PDF, 1,86 MB - Marketing Center Münster
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Dezember 2014 Gelungener Auftakt zum Marketing Masterstudium Marketing Alumni Münster im Jubiläumsjahr IAS erhält den Wissenschaftspreis des World Congress of Accountants 2 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Forschung Aktuelle Forschungsprojekte 8 Publikationen Aktuelle Veröffentlichungen 11 Veranstaltungen und Aktivitäten Das Marketing Master Bootcamp Sky-Manager Dr. Malte Probst zu Gast am LM&M 20 Neues in Kürze Personalien 23 Marketing Alumni Jubiläum- Symposium 25 Jahre Marketing Alumni – Ein Rückblick 31 Ankündigungen Impressum Herausgeber Marketing Center Münster Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25 Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24 [email protected] www.marketingcenter.de Gestaltung Fotos Livingpage® GmbH & Co. KG, Münster MCM, Bildergalerie der WWU-Pressestelle Editorial 3 Liebe Marketing-Alumni, liebe Förderer und Freunde des MCM, ein weiteres ereignisreiches Jahr neigt sich dem Darüber hinaus berichten wir in dieser Ausgabe aus- Ende entgegen und Sie halten die nunmehr dritte führlich über das Symposium des Marketing Alumni und letzte Ausgabe der MCM-News für das Jahr 2014 Münster e.V., das im Jubiläumsjahr unter dem Titel in der Hand. Wir blicken zurück auf erfolgreiche und „Marktorientierte Unternehmensführung: Zurück in geschäftige Monate und möchten Sie über die die Zukunft“ ganz im Zeichen der Entwicklungen der Neuigkeiten aus den Bereichen Forschung, Publika- Marketingdisziplin in den letzten 25 Jahren und den tionen sowie Veranstaltungen am MCM und schließ- aktuellen Herausforderungen stand und mehr als lich über aktuelle Ereignisse vom Marketing Alumni 250 Alumni und Gäste nach Münster lockte. Apropos Münster e.V. informieren. „Zurück in die Zukunft“: Einen spannenden Einblick in die Entstehungsgeschichte des Vereins liefert zu- In der Rubrik Forschung und Publikationen stellen dem der Beitrag „25 Jahre Marketing Alumni Müns- wir Ihnen die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit ter e.V. – Ein Blick zurück“ von Gründungsmitglied und die in den vergangen Monaten in renommier- Jürgen Althans. ten Fachzeitschriften erschienenen Publikationen vor. Highlights in dieser Rubrik sind u.a. preisgekrön- Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der te interdisziplinäre Forschungsprojekte, internatio- MCM-News. Sollten Sie Anregungen oder Hinweise nale und nationale Konferenzauftritte und der Be- zu dieser Ausgabe der MCM-News haben, freuen wir such der Gastwissenschaftlerin Professor Kelly uns über Ihr Feedback ([email protected]). Martin. Dies gilt nicht zuletzt auch für den am MCM verfassten Artikel „Marketing in der digitalen Welt“ aus der Im Themenbereich Veranstaltungen und Aktivitäten Septemberausgabe des Harvard Business Managers, informieren wir Sie über den gelungenen Auftakt den wir dieser Ausgabe als Sonderdruck beilegen. des neuen Formats zur Begrüßung der MarketingMasterstudierenden (Marketing Master Bootcamp), Im Namen des gesamten Teams des MCM wünschen verschiedene Ehemaligen-Treffen, eine Reihe von wir Ihnen frohe Weihnachten, entspannte Festtage Gastvorträgen sowie die Aktivitäten des CEM. und ein gutes und produktives Jahr 2015! Münster, im Dezember 2014 Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau Prof. Dr. Manfred Krafft Prof. Dr. Thorsten Wiesel Prof. em. Dr. Dieter Ahlert Seniorprof. Dr. Dr. h. c. Klaus Backhaus Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Heribert Meffert Jun.-Prof. Dr. Oliver Götz Jun.-Prof. Dr. Michael Steiner Forschung 4 Full Service Contracts für industrielle Dienstleistungen Qualitativ- und quantitativ-empirische Analysen zur praxisnahen Beurteilung des Geschäftsmodells Ansprechpartner Industrielle Dienstleistungen stellen für Investitions- Diesen Rückstand greift Ole Bröker auf, indem er das auf Seiten des IAS: güterhersteller ein zentrales Instrument zur Wettbe- Erfolgspotenzial von FSC evaluiert. Zentraler An- Dr. Ole Bröker werbsdifferenzierung dar. Zunehmend werden sie spruch ist es dabei, stets ein hohes Maß an Praxisnähe ole.broeker@ jedoch auch als eigenständiger Geschäftsbereich zu gewährleisten. Eine qualitativ-empirische Analyse uni-muenster.de mit attraktiven Renditechancen wahrgenommen. von 22 Experteninterviews und eine quantitativ-empi- Zur Vermarktung industrieller Dienstleistungen wer- rische Analyse von CATI-Interviews mit 320 Entschei- den in der Literatur oftmals radikale Geschäftsmo- dungsträgern aus der industriellen Praxis stellen das dellinnovationen wie Performance Contracting ge- dafür notwendige Fundament dar. Der Verfasser lie- fordert, deren Erfolg in der praktischen Umsetzung fert eine systematische Abwägung praxisrelevanter bislang weitgehend ausbleibt. Full Service Contracts Argumente für und gegen FSC. Viele Chancen aber (FSC) stellen eine aussichtsreiche Alternative dar, die auch Risiken gehen mit ihnen einher. Die Breitenbefra- als evolutionäre Weiterentwicklung der gängigen gung offenbart eindrucksvoll ein hohes Nachfragerin- Praxisansätze zu sehen ist. Dabei handelt es sich um teresse an FSC-Konzepten. Sie dürfen jedoch nicht ge- umfassende Dienstleistungsverträge, bei denen der nerell als überlegen eingeschätzt werden. Vielmehr Anbieter die Maßnahmen zur Sicherstellung der Ma- hängt ihre Attraktivität von der spezifischen Situation schinenverfügbarkeit erbringt, diese auch garantiert ab. Die Charakteristika günstiger Situationen und auf- und die Leistungen zu einem Basisfestpreis abrech- geschlossener Kunden werden identifiziert. Daraus er- net. FSC wurden in der Literatur bislang nur wenig geben sich Handlungsempfehlungen für einen viel- und vor allem kaum empirisch betrachtet. versprechenden Einstieg in das Geschäftsmodell. Die Dissertation ist bereits im Dr. Kovač Verlag erschienen. Research Grant der Pennsylvania State University für die Forschungskooperation zwischen dem IAS und dem IWM Das gemeinsame Forschungsprojekt des IAS und Rahmen von Investitionsentscheidungen eine ent- des IWM „Modeling the Formation of Group Prefe- scheidende Rolle spielen. Eine empirische Erhebung rences in the Organizational Buying Center – An Em- bei realen Buying Centern verspricht Einblicke in die pirical Analysis“ wird mit einem Research Grant des „Black Box“ des organisationalen Beschaffungsver- „Institute for the Study of Business Markets (ISBM)“ haltens, die die Ableitung von Implikationen sowohl der Pennsylvania State University unterstützt. Das für die Forschung als auch für die Vermarktung von Forschungsprojekt, welches gleichzeitig das Disser- Industriegütern erlaubt. Zu diesem Zweck erfolgt tationsvorhaben von Frau Katharina Westhoff (wis- seit Februar 2014 eine deutschlandweite Datenerhe- senschaftliche Mitarbeiterin am IAS) ist, widmet sich bung bei realen Buying Centern. Das Forschungsvor- der Analyse von multipersonalen Kaufentscheidun- haben wird von der ISBM finanziell gefördert und gen auf Industriegütermärkten. Ziel ist es, die Ver- von Professor Gary L. Lilien (Research Director der dichtung von Individualpräferenzen zu Gruppenprä- ISBM) begleitet. ferenzen in Buying Centern zu erklären, welche im 5 Münster erhält Wissenschaftspreis des World Congress of Accountants Wie sieht die Welt der Wirtschaftsprüfer in 2025 aus? zeichnet. Alle vier Jahre treffen sich internationale Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. Experten des Berufsstandes der Wirtschaftsprüfer, (IDW) hat zur Beantwortung der Frage nach den Per- um gemeinsam über aktuelle Herausforderungen zu spektiven des Berufsstandes ein interdisziplinäres diskutieren und Lösungen zu finden. Das Leitthema Forscherteam der Universität Münster beauftragt. In des diesjährigen Weltkongresses, der vom 10.-13. einem gemeinsamen Szenario-Projekt haben das In- November in Rom stattfand und an dem ca. 6.000 stitut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung Vertreter von ca. 150 Organisationen aus ca. 120 Län- (Professor Hans-Jürgen Kirsch) und das IAS (Professor dern teilnahmen, lautete „Vision 2020: Learning from Klaus Backhaus) Zukunftsszenarien für den Berufs- the Past, Building the Future“. Erstmalig wurde in die- stand entwickelt. Die lehrstuhl- und damit disziplin- sem Rahmen ein wissenschaftlicher Wettbewerb übergreifende Kooperation war für den Projekterfolg ausgeschrieben, um die Debatte über Trends, inno- bedeutend, da sich auf diese Weise methodische und vative Ideen und Zukunftsperspektiven mit wissen- fachliche Kompetenz ergänzen. schaftlichen Erkenntnissen zu unterfüttern und zu stimulieren. Die Prämierung des Siegerbeitrages des Die Ergebnisse der Szenariostudie wurden nun im Münsteraner Forscherteams fand am 10. November Rahmen des World Congress of Accountants ausge- während der Eröffnungszeremonie statt. Das OWL-Projekt – Aktueller Stand der Forschung Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bil- le Prototypen des Scheinwerfers erstellt, die es (po- dung und Forschung geförderten Technologie- tenziellen) Kunden erlaubt, verschiedene Versionen Netzwerk Intelligente Technische Systeme Ost- des zukünftigen Scheinwerferkonzepts möglichst WestfalenLippe (kurz „it´s OWL“), hat das IAS einen real erleben und bewerten zu können. Das IAS hat wichtigen Meilenstein erreicht. Zusammen mit ei- dazu eigens eine internetbasierte Softwarelösung nem großen deutschen Automobilzulieferer hat erstellt, um die virtuellen Prototypen im Rahmen ei- das IAS seit Mitte 2012 daran gearbeitet, die Ent- ner Conjoint-Analyse abzufragen. Um den Schein- wicklung eines innovativen Autoscheinwerferkon- werfer möglichst real erleben zu können, wurde die zeptes so zu gestalten, dass dieser die Kundenbe- Datenerhebung mit Hilfe eines Fahrsimulators dürfnisse optimal trifft. Dazu wurden in Kooperation durchgeführt (siehe Bild). Die Ergebnisse der Analy- mit dem Heinz Nixdorf Institut in Paderborn virtuel- se geben dem Entwicklungsteam des Unternehmens wichtige Hinweise darauf, welche Aspekte des Scheinwerfers bei der weiteren Entwicklung berücksichtigt werden sollten und wie hoch die Preisbereitschaft für das Produkt am Markt ist. Auch liefern die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse darüber, ob Unternehmen bei der Neuentwicklung schon im frühen Entwicklungsstadium mit Hilfe virtueller Prototypen bessere Ergebnisse bei der Conjoint Analyse erzielen können, als es derzeitige Verfahren ermöglichen. Forschung 6 MCM in China: Professor