vernetzt - Ausgabe 3, 2013 - IQ Netzwerk Baden Württemberg

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vernetzt - Ausgabe 3, 2013 - IQ Netzwerk Baden Württemberg
vernetzt
IQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 03/2013
Diversity
mit IQ
vernetzt
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Buchen
Mannheim
in der dritten Ausgabe unseres Newsletters möchten wir Ihnen wieder Aktuelles aus dem
Land vorstellen und Einblicke in die Arbeit unseres Netzwerkes geben.
Heilbronn
Die baden-württembergische Landesregierung hat den Entwurf des Landesanerkennungsgesetzes im Sommer zur Anhörung an Verbände freigegeben. Im Herbst soll das Gesetz
im Parlament beraten werden. Ende des Jahres könnte es dann in Kraft treten. Wir freuen
uns sehr darüber und wünschen dem Ministerium für Integration Baden-Württemberg,
das die Federführung für die Erstellung des Gesetzes hat, für den Endspurt des Gesetzgebungsverfahrens weiterhin viel Erfolg. Das Landesanerkennungsgesetz soll in 260 landesrechtlich geregelten Berufen, darunter auch sogenannte Mangelberufe wie Erzieher/in,
das Anerkennungsverfahren vereinfachen und Erleichterungen bringen. Sobald das Gesetz in Kraft getreten ist, werden wir Sie in unserer nächsten Ausgabe über die Neuerungen informieren.
Karlsruhe
Pforzheim
Stuttgart
Tübingen
Reutlingen
Ulm
Hornberg
Biberach
Freiburg
Konstanz
Friedrichshafen
Auch dem Thema Diversity Management kommt in der Arbeitsmarktintegration eine
wichtige Rolle zu. Darunter verstehen wir Strategien von Organisationen und Unternehmen, um der Anerkennung gesellschaftlicher Vielfalt Ausdruck zu verleihen und Diversität
als Potenzial zu begreifen.
Aber wie verstehen die Akteure des Arbeitsmarktes Diversity, wie setzen sie Konzepte um?
In dieser Ausgabe haben wir den Softwarehersteller SAP AG in Walldorf zu diesem Thema
befragt.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.
Hüseyin Ertunç
Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH
(Koordination IQ Netzwerk Baden-Württemberg)
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Das Förderprogramm IQ wird finanziert von:
IQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 03/2013
Vernetzt mit
Christiane Ram
Stadt Mannheim
Fachbereichsleiterin für Wirtschafts- und Strukturförderung
Im Zentrum unserer Aktivitäten stehen immer die Mannheimer Unternehmen. Wir
sind für sie Anlaufstelle, beraten sie und
kümmern uns um alle ihre Belange. Zusätzliches Gewicht erhält unsere Arbeit durch
die Tatsache, dass Mannheim seit Beginn
der Erhebungen im Jahr 2002 in der Spitzengruppe bei den Existenzgründungen
und damit ausgewiesene Gründungsstadt
in Baden-Württemberg ist. Das liegt vor
allem am hohen Anteil der Gründerinnen
und Gründer mit Migrationshintergrund.
Gut über 50 Prozent sind es mittlerweile
– ein Erfolg, der unter anderem auf das tolerante und weltoffene Klima Mannheims
zurückzuführen ist.
Die richtigen Rahmenbedingungen spielen
auch bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs des Wirtschaftsstandortes Mannheim eine große Rolle. In den letzten
beiden Jahren haben wir die Themen Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung
zusammen mit Firmen, Kooperationspart-
nern, Universitäten und Hochschulen ein
gutes Stück vorangebracht. Eines unserer
wichtigsten Ziele ist es, vor allem den Mittelstand bei der Gewinnung der dringend
benötigten qualifizierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zu unterstützen.
Wir freuen uns daher über die Zusammenarbeit mit dem IQ Netzwerk Baden-Württemberg. Beim Thema Fachkräftesicherung
spielt die Integration von Migrantinnen
und Migranten in den Arbeitsmarkt eine
wichtige Rolle. Ein Baustein zur Sicherung
des Fachkräftebedarfs in Deutschland ist
beispielweise das „Anerkennungsgesetz“,
das die Anerkennung von ausländischen
Berufsqualifikationen regelt. Das seit 2012
gültige Gesetz ist nicht nur eine Chance für
Anerkennungssuchende, sondern auch für
Unternehmen.
Christiane Ram
Foto: Dietrich Bechtel
In den kommenden Jahren wird für die
Wirtschaftsförderung Mannheim auch das
Thema „Stärkung der Willkommenskultur“
weiter in den Vordergrund rücken. Auch
hierbei sehen wir im IQ Netzwerk BadenWürttemberg einen kompetenten Partner.
Fachkongress zur Zukunft der Integration in Deutschland
Am 4. und 5. Februar 2014 wird unter
dem Titel „Gekommen, um zu bleiben“
die Zukunft der Integration in Deutschland diskutiert. Der Fachkongress bietet
einen vielseitigen Meinungsaustausch
rund um die Thematik, welche Beiträge
die Neuzuwanderung sowie die Arbeitsmarktintegration bereits hier lebender
Migrantinnen und Migranten zur Sicherung der Fachkräftebasis leisten können.
