Der Airline-Experte verrät dem CEM seine zehn goldenen
Regeln zum Erfolg
Auch dieses Jahr freute sich das MCM sowie der
te im gemütlichen Rahmen nun schon zum achten
„Circle of Excellence in Marketing“ über den Besuch
Mal aus dem Nähkästchen. Voller Elan und Leiden-
von Ph.D. Rob Britton. Im Rahmen der ersten Direct
schaft vermittelte der 63-Jährige den CEM´lern, wor-
Marketing Veranstaltung des Semesters hielt der
auf es im Leben ankommt und betonte ausdrücklich,
ehemalige Marketing Chef von American Airlines ei-
dass „alles gut werden wird“ und man das Leben
nen Gastvortrag zum Thema „An Insider’s Overview
nicht zu schwer nehmen darf. Als entscheidenden
of Airline Loyalty Programs“. Am folgenden Abend
Schritt zum Erfolg sowie innerem Glück mahnte er
präsentierte er den jungen CEM Studierenden seine
„Remember the Golden Rule: treat others the way
„Top Ten Pieces of Advice for Students“ und plauder-
you would like to be treated“.
Der Circle of Excellence in Marketing zu Gast beim “Hidden Champion” W&H
Am 24. November besuchten zum fünften Male
nen konnten. An das Mittagessen schloss sich eine
10 Münsteraner CEM-Mitglieder das Unternehmen
Fallstudie an, die auf einer realen, aktuellen Frage-
Windmöller & Hölscher, den „Hidden Champion“ für
stellung des Unternehmens beruhte. Entsprechend
Verpackungsmaschinen aus Lengerich (zwischen
stießen die Abschlusspräsentationen auf breites In-
Münster und Osnabrück). Im Rahmen der Unterneh-
teresse bei insgesamt fünf hochrangigen Unterneh-
menspräsentation erhielten die Studierenden zu-
mensvertretern, die sich aktuell mit dem Problem
nächst einen Überblick über das Unternehmen und
beschäftigten. Der Tag klang bei leckerem Essen und
seine Tätigkeiten. Im Anschluss folgte eine Führung
lockeren Gesprächen im nahegelegenen Hotel Mi-
durch das Technikum sowie die Fertigung, bei der
älkwellen aus und blieb den Teilnehmern als interes-
die Teilnehmer 20 Meter hohe Extrusions- sowie
santer Einblick in die Welt des B2B-Mittelstands in
mindestens ebenso lange Druckmaschinen bestau-
Erinnerung.
19
L’Oréal-Workshop
Am 20. November lud L’Oréal auch dieses Jahr wieder zu einem zweitägigen Workshop in die Deutschlandzentrale nach Düsseldorf ein. Vertreten waren
CEM-Mitglieder aus Münster, Köln, Berlin und erstmals auch aus Zürich, die sich gemeinsam einer Fallstudie rund um das Thema Apotheken – als regiona-
Ansprechpartner:
le Marke stellten.
Christine Arden
Zu Beginn des Workshops stand eine kurze Einfüh-
Nora Pähler vor der Holte
rung in den Markt der Apotheken und dessen Be-
triebskanal zu Beginn ein eher unvertrautes Gebiet
Sascha Leweling
sonderheiten an. Nach dieser Aufwärmphase folgte
darstellte, haben sich die Teilnehmer schnell in die
Lydia Todenhöfer
eine Aufteilung in Gruppen und die „Street Challen-
Besonderheiten des Marktes eingearbeitet und ent-
[email protected]
ge“ stand auf dem Programm. Dabei galt es für die
wickelten innovative Konzepte für die einzelnen be-
jeweiligen Gruppen, eine zugeteilte Apotheke zu
suchten Apotheken, um diese als regionale Marke
besuchen und diese in Gesprächen mit den Mitar-
zu positionieren.
beitern näher kennen zu lernen. Nach einer kurzen
Abgerundet wurde das Programm durch eine sport-
Präsentation der Key Findings sollten die Studieren-
liche Abendveranstaltung auf der Bowlingbahn und
den diesen Input nutzen und innovative Wege zum
anschließende Erkundung des Nachtlebens Düssel-
Aufbau einer regionalen Marke der besuchten Apo-
dorfs. Die perfekte Organisation und die aktive und
theke erarbeiten und die Ergebnisse anschließend
engagierte Mitarbeit seitens der Studierenden hin-
vor Mitarbeitern aus dem Bereich Cosmétique Acti-
terließen auf beiden Seiten einen sehr positiven und
ve zu präsentieren. Obwohl die Apotheke als Ver-
begeisterten Eindruck. | Simon Bender
Der Edeka-Workshop geht in die 3. Runde 2014
Vom 26. bis 27. November fand zum dritten Mal in
brasilianischen Restaurants. Nach den Präsentatio-
Folge der Workshop von Edeka mit dem Circle of Ex-
nen der Ergebnisse und einer kritischen Diskussions-
cellence statt. Neben Studierenden der WWU Müns-
runde am zweiten Tag traten die Studierenden mit
ter, der Universität zu Köln und der FU Berlin war erst-
vielen neuen Impressionen und einem rundum posi-
mals auch die ETH Zürich – als neues Mitglied im
tiven Eindruck von Edeka den Rückweg an. Wir möch-
CEM – mit von der Partie. Im Zentrum des Workshops
ten uns ganz herzlich für den erneut abwechslungs-
stand eine Case-Study, in welcher die Studierenden
reichen und gleichzeitig anspruchsvollen Workshop
eine neue Chipssorte unter einer Edeka-Eigenmarke
bedanken. | Matthias Exner
entwickeln und vermarkten sollten. Besonderes Augenmerk wurde dabei der Marktanalyse und der anschließenden Auswahl der Zielgruppe geschenkt.