Krafft nimmt am „Chinesisch-Deutschen Symposium zu Corporate Social Responsibility und Corporate Reputation” in Dalian teil Vom 28. Oktober bis 2. November fand das „Sino-Ger- nach kaum, um einen spürbaren Wettbewerbsvorteil man Symposium on CSR and Corporate Reputation” oder höhere Zahlungsbereitschaften zu erlangen, in Dalian statt, einer 6 Millionen-Metropole, die eine wohl aber beim Aufbau eines positiven Images. Flugstunde östlich von Peking liegt. Das Symposium Das Symposium bot nicht nur eine hervorragende wurde gefördert vom Deutsch-Chinesischen Wissen- Möglichkeit zum Auf- und Ausbau deutsch-chinesi- schaftszentrum und organisiert vom Institut für scher Forschungskooperationen. Vielmehr konnten Marktorientierte Unternehmensführung der LMU beide Seiten voneinander lernen, wie unterschiedlich München sowie der School of Business Adminis- das Verständnis von Corporate Social Responsibility tration der Dongbei University of Finance and Econo- (CSR) ausfällt: In der westlichen Welt wird CSR oft als Dr. ZHANG Yang mics. Auf dieser Tagung präsentierten rund 20 chine- Mittel gesehen, um sich vom Wettbewerb zu differen- (Dongbei University), sische, 9 deutsche und ein US-amerikanischer Wissen- zieren und dadurch den Erfolg des Unternehmens zu Professor Manfred Krafft und schaftler zentrale Erkenntnisse und Überlegungen zu steigern. Die chinesischen Wissenschaftler sehen CSR Professor XU Hui nachhaltigem Wirtschaften und verantwortungs- dagegen als erwünschtes Verhalten des Unterneh- (Nankei University), (v. l.) bewusstem Handeln. Neben Professor Krafft von der mens: Da Hersteller Nutznießer verschiedener Stake- Universität Münster waren Kollegen u. a. von der LMU holder sind, also der Kunden, Mitarbeiter usw., sollten und TU München, der Ruhr-Universität Bochum, der sie auch etwas im Gegenzug tun, so dass die Stake- Tsinghua University, Fudan University und Sichuan holder von den Unternehmen profitieren. Alle Teil- University vertreten. Professor Krafft trug Erkennt- nehmer schätzten die Möglichkeit des akademischen nisse zu Corporate Sustainable Branding (CSB) vor Austauschs und Diskurses als sehr fruchtbar ein und und berichtete zudem Befunde aus einer Dissertati- es wurden erste Ideen für zukünftige gemeinsame on, die am MCM verfasst worden war. CSB hilft dem- Forschungsprojekte ausgetauscht. MCM-Wissenschaftlerin präsentiert auf der ACR North American Conference in Baltimore, ML Unter dem offiziellen Motto „Back to Fun“ fand vom Marketing & Medien präsentierte in diesem Rahmen 23. bis 26. Oktober die prestigereiche “North Ameri- das Projekt „Conceptualizing New Product Buzz“, can Conference of the Association for Consumer Re- welches gemeinsam mit Professor Mark Houston search” in Baltimore statt. Die ACR Conference ist mit (Texas A&M), Professor Thorsten Hennig-Thurau fast 1.200 Teilnehmern die weltweit größte Tagung (WWU Münster) und Professor Martin Spann (LMU im Bereich der Konsumentenforschung. Gemäß dem München) durchgeführt wird. Zur Förderung von offiziellen Motto wurden inspirierende Forschungs- Nachwuchswissenschaftlern umfasste die mehrtägi- projekte präsentiert, Roundtables zu zukünftigen ge Konferenz auch ein Doktorandenkolloquium, ein spannenden Forschungsrichtungen abgehalten und Mid-Career-Mentoring-Programm sowie eine Pos- Forschungsarbeiten in Form eines Film-Festivals vor- ter-Session, bei der Doktoranden frühe Arbeitser- gestellt. Dr. Ann-Kristin Knapp vom Lehrstuhl für gebnisse zur Diskussion stellen konnten. 7 MCM-Forscher auf der 6. Tagung „Handelsforschung“ in Trier ren Koautoren Professor Thorsten Hennig-Thurau und Dr. André Marchand identifiziert sie dabei Wettbewerbsvorteile des stationären Handels gegenüber dem Onlinehandel, auf Basis derer konkrete Maßnahmen zur Verhinderung von Kundenabwanderungen abgeleitet werden können. Philipp Noormann und Dr. Sebastian Tillmanns vom IfM präsentierten unter dem Vortragstitel „Time Varying Drivers of Private Label Purchasing“ eine empirische Studie zu den Determinanten des Wechselverhaltens beim Kauf von Eigenmarken. Im Rahmen der Studie wurden über einen längeren ZeitGleich mit zwei Vorträgen war das MCM auf der 6. Ta- raum im großen Umfang Transaktionsdaten erho- gung „Handelsforschung“ vom 16. bis 18. Oktober in ben, die im Hinblick auf zeitvariante Determinanten Trier vertreten. Ausgerichtet wurde die diesjährige des Eigenmarkenkaufs untersucht wurden. Tagung von Professor Bernhard Swoboda, der an der Universität Trier die Professur für Marketing und Neben vielen spannenden wissenschaftlichen Vor- Handel innehat. trägen wurde die Tagung durch ein interessantes Rahmenprogramm begleitet. Vor der eindrucksvol- Dr. Ann-Kristin Knapp vom LMM stellte ein Projekt len Kulisse der Porta Nigra kamen die Konferenzteil- zum Thema „Wie kann der stationäre Handel in einer nehmer in den Genuss einer römischen Stadtfüh- digitalen Welt überleben? Empirische Erkenntnisse rung durch die Altstadt von Trier und durften im An- zur Rettung der Innenstädte“ vor. Gemeinsam mit ih- schluss in einem historischen Weinkeller speisen. Das MCM begrüßt die Gastforscherin Professor Kelly D. Martin In der Woche vom 20. bis 24. Oktober war Professor aktuelles Projekt „Organizational Improvisation and Kelly D. Martin von der Colorado State University Firm Performance: Contingent Effects of Market Ori- Gast am MCM. Professor Wiesel und Dr. Gensler bau- entation and Industry Conditions“. Neben reger Dis- ten während ihres Forschungsaufenthaltes im ver- kussion wurde auch die Erweiterung der gemeinsa- gangenen April in den USA wertvolle Kontakte auf men Zusammenarbeit im Hinblick auf den Austausch und freuten sich auf den Besuch. Professor Martin von Gastwissenschaftlern besprochen. Zusätzlich zu unterrichtet in den Bereichen quantitative Ge- den offiziellen Bestandteilen des Gastauftritts be- schäftsanalyse und strategisches Marketing und er- stand für die Doktoranden des MCM natürlich auch forscht u.a. die Themen Marketingethik, Firmenstra- die Möglichkeit, sich mit Professor Martin über ihre Gastforscherin Professor tegie und „Consumer Welfare“. Während ihres aktuellen Projekte auszutauschen. Darunter fiel auch Kelly D. Martin von der Besuches arbeitete sie mit Professor Wiesel und Dr. die Vorstellung der Eye-Tracking-Experimente, an Colorado State University Gensler an einem potenziellen Forschungsprojekt denen Simon Monske und Sascha Leweling zum Thema „Privacy Concerns“. Sie hielt in einem (beide IWM) aktuell forschen. Brown Bag Seminar am MCM einen Vortrag über ihr | Matthias Exner 8 Publikationen Ann-Kristin Knapp, Thorsten Hennig-Thurau (2014): Does 3D Make Sense for Hollywood? The Economic Implications of Adding a Third Dimension to Hedonic Media Products, in: Journal of Media Economics, forthcoming. This article examines the economic effect of the 3D gression analyses find that the impact of 3D on feature on movie success by employing secondary movie success varies in a non-linear, inverted U- data from all movies released in digital 3D between shaped way with a “trend” variable that measures the 2004 and 2011, and a 2D control sample. Using pro- point in time of a movie release and with a number pensity score matching, the authors provide evi- of movie genres. A post-hoc analysis shows that a dence for a sample selection bias which leads to an consumer’s decision to attend a 3D screening of a 3D overestimation of the 3D effect if not accounted for. movie (instead of a 2D screening) is influenced by se- Matching results show that 3D movies are, on ave- veral factors, including whether the film is originally rage, not economically advantageous when compa- shot in 3D or the 3D element is added during post- red with 2D “twins”. However, subsequent WLS re- production. Michael Steiner, Andreas Eggert, Wolfgang Ulaga, Klaus Backhaus (2014): Do customized service packages impede value capture in industrial markets?, in: Journal of the Academy of Marketing Science, published online, pp. 1-15. Capturing the value of industrial services is an issue be with separate assessments of the same service ele- of growing concern as services increasingly define ments, which represents substantially lower value manufacturing companies’ competitive market posi- capture tions. In business markets, suppliers often create purchasing power demand greater price discounts customized service packages (CSPs) to avoid difficult for CSPs, though the presentation format has less in- pricing decisions or tedious negotiations. However, fluence among large and experienced buyers, as long using a unique dataset of responses from more than as services support customer processes. Switching 450 managers collected through telephone assisted from CSPs to separate service offerings can enhance online questionnaires, this study shows that the ma- supplier profitability, but it requires advanced marke- nagerial practice is suboptimal. Customers’ willing- ting capabilities to understand, document, and com- ness to pay for CSPs is almost 5% lower than it would municate customer value in business markets. potential. Buying firms with strong Most downloaded article of all time published in Journal of Interactive Marketing by Lisette de Vries and Dr. Sonja Gensler The article of Lisette de Vries and Dr. Sonja Gensler the three finalists) for the 2013 Award for the Best Pa- (co-authored with Professor Leeflang) „Popularity of per published in the Journal of Interactive Marketing Brand Posts on Brand Fan Pages: An Investigation of during 2012. the Effects of Social Media Marketing“ has been the top downloaded (i.e., most read) Journal of Interacti- You can read the full article here: ve Marketing full-text article from 2004-2014. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/ The article was also awarded for runner-up (one of S1094996812000060 9 Horst Albach, Heribert Meffert, Andreas Pinkwart, Ralf Reichwald (Eds.) (2014): Management of Permanent Change, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden. In the current times of more frequent crises and ever Its particular focus is on disruptive change including shortening innovation cycles, the management of its driving forces as well as effective and sustainable change has become a crucial task of survival. While management. This publication constitutes a collec- it is not a new topic in business research, the deve- tion of articles that discuss change and innovation lopments of the last decade have posed many new processes across different sectors of the economy challenges for the change management of firms and (industry, banking, and retail), the role of leadership organizations, and have thus also raised many new and corporate governance for the effectiveness and questions for academic research in business admi- sustainability of organizational change. nistration, which the present book turns to deepen. Heribert Meffert, Peter Kenning, Manfred Kirchgeorg (Hrsg.) 2014: Sustainable Marketing Management, Grundlagen und Cases, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden. Renommierte Wissenschaftler und Führungskräfte tionen repräsentieren, verfolgen eine systematische untersuchen entlang der Phasen des Marketing- Zusammenführung der Ergebnisse aus Wissenschaft managementprozesses die Grundlagen, Konzepte, und Praxis. Ihr Ziel ist es, einen Impuls für den Wis- Instrumente und Wirkungen eines nachhaltigen senstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis zu Marketing und präsentieren Lösungsoptionen zur geben, damit die innovative und wirkungsvolle Um- Generierung eines Kunden- und Wettbewerbsvor- setzung eines Sustainable Marketing im Unterneh- teils unter Beachtung von Nachhaltigkeitsanforde- mensalltag weiter voranschreitet. rungen. Die Herausgeber, die drei Forschergenera- Heribert Meffert, Christoph Burmann, Manfred Kirchgeorg (2015): Marketing - Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung, 12. überarb. u. aktualisierte Aufl., Springer Gabler Verlag, Wiesbaden. Dieses bewährte Standardwerk liefert Studierenden Marketing aktuelle Erkenntnisse aus der neurowis- im Bachelor- und Masterprogramm sowie Praktikern senschaftlichen Forschung integriert. Neuere Ent- umfassende Grundlagen des Marketingmanage- wicklungen im Bereich der interaktiven Kommunika- ments aus einer entscheidungsorientierten Sicht. tionsinstrumente wurden vertiefend berücksichtigt, In der 12. Auflage des Marketing-Klassikers wurden die Ausführungen zum Marketingcontrolling im alle Kapitel überarbeitet. Insbesondere wurden bei Rahmen der Marketing-Mix-Kapitel aktualisiert und den Verhaltens- und Informationsgrundlagen des die Zukunftsperspektiven des Marketing fortgeführt. 10 Publikationen Das digitale Unternehmen der Zukunft organisiert sich im Netzwerk Die Digitalisierung verändert unsere Wirtschaft so Egbert Wege von Roland Berger Strategy Consultants stark wie zuletzt die industrielle Revolution. Ihre Kon- haben Thorsten Hennig-Thurau und Jonas vor dem sequenzen zeigen sich in jeder Branche und bieten Esche das markorientierte Wertschöpfungsnetzwerk gewaltige Möglichkeiten für Wachstum, erfordern in der Septemberausgabe des Harvard Business Ma- jedoch zugleich ein radikales Umdenken. nagers veröffentlicht; eine Kopie des Artikels liegt der Das Digitalization Think:Lab des MCM hat auf Basis aktuellen Ausgabe der MCM-News bei. seiner Forschungsergebnisse der letzten Jahre dieses Die Ergebnisse legen nahe, dass das Unternehmen Umdenken zu einem neuen Modell der marktorien- der Zukunft seine Kräfte in einem strategischen Ma- tierten Unternehmensführung ausgearbeitet und nagement-Hub aus Marken-, Kunden- und Produkt- seine Erkenntnisse in einem umfassenden Strate- management bündeln sollte. Die drei Funktionen giepapier gebündelt. Gemeinsam mit ihrem Partner sind die zentralen Werttreiber allen wirtschaftlichen Handelns. Alle weiteren unternehmerischen Funktionen organisieren Unternehmen zukünftig über Wertschöpfungsnetzwerke, flexible und dynamische Gebilde aus eigenen Mitarbeitern, Zulieferern, Absatzmittlern und den Kunden! Die strategische Bedeutung der Integration von Kunden nimmt in digitalen Märkten stark zu, wie erste Studien zeigen. Ob als Produzenten, Service Mitarbeiter, Verkäufer oder Marktforscher, die digitalen Pioniere der Wirtschaft wie Google, Amazon, Apple und Co. haben bereits eindrucksvoll belegt, dass Kunden in nahezu jeder Unternehmensfunktion wichtige Werte schaffen können. Weitere Publikationen KategoriePublikation Bücher Helm, R., Steiner, M., Mauroner, O. (2014): Marketing, Vertrieb und Distribution, UVK Lucius Verlag München. Bröker, O. (2014): Full Service Contracts für industrielle Dienstleistungen. Qualitativ- und quantitativ-empirische Analysen zur praxisnahen Beurteilung des Geschäftsmodells, Dr. Kovač Verlag Hamburg. Zeitschriften Nguyen, H., Groth, M., Walsh, G, Hennig-Thurau, T. (2014): The Impact of Service Scripts on Customer Citizenship Behavior and the Moderating Role of Employee Customer Orientation, in: Psychology & Marketing, Vol. 31 [12], pp. 1096-1109. Veranstaltungen und Aktivitäten 11 Die Backhaus & Partner Konferenz 2014 Am 22. und 23. September fand in den Räumlichkei- „Erfahrungen und Karriere im Ausland“ und beant- ten des Heeremanschen Hofes in Münsters Innen- worteten Fragen, die insbesondere die jüngere Gene- stadt die Backhaus & Partner Konferenz 2014 statt. ration der Doktoranden beschäftigen. Am zweiten Hierzu lud Professor Klaus Backhaus all jene seiner Tag standen dann die aktuellen Wissenschaftlichen ehemaligen Schüler ein, die nach der Dissertation Mitarbeiter im Fokus und nutzten die Gelegenheit, oder Habilitation dem Ruf der Wissenschaft folgten die eigenen Forschungsvorhaben vorzustellen und und heute als Professoren im In- und Ausland for- sich konstruktive Kritik, viele gute Ideen und Vorschlä- schen und lehren. Selbstverständlich kamen die Pro- ge zu aktuellen Problemstellungen einzuholen. The- fessoren nicht alleine, sondern brachten wiederum men waren hier u.a. „Subliminal messaging in the on- ihre ehemaligen und aktuellen Doktoranden mit, so- line environment“ oder „Choice Decisions in the orga- dass ein aktiver Austausch zwischen den Generatio- nizational Buying Center“. Doch nicht nur die nen zu Stande kam. Diskutiert wurden bspw. Vorträge Diskussionen im Plenum führten zu neuen Erkennt- wie „Demontage der deutschen Marketingwissen- nissen – auch ein gemütliches Miteinander am Abend schaft? – Thesen zu einem umstrittenen Thema“ von bot Anlass, sich auszutauschen und für die jüngere Professor Rolf Weiber oder die Erkenntnisse zum Generation sich endlich einmal kennenzulernen. So Stand und zur Entwicklung der deutschsprachigen stellte sich die Konferenz als ein gelungener Auftakt Marketing-Lehrbücher von Professor Markus Voeth. für eine nun hoffentlich regelmäßige Zusammen- Die im Ausland lebenden Professoren referierten über kunft der „Backhausischen Familie“ dar. Jahrestagung „Quantitatives Marketing“ – SALTY 2014 dieses akademischen Netzwerks zu fördern. Auf der zweitägigen Konferenz stellten Doktoranden und Professoren ausgewählte Forschungsarbeiten vor, die von den Tagungsteilnehmern kritisch-konstruktiv diskutiert wurden. Die Tagung zeichnete sich durch interessante Vorträge u.a. zum Thema „Understanding Pay What You Want Pricing” von Dr. Manuel Ste- Gewinner des diesjährigen SALTY- gemann vom IfM, einem interaktiven Fallstudien- Fußballturniers: Die Münsteraner vom Workshop von McKinsey zum Thema „Strategic Price IfM und IWM Management“ sowie einem interessanten RahmenIm September nahmen die Mitarbeiter des IfM und programm in der Hamburger Speicherstadt aus. Das IWM an der jährlich stattfindenden Tagung „Quanti- traditionelle Fußballturnier der Tagung gewannen tatives Marketing“ teil. Diese Tagung ist das Kern- dieses Jahr die Mitarbeiter der Münsteraner Lehr- stück des Netzwerkes aller quantitativ orientierten stühle. Die Konferenz wurde von Professor Albers Marketinglehrstühle Deutschlands, die in der Traditi- persönlich an der Kühne Logistics University in der on von Professor Sönke Albers, KLU Hamburg stehen. Hafen City Hamburg ausgerichtet. Im nächsten Jahr Ziel der Tagung ist es, den wissenschaftlichen Aus- wird das IWM Ausrichter sein, das sich bereits auf die tausch sowie einen persönlichen Kontakt innerhalb Gastgeberrolle in Münster freut. 12 Veranstaltungen und Aktivitäten Ein Tag im Zeichen des Münsteraner Marketing – Das Marketing Master Bootcamp Im Rahmen des Marketing-Master-Bootcamps wurden die neuen Studierenden in diesem Jahr mit einem neuen, erweiterten Programm begrüßt. Neben einer detaillierten Vorstellung ihres zukünftigen Studienganges, wurden insbesondere auch die Stadt Münster sowie deren Unternehmenslandschaft präsentiert. Der Tag begann im historischen Rathaus mitten auf dem Prinzipalmarkt. Nach dem Empfang in der Rüstkammer ging es für den ersten Teil der Veranstaltung dann in den beeindruckenden Festsaal des Rathauses. Die Räumlichkeiten gekoppelt mit Vertretern aus Theorie und Praxis sorgten für einen wurde allen neuen Studierenden ein umfassender eindrucksvollen Empfang für alle Studierenden. Einblick in die Möglichkeiten des bevor liegenden Professor Thorsten Wiesel, Ideengeber und Mitor- nadette Spinnen, Leiterin des Münsteraner Stadt- ganisator, führte durch das Programm und bat die Marketing, den Studierenden einen Überblick Professoren aller Lehrstühle des MCM zur Vorstel- über Münster als Stadt von Wissenschaft und Le- lung ihrer Person sowie der am jeweiligen Lehr- bensart, die gerade für junge Menschen beson- stuhl zu belegenden Kurse auf die Bühne. Dadurch ders attraktiv sei. Dabei betonte sie auch ihren Semesters geboten. Als nächste Rednerin gab Ber- 13 Das Bootcamp wurde den ganzen Tag von einem professionellen Kamerateam begleitet und gefilmt. Das Ergebnis davon ist ein Werbefilm, der auf der Seite des MCM präsentiert wird. Dank für die langjährige erfolgreiche Zusammen- ternehmenssitz im Münsterland liegt. Nach der arbeit mit dem MCM, die unter anderem zum heu- Vortragsreihe ging es für das Mittags-Buffet erneut tigen Image der „Marke Münster“ geführt habe. Im in die Rüstkammer. Hier konnten sich die Studie- Anschluss an diesen generellen Überblick über die renden im Rahmen eines Get-Together mit den Stadt Münster gab Dr. Thomas Robbers, Geschäfts- Professoren, diversen Mitarbeitern der Lehrstühle führer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH, sowie den Vertretern der Stadt austauschen. Einblick in die Münsteraner Unternehmenslandschaft. Anlass zu dieser Präsentation gab eine Um- Nach dem Mittagsessen versammelten sich alle frage von Professor Wiesel, welche unter Studie- Veranstaltungsteilnehmer für einen Fototermin renden eine unzureichende Bekanntheit der gu- auf dem Prinzipalmarkt. Von dort aus ging es mit ten beruflichen Möglichkeiten im Münsterland Bussen auf zwei verschiedenen Routen zu den an- aufdeckte. Viel mehr zieht es die Studierenden stehenden Unternehmensbesuchen. Zur Auswahl