Ausführliche Informationen
zum Kongress unter:
¼¼ www.iq-kongress.netzwerk-iq.de
www.netzwerk-iq-bw.de
Seite 3
vernetzt
„Erlebte Vielfalt erfordert keine Mindestgröße“
Diversity Management ist eines der Schwerpunktthemen im IQ Netzwerk Baden-Württemberg. Dabei geht
es um Strategien für den Umgang mit Vielfalt in Deutschlands Gesellschaft, für mehr Vielfalt in öffentlichen
Verwaltungen und in Unternehmen. Wie Diversity Management im Unternehmen erfolgreich eingesetzt
werden kann, dazu haben wir den Softwarekonzern SAP AG aus Walldorf befragt.
Die SAP AG hat dieses Jahr den Deutschen Diversity Preis erhalten.
© SAP AG / Wolfram Scheible
„„ IQ BW: Wie sieht das Diversity Konzept
von SAP aus? Wann wurde es eingeführt
und wie unterscheidet es sich von anderen
Diversity Konzepten? „„ IQ BW: Wo innerhalb der Struktur von
SAP ist das Diversity Management angesiedelt? Was brauchen Diversity Manager,
um ihre Ziele erreichen zu können?
SAP AG: Die Leitidee des Diversity Managements bei SAP beinhaltet, nach einem
Arbeitsumfeld zu streben, das Vielfalt willkommen heißt und die Anforderungen, Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes einzelnen
Mitarbeiters berücksichtigt. Es geht dabei
nicht allein um die Gleichberechtigung von
Frauen, sondern auch um die Einbindung
von Menschen unterschiedlicher Herkunft
und Nationalität, sexueller Orientierung
und Identität, mit und ohne Behinderung.
Wir sehen Vielfalt als strategischen Vorteil,
der letztlich auch einen positiven Einfluss
auf den nachhaltigen Geschäftserfolg der
SAP hat.
SAP AG: Bei SAP haben wir im Bereich Human Resources eine eigene Abteilung für
Diversity, unser Global Diversity Office.
Eingeführt wurde es im Jahr 2006 mit einer
formalen Charta, die zum Ziel hat, unsere
Diversity-Bemühungen auszuweiten und
sie nachhaltig im Unternehmen zu etablieren. Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, gibt unsere Global Diversity Politik
einen Rahmen vor, welcher Geschäftsprozesse und Abläufe unterstützt und dafür
sorgt, dass Diversity global betrachtet, integriert und vorteilhaft eingesetzt wird.
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„„ IQ BW: Welche Rolle spielt die Unternehmensgröße für die Möglichkeiten, ein
funktionierendes Diversity Management
zu etablieren? Funktioniert Diversity besser
in größeren Unternehmen oder glauben
Sie, dass kleinere und mittelständische Unternehmen auch von Diversity profitieren
können?
SAP AG: Grundsätzlich kann das Thema
Vielfalt in jedem Unternehmen, ganz unabhängig von der Größe, fester Bestandteil der Unternehmenskultur sein. Sicherlich setzen sich Unternehmen mit diesem
Thema unterschiedlich auseinander, aber
gelebte Vielfalt erfordert keine „Mindestgröße“. Kleine und große Aktionen bzw.
Maßnahmen können eine große Wirkung
haben und das Bewusstsein der Mitarbeiter für dieses Thema schärfen. Wichtig ist
IQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 03/2013
vor allem, dass die damit verbundenen
Ziele klar formuliert sind.
„„ IQ BW: Was entgeht Firmen Ihrer Meinung nach, wenn sie dem Thema Diversity
nicht genug Beachtung schenken?
SAP AG: SAP fördert gemischte Teams,
um das Beste aus „allen Welten“ einzubinden. Wir können langfristig nur dann
erfolgreich, kreativ und innovativ sein
bzw. zukünftigen Herausforderungen begegnen, wenn unsere Belegschaft so viele
unterschiedliche Denk- und Arbeitsweisen
wie möglich abbildet. Diversität ist fest in
unserer Unternehmensstrategie verankert. Die Vielfalt unserer Mitarbeiter hilft
uns, die Anliegen unserer Kunden besser
zu verstehen, innovative Lösungen zu entwickeln und in einer globalen Wirtschaft
wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die dem Thema Diversity nicht genug
Bedeutung zumessen, verschenken dieses
Potenzial.
„„ IQ BW: Welche Wirkung hat Diversity
Management auf das Unternehmen und
die Mitarbeiter/innen?
