100 Jahre Stadtpark Steglitz

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100 Jahre Stadtpark Steglitz
Ausgabe 3, Juni/Juli 2014
Foto: Jens-Peter Wilke
100 Jahre
Stadtpark
Steglitz
2 MARKUS
Aus der Gemeinde
Auf ein Wort
Jahreslosung Juni
Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Gal 5,22-23 (Einheitsübersetzung)
Das könnte ein Katalog von Eigenschaften
für eine Heiratsannonce sein oder für die
Helden einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung. Die Schlussszene zeigt als Belohnung den langersehnten Kuss im Sonnenuntergang, den sich das Paar in aller
Demut (Liebe, Freude, Friede, Langmut
…) redlich verdient hat. Allerdings haben
wir es hier nicht mit der Fernsehzeitung
zu tun, sondern mit Paulus‘ Brief an die
Galater. Das sind also die christlichen Tugenden? Eine Überdosis Gefühl, die das
Elend und den Alltag ausblenden?
Auch wenn die Sehnsucht nach der heilen Welt die Millionen am Sonntagabend
vor den Fernseher ruft, kann man nicht
behaupten, diese braven Tugenden seien
sonderlich cool. Was zählt, ist doch Authentizität! Der Mensch muss er selbst
sein, immer er selbst. Muss für sein Glück
sorgen, weil ihm nichts geschenkt wird. Er
muss originell sein, aufmüpfig, unangepasst. Er darf nicht spießig sein, auf keinen Fall! Ich habe neulich Leute kennen
gelernt, die Gründe dafür fanden, warum das Segeln auf dem Tegeler See weniger spießig sei als das Segeln auf dem
Wannsee. Ich habe diese Gründe wieder
vergessen, aber ihnen war das wichtig.
Weil man auf keinen Fall so werden darf
wie die Eltern oder wie die Leute in einem
Milieu, zu dem man selbst nicht gehören
möchte. Es klang anstrengend.
Die rosafarbenen Rosamunde-PilcherTugenden funktionieren sicher nicht als
Schlüssel zum Glück. Sei so (lieb, fröhlich,
friedlich, langmütig...) und alles wird gut,
am Schluss winkt der Kuss. Diese Tugenden
sind nicht zu fordern, sondern über Generationen erworben. Sie haben etwas mit
Zivilisation zu tun. Wenige Verse vor unseren heißt es: „Denn das ganze Gesetz
ist in einem Wort erfüllt, in dem (3.Mose
19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich
selbst!« Wenn ihr euch aber untereinander
beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht
einer vom andern aufgefressen werdet.“
(Gal 5,17f) Wenn wir schon bei Filmen
sind - mir gefällt der Erste der animierten
„Madagaskar“-Kinofilme. Wer ihn nicht
gesehen hat: Da geht es um vier Freunde
aus dem New Yorker Zoo, ein Flusspferd,
eine Giraffe, ein Zebra und einen Löwen.
Sie sollen aus der unnatürlichen Atmosphäre des Tierparks zurück nach Afrika in
die Freiheit entlassen werden. Und landen
versehentlich in der Wildnis Madagaskars, wo sie auf sich gestellt sind. Ohne
Anschluss an irgendwelche Herden, aber
auch ohne nötigen Freiraum müssen
sie in der Wildnis zurecht kommen. Das
Verlassen aller Zivilisation bedeutet, dass
auch der Löwe „authentisch“ wird und als
Fleischfresser plötzlich, ohne es zu wollen, eine echte Gefahr für seinen besten
Freund, das Zebra, darstellt. Ich halte das
für ein fantastisches Gleichnis für unser
Streben nach Authentizität.
Film-Szenenbild © Studio / Produzent
Freiheit, die Christus schenkt, ist vor allem
eine Freiheit zu etwas. Die Freiheit, freundlich, langmütig und selbstbeherrscht zu
sein, auch wenn das anderen spießig vorkommt, zum Beispiel. Kitschig, bisweilen
reaktionär wie in manchem Heimatfilm
sind Verhaltensmuster und Rollenvorstellungen, wenn sie gefordert werden, weil
„man das so tut“. Begeistert bin ich hingegen, wenn ich bei Menschen spüre, dass
sie freundlich, langmütig und selbstbeherrscht aus einer inneren Haltung heraus
sind, aus Selbstbewusstsein und Gottbewusstsein heraus. Frucht des Geistes, nicht
Forderung. Sich festhalten, festmachen an
dem, was Christus tut und will, statt an
dem, was die Mehrheitsgesellschaft für
richtig hält, könnte ein Anfang auf dem
Weg zu so einer Herzensbildung sein.
Dazu wünsche ich Gottes Segen!
Ihre Pfn. Katrin Rudolph
Wahl des neuen
Gemeindebeirates
In der Februar-Sitzung des Gemeindekirchenrates wurde die vom
Beirat vorgelegte Liste mit den sich zur Verfügung für dieses Amt
gestellten Mitgliedern verabschiedet. In der konstituierenden Sitzung des Beirates am 7.4. wählte man den neuen Vorstand. Ich
stellte mich für das Amt zur Verfügung und wurde einstimmig als
1. Vorsitzende, Gisela Scholian als 2. Vorsitzende gewählt. Vielen
Dank allen Mitgliedern, die uns ihr Vertrauen für die Ausübung
dieser Aufgabe geschenkt haben. Bodo Gotthardt, der den Vorsitz über viele Jahre ausübte, ist bereit, als Ehrenmitglied weiterhin
die Sitzungen zu besuchen. Wir danken ihm sehr herzlich für sein
außerordentliches Engagement und seine Bereitschaft, mit seinen
Kenntnissen auch in Zukunft den Beirat zu unterstützen. Was ist
oder bewirkt der Gemeindebeirat? Im Artikel 27 der Kirchenordnung steht u. a.: Der Gemeindebeirat tritt mindestens dreimal
im Jahr zusammen, zwei dieser Sitzungen sollten gemeinsam mit
dem GKR stattfinden. Der Gemeindebeirat wirkt bei der Planung
und Koordinierung sowie bei der Beratung von Einzelfragen der
Gemeindearbeit mit. Er kann Anfragen an den GKR richten und
Anregungen geben. Er wird vom GKR über wesentliche Ereignisse
und Entwicklungen im Leben der Gemeinde, des Kirchenkreises
und der Landeskirche sowie über Arbeitsvorhaben und Beschlüsse
des GKR unterrichtet, soweit es sich nicht um vertrauliche Angelegenheiten handelt. Vor wichtigen Entscheidungen, insbesondere
vor der Wahl von Ältesten sowie vor der Bestellung von ordinierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, hat der GKR den Gemeindebeirat zu hören.
Jutta Dahlke.
MARKUS 3
Aus der Gemeinde
Stolperstein­verlegungen in Steglitz
Am 26. April wurden erneut sogenannte Stolpersteine im Bereich der
Markus-Gemeinde für Mitbürgerinnen
verlegt, die im National­sozialismus verfolgt wurden. „Stolpersteine“ erinnern
an Steglitzer Biografien und sollen die
unvorstellbaren Greuel der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sichtbar
machen.
Verlegt wurden die Stolpersteine vom
Künstler Gunter Demnig.
• Amfortasweg 17 für Henriette und
Frida Will, vermutlich 1942 ermordet
in Riga
• Teltowkanalstraße 5 für Elsa Wöllner,
1944 nach Theresienstadt deportiert
(bei der Befreiung noch am Leben)
Suizid, um der drohenden Deportation
zu entgehen
• Albrechtstraße 38 für Rosalie Herbst,
1942 in Theresienstadt verstorben
Die
Stolperstein-Koordinatorin
für
Steglitz, Pfarrerin Dr. Katrin Rudolph,
erinnerte an die jeweiligen Biografien
der Verfolgten. Günter-Henning Tarun
von der AG Stolpersteine in der MarkusGemeinde begrüßte bei der Verlegung
in der Albrechtstraße 38 auch Ester
Glik, bei deren Großeltern Elfriede und
Ludwig Blumenthal Rosalie Herbst zur
Untermiete wohnte. Frau Glik war eigens
für diese Aktion aus Israel angereist.
Näheres zum Projekt unter
www.projekt-stolpersteine.de
Jens-Peter Wilke
• Am Stadtpark 3 für Ida Singer,1943
Besuch aus Israel
Vom 21.-27.4.2014 weilte Ester Glick in
Berlin. Die komplette Finanzierung des
Aufenthaltes mit Unterkunft und Verpflegung wurde aus einer Spende des
Martinsbasars möglich. Dafür auch
an dieser Stelle nochmals herzlichen
Dank!
Im September 2013 wurden in der Albrechtstraße 38 bereits 7 Stolpersteine
verlegt, u.a. auch für die Großeltern
von Ester Glik, Ludwig und Elfriede
Blumenthal.
Fotos: Jens-Peter Wilke
Für die Woche hatten wir zusammen
mit Familie Wunderlich, bei der Frau
Glik wohnte, ein Besuchsprogramm
ausgearbeitet. So sah es aus:
Ester Glick mit Herrn und Frau Tarun
Fahrt zum Brandenburger Tor mit
einem Spaziergang Unter den Linden, eine zweistündige Stadtrundfahrt sowie eine Dampferfahrt durch
das neue Regierungsviertel, Besuch
des Jüdischen Museums, Besichtigung der Kuppel des Reichstags, Fahrt
zum Schloss Sanssouci in Potsdam,
Besuch des Moses-Mendelssohn-Zentrums, Besuch des KaDeWe, Lesung in
unserer Kirche von Gedichten der Lyrikerin Mascha Kaléko, Besuch der alten Synagoge in der Düppelstraße und
des S-Bahnhofs Grune­wald (Gleis 17),
Holocaust-Mahnmal, Spiegelwand auf
dem Hermann-Ehlers-Platz, Besuch des
Gottesdienstes in der Markuskirche.