nach erfolgreichem Abschluss in große Ballungs- standen die Westfalen AG und Fiege Logistik sowie räume. Daher war es ein Anliegen von Professor auf Route 2 die Hengst Filterwerke und das IT-Fo- Wiesel, die Arbeitsplatzregion Münster in den Fo- rum Nord Westfalen. Neben ausführlichen Werks- kus der Studierenden zu rücken. Um deren Attrak- führungen gaben hochrangige Manager, wie Dr. tivität hervorzuheben, ging Dr. Robbers auf einzel- Carsten Wilken, Finanz-Vorstand der Westfalen AG, ne Weltmarktführer ihrer Branche ein, deren Un- Jens Röttgering, Geschäftsführer von Hengst, Christoph Mangelmans, Geschäftsleitung Fashion/ Online Retail Fiege Logistik und Uwe Rotermund, Geschäftsführer noventum consulting, Einblick in die Unternehmen. Bevor sie sich den kritischen Fragen der Studierenden stellten, referierten sie über diverse Einstiegsmöglichkeiten. Ein rundum gelungener Tag im Zeichen des Marketing, der nicht zuletzt auch das Kennenlernen der Marketing-Studierenden untereinander enorm förderte. | Matthias Exner Veranstaltungen und Aktivitäten 14 Professoren-Treff der Konferenzinitiative Die Kongressinitiative hat sich zum Ziel Im September organisierte die Kongressinitiative stehende Tagung „Quantitatives Marketing“, welche gesetzt, die erfolgreiche Tradition Münsters Münster einen Professorentreff in Münster. Berna- vom IWM ausgerichtet wird, ergeben. | Matthias Exner und des Münsterlandes als Kongressstand- dette Spinnen, Leiterin Münster Marketing, begleitete ort weiter auszubauen und steht von der die Professoren auf einer „Reise durch Münster“. Im Planung bis zur Durchführung von Laufe des Tages wurde Münster aus verschiedenen Veranstaltungen beratend und effizient zur Blickwinkeln betrachtet. Dabei wurde auch erkennt- Seite. Kundenorientiertes Kongressmanage- lich, dass es viele unbekannte Facetten von Münster ment, Hotelreservierung und die gibt, die eine Reihe von Möglichkeiten insbesondere Vermittlung ungewöhnlicher wie auch für Tagungen und Konferenzen offenlegen. Auch Pro- individueller Tagungsorte sowie die Planung fessor Thorsten Wiesel vom IWM hat an dieser Veran- eines abwechslungsreichen Rahmenpro- staltung teilgenommen. Aus dem Treffen haben sich gramms zählen zu ihren Stärken. konkrete Planungen für die im September 2015 an- Es grünt so grün…Forschungskolloquium in Bad Zwesten Ende September fand das jährliche Forschungskol- Blickwinkel eröffnet werden; die Themen reichten loquium von Professor Hennig-Thurau und seinem von Kompensationen bei Gruppen-Servicefailure Team in Bad Zwesten bei Kassel statt. Gemeinsam über die Quantifizierung des Werts von Social Me- mit den Kollegen Professor Paul Marx (Universität dia bis hin zu Multichannel Retailing. Der informelle Siegen), Professor Michael Paul (Universität Augs- Austausch zwischen den verschiedenen Lehrstuhl- burg), Professor Tillmann Wagner (WHU), Professor Teams kam nicht zu kurz, wie zum Beispiel während Gianfranco Walsh (Universität Jena) und ihren Mit- eines Spaziergangs bei strahlendem Sonnenschein arbeitern wurden während des zweitägigen Auf- (und das Ende September!). Darüber hinaus bot enthalts Forschungsprojekte „auf Herz und Nieren“ sich den Doktoranden die Möglichkeit, sich mit den geprüft. Lehrstuhlinhabern in entspannter Atmosphäre Durch den intensiven Austausch der 20 Teilnehmer über aktuelle Herausforderungen des Marketing konnten erste Forschungsideen, aber auch fortge- auszutauschen. schrittene Projekte kritisch hinterfragt und neue 15 Brand Management ganz praxisnah – Exklusive Einsichten in Sachen Walt Disney, Dolomiti-Eis und Shitstorms Den Auftakt einer gelungenen Reihe an Gastvorträgen im Rahmen der Master-Vorlesung Brand Management von Professor Hennig-Thurau und Dr. Ann-Kristin Knapp machte Björn Ognibeni, Gründer und Geschäftsführer der Firma Buzzrank. Ognibeni, einer der führenden deutschen Experten im Bereich Digitalisierung und Social Media, gab dabei unter dem Titel „Shitstorms vs. Gratulationsabteilungen“ spannende Einblicke in das Thema des Markenmanagements in nenentwicklung zu erläutern und spannende Einsich- Zeiten von Social Media. Er sprach über die zentralen ten zu ermöglichen. Frau Biljes vermittelte einen Herausforderungen, welche sich durch Social Media anschaulichen Einblick in die Arbeit eines Brand Ma- für das Markenmanagement ergeben und wie man nagers und legte viel Wert darauf, dass die Studieren- diesen begegnen kann. Dabei brachte er mit hochak- den ihre zukünftige Tätigkeit mit voller Überzeugung tuellen Fakten und Beispielen nicht nur die Studieren- ausüben sollten. Dazu passte dann auch ziemlich gut, den zum Staunen. Wussten Sie etwa, dass manche in- dass die Teilnehmer vor ihrem Vortrag die Möglichkeit dividuelle Antwort eines Unternehmens via Facebook hatten, sich von den multisensorischen Qualitäten gar nicht individuell verfasst, sondern automatisch der Marke Langnese zu überzeugen: es gab Eis für generiert wird? Trotz aller faszinierenden Einsichten: alle. Welches? Keine Frage: Dolomiti natürlich! Den wirklichen Höhepunkt des Besuchs von Herrn Für den glorreichen Abschluss der Brand-Manage- Ognibeni haben die Studierenden gar nicht mitbe- ment-Vorlesung kam dann Roger Crotti, Vice Presi- kommen -- abends wurde dann nämlich im Kreise der dent und CMO, aus München angereist, um den ers- MCM-Kollegen das geschichtsträchtige WM-Halbfina- ten Gastvortag der Walt Disney Company an der Uni le gegen Brasilien geschaut… Münster zu halten. Ganz im Sinne der Mission von Susanne Biljes, Senior Brand Managerin für Langnese Professor Hennig-Thurau, den Studierenden auch bei Unilever DACH, referierte zur Wiedereinführung Denkanstöße abseits der klassischen Marketing-Karri- von Dolomiti, die sie selbst maßgeblich mit initiiert eren bei den großen Konsumgüterherstellern zu ge- und vorangetrieben hat – und damit Professor Hen- ben, begeisterte Roger Crotti die Teilnehmer mit Ein- Professor Thorsten Hennig-Thurau mit nig-Thurau und Millionen anderen deutschen Eises- sichten aus einem wahrhaft einzigartigen Markenuni- Susanne Biljes sern eine nostalgische Zeit-Reise ermöglicht hat. Das versum, das von Disneys Zeichentrickhelden über Thema war Frau Biljes Anlass genug, Themenfelder Pixars Animationsepen und Marvels cinematischem wie die Markenarchitektur von Langnese, die Positio- Universum bis zu Luke Skywalker und den anderen nierung einer lokalen Marke im doch sonst so globa- Superstars der Star Wars-Saga reicht. Wie managt man len Unilever-Konzern sowie die konkrete Kampag- solche Entertainment-Franchises und worauf muss man besonders achten? Die Studierenden erhielten aus erster Hand Einblick in die Markenführung des weltweit größten Medienunternehmens und lernten die verschiedenen Franchises und Line Extensions bei Walt Disney kennen. Mit angereist war Theresia McLain, Senior Managerin HR, die zum Abschluss gemeinsam mit Crotti die unterschiedlichen Praktikums- Dr. Ann-Kristin Knapp, Roger Crotti, und Einstiegsmöglichkeiten des Unternehmens vor- Nora Pähler vor der Holte, stellte. Wichtige Erkenntnis: Ohne Begeisterung läuft Professor Thorsten Hennig-Thurau und wenig im Marketing bei Disney! Theresia McLain (v. l.) 16 Veranstaltungen und Aktivitäten Sky-Manager Dr. Malte Probst zu Gast am LM&M Es gab Zeiten, in denen das Bezahlfernsehen in Deutschland schon totgesagt war. „Bezahlfernsehen funktioniert in Deutschland nicht“, war die allgemeine Meinung der Kritiker. Premiere stand kurz vor dem Bankrott. Doch heute sieht es so aus, als wenn das, was einst als Premiere begann, unter der Marke Sky doch noch zur Erfolgsgeschichte werden könnte. Über die Erfolgsstrategie, neue Herausforderungen im Zeitalter von Netflix und Co. und aktuelle Vorhaben des Senders referierte und diskutierte Dr. Malte Probst, Vice President Pay-per-View (PPV) & Video-on- Go von mobilen Geräten wie etwa Tablets sorgte für Demand (VoD) Business bei Sky Deutschland (s. Foto) weiteren Abonnentenzuwachs. „Mit exklusiven Fuß- im Rahmen der Vorlesung „Media Marketing“. ballspielen auf dem iPad kann man schließlich den Sky habe vor allem in Servicequalität investiert: „Als Freundeskreis beeindrucken“, so der Sky-Manager. ich 2006 bei Sky angefangen habe, haben Kunden Ein mögliches Modell für die Zukunft von Eigenpro- noch sechs Wochen auf ihre Set-Top-Box gewartet. duktionen hat der Bezahlsender vor kurzem vorge- Heute bekommen sie die Box in 24 Stunden“, sagte stellt: Eine neuartige Serienproduktion in Kooperati- Probst. Doch ein Receiver allein reicht schließlich on mit der ARD. In der Serie Babylon Berlin unter Re- nicht aus, um von den Kunden je nach Umfang des gie von Tom Tykwer (Das Parfum, Cloud Atlas) werden Angebots zwischen 12,90 Euro und 40 Euro für Be- die 20er-Jahre-Krimis von Volker Kutscher verfilmt. zahlfernsehen zu verlangen. Die Serie soll erst im Pay-TV bei Sky und 12 Monate „Wir lizensieren exklusive Serien wie zum Beispiel später in der ARD ausgestrahlt werden. Wird es im di- Games of Thrones und versuchen, so viel Aufmerk- gitalen Zeitalter weiterhin eine Trennung zwischen samkeit wie möglich dafür zu bekommen“, sagte Video-on-Demand und Pay-TV geben oder wird bei- Probst. Auch mit dem Kauf der amerikanischen Polit- des zu einem gemeinsamen Angebot verschmelzen? Thriller-Serie House of Cards landete Sky einen Voll- Probst ist sich sicher, dass sich Pay-TV als dritte Säule treffer. Ein neues Qualitätsbewusstsein der deut- in der Fernsehunterhaltung etabliert hat und das An- schen Fernsehzuschauer beschere Sky zusätzlich gebot der Zukunft für Premium-Inhalte wie Fußball, neue Kunden. Der flexible Fernsehempfang über Sky Filme und exklusive Serien ist. Symposium Value Creation 2014 Am 24. September fand in Köln das 1st Cologne Symposium on „Value Creation in Changing Customer and Media Environment” statt. Ziel der Veranstaltung war es u. a. eine Plattform für den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch zum Einfluss digitaler Entwicklungen auf das Kundenverhalten zu bieten. Vom MCM haben Dr. Sebastian Tillmanns, Dr. Ann-Kristin Knapp, Marcel Stafflage und Julika Reusse teilgenommen. 