as pdf - andrea salzmann
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Portfolio Andrea Salzmann Blick Raus Hommage an Hildegrad Knef Video (SW, 5 min., 13 sec., 2005) von Andrea Salzmann Gezeigt Sich nackt ins Bild stellen Und ob das revolutionär sein kann. Die Ausstellung „Sich nackt ins Bild stellen. Und ob das revolutionär sein kann.“ setzt sich mit unterschiedlichen Formulierungen und Inszenierungen von Nacktheit in zeitgenössischer feministischer Performancepraxis auseinander. Entlang der Exposition des vermeintlich Privaten (hier: des nackten Körpers) stellen sich Fragen nach den damit verbundenen Konzeptionen von Körperpolitik und Subjektentwürfen/Technologien des Selbst stellen lassen: Dieses Exponieren wiederum, dieses Aus- und Entgegenstellen macht auch die Frage nach einer Geschichte der Inszenierung von Nacktheit auf. In „Blick Raus. Hommage an Hildegard Knef.“ bezieht sich Andrea Salzmann auf „Die Sünderin“ aus dem Jahre 1951, Regie: Willi Forst. Zum ersten mal seit Ende des 2. Welkriegs war eine Nackte im deutschen Mainstreamkino auf der Leinwand zu sehen. Durch das brutale Herausschneiden der Nacktszenen setzt sich Andrea Salzmann mit der Zensur dieser Zeit und der Überspitzung von Moralvorstellungen auseinander. Akademie der bildenden Künste 2005 ErsteSchutzzoneausUnendlich Video / Installation (Farbe, 14 min., 2005) von: lilo, birgit, Andrea Gezeigt Rückverortung des Sozialen. In „freibesetzt“ geht es darum, wie bestehende gesellschaftliche Normen, Machtsysteme und Hierarchien auf kulturelle, soziale und mediale Freiräume einwirken. Dabei handelt es sich nicht nur um spezielle Orte und Projekte, wie Häuser für autonome und selbstverwaltete Lebens- und Organisationsformen, sondern auch um den öffentlichen Raum. Dessen Nutzungsmöglichkeiten unterliegen immer mehr marktwirtschaftlichen Interessen und bestimmten Verhaltensmustern, die vorschreiben, in welcher Form unser Zusammenleben zu funktionieren hat. Legitimiert durch angepasste Gesetzgebung und temporäre Verordnungen, die eine subjektive Einschätzung einer Situation und der/des (“Zuwider“-) Handelnde/n durch die exekutiven Staatsorgane erfordern, hat reibungsloser Konsum von Waren und Unterhaltung Priorität vor freier Meinungsäußerung und Handlungsweisen, die keine Verwertbarkeit zum Ziel haben. Der Kurzfilme “ersteSchutzzoneausUnendlich“ zeichnet die Errichtung der ersten Schutzzone in Wien, rund um die Schule am Karlsplatz nach und theamtisiert eine Strategie zur (Wieder?)Aneignung und Deregulierung von Räumen, die zur der gesellschaftlichen Interaktion zur Verfügung stehen sollten, sowie die mögliche Rückeroberung zunehmend regulierter Räume. Anmerkungen zum öffentlichen Raum. Verein der Bildenden Künstlerinnen Österreichs 2005 freibesetzt Kunsthalle Exnergasse 2005 Sackl du Printemps Video (Farbe, 22 min., 30 sec., 2007) von Andrea Salzmann, Doris Uhlich Gezeigt Tanzquartier Wien 2007 „Zum Niederknien schön auch Doris Uhlichs und Andrea Salzmanns kleiner Film „Sackl du Printemps“, (…) der im Rahmen von STÜCKWERK 2007 im Wiener Tanzquartier uraufgeführt wurde: 20 Minuten schlichtet sie 20kg-Säcke Blumenerde in einem leeren Studio auf. Da fragst du dich als Pina Bausch, Vaclav Nijinsky oder Maurice Béjart natürlich schon: „Warum hab ich‘s mir nur so kompliziert gemacht...