Aber auch das Rahmenprogramm ließ keinerlei Wünsche übrig. Die Studierenden wurden zur Begrüßung
in prestigeträchtigen Räumlichkeiten von hochrangigen Marketing-Managern empfangen. Zum Abendprogramm zählte neben einer interessanten Führung
durch die Speicherstadt Hamburg der Besuch eines
20
Neues in Kürze – Personalien
Neue Mitarbeiter
Maximilian Bader
Maximilian Bader, M.Sc. wurde
Master an der WWU Münster mit dem Schwerpunkt
am 12. Februar 1989 in Augsburg
Marketing. Im Rahmen seiner Ausbildung verbrach-
geboren. Nach dem Abitur nahm
te er Auslandsaufenthalte in Italien, Portugal und
er das Studium der Betriebswirt-
den USA. Praxiserfahrung sammelte er in der Auto-
schaftslehre an der Universität
mobil- und Beratungsbranche. Ab Oktober 2014 ist
Bayreuth auf. Dieses Studium
er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAS bei Pro-
vertiefte er im anschließenden
fessor Backhaus tätig.
Mirja Bues
M.Sc. Mirja Bues wurde am
ler Montblanc in Hamburg. Im Anschluss daran
06. Juni 1988 in Münster gebo-
schloss sie ein transnationales Masterprogramm an
ren. Nach dem Abitur absolvier-
der ESCP Europe Business School in London, Paris
te sie ein duales Studium an der
und Berlin ab. Praktische Erfahrungen sammelte sie
HSBA Hamburg School of Busi-
u. a. in der Unternehmensberatung und im Stiftungs-
ness Administration in Koopera-
wesen. Seit Mai 2014 ist sie als wissenschaftliche Mit-
tion mit dem Luxusgüterherstel-
arbeiterin bei Professor Krafft tätig.
Tanja Geringhoff
Tanja Geringhoff wurde am
setzen an der Universität Hildesheim inklusive eini-
10. Dezember 1979 in Münster
ger mehrmonatiger Auslandsaufenthalte in Frank-
geboren. Sie absolvierte eine
reich. Nach dem Studium arbeitete sie u. a. vier Jahre
Ausbildung zur Fremdsprachen-
in der kaufmännischen Assistenz bei dem französi-
assistentin in Münster und ein
schen Online-Händler Pixmania in Paris. Seit August
Bachelorstudium in Internatio-
2014 ist sie im Office Management bei Professor
naler Kommunikation und Über-
Hennig-Thurau am LM&M tätig.
Nele Hansen
Nele Hansen, M.Sc., wurde am
Marketing und Management. Anschließend absol-
20. Juli 1984 in Münster geboren.
vierte sie ein Redaktionsvolontariat an der Georg
Nach dem Bachelor-Studium In-
von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten
ternational Cultural and Business
und arbeitete danach zwei Jahre als Redakteurin im
Studies (Passau und Sydney) stu-
Unternehmensressort der WirtschaftsWoche. Seit
dierte sie Business Administrati-
Oktober 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin
on (M.Sc.) an der Universität
am LM&M bei Professor Hennig-Thurau.
Passau mit den Schwerpunkten
21
Charlotte Hufnagel
Charlotte Hufnagel, M.Sc., wurde
Studium in Marketing und Distributionsmanagement an
am 21. Januar 1989 in Münster ge-
der Georg-August-Universität Göttingen auf, welches sie
boren. Ihren Bachelor absolvierte
im August 2014 erfolgreich abschloss. Ein Auslandsse-
sie an der Westfälischen Wilhelms-
mester verbrachte sie an der Université de Caen Basse-
Universität Münster im Jahre 2011.
Normandie. Seit Oktober 2014 ist sie als wissenschaftli-
Im Anschluss nahm sie ihr Master-
che Mitarbeiterin am IWM bei Professor Wiesel tätig.
Ursula Keuter
Ursula Keuter wurde am 18. Feb-
kum im Europa-Parlament, Brüssel. In den letzten
ruar 1960 in Bochum geboren. Sie
Jahren war sie als Assistentin der Chefredaktion der
ist ausgebildete Europa-Sekretä-
WAZ (Westdeutschen Allgemeinen Zeitung) tätig. Seit
rin und Fremdsprachenkorres-
dem 01. September ist sie im Office Management bei
pondentin. Während ihrer Ausbil-
Professor Backhaus tätig.
dung absolvierte sie ein Prakti-
Lisette de Vries
Lisette de Vries, M.Sc., geboren
niederländisches Unternehmen in Istanbul (Türkei)
am 01. April 1986 in Groningen,
durchgeführt. Sie absolvierte ihren Master in Marke-
Niederlande, hat ihren Bachelor
ting Research und einen Forschungsmaster in Mar-
in Betriebswirtschaftslehre von
keting an ihrer Heimuniversität und machte dort im
2004 bis 2008 an der University
Anschluss von 2010 bis 2014 ihren Doktor in Marke-
of Groningen (Niederlande) ge-
ting. Während ihrer Promotion war sie Visiting Scho-
macht. Währenddessen hat sie
lar am Boston College, USA. Seit September 2014 ist
ein Forschungsprojekt für ein
sie als Postdoc bei Professor Wiesel am IWM tätig.