SAP AG: Alle bei SAP angebotenen Maßnahmen, wie z. B. der Family Service, Mitarbeiternetzwerke und Weiterbildungsangebote, sollen es jedem Mitarbeiter
ermöglichen sich ungeachtet seiner Herkunft, seines Alters oder Geschlechts, seiner sexuellen Orientierung oder einer evtl.
vorliegenden Behinderung anerkannt,
wertgeschätzt und gefördert zu fühlen und
sein Talent und sein Potenzial ungehindert
zu entfalten. Durch die enge Verzahnung
mit dem Gesundheitsmanagement werden darüber hinaus in den Themenbereichen Lebensbalance, psychomentale
Belastungen und Stressbewältigung effektive Synergien bewirkt. Dadurch ist die
Nutzungsrate der Maßnahmen hoch. Die
anhaltend große Zufriedenheit der Mitarbeiter wird durch die regelmäßig durchgeführten Mitarbeiterbefragungen (zuletzt
Herbst 2012) verdeutlicht: Knapp 90 % der
SAP Mitarbeiter sind stolz darauf für SAP
zu arbeiten, 83 % empfehlen SAP als sehr
guten Arbeitgeber.
www.netzwerk-iq-bw.de
Interkulturell geschulte Ansprechpartner/innen
im Jobcenter Stuttgart
Von Dr. Verena Andrei (Jobcenter Stuttgart)
Das Jobcenter Stuttgart erbringt für die
Landeshauptstadt die Leistungen der
Grundsicherung, berät Antragstellende
und fördert die berufliche Integration
von Arbeitssuchenden durch Bildungs-,
Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote. Menschen mit Migrationshintergrund machen einen wesentlichen Teil der Leistungsberechtigten aus.
Um Mitarbeitende im Umgang mit Migranten/innen zu sensibilisieren, verfolgt
das Jobcenter einen Ansatz der interkulturellen Öffnung u.a. mit interkulturellen Schulungen. Seit 2008 wurden 21
zweitägige Schulungen „Interkulturelle
Kontakte erfolgreich gestalten“ für 270
Mitarbeitende durchgeführt. Anhand der
Bewusstmachung des eigenen kulturellen Hintergrunds sollen die Teilnehmenden ein Verständnis für kulturell geprägte
Vorstellungen, Rollenverständnisse und
Bewertungen in der Kommunikation mit
Leistungsberechtigten aus anderen Kulturkreisen entwickeln. Mittlerweile gehört
die Schulung zum verbindlichen Standardprogramm für die Einarbeitung neuer
Mitarbeiter/innen. Außerdem stehen den
Mitarbeiter/innen seit 2011 in allen Zweigstellen und Teams besondere Ansprechpartner/innen für das Thema Migration zur
Verfügung. Diese sind mit den Migrationsdiensten der Stadtverwaltung und freien
Trägern gut vernetzt und werden zudem
vom IQ Netzwerk Baden-Württemberg
zum Thema Interkulturelle Öffnung geschult. Die Ansprechpartner/innen für das
Thema Migration fungieren in ihren Teams
als Experten/innen, geben Informationen
weiter und wirken bei der Weiterentwicklung von spezifischen Maßnahmen und
Qualifizierungsangeboten mit. Als weitere Schritte im Prozess der interkulturellen
Öffnung sind im Jobcenter Stuttgart für
das Jahr 2014 weitere Fortbildungen zum
Thema Diversity Management geplant.
Außerdem soll das Themenfeld Diversity/
Interkulturelle Öffnung im Rahmen eines
Strategie- und Qualitätsprozesses noch
nachhaltiger in Strukturen und Abläufe im
Jobcenter Stuttgart verankert werden.
¼¼ Für weitere Infos und Kontakt:
Dr. Verena Andrei
[email protected]
Telefon: 0711 216-97021
Yes we’re open
Die Wanderausstellung „Yes we’re open“
soll die Willkommenskultur und das Verständnis für die Notwendigkeit qualifizierter Zuwanderung nach Deutschland
fördern. Die Ausstellung wird vom 19. bis
29. November 2013 in der Universität
Freiburg zu sehen sein. Auch diesmal
wird das IQ Netzwerk Baden-Württemberg als Kooperationspartner die Ausstellung unterstützen.
¼¼ Weitere Infos: www.yes-we-areopen.info/wid/DE/Startseite/start.html
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vernetzt
Neue Zusammenarbeit
Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg und das IQ Netzwerk
Etablierung einer Willkommenskultur
Die Landesregierung und die Fachkräfteallianz Baden-Württemberg heißen internationale Fachkräfte willkommen. Dazu wollen wir eine Willkommenskultur etablieren
und fördern Pilotprojekte. So hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
beispielsweise gemeinsam mit regionalen
Fachkräfteallianzen zwei erfolgreiche Pilotprojekte zur Gewinnung arbeitsloser
spanischer Ingenieure unterstützt. Für
ausländische Studierende an baden-württembergischen Hochschulen führen wir
eine Willkommenskampagne durch, um sie
nach Abschluss des Studiums im Land zu
halten.
Baden-Württemberg hat durch seine – im
Vergleich zu anderen Ländern – sehr hohe
Industriedichte bereits heute einen Fachkräftemangel, besonders in den technischen
Berufen, zu verzeichnen. So fehlen nach
dem Fachkräftemonitor der baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern derzeit beispielsweise 95.000
technisch ausgebildete Fachkräfte, 21.000
Ingenieure und 3.000 Informatiker. Aber
auch in der Pflege und im Erziehungsbereich ist der Mangel deutlich zu spüren.
