Wandern in Velbert

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Wandern in Velbert
Scalawandern
Langenhorst – Mustersiedlung
und Natur pur
Wandern in Velbert
Wanderung
In Gemeinschaftsarbeit wurden die Siedlerhäuser im Langenhorst erbaut.
Durch den Krieg geriet der
Siedlungsausbau zunächst ins
Stocken. 1945 nach Kriegsende
begann die so genannte zweite
Bauphase, wieder unter dem
Sozialdemokraten Nikolaus
Ehlen.
In Zeiten von Arbeitslosigkeit, Armut und Zusammenbruch entstand im Langenhorst
eine Siedlergemeinschaft,
deren Gemeinschaftsleben bis
heute ausgeprägt ist.
Das „Ehlen-Familienhaus“ hatte 74 m2 Wohnfläche, ein Stallgebäude und
2.000 m2 Garten- und Wiesenland zur Selbstversorgung. Hier als Doppelhaushälfte.
unwegsamen Gelände, das nur
durch einen schmalen Fußweg
zu erreichen war, entstehen.
Der als Siedlungspionier in
die Geschichte eingegangene
damalige Realgymnasiallehrer
Nikolaus Ehlen, trieb die Errichtung der Siedlung Langenhorst
maßgeblich voran. Sein Einsatz für die Schaffung eines
familiengerechten Heimes auf
eigener Scholle sollte nicht nur
die materielle Not beseitigen,
sondern auch einer geistigen
Verkümmerung der Gesellschaft
entgegenwirken.
In der ersten Bauphase zwischen 1934 und 1938 entstanden die ersten Siedlungsstätten
unter heute kaum vorstellbaren
Erschwernissen. Eigeninitiative
und Gemeinschaftssinn waren
Grundvoraussetzung, um eine
Siedlerstelle zu bekommen.
Das Wohngebäude und dessen
Möblierung waren ebenso fest
vorgeplant, wie Stallgebäude,
Garten- und Grünland zum
Zwecke der Selbstversorgung.
SCALA
Schutzgebühr: 1,50 €
Die heutige Siedlung Langenhorst liegt inmitten des
Langenhorster Waldes und
spiegelt beispielhaft ein Leben in
Gemeinschaft wider.
Als altes Bauernland des
„Thidelius in Langonhorst“
wurde das Gebiet der heutigen
Siedlung Langenhorst erstmals
974 urkundlich erwähnt. Das
Gut Langenhorst war der Abtei
Werden zinspflichtig. 1928
erwarb die Stadt Velbert von
der Stadt Essen das 700 Morgen
große Areal aus städtebaulichen
Erwägungen.
Die Errichtung der Siedlung
Langenhorst wurde aus der Not
der Weltwirtschaftskrise, in
Zeiten von Wohnungsnot und
Arbeitslosigkeit geboren.
In den 20er Jahren hatte der
damalige Velberter Bürgermeister Dr. Leo Tweer Ländereien
erworben, um den Wohnungsbau voranzutreiben. So auch das
Gebiet um das Gut Langenhorst.
Siedlungshäuser in Eigen- und
Gemeinschaftsarbeit für kinderreiche Familien sollten auf dem
Selten zieht ein Langenhorster aus seiner Siedlung aus,
seine Kinder bleiben häufig
auf der elterlichen Scholle. So
wurde ab den 60er Jahren an
die Häuser angebaut, es wurde
aus- und zwischengebaut.
In den 70er und 80er Jahren
erkannte man die Wohnqualität der Lage im Grünen. Es
entstanden großzügige Wohnhäuser.
Herausgeber:
SCALA Verlag 42551 Velbert, Werdener Str. 45 Telefon 0 20 51 / 98 51- 0 Telefax 0 20 51 / 98 51- 11 e-mail [email protected]
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12
Langenhorst – Mustersiedlung
und Natur pur
Langenhorst – Mustersiedlung und Natur pur
7 km Wanderung durch den Langenhorst
Liebe Wanderfreunde,
auf der 12. Wanderroute, zu der Sie die Velbert Marketinggesellschaft und der SCALA-Verlag herzlich einladen, lernen Sie die mitten
im Grünen gelegene Velberter Siedlung Langenhorst ebenso wie den
Langenhorster Wald, das größte zusammenhängende Velberter Waldgebiet, kennen.
Auf der Wanderstrecke sind nur wenige Höhenmeter zu über­winden.
Festes Schuhwerk ist dennoch erforderlich.
Der Sauerländische Gebirgs­verein, Abt. Velbert, hat den Streckenverlauf ausgearbeitet.
Als begleitendes Kartenwerk empfehlen die Freizeitkarte Velbert
Maßstab 1:15.000, mit Wanderbroschüre.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Wanderung
VMG, SGV, SCALA-Verlag
Streckenverlauf
Die Wanderung beginnt am
Parkplatz an der Straße „Am Wasserfall“ hinter dem Gartencenter.
Dieser Straße folgen wir bis links
der „Hülsbecker Weg“ hinauf in die
Siedlung „Langenhorst“ abbiegt.
Wir erreichen eine der erstbebauten Straßen der Siedlung Langenhorst „Im Stock“. Ihr folgen wir
bis nach rechts der „Schleppweg“
zum „Am Drügen Pött“ führt. An
der Bebauung der 30er Jahre vorbei
erreichen wir den „Hülsbecker Weg“
und gelangen nach links auf die
nach dem Siedlungsvater benannte
„Nikolaus-Ehlen-Straße“ mit katholischer Kirche. Wir überqueren die
„Langenhorster Straße“ und folgen
dem „Brandenbusch“ bis linker
Hand ein Fußweg zum Höhenweg
führt. Wir halten uns rechts und
gehen in der Linkskurve geradeaus
auf einen kleinen Waldweg, der in
linker Richtung hinter den Häusern entlang am Waldrand zum
„Fuchsweg“ führt. Der „Fuchsweg“
mündet in die Straße „Am Nordhang“ mit einer neueren Bebauung
z.T. mit Bungalows. Wir erreichen
den „Fasanenweg“, der uns direkt
in den Langenhorster Wald auf die
Wanderwege A1/A2 führt. Nach
rechts folgen wir dem Weg bis an
der Wegkreuzung der nördliche
Velberter Wanderweg m zustößt,
dem wir in
nördlicher Richtung folgen. Nach
circa 45 Min. erreichen
wir die Bernsmühle und
legen eine Rast ein. (Die
Bernsmühle ist nicht bewirtschaftet, kann aber für Feiern und
Treffen gemietet werden).
Möchten wir nicht zur Bernsmühle, halten wir uns an der Wegbiegung, an der der Wanderweg
m links hinunter zur Bernsmühle
führt, auf gleicher Höhe und folgen
der Beschilderung der Wanderwege
A1/A2, um so wieder bergauf die
Siedlung Langenhorst zu erreichen.
Über den „Höhenweg“ und den
„Schleppweg“ gelangen wir bergab auf den Wanderweg mit den
Signaturen x29, m und erreichen in
linker Richtung den Parkplatz „Am
Wasserfall“.
Wanderung 12
Länge: ca. 7 km
Zeit:
ca. 2,5 Std.
Signatur: , x29, A1, A2