Globales Benchmarking für Doktorandenprogramme von Instituten im
Marketing veröffentlicht
Im Journal of Marketing Education wurde zu Beginn
Behavior“ in diesem Ranking mit 216 Zitationen als
des Jahres eine Benchmarkingstudie veröffentlicht,
einer von insgesamt nur 6 deutschen Wissenschaft-
die weltweit Doktorandenprogramme an Marke-
lern platziert.
tinginstituten nach ihrer wissenschaftlichen Bedeutsamkeit in fünf entscheidenden Teildisziplinen be-
Quelle: Elbeck, M., Schee, B. A. V. (2014):
wertet. Zu diesem Zwecke wurden Zitationsdaten
Global
aus den Jahren 2003 bis 2012 herangezogen. Profes-
Program Faculty and Institutions by Subarea, in:
sor Manfred Krafft ist in der Teildisziplin „Consumer
Journal of Marketing Education, Vol. 36 [1], pp. 45-61.
Benchmarking
of
Marketing
Doctoral
Neues in Kürze
22
Professor Götz folgt dem Ruf an die ESB Business School
Professor Oliver Götz
Professor Götz (Juniorprofessur für Marketing – Empi-
entierten Unternehmensführung und des Vertriebs-
rische Marktforschung, multivariate Analysemetho-
managements. In der Tradition der ESB Business
den, Direktmarketing und Kundenmanagement) hat
School, als eine herausragende Business School in
einen Ruf an die ESB Business School der Hochschule
Deutschland, möchte Professor Götz dazu beitragen,
Reutlingen auf eine Forschungsprofessur (W3) für In-
dass die Hochschule auch in Zukunft zu den ersten
ternationales Business-to-Business Marketing und In-
Adressen in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung
ternationales Sales Management zum 01. Januar 2015
in der deutschsprachigen Hochschullandschaft ge-
angenommen. Die ESB Business School gehört zu
hört. Zugleich möchte er aufgrund seiner Fähigkeiten
den führenden internationalen Business Schools in
und Erfahrungen in der Forschung dazu beitragen,
Deutschland und ist sowohl national als auch interna-
das internationale Profil der ESB Business School wei-
tional sehr angesehen. Die langjährige Erfahrung und
ter zu stärken. Das MCM freut sich auch in Zukunft auf
das hohe Niveau der Ausbildung der ESB Business
viele interessante Forschungsprojekte mit Professor
School spiegeln sich in sehr guten Ergebnissen in den
Götz und darüber hinausgehende Kooperationen. Für
Hochschulrankings wider. Die inhaltliche Positionie-
seine weitere Forschungsarbeit wünscht ihm das
rung der Professur gilt den Themenschwerpunkten
MCM viel Erfolg und einen guten Start an der ESB
des Kundenbeziehungsmanagements, der marktori-
Business School.
IfM-Ehemaligentreffen
Am 7. November fand im Rahmen eines gemeinsamen
IfM. Dabei bot sich die Möglichkeit zum aktiven Aus-
Frühstücks und des anschließenden Besuchs des Mar-
tausch zwischen nun in der Praxis und Forschung täti-
keting Alumni Symposiums 2014 ein Ehemaligentref-
gen Ehemaligen und dem aktuellen Lehrstuhl, um
fen der Doktoranden und Doktorandinnen des Insti-
über die Institutsmauern hinweg Kontakte aufrecht zu
tuts für Marketing in Münster statt. In geselliger Runde
erhalten und das Netzwerk des IfM zu stärken. Dieser
begegneten sich bisher mehr oder weniger vertraute
besondere Tag wird sicherlich allen Teilnehmern noch
Gesichter aktueller und ehemaliger Mitarbeiter des
lange in positiver Erinnerung bleiben.
Marketing Alumni
23
Zurück in die Zukunft – 25 Jahre Marketing Alumni Münster e.V.
25 Jahre nach der Gründung des Marketing Alumni
Münster e.V. stand das Jubiläumssymposium ganz
im Zeichen der zentralen Fragen, wie Unternehmen
in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld ihre
Kunden erreichen, wie Marken geführt und wie Erfolge von Marketingmaßnahmen gemessen werden
können. Präsentationen und Diskussionen mit hochrangigen Vertretern aus Unternehmenspraxis und
Forschung rund um die drei „Ms“ „Menschen“, „Marken“ und „Methoden & Metriken“ bauten nicht nur
eine Brücke zu den letztjährigen Symposien, sondern beleuchteten die veränderte Rolle des Marketing sowie die rasant steigende Bedeutung des Social Media in heutigen vernetzten Märkten.
Der langjährige führende Henkel-Manager, heutige
Gründer und CEO von „MindChainge, Professor
Hans-Willi Schroiff, verdeutlichte in seiner Keynote,
wie stark sich das Wissen über Kunden und Marketingstrategien in den letzten Jahren verändert hat
und in welchem Ausmaß sich marktorientierte Unternehmen ständig neu „erfinden“ müssen. Beispielsweise gingen traditionelle Erklärungsansätze
des Konsumentenverhaltens von dem Primat eines
rationalen Entscheidungsträgers aus. Diese wurden
durch die Behavioral Economics ersetzt. Informati-
Professor Hans-Willi Schroiff und Professor Thorsten Hennig-Thurau
onsüberlastung mit unzähligen Werbebotschaften
führt dazu, dass Kunden nicht „rational“ entscheiden
kationskanäle mit den Kunden zu kommunizieren –
können, sondern sich auf bestimmte Botschaften
„Social Media is King“. Während vor fünf Jahren noch
konzentrieren. Die Einführung von Neuprodukten ist
derjenige mutig war, der in Social Media investiert hat,
in einem solchen Umfeld nur noch selten erfolg-
sei es heute eher derjenige, der es nicht tue...
reich. Einen Ausweg bietet der systematische Aufbau von Marken und die individuelle Ansprache der
Lukas Kircher, Co-Gründer und Partner der Medien-
Kunden.