“ (Impulstanz Newsletter „Juice“, Mai 2007) und Dramaturgie (Choreographie: Doris Uhlich) Gezeigt U.A. dietheater Künstlerhaus, Wien 2007 Politik im freien Theater, Köln 2007 In „und“ sind 10 ältere Menschen auf der Bühne. Durch den Zoom auf ihre Fragilität und die Robustheit, auf ihre persönlichen Gesten entsteht ein Untersuchungsfeld an der Schnittstelle Alltagskörper/Alltagsszenarien sowie Kunstkörper/Körperszenarien. „Ich bin heute alles. Ich bin der 26-Jährige, ich bin der 60-Jährige, ich bin der 86-Jährige. alles fällt im „jetzt“ zusammen.“ (frédéric nedoma-ohnhäuser, 86 jahre) Konzept, Regie: Doris Uhlich. Dramaturgie: Andrea Salzmann. Mit: Hans Breitschopf, Peter Fenz, Christa HimmelSchwarzmüller, Pauline Haslinger, Frédéric Nedoma-Ohnhäuser, Susanna Peterka, Ilse Urbanek, Werner Vockenhuber, Pia Voldet. Produktionsleitung: Johanna Kienzl. BAC, London 2008 SPITZE Dramaturgie (Choreographie: Doris Uhlich) Gezeigt U.A. brut, Wien 2008 SPITZE – eine Auseinandersetzung mit dem klassischen Tanz, seinen Menschen, seinen Hierarchien, seiner Illusionswelt, seinen Körperbildern, seinem Publikum. Ausgangsmoment ist das romantische Ballett, das Aufkommen des Spitzentanzes im 19. Jahrhundert und der damit einhergehenden Idealisierung der Ballerina. SPITZE legt den Schwerpunkt nicht auf alltägliche Gesten, sondern auf den seit Jahrhunderten fixierten Code des klassischen Bühnentanzes. Eine 1. Solotänzerin i.R. der Wiener Staatsoper, eine Solotänzerin i.R. des Theaters an der Wien, ein aktiver Solotänzer und Doris Uhlich, die mit 30 Jahren mit dem Spitzentanz beginnt, treffen aufeinander. „Im klassischen Ballett gibt es vielfältige Konstruktionen um Illusion zu erzeugen. Was aber passiert, wenn Ballettgesten auf eine Handbewegung reduziert werden?“ (Andrea Salzmann) Choreografie: Doris Uhlich. Dramaturgie: Andrea Salzmann. Mit: Harald Baluch, Susanne Kirnbauer, Doris Uhlich.Sound Beratung: Stefan Geissler. ImPulsTanz, Wien 2008 Sommerszene Salzburg, 2008 Les Subsitances, Lyon 2008 Mousonturm, Frankfurt 2008 Recontres, Marseilles 2009 Bregenzer Festspiele, KAZ 2009 Chelsea Theatre, London 2009 Impulse Festival, Bochum, Köln, Mühlheim, Düsseldorf 2009 Tanz!, Heilbronn 2010 LOFT, Leipzig 2010 Kaserne Basel 2011 Glanz Dramaturgie (Choreographie: Doris Uhlich) Gezeigt U.A. brut, Wien 20010 Können Sie erklären, was Sie da getanzt haben?“ Ein Journalist „Wenn ich das erklären könnte, dann würde ich es nicht tanzen.“ Maya Plisetskaya, ehemalige Tänzerin des Bolschoi-Balletts In „Glanz“ stellt sich die Frage nach der vielleicht kleinsten und intimsten Tanzbühne – dem privaten Raum, den eigenen vier Wänden. Bewegung, die im Wohnzimmer einen unbeobachteten Glamour entfaltet, wird unter die Lupe genommen: Was passiert, wenn man sich unbeobachtet im Wohnzimmer seine Tanzfläche schafft? Welche Formen von Sehnsucht, Begehren entstehen dabei? Ausgehend von der Intimität im Tanz werden Eigenheiten und gespeicherte Bewegungsmuster im tanzenden Körper aufgespürt, mittels der Möglichkeiten des Bühnenraums in ein neues Licht gerückt und anders fokussiert. Intimität findet auf der Bühne eine Übersetzung – wie wird Emotion zu einer Form? Welche Beweggründe zum Tanzen gibt es? Bewegungsmuster und Bedürfnisse werden im Spannungsfeld Privatheit - Öffentlichkeit inszeniert, wobei Menschen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Biografien im Mittelpunkt stehen. Choreografie: Doris Uhlich. Dramaturgie: Andrea Salzmann. Von und mit: Walter Czipke, Andreas Gölles, Elfie Sus, Werner Vockenhuber. Musik: Martin Kratochwil. Beratung: Kostüm Peter Holzinger. Assistenz: Wiebke Hebestedt. Johannen Eine Frauenmannschaft Dramaturgie (Choreographie: Doris Uhlich) Gezeigt U.A. Schillertage Mannheim 2009 brut, Wien 2009 Naives