Die Gesamtzahl der Fachkräfte wird bis
zum Jahr 2030 um rund 18 Prozent zurückgehen, sofern wir nicht konsequent gegensteuern.
Vor diesem Hintergrund hat die Landesregierung im Dezember 2011 die Allianz
für Fachkräfte Baden-Württemberg gegründet. Unter der Koordinierung des
Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft
haben sich erstmals alle relevanten Akteure im Land zusammengeschlossen,
um sich umfassend und abgestimmt um
die Fachkräftesicherung zu kümmern. Zu
den 35 Allianzpartnern gehören die Wirtschaftsorganisationen, die Arbeitgebervereinigungen, die Gewerkschaften, die
Arbeitsverwaltung, die kommunalen Spitzenverbände, die regionalen Wirtschafts-
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Gründung der Fachkräfteallianz
Foto: Joachim E. Roettgers
fördergesellschaften, der Landesfrauenrat
sowie die Landesministerien. Die Fachkräfteallianz hat sich folgende zehn Ziele
gesetzt:
–– Berufliche Ausbildung verstärken
–– Berufliche Weiterbildung ausbauen
–– Beschäftigung von Frauen steigern
–– Beschäftigung älterer Personen erhöhen
–– Personen mit Migrationshintergrund
stärker in den Arbeitsmarkt integrieren
–– Arbeitslosigkeit, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, abbauen
–– Vollzeitbeschäftigungsniveau erhöhen
–– Beschäftigtenzahl in technischen und
Ingenieurberufen erhöhen
–– Gezielte Zuwanderung
–– Regionale Fachkräfteallianzen gründen
Neben den Maßnahmen der einzelnen Allianzpartner setzt die Allianz für Fachkräfte ein gemeinsames Fachkräfteprogramm
mit Schwerpunktmaßnahmen um, das
regelmäßig fortgeschrieben wird. Regionale Fachkräfteallianzen bewirken, dass
die Fachkräftesicherung in allen Regionen
des Landes breit und nachhaltig verankert
wird.
Ganz neu wird das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds den modellhaften
Aufbau von Welcome Centern in den Regionen fördern. Welcome Center sollen als
zentrale Anlaufstelle mit Erstberatungsund Lotsenfunktion für internationale
Fachkräfte fungieren. Die Themen können
vom Aufenthaltsrecht über die Wohnungsvermittlung bis zur Arbeitsplatzsuche für
die Partnerin bzw. den Partner reichen.
Das IQ Netzwerk Baden-Württemberg verfügt über eine große Expertise und gute
Verbindungen um Migranten/innen in den
Arbeitsmarkt zu integrieren, besonders im
Bereich der Anerkennungsberatung. Im
Rahmen der Allianz für Fachkräfte setzt das
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft
auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit
dem IQ Netzwerk Baden-Württemberg.
¼¼ Mehr Informationen zur Allianz für
Fachkräfte Baden-Württemberg:
www.mfw.baden-wuerttemberg.de/
allianz-fuer-fachkraefte/174075.html
IQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 03/2013
Neues Seminarangebot im
IQ Netzwerk Baden-Württemberg
Forum für Fachaustausch:
„Projektförderung –
Grundlagenvermittlung“
für Mitglieder von
Migrantenorganisationen
Von Hüseyin Ertunç (ikubiz)
Der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen (LAKA BW) bietet in
Zusammenarbeit mit der Stabstelle Integration der Stadt Heilbronn ein Seminar
zum Thema „Projektförderung – Grundlagenvermittlung“ für Migrantenorganisationen an.
Ziel des Seminars ist es, Migrantenvereine darin zu bestärken, eigene Projekte zu
entwickeln und Fördermittel für die Umsetzung von Projektideen zu beantragen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte
können sich bis zum 25. Oktober 2013 bei
der Stabstelle Integration unter [email protected] oder unter karin.
[email protected] anmelden. Die
Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Anmeldungen werden nach zeitlichem Eingang berücksichtigt.
9. November 2013
10:00 bis 14:00 Uhr
Heinrich-Fries-Haus
Bahnhofstraße 13
74072 Heilbronn
¼¼ Für mehr Informationen:
Sevgül Aydoğdu
[email protected]
Telefon: 0711 24837-202
www.netzwerk-iq-bw.de
Der Landesarbeitskreis Anerkennung
nungsperspektive stärker miteinander zu
verzahnen ist und der Frage nachgegangen, wie Menschen mit ausländischen Abschlüssen im Anerkennungsprozess besser
unterstützt werden können und welcher
Angebote es noch bedarf.
Um die Aktivitäten im Bereich Anerkennung ausländischer Abschlüsse landesweit zu bündeln, haben das IQ Netzwerk
Baden-Württemberg und das Integrationsministerium 2012 den Landesarbeitskreis
Anerkennung (LAK) initiiert.