agentur KircherBurkhardt, veranschaulichte in sei-
Ein weiteres Highlight des Jubiläumssymposiums war
nem Vortrag die Bedeutung von Content bei der Im-
die Präsentation von Thomas de Buhr, ehemaliger
plementierung einer Internetstrategie. Während sich
Google-Direktor und heute Managing Director von
Unternehmen früher die Frage stellten, wie man Pro-
Twitter DACH. Er verdeutlichte anhand verschiedener
dukte am besten verkauft, geht es heute vor allem
Beispiele, dass Twitter eine gezielte Ansprache poten-
darum, das Interesse der Kunden zu wecken. Dafür
zieller Kunden ermöglicht. So erreichte Burberry durch
sei es notwendig, die Lebenswelten und Bedürfnisse
eine Twitter-Kampagne über die London Fashion
der Zielgruppe besser zu verstehen. Wie dies gelingt,
Week ein höheres Interesse als die London Fashion
wie man den Kunden überrascht und einen Mehrwert
Week selbst. Entsprechend lautet de Buhrs Fazit: Es
stiftet, illustrierte Herr Kircher anschaulich am Beispiel
reicht nicht mehr, nur über klassische Kommuni-
der Versicherungsprodukte der Allianz.
Marketing Alumni
24
Im Anschluss diskutierten Daniel Ohr (CMO, Breuninger), Ludger Niemann (Head of Representation –
Expansion, Decathlon), Tom Ramoser (Managing
Partner, Rosebud Strategies) und Professor Heribert
Meffert die Rolle von Marken im Multi-Channel Vertrieb und nahmen sich der Frage an, wie traditionelle Händler im Wettbewerb mit dem Online-Handel
bestehen können. Zentral war dabei die Aussage
von Daniel Ohr, dass es sich bei den traditionellen
Lukas Kircher (Founder
und reinen Online-Händlern um zwei völlig unter-
KircherBurkhardt GmbH)
schiedliche Geschäftsmodelle handelt. Während für
Thomas de Buhr (Managing Director, Twitter Inc)
traditionelle Händler die Ergebnismarge von wichti-
rauf hin, dass sich traditionelle Händler immer stär-
ger Bedeutung ist, steht diese bei vielen Online-
ker darüber Gedanken machen müssen, wie sie po-
Händlern im Hintergrund. Online-Händler konzent-
tenzielle Kunden in die Läden locken. Dies kann
rieren
Das
durch immer neue Events, aber auch durch die Inte-
Geschäftsmodell vieler Online-Händler steht somit
gration von weiteren Leistungen wie einer Gastro-
langfristig auf wackeligen Füßen. Diese können
nomie geschehen. Schließlich stelle sich heutzutage
aber kurzfristig viele Einzelhändler in den Ruin trei-
nicht mehr die Frage, ob traditionelle Hersteller ei-
ben. Wie kann man in einem solchen Wettbewerbs-
nen Online-Shop aufbauen sollten oder nicht. Dies
umfeld überleben? Ludger Niemann vertrat die An-
sei schlicht notwendig. Wichtig ist es dabei, den tra-
sicht, dass ein hoher Anteil an Eigenmarken einen
ditionellen Handel und den Online-Shop sinnvoll
Ausweg darstellt. Decathlon verfolgt diese Strategie
miteinander zu verknüpfen. Herr Ramoser verwies
und weist inzwischen einen Eigenmarkenanteil von
schließlich darauf, dass die aktuellen Entwicklungen
80-90% auf. Herr Ohr beschrieb drei weitere Optio-
in Deutschland auf ihn „wie in Zeitlupe“ wirken. Die
nen, die aus seiner Sicht erfolgversprechend sind.
Dynamik in Märkten wie China sei dramatisch hö-
Zum einen sollte den großen Marken der Nutzen
her, entsprechend umfangreich sind die notwendi-
des traditionellen Handels verdeutlicht werden,
gen Investitionen der Händler in China, ein eigenes
denn Kunden nutzten das haptische Erlebnis, kauf-
Online-Geschäftsmodell aufzubauen.
ten dann aber ggf. online. Wenn Händler einen Nut-
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion überreichte
zen erbringen, davon aber nur Hersteller und On-
Thomas Geister (Corporate Vice Präsident Global
line-Händler profitieren, sollte der Hersteller die
Market Research & Global Media, Henkel AG & Co.
traditionellen Händler entsprechend der Leistung
KGaA) die alljährlichen Henkel Thesis Awards. Mit
entlohnen. Professor Meffert unterstrich ebenfalls
dem Preis werden herausragende Abschlussarbei-
die Bedeutung der Marken. Herr Ohr wies weiter da-
ten des MCM geehrt. Herr Geister übergab den mit
Podiumsdiskussion mit Professor Thorsten Hennig-Thurau, Daniel Ohr,
Thomas Geister mit den drei Preisträgern des
Ludger Niemann, Tom Ramoser und Professor Heribert Meffert (v. l.)
Henkel Thesis Award 2014
sich
oft
allein
auf
Wachstum.