Am Samstag, dem 26.4., neben weiteren Stolpersteinverlegungen in unserer Gemeinde, die für Rosalie Herbst.
An den Steinen für Esters Großeltern,
die sie nie kennenlernen durfte, waren
wir schon in den Tagen zuvor.
Rosalie Herbst lebte bei Familie
Blumen­thal zur Untermiete, bis sie
am 14.9.1942 mit 74 Jahren mit dem
2. großen Alterstransport nach Theresienstadt deportiert wurde und dort
1943 „verstarb“.
Wir haben an diesem Tag Rosalie Herbst
ihren Namen wiedergegeben, wie vorher allen anderen ehemaligen Bewohnern der Albrechtstraße 38.
Wie sagte Ester Glik: Sie hat jetzt auch
einen „Grabstein” erhalten.
Nach der Steinverlegung trafen sich
noch alle Interessierten bei Kaffee
und Kuchen zu einem Gedankenaustausch mit Frau Glik in unserer Kapelle. Zum Schluss überreichte sie Frau
Rudolph noch ein Geschenk für die
Gemeinde, das wohl im Gemeindebüro seinen Platz finden wird. Auch
den Pflegepaten der Stolpersteine in
der Albrechtstraße 38 dankte sie mit
einem kleinen Geschenk - was für eine
nette Geste!
Noch vor dem Rückflug sagte Ester
Glick uns: „Ich habe in dieser Woche
so viel erlebt, die Erinnerung und die
Gefühle gingen die ganze Zeit rauf und
runter. Ich habe viel nachgedacht, und
ich fühle mich jetzt vollkommen. Das
»Loch ist weg, und dazu habt ihr mir
alle geholfen.«“
Eine eindrucksvolle Woche hatte ihren
Abschluss erhalten.
Con un cordial Shalom (mit einem herzlichen Shalom)
G.-H. und I. Tarun
Stolperstein AG in der Markus-Gemeinde
4 MARKUS
Musik in der Gemeinde
Monatslieder
Ab Trinitatis, also Mitte Juni, wollen wir als Monatslied EG 412 „So jemand spricht: Ich liebe
Gott“ in den Gottesdiensten singen.
Die Melodie stammt aus dem Beginn des 17.Jahrhunderts, wurde von B. Gesius komponiert und
etwas später noch von J. H. Schein bearbeitet.
Man findet sie auch noch mit einem anderen Text
unter der Nummer EG 525. Der Rhythmus dieser
Weise ist typisch für jene Zeit: ein vermeintlicher
Wechsel von geradem und ungeradem Takt prägt
sie durchweg.
Thematisch geht es um „Nächsten- und Feindesliebe“. Ausgehend von dem Johanneswort: „So
jemand spricht: »Ich liebe Gott«, und hasst doch
seine Brüder“ fordert der Dichter Chr. F. Gellert
in den acht Strophen dazu auf, seinen Nächsten
wahrzunehmen und zu „lieben“, ob arm oder
hungrig, ob feindlich oder verleumderisch und
sich nicht darauf zu beschränken, Gott zu lieben.
All dies auf dem Hintergrund, dass Gott nicht das
Individuum erschaffen hat, sondern alle Menschen
gleichermaßen. Darüber hinaus weist Gellert auch
auf die Leidensgeschichte Jesu hin, der nicht für
den Einzelnen, sondern für die gesamte Mensch-
heit sein Leben gab. Drohend („Ein unbarmherzig
Gericht“) beginnt die letzte Strophe und endet
mit der Bitte um „ein Herz, das Gott durch Liebe
preist“.
Eines der zahlreichen Psalmlieder folgt im Juli bis
in den August hinein: EG 303 („Lobe den Herren,
o meine Seele“).
J. D. Herrnschmidt ist im Evang. Gesangbuch
nur mit dieser Umdichtung des 146.Psalms vertreten. Die einzelnen Verse des Psalms hat der
Dichter leicht erweitert und umformuliert, sie
aber im Kern belassen. Um „Gottes ewige Treue“
(Luther) geht es in diesem Loblied. Das Halleluja, welches den Psalm in der Bibel einrahmt, hat
Herrnschmidt jeweils an den Schluss seiner acht
Strophen gesetzt.
Über den Komponisten der Melodie ist nichts bekannt. Zu sagen aber ist, dass es eine durchaus
tänzerische Musik ist, auf die der Dichter seinen
Text verfasst hat. Sie dürfte sich nach relativ kurKULTUR
zer Zeit einprägen - trotz einiger
rhythmischer
IN DER MARKUSKIRCHE
Klippen.
Friedemann Gottschick
Jutta Rosenkranz liest aus
„Mascha Kaléko“
Ein besonderer Abend in der Markuskirche: Die
Autorin Jutta Rosenkranz las aus ihrer Biografie
über die Berliner Dichterin Mascha Kaléko, trug
Gedichte dieser zu Unrecht etwas in Vergessenheit geratenen Künstlerin vor und gab OriginalTonaufnahmen der Dichterin zu Gehör.
Fotos: Jens-Peter Wilke
Mascha Kaléko, 1907 in Galizien geboren, wurde
um 1930 in Deutschland mit ihren heiter-melancholischen Alltags-Gedichten sehr bekannt und
genoss ähnlichen Zuspruch wie Kurt Tucholsky
oder Erich Kästner. 1938 floh die jüdische Schriftstellerin mit ihrer Familie vor den Nazis in die USA,
später zog sie nach Israel. Zeitlebens quälte sie
jedoch eine große Sehnsucht nach ihrer Heimatstadt Berlin, die sie nach dem Kriege mehrmals
besuchte. 1975 verstarb sie in Zürich.
KULTUR
IN DER MARKUSKIRCHE
Nach der einstündigen Lesung berichtete Jutta
Rosenkranz von ihren Erlebnissen bei den intensiven Recherchen zum Leben Mascha Kalékos und
beantwortete zahlreiche Fragen des interessierten
Publikums. In der Pause signierte die Autorin ihr
Buch. Die Buchhandlung „Die Buchfinken“ offerierte ein großes Repertoire an Büchern von und
über Mascha Kaléko. Insgesamt war das eine tolle
Veranstaltung der AG „Kultur in Markus“ - herzlichen Dank dafür!
Jens-Peter Wilke
Kantorei im Gottesdienst:
8.6., 11 Uhr
(Pfingstsonntag)
Den Reisesegen-Gottesdienst, der am 6. Juli um
11 Uhr im Stadtpark im
Rahmen des Stadtparkfestes
stattfinden wird, begleiten
Friedemann Graef
(Saxophon) und
Friedemann Gottschick
(Piano) musikalisch.
Gospelkonzert zum
Karneval
der Kulturen,
The Gospel Friends, unter
der Leitung von Antje Ruhbaum singen Gospel und
spirituelle Lieder zu Liebe
und Toleranz zwischen den
Kulturen.
Mit Stanley Schätzke (Piano), Jana Wachholz (Bass),
Frank Winkelmann (Drums).
Samstag, den 7. Juni 2014,
um 19 Uhr in der
Heilig-Kreuz-Kirche
Kreuzberg, Zossener Str. 65,
10961 Berlin.
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns über eine
Spende.
www.the-gospel-friends.de
Herzliche Grüße von
Antje Ruhbaum
MARKUS 5
Aus der Gemeinde
Hier stehe ich und kann nicht anders!
Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Pause
in unserer Sammlerreise ist zu Ende, und
ich freue mich, wieder etwas Neues über
Sammelobjekte zum Thema Luthertum
zu erzählen. Fast überall auf der Welt, wo
Christen leben, ist der Name des Reformators gut bekannt. Mit verdientem Respekt wird sein Name bei Evangelischen
erwähnt, und nicht ohne gewisse Vorsichtigkeit bei Katholiken und Orthodoxen.
Aber seine Standfestigkeit ist und bleibt
allen seinen Nachfolgern und Feinden
bekannt.
Ich präsentiere heute eine kleine Briefmarke aus dem fernem Namibia, das in den
70er Jahren des 20. Jahrhunderts noch
Südwestafrika hieß und unter Verwaltung der Südafrikanischen Republik stand.
Deutsche Kolonisten haben das Land im
19. Jahrhundert erreicht, gründeten Siedlungen, bauten Kirchen, Amtsgebäude
und Straßen. Südwestafrika blieb bis zum
Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche
Kolonie. Die Hauptstadt des Landes war
Windhuk, wo noch heute viele Häuser im
typischen deutschen Fachwerk- und Gründerstil zu bestaunen sind. Auch viele schöne evangelische und katholische, deutsche
Kirchen sind erhalten. Bis zur Unabhängigkeit Namibias 1990 war Deutsch die dritte
Amtssprache nach Afrikaans und Englisch,
und heute noch nennen fast 0,9% der Bevölkerung Deutsch ihre
Muttersprache.
Die
„Allgemeine Zeitung“,
einzige Tageszeitung
in Afrika, erscheint täglich in Windhuk, Hauptstadt des Landes.
In den ersten Jahren
der deutschen Kolonialherrschaft in Südwestafrika
wurden
die Güter vom Hafen
Swakopmund in das
Innere des Landes
mittels Ochsenwagen
befördert. Hierbei fanden Hunderte von
Ochsen den Tod. Schließlich beschlossen
die zuständigen Behörden, als Zugmaschine ein Dampflokomobil einzusetzen,
die Leutnant Edmund Troost von der damaligen kaiserlichen Schutztruppe Anfang
1896 aus Hamburg kommen ließ.