Die Teilnehmer/innen des Arbeitskreises
kommen aus Ministerien, Regierungspräsidien, der Regionaldirektion Baden-Württemberg (BA), den IHKn und HWKn, den
Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen, der Liga der freien Wohlfahrtspflege
sowie aus einzelnen Mitgliedsverbänden,
dem Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen, dem BAMF und dem
Städtetag Baden-Württemberg.
Eine zentrale Aufgabe des LAK besteht darin, ein Forum für den Fachaustausch zu
schaffen. Nicht nur werden hier aktuelle
Informationen – etwa Zahlen von Beratungs- und Anerkennungsstellen, Aktuelles aus den teilnehmenden Einrichtungen
sowie Entwicklungen bei Anpassungs- und
Nachqualifizierungen – vorgestellt, es werden auch thematische Arbeitsgruppen gebildet. So haben sich im Juni 2013 die vier
landesweiten Erstanlaufstellen und Kompetenzzentren mit den Anerkennungsstellen für Erzieher/innen, Pflegeberufe und
Ingenieure/innen getroffen. Dabei wurde
überlegt, wie die Beratungs- und Anerken-
Der LAK traf sich zuletzt am 2. Juli 2013.
Petar Drakul (Integrationsministerium)
stellte Grundzüge des Referentenentwurfes des Landesanerkennungsgesetzes vor
und beantwortete die Fragen der Teilnehmer/innen. Hüseyin Ertunç (IQ Netzwerk
B.-W.) präsentierte einige Zahlen zur Beratungssituation der vier Erstanlaufstellen
und Kompetenzzentren. Im ersten Halbjahr wurden an den vier Standorten Stuttgart, Mannheim, Freiburg und Ulm etwa
1.500 Menschen beraten. Das Beratungsangebot wurde sehr stark in Anspruch genommen, so dass teilweise mit Wartezeiten von sechs bis acht Wochen zu rechnen
sei. Entlastet werden die Erstanlaufstellen
und Kompetenzzentren durch die landesweit flächendeckenden Angebote der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE)
und den Jugendmigrationsdiensten (JMD).
Im ersten Halbjahr haben die MBEs und
JMDs insgesamt 1.300 Anerkennungsberatungen durchgeführt haben, die Tendenz
ist steigend. Auch die Anerkennungsstellen
verzeichnen einen Anstieg bei Anträgen.
Etwa bei den Ingenieuren oder Pflegeberufen seien teilweise in den ersten sechs
Monaten 2013 fast so viele Anträge eingegangen wie im Gesamtjahr 2012.
Eine wichtige Diskussion im Anschluss
betraf die nicht oder kaum vorhandenen
Angebote zur Anpassungsqualifizierung.
Diese seien als Ergänzung zum Anerkennungsgesetz jedoch notwendig, wenn Abschlüsse nur teilweise oder unter Auflagen
anerkannt würden.
¼¼ Weitere Infos zum LAK:
Hüseyin Ertunç
[email protected]
Telefon: 0621 43773112
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vernetzt
Qualifizierung für ESF-BAMF Dozenten/innen der Mannheimer Abendakademie
Fortbildungsreihe zu den Themen Anerkennungsgesetz, Grundlagen der beruflichen Orientierung
und Berufsbezogenes Deutsch
Von Elena Schoppa (Mannheimer Abendakademie u. Volkshochschule GmbH)
zu sensibilisieren, hat die Mannheimer
Abendakademie gemeinsam mit dem IQ
Netzwerk Baden-Württemberg und dem
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eine dreimodulige Fortbildung
für ESF-BAMF-Kursleitende konzipiert. Die
Fortbildungsreihe für Kursleitende fand im
Juli 2013 statt und bot detaillierte Informationen zu den vielfältigen Themen, die
für die Berufsorientierung in Deutschland
wichtig sind. Dabei ging es sowohl um die
Anerkennung ausländischer Abschlüsse
und die Grundlagen der beruflichen Orientierung als auch um die Vermittlung von
Berufsbezogenem Deutsch mit besonderem Fokus auf fossilierte Sprachstrukturen
der Kursteilnehmenden.
Teilnehmer/innen und Partner der Kursleiterfortbildung in der Mannheimer Abendakademie
Foto: Thomas Umhey, Mannheimer Abendakademie
Seit 2009 führt die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule GmbH
als alleiniger Träger für das Fördergebiet
Mannheim erfolgreich ESF-BAMF-Kurse
für Menschen mit Migrationshintergrund
durch. Die ESF-BAMF-Kurse zielen auf eine
Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten, zeigen die vorhandenen Kompetenzen der Teilnehmenden auf und helfen,
sie zielgerichtet auszubauen. Der Besuch
eines ESF-BAMF-Kurses erhöht damit die
Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das Kursangebot besteht aus Berufsbezogenem
Deutschunterricht, Fachunterricht (EDV
und Berufsorientierung), Betriebsbesichtigungen und einem Praktikum.