25
jeweils 1.000 Euro dotierten Award an die drei Preis-
Den feierlichen Abschluss des diesjährigen Sym-
träger Maria Friehoff, Lisa Marie Grüger und Stefan
posiums bildete die erstmalige Verleihung des He-
Benthaus. Auch von uns nochmals herzlichen Glück-
ribert Meffert Transferpreises. Der Transferpreis
wunsch!
wurde anlässlich des 25. Jubiläums durch die Heri-
Dr. Christian Böing (CEO, Strato) und Professor Pau-
bert Meffert Stiftung für die vorbildliche Anwen-
wels (Ozyedin University, Instanbul) diskutierten
dung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Un-
schließlich die Notwendigkeit, die Wirkung von Mar-
ternehmenspraxis ausgelobt. Die drei im Vorfeld
ketingmaßnahmen zu messen. Böing verdeutlichte
unter allen Einreichungen ausgewählten Projekte
am Beispiel der aktuellen Strato Werbekampagne,
wurden in Form von kurzen Pitches vorgestellt. Die
dass eine Wirkungsmessung durch einen quasi ex-
anwesenden Teilnehmer hatten anschließend die
perimentellen Aufbau möglich ist. Bevor eine neue
Möglichkeit, in einer Online-Abstimmung einen
Marketing-Maßnahme eingeführt wird, werden an-
Sieger zu küren. Die meisten Stimmen holte Panos
dere Marketing-Aktionen unverändert beibehalten.
Meyer („Flying – die iPhone App für Vielflieger -
Nach Einführung der neuen Marketing-Kampagne
Transferleistung in ein internationales Startup“)
könnte so der konkrete Einfluss der Maßnahme auf
und wurde dafür mit 1.500 Euro belohnt. Jeweils
sämtliche Kundenkontaktpunkte (durch einen Ver-
750 Euro gingen an Jan Michael Rasimus („Markto-
gleich vorher und nachher) getestet werden. Böing
rientierte Unternehmensführung in der Systemg-
schlussfolgerte: „Wenn sich nichts tut, dann tut sich
astronomie“) und Dr. Thomas Suwelack („CMR bei
auch nichts!“
buw – Ein Konzept zur erfolgreichen Interessen-
Koen Pauwels vertrat dann im Zusammenhang mit
und Kundenbearbeitung“). Wir gratulieren den
Big Data die These, dass nicht die Größe des Da-
Preisträgern. Unser besonderer Dank gilt Professor
tensatzes entscheidend ist, sondern vielmehr, wel-
Meffert, demInitiator des Preises.
che Daten erhoben, wie sie ausgewertet und auf-
Am Ende noch eine Bemerkung: Trotz des weitrei-
bereitet werden. Es geht nicht darum, möglichst
chenden Bahnstreiks fanden mehr als 250 Alumni
viele unterschiedliche Datenarten zu erfassen. Ziel
und Gäste aus allen Teilen des Landes den Weg
sollte es vielmehr sein, ausgehend von den Unter-
nach Münster. Kurzfristig organisierte Fahrge-
nehmenszielen bestimmte Indikatoren zu definie-
meinschaften sorgten dafür, dass die Teilnehmer
ren. Die Marketingmaßnahmen, deren Wirkung
rechtzeitig am Symposium teilnehmen konnten.
auf Kundenwahrnehmungen und schließlich de-
Die Hilfsbereitschaft der Alumni untereinander hat
ren ökonomischer Erfolg müssen miteinander ver-
uns beeindruckt – so viel Engagement macht Spaß
bunden werden. Auf Basis der Datenbank kann der
und ist eine tolle Motivation, mit Hochdruck an
Einfluss des Marketing-Mix auf die Indikatoren
den nächsten Aufgaben zu arbeiten!
und auf den Verkauf analysiert werden.
Dr. Hanna Lena Deitmar und Professor Heribert Meffert mit den Preisträgern des Heribert Meffert Transferpreis und Professor Thorsten Hennig-Thurau (v. l.)
Dr. Christian Böing
Professor Koen Pauwels
Marketing Alumni
26
25 Jahre Marketing Alumni Münster – Ein Blick zurück
Freitag, der 13. Oktober 1989: Yves Montand,
schaft in Prag Zuflucht gesucht hatten, in die Bun-
französischer
desrepublik
Chansonier
und
Schauspieler
ausgereist
(nach
dem
wohl
(gest.1991) feierte seinen 68., Lady Margaret
berühmtesten unvollendeten Satz der Wendezeit,
Thatcher, Premierministerin des Vereinigten Kö-
den der damalige Bundesaußenminister Hans-
nigreichs (gest.2013) ihren 64. Geburtstag. Ein
Dietrich Genscher am 30. September 1989 vom
Flottenverband der Bundesmarine besuchte mit
Balkon der deutschen Botschaft in Prag sprach:
Leningrad (Sankt Petersburg) erstmals einen so-
„Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzu-
wjetischen Hafen. Und: am gleichen Tag fand die
teilen, dass heute Ihre Ausreise ...“. Die übrigen
offizielle Vereinsgründung von Marketing Alum-
Worte gingen im Jubelsturm unter). Der Grenz-
ni Münster e.V. (MAM) im „Jagdzimmer“ des
zaun zwischen Ungarn und Österreich war offen
Im „Jagdzimmer“ im Stuhl-
„Stuhlmacher“ an Münsters Prinzipalmarkt statt.
und wurde von vielen weiteren DDR-Bürgern zur
macher an Münsters
Noch müssen wir dafür kämpfen, dass auch wir in
„Ausreise“ in den Westen passiert. Bis zum Fall der
Prinzipalmarkt erfolgte am
den „amtlichen“ großen Statistiken und Chroni-
Berliner Mauer vergingen nur noch vier Wochen.
Freitag, dem 13. Oktober 1989
ken genannt werden.