Nach vielen Rückschlägen blieb das Lokomobil schließlich im Wüstensand stecken
und konnte nicht mehr von der Stelle
bewegt werden. Sehr bald nannte der
Volksmund dieses verunglückte Fahrzeug
„Martin Luther“, nach dessen bekanntem
Ausspruch: „Hier stehe ich und kann nicht
anders. Gott helfe mir, Amen!“
Erst Jahrzehnte später, im Jahre 1973, beschloss der Stadtrat von Swakopmund,
das inzwischen stark verrostete Lokomobil wiederherzustellen und seine einstigen
drei Anhänger neu bauen zu lassen. Die
Zugmaschine ist heute ein nationales
Denkmal und präsentiert sich stolz vielen
Touristen aus der ganzen Welt. So kam
das berühmte Lokomobil auf eine südafrikanische Briefmarke aus dem Jahre 1975.
Durch eine fast tragische Geschichte hat
sich die Stand­festigkeit eines Reformators
in einem fernen Denkmal verewigt.
Michael Zwilling
Kreissynode Steglitz neu konstituiert
Rund 53.000 Steglitzer gehören der Evangelischen Kirche an. Sie werden durch
die Kreissynode vertreten, das Parlament
des Kirchenkreises. Am 11. und 12. April
versammelte sich die Kreissynode zu ihrer
konstituierenden Sitzung in der Ev. MarkusGemeinde. Der Beginn der neuen, sechsjährigen Legislaturperiode stand ganz im
Zeichen von Wahlen und Beauftragungen.
Hälfte ihrer Mitglieder darf bei der Kirche
beschäftigt sein. Auf den Tagungen der
Kreissynode werden neben Beschlüssen
zur Haushalts- und Personalsituation in der
Regel Themen vertieft, die von kirchlicher
und gesellschaftlicher Bedeutung sind.
Für den Vorsitz kandidierte der ehemalige
Präses Wolfgang Röcke, der mit den beiden Vize-Präsides Pfarrer Jörg Zabka und
Dr. Claudia Wein in seinem Amt bestätigt
wurde. Daneben stand die Neubildung des
Kreiskirchenrates auf der Tagesordnung.
Zwischen den halbjährlichen Tagungen
der Kreissynode hat er die Leitungsverantwortung für den Kirchenkreis. Alle Wahlen
begannen mit einer persönlichen Vorstellung der Kandidaten. Es waren weiterhin
die Mitglieder des Haushaltsausschusses,
der Landessynode und die zugehörigen
Stellvertreter zu bestimmen. Der Kreisdiakoniebeauftragte, der Kreiskantor sowie ein
neuer Kreisposaunenwart wurden berufen.
Die Mitglieder des Kreiskirchenrates Steglitz
Das Parlament des Kirchenkreises setzt
sich aus 79 Haupt- und Ehrenamtlichen
der Kirchengemeinden und kirchlichen
Einrichtungen zusammen. Weniger als die
Ulrike Bott
Aus unserer Gemeinde wurde Heidrun
Borghardt direkt in das Leitungsgremium
berufen. Uta Scholian, Walter Linkermann
und Michael Tybussek wurden vom GKR als
Synodale gewählt.
Wir gratulieren unserer langjährigen GKRVorsitzenden, Heidrun Borghardt, zur Wiederwahl in den Kreiskirchenrat. Liebe Heidi,
Gottes Segen für Deine Arbeit!
6 MARKUS
Kiez und Kirche
Ein Park fürs Volk - 100 Jahre Stadtpark Steglitz
Der Stadtpark Steglitz wird 100. Ein Grund
zum Feiern? Sind doch eigentlich nur
Sträucher und Bäume. „Auf jeden Fall ein
Grund zum Feiern!“, findet der Steglitzer
Heimatforscher Wolfgang Holtz. Zusammen mit Christian Simon hat er sogar ein
ganzes Buch über die Geschichte des Parks
und seiner Umgebung geschrieben und
bei den Recherchen viele spannende Anek­
doten und Kuriositäten entdeckt. „Allein
der Name ist ja schon kurios!“, schwärmt
der pensionierte Grundschullehrer, denn
Steglitz sei ja bis zu seiner Eingemeindung
nach Berlin 1920 nie eine Stadt gewesen.
Ursprünglich sollte der Park auch nur Gemeindepark heißen. Aber das war wohl
den aufstrebenden Steglitzern zu provinziell. Dabei war Steglitz noch vor hundert
Jahren eine Gemeinde, weit vor den Toren
Berlins, überwiegend geprägt von Landhäusern und Villen. Doch der Bahnhof der
„Wannseebahn“ ermöglichte eine schnelle und bequeme Fahrt ins tosende Berlin,
und dies machte diesen Ort zunehmend
auch für weniger wohlhabende Bürger
attraktiv. Bereits um 1893 begann rund um
den heutigen Markus-Platz der Bau viergeschossiger Mietshäuser. Steglitz boomte,
immer mehr Menschen zog es in den Berliner Vorort. Dies bewog den Gemeindevorstand schon 1905 dazu, erste Grundstücke
zwischen der Sedanstraße und der Brückenstraße zu erwerben, um darauf eine
Parkanlage zu errichten.
Ersatz für den fehlenden Garten
Der königliche Gartendirektor Fritz Zahn,
der selbst in Steglitz wohnte, und Gartenbauinspektor Rudolf Korte wurden mit
der Gestaltung des verwilderten Geländes
beauftragt. Später wurde das Gelände südwestlich der heutigen Hauptallee für die
Parkanlage noch hinzugekauft. Ziel war
es, „eine zur Erholung der Bevölkerung
bestimmte Anlage zu schaffen, um den
Bewohnern der Mietshäuser einen Ersatz
Planschwiese im Stadtpark
(Sammlung Holtz)
zu geben für den fehlenden Garten und
um der großen Kinderschar Gelegenheit
für Aufenthalt und Spiel im Freien zu bieten“, wie es in einem Verwaltungsbericht
der Landgemeinde Steglitz heißt. Fritz
Zahn und Rudolf Korte schonten den alten Baumbestand und erhielten die „wilde Natur“, schafften Blickachsen, Teiche
mit Inseln und einen Felsbach - ganz im
Stile Lenné‘scher Gartenbaukunst. Ein Restaurant entstand, das auf seinen Terrassen
bis zu 800 Gästen Platz bot. Aber auch
Tennisplätze wurden gebaut (dort, wo sich
heute die Verkehrsschule befindet), sowie
ein Tiergehege, ein Reitplatz und eine
Planschwiese, die heute allesamt verschwunden sind. Ebenfalls verschwunden
ist die Brunnen-Trinkhalle, an der „Emser
Kränchen“, „Salzschlirfer Bonifatius-Wasser“, Karlsbader, Fachinger oder das echte
„Selterswasser“ von „Damen in weißem
Kittel und Häubchen“ kredenzt wurden.
Angeblich habe sich hier auch manch ein
Berliner den Kur­aufenthalt in fernen Kurbädern erspart. Wo genau im Park die Trinkhalle stand, ist heute unbekannt. Der Rosengarten, der 1917 vom stellvertretenden
Gartendirektor Georg Kuphaldt entworfen
wurde, existiert hingegen heute noch.
Hauptallee im Stadtpark um 1930
(Sammlung Holtz)
Zwischen den Obstbäumen wurde
geboxt
Die heutige Streuobstwiese an der
Albrechtstraße gegenüber dem MarkusGemeindehaus gehörte einst dem Steglitzer Reichstagsabgeordneten Karl Korthaus.
Erst 1924 wurde sein Obstgarten dem
Stadtpark zugeschlagen. Die Apfelbäume boten Anfang der 1950er auch einen
ganz praktischen Nutzen: Verbunden mit
einer Wäscheleine ließ sich zwischen ihnen ein Boxring improvisieren, auf dem
regelmäßig nach der Kinovorstellung in
den Parklichtspielen an der Albrechtstraße
(heute ein Küchengerätehandel) Boxkämpfe zwischen talentierten Freunden ausgetragen wurden. Einer von ihnen, Henning
Claer, brachte es später immerhin mehrmals zum Berliner Meister und wurde deutscher Polizeimeister.
Gekämpft wurde im Stadtpark Steglitz
auch schon zuvor, allerdings ging es dabei
weniger lustig zu, wie Wolfgang Holtz zu
berichten weiß. Im Markus-Gemeindehaus
an der Albrechtstraße wurde während des
II. Weltkriegs ein Lazarett eingerichtet. Diejenigen, denen man hier nicht mehr helfen
konnte, wurden kurzerhand gegenüber im
Stadtpark auf einem „Behelfsfriedhof“ beerdigt. Im Endkampf um die Reichshauptstadt grub sich ein Panzer der Wehrmacht
ein, um die große Kreuzung der heutigen
Albrecht-/Bismarckstraße/ Steglitzer Damm
abzusichern. Genützt hat es nichts. Im Mai
1945 nahm die Rote Armee mit 20 Panzern
den Stadtpark ein.