Um die fachlichen und methodisch-didaktischen Kompetenzen der ESF-BAMFDozenten/innen zu erhöhen und sie noch
stärker für die individuellen Kompetenzen und Bedarfe der Kursteilnehmenden
An der Fortbildung nahmen zwölf Kursleitende der Mannheimer Abendakademie
teil. Das Fazit: Durch die Kooperationsveranstaltung konnten im ESF-BAMF-Programm in Mannheim Beratungsprozesse
hinsichtlich der beruflichen Eingliederung
in den Arbeitsmarkt deutlich verbessert
werden. „Schon am nächsten Kurstag
konnte ich die Informationen über das
neue Anerkennungsgesetz nutzen und einer Teilnehmerin wertvolle Tipps geben“,
sagte eine der teilnehmenden Dozentinnen, Beate Brechtel.
Fachtag des IQ Netzwerks Baden-Württemberg, Region Stuttgart
Jetzt anmelden!
Am 25. Oktober 2013 veranstaltet das IQ Netzwerk Baden-Württemberg, Region Stuttgart, einen Fachtag
zum Thema „Qualifizierungsmaßnahmen zur Arbeitsmarktintegration ausländischer Fachkräfte – Stand und
Perspektiven in der Region Stuttgart“.
Ziel der Veranstaltung ist es, Angebote und Bedarfe im Bereich der Anpassungs- und Nachqualifizierung ausländischer Fachkräfte in der Region Stuttgart zu identifizieren, Akteure zu vernetzen und neue Angebote
anzuregen. Termin: 25.10.2013, 9:30 – 16:00 Uhr; Haus der Wirtschaft, Stuttgart
¼¼ Infoflyer mit Anmeldebogen unter: www.netzwerk-iq-bw.de
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IQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 03/2013
Vier Fragen an...
Academia Española Formacion (AEF)
„„ Welches Thema bearbeiten Sie im Rahmen des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg?
Unser Projekt „¡Bienvenid@s! – Willkommen in Baden-Württemberg“ verfolgt das
Ziel, Fachkräfte aus Spanien in BadenWürttemberg aufzunehmen, willkommen
zu heißen und ihnen eine erfolgreiche Erstintegration zu ermöglichen. Wir weisen
sie auf die bestehenden Institutionen und
Beratungsstellen hin, und informieren sie
über das Leben und Arbeiten in BadenWürttemberg. Zudem wollen wir Kontakte zu Unternehmen herstellen und eine
sprachlich-kulturkompetente Begleitung
anbieten. Das Projekt hat seinen Sitz in
Hornberg und ist vor allem im Schwarzwald aktiv, insbesondere im Ortenaukreis,
im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Kreis
Tuttlingen. In dieser ländlichen Region
wollen wir modellhaft das Angebot aus
Spanien mit der Nachfrage an Fachkräften
von Seiten der kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg zusammenzuführen.
Das AEF-Team in Hornberg:
Carolina Castro Costas u. Dr. Artur Kalnins
„„ Wie entwickelte sich bislang Ihr Projekt?
Dass wir eine Lücke füllen, haben wir schon
bei der Eröffnung unseres Projektbüros
gemerkt. Die Kommune Hornberg und der
regionale Wirtschaftsverband INTERKOM
signalisierten sofort Interesse und unterstützten den Aufbau des Projektbüros im
Unternehmerzentrum ZIG. Noch bevor die
Büromöbel gekauft und aufgebaut waren,
www.netzwerk-iq-bw.de
standen ratsuchende neue Zuwanderer/innen aus Spanien vor der Tür. Auch die
Unternehmen waren sofort interessiert.
Am meisten aber freut uns der Erfolg: Wir
konnten bereits die ersten zwei Zuwanderer/innen direkt an ortsansässige Firmen
vermitteln.
Aktuell begleiten und unterstützen wir
sechs Unternehmen in der Region, die
Neuzuwanderer/innen aus Spanien eingestellt haben. Dazu kommt das Engagement der Migrantenorganisationen. Die
„Spanischen Elternvereine in BW“, wie
der spanische Elternverein in Hornberg,
dienen als Brücke sowie Aufnahme- und
Integrationssprungbrett für neue Zuwanderer/innen. Der Spanische Elternverein
in Hornberg hat seit Jahresbeginn über 20
neue Mitglieder gewonnen und der Verein
organisiert einen Deutschkurs für Neuzuwanderer/innen. Wir wünschen uns, dass
wir das Netzwerk weiterhin so erfolgreich
ausbauen können.
„„ Mit welchen Partnern arbeiten Sie in
und außerhalb des IQ Netzwerkes?
Von den Partnern außerhalb des IQ Netzwerkes ist an erster Stelle der Bund der
Spanischen Elternvereine in Deutschland
zu nennen. Diesem Dachverband gehören bundesweit über 80 aktive Vereine an
und die Mitgliedsorganisationen in BadenWürttemberg unterstützen unser Projekt
in vielfältiger Form. Dazu gehören auch
die spanischsprachigen Missionen, die
spanische Botschaft und das Konsulat. In
kürzester Zeit waren wir lokal und regional
in verschiedenen Netzwerken, allen voran
der regionale Wirtschaftsverbund INTERKOM mit den Kommunen von Hornberg,
Hausach, Wolfach, Oberwolfach, Gutach
eingebunden. Hervorzuheben ist auch das
Interesse und die Unterstützung durch das
DRK. Darüber hinaus arbeiten wir aktuell
intensiv mit der HWK Freiburg zusammen
und freuen uns, dass die Kammern, Arbeitsagenturen, die Fachkräfteallianz Südlicher Oberrhein und die Teilprojekte im
IQ Netzwerk mit uns zusammenarbeiten
möchten. In Spanien haben wir zur Zeit
konkrete Kontakte und Partner in Asturien,
Andalusien, Barcelona und Madrid.