Auch wenn außerhalb des „Stuhlmacher“ Weltge-
die Vereinsgründung von
„Marketing Alumni Münster e.V.“
Eingebettet war diese Vereinsgründung in eine
schichte geschrieben wurde, waren 13 Grün-
Zeit unglaublicher Entwicklungen: gerade waren
dungsmitglieder (GM) genau hier sehr intensiv
mit mehreren Sonderzügen Tausende von DDR-
und ernsthaft mit der Vereinsgründung beschäf-
Flüchtlingen, die in der bundesdeutschen Bot-
tigt. Und das sind sie:
Das Team des Instituts für Marketing 1989 (mit dabei: 1. Reihe, 2. v. l. Marga Bürger, die erste Geschäftsstellenleiterin von MAM, 1. Reihe,
5. v. l. GM Martin Benkenstein, 1. Reihe ganz rechts GM Hanns Ostmeier, 2. Reihe ganz links GM Ralf Birkelbach, 2. Reihe 3. v. l. GM Kerstin
Stender-Monhemius)
27
1. Michael Beckel, Jg. 1956, Examen 1981, Ein-
Zur Entstehungsgeschichte
satzstudent am IfM 1978-1980, Geschäftsführer
1969 gründete Professor Heribert Meffert in Münster
BC Partners Beteiligungsberatung GmbH Ham-
das erste Institut für Marketing an einer deutschen
burg, erster Vorstandsvorsitzender von MAM e.V.
Hochschule. Die „Wissenschaftliche Gesellschaft für
2. Martin Benkenstein, Jg.1956, Habilitation 1992, Mit-
Marketing und Unternehmensführung e.V.“ wurde
arbeiter am IfM 1982-1992, Hochschullehrer an der
von Meffert 1981, getragen von ca. 50 namhaften Ma-
Universität Rostock
nagern, Unternehmen und Marketingwissenschaft-
3. Susanne Berger, Jg. 1961, Examen 1985, Einsatzstu-
lern, als gemeinnütziger Verein zur Institutionalisie-
dentin am IfM 1983-1984, Head of Human Resources
rung der zahlreichen Praxiskontakte des Instituts mit
bei Deloitte Schweiz
dem Ziel gegründet, die Kontakte und den Erfah-
4. Ralf Birkelbach, Jg. 1960, Promotion 1993, Mitarbei-
rungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis
ter am IfM 1988-1993, bis 04/2014 EVP Business &
auf dem Gebiet des Marketing und der Unterneh-
Technology Springer Science + Business Media, Wies-
mensführung zu beleben und zu intensivieren. Zum
baden
„Dreigestirn“ des 1999 zur Marketing-Hochburg avan-
5. H. Dieter Dahlhoff, Jg.1950, Promotion 1979, Mitar-
cierten Marketing-Centrums-Münster fehlte jetzt nur
beiter am IfM 1975-1980, Hochschullehrer an der Uni-
noch ein Baustein: eine Vereinigung der ehemaligen
versität Kassel
Marketing-Studenten und -Assistenten, ein Alumni-
6. Mathias Glinz, Jg.1945, Promotion 1978, Unterneh-
Club nach dem Muster entsprechender Zusammen-
mer in Düsseldorf
schlüsse an amerikanischen Universitäten.
GM H.Dieter Dahlhoff 1991
GM Mathias Glinz 2014
7. Horst Krapohl, Jg.1953, Examen 1981, Einsatzstudent am IfM 1978-1980, Marken- und Kommunikati-
„Inoffiziell“ gab es einen solchen Verein bereits: aus
onsberatung Berlin
der intensiven und verdienstvollen Mitarbeit vieler
8. Kai Laakmann, Jg.1964, Promotion 1995, Mitarbeiter
studentischer Hilfskräfte am Institut im allgemeinen
GM Horst Krapohl in der
am IfM 1991-1996, bis Anfang 2014 Geschäftsführer
und in der Vorbereitung und Durchführung des ersten
Jetzt-Zeit (2006 beim Fischen
Hoffmann und Campe Corporate Publishing Hamburg
großen Symposiums zum 10. Geburtstag des Instituts
in Norwegen)
9. Kerstin Stender-Monhemius, Jg. 1960, Promotion
für Marketing 1979 formierte sich eine Gruppe von
1992, Mitarbeiterin am IfM 1988-1992, Hochschulleh-
Studenten, die auch nach dem Examen zum Institut
rerin FH Bielefeld
Verbindung hielt. Ab 1983 gab es ein jährliches Treffen
10. Hanns Ostmeier, Jg. 1960, Promotion 1990, Mitar-
und man genoss das Privileg, Professor Meffert an ei-
beiter am IfM 1986-1990, Gesellschafter und Vorsit-
nem Samstagvormittag in der Institutsbibliothek zu
zender des Verwaltungsrats der Halder Gruppe,
treffen und sich über aktuelle Marketingfragen aus
Frankfurt/M.
Theorie und Praxis auszutauschen – bevor es (im leich-
11. Felix Ressel, Jg.1953, Examen 1980, Einsatz-
ten Bieranzug) auf Pättkestour durchs Münsterland
GM Felix Ressel auf seiner
student am IfM 1977-1980, Verkauf Nutzfahrzeu-
ging. Daraus wiederum resultierte die Gründung eines
Examensfeier 1980
ge Daimler AG Wuppertal
„Vereins, der nie gegründet wurde“ – streng nach den
12. Roland Schulz, Jg. 1941, Promotion 1971, Mit-
im Rahmen der Markenpolitik gelernten Anforde-
arbeiter am IfM 1969-1972, langjähriges Mitglied
rungskriterien für eine Marke: leicht auszusprechen,
des Direktoriums und persönlich haftender ge-
einprägsam, schutzfähig, internationalisierbar usw.:
schäftsführender
der „Verein der ehemaligen Einsatzstudenten des Ins-
Gesellschafter
der
Henkel
KGaA, Düsseldorf
tituts für Marketing an der Universität Münster e.V.“,
13. Jürgen Althans, Jg.1950, Mitarbeiter am IfM
abgekürzt „VdeESaIfMdUM“. Der Verein hatte sogar ei-
1977-1982, Promotion 1981, Unternehmensbe-
genes Briefpapier, gestiftet von Michael Beckel, dem
rater und Business Coach in Hamburg
späteren ersten Vorstandsvorsitzenden von MAM.