Predigt auf der Parkbank
In den 1950er Jahren wurden die Kriegsschäden im Stadtpark mit Hilfe von Notstandsprogrammen beseitigt. Für das 1943
völlig zerstörte Parkrestaurant entstand ein
bescheidener Neubau, der 1969 jedoch
MARKUS 7
Kiez und Kirche
einem Brand zum Opfer fiel. 1970 wurde
es erneut aufgebaut und beherbergt heute
das schweizerische Restaurant „Grüezi“. Im
Jahre 1957 entstand der große Springbrunnen auf der Hauptallee. Unweit des Brunnens wurde 1958 eine „Konzertmuschel“
errichtet, die 1990 durch einen Neubau
ersetzt wurde. In diesem Musikpavillon finden jedes Jahr am Pfingstmontag ein Gottesdienst der Kirchen aus der Region und
im Herbst der Erntedankgottesdienst der
Markus-Gemeinde statt. Überhaupt sind
die Markus-Gemeinde und der Steglitzer
Stadtpark untrennbar miteinander verbunden. Und das nicht nur wegen der unmittelbaren Nähe des Gemeindezentrums
zum Park. So erinnert sich Wolfgang Holtz,
der sich selbst als „Markus-Kind“ bezeichnet, gut an Pfarrer Friedrich Flemming, der
ab 1953 etwa zehn Jahre lang am Sonntagnachmittag Gottesdienste im Stadtpark
abhielt. Auch für den heutigen geschäftsführenden Pfarrer, Wolfram Bürger, sind
kirchliche Veranstaltungen im Stadtpark
sehr wichtig: „Wenn wir im Stadtpark Gottesdienste abhalten, dann kommen auch
sehr oft Leute, die sonst eher selten in
die Kirche gehen.“ Es erhöhe einfach die
öffentliche Wahrnehmung, wenn die Kirche auch manchmal an die „frische Luft“
gehe. „Kirchenmauern“, so Wolfram Bürger, „umschließen nicht nur einen heiligen
Raum, ungewollt schotten sie auch ab.“ Es
koste manche Menschen eben Überwindung, in eine Kirche zu gehen. Im öffentlichen Raum entfiele diese Scheu oft. Dies
spürt Pfarrer Bürger auch jedes Jahr beim
großen Martins-Umzug im November,
wenn ihm viele hundert Kinder und Erwachsene durch den Stadtpark folgen, am
Musikpavillon der Martins-Geschichte lauschen und anschließend mit ihren Laternen
um den südlichen Teich einen großen Kreis
bildeten. Im Rahmen der Jubiläumsfeiern
wird es am 6. Juli auch einen Gottesdienst
am Musikpavillon geben.
100 Jahre Stadtpark, das findet auch der
Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Norbert Kopp, ist eine Grund zum
Trinkhalle im Stadtpark,Standort heute unbekannt (Sammlung Holtz)
Feiern. Er möchte das Jubiläum nutzen, um Fest zu unterstützen, Vereine, Organisain der Öffentlichkeit bewusst zu machen, tionen und Einrichtungen wollen entlang
dass dieser Park schon etwas Besonderes der Hauptallee Informationen und Attrakist, weil er von vornherein als „Volkspark“ tionen bieten, und am Musikpavillon wird
für Familien angelegt wurde. Seit Monaten es ein abwechslungsreiches Unterhaltungssind Arbeiter des Bezirks damit beschäf- programm geben. Mittendrin die Markustigt, den Stadtpark zu seinem Jubiläum Gemeinde, die wegen des Jubiläums sogar
ordentlich herauszuputzen: Wege wurden ihr eigenes Sommerfest in diesem Jahr auf
erneuert, der Rosengarten nach denkmal- den Freitagabend begrenzt hat, um beim
pflegerischen Gesichtspunkten restauriert, Stadtparkfest ordentlich mitmischen zu
zehn neue Bäume gepflanzt, Sträucher können. Stadtpark und Markus - das gegestutzt u. v. a. m. Am 5. und 6. Juli soll hört eben einfach zusammen.
groß gefeiert werden. Matthias Heise,
Jens-Peter Wilke
beim Bezirksamt zuständig für die Organisation des Geburtstagsfests, ist überrascht von
Herzliche Einladung zu unserem
der enormen Resonanz
bei der Vorbereitung.
gemeinsamen
Viele,
gerade
ältere
Sommer- und Stadtparkfest!
Steglitzer Bürgerinnen
und Bürger hätten sich
4. Juli Standort: Vor und in der Markuskirche
bei ihm gemeldet, um
Freitag 18.00 – 21.45 Uhr Essen, Trinken,
ihm zu sagen, dass sie
Zusammensein unter der Kastanie
die Idee, das Jubiläum
mit der Omega-Jazz-Band
zu feiern, toll fänden,
22.00 Uhr Andacht mit Konfirmiertendenn sie verbänden jede
abendmahl (offen für alle)
Menge persönliche Er
5. Juli Standort: Hauptallee des Stadtparks und
innerungen mit diesem
Sonnabend
Spielwiese
Park. Viele Sponsoren, so
Heise, seien bereit, das
11-18 Uhr Stände von Kita, Basar,
Trauercafé und Gemeinde, sowie Spielangebote
6. Juli Standort: Musikpavillon im Stadtpark,
Sonntag Hauptallee und Spielwiese
11.00 Uhr Open-Air-Gottesdienst
12.00-18.00 Uhr Stände von Kita, Basar,
Trauercafé und Gemeinde, sowie Spielangebote
Gelegentlich werden Kirchturmführungen an der
Markuskirche angeboten. Informationen dazu an den
Gemeinde-Ständen der Hauptallee.
Der Pfarrer der
Markus-Gemeinde,
Friedrich Flemming,
predigt in den 50er
Jahren im Stadtpark
(Archiv Markus-Gemeinde)
Das Buch zum Jubiläum:
Wolfgang Holtz / Christian Simon
„Das Stadtparkviertel in Steglitz“
AVI Arzneimittel-Verlags GmbH Berlin
ISBN 978-3-921687-35-2, € 14,50
8 MARKUS
Aus der Gemeinde
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Unter der Adresse www.projekt-stolpersteine.de
haben Sie zukünftig die Möglichkeit, sortiert nach
Straßennamen, Opfer der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Ihrer Umgebung zu finden. Sollte
deren Biografie bereits recherchiert und für die betreffende Person ein Stolperstein verlegt sein, werden Sie zu ihrer Biografie in der Berliner StolpersteinDatenbank weiter geleitet. Für noch nicht recherchierte
Biografien finden Sie auf der Website erste Schritte
dazu, was Sie selbst beitragen können, um Namen
und Lebensläufe dem Vergessen zu entreißen.
Ebenfalls für unseren Kiez bedeutsam ist die Initiative von engagierten Anwohnern des Markusplatzes,
die aus diesem einen „Markus-Garten“ gestalten. Natürlich mit Ihrer Teilnahme und Unterstützung. Den
Stand der Dinge und anstehende Termine und Aktionen finden Sie unter markusgarten.wordpress.com
Außerdem finden Sie ganz aktuelle Vor- und Rückblicke
der Markus-Gemeinde seit einiger Zeit unter www.
facebook.com/MarkusinSteglitz. Auch ohne Mitglied
bei Facebook zu werden, können Sie gern mal schauen, wie vielfältig sich Markus hier präsentiert. Viel Vergnügen!
Katrin Rudolph
Konfirmation 2014
Auszeit für junge Menschen
Zum 4. Mal laden wir, die Region
Steglitz-Nord im Evangelischen Kirchenkreis Steglitz, zu einer Auszeit
im brandenburgischen Umland ein,
um uns über Gott und die Welt zu
unterhalten.
Wir beschäftigen uns in diesem Jahr
vom 26. bis 28. September 2014
im Alten Pfarrhaus Werder mit dem
spannenden Verhältnis von Glaube
und Naturwissenschaften. Eingeladen sind alle zwischen 20 und 40
Jahren, die Neugierde und Spaß am
Austausch haben. Wir übernachten
in Mehrbettzimmern.
Das Wochenende kann als Taufkurs
oder Konfirmandenunterricht für
Erwachsene anerkannt werden. Für
Vollverpflegung, Übernachtung und
Anreise zahlen die Teilnehmer einen
Beitrag von 75,- e. In Notlagen ist
eine Ermäßigung möglich.
Anmeldung bis 30.6.2014
Foto: ©Stefan Krause via Wikimedia
Drei neue Internetauftritte
Pfn. Katrin Rudolph
[email protected]
Diakon Heiko Reschke
[email protected]
Das Gruppenbild entstand auf der Konfirmanden­freizeit der Region Steglitz
im April mit insgesamt 130 Konfirmanden und Teamern.
Am 11. Mai wurden die Konfirmanden,
die am 25. Mai konfirmiert wurden, in
einem Gottesdienst der Gemeinde vorgestellt. Bereits vor dem Gottesdienst
gab es die Möglichkeit, die modern interpretierten Lieder anzusingen. Im Gottesdienst selbst wurde die Lesung des
Evangeliums durch viele kleine Evangelien ersetzt: Die Konfirmanden haben
ihre Konfirmationssprüche als Bilder
umgesetzt und begründet, warum sie
sie ausgewählt haben. Diese Bilder und
Begründungen wurden nun als „Evangelien“ präsentiert. Es gab die Gelegenheit
für Nachfragen und Gespräche mit den
Konfirmanden. Alle gaben gern Auskunft
über Ihre Bilder.
Außerdem wurde im Gottesdienst bereits die neue Generation Konfirmanden namentlich begrüßt und nach
vorne gebeten. Dort durften
sie vor allen Anwesenden ihren
Namen und ihr Hobby nennen. Die lockeren Antworten
wurden dann auch prompt
mit Applaus belohnt.
Foto: Martin Skrodzki
Martin Skrodzki
Die Konfirmanden
dieses Jahrgangs sind:
Kim Lisa Behnke Paul-Jannick Bleiholder
Julian Brendel Anna Valerie Dörr
Alexander Droß Emilia Pauline Ehlert
Konstantin Gärtner Marie Geppert
André Hinz Fabian Jentsch
Niklas Korff Maryam Lajine
Annemarie Miller Julia Neumann
Yannik Reckner Theodor Seubert
Emil Seubert Bastian Wenske
Charlene Hintzpeter*
*zum Konfirmationsgottesdienst in der
Patmos-Gemeinde
MARKUS 9
Aus der Gemeinde
Gelebte christliche Spiritualität in Markus
In der Markus-Gemeinde gibt es einige
regelmäßige Angebote, die in besonderer Weise dem Bedürfnis nach Spiritualität
(von lat. spiritus „Geist, Hauch“ bzw. spiro
„ich atme“) Rechnung tragen. Zu Atem
kommen, Kraft schöpfen, dabei gleich­
zeitig aber nicht nur Innenschau betreiben,
sondern sich selbst als Ebenbild Gottes
wahrnehmen, dem Bild ähnlich werden,
das Gott entspricht, das sind Momente
christlicher Spiritualität.
