Mittelalterkleid Schnittmuster / Nähanleitung

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Mittelalterkleid Schnittmuster / Nähanleitung
Info: Um das Jahr 1100 trug die Frau - sofern sie es sich leisten konnte - ein
Oberkleid und darunter ein Unterkleid aus Leinen. Das Unterkleid hatte
lange Ärmel und reichte bis zu den Knöcheln. Das Oberkleid hatte kürzere
Ärmel (bis Hälfte Unterarm oder nur bis zum Ellenbogen) und war auch in der
Läge kürzer. Das Schnittmuster kann grundsätzlich für beide Kleider
verwendet werden, das Oberkleid muss natürlich dann etwas weiter als das
Unterkleid genäht werden, damit man es darüber anziehen kann…
Wir benötigen je Kleid:
• Ca. 3m Stoff (Wolle oder Leinen)
• Ggf. ½ - 1m weiteren Stoff in anderer Farbe für Besatz
• Packpapier für das Schnittmuster (z.B. hinter den Kassen bei IKEA)
oder Tapete
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C
D
B
A = obere Schultermitte bis Fußknöchel
B = ½ Brust- (oder, wenn größer: Bauchumfang) +
5 cm)
C = Armlänge (bei hängendem Arm außen
gemessen: Schulter- bis Handgelenk)
D = Schultermitte bis Hüftknochen
A
Nähtechniken bei Handnähten (mögl. alle später sichtbaren Nähte)
• Rückstich
• Vorstich
• Schlingenstich
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Als erstes den Stoff anhand der Schnittmuster ausschneiden.
Das Schnittmuster am Rand dabei mit reichlich Stecknadeln auf dem Stoff
fixieren, damit nichts verrutscht, während man schneidet.
Wichtig: Wenn nicht schon auf dem Schnittmuster angezeichnet, die
Nahtzugabe nicht vergessen! ( 0,5 – 1 cm). Ist es euer erstes Projekt,
schneidet lieber noch großzügiger aus – enger nähen kann man immer noch
sehr einfach, aber wenn es irgendwo zu eng ist, habt ihr ein Problem!
Als nächstes wird das Kopfloch ausgeschnitten. Das Kopfloch kann, muss
aber nicht so groß sein, dass der Kopf durchpasst. Vorne kann - wie bei
einem Poloshirt - auch ein Schlitz gemacht werden, der dann z.B. mit einer
kleinen Fibel verschlossen wird.
2/3 des Loches sollten auf der künftigen Vorderseite des Kleides sein, nur 1/3
hinten.
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Soll ein Besatz am Kragen angebracht werden, diesen auf die flach
ausgebreitete Hauptbahn des Kleides nähen, bevor das Kleid
zusammengenäht wird! Sind die Teile erst einmal zusammengenäht, ist es
wesentlich schwieriger! Gleiches gilt für Besatz an den Ärmeln!
Tipp: Soll der Besatz nach innen umgelegt werden, am besten innen ein paar
kleine Keile ausschneiden, soweit wie der Stoff nach innen
umgekrempelt werden soll - das verhindert, dass der Stoff beim
Umlegen und Festnähen Falten schlägt!
Um die Ärmel anzunähen, das Kleid auf links krempeln (das innere ist
außen), und den Ärmel auf rechts (also „richtig herum“) wie abgebildet in das
Kleid legen und dann festnähen.
Das Kleid wird gegürtet getragen (schmaler Ledergürtel mit D-Schnalle oder
Brettchenborte)