Bauernmädchen, Seherin, Jungfrau, Kriegerin, religiöse Fanatikerin? Wer war Johanna von Orléans? Statt mit einer dramatischen Bearbeitung aufzuwarten verfrachtet Doris Uhlich den historischen Stoff mithilfe von Laien in die Gegenwart: 18 Frauen, darunter eine Nonne, eine Seherin und eine Soldatin, liefern das Material, um den Mythos der legendären Jeanne d’Arc zu beleuchten. Die alltäglichen Erfahrungen der Frauen bilden die Grundlage von Bewegungssequenzen und dokumentarischen Szenen. Was bedeutet es, sich heute religiös berufen zu fühlen? Soldatin zu sein? Und wie wird man ein Medium? Choreografie: Doris Uhlich. Dramaturgie: Andrea Salzmann. Projektentwicklung in Zusammenarbeit mit: Haiko Pfost. Künstlerische Produktionsleitung: Christine Klotmann. Mit: Monika Altnöder, Christa Dollmann, Maria Drabits, Sigrid Erbe, Lisa Grau, Claudia Greco, Annett Pina Guillen, Elke Hülter, Ruth Kendlbacher, Yvonne Klewin, Gesa Kress, Claudia Kröper, Gertraud Schläffer, Manuela Schulz, Gudrun Stach, Marie Tappero, Andrea Tinhof. VictoryAhh!!! Eine femmerikanische Geschichte Dramaturgie (Regie: Tanja Witzmann) Gezeigt U.A.Kosmos Frauentheater 2009 „We want Independence. And I mean Revolution!“ Victoria Woodhull (1838 - 1927) Victoria Woodhull kandidierte 1872 als erste Frau für das Amt der amerikanischen Präsidentin! Sie verkörperte die anarchische Variante des American Dream - vom siebenten Kind einer Ganovenfamilie zur Wallstreetbrokerin. Als Free Loverin und Spiritistin wurde sie aus der amerikanischen Frauenbewegung und von Marx aus der Internationalen katapultiert. Sie erhob den Skandal zur politischen Strategie. Wir folgen Victoria auf die Straße, vor‘s Parlament und fallen in Börsen-Trance, zündeln mit Falschgeld am Rande des Heldinnenvulkans, werden verfolgt von ihrer Familienband, die den Takt schlägt und laut schreit: VictoryAhh! Regie: Tanja Witzmann. Dramaturgie: Andrea Salzmann. Mit: Suse Lichtenberger, Sissi Noé und Valentin Schreyer. Musik: Imre Bozoki-Lichtenberger & Moritz Wallmüller. Video: Julia Kläring. Bühne: Gudrun Lenk-Wane. Kostüme: Agnes Hamvas. Regieassistenz: Martina Gimplinger mehr als genug plus qu‘il n‘en faut Dramaturgie/Projektentwiklung (Choreographie: Doris Uhlich) Die Barockzeit mit ihrem Drang zur Fülle bildet den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit den Themen Fleisch und Opulenz. Die Choreografin und Performerin Doris Uhlich, die im Feuilleton immer wieder als „korpulente Tänzerin“ oder „von stabiler weiblicher Figur“ bezeichnet wird, setzt sich in ihrer Performance mit Schönheitsidealen und dem Körper, der die Visitenkarte desPerformers ist, auseinander. Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers in der Rezeption eines Stücks? Gibt es den perfekten Körper im Tanz? Und letztendlich: Wer ist schön, wer nicht? In live geführten Telefonaten werden Menschen interviewt, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen, aber trotzdem zu Markenzeichen geworden sind. Was ist das für ein seltsames Phänomen unserer Zeit, dass man individuell sein, aber trotzdem nicht aus der Reihe tanzen will? Choreografie: Doris Uhlich. Dramaturgie für Lyon, Paris: Andrea Salzmann. Für Wien dramaturgische Beratung: Judith Staudinger und Projektentwicklung in Zusammenarbeit mit: Andrea Salzmann. Performance: Doris Uhlich und Gäste. Produktionsleitung: Marlies Pillhofer. Gezeigt Les Subsitance, Lyon 2009 Centre Pompidou, Paris 2009 brut, Wien 2010 Context Festival, Berlin 2011 Theaterhaus Gessnerallee, Zürich 2011 Dampfzentrale Bern 2011 Rising Swan Dramaturgie (Choreographie: Doris Uhlich) Als Ausgangspunkt für Doris Uhlichs Solo „Rising Swan“ dient Michel Fokines Choreografie „Der sterbende Schwan“. Das revolutionäre expressive Ballett wurde 1907 von Anna Pawlowa uraufgeführt und machte diese weltberühmt. Das Auf und Ab des Schwans, die Wucht des Flügelschlags und das Widersetzen gegen das Untergehen, das Pawlowa in ihrem Solo ausdrückte, finden in „Rising Swan“ eine neue Form. Doris Uhlich holt die Choreografie ins Jahr 2010 und verknüpft sie mit persönlichen Erinnerungen von Aufbrüchen und Untergängen. Choreografie, Performance Doris Uhlich Dramaturgie Andrea Salzmann, Yoshie Maruoka Künstlerische Beratung Judith Staudinger Video luma.launisch Gezeigt U.A. brut-Wien 2010 Inbetween Time, Bristol 2010 Context Festival, Berlin 2011 Theaterhaus Gessnerallee, Zürich 2011 Dampfzentrale Bern 2011 Kaserne Basel 2011 Les Halles de Schaereek, Brüsesel 2011 Österreich TANZT, St. Pölten 2011 Festival Latitudes, Lille 2011 37 Years too late The Radioshow Hörstück (9 min., 27 sec., 2010) von Andrea Salzmann und Julia Kläring Musik: Stefan Geissler Based on a photograph that stands for a performance by late artist Gina Pane, we try to grasp her motivation to painfully open her body in her actions. Both the document and ‘hearing from pain’, thus the transfer of Pane’s performances into language, evoke doubt. This doubt becomes our initial source. An audio documentary evolves from words by Gina Pane herself, by the photographer Françoise Masson and from descriptions of her work from a today’s point of view. Gina Pane’s ghost, her memory, is the interviewee of a radio show – between fictitious biography and historical quotes – fragmented, questionable, surprising. The artistic act becomes medium to negotiate the production of knowledge, history and its inscription into the body – as the body itself is the artistic material. Mit: Julia Kläring, Paola Picaso, Mélisande Rouger, Andrea Salzmann Gezeigt FormContent, London HaVE A LoOk! HAve a Look! 7.4.2010 - 11.6.2010 International Festival of Radio Art, Lisbon RadiaLX 2010 Let the sun shine in Wollt ihr das totale Subjekt? Performance / Installation von Schneider Collider (Andrea Salzmann, Wolfie Christl) Gezeigt Reheat Festival: heuer ungeheuer 21.8.2010 Durch die autonome Ökonomisierung der sozialen Beziehungen und einer massiven Marktdurchdringung der Gehirnmassen entstanden flexible Zombies, die sich in Netzwerken begehren und bis zur Kenntlichkeit entstellt um distinktive Gnade flehen. Doch die Aliens sind nicht nur unter uns, sondern in uns. Mobil, engagiert und flexibel schreiten wir voran, mit den lodernden Fackeln der Kreativität. „Let the sun shine in“ beschäftigt sich mit Fragen der Genese, der Diagnostik sowie mit den Chancen und Risiken einer Therapie für die betroffenen Subjekte. Wie hoch ist der Grad der Verwandlung? Wie desaströs das Ausmaß der Verstrahlung? Auch die begleitenden Reproduktions-Strategien in Thermen, Yoga-Kursen und durch geile Nadelstiche in Punkte und Meridiane sollen Teil unserer Untersuchungen sein. Linderung ist bei diesem monströsen Fiasko keine Lösung. Die Herausforderung besteht in der Heilung. Gleiches mit gleichem zu behandeln gilt als eine erfolgversprechende Taktik. Alles durchdringende Strahlung könnte nicht nur ein Teil des Problems, sondern auch ein Teil der Lösung sein. Neben der Strahlentherapie gehört auch der Exorzismus zu den möglichen therapeutischen Optionen. 37 Years too late The Speech Performance von Andrea Salzmann und Julia Kläring We are too late, we missed the performance. 