Eine gute Übung dafür ist das Bibelteilen,
das einmal im Monat stattfindet, immer am
ersten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in
der Kapelle der Markuskirche. In 7 immer
wiederkehrenden Schritten nähern wir uns
dem biblischen Text, der am folgenden
Sonntag Predigttext sein wird. Am Anfang
und am Ende steht ein Lied, zwischendrin
wird der Text gelesen und gehört, Wörter
und Sätze, die beim Hören wichtig geworden sind, gewürdigt, Fragen an den Text
gestellt. Die Antworten kommen aus den
Lebens- und Glaubenserfahrungen der Teil-
nehmer und den Entdeckungen im Text.
Dazwischen ist Zeit für Stille, die gut tut.
Vier mal im Jahr findet in der Region
Steglitz-Nord eine Thomasmesse statt.
Vorbereitet wird sie von Jugendlichen, aber
eingeladen sind alle Generationen. Die
Thomasmesse ist ein Gottesdienstmodell,
das aus Skandinavien kommt. Der Name
bezieht sich auf den Jünger Thomas, der
für seinen Zweifel an Jesu Auferstehung
bekannt geworden ist. Die Thomasmesse
nimmt ernst, dass Zweifel zum Glauben
dazu gehören. Manchmal ist die Gewissheit, dass Gott ein verlässlicher Bündnispartner ist, stärker, manchmal schwächer.
Die Gemeinschaft, die sich bei der Thomasmesse findet, soll sich gegenseitig davon erzählen. Deshalb stehen im Zentrum
des Gottesdienstes mehrere Stationen, die
alternativ zu besuchen sind. 20 Minuten,
um meditative Taizélieder zu singen, um
mit einer Kerze am Fürbittleuchter eine
Bitte oder Sorge vor Gott zu bringen, ein
Gespräch mit einer Seelsorgerin zu führen,
sich segnen zu lassen, mit anderen über
einen Predigtimpuls zu reden. Die nächste
Thomasmesse findet am 22. Juni um 18:00
Uhr in der Markuskirche statt.
Das Pilgern wird seit einigen Jahren wieder
entdeckt. Vom Wortursprung her bedeutet
es „als Fremder unterwegs sein“. Manchmal muss man fremd werden, um das
Eigene neu wertschätzen zu können. Und
im immer Gleichen gelingt es nur schwer,
neu zu entdecken, was im Leben wirklich
wichtig ist. Diakon Heiko Reschke bietet
gelegentlich Samstags-Pilgertouren an
(Informationen dann zeitnah auf der Seite
der Matthäus-Gemeinde). Unser Gemeindekirchenratsmitglied Johanna Hoffmann
lädt jährlich dazu ein, eine Woche im
Herbst ein Stück des Jakobswegs gemeinsam zu gehen. In diesem Jahr laufen unsere
Pilgerinnen und Pilger vom 2. bis zum 10.
August von Marburg nach Lahnstein auf
dem Lahn-Camino.
Vielleicht ist etwas für Sie dabei?
Katrin Rudolph
Berichte aus dem GKR
In der Märzsitzung gab es zwei Hauptthemen. Zuerst berichtete Pfarrerin Preis
über ihre zu Ende gehende Arbeit im
Kniesehaus.
Die Gründung des Hauses geht auf die
Eheleute Kniese zurück. Im Alter verlor der
Ehemann sein Augenlicht ganz, seine Frau
litt unter einer starken Sehbehinderung.
Auf ihre Initiative hin entstanden verschiedene Einrichtungen, die sich um solche
Menschen fortan kümmern. So auch das
Kniesehaus in der Stindestraße 25. Das
Haus steht allen sehbehinderten und blinden Menschen jeden Alters offen. Frau
Preis berichtete über Ihre Arbeit im seelsorgerischen Bereich, der für die Bewohner
unendlich wichtig ist.
Frau Preis wird diese Arbeit im Kniese­haus
nicht mehr fortsetzen können. Ein Ersatz
für sie wird benötigt und gesucht.
Beim zweiten Hauptthema ging es um unsere Partnerschaften mit Amalien­stein (Südafrika) und der Gemeinde Neuenhagen in
Brandenburg. Beide Partnerschaften werden erst einmal „ruhen“, heißt, wir werden
abwarten, ob hier weiter Bedarf besteht.
Es wurde beschlossen, dass sich Herr
Zwilling um Kontaktaufnahme zu einer Gemeinde in Estland bzw. Moskau bemühen
wird. Ziel zukünftiger Partnerschaften ist
ein Kontakt auf Augenhöhe.
Die Renovierung des Foyers bleibt weiter
auf unserer Agenda. Für eine flexible Umgestaltung der Bestuhlung gibt es Vorschläge
von einer „Projektgruppe“ aus dem GKR.
Die zuständigen Architekten werden dazu
Gestaltungsvorschläge machen. Am Ende
wird das gesamte Konzept im GKR vorgestellt. Die zeitliche Planung - Beginn zu den
Sommerferien und Fertigstellung innerhalb
dieser Periode - bleibt bestehen.
Die Umgestaltung des Kirchhofvorplatzes
wird b.a.w. zurück gestellt.
Zur weiteren Verbesserung der Akustik in
der Kirche werden ergänzende Maßnahmen noch diskutiert.
Einige Mitglieder des GKR haben das Heim
für Asylsuchende in der Klingsorstraße besucht. Es gab einen Gedankenaustausch mit
Bewohnern vor Ort und der Heimleitung.
Dringende Hilfe wird bei der Wohnungssuche in Form von Begleitung zum Vermieter gebraucht.
Günter-Henning Tarun
GKR-Sitzung im April
Frau Dr. Rudolph stellt den Bibliolog vor,
eine geistliche Übung für Gruppen zum
Bibelverständnis. Dazu gibt es eine praktische Übung.
Da die Seelsorge im Kniesehaus nicht
mehr von der Krankenhausseelsorge
des Kirchenkreises übernommen wird,
ist unsere Gemeinde wieder zuständig.
Manfred Pleitner, Pfarrer i.R. und GKRMitglied, übernimmt diese Aufgabe, herzlichen Dank dafür.
Unsere Antependien wurden nach und
nach erneuert. Wir freuen uns, dass wir bei
der Konfirmation die neuen roten Antependien einsetzen können.
Bodo Gotthardt war viele Jahre Vorsitzender des Gemeindebeirats. Ganz herzlichen
Dank für die jahrelange Begleitung und
Unterstützung der Vertreter/innen der
Gemeindegruppen.
Neue Vorsitzende ist
Jutta Dahlke, Stellvertreterin
Gisela
Scholian. Der GKR
freut sich auf eine
weiterhin gute Zusammenarbeit .
Johanna Hoffmann
10 MARKUS
Menschen in Markus
Trotzdem glaubt der Mathematiker
Martin Skrodzki an eine höhere Ordnung
Meist ist es ja so, dass Eltern ihren Kindern
den christlichen Glauben näher bringen.
Bei Martin Skrodzki war es eher umgekehrt.
Er war gerade sechs Jahre alt, als in seine
Gelsenkirchener Heimatgemeinde ein neuer Pfarrer kam und Kindergottesdienste
einführte. Da ging Martin gerne hin. Seine
Eltern hatten damals mit Kirche eigentlich
nicht viel am Hut. Aber sie brachten den
kleinen Martin immer zur Kirche und holten
ihn nach dem Gottesdienst wieder ab. Heute ist seine Mutter Mitglied des Gemeindekirchenrates und sein Vater hat die Lektorenausbildung absolviert. So kann’s gehen.
Und der kleine Martin wurde groß, engagierte sich immer mehr in seiner Gemeinde
und lernte hier auch seine heutige Verlobte
Charlotte kennen. Gemeinsam haben sie
sich umgeschaut, in welcher Stadt sie zusammen, er Mathematik und sie Psychologie, studieren könnten. Erstaunlicherweise
gab es gar nicht so viele Optionen. Berlin
war die Stadt, die die besten Perspektiven
geboten hat, und deshalb haben sich die
zwei für diese Stadt entschieden.
In der Markus-Gemeinde fanden sie schnell
Anschluss. „Schon nach unserem dritten Gottesdienstbesuch hat uns Pfarrerin
Rudolph angesprochen, ob wir nicht Lust
hätten, bei der Thomas-Messe mitzu­
machen“, erinnert sich der heute 26-jährige. Sie hätten sofort zugesagt, denn schon
im „Ruhrpott“ waren sie ja vielfältig aktiv in
der Jugend- und Gemeindearbeit. Sogar
Computerkurse für Senioren hat Martin
hier durchgeführt. „Das war allerdings
schon eine besondere Herausforderung!“
schmunzelt er rückblickend. Die ThomasMesse in Berlin habe ihn dann auch sofort
begeistert. Jugendgottesdienste kreativ,
völlig frei von einer Liturgie, so gestalten
zu können, dass Jugendliche sich tatsächlich angesprochen fühlten und in Scharen
kämen, das sei schon etwas Tolles. Mittlerweile sind Martin und Charlotte auch aktiv
im Vorbereitungsteam der Rendez-VousGottesdienste, in der Jugendarbeit oder
bei Gesprächskreisen. Zusätzlich hat Martin
nun auch noch zusammen mit Sebastian
Weschke-Ruhbaum die Administration des
Internetauftritts der Markus-Gemeinde
übernommen. Er möchte die Internetseite modernisieren, aktueller machen und
mit der neuen Facebook-Seite der MarkusGemeinde verzahnen.
