BK Hilden Newsletter - Berufskolleg Hilden

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BK Hilden Newsletter - Berufskolleg Hilden
SOMMER 2014 I
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A U S G A B E N R . 2 / 2 0 1 4 S O M M E R 2 0 1 4 BK HILDEN NEWSLETTER BK Hilden Newsletter SOMMER 2014 BK Hilden Newsletter A U S G A B E N R . 2 / 2 0 1 4 SOMMER 2014 Vorwort Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, die gemeinsame Arbeit der Lernenden mit den Lehrkräfte unserer Schule zahlt sich aus. Zahlreiche tolle Ergebnisse bestätigen die dynamische Entwick‐
lung des Berufskollegs Hilden. Wir freuen uns, Ihnen die erste Online‐Ausgabe des BK Hilden Newsletter prä‐
sentieren zu dürfen. Informieren Sie sich über Projekte und Vorhaben ver‐
schiedener Bildungsgänge. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten im ver‐
gangenen Quartal die internationalen Projekte zum Thema Europa und zu den Vereinten Nationen. Die Abteilung Biowissenschaften ist durch eine grö‐
ßere Spende gefördert worden. Auch in diesem Jahr erreichten zahlreiche Absolventen unsere Schule die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hoch‐
schulreife. Schöne Ferien und einen wunderbaren Sommer wünschen Kai Küchemann, Waldemar Christiansen & Alexander Pohl BK HILDEN NEWSLETTER BK Hilden Newsletter A U S G A B E N R . 2 / 2 0 1 4 SOMMER 2014 Inhalt Redaktion Vorwort Kai Küchemann, Waldemar Christiansen & Alexander Pohl PROJEKTE 2000 Jahre Ökonomie und ihre Theorie: Wirtschafts‐ gymnasiasten präsentierten ihre Arbeiten Kai Küchemann Projekt ÖkoProfit: Aktuelles zum Stand der Arbeit Annette Schellenberg Umwelt und Bekleidung: Ein VWL‐Projekt der Höheren Handelsschule Annette Schellenberg Geologischer Dienst NRW: IT‐Assistenten programmieren Online‐Bewerbung Peter Arnold/ Geo‐NRW Network for teaching Entrepreneurship: Präsentationen ein voller Erfolg Henryk Oblamski Anerkennung für Europa: Erster europass für Lehrer am Berufskolleg Hilden Angelika Horstmeyer Europa macht Schule: BTA‐Lehrerinnen entwickeln Unterrichtsmaterialien Angelika Horstmeyer BK HILDEN NEWSLETTER S.2 S.5 S.7 S.9 S.10 S.12 S.14 S.16 BK Hilden Newsletter A U S G A B E N R . 2 / 2 0 1 4 SOMMER 2014 Inhalt Europa geht durch den Magen: Der Europatag am Berufskolleg Hilden Alexandra Donike & Horst Wilde Wir zeigen Flagge: TQJ 31 fertigte Europa‐Symbol aus Metall an Kai Husmann (TQJ 31) ITG 31 goes Europe: Auf Klassenfahrt in Belgien Johannes Kerl (ITG31) Lets‘ go for England: IT‐Assistenten in Warrington Waldemar Christiansen & Sigi Mainz IMUNA 2014: Schülergruppe reiste nach Alkmaar Alexander Pohl Wenn neue Ideen Begeisterung wecken: Bayer‐Stiftung fördert BTA‐Ausbildung am Berufskolleg Hilden Angelika Horstmeyer Azubi‐Rallye: „Schlag den Raab“ im Einzelhandel Nicole Otten Hurra, es ist geschafft!: ITA‐Abschlussklassen in Sektlaune Angelika Lehmann‐Benz ABSOLVENTEN 2014 BTA, WGY, HöHa, ITA, TMF BK HILDEN NEWSLETTER S.18 S.20 S.22 S.24 S.25 S.27 S.29 S.30 S.31 SEITE 5 2000 Jahre Ökonomie und ihre Theorie P R O J E K T E Wirtschaftsgymnasiasten präsentierten ihre Arbeiten Platon und Aristoteles kennen die meisten als große Philosophen der griechischen Antike. Aber was haben diese beiden mit Thomas Morus, Karl Marx oder John Maynard Keynes gemeinsam? Sie prägten maßgeb‐
lich das Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge ihrer und un‐
serer heutigen Zeit. Schulleiter Peter Schwafferts und sein Stellvertreter Stefan Kwasniewski hatten die Idee, im Rahmen eines besonderen Projekts der Klasse WGY31 des Wirtschaftsgymnasiums mikro‐ und makroökonomische Theorien der vergangenen zwei Jahrtausende Revue passieren zu lassen. Die Schüler beschäftigten sich einen Monat lang intensiv in ihrem BWL‐ und VWL‐