GM Roland Schulz 1989
28
Marketing Alumni
Jahrestreffen 1983 des „Vereins der ehemaligen Einsatzstudenten am Institut für Marketing der Universität Münster“ (VdeEsaIfMdUM) und
Gästen am 10./11. Juni 1983 in Münster. Mit dabei die Marketing-Alumni Münster-Gründungsmitglieder Horst Krapohl (3. v. l., verdeckt),
Michael Beckel (3. v. r.) und Jürgen Althans (vorn, hockend). Rechts Professor Meffert
Mit der Vereinsgründung am Freitag, dem 13. Okto-
Vorhaben verantwortlich – der verdienstvollen Auf-
ber 1989, dem Vorabend des Symposiums zum 20.
gabe gewidmet, die Satzung zu formulieren (er
Geburtstags des Instituts für Marketing, ging der als
nahm dazu eine Anleihe bei der Satzung der US-
„VdESaIfMdUM“ gebrandete Verein als Starteinlage
amerikanischen „Fulbright-Alumni“) und beim Ver-
in „Marketing Alumni Münster e.V.“ auf.
einsregister des Amtsgerichts Münster anzumelden.
„Alumni? Hä?“ war die erste Reaktion. „Alumni (Plural
Dass diese Vereinigung 25 Jahre später über 1.100
von Alumnus (m), Alumna (w) vom lateinischen alere
Mitglieder und ein facettenreiches Angebot verfü-
für ernähren, aufziehen) bezeichnet die Absolventen
gen würde – daran dachte wohl keiner der Anwesen-
einer Hochschule“, sagt Wikipedia heute, aber das
den. Zunächst ging es darum, eine ordentliche deut-
war damals – zugegeben – in und an deutschen
sche Vereinsgründung unfallfrei über die Bühne zu
Hochschulen noch nicht recht üblich und verbreitet.
bringen. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 55 ff. für den eingetragenen Verein) wurden penibel – aber auch mit
ganz viel Spaß – abgearbeitet: Satzung – Vereinsregister – Gründungsversammlung mit Beschluss der
Vereinsgründung und der Satzung – Vorstandswahl –
Unterschrift von mindestens 7 Gründungsmitgliedern (GM) – Protokoll der Gründungsversammlung.
Das GM Hanns Ostmeier hatte sich – damals als Mitarbeiter des Instituts und zusammen mit GM Ralf Bir-
GM Ralf Birkelbach (links) und GM Martin Benkenstein auf dem
kelbach als Ansprechpartner am Institut für dieses
MAM-Symposium 1993
29
Das bis dato einzige aufgetauchte Photo, das auf der Gründungsver-
GM Kerstin Stender-Monhemius, GM Susanne Berger, Alumna
sammlung von MAM am 13.10.1989 entstanden ist: GM Kerstin
Annegret Weitkämper-Krug 1990 (v. l.)
Stender-Monhemius; rechts (mit Brot) GM Hanns Ostmeier
Aber es gab bereits – als große Vorbilder – die tradi-
(vorgeschriebene) Satzungsdiskussion abschließen
tions- und einflussreichen (und steinreichen) Alum-
und zur formellen (vorgeschriebenen) Vereinsgrün-
ni-Vereinigungen der amerikanischen Hochschulen
dung (mit Hilfe einer eigens mitgebrachten Tischglo-
(so wird die Harvard-Universität mit ihrem in der
cke) schreiten wollte, die Tür des Jagdzimmers sich
Harvard-Stiftung versammelten Milliardenvermö-
öffnete und die Bratkartoffeln hereingetragen wur-
gen spöttisch als „Bank mit angeschlossener Hoch-
den. Regiefehler!
schule“ bezeichnet).
GM Hanns Ostmeier gelang es, den Registerbeam-
Michael Beckel, Examensjahrgang 1981 und damals
ten die Gemeinnützigkeit glaubhaft zu vermitteln
Bereichsleiter bei Otto in Hamburg, wurde zum Vor-
und auch den Vereinszweck verständlich zu formu-
standsvorsitzenden, Professor Meffert zum Beirats-
lieren: Forum für den Erfahrungsaustausch und die
vorsitzenden gewählt.
Pflege von Kontakten zwischen ehemaligen und aktuellen Studenten, Assistenten und Doktoranden
Am nächsten Tag fand das 3. Münsteraner Marketing
des Instituts und die Nutzbarmachung und Verbrei-
Symposium zum 20. Geburtstag des Instituts für
tung von Erkenntnissen der Forschung für die Lö-
Marketing statt, auf dem die Gründung von Marke-
sung praktischer Probleme auf dem Gebiet des Mar-
ting Alumni Münster e.V. offiziell bekanntgegeben
keting und der Unternehmensführung.
wurde.