17 Personal Retargeting in der Praxis – Criteo Managing Director DACH zu Gast in der E-Commerce-Vorlesung Beinahe jeder, der schon einmal einen Online-Shop gefeilten Algorithmus basiert. Über 100 Variablen besucht hat, kennt sie. Online-Werbung, die einen würden eingesetzt, um Banner-Kampagnen zu opti- nach Verlassen des Online-Shops auf der weiteren mieren, über 10.000 interne Server verarbeiteten die Reise durch das Internet daran erinnert, welche Pro- Datenmengen und nur 6 Milli-Sekunden stünden dukte man sich soeben angesehen hat. Mit großer für den jeweiligen Kauf der Werbeplatzierung sowie Wahrscheinlichkeit steckt hinter dieser Technik die für die Gestaltung des personalisierten Banners zur Firma Criteo. Criteo bezeichnet sich selbst als Erfin- Verfügung. Durch spezifische Algorithmen bekäme der des sogenannten „Personal Retargeting“ und ist kaum ein Internetnutzer ein identisches Banner zu mit ca. 6000 Kunden der volumenmäßig größte Gesicht. Obwohl von Gösswein zu Beginn des Vor- Käufer von Google-Werbeplätzen. Alexander Göss- trags als eher langweilig angekündigt, mauserte wein, Managing Director DACH von Criteo, berei- sich die Thematik des Datenschutzes zur Grundlage cherte im Oktober 2014 die Master-Vorlesung E- einer angeregten Diskussion mit den Studierenden. Commerce des Instituts für Wertbasiertes Marketing Als Herausforderung für die Zukunft diskutierte in Münster mit seinem Vortrag. Auf diese Weise er- Gösswein gegen Ende des Vortrags die Integration möglichte es Gösswein den Studierenden einen der Daten über unterschiedliche Endgeräte hinweg. Alexander Gösswein, Blick hinter die Kulissen des Personal Retargeting zu So sollen Konsumenten zukünftig noch zielgerich- Managing Director von Criteo DACH werfen und offene Fragen zu klären. Überzeugt und teter und endgeräteübergreifend mit personalisier- lebendig berichtete Gösswein von den Funktions- ten Bannern angesprochen werden. weisen des Personal Retargeting, das auf einem aus- | Maike Hoffmann Entrepreneurship in der Online-Marketplace-Branche – Co-Founder und CEO des Online-Kaufhauses „Hitmeister“ zu Gast in der E-Commerce-Vorlesung Die Tatsache, dass kaum einem Zuhörer das Unterneh- auch zalando und amazon ihre Erfolgsgeschichte be- men „Hitmeister“ bekannt war, wundert Dr. Gerald gonnen. Erst wenn diese Leistungen ausgiebig getestet Schönbucher nicht. Wir seien auch nicht die Zielgruppe und evaluiert wurden, lohne es sich, die Geschäftsidee des im November 2007 in Köln gegründeten Online- auf andere Bereiche auszudehnen. Bei der Entwicklung Kaufhauses. Laut eigenen Angaben hat „Hitmeister“ je- eines Online-Shops sei es weiterhin wichtig, dass die doch bereits 1,9 Mio. zufriedene Kunden und sieht sich Programmierer von Beginn an über die Vision des Ge- mit einem Sortiment von über 20 Millionen Produkten schäfts informiert sind. So ließen sich spätere Probleme selbst als „gute Alternative zu Amazon“. Als einer der bei der Expansion der Shop-Infrastruktur vermeiden. Gründer des Online-Kaufhauses berichtete Schönbuch- Für das Betriebsklima sei es überdies wichtig sich be- er über viele seiner Erkenntnisse aus der Start-Up-Pha- wusst zu machen: „If you move fast, mistakes happen.“ Dr. Gerald Schönbucher, se. Das Problem der Finanzierung beispielsweise, ließe Große Herausforderungen für sein Geschäft sieht Gründer und Geschäftsführer von sich durch Investments von sogenannten „Business An- Schönbucher u.a. in der Anpassung an den Trend des „Hitmeister“ gels“ überwinden. Für den Prozess des Geschäftsauf- M-Commerce, in der Verknüpfung von Kunden- und baus rät er angehenden Gründern, nicht das Rad neu Produktdaten sowie in der Konkurrenz durch internati- erfinden zu wollen. Man solle sich stattdessen informie- onale Händler. Das Fazit einer Studierenden nach dem ren, welche Ressourcen bereits frei auf dem Markt zur Vortrag: „Ganz toll, einmal die Entwicklung eines Start- Verfügung stünden. Weiterhin empfiehlt er mit einem Ups von der Idee bis zur Umsetzung präsentiert zu be- begrenzten Produktportfolio anzufangen. So hätten kommen!“ | Maike Hoffmann 18 Veranstaltungen und Aktivitäten Neues vom Circle Of Excellence in Marketing Gelegenheit zur Selbstreflektion beim diesjährigen Seminar zur Führungskräfteentwicklung Vom 5. bis 7. November fand erneut das beliebte Se- de Gespräche sowie Improvisationstheater neu ken- minar und Coaching zur Führungskräfteentwicklung nen. Dabei wurden die Diskussionen nach Abschluss des Circle of Excellence in Marketing statt. Aufgrund des offiziellen Programms bis in die späten Abend- des mehrtägigen Streiks der GDL reisten die 10 Stu- stunden weitergeführt, sodass sich viele Gelegen- dierenden sowie 2 Betreuerinnen spontan mit dem heiten zum Austausch sowie dem einen oder ande- Auto anstelle der Bahn zur Jugendherberge in Hal- ren spätabendlichen Spaziergang ergaben. Ein Teil- tern. Vor Ort erwartete sie unter Leitung des Coaches nehmer zog am Ende der zweieinhalb Tage folgendes Andreas Schulte-Werning ein Workshop der anderen Fazit: „Fallstudien und Unternehmenspräsentation Art: es waren einmal keine Marketing-Probleme zu sind sehr spannend, aber durch diesen Workshop lösen, sondern die Teilnehmer lernten sich selbst konnte ich auch noch etwas Tieferes aus meiner Zeit und einander durch Gruppenübungen, reflektieren- im CEM mitnehmen.“ | Ulf König Kaminabend mit Rob Britton in Münster – Der Airline-Experte verrät dem CEM seine zehn goldenen Regeln zum Erfolg Auch dieses Jahr freute sich das MCM sowie der te im gemütlichen Rahmen nun schon zum achten „Circle of Excellence in Marketing“ über den Besuch Mal aus dem Nähkästchen. Voller Elan und Leiden- von Ph.D. Rob Britton. Im Rahmen der ersten Direct schaft vermittelte der 63-Jährige den CEM´lern, wor- Marketing Veranstaltung des Semesters hielt der auf es im Leben ankommt und betonte ausdrücklich, ehemalige Marketing Chef von American Airlines ei- dass „alles gut werden wird“ und man das Leben nen Gastvortrag zum Thema „An Insider’s Overview nicht zu schwer nehmen darf. Als entscheidenden of Airline Loyalty Programs“. Am folgenden Abend Schritt zum Erfolg sowie innerem Glück mahnte er präsentierte er den jungen CEM Studierenden seine „Remember the Golden Rule: treat others the way „Top Ten Pieces of Advice for Students“ und plauder- you would like to be treated“. Der Circle of Excellence in Marketing zu Gast beim “Hidden Champion” W&H Am 24. November besuchten zum fünften Male nen konnten. An das Mittagessen schloss sich eine 10 Münsteraner CEM-Mitglieder das Unternehmen Fallstudie an, die auf einer realen, aktuellen Frage- Windmöller & Hölscher, den „Hidden Champion“ für stellung des Unternehmens beruhte. Entsprechend Verpackungsmaschinen aus Lengerich (zwischen stießen die Abschlusspräsentationen auf breites In- Münster und Osnabrück). Im Rahmen der Unterneh- teresse bei insgesamt fünf hochrangigen Unterneh- menspräsentation erhielten die Studierenden zu- mensvertretern, die sich aktuell mit dem Problem nächst einen Überblick über das Unternehmen und beschäftigten. Der Tag klang bei leckerem Essen und seine Tätigkeiten. Im Anschluss folgte eine Führung lockeren Gesprächen im nahegelegenen Hotel Mi- durch das Technikum sowie die Fertigung, bei der älkwellen aus und blieb den Teilnehmern als interes- die Teilnehmer 20 Meter hohe Extrusions- sowie santer Einblick in die Welt des B2B-Mittelstands in mindestens ebenso lange Druckmaschinen bestau- Erinnerung. 19 L’Oréal-Workshop Am 20. November lud L’Oréal auch dieses Jahr wieder zu einem zweitägigen Workshop in die Deutschlandzentrale nach Düsseldorf ein. Vertreten waren CEM-Mitglieder aus Münster, Köln, Berlin und erstmals auch aus Zürich, die sich gemeinsam einer Fallstudie rund um das Thema Apotheken – als regiona- Ansprechpartner: le Marke stellten. Christine Arden Zu Beginn des Workshops stand eine kurze Einfüh- Nora Pähler vor der Holte rung in den Markt der Apotheken und dessen Be- triebskanal zu Beginn ein eher unvertrautes Gebiet Sascha Leweling sonderheiten an. Nach dieser Aufwärmphase folgte darstellte, haben sich die Teilnehmer schnell in die Lydia Todenhöfer eine Aufteilung in Gruppen und die „Street Challen- Besonderheiten des Marktes eingearbeitet und ent- [email protected] ge“ stand auf dem Programm. Dabei galt es für die wickelten innovative Konzepte für die einzelnen be- jeweiligen Gruppen, eine zugeteilte Apotheke zu suchten Apotheken, um diese als regionale Marke besuchen und diese in Gesprächen mit den Mitar- zu positionieren. beitern näher kennen zu lernen. Nach einer kurzen Abgerundet wurde das Programm durch eine sport- Präsentation der Key Findings sollten die Studieren- liche Abendveranstaltung auf der Bowlingbahn und den diesen Input nutzen und innovative Wege zum anschließende Erkundung des Nachtlebens Düssel- Aufbau einer regionalen Marke der besuchten Apo- dorfs. Die perfekte Organisation und die aktive und theke erarbeiten und die Ergebnisse anschließend engagierte Mitarbeit seitens der Studierenden hin- vor Mitarbeitern aus dem Bereich Cosmétique Acti- terließen auf beiden Seiten einen sehr positiven und ve zu präsentieren. Obwohl die Apotheke als Ver- begeisterten Eindruck. | Simon Bender Der Edeka-Workshop geht in die 3. Runde 2014 Vom 26. bis 27. November fand zum dritten Mal in brasilianischen Restaurants. Nach den Präsentatio- Folge der Workshop von Edeka mit dem Circle of Ex- nen der Ergebnisse und einer kritischen Diskussions- cellence statt. Neben Studierenden der WWU Müns- runde am zweiten Tag traten die Studierenden mit ter, der Universität zu Köln und der FU Berlin war erst- vielen neuen Impressionen und einem rundum posi- mals auch die ETH Zürich – als neues Mitglied im tiven Eindruck von Edeka den Rückweg an. Wir möch- CEM – mit von der Partie. Im Zentrum des Workshops ten uns ganz herzlich für den erneut abwechslungs- stand eine Case-Study, in welcher die Studierenden reichen und gleichzeitig anspruchsvollen Workshop eine neue Chipssorte unter einer Edeka-Eigenmarke bedanken. | Matthias Exner entwickeln und vermarkten sollten. Besonderes Augenmerk wurde dabei der Marktanalyse und der anschließenden Auswahl der Zielgruppe geschenkt. Aber auch das Rahmenprogramm ließ keinerlei Wünsche übrig. Die Studierenden wurden zur Begrüßung in prestigeträchtigen Räumlichkeiten von hochrangigen Marketing-Managern empfangen. Zum Abendprogramm zählte neben einer interessanten Führung durch die Speicherstadt Hamburg der Besuch eines 20 Neues in Kürze – Personalien Neue Mitarbeiter Maximilian Bader Maximilian Bader, M.Sc. wurde Master an der WWU Münster mit dem Schwerpunkt am 12. Februar 1989 in Augsburg Marketing. Im Rahmen seiner Ausbildung verbrach- geboren. Nach dem Abitur nahm te er Auslandsaufenthalte in Italien, Portugal und er das Studium der Betriebswirt- den USA. Praxiserfahrung sammelte er in der Auto- schaftslehre an der Universität mobil- und Beratungsbranche. Ab Oktober 