In Nordrhein-Westfalen hat der „EinsnullerAbiturient“ je einen Abschluss in Mathematik und Informatik gemacht. Danach hat
er noch zwei weitere Semester in den USA
an einer texanischen Uni studiert. In Berlin
wird er im Herbst an der FU seinen Master
in Mathematik machen. Danach vielleicht
auch noch promovieren.
Mathematik
und
Glaube - schließt sich das
nicht irgendwie aus? Man
merkt, die Frage hört
Martin nicht zum ersten Mal.
Wie aus der Pistole geschossen, zitiert er den Mathematiker Leopold Kronecker: „Die
ganzen Zahlen hat der liebe
Gott gemacht, alles andere
ist Menschenwerk.“ Oder
Albert Einstein („Gott würfelt nicht“). Die naturwissenschaftliche Arbeit habe
seinen Glauben verändert,
sagt Martin, in Frage gestellt habe er ihn aber nicht.
„Naiv glauben wie ein Kind kann ich nicht
mehr. Als Naturwissenschaftler weiß ich
einfach, dass die Erde anders entstanden
ist, als es im Alten Testament steht. Aber
gerade die Beschäftigung mit der Mathematik belegt mir auch immer wieder, dass es eine
höhere Ordnung geben muss. Und dann
habe ich auch kein Problem mehr mit der
Urknall­theorie.“ Der analytische, pragmatische Umgang mit Glaubensfragen war bei
Martin offenkundig schon früh ausgeprägt.
So erinnert sich die Frau seines Gelsenkircheners Pfarrers noch heute daran, dass
der kleine Martin auf die Frage, warum
die Dinosaurier wohl ausgestorben seien,
eine ganz logische Erklärung hatte: „Die
großen Dinosaurier passten eben nicht
mehr auf die Arche!“ Auch wenn er diese
Theorie heute etwas revidiert hat, zeigt diese Anekdote doch, dass Martin schon frühzeitig die Begabung hatte, Glaubensfragen
logisch zu erklären. Natürlich gelänge das
nicht immer. So gäbe es z. B. einige mathematische Phänomene, die im Widerspruch
zu einer höheren Ordnung stünden, aber
es gäbe eben auch „mathematische Wunder“. So erinnert er an den Mathematiker
William Rowan Hamilton, der sich bereits
Mitte des 19. Jahrhunderts mit hyperkomplexen Zahlen, den sog. Quaternionen
beschäftigt habe, ohne dass lange Zeit
jemand einen Sinn hierin habe erkennen
können. Erst in den letzten Jahrzehnten
sei die Bedeutung dieser Untersuchungen
für die Quantenphysik erkannt worden.
„Bei Vielem, das für uns widersprüchlich
erscheint, werden wir vielleicht erst in ein
paar Jahrhunderten den Sinn begreifen.“
Aber dass es einen Sinn gibt, davon ist Martin überzeugt.
Jens-Peter Wilke
Foto: Jens-Peter Wilke
„Naiv glauben wie ein Kind kann ich nicht mehr“
Rendez-Vous im
Gottesdienst
Sommerliches Rendez-Vous
im Gottesdienst
Am 1. Juni widmen wir uns einer kniffligen Beziehungskiste. Der zwischen
Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger
Geist. Gottes Dreieinigkeit – wie sieht es
damit aus? Ist das eine Beziehung? Wie
kann unsere Beziehung zu Gott aussehen? Was ist möglich? Eine spannende
Frage. Pfarrer Wolfram Bürger feiert den
Gottesdienst mit uns.
Der Steglitzer Stadtpark feiert im Juli seinen 100. Geburtstag, und wir feiern mit.
Kommen Sie doch auch am 1. Sonntag
im Juli, am 6. Juli, zum Gottesdienst im
Stadtpark an der Musikmuschel.
Im August sind wir in den Sommerferien
und genießen (hoffentlich) den Sonnenschein. Ansonsten halten wir es mit den
Wise Guys:
Jetzt ist Sommer!
Egal, ob man schwitzt oder friert:
Sommer ist, was in deinem Kopf
passiert.
Zum nächsten Rendez-Vous im Gottesdienst nach der Sommerpause treffen
wir uns am 7. September.
Haben Sie Fragen, Anregungen zu unseren nächsten Gottesdiensten? Wir
freuen uns, wenn Sie mitmachen und
Ihre Impulse beim Kirchcafé nach dem
Gottesdienst in unsere Beziehungskiste werfen. Sie können uns auch gerne
eine Mail schreiben ([email protected]).
Achtung!
Ledersofa oder helles Sofa
für unseren PEKIP-Vorraum gesucht. Wir suchen ein 2er und /oder ein 3er
Sofa, haben aber nicht genügend Platz für ein Ecksofa. Bitte bei Susanne
Hahn, Tel. 794 706 26 oder mail: [email protected] melden.
Abholung können wir organisieren. S.H.
MARKUS 11
Frauen, Männer und Familie
Frauenstammtisch
Unsere Vater-Mutter-Kind-Gruppen
brauchen Nachwuchs!
Die nächsten Stammtischtermine
sind der 18. Juni und der 16. Juli.
Im Juni wollen wir einen Ausflug
machen, das Ziel stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, und
im Juli gibt es einen Italienischen
Grill­abend im Garten der MarkusGemeinde. Alle interessierten
Frauen sind herzlich eingeladen.
Informationen bei Susanne Hahn,
Tel. 794 706 26 oder mail: hahn@
markus-gemeinde.de
S.H.
Baby-Basar
für Kinderkleidung, Spielzeug und
mehr, mit Cafebetrieb, Bücherstube
& Kleidertrödel für Erwachsene.
Samstag, den 14. Juni 2014 von
15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. S.H.
freie Plätze zur Verfügung. In den Gruppen
gibt es ein Frühstück für Eltern und Kinder,
es wird viel gesungen, gemalt, gebacken,
geturnt, es gibt Anregungen für einfachste
Bastelarbeiten, und im Sommer sind wir viel in
unserem Garten.
Die Arbeit mit Kindern in unserer Gemeinde
ist ja schon sehr lange ein Schwerpunkt. Da
inzwischen die Kinder früher in die Kita kommen, ist die Verweildauer in den Gruppen viel
kürzer geworden, und wir haben regelmäßig
Die Eltern haben die Möglichkeit zum Austausch und gegenseitiger Unterstützung, und
für die Kinder sind die ersten Gruppenerfahrungen eine gute Vorbereitung auf die Kita.
Wir haben Mo, Mi und Do von 10-11:30 Uhr
und Mi von 16-17:30 Uhr Vater-Mutter-Kind
Gruppen. Ein Unkostenbeitrag von 15,- € im
Monat wird eingesammelt. Bei Interesse bitte
melden bei Susanne Hahn.
Tel. 794 706 26 oder mail: [email protected] .
Susanne Hahn
Angebote der Familienbildung im Kirchenkreis Steglitz
Kinder-Paten-Kreativtag zum Thema
„Wasser – Taufe“
Am Samstag, 14. Juni 2014 von 10-14
Uhr lädt die Johann-Sebastian-BachKirchengemeinde Taufpaten und deren
Patenkinder ab 5 Jahren zu einem Kreativtag in die Luzerner Straße 10-12, 12205
Berlin, ein.
Bei der Taufe nehmen sich Patinnen und
Paten oft vor, Zeit mit ihren Patenkindern
zu verbringen. Gelegentlich mangelt es
aber an Ideen für gemeinsame Unternehmungen. An diesem Samstag haben sie
die Chance, einen bunten Tag mit ihrem
Patenkind zu verbringen, sich an die Taufe zu erinnern und auf vielfältige Weise
mit dem Thema „Wasser“ zu beschäftigen. Unter der Leitung der Künstlerin
Kunigunde Berberich, der Pfarrerin Brigitte Schöne und der Sozialpädagogin
Petra Drachenberg werden Paten und
Kinder gemeinsam experimentieren, spielen, malen, singen und essen - bei gutem
Wetter im Freien.
Malen nach Hundertwasser
Entdeckungstour am Strand
Ein Malworkshop für Kinder von 8 bis 13
Jahren am Beginn der Sommerferien
Vom 9. bis 11. Juli 2014, täglich von
10 bis 15 Uhr findet in der DietrichBonhoeffer-Kirchengemeinde (Sondershauser Str. 50, 12249 Berlin) ein Malworkshop für Kinder von 7 bis 13 Jahren
statt. Angeleitet von der Kunstpädagogin
Corina Ott-Seelow, wandern die Workshop-Teilnehmer gedanklich ans Meer,
ausgerüstet mit Pinsel und Farbe.
Vom 9. bis 11. Juli 2014, täglich von 10
bis 16 Uhr, lernen die Kinder den österreichischen Maler Friedensreich Hundertwasser kennen. Er ist bekannt für seine intensiven Farben und magischen Formen.
Unter der Leitung der Künstlerin Susanne
Pohlmann erkunden die Teilnehmenden
den ornamentalen Linienfluss Hundertwassers mit unterschiedlichen Materialien
und Farben, empfinden Türme, Häuser
und Stadtlandschaften in seinem Sinne
nach und gelangen dabei zum eigenen
Ausdruck. Der Workshop findet in der
Kirchengemeinde Südende, Ellwanger
Straße 9, 12247 statt. Die Kursgebühr beträgt 40 E plus 10 E Material, eine Ermäßigung ist möglich. Eine verbindliche Anmeldung wird bis 30.06.2014 unter Tel.
(030) 83 90 92 44 oder familienbildung@
dwstz.de erbeten.
Der Eintritt ist frei, eine Spende gern gesehen. Anmeldung bis 02.06.2014 erbeten
unter Tel. (030) 817 40 47 / 83 90 92 44
oder [email protected]
„Warum haben Adam und Eva keine Bauchnabel?“
Darauf wusste unsere Gruppe von 16
Frauen aus der Markus-Gemeinde keine
Antwort … „Weil sie nicht geboren wurden“, klärte uns der engagierte Herr auf,
der uns gut eine Stunde lang die Besonderheiten des Doberaner Münsters zeigte.