Auftaktveranstaltung des Projektes im Juli
Fotos: ikubiz
„„ Welche Ziele sollen bis zum Projektende
2014 erzielt werden?
Bis zum Projektende möchten wir für die
spanischsprachigen Migranten/innen ein
klar strukturiertes Informationsnetz und
Zugänge zu den relevanten Institutionen
und Arbeitsmarktakteuren etabliert haben. Das gilt im Besonderen in Bezug auf
die Vernetzung und Nutzung der bestehenden Strukturen und Anlaufstellen, die
die beruflichen Anerkennungen und Anpassungsqualifizierungen
durchführen.
Die Einbeziehung der spanischen Migrantenorganisationen und die Nutzung ihrer
sozialintegrativen Rolle bei der Aufnahme
und Integration der Neuzuwanderer/innen
ist ein zentrales Ziel des Projekts. Angestrebt wird von uns in diesem Kontext die
Vernetzung der Akteure von Baden-Württemberg mit Institutionen in Spanien, um
modellhaft die gezielte Anwerbung von
Fachkräften auch für kleine und mittlere
Unternehmen zu ermöglichen. Das Projekt
„Bienvenid@s“ will damit einen konkreten
Beitrag zur Entwicklung einer Anerkennungs- und Willkommenskultur für Neuzuwanderer/innen in Baden-Württemberg
erreichen.
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vernetzt
Startschuss für
„Integration durch Anerkennung und Qualifizierung“
Die Stadt Heidelberg schließt sich dem IQ Netzwerk Baden-Württemberg
an, um Migranten/innen den Einstieg in ihre erlernten Berufe zu
erleichtern.
Von Stefanie Junghans (Stadt Heidelberg)
Neues aus den Teilprojekten:
Vorbereitungskurs für
Anerkennungsprüfung
im Pflegebereich
in Karlsruhe geplant
Von Ursel Herrera Torrez
(bfw Stuttgart)
Teilnehmer/innen der Gesprächsrunde bei der Auftaktveranstaltung
Foto: ikubiz
Den offiziellen „Startschuss“ für das Heidelberger Netzwerk gab die Auftaktveranstaltung vom 01. Juli 2013. Im Großen
Rathaussaal in Heidelberg begrüßten der
Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg,
Dr. Eckart Würzner, und Elvira Stegnos vom
IQ Netzwerk Baden-Württemberg alle Teilnehmenden. Im neuen Heidelberger Netzwerk sollen zum Thema Anerkennung von
ausländischen Abschlüssen haupt- und ehrenamtliche Beratungsstrukturen geschaffen sowie vorhandene Beratungsangebote
bekannt gemacht werden.
Nach der Begrüßung, berichtete Ariane
Baderschneider von der Fachstelle Anerkennung im Förderprogramm „Integration
durch Qualifizierung (IQ)“ von den Erfahrungen mit dem neuen Anerkennungsgesetz. Hüseyin Ertunç vom IQ Netzwerk
Baden-Württemberg stellte die bereits
vorhandenen Angebote des IQ Netzwerks
Baden-Württemberg vor und machte auf
verschiedene Missstände aufmerksam,
die es zu beheben gilt, wie z. B. fehlende
berufsbezogene Deutschkurse sowie die
ungleiche Behandlung im Anerkennungsverfahren von ausländischen Berufsabschlüssen zwischen EU-Bürgern und Menschen aus Drittstaaten.
In der darauffolgenden Gesprächsrunde berichtete eine Ratsuchende, Leila R.,
von ihren Erfahrungen im Anerkennungs-
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verfahren. Leila R. studierte Pharmazie
im Iran und promoviert zurzeit in Heidelberg. Da ihr im Iran erworbener Abschluss
in Deutschland nicht voll anerkannt wird,
darf sie nur unter Aufsicht eines weiteren
Apothekers in einer Apotheke arbeiten.
An der Gesprächsrunde beteiligten sich
außerdem Maryam Shariat-Razavi, Anerkennungsberaterin des IQ Netzwerks
Baden-Württemberg, Kirsten Schmitt, Geschäftsführerin des Jobcenters Heidelberg,
Harald Töltl, Leiter des Geschäftsbereichs
Berufsbildung der IHK Rhein-Neckar, Rainer Kettner, Ausbildungsberater der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar
Odenwald sowie Ulrike Riedling, Leiterin
der Abteilung „Beratung und Betreuung
internationaler Studierender und Wissenschaftler“ der Universität Heidelberg.
Wolfgang Erichson, Bürgermeister des
Dezernats Integration, Chancengleichheit
und Bürgerdienste gab zum Abschluss der
Veranstaltung einen „Ausblick“ auf geplante Schulungen des Jobcenters Heidelberg,
der Ausländerbehörde der Stadt und der
Arbeitsagentur Heidelberg zur Sensibilisierung öffentlicher Strukturen. Er wies zudem auf die Einrichtung eines „Lenkungsgremiums“ zur Bedarfsfeststellung für das
Projekt hin und forderte „dass Migranten/innen motiviert werden müssen, sich auf
ein Antragsverfahren zur Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse einzulassen“.
Der Bedarf ist groß im Krankenhaus, im
Pflegeheim oder im ambulanten Pflegedienst: Überall wird händeringend im
Pflegebereich nach Fachpersonal gesucht.
Pflegekräfte aus dem Ausland sind inzwischen gern gesehene Fachkräfte. Leider
dürfen Pflegekräfte aus den sogenannten
Drittstaaten, wie z.B. Kosovo und Russland, in Deutschland oft nur als Pflegehelfer/in arbeiten, da ihre Ausbildung – in
den meisten Fällen ein Studium – nicht als
gleichwertig anerkannt wird.
Das bfw Stuttgart bietet einen Vorbereitungskurs für ausländische Pflegekräfte
IQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 03/2013
auf die Anerkennungsprüfung an. Derzeitig nehmen 25 Teilnehmer/innen an
dem im Juli 2013 begonnen Kurs teil und
werden im Dezember ihre Anerkennungsprüfung ablegen. Da die Maßnahme wie
auch der Bildungsträger zertifiziert sind,
entstehen keine Kosten für die Teilnehmer/innen, sondern diese können von
der BAA übernommen werden. Ähnliche
Qualifizierungsmaßnahmen sind in BadenWürttemberg Mangelware, der Bedarf ist
jedoch enorm.
Im Rahmen des IQ Netzwerk Baden-Württemberg wird nun in der Pflegeschule des
bfw Karlsruhe angedacht, ebenfalls einen
Vorbereitungskurs für ausländische Pflegekräfte auf die Anerkennungsprüfung
anzubieten. Erste Gespräche der beiden
Schulleiter verliefen positiv wie auch erste Gespräche mit den Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe, die großes
Interesse zeigten. Weitere Treffen sind fest
geplant. Die Umsetzung soll in Kürze erfolgen.
Termine
¼¼ 27.09.13
Impulsveranstaltung „Migration – Chance für Mannheim!“
Ort: Gewerkschaftshaus Mannheim, Saal Brenner,
Hans-Böckler-Straße 1, 68161 Mannheim
14:00 – 17:00 Uhr
¼¼ 25.10.13
Fachtag zum Thema Qualifizierung
des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg
Ort: Stuttgart
09:30 – 16:00 Uhr
¼¼ 07.-08.11.13
Tagung:
Integrationspolitik und Arbeitsmarktintegration.
Auf dem Weg zu fairen Zugangschancen
Ort: Evangelische Akademie Bad Boll
¼¼ 26.11.13
Workshop:
Gewinnbringende Diversität als Ressource
Ort: CyberForum e.V., Haid-und-Neu-Str. 18, 76131 Karlsruhe
10:00 – 17:00 Uhr
¼¼ Für weitere Informationen:
Uwe Seelhof
[email protected]
Telefon: 0711 5538820
Den Info-Flyer zum Vorbereitungskurs des
bfw finden Sie unter:
¼¼ www.netzwerk-iq-bw.de/infoflyer.html
Impressum
Herausgeber:
Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH – ikubiz
Koordinierungsstelle des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg
N4, 1 | 68161 Mannheim
Telefon: 0621 43773112
E-Mail:[email protected]
¼¼ www.netzwerk-iq-bw.de
Redaktion:
Georgette Carbonilla und Hüseyin Ertunç
Texte: Dr. Verena Andrei, Georgette Carbonilla, Hüseyin Ertunç,
Ursel Herrera Torrez, Stefanie Junghans, Dr. Artur Kalnins,
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg,
Christiane Ram, Elena Schoppa, Interviewpartner bei SAP AG:
Alexandra Seele und Jessica Becker
Titelbild: STEEX / iStockphotos
Bilder: Fotolia: James Peragine, Darren Baker, Stanislav Komogorov, Alistair Cotton, Inzyx, Gennadiy Poznyakov, Sandor Jackal,
michaeljung; AEF, Dietrich Bechtel, ikubiz, Eva Mayer, Joachim
E. Roettgers, Oliver Sachs, SAP AG / Wolfram Scheible, Thomas
Umhey / Mannheimer Abendakademie
Layout: Eva Mayer
Weitere Termine finden Sie unter:
¼¼ www.netzwerk-iq-bw.de/termine.html
Der Newsletter „vernetzt“ erscheint viermal im Jahr und informiert
über die Arbeit des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg.
Nächster Erscheinungstermin:
16.12.13
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