37 years after the first showing of „Selfportrait(s)“ by Gina Pane we have now the challenge to see the exeptional speech of the three parts „The Conditioning“, „The Contraction“, „The Rejection“. They are undoubtful dubious figures, who disagree but at the same time they enjoy to remember the common evening in Paris. Gezeigt Kunstraum Niederösterreich, Wien. Sympsoium: Performing Memory 18.09.2010 37 Years too late Das Interview Performance von Andrea Salzmann und Julia Kläring Wiedereinmal sind die Performerinnen Salzmann un Kläring zu spät und haben die Performance, die vor 37 Jahren stattgefunden hat verpasst. Darum laden sie zu einem Interview in die Bar des FLATZ Museums. Als special guest wird eine Performerin erwartet, die als Koryphäe in dem Bereich der Selbstverletzung und der damit einhergehenden Gesellschafts Kritk gilt. Die Künstlerin scheint allerdings in ihren Archiven hängen geblieben zu sein. Mittels wilder Interpretationen von Dokumentationsmaterial, verwegenen Spekulationen und wagemutigen Selbstversuchen entkommen die beiden Performerinnen Salzmann und Kläring der Ratlosigkeit mit einem System konfrontiert zu sein das jede Kritk sofort verinnerlicht und in der nächsten Werbekampagne aufgreift. Gezeigt Sympsoium: Performing Memory FLATZ Museum, Dornbirn. Ausstellung: Radikale Gesten 2.12.2010 37 Years too late Die Show Performance von Andrea Salzmann und Julia Kläring Gezeigt brut Konzerthaus. U.A. 28. April 2011 37 Jahre zu spät und endlich sind sie da. Die beiden Performerinnen Julia Kläring und Andrea Salzmann laden Gäste und Geister zu einer Show, die diesmal live aus dem brut Konzerthauskeller übertragen wird. Als Stargast ist eine Koryphäe der Performance-Kunst geladen. Selbstverletzung ist ihr Metier, Radikalität ihr Markenzeichen. Zu sehen bekommen Sie auch bisher unveröffentlichte Dokumente, die authentische Einblicke in die Performance-Geschichte ermöglichen, und unerwartete Schlüsse für die Zukunft zulassen. Salzmann und Kläring stellen in „37 Jahre zu spät – Die Show“ Fragen nach der Aktualität von berühmten Performances, die wegen ihrer Gesellschaftskritik nichts an Relevanz eingebüßt haben. Sie verbinden dabei populäre Gesten mit feministischen, künstlerischen Zugängen. Mit verwegenen Spekulationen und wagemutigen Selbstversuchen bekämpfen sie die Ratlosigkeit - auf der Suche nach einer Kritik, die nicht sofort ihren Einzug in die nächste Werbekampagne findet. COUNT UP Erfahrungs - und Forschungsbericht einer Performance Performance von Andrea Salzmann und Julia Kläring Gezeigt PAN: Performance Art Network depot, Wien 26. September 2011 Zwei Performerinnen treffen nach einem gemeinsamen Projekt wieder aufeinander. Sie rekapitulieren aus einer sehr persönlichen Sichtweise was sich im Laufe der Vorbereitungszeit hinter den Kulissen zugetragen hat. Durch Videoeinspielungen verdoppeln sich die beiden Performerinnen Kläring und Salzmann, umsomit die vielen verschiedenen Sichtweisen auf einen langwierigen und inensieven Arbeitsprozess offen zu legen. Zudem haben sie BesucherInnen der Performance befragt und diese Aussagen mit in die Verarbeitung eingeflechtet. Da wird Blut und Wasser geschwitzt, denn in COUNT UP liefern sie sich einen erbarmungslosen Wunden- und Forschungsbericht. Der sich um die Schwierigkeit dreht gemeinsam etwas zu entwickeln, umzusetzen und den Spass daran nicht zu verlieren. Was bedeutet eigentlich kollektives Arbeiten und warum ist es so schwierig, wenn doch beide das Gleiche wollen? Oder wollen sie das vielleicht gar nicht?