Adam und Eva waren hinter einem vergoldeten Türchen des Flügelaltars aus dem
13. Jahrhundert versteckt und sind nur
Weihnachten zu sehen! Unser Ausflug mit
der „Molli“ von Kühlungsborn nach Bad
Doberan hatte sich wirklich gelohnt.
3 Tage am Meer bei strahlendem Sonnenschein waren wieder einmal viel zu schnell
vorbei, da waren sich alle einig. Wir hatten nicht nur Sonne und viel Bewegung an
der frischen Meeresluft, sondern auch gute
Gespräche, viel Spaß zusammen und Ideen
für Ausflüge im nächsten Jahr.
Susanne Hahn
Eine Möwe am Strand und am Meer:
Welche Geschichten erlebt sie? Was gibt
es dort alles zu entdecken? Die Kinder
probieren verschiedene Farben und Techniken aus, wie zum Beispiel das Drucken.
Die Kursgebühr beträgt 40 E plus 10 E
Material, eine Ermäßigung ist möglich.
Eine verbindliche Anmeldung wird bis
30.06.2014 unter Tel. (030) 84 41 70 00
erbeten.
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Wer ist wo und wann zu sprechen?
Albrechtstraße 81a
Tel. 794 706-0
Vorsitzende des Gemeindekirchenrats
Uta Scholian
796 42 36
Angebote für Erwachsene
Küsterei und Verwaltung Tel. 794 706-0
Albrechtstraße 81a, Fax 794 706-20
12167 Berlin
Küsterinnen Bettina Schmaling, Inken Fischer Bibel teilen Katrin Rudolph, Bodo Gotthard
(Kapelle) erster Di. im Monat Di. 19-20.30 Uhr
Mo, Do, 9-12 Uhr, Mi 17-19 Uhr, Fr 10-12 Uhr
Ehrenamtliche: Christa Pirwaß, Dagmar Rossow
[email protected]
Wolfram Bürger, Pfarrer geschäftsführender Pfarrer
Albrechtstraße 82, 12167 Berlin
794 706-31
Dr. Katrin Rudolph, Pfarrerin
Albrechtstraße 81, 12167 Berlin 794 706-27
Friedemann Gottschick, Kantor und Organist
Albrechtstraße 82, 12167 Berlin 794 706-34
Susanne Hahn, Familienbildung
Sprechzeiten: Di 10-14 Uhr
Tobias Ziebell, Jugendarbeit
Sprechzeiten nach Vereinbarung
794 706-26
794 706-25
Seniorenarbeit
Geburtstagscafé und Besuchsdienst
(Anrufbeantworter)
794 706-33
Beratung zu speziellen Familienfragen
Gertrude Staeck
Soziale Beratung in Familienfragen,
Termin über Küsterei vereinbaren
Raumvergabe
Hans Plank
[email protected]
Liliencronstraße 15
795 9559
Tel. 797 834 20
Kindertagesstätte Liliencronstraße 15
Leitung: Edeltraud Flindt
797 834 20
Sprechstunde: Do 11-12, 16-17 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung
[email protected]
Albrechtstraße 81a
Tel. 794 706-0
Markus-Kids, 1.-4. Klasse
Pekip Gruppen
Do. (Sigrid John)
Do.
Fr. Fr. Mi. 15 Uhr
10.00-11.30 Uhr
10.00-11.30 Uhr
16.00-17.30 Uhr
10.00-11.30 Uhr
Do. 15-16 Uhr
9.30-11.00 Uhr
11.15-12.45 Uhr
9.30-11.00 Uhr
11.15-12.45 Uhr
Musikalische Früherziehung Di. 10-10.45 Uhr
in Englisch (Tayo Onutor)
und 16-16.45 Uhr
Tel: 60 96 14 30
Markus in Steglitz
Sie finden uns im Internet
unter:
www.markusgemeinde.de
Kantorei der Markuskirche
Friedemann Gottschick Mo. 19.30-21.30 Uhr
E-mail: info@
markus-gemeinde.de
Rendez-Vous im Gottesdienst
Uta Scholian, 7964236
Kontonummer:
Bücherstube Helga Reißner
Di. 14-17 Uhr
Basar-Bastelkreis für Frauen
Ingrid Pohlent Di. 19-21 Uhr
Eltern-Stammtisch
jeden 3. Di. im Monat 20 Uhr
Frauen-Stammtisch Susanne Hahn
Termine siehe Veranstaltungskalender
19 Uhr
Seniorentreff Monika Plank
jeden letzten Di. im Monat Gymnastik 15-17 Uhr
Mo. 10-11 Uhr
Bauchtanz in Markus in der Jugendetage
Frauen mit Bauchtanzerfahrung Mo. 17.30 Uhr
Anfängerinnen Mo. 16.30 Uhr
Sabine Ludewig Tel. 8111207
Nordic-Walking Treff Foyer Gemeindehaus,
Susanne Hahn
Mi. 13-14.15 Uhr
Wandergruppe, Infos Lucie Meyer 796 63 22
Atem, Bewegung, Entspannung
für Frauen
Mo. + Mi. 18.15-19.45 Uhr
Rita Ulrich, 855 35 89
Gedächtnistraining
jeden 1. Mi. im Monat
10-11 Uhr
Treffpunkt Gemeinde unterwegs
Jutta Dahlke, Termine siehe Aushang
oder tel. erfragen 796 83 83
Arbeitsgruppe Stolpersteine (für alle)
Günter-Henning Tarun, 796 33 48
Besuchsdienstgruppe Gisela Scholian
(Helfertreffen) 11.6., 9.7.
Mi. 10-11.30 Uhr
Spielenachmittag für Erwachsene
jeden 2. und 4. Mo. im Monat 1
4.30 - 16.30 Uhr
Angelika Alt, 796 34 89 (abends)
R-A-U-M Inken Fischer, Judith Schwarz
Jeden 3. Freitag im Monat 794 706-0
Angebote für Kinder
Mutter-Vater-Kind-Gruppen
Mo. (Sabine Schwarze) Mi. (Brigitte Hoffmann)
Do. (Susanne Hahn) Bibelstunde Wolfram Bürger Auf facebook:
Angebote für Jugendliche
Junge Gemeinde Di. 18-21 Uhr
(planen von Aktionen, Spiele, Musik)
KonfirmandenZeit Teestube für Konfis
Di. 16.30-18.00 Uhr
Junge Gemeinde Themenabende
siehe Homepage
Sport ohne Stress Mi. ab 19 Uhr
Turnhalle der Ev. Schule, Beymestraße 3-4
The Gospel Friends Gospelchor, Gemeindesaal
Antje Ruhbaum Do. 19.00-21.00 Uhr
info: 855 42 67 oder www.the-gospel-friends.de
Redaktionsschluss für die 4. Ausgabe August/September 2014 ist am
12.7.2014
Für alle MarkusGemeindebelange:
Ev. Kirchenkreisverband
Berlin Süd-West
Ev. Darlehensgenossenschaft
Berlin (EDG)
Kontonummer 47 087 068 |
BLZ 210 60 237
IBAN: DE30 2106 0237 0047
0870 68
BIC: GENODEF1EDG
Bitte immer Verwendungszweck angeben.
Bücherstube im
Gemeindehaus
jeden Dienstag 14-17 Uhr.
Der Verkaufserlös fließt der
Markus-Gemeinde zu und
unterstützt somit unsere
kirchliche Arbeit.
Offene Kirche
Karl-Stieler-Str. 8a
jeden Samstag von
10 - 12 Uhr
Dringend
Zeitungsausträger/
innen gesucht
bitte melden bei Johanna
Hoffmann Tel. 817 11 57
E-Mail: [email protected]
Freundeskreis
Markuskirche e.V.
Spenden zugunsten
der Markuskirche
über den Freundeskreis:
Freundeskreis
Markuskirche e.V.
DE14 1001 0010 0082
6701 02
BIC: PBNKDEFFXXX
Impressum
Herausgeber:
Der Gemeindekirchenrat der
Ev. Markus-Kirchengemeinde
Berlin-Steglitz,
Albrechtstraße 81a, 12167 Berlin.
[email protected]
Redaktion: Dr. Katrin Rudolph,
Jutta Dahlke, Kirstin Feuerherm,
Johanna Hoffmann, Sebastian
Hoffmann, Jens-Peter Wilke,
Michael Zwilling
Auflage: 5.700, Druck:
www.gemeindebriefdruckerei.de
Satz und Layout:
Urte von Bremen, Wissens-Design,
www.wissens-design.com
MARKUS 15
Über den Kirchturm hinaus
Rubrik
Der Erste Weltkrieg und die Religion
Vortrag zum Ersten Weltkrieg
am 2. Juli, 18 Uhr
in der Kapelle der Markuskirche
Das Attentat von Sarajevo am 28. Juni
1914, bei dem der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand erschossen wurde, gilt als Auslöser des 1. Weltkriegs. Einhundert Jahre danach wähnte
sich Europa im Zustand eines dauerhaften
Friedens. Seit der Krise in der Ukraine ist
die Gefahr eines europäischen Krieges
plötzlich wieder real. Wiederholt sich die
Geschichte doch?
In einem Vortrag soll der Ereignisse von
damals gedacht werden. Dr. Michael
Weichenhan, der bereits mehrfach im
Rahmen des Gemeindeseminars zu Gast
in der Markus-Gemeinde war, wird insbesondere die Stellung der Kirchen im Vorfeld und während des Krieges in den Blick
nehmen. Sein Exposé gibt hier bereits einen Vorgeschmack.