2014 ist Bayreuth auf. Dieses Studium er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAS bei Pro- vertiefte er im anschließenden fessor Backhaus tätig. Mirja Bues M.Sc. Mirja Bues wurde am ler Montblanc in Hamburg. Im Anschluss daran 06. Juni 1988 in Münster gebo- schloss sie ein transnationales Masterprogramm an ren. Nach dem Abitur absolvier- der ESCP Europe Business School in London, Paris te sie ein duales Studium an der und Berlin ab. Praktische Erfahrungen sammelte sie HSBA Hamburg School of Busi- u. a. in der Unternehmensberatung und im Stiftungs- ness Administration in Koopera- wesen. Seit Mai 2014 ist sie als wissenschaftliche Mit- tion mit dem Luxusgüterherstel- arbeiterin bei Professor Krafft tätig. Tanja Geringhoff Tanja Geringhoff wurde am setzen an der Universität Hildesheim inklusive eini- 10. Dezember 1979 in Münster ger mehrmonatiger Auslandsaufenthalte in Frank- geboren. Sie absolvierte eine reich. Nach dem Studium arbeitete sie u. a. vier Jahre Ausbildung zur Fremdsprachen- in der kaufmännischen Assistenz bei dem französi- assistentin in Münster und ein schen Online-Händler Pixmania in Paris. Seit August Bachelorstudium in Internatio- 2014 ist sie im Office Management bei Professor naler Kommunikation und Über- Hennig-Thurau am LM&M tätig. Nele Hansen Nele Hansen, M.Sc., wurde am Marketing und Management. Anschließend absol- 20. Juli 1984 in Münster geboren. vierte sie ein Redaktionsvolontariat an der Georg Nach dem Bachelor-Studium In- von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten ternational Cultural and Business und arbeitete danach zwei Jahre als Redakteurin im Studies (Passau und Sydney) stu- Unternehmensressort der WirtschaftsWoche. Seit dierte sie Business Administrati- Oktober 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin on (M.Sc.) an der Universität am LM&M bei Professor Hennig-Thurau. Passau mit den Schwerpunkten 21 Charlotte Hufnagel Charlotte Hufnagel, M.Sc., wurde Studium in Marketing und Distributionsmanagement an am 21. Januar 1989 in Münster ge- der Georg-August-Universität Göttingen auf, welches sie boren. Ihren Bachelor absolvierte im August 2014 erfolgreich abschloss. Ein Auslandsse- sie an der Westfälischen Wilhelms- mester verbrachte sie an der Université de Caen Basse- Universität Münster im Jahre 2011. Normandie. Seit Oktober 2014 ist sie als wissenschaftli- Im Anschluss nahm sie ihr Master- che Mitarbeiterin am IWM bei Professor Wiesel tätig. Ursula Keuter Ursula Keuter wurde am 18. Feb- kum im Europa-Parlament, Brüssel. In den letzten ruar 1960 in Bochum geboren. Sie Jahren war sie als Assistentin der Chefredaktion der ist ausgebildete Europa-Sekretä- WAZ (Westdeutschen Allgemeinen Zeitung) tätig. Seit rin und Fremdsprachenkorres- dem 01. September ist sie im Office Management bei pondentin. Während ihrer Ausbil- Professor Backhaus tätig. dung absolvierte sie ein Prakti- Lisette de Vries Lisette de Vries, M.Sc., geboren niederländisches Unternehmen in Istanbul (Türkei) am 01. April 1986 in Groningen, durchgeführt. Sie absolvierte ihren Master in Marke- Niederlande, hat ihren Bachelor ting Research und einen Forschungsmaster in Mar- in Betriebswirtschaftslehre von keting an ihrer Heimuniversität und machte dort im 2004 bis 2008 an der University Anschluss von 2010 bis 2014 ihren Doktor in Marke- of Groningen (Niederlande) ge- ting. Während ihrer Promotion war sie Visiting Scho- macht. Währenddessen hat sie lar am Boston College, USA. Seit September 2014 ist ein Forschungsprojekt für ein sie als Postdoc bei Professor Wiesel am IWM tätig. Globales Benchmarking für Doktorandenprogramme von Instituten im Marketing veröffentlicht Im Journal of Marketing Education wurde zu Beginn Behavior“ in diesem Ranking mit 216 Zitationen als des Jahres eine Benchmarkingstudie veröffentlicht, einer von insgesamt nur 6 deutschen Wissenschaft- die weltweit Doktorandenprogramme an Marke- lern platziert. tinginstituten nach ihrer wissenschaftlichen Bedeutsamkeit in fünf entscheidenden Teildisziplinen be- Quelle: Elbeck, M., Schee, B. A. V. (2014): wertet. Zu diesem Zwecke wurden Zitationsdaten Global aus den Jahren 2003 bis 2012 herangezogen. Profes- Program Faculty and Institutions by Subarea, in: sor Manfred Krafft ist in der Teildisziplin „Consumer Journal of Marketing Education, Vol. 36 [1], pp. 45-61. Benchmarking of Marketing Doctoral Neues in Kürze 22 Professor Götz folgt dem Ruf an die ESB Business School Professor Oliver Götz Professor Götz (Juniorprofessur für Marketing – Empi- entierten Unternehmensführung und des Vertriebs- rische Marktforschung, multivariate Analysemetho- managements. In der Tradition der ESB Business den, Direktmarketing und Kundenmanagement) hat School, als eine herausragende Business School in einen Ruf an die ESB Business School der Hochschule Deutschland, möchte Professor Götz dazu beitragen, Reutlingen auf eine Forschungsprofessur (W3) für In- dass die Hochschule auch in Zukunft zu den ersten ternationales Business-to-Business Marketing und In- Adressen in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung ternationales Sales Management zum 01. Januar 2015 in der deutschsprachigen Hochschullandschaft ge- angenommen. Die ESB Business School gehört zu hört. Zugleich möchte er aufgrund seiner Fähigkeiten den führenden internationalen Business Schools in und Erfahrungen in der Forschung dazu beitragen, Deutschland und ist sowohl national als auch interna- das internationale Profil der ESB Business School wei- tional sehr angesehen. Die langjährige Erfahrung und ter zu stärken. Das MCM freut sich auch in Zukunft auf das hohe Niveau der Ausbildung der ESB Business viele interessante Forschungsprojekte mit Professor School spiegeln sich in sehr guten Ergebnissen in den Götz und darüber hinausgehende Kooperationen. Für Hochschulrankings wider. Die inhaltliche Positionie- seine weitere Forschungsarbeit wünscht ihm das rung der Professur gilt den Themenschwerpunkten MCM viel Erfolg und einen guten Start an der ESB des Kundenbeziehungsmanagements, der marktori- Business School. IfM-Ehemaligentreffen Am 7. November fand im Rahmen eines gemeinsamen IfM. Dabei bot sich die Möglichkeit zum aktiven Aus- Frühstücks und des anschließenden Besuchs des Mar- tausch zwischen nun in der Praxis und Forschung täti- keting Alumni Symposiums 2014 ein Ehemaligentref- gen Ehemaligen und dem aktuellen Lehrstuhl, um fen der Doktoranden und Doktorandinnen des Insti- über die Institutsmauern hinweg Kontakte aufrecht zu tuts für Marketing in Münster statt. In geselliger Runde erhalten und das Netzwerk des IfM zu stärken. Dieser begegneten sich bisher mehr oder weniger vertraute besondere Tag wird sicherlich allen Teilnehmern noch Gesichter aktueller und ehemaliger Mitarbeiter des lange in positiver Erinnerung bleiben. Marketing Alumni 23 Zurück in die Zukunft – 25 Jahre Marketing Alumni Münster e.V. 25 Jahre nach der Gründung des Marketing Alumni Münster e.V. stand das Jubiläumssymposium ganz im Zeichen der zentralen Fragen, wie Unternehmen in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld ihre Kunden erreichen, wie Marken geführt und wie Erfolge von Marketingmaßnahmen gemessen werden können. Präsentationen und Diskussionen mit hochrangigen Vertretern aus Unternehmenspraxis und Forschung rund um die drei „Ms“ „Menschen“, „Marken“ und „Methoden & Metriken“ bauten nicht nur eine Brücke zu den letztjährigen Symposien, sondern beleuchteten die veränderte Rolle des Marketing sowie die rasant steigende Bedeutung des Social Media in heutigen vernetzten Märkten. Der langjährige führende Henkel-Manager, heutige Gründer und CEO von „MindChainge, Professor Hans-Willi Schroiff, verdeutlichte in seiner Keynote, wie stark sich das Wissen über Kunden und Marketingstrategien in den letzten Jahren verändert hat und in welchem Ausmaß sich marktorientierte Unternehmen ständig neu „erfinden“ müssen. Beispielsweise gingen traditionelle Erklärungsansätze des Konsumentenverhaltens von dem Primat eines rationalen Entscheidungsträgers aus. Diese wurden durch die Behavioral Economics ersetzt. Informati- Professor Hans-Willi Schroiff und Professor Thorsten Hennig-Thurau onsüberlastung mit unzähligen Werbebotschaften führt dazu, dass Kunden nicht „rational“ entscheiden kationskanäle mit den Kunden zu kommunizieren – können, sondern sich auf bestimmte Botschaften „Social Media is King“. Während vor fünf Jahren noch konzentrieren. Die Einführung von Neuprodukten ist derjenige mutig war, der in Social Media investiert hat, in einem solchen Umfeld nur noch selten erfolg- sei es heute eher derjenige, der es nicht tue... reich. Einen Ausweg bietet der systematische Aufbau von Marken und die individuelle Ansprache der Lukas Kircher, Co-Gründer und Partner der Medien- Kunden. agentur KircherBurkhardt, veranschaulichte in sei- Ein weiteres Highlight des Jubiläumssymposiums war nem Vortrag die Bedeutung von Content bei der Im- die Präsentation von Thomas de Buhr, ehemaliger plementierung einer Internetstrategie. Während sich Google-Direktor und heute Managing Director von Unternehmen früher die Frage stellten, wie man Pro- Twitter DACH. Er verdeutlichte anhand verschiedener dukte am besten verkauft, geht es heute vor allem Beispiele, dass Twitter eine gezielte Ansprache poten- darum, das Interesse der Kunden zu wecken. Dafür zieller Kunden ermöglicht. So erreichte Burberry durch sei es notwendig, die Lebenswelten und Bedürfnisse eine Twitter-Kampagne über die London Fashion der Zielgruppe besser zu verstehen. Wie dies gelingt, Week ein höheres Interesse als die London Fashion wie man den Kunden überrascht und einen Mehrwert Week selbst. Entsprechend lautet de Buhrs Fazit: Es stiftet, illustrierte Herr Kircher anschaulich am Beispiel reicht nicht mehr, nur über klassische Kommuni- der Versicherungsprodukte der Allianz. Marketing Alumni 24 Im Anschluss diskutierten Daniel Ohr (CMO, Breuninger), Ludger Niemann (Head of Representation – Expansion, Decathlon), Tom Ramoser (Managing Partner, Rosebud Strategies) und Professor Heribert Meffert die Rolle von Marken im Multi-Channel Vertrieb und nahmen sich der Frage an, wie traditionelle Händler im Wettbewerb mit dem Online-Handel bestehen können. Zentral war dabei die Aussage von Daniel Ohr, dass es sich bei den traditionellen Lukas Kircher (Founder und reinen Online-Händlern um zwei völlig unter- KircherBurkhardt GmbH) schiedliche Geschäftsmodelle handelt. Während für Thomas de Buhr (Managing Director, Twitter Inc) traditionelle