GM
Begriffs-
Auch wenn sie kein offizielles GM war, möchten wir
„Scharmützel“ bei der Alumni-Anmeldung an die
Roland
Schulz
erinnerten
die
in dieser Gründungsgeschichte die Verdienste einer
Gründungstage des „Instituts für Marketing“ 1969:
Person würdigen, ohne die der Verein niemals in die-
„Die Beamten im Düsseldorfer Wissenschaftsministerium konnten sich mit diesem neumodischen
Begriff ‚Marketing’ nicht so recht anfreunden und
schlugen alternativ ‚Institut für....Vertriebssteuerung’,
‚....Vertriebstheorie’ oder ‚....Absatzplanung’ vor.“
Leider gibt es von der Vereinsgründung im Stuhlmacher kein „offizielles“ Foto – das Zeitalter der „Selfies“
war noch nicht angebrochen – und auch keine verbrieften Anekdoten. GM Martin Benkenstein indes
Michael Beckel, 1.Vorstandsvorsitzender von MAM, und Jürgen
erinnert sich genau, dass just in dem Moment, als
Althans, Leiter der MAM-Gründungsversammlung
GM und Versammlungsleiter Jürgen Althans die
(Foto in Daguerreotypie-Photographiertechnik aufgenommen)
30
Marketing Alumni
Auf dem MAM-Symposium 1993: GM Jürgen Althans, die erste Geschäftsstellenleiterin von MAM, Marga Bürger, und GM Kai Laakmann (v. l.)
ser Geschwindigkeit gewachsen wäre und zu erster
Heute ist „MAM“ die größte Marketing-Alumni-Organi-
Blüte kam: Marga Bürger, die erste Geschäftsstellen-
sation im deutschsprachigen Raum und entfaltet mit
leiterin von MAM, Ansprechpartnerin für all die Fra-
dem alljährlichen Symposium in Münster, den perio-
gen, die in der Gründungsphase erfahrungsgemäß
disch erscheinenden „Marketing-News“, als Mitorgani-
niemand verlässlich beantworten kann. Mit Charme
sator der Business Contacts, der Gewährung von Sti-
und Humor, aber auch Entschlusskraft und Konse-
pendien und Verleihung von Awards bis hin zu
quenz fügte sie die notwendigen operativen Bau-
Regionaltreffen einen umfangreichen Strauß von Akti-
steine des Vereins – von der Chefredaktion der
vitäten.
„NEWS“/“Alumni Aktuell“ bis hin zur Eintreibung der
Die Gründungsmitglieder blicken voller Stolz auf die
Mitgliedsbeiträge – zusammen.
heutige MAM-Vereinigung, danken allen, die sich in
Vergangenheit und Gegenwart für die Entwicklung
2007, zum 70. Geburtstag von Heribert Meffert, fusi-
dieser Organisation eingesetzt haben, und wün-
onierte MAM mit den Ehemaligenforen aller Lehr-
schen: „Marketing Alumni Münster – vivat, crescat,
stühle am 1999 gegründeten Marketing Centrum
floreat!“ | Jürgen Althans
Münster und feiert im Herbst 2014 – mit nun über
1.100 Mitgliedern – seine „Silberfeier“.
Ankündigungen
31
Marketing Alumni begrüßt ein neues Beiratsmitglied
Die Mitgliederversammlung von Marketing Alumni
Elsner wurden wiedergewählt. Neben der Begrü-
hat beim diesjährigen Symposium ein neues Beirats-
ßung des neuen Beiratsmitglieds möchte sich der
mitglied gewählt. Prof. Dr. Jürgen Althans wird ab so-
Verein ganz herzlich bei Dr. Lars Brzoska bedanken,
fort dem Beirat angehören. Die Beiratsmitglieder
der aus dem Vorstand ausscheidet. Er hat Marketing
Dr. Andreas Bierwirth, Axel Brahm, Angela Broer,
Alumni als Mitglied des Beirats tatkräftig unter-
Dr. Christian Hahn, Dr. Jesko Perrey und Dr. Simone
stützt.
Business Contacts 2015 – Die Karrieremesse in Münster
Am 29. Mai 2015 öffnet die erfolgreiche Karriere-
Beispiel Tipps zum Messeknigge abholen. Beson-
messe „Business Contacts – Die Karrieremesse in
ders interessant ist die Möglichkeit, sich für Einzel-
Münster“ im Juridicum wieder ihre Pforten. Etwa 50
gespräche mit den Unternehmen vor Ort zu bewer-
Spitzen-Unternehmen, die unter anderem von Mar-
ben und so den ersten Schritt in Richtung Praktikum
Ansprechpartner:
keting Alumni Münster e.V. für die Messe akquiriert
oder Jobeinstieg zu gehen. Alle Details und nähere
Anja Jakszentis,
werden, stellen sich interessierten Studierenden
Informationen zu den Ausstellern finden Sie in Kür-
[email protected]
und Absolventen vor. Für die etwa 3.000 Besucher
ze unter www.businesscontactsmuenster.de. Für
wird neben der Messe noch ein umfangreiches Rah-
weitere Fragen steht Ihnen die Geschäftsstelle von
menprogramm angeboten: Neben Bewerbungs-
Marketing Alumni gerne zur Verfügung.
mappenchecks können sich die Besucher hier zum
Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp im Januar 2015
Am 09. und 10. Januar 2015 bietet das MCM in Ko-
rungsprüfungen. Der Workshop ist der Auftakt einer
operation mit Google seinen Studierenden und Mit-
neuen Qualifizierungsinitiative des MCM, welche
gliedern des Marketing Alumni Vereins erstmalig ein
über die theoretische Marketing-Ausbildung hinaus
exklusives Google AdWords Zertifizierungs-Boot-
Studierenden das nötige praktische Handwerkszeug
Interessenten können sich im
camp an.
für erfolgreiche Karrieren in der digitalen Wirtschaft
Veranstaltungsbereich der
Der zweitägige Workshop wird von Google-Mitar-
in die Hand geben möchte.
MCM- Homepage informieren.
beitern durchgeführt und endet mit zwei Zertifizie-
Das MCM wünscht allen Lesern
frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr!
Lehrstuhl für
Marketing & Medien
Institut für Anlagen und
Systemtechnologien
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
[email protected]
www.marketingcenter.de