Pfr. Wolfram Bürger
Die Kriegserklärungen des Deutschen
Kaiserreiches an Russland und Frankreich
am 1. und 3. August 1914 lösten eine bereits wenige Monate später kaum noch
nachvollziehbare Begeisterung aus. Freilich
war das keine auf Deutschland beschränkte
Haltung: Generell suggerierte man sich militärischen Einsichten und Erwartungen
zum Trotz - ein schnelles und glückliches
Ende des Waffenganges. Die geistigen Eliten all der europäischen Mächte, die sich
binnen einer Woche im Kriegszustand
befanden, betrachteten es jeweils als ihre
patriotische Pflicht, die Stimmung zu beflügeln und der Überlegenheit der eigenen Nation, ihrem Recht zum Kriegseintritt und den dabei verteidigten höheren
Werten in ebenso drastischen wie wohlgesetzten Formulierungen Ausdruck zu verleihen. Selbstverständlich beteiligten sich
an diesen nationalen Hochstimmungen
auch die verschiedenen Religionsgemeinschaften, wobei der Schwerpunkt auf dem
multikonfessionellen Deutschen Reich liegen soll. Die Gründe, dem Krieg und nicht
dem Frieden, der Konfrontation und nicht
dem Ausgleich das Wort zu reden, waren
dabei recht unterschiedlich. Der deutsche
Protes­tantismus war schließlich durch
Bismarck als staatstragende Konfession
verstanden worden, die als Bollwerk gegen Sozialdemokratie und übernationalen
Katholizismus diente. Darüber hinaus
fungierten protestantische Landesherren
als Bischöfe, allen voran war der Deutsche Kaiser als preußischer König zugleich
Oberhaupt der evangelischen Kirche Preußens. Dass die evangelischen Kirchen dem
Kaiser, der sich als Sachwalter der Reformation sah und in Wittenberg entsprechend inszenieren ließ, die Gefolgschaft
nicht verweigerten, liegt auf der Hand.
Katholiken und Juden als Angehörige
faktisch nur mehr oder minder gleichberechtigter Religionsgemeinschaften eröffnete der Krieg die Möglichkeit, nationale
Gesinnung und Opferbereitschaft unter
Beweis zu stellen und somit gänzlich als
vollwertige Bürger anerkannt zu werden.
Der Vortrag wird einige Motive insbesondere der religiösen Repräsentanten untersuchen, sich in den Dienst
des Krieges zu stellen. Dabei
spielten zweifelsohne Versuche eine Rolle, geschwundenen Einfluss und sinkende Akzeptanz namentlich
christlicher
Vorstellungen
in der Wilhelminischen Gesellschaft zu kompensieren
bzw. den Anschluss an sie
(wieder) zu erlangen. Diese Erwartungen haben sich
insgesamt wohl nicht erfüllt:
Die Nieder­lage von 1918
ließ neue theologische Orientierungen unausweichlich
erscheinen. Als ein Phänomen, das sich hingegen als
zukunftsträchtig erwies, wird
auch auf die ausdrücklich politische Instrumentalisierung
von Religion hingewiesen,
die während des Krieges von
deutscher und englischer
Seite im Orient betrieben
wurde und den Islam zu einer Waffe in internationalen
Konflikten aufbaute.
Dr. Michael Weichenhan
Der Verfasser arbeitet derzeit
an einem Projekt zur politischen und wissenschaftlichen
Bedeutung Babylons insbesondere in Deutschland zwischen
1890 und 1930.
Otto Dix, Der Krieg (Triptychon), Ausschnitt, Mitteltafel,
1929/32,
©VG-Bildkunst Bonn, 2014
Die aktuellen Termine für Juni und Juli 2014
Unsere Gottesdienste in der Markuskirche
01.06.
11.00
Rendez-Vous Exaudi
08.06.
11.00
Kantorei und Abendmahl
Karl-Stieler-Straße 8a
Pfr. Wolfram Bürger
und Team
Pfn. Dr. Katrin Rudolph
Pfingstsonntag
09.06.
11.00
Regional-Gottesdienst im Stadtpark
Pfingstmontag
15.06.
11.00
Taufen
Pfr. Wolfram Bürger
und Team
Pfn. Dr. Katrin Rudolph
Trinitatis
22.06.
11.00
Pfr. Wolfram Bürger
1. So. nach Trinitatis
22.06.
18.00
Thomasmesse
mit den Gospelfriends
29.06.
11.00
Pfn. Dr. Katrin Rudolph
Pfr. i.R. Friedrich Gülzow
2. So. nach Trinitatis
06.07
11.00
13.07.
11.00
Gottesdienst im Stadtpark Steglitz
Musikalische Begleitung Friedemann Graef (Saxophon)
und Friedemann Gottschick (Klavier)
Regional-Gottesdienst in Patmos
4. So. nach Trinitatis
Gritznerstraße 18-20, 12163 Berlin
20.07.
Taufe
Pfn. Dr. Katrin Rudolph
11.00
Pfr. i. R. Dr. Isbert Schultz-Heienbrok
3. So. nach Trinitatis
11.00
Pfn. Dr. Katrin Rudolph
und Pfr. Wolfram Bürger
Pfn. Gabriele Wuttig-Perkowski
5. So. nach Trinitatis
27.07.
6. So. nach Trinitatis
An Terminen
mit dem Löwenkopf findet
parallel ein
Kinder­
gottesdienst
statt.
Am 1.6. möchten wir in besonderer Weise zum
Kindergottesdienst einladen, der parallel zum Hauptgottesdienst um 11.00 Uhr stattfindet.
Unsere Praktikantin Manuela Werner gestaltet den KiGo
als Prüfungsprojekt und freut sich auf viele Teilnehmer.
Taufen
Lizanne Böttger,
Birkbuschgarten
Amalia Weibelzahl,
Freiburg
Jiabao Min, Dijonstraße
Sofia Carlotta Frank,
Stephanstraße
Mia Lilly Suhr,
Presselstraße
ErwachsenenKonfirmation
Saskia Ruttkowski,
Birkbuschstraße
Trauungen
Sarah Luchterhand und
Andreas
Möckel-Luchterhand,
Steglitzer Damm
Bestattungen
Irene Siebert, geb. Bialas,
87 Jahre, Schütte-LanzStraße
Ingeborg Outafat,
geb. Avram, 82 Jahre,
Ackerstraße
Veranstaltungen
Übersicht Juni/Juli 2014
Horst Dietz, 80 Jahre,
Veranstaltungsort ist, wenn nicht anders angegeben, im Gemeindehaus.
Immenweg
Ausführliche Informationen in den Beiträgen im Heft.
JUNI
Joachim Schelske,
Di, 03. Juni, 19.00 - 20.30
Fr, 20. Juni, 18.00 - 20.00
Di, 15. Juli, 19.00 - 21.00
80 Jahre,
Bibel teilen, Bodo Gotthardt und
R-A-U-M für berufstätige SingleTheologischer Lesekreis,
Kruckenbergstraße
Katrin Rudolph, Kapelle
Frauen, Inken Fischer, Judith
Wolfram Bürger, und
Gertraud Borck,
Mi, 04. Juni, 10.00 - 11.00
Schwarz, Clubraum
Katrin Rudolph, Kapelle
geb. Reinke, 79 Jahre,
Mo, 23. Juni, 14.30 - 16.30
Mi, 16. Juli, 19.00 - 21.00
Gedächtnistraining, Ines Roth,
Stindestraße
Clubraum
Spielenachmittag, Angelika Alt,
Frauenstammtisch,
Ingeborg Heinrich,
Mo, 09. Juni, 14.30 - 16.30
Clubraum
Susanne Hahn, Clubraum
geb. Heinrich, 62 Jahre,
Di, 24. Juni, 15.00 - 17.00
Fr, 18. Juli, 18.00 - 20.00
Spielenachmittag,
Walsroder Straße
Angelika Alt, Clubraum
Seniorentreff, Monika Plank,
R-A-U-M für berufstätige SingleKlaus-Dieter Loeper,
Mi, 11. Juni 10.00-11.30
Clubraum
Frauen, Inken Fischer, Judith
73 Jahre, Wilseder Straße
Helfertreffen
Schwarz, Clubraum
Sa, 14. Juni, 15.00 - 18.00
JULI
Mo, 28. Juli, 14.30 - 16.30
Erika Retschus,
Di, 01. Juli, 19.00 - 20.30
Babybasar, siehe gesonderter
Spielenachmittag, Angelika Alt,
geb. Gassert, 84 Jahre,
Aushang, Gemeindehaus
Clubraum
Bibel teilen, Bodo Gotthardt und
Albrechtstraße
Di, 17. Juni, 19.00 - 21.00
Di, 29. Juli, 15.00 - 17.00
Katrin Rudolph, Kapelle
Konrad Wolter, 73 Jahre,
Mi, 02. Juli, 10.00 - 11.00
Theologischer Lesekreis,
Seniorentreff, Monika Plank,
Gravelottestraße
Wolfram Bürger und
Clubraum
Gedächtnistraining,
Katrin Rudolph, Kapelle
Im Juli keine
Ines Roth, Clubraum
Mi, 18. Juni,
„Gemeinde unterwegs“
4. - 6. Juli, Sommerfest,
Frauenstammtisch Ausflug,
Mi, 30. Juli
siehe gesonderter Aushang
Info bei Susanne Hahn 79470626
Geburtstagscafé
Mi, 9. Juli, 10.00 - 11.30
Do, 19. Juni,
Helfertreffen
Gemeinde unterwegs,
Mo, 14. Juli, 14.30 - 16.30
Geburtstagscafé auf Einladung!
siehe gesonderter Aushang, Info
Spielenachmittag,
alle 2 Monate jeden
unter 796 83 83, Jutta Dahlke
Angelika Alt, Clubraum
letzten Mittwoch im Monat
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