Händler die Ergebnismarge von wichti- rauf hin, dass sich traditionelle Händler immer stär- ger Bedeutung ist, steht diese bei vielen Online- ker darüber Gedanken machen müssen, wie sie po- Händlern im Hintergrund. Online-Händler konzent- tenzielle Kunden in die Läden locken. Dies kann rieren Das durch immer neue Events, aber auch durch die Inte- Geschäftsmodell vieler Online-Händler steht somit gration von weiteren Leistungen wie einer Gastro- langfristig auf wackeligen Füßen. Diese können nomie geschehen. Schließlich stelle sich heutzutage aber kurzfristig viele Einzelhändler in den Ruin trei- nicht mehr die Frage, ob traditionelle Hersteller ei- ben. Wie kann man in einem solchen Wettbewerbs- nen Online-Shop aufbauen sollten oder nicht. Dies umfeld überleben? Ludger Niemann vertrat die An- sei schlicht notwendig. Wichtig ist es dabei, den tra- sicht, dass ein hoher Anteil an Eigenmarken einen ditionellen Handel und den Online-Shop sinnvoll Ausweg darstellt. Decathlon verfolgt diese Strategie miteinander zu verknüpfen. Herr Ramoser verwies und weist inzwischen einen Eigenmarkenanteil von schließlich darauf, dass die aktuellen Entwicklungen 80-90% auf. Herr Ohr beschrieb drei weitere Optio- in Deutschland auf ihn „wie in Zeitlupe“ wirken. Die nen, die aus seiner Sicht erfolgversprechend sind. Dynamik in Märkten wie China sei dramatisch hö- Zum einen sollte den großen Marken der Nutzen her, entsprechend umfangreich sind die notwendi- des traditionellen Handels verdeutlicht werden, gen Investitionen der Händler in China, ein eigenes denn Kunden nutzten das haptische Erlebnis, kauf- Online-Geschäftsmodell aufzubauen. ten dann aber ggf. online. Wenn Händler einen Nut- Im Anschluss an die Podiumsdiskussion überreichte zen erbringen, davon aber nur Hersteller und On- Thomas Geister (Corporate Vice Präsident Global line-Händler profitieren, sollte der Hersteller die Market Research & Global Media, Henkel AG & Co. traditionellen Händler entsprechend der Leistung KGaA) die alljährlichen Henkel Thesis Awards. Mit entlohnen. Professor Meffert unterstrich ebenfalls dem Preis werden herausragende Abschlussarbei- die Bedeutung der Marken. Herr Ohr wies weiter da- ten des MCM geehrt. Herr Geister übergab den mit Podiumsdiskussion mit Professor Thorsten Hennig-Thurau, Daniel Ohr, Thomas Geister mit den drei Preisträgern des Ludger Niemann, Tom Ramoser und Professor Heribert Meffert (v. l.) Henkel Thesis Award 2014 sich oft allein auf Wachstum. 25 jeweils 1.000 Euro dotierten Award an die drei Preis- Den feierlichen Abschluss des diesjährigen Sym- träger Maria Friehoff, Lisa Marie Grüger und Stefan posiums bildete die erstmalige Verleihung des He- Benthaus. Auch von uns nochmals herzlichen Glück- ribert Meffert Transferpreises. Der Transferpreis wunsch! wurde anlässlich des 25. Jubiläums durch die Heri- Dr. Christian Böing (CEO, Strato) und Professor Pau- bert Meffert Stiftung für die vorbildliche Anwen- wels (Ozyedin University, Instanbul) diskutierten dung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Un- schließlich die Notwendigkeit, die Wirkung von Mar- ternehmenspraxis ausgelobt. Die drei im Vorfeld ketingmaßnahmen zu messen. Böing verdeutlichte unter allen Einreichungen ausgewählten Projekte am Beispiel der aktuellen Strato Werbekampagne, wurden in Form von kurzen Pitches vorgestellt. Die dass eine Wirkungsmessung durch einen quasi ex- anwesenden Teilnehmer hatten anschließend die perimentellen Aufbau möglich ist. Bevor eine neue Möglichkeit, in einer Online-Abstimmung einen Marketing-Maßnahme eingeführt wird, werden an- Sieger zu küren. Die meisten Stimmen holte Panos dere Marketing-Aktionen unverändert beibehalten. Meyer („Flying – die iPhone App für Vielflieger - Nach Einführung der neuen Marketing-Kampagne Transferleistung in ein internationales Startup“) könnte so der konkrete Einfluss der Maßnahme auf und wurde dafür mit 1.500 Euro belohnt. Jeweils sämtliche Kundenkontaktpunkte (durch einen Ver- 750 Euro gingen an Jan Michael Rasimus („Markto- gleich vorher und nachher) getestet werden. Böing rientierte Unternehmensführung in der Systemg- schlussfolgerte: „Wenn sich nichts tut, dann tut sich astronomie“) und Dr. Thomas Suwelack („CMR bei auch nichts!“ buw – Ein Konzept zur erfolgreichen Interessen- Koen Pauwels vertrat dann im Zusammenhang mit und Kundenbearbeitung“). Wir gratulieren den Big Data die These, dass nicht die Größe des Da- Preisträgern. Unser besonderer Dank gilt Professor tensatzes entscheidend ist, sondern vielmehr, wel- Meffert, demInitiator des Preises. che Daten erhoben, wie sie ausgewertet und auf- Am Ende noch eine Bemerkung: Trotz des weitrei- bereitet werden. Es geht nicht darum, möglichst chenden Bahnstreiks fanden mehr als 250 Alumni viele unterschiedliche Datenarten zu erfassen. Ziel und Gäste aus allen Teilen des Landes den Weg sollte es vielmehr sein, ausgehend von den Unter- nach Münster. Kurzfristig organisierte Fahrge- nehmenszielen bestimmte Indikatoren zu definie- meinschaften sorgten dafür, dass die Teilnehmer ren. Die Marketingmaßnahmen, deren Wirkung rechtzeitig am Symposium teilnehmen konnten. auf Kundenwahrnehmungen und schließlich de- Die Hilfsbereitschaft der Alumni untereinander hat ren ökonomischer Erfolg müssen miteinander ver- uns beeindruckt – so viel Engagement macht Spaß bunden werden. Auf Basis der Datenbank kann der und ist eine tolle Motivation, mit Hochdruck an Einfluss des Marketing-Mix auf die Indikatoren den nächsten Aufgaben zu arbeiten! und auf den Verkauf analysiert werden. Dr. Hanna Lena Deitmar und Professor Heribert Meffert mit den Preisträgern des Heribert Meffert Transferpreis und Professor Thorsten Hennig-Thurau (v. l.) Dr. Christian Böing Professor Koen Pauwels Marketing Alumni 26 25 Jahre Marketing Alumni Münster – Ein Blick zurück Freitag, der 13. Oktober 1989: Yves Montand, schaft in Prag Zuflucht gesucht hatten, in die Bun- französischer desrepublik Chansonier und Schauspieler ausgereist (nach dem wohl (gest.1991) feierte seinen 68., Lady Margaret berühmtesten unvollendeten Satz der Wendezeit, Thatcher, Premierministerin des Vereinigten Kö- den der damalige Bundesaußenminister Hans- nigreichs (gest.2013) ihren 64. Geburtstag. Ein Dietrich Genscher am 30. September 1989 vom Flottenverband der Bundesmarine besuchte mit Balkon der deutschen Botschaft in Prag sprach: Leningrad (Sankt Petersburg) erstmals einen so- „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzu- wjetischen Hafen. Und: am gleichen Tag fand die teilen, dass heute Ihre Ausreise ...“. Die übrigen offizielle Vereinsgründung von Marketing Alum- Worte gingen im Jubelsturm unter). Der Grenz- ni Münster e.V. (MAM) im „Jagdzimmer“ des zaun zwischen Ungarn und Österreich war offen Im „Jagdzimmer“ im Stuhl- „Stuhlmacher“ an Münsters Prinzipalmarkt statt. und wurde von vielen weiteren DDR-Bürgern zur macher an Münsters Noch müssen wir dafür kämpfen, dass auch wir in „Ausreise“ in den Westen passiert. Bis zum Fall der Prinzipalmarkt erfolgte am den „amtlichen“ großen Statistiken und Chroni- Berliner Mauer vergingen nur noch vier Wochen. Freitag, dem 13. Oktober 1989 ken genannt werden. Auch wenn außerhalb des „Stuhlmacher“ Weltge- die Vereinsgründung von „Marketing Alumni Münster e.V.“ Eingebettet war diese Vereinsgründung in eine schichte geschrieben wurde, waren 13 Grün- Zeit unglaublicher Entwicklungen: gerade waren dungsmitglieder (GM) genau hier sehr intensiv mit mehreren Sonderzügen Tausende von DDR- und ernsthaft mit der Vereinsgründung beschäf- Flüchtlingen, die in der bundesdeutschen Bot- tigt. Und das sind sie: Das Team des Instituts für Marketing 1989 (mit dabei: 1. Reihe, 2. v. l. Marga Bürger, die erste Geschäftsstellenleiterin von MAM, 1. Reihe, 5. v. l. GM Martin Benkenstein, 1. Reihe ganz rechts GM Hanns Ostmeier, 2. Reihe ganz links GM Ralf Birkelbach, 2. Reihe 3. v. l. GM Kerstin Stender-Monhemius) 27 1. Michael Beckel, Jg. 1956, Examen 1981, Ein- Zur Entstehungsgeschichte satzstudent am IfM 1978-1980, Geschäftsführer 1969 gründete Professor Heribert Meffert in Münster BC Partners Beteiligungsberatung GmbH Ham- das erste Institut für Marketing an einer deutschen burg, erster Vorstandsvorsitzender von MAM e.V. Hochschule. Die „Wissenschaftliche Gesellschaft für 2. Martin Benkenstein, Jg.1956, Habilitation 1992, Mit- Marketing und Unternehmensführung e.V.“ wurde arbeiter am IfM 1982-1992, Hochschullehrer an der von Meffert 1981, getragen von ca. 50 namhaften Ma- Universität Rostock nagern, Unternehmen und Marketingwissenschaft- 3. Susanne Berger, Jg. 1961, Examen 1985, Einsatzstu- lern, als gemeinnütziger Verein zur Institutionalisie- dentin am IfM 1983-1984, Head of Human Resources rung der zahlreichen Praxiskontakte des Instituts mit bei Deloitte Schweiz dem Ziel gegründet, die Kontakte und den Erfah- 4. Ralf Birkelbach, Jg. 1960, Promotion 1993, Mitarbei- rungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis ter am IfM 1988-1993, bis 04/2014 EVP Business & auf dem Gebiet des Marketing und der Unterneh- Technology Springer Science + Business Media, Wies- mensführung zu beleben und zu intensivieren. Zum baden „Dreigestirn“ des 1999 zur Marketing-Hochburg avan- 5. H. Dieter Dahlhoff, Jg.1950, Promotion 1979, Mitar- cierten Marketing-Centrums-Münster fehlte jetzt nur beiter am IfM 1975-1980, Hochschullehrer an der Uni- noch ein Baustein: eine Vereinigung der ehemaligen versität Kassel Marketing-Studenten und -Assistenten, ein Alumni- 6. Mathias Glinz, Jg.1945, Promotion 1978, Unterneh- Club nach dem Muster entsprechender Zusammen- mer in Düsseldorf schlüsse an amerikanischen Universitäten. GM H.Dieter Dahlhoff 1991 GM Mathias Glinz 2014 7. Horst Krapohl, Jg.1953, Examen 1981, Einsatzstudent am IfM 1978-1980, Marken- und Kommunikati- „Inoffiziell“ gab es einen solchen Verein bereits: aus onsberatung Berlin der intensiven und verdienstvollen Mitarbeit vieler 8. Kai Laakmann, Jg.1964, Promotion 1995, Mitarbeiter studentischer Hilfskräfte am Institut im allgemeinen GM Horst Krapohl in der am IfM 1991-1996, bis Anfang 2014 Geschäftsführer und in der Vorbereitung und Durchführung des ersten Jetzt-Zeit (2006 beim Fischen Hoffmann und Campe Corporate Publishing Hamburg großen Symposiums zum 10. Geburtstag des Instituts in Norwegen) 9. Kerstin Stender-Monhemius, Jg. 1960, Promotion für Marketing 1979 formierte sich eine Gruppe von 1992, Mitarbeiterin am IfM 1988-1992, Hochschulleh- Studenten, die auch nach dem Examen zum Institut rerin FH Bielefeld Verbindung hielt. Ab 1983 gab es ein jährliches Treffen 10. Hanns Ostmeier, Jg. 1960, Promotion 1990, Mitar- und man genoss das Privileg, Professor Meffert an ei- beiter am IfM 1986-1990, Gesellschafter und Vorsit- nem Samstagvormittag in der Institutsbibliothek zu zender des Verwaltungsrats der Halder Gruppe, treffen und sich über aktuelle Marketingfragen aus Frankfurt/M. Theorie und Praxis auszutauschen – bevor es (im leich- 11. Felix Ressel, Jg.1953, Examen 1980, Einsatz- ten Bieranzug) auf Pättkestour durchs Münsterland GM Felix Ressel auf seiner student am IfM 1977-1980, Verkauf Nutzfahrzeu- ging. Daraus wiederum resultierte die Gründung eines Examensfeier 1980 ge Daimler AG Wuppertal „Vereins, der nie gegründet wurde“ – streng nach den 12. Roland Schulz, Jg. 1941, Promotion 1971, Mit- im Rahmen der Markenpolitik gelernten Anforde- arbeiter am IfM 1969-1972, langjähriges Mitglied rungskriterien für eine Marke: leicht auszusprechen, des Direktoriums und persönlich haftender ge- einprägsam, schutzfähig, internationalisierbar usw.: schäftsführender der „Verein der ehemaligen Einsatzstudenten des Ins- Gesellschafter der Henkel KGaA, Düsseldorf tituts für Marketing an der Universität Münster e.V.