Unterricht mit bahnbrechenden Wirtschaftstheorien. Die Zeitreise von der Antike über das Mittelalter bis in die heutige Zeit liefert gleichsam „ein Potpourri, aus dem wir in den nächsten beiden Schuljahren schöpfen können“, schilderte Schulleiter Schwafferts anlässlich der Projektpräsen‐
tation in der vergangenen Woche. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse WGY31 stellten in mehreren Etappen den übrigen Klassen des Wirtschaftsgymnasiums ihre Arbeiten vor. Nach einer Einführung durch Francesco Gilio und Daniel Niegeloh hatten die Anwesenden bei einem Rundgang die Gelegenheit, sich von kompetenten Schülerteams an deren Ständen über die persönliche Ge‐
schichte, die Ideen, die Erkenntnisse und den langfristigen Einfluss ökono‐
mischer Theoretiker informieren zu lassen. Neben den bereits genannten Geistesgrößen beschäftigten sich die Projektteilnehmer mit Augustinus von Hippo, Thomas von Aquin, David Ricardo, Francois Quesnay, Jean‐
Baptiste Colbert, Jean‐Baptiste Say, Hermann Heinrich Gossen, Friedrich List, Arthur Cecil Pigou, Walter Eucken, Alfred Müller‐Armack und Milton Friedman. Die Wirtschaftsgymnasiasten Maike Benneckenstein und Sinan Sengin fanden die Auseinandersetzung mit Quesnay und Colbert sehr interes‐
sant. Insbesondere die Recherche im Internet und den Handbüchern hat ihnen gefallen. Sie sichteten dabei auch französische Quellen. Lukas Per‐
leth gefiel vor allem der Lernzuwachs durch die Vorbereitung seiner Prä‐
sentation zu Friedrich List. „Ich strebe nun ein Praktikum als Industrie‐
kaufmann an und kann mir vorstellen, mich im Rahmen eines Dualen BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 6 Ökonomie und Theorie Studiums auch später mit Ökonomie und ihrer Theorie näher zu beschäf‐
tigen.“ Denise Marras fasste zusammen: „Die letzten vier Wochen boten uns eine tolle Abwechslung im BWL‐ und VWL‐Unterricht.“ Die Projekt‐
idee von Peter Schwafferts und Stefan Kwasniewski wurde von allen Schülerinnen und Schülern gerne angenommen. Kai Küchemann Die Klasse WGY31 mit ihrem VWL‐Lehrer Stefan Kwasniewski. Oliver Sternkopf informierte seine Gäste über Fried‐
man und Müller‐Armack. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 7 Projekt ÖkoProfit
Aktuelles zum Stand der Arbeit
Ende letzten Jahres haben wir uns zum Projekt ÖkoProfit des Kreises Mettmann angemeldet. Seitdem ist einiges passiert, aber sicherlich hat nicht jeder alles mitbekommen. Darum möchten wir kurz über den Stand des Projektes informieren. In einer ersten Phase haben wir über das Projekt informiert und euch so‐
wie unsere Schüler/innen gebeten, Vorschläge und Ideen zur umweltge‐
rechteren Gestaltung und zur Förderung des Umweltbewusstseins und ‐
verhaltens einzureichen. Es sind ca. 65 unterschiedliche Schülerideen und 10 Lehrervorschläge an uns herangetragen worden, die dann diskutiert und in Bezug auf ihre Umsetzung hin ausgewertet wurden. Einige Maß‐
nahmen können relativ schnell und unproblematisch angegangen wer‐
den, andere werden noch geprüft. Einige wenige müssen zurückgestellt oder ganz abgelehnt werden (wie z.B. die Abschaffung von Overhead‐
Projektoren). Diese Liste haben wir ne‐
ben wechselnden Ausstellungen zu ver‐
schiedenen ökologi‐
schen Themen (Müllvermeidung, richtig Lüften, effi‐
zienter Umgang mit Die Ausstellung im Foyer des Eingangs 2 bietet einen kleinen Strom etc.) im Leh‐ Überblick. rerzimmer und im Foyer (Eingang 2) ausgehängt. Welche Maßnahmen haben wir bisher ergriffen? Die Laufzeit der Wasser‐
hähne wurde optimiert, die Automatik der Jalousien in der Kfz‐Abteilung wurde umgestellt, die Durchlauferhitzer in den Kochkojen der Hauswirt‐
schaft können nun zentral ausgeschaltet werden und wir haben eine Mit‐
fahrzentrale für Lehrer und eine für Schüler erstellt (genauere Informatio‐
nen dazu gibt es in einer separaten Mail). BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 8 Ökoprofit Umfangreichere Maßnahmen, die auch größtenteils mit Kosten verbun‐