“, 13. Jürgen Althans, Jg.1950, Mitarbeiter am IfM abgekürzt „VdeESaIfMdUM“. Der Verein hatte sogar ei- 1977-1982, Promotion 1981, Unternehmensbe- genes Briefpapier, gestiftet von Michael Beckel, dem rater und Business Coach in Hamburg späteren ersten Vorstandsvorsitzenden von MAM. GM Roland Schulz 1989 28 Marketing Alumni Jahrestreffen 1983 des „Vereins der ehemaligen Einsatzstudenten am Institut für Marketing der Universität Münster“ (VdeEsaIfMdUM) und Gästen am 10./11. Juni 1983 in Münster. Mit dabei die Marketing-Alumni Münster-Gründungsmitglieder Horst Krapohl (3. v. l., verdeckt), Michael Beckel (3. v. r.) und Jürgen Althans (vorn, hockend). Rechts Professor Meffert Mit der Vereinsgründung am Freitag, dem 13. Okto- Vorhaben verantwortlich – der verdienstvollen Auf- ber 1989, dem Vorabend des Symposiums zum 20. gabe gewidmet, die Satzung zu formulieren (er Geburtstags des Instituts für Marketing, ging der als nahm dazu eine Anleihe bei der Satzung der US- „VdESaIfMdUM“ gebrandete Verein als Starteinlage amerikanischen „Fulbright-Alumni“) und beim Ver- in „Marketing Alumni Münster e.V.“ auf. einsregister des Amtsgerichts Münster anzumelden. „Alumni? Hä?“ war die erste Reaktion. „Alumni (Plural Dass diese Vereinigung 25 Jahre später über 1.100 von Alumnus (m), Alumna (w) vom lateinischen alere Mitglieder und ein facettenreiches Angebot verfü- für ernähren, aufziehen) bezeichnet die Absolventen gen würde – daran dachte wohl keiner der Anwesen- einer Hochschule“, sagt Wikipedia heute, aber das den. Zunächst ging es darum, eine ordentliche deut- war damals – zugegeben – in und an deutschen sche Vereinsgründung unfallfrei über die Bühne zu Hochschulen noch nicht recht üblich und verbreitet. bringen. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 55 ff. für den eingetragenen Verein) wurden penibel – aber auch mit ganz viel Spaß – abgearbeitet: Satzung – Vereinsregister – Gründungsversammlung mit Beschluss der Vereinsgründung und der Satzung – Vorstandswahl – Unterschrift von mindestens 7 Gründungsmitgliedern (GM) – Protokoll der Gründungsversammlung. Das GM Hanns Ostmeier hatte sich – damals als Mitarbeiter des Instituts und zusammen mit GM Ralf Bir- GM Ralf Birkelbach (links) und GM Martin Benkenstein auf dem kelbach als Ansprechpartner am Institut für dieses MAM-Symposium 1993 29 Das bis dato einzige aufgetauchte Photo, das auf der Gründungsver- GM Kerstin Stender-Monhemius, GM Susanne Berger, Alumna sammlung von MAM am 13.10.1989 entstanden ist: GM Kerstin Annegret Weitkämper-Krug 1990 (v. l.) Stender-Monhemius; rechts (mit Brot) GM Hanns Ostmeier Aber es gab bereits – als große Vorbilder – die tradi- (vorgeschriebene) Satzungsdiskussion abschließen tions- und einflussreichen (und steinreichen) Alum- und zur formellen (vorgeschriebenen) Vereinsgrün- ni-Vereinigungen der amerikanischen Hochschulen dung (mit Hilfe einer eigens mitgebrachten Tischglo- (so wird die Harvard-Universität mit ihrem in der cke) schreiten wollte, die Tür des Jagdzimmers sich Harvard-Stiftung versammelten Milliardenvermö- öffnete und die Bratkartoffeln hereingetragen wur- gen spöttisch als „Bank mit angeschlossener Hoch- den. Regiefehler! schule“ bezeichnet). GM Hanns Ostmeier gelang es, den Registerbeam- Michael Beckel, Examensjahrgang 1981 und damals ten die Gemeinnützigkeit glaubhaft zu vermitteln Bereichsleiter bei Otto in Hamburg, wurde zum Vor- und auch den Vereinszweck verständlich zu formu- standsvorsitzenden, Professor Meffert zum Beirats- lieren: Forum für den Erfahrungsaustausch und die vorsitzenden gewählt. Pflege von Kontakten zwischen ehemaligen und aktuellen Studenten, Assistenten und Doktoranden Am nächsten Tag fand das 3. Münsteraner Marketing des Instituts und die Nutzbarmachung und Verbrei- Symposium zum 20. Geburtstag des Instituts für tung von Erkenntnissen der Forschung für die Lö- Marketing statt, auf dem die Gründung von Marke- sung praktischer Probleme auf dem Gebiet des Mar- ting Alumni Münster e.V. offiziell bekanntgegeben keting und der Unternehmensführung. wurde. GM Begriffs- Auch wenn sie kein offizielles GM war, möchten wir „Scharmützel“ bei der Alumni-Anmeldung an die Roland Schulz erinnerten die in dieser Gründungsgeschichte die Verdienste einer Gründungstage des „Instituts für Marketing“ 1969: Person würdigen, ohne die der Verein niemals in die- „Die Beamten im Düsseldorfer Wissenschaftsministerium konnten sich mit diesem neumodischen Begriff ‚Marketing’ nicht so recht anfreunden und schlugen alternativ ‚Institut für....Vertriebssteuerung’, ‚....Vertriebstheorie’ oder ‚....Absatzplanung’ vor.“ Leider gibt es von der Vereinsgründung im Stuhlmacher kein „offizielles“ Foto – das Zeitalter der „Selfies“ war noch nicht angebrochen – und auch keine verbrieften Anekdoten. GM Martin Benkenstein indes Michael Beckel, 1.Vorstandsvorsitzender von MAM, und Jürgen erinnert sich genau, dass just in dem Moment, als Althans, Leiter der MAM-Gründungsversammlung GM und Versammlungsleiter Jürgen Althans die (Foto in Daguerreotypie-Photographiertechnik aufgenommen) 30 Marketing Alumni Auf dem MAM-Symposium 1993: GM Jürgen Althans, die erste Geschäftsstellenleiterin von MAM, Marga Bürger, und GM Kai Laakmann (v. l.) ser Geschwindigkeit gewachsen wäre und zu erster Heute ist „MAM“ die größte Marketing-Alumni-Organi- Blüte kam: Marga Bürger, die erste Geschäftsstellen- sation im deutschsprachigen Raum und entfaltet mit leiterin von MAM, Ansprechpartnerin für all die Fra- dem alljährlichen Symposium in Münster, den perio- gen, die in der Gründungsphase erfahrungsgemäß disch erscheinenden „Marketing-News“, als Mitorgani- niemand verlässlich beantworten kann. Mit Charme sator der Business Contacts, der Gewährung von Sti- und Humor, aber auch Entschlusskraft und Konse- pendien und Verleihung von Awards bis hin zu quenz fügte sie die notwendigen operativen Bau- Regionaltreffen einen umfangreichen Strauß von Akti- steine des Vereins – von der Chefredaktion der vitäten. „NEWS“/“Alumni Aktuell“ bis hin zur Eintreibung der Die Gründungsmitglieder blicken voller Stolz auf die Mitgliedsbeiträge – zusammen. heutige MAM-Vereinigung, danken allen, die sich in Vergangenheit und Gegenwart für die Entwicklung 2007, zum 70. Geburtstag von Heribert Meffert, fusi- dieser Organisation eingesetzt haben, und wün- onierte MAM mit den Ehemaligenforen aller Lehr- schen: „Marketing Alumni Münster – vivat, crescat, stühle am 1999 gegründeten Marketing Centrum floreat!“ | Jürgen Althans Münster und feiert im Herbst 2014 – mit nun über 1.100 Mitgliedern – seine „Silberfeier“. Ankündigungen 31 Marketing Alumni begrüßt ein neues Beiratsmitglied Die Mitgliederversammlung von Marketing Alumni Elsner wurden wiedergewählt. Neben der Begrü- hat beim diesjährigen Symposium ein neues Beirats- ßung des neuen Beiratsmitglieds möchte sich der mitglied gewählt. Prof. Dr. Jürgen Althans wird ab so- Verein ganz herzlich bei Dr. Lars Brzoska bedanken, fort dem Beirat angehören. Die Beiratsmitglieder der aus dem Vorstand ausscheidet. Er hat Marketing Dr. Andreas Bierwirth, Axel Brahm, Angela Broer, Alumni als Mitglied des Beirats tatkräftig unter- Dr. Christian Hahn, Dr. Jesko Perrey und Dr. Simone stützt. Business Contacts 2015 – Die Karrieremesse in Münster Am 29. Mai 2015 öffnet die erfolgreiche Karriere- Beispiel Tipps zum Messeknigge abholen. Beson- messe „Business Contacts – Die Karrieremesse in ders interessant ist die Möglichkeit, sich für Einzel- Münster“ im Juridicum wieder ihre Pforten. Etwa 50 gespräche mit den Unternehmen vor Ort zu bewer- Spitzen-Unternehmen, die unter anderem von Mar- ben und so den ersten Schritt in Richtung Praktikum Ansprechpartner: keting Alumni Münster e.V. für die Messe akquiriert oder Jobeinstieg zu gehen. Alle Details und nähere Anja Jakszentis, werden, stellen sich interessierten Studierenden Informationen zu den Ausstellern finden Sie in Kür- [email protected] und Absolventen vor. Für die etwa 3.000 Besucher ze unter www.businesscontactsmuenster.de. Für wird neben der Messe noch ein umfangreiches Rah- weitere Fragen steht Ihnen die Geschäftsstelle von menprogramm angeboten: Neben Bewerbungs- Marketing Alumni gerne zur Verfügung. mappenchecks können sich die Besucher hier zum Google AdWords Zertifizierungs-Bootcamp im Januar 2015 Am 09. und 10. Januar 2015 bietet das MCM in Ko- rungsprüfungen. Der Workshop ist der Auftakt einer operation mit Google seinen Studierenden und Mit- neuen Qualifizierungsinitiative des MCM, welche gliedern des Marketing Alumni Vereins erstmalig ein über die theoretische Marketing-Ausbildung hinaus exklusives Google AdWords Zertifizierungs-Boot- Studierenden das nötige praktische Handwerkszeug Interessenten können sich im camp an. für erfolgreiche Karrieren in der digitalen Wirtschaft Veranstaltungsbereich der Der zweitägige Workshop wird von Google-Mitar- in die Hand geben möchte. MCM- Homepage informieren. beitern durchgeführt und endet mit zwei Zertifizie- Das MCM wünscht allen Lesern frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr! Lehrstuhl für Marketing & Medien Institut für Anlagen und Systemtechnologien Marketing Center Münster Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25 Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24 [email protected] www.marketingcenter.de