den sind, wurden in den letzten Wochen mit der Schulleitung und Kreis‐
vertretern abgestimmt. Es wird z. B. noch in diesem Jahr einen Systemab‐
gleich bei den Heizungen geben, der zu einer ausgeglicheneren Tempera‐
tur im Gebäude führen soll. In den kommenden Jahren sollen die Heizkes‐
sel und Umweltpumpen erneuert und in einem Raum im Bauabschnitt 1 soll eine Solarwärmeschutzfolie ausgetestet werden, um eine komfortab‐
lere Raumtemperatur zu erreichen. Auf den Fluren wird mit einer Umstel‐
lung der Beleuchtung auf LED begonnen, die dann in den nächsten Jahren Einzug in alle Klassenzimmer halten sollen. Zudem planen wir eine besse‐
re Mülltrennung im Schulgebäude. Es wird in Zukunft Papier‐, Plastik‐ und Restmüll separat in den Klassen gesammelt mit dem Ziel, die Restmüll‐
menge zu reduzieren und das Umwelt‐ bzw. Abfallbewusstseins an unse‐
rer Schule zu fördern. Plakate zur Mülltrennung, zum Abschalten der elektrischen Geräte in den Klassenräumen und zum bewussteren Kopie‐
ren sind erstellt und werden demnächst ihren Platz finden. Diese beispielhaften Maßnahmen zeigen, dass es vielfältige Möglichkei‐
ten für ein nachhaltiges und energieeffizientes Verhalten gibt. Wir wer‐
den an der Schule versuchen, so viele Dinge wie möglich umzusetzen. Richtig gut sind wir aber erst, wenn wir alle mitmachen und uns einbrin‐
gen, sei es beim Ausschalten der PCs und des Lichts, beim Verlassen des Klassenraums oder wenn wir unsere Schüler dazu anhalten, ihren Müll möglichst zu reduzieren und dann in den richtigen Mülleimer zu entsor‐
gen. Der Schutz unserer Umwelt geht uns alle an, also lasst uns etwas dafür tun. Jede Idee ist auch weiterhin willkommen, wir setzen auf eure Mitar‐
beit! Für das ÖkoProfit‐Team Annette Schellenberg BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 9 Umwelt und Bekleidung Ein VWL-Projekt der Höheren Handelsschule
Auch in diesem Schuljahr haben sich die Oberstufenschüler/innen der Hö‐
heren Handelsschule im Fach Volkswirtschaftslehre mit dem Thema Um‐
welt beschäftigt ‐ diesmal mit dem Schwerpunkt Bekleidung. Das Projekt startete Ende Januar mit einer Dokumentation über den Tex‐
tildiscounter Primark mit Hauptsitz in Dublin. Der Film berichtete kritisch über das Niedrigpreiskonzept des Discounters, das Konsumverhalten un‐
serer Gesellschaft und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Ar‐
beitsbedingungen der Näherinnen in Bangladesch und die Umweltschä‐
den dort. Die Schüler/innen wurden somit für das Thema sensibilisiert. In den weiteren Wochen wur‐
den dann zu verschiedenen The‐
menschwerpunkten (wie z. B. Woher stammt unsere Klei‐
dung?, Woraus besteht unsere Kleidung?, Wo bleiben wir mit der alten Kleidung?, Was ist ei‐
gentlich Bio‐Kleidung? etc.) viele Inhalte erarbeitet, Befragungen durchgeführt und das eigene Verhalten kritisch hinterfragt. Eine Schülergruppe präsentiert ihre Recher‐
Die Ergebnisse wurden in Prä‐
chen zum Thema „Kaschmir“. sentationen festgehalten und der Klasse vorgestellt. Die gelungensten Vorträge konnten dann Anfang April in einem Plenum allen Oberstufenschülern präsentiert werden. Die Zuhörerschaft hat die Informationen sehr aufmerksam und interessiert aufgenommen. Dies spricht für die Qualität der Vorträge und der Vortra‐
genden. Zum krönenden Abschluss wählten die Klassensprecher der Klassen und die Fachlehrer den besten Vortrag aus. Die Gruppe erhielt einen Früh‐
stücksgutschein der Bäckerei Schüren in Hilden. Eine Urkunde und ein englischsprachiges Buch über Bekleidung bekamen die weiteren Platzier‐
ten. Mit einigen Fotos wurde das Projekt dann abgeschlossen, aber es bleibt die Hoffnung, dass die Erkenntnisse aus der Projektarbeit noch lan‐
ge vorhalten und das individuelle Bekleidungsverhalten beeinflussen. Für alle VWL‐Kollegen Annette Schellenberg BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 10 Geologischer Dienst NRW IT‐Assistenten programmieren Online‐Bewerbung Am letzten Schultag vor den Osterferien präsentierten 13 Schüler des Be‐
rufskollegs Hilden im Geologischen Dienst NRW in Krefeld ihre Projektar‐
beiten „Automatisierte Online‐Bewerbung“. Auf der Suche nach einer praxisbezogenen Programmieraufgabe für die angehenden Informations‐
technischen Assistenten fanden die Schule und der GD NRW Ende letzten Jahres zusammen. Der Landesbetrieb erhält durch das Schülerprojekt die Möglichkeit, die Vorteile einer automatisierten Online‐Bewerbung zu tes‐
ten. Die Schüler profitieren vom eigenständigen Umsetzen einer praxis‐
orientierten Aufgabe mit abschließender Präsentation ihrer Lösungsvor‐
schläge. Jeder Arbeitgeber – so auch der GD NRW – kennt die Herausforderung eines jeden Einstellungsverfahrens: Mengen an Bewerberinformationen müssen schnell und systematisch erfasst und zusammengestellt werden. Gegenüber einer manuellen Dateneingabe und ‐abfrage würde eine Auto‐
matisierung nach vordefinierten Kriterien eine enorme Effizienzsteige‐
rung mit sich bringen. Für eine dreimonatige Projektarbeit in den Fächern Datenbanken und Programmierung war das Erstellen einer automatisier‐
ten Online‐Bewerbung durch Oberstufenschüler kurz vor ihrem Schulab‐
schluss genau das Richtige. Anschaulich und gut vorbereitet präsentierten die Schüler ihre unter‐
schiedlichen Herangehensweisen und Ergebnisse. Die Schwierigkeit der Aufgabe bestand nicht nur darin, eine Online‐Bewerbung für die Geoma‐
tik‐Ausbildung am GD NRW zu programmieren, sondern auch aus einer Datenbank heraus unterschiedliche Informationsabfragen zu ermögli‐
chen. Wurde beispielsweise der Einstellungstest bestanden? Auch eine Anonymisierung der Daten muss gewährleistet sein. Denn das in diesem Jahr am GD NRW eingeführte anonymisierte Einstellungsverfahren soll Benachteiligungen von Bewerbern zum Beispiel aufgrund der Herkunft oder des Geschlechts vermeiden. „Alle vier Lösungsvorschläge zeigen eindeutig die Vorteile eines automati‐
sierten Bewerbungsverfahrens. Das haben die Schüler hervorragend ge‐
löst. Auch die erforderliche Anonymisierung der Daten haben sie gut um‐
gesetzt“, ist das anerkennende Lob von GDPersonalleiterin Christa Schütz. Nun ist es Aufgabe des GD NRW, das automatisierte Verfahren BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 11 Geologischer Dienst NRW auf der eigenen Internetseite zu implementieren. Bis dies soweit ist, steht interessierten Bewerbern ein PDF‐Dokument zur Verfügung. Dass seine Schüler die Aufgabe unterschiedlich, aber alles in allem gut gelöst haben, davon ist auch ihr Lehrer Dr. Peter Arnold überzeugt und fügt hinzu: „Es ist nicht das erste Mal, dass GD NRW und BK Hilden zu‐
sammengekommen sind. Die automatisierten Erdbebenmeldungen sowie die kindgerecht aufbereiteten Geothemen mit Maulwurf Buddel haben ebenfalls Schüler des Berufskollegs vor vielen Jahren für den GD‐
Internetauftritt umgesetzt.“ Mit Erfolg, denn beide Anwendungen sind noch heute online. Gabriele Arnold (Geo‐NRW) Die IT‐Assistenten mit ihren Lehrern Peter Arnold und Dagmar Langhanki zu Gast beim Geologischen Dienst NRW. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 12 Network for Teaching Entrepreneurship Präsentationen ein voller Erfolg Am 03. Juni 2014 fanden die Präsentationen der Geschäftsideen und de‐
ren Zertifizierung aus dem NFTE‐Projekt statt. NFTE steht für Network for Teaching Entrepreneurship und vereinfacht Schülern das Verstehen von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Auf der Grundlage des pädagogi‐
schen Konzepts der Ermutigung (Experimentierfreude, Optimismus und Engagement des Lehrers, die sich auf die Schüler/innen übertragen sol‐
len) vermittelt man den Schüler/innen Grundlagen, wie man ein kleines Unternehmen erfolgreich führt. Diese Vermittlung erfolgt handlungsori‐
entiert und realitätsbezogen So werden sehr viele Bezüge hergestellt zu echten „NFTE“‐Unternehmen. Und die Inhalte werden häufig durch Wirt‐
schaftsspiele bzw. Handlungssituationen vermittelt. Am Ende des Projek‐
tes finden Präsentationen der einzelnen Businesspläne der Schüler vor einer Jury statt. Das Projekt wurde in diesem Jahr in der TQJ 31 durchge‐
führt und von André Bastian als Wirtschaftslehrer und Henryk Oblamski als Sozialpädagoge begleitet. In der diesjährigen Jury waren folgende Mitglieder: Nicola Ingwersen (Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Hilden), Peter Heimersheim (Komatsu Mining GmbH), Marlu Quilling (NFTE – Regionalleiterin NRW) und für die Schulleitung Almut Lohmann (Pädagogische Leitung des Be‐
rufskollegs Hilden). Die Schüler begeisterten die Jury mit ihren Präsentationen, die alle ihren Charme hatten und gut ausfielen. Jeder der Schüler konnte seine Ge‐
schäftsidee anhand einer PowerPoint‐Präsentation gut darstellen und einige beeindruckten die Jury durch das freie Vortragen ihrer Präsentati‐
on. Auch wenn die Schüler im Vorfeld Nerven zeigten, so waren diese am Tag der Präsentation wie aus Drahtseil, und als Verkäufer ihrer Geschäfts‐
idee wirkten sie sehr sicher und souverän. Peter Heimersheim lobte die Jugendlichen und erklärte, dass seine Azubis „in der Ausbildung auch im‐
mer wieder Sachen präsentieren müssen. Die Schüler aus dem TQJ kön‐
nen es locker mit ihnen aufnehmen!“. Jeder Schüler erhielt auf Grund sei‐
ner guten Arbeit ein Zertifikat von der Jury und die besten drei bekamen einen Preis (gespendet vom Förderverein der Schule). Nach dem Event sprach Marlu Quilling davon, dass das Berufskolleg Hil‐
den eine Best Practice‐Einrichtung wäre, und auch Nicola Ingwersen war sehr angetan von BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 13 NFTE der Leistung der Schüler, die sie schon mehrere Jahre berät und deren positive Entwicklung sie gerne nochmals hervorheben möchte. Peter Hei‐
mersheim war so begeistert von der Leistung der jungen Menschen im TQJ, dass er zwei Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt und diese mit den Schülern aus dieser Klasse besetzen möchte. Zusätzlich ist anzumer‐
ken, dass nicht nur alle angetretenen Schüler das NFTE‐Zertifikat erhiel‐
ten, sondern auch die WL‐Noten der TQJ31‐Schüler deutlich besser aus‐
fallen, als die der vorherigen Jahrgänge. Man kann also bei der Umsetzung des NFTE–Projektes von einem vollen Erfolg sprechen und es wird in den kommenden Klassen des TQJ sicher‐
lich fortgeführt. Zudem laufen schon ernsthafte Bestrebungen, das Pro‐
jekt auch in den Berufsfachschulklassen WBF und TBF zu installieren. Abschließend herzlichen Dank für die tolle Unterstützung aus dem Kolle‐
gium. Die Fachlehrer haben uns vor allem in der kurzfristig angesetzten Projektwoche wie selbstverständlich, ohne jegliches Zögern und mit vol‐
lem Engagement unterstützt. Ein echtes Teamwork also für eine gute und lohnende Sache! Henryk Oblamski Gemeinsam mit den Projektlehrern und der Jury präsentieren die Schüler zum Abschluss ihre Zertifikate. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 14 Anerkennung für Europa Erster europass für Lehrer am Berufskolleg Hilden
Erstmalig erhielt ein Lehrer des Berufskollegs Hilden von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufliche Bildung (NA‐BIBB) in Bonn den europass. Die NA‐BIBB zertifizierte dem Zellbiologielehrer Dr. Markus Hartung aus der Abteilung Biowissenschaften des Kollegs seinen mehrwö‐
chigen Auslandsaufenthalt an der Universität in Bergen, Norwegen. Dort arbeitete der aus der Grundlagenforschung kommende Markus Hartung am Institut für klinische Medizin im Projekt zur Erforschung von Autoim‐
munerkrankungen mit, wie sie in Folge oder als Begleiterscheinung bei Krebs auftreten können. Dieses Praktikum fand im Rahmen des VETPRO (Vocational Education and Training for Professionals)‐Projekt statt, dem Mobilitätsprojekt für Fachkräfte der beruflichen Bildung der NA‐BIBB. Ziel des VETPRO‐Projektes ist es, neben der internationalen Fachkompetenz auch die sozialen, interkulturellen und Fremdsprachenkompetenzen zu stärken. So erweiterte Markus Hartung, der im Ausbildungsgang BTA (Biologisch‐technische Assistenten) unterrichtet, ausbildungsbezogen sein zellbiologisches Methodenspektrum und baute zugleich die norwegi‐
schen Kooperationspartnerschaften der Abteilung Biowissenschaften aus. In der Biotechnologie ist die technische Entwicklung rasant, insbesondere auf der internationalen Ebene. „Da muss auch der Berufsausbilder sehen, dass er auf dem aktuellen Stand des Wissens und der Technik bleibt“, er‐
läutern die Auslandsbeauftragten der Abteilung Biowissenschaften Dr. Heike Meininghaus und Isabel Ohneck. Daher böte sich ein Auslandsprak‐
tikum für Lehrer geradezu an. Aus diesem Grund bereitet Isabel Ohneck zurzeit auch ihren fachbezogenen Auslandaufenthalt für diesen Sommer vor. „Entsprechend dem meeresbiologischen Schwerpunkt bei unseren Auslandspraktika werde ich an das Institut für Meeresforschung, dem NI‐
OZ (Royal Netherlands Institute for Sea / Oceanographic Research) auf Texel in den Niederlanden gehen“, erzählt Isabel Ohneck, die im BTA‐
Ausbildungsgang Botanik und Zoologie unterrichtet. Das Interesse an einem Auslandspraktikum ist bei den Hildener BTA‐
Auszubildenden seit Jahren unverändert stark. So absolvierte im letzten BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 15 Europass Sommer über ein Drittel der BTA‐Azubis ihr berufsbezogenes Praktikum im europäischen Ausland. Ihnen wie auch Markus Hartung überreichte der Schulleiter Peter Schwafferts in einer kleinen Feierstunde die euro‐
pässe der NA‐BIBB. Auch in diesem Sommer wagt ein Drittel der BTA‐Auszubildenden den Schritt ins Ausland, um ihr dreimonatiges Laborpraktikum in acht Ländern Europas zu absolvieren. Neben den nordischen Ländern Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland gehen die angehenden BTA auch nach Slowenien, Kroatien, England und den Niederlanden. „Dänemark und Kroatien konnten wir als unsere Kooperationspartner mit meeresbio‐
logischen Arbeitsgebieten in diesem Jahr zum ersten Mal für die BTA‐
Azubis hinzugewinnen“, so Heike Meininghaus und Isabel Ohneck. Angelika Horstmeyer Neben 15 BTA‐Auszubildenden erhielt auch deren Zellbiologielehrer Dr. Markus Har‐
tung für ein erfolgreiches Laborpraktikum im europäischen Ausland den europass der NA‐BIBB von Schulleiter Peter Schwafferts und den beiden Auslandsbeauftragten der Abteilung Biowissenschaften, Dr. Heike Meininghaus und Isabel Ohneck. Foto: I. Chris‐
tiansen BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 16 Europa macht Schule BTA‐Lehrerinnen entwickeln Unterrichtsmaterialien Aufgrund der langjährigen Erfahrung und vielen erfolgreichen Projekte sowie Kooperationen in ganz Europa kam die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufliche Bildung (NA‐BIBB) in puncto „Lernen und Arbeiten in Europa“ auf Dr. Heike Meininghaus und Isabel Ohneck vom Berufskolleg Hilden zu. Sie bat die beiden Lehrerinnen und Auslandsbe‐
auftragten der Abteilung Biowissenschaften, sie bei der Erstellung von Unterrichtsmaterial didaktisch bzgl. Inhalt und Umsetzung zu unterstüt‐
zen. Auch beim Layout haben Heike Meininghaus und Isabel Ohneck der NA‐BIBB beratend zur Seite gestanden. Unter dem Titel „Der europass macht Schule“ hat die NA‐BIBB mit den beiden Lehrerinnen der Abteilung Biowissenschaften Unterrichtsmateria‐
lien für alle Schulformen entwickelt, die Lehrer bei der Unterrichtsvorbe‐
reitung zum Thema „Mobilität und Europa“ unterstützen. „Mobilität spielt in der heutigen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle – gerade für den beruflichen Erfolg ist es entscheidend, schon frühzeitig entspre‐
chende Erfahrungen zu sammeln“, so Heike Meininghaus und Isabel Oh‐
neck. „Daher ist es von Vorteil, bereits in Schule und Ausbildung Einblicke in andere Lebens‐ und Arbeitswelten zu gewinnen.“ Die neuen Materialien bieten für Lehrer Anregungen zum Einstieg und Aufbau von Unterrichtseinheiten sowie für Schüler und Auszubildende Selbstlernprogramme, Übungen und Tests. Der inhaltliche Fokus liegt auf den beruflichen und persönlichen Chancen der europäischen Mobilität. Daneben enthält dieses Material praktische Hilfen zur Vor‐ und Nachbe‐
reitung eines Lern‐ und Arbeitsaufenthaltes im Ausland, wie z.B. einen Selbsttest für die eigenen Englischkenntnisse oder Hilfen zur Erstellung eines europäischen Lebenslaufes, der für die Bewerbung in Europa und internationalen Firmen auch in Deutschland bereits „Pflicht“ ist. Die Materialien können beim NA‐BIBB als komplettes Paket heruntergela‐
den werden oder sind nun auch als CD‐ROM erhältlich. „Das war mal eine andere Art der Lehrerarbeit“, so das Resümee der beiden, „vor allem für BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 17 Europa macht Schule die einheitlichen Unterlagen war der Spagat zwischen den unterschiedli‐
chen Bildungsniveaus und Altersgruppen schon eine Herausforderung. Aber es hat Spaß gemacht!“ Angelika Horstmeyer Isabel Ohneck und Dr. Heike Meininghaus bei der gemeinsamen Arbeit in Sachen Europa. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 18 Europa geht durch den Magen Der Europatag am Berufskolleg Hilden Das Berufliche Gymnasium und die Abteilung Hauswirtschaft des BK Hil‐
den haben sich anlässlich des Europatags der Europäischen Union inten‐
siv mit dem Thema „Europa“ auseinandergesetzt. Am 9. Mai 1950 legte der französische Außenminister Robert Schuman seinen Plan vor, die Kohle‐ und Stahlindustrie Deutschlands und Frank‐
reichs einer gemeinsamen europäischen Behörde zu unterstellen. Dies gilt als Grundstein der heutigen EU. Aus der Projektarbeit unserer Schülerinnen und Schüler entstand eine Ausstellung, die am vergangenen Donnerstag eröffnet wurde. Ergebnisse aus den Projekten „Europa bei uns: Aus welchen Ländern kommen unse‐
re Schüler?“, „Gentechnik und Artenschutz in Europa“, „Partnerstädte“, „Kommunizierende Europäer: Europaweit agierende Wissenschaftler“ sind für alle Schüler unserer Schule ausgestellt worden. Der besondere Clou: In den Pausen wurde selbsthergestelltes Gebäck mit einem Becher Tee angeboten. Gebäck aus Großbritannien, der Türkei, Deutschland, Italien und Frankreich wurde von den Klassen der Abteilung Hauswirtschaft im Rahmen des Projektes „Was kommt in Europa auf den Tisch?“ selbst gebacken und angeboten. Nach diesem gelungenen Auftakt sind wir gespannt auf den nächsten Pro‐
jekttag „Europa“! Alexandra Donike & Horst Wilde BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 19 Europatag Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge erkundigten sich über europäi‐
sche Themen. Als Mitglied der Schulleitung gesellte sich Stefan Kwasniewski dazu. Schülerinnen und Schüler der Hauswirtschaftsabtei‐
lung boten europäische Spezialitäten an. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 20 Wir zeigen Flagge TQJ 31 fertigte Europa‐Symbol aus Metall an Auch die TQJ 31 wollte einen Beitrag zum Thema Europa leisten, weil un‐
sere Schule Europaschule wird. Daher haben wir uns gefragt, was wir tun können. Schnell war klar, wir starten ein Projekt und fertigen unsere eige‐
ne Europaflagge aus Metall an. Für uns ist es wichtig, dass wir als Klasse etwas hinterlassen und damit auch zeigen können, was wir in unserer Schulzeit hier gelernt haben. Zu Beginn stellten wir uns natürlich als Erstes die Frage, wie die Europa‐
flagge am Ende aussehen sollte. Also haben wir einen Entwurf gezeich‐
net, der aus den Flaggen von Deutschland und Europa bestand. Wir ha‐
ben eine Stahlblechplatte genommen, die 1 m x 1,5 m groß ist. Als wir festgelegt haben, dass wir Europa und Deutschland als Grundlage nehmen, sind uns ganz viele Ideen eingefallen, wie wir die Flagge gestal‐
ten könnten. Also sägten wir, nachdem wir die Platte zugeschnitten hat‐
ten, die Sterne für die Europaseite aus, so dass Licht aus der Platte her‐
auszustrahlen scheint, wenn eine Lichtquelle die bearbeitete Platte durchdringt. Unsere Klasse machte sich viele Gedanken darüber, ob wir an der Flagge nicht noch etwas ändern sollten, wie z.B. eine Uhr oder eine Wetteranzei‐
ge mit einzubauen. Eigentlich sollte ein Adler auf der Seite der Deutsch‐
landfahne platziert werden, was sich aber leider als zu schwierig heraus‐
stellte. Wir haben uns dann für die Uhr entschieden. Diese haben wir über den Sternen angebracht, damit es schöner aussieht. Dann haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir die Flagge am besten aufhängen; deswegen fertigten wir noch einen Rahmen an, wo‐
durch die Flagge auch stabiler wurde. Anschließend wurden dann die Ha‐
ken zur Wandbefestigung an den Rahmen geschweißt. Zum Ende hin ha‐
ben wir die Flagge noch geschliffen, poliert und danach lackiert. Es war sehr schwierig für unsere Klasse, aber wir haben durchgehalten und es geschafft! Kai Husmann (TQJ 31) BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 21 Europatag Die TQJ 31 bei der Arbeit. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 22 ITG 31 goes Europe Auf Klassenfahrt in Belgien Wir waren vom 2. bis zum 6. Juni in Brüssel und Ypern. Hauptanlass der Klassenfahrt war das Thema „Europa“ und das in diesem Jahr besonders intensive Gedenken an den Ersten Weltkrieg, der vor hundert Jahren be‐
gann. Im Politikunterricht haben wir uns mit dem Ersten Weltkrieg als „europäische Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beschäftigt und ver‐
sucht, vor dem historischen Hintergrund den europäischen Einigungspro‐
zess und die Europäische Union zu verstehen. Nach Anreise und Sightseeing‐Tour durch Brüssel besuchten wir am zwei‐
ten Tag die flämische Stadt Ypern und das dortige In Flanders Fields‐
Museum. Höhepunkt des Tages war eine sogenannte Friedensfahrt zu einem Studentenfriedhof, auf dem 44000 Menschen begraben sind, die auf grausamste Art ums Leben kamen. Ein zufällig anwesender kanadi‐
scher Veteran des Zweiten Weltkriegs begrüßte uns und brachte seine Freude über unser Interesse zum Ausdruck. Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Europäischen Union. Der Zufall wollte es, dass bei unserer Besichtigung hoher Besuch in Brüssel weilte: die Staats‐ und Regierungschefs der G7. Gut bewacht informierten wir uns im Parlamentarium, dem Besucherzentrum, über die Europäische Union seit ihrer Gründung. Anhand von Leitfragen, zum Beispiel „Wie dis‐
kutieren die 751 Parlamentarier eigentlich miteinander?“ oder „Was tut mein EU‐Abgeordneter in Brüssel?“, näherten wir uns der EU‐Politik in ihrer Komplexität an. Das Chill Out fand in einem Spaßbad statt. Anschließend besichtigten wir noch das Atomium, das auch nach über 50 Jahren mit seiner Architektur beeindruckt. Laut Olga war die Klassenfahrt „sehr interessant, lehrreich und total gechillt“ und wir haben anschaulich gelernt, dass der Europäi‐
sche Einigungsprozess nie aufhört und eine Aufgabe ist, die uns das ganze Leben begleiten und beschäftigen wird. Johannes Kerl (ITG 31) BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 23 ITG Die ITG 31 in Brüssel. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 24 Let’s go for England IT‐Assistenten in Warrington Acht Wochen lang verbringen acht unserer ITA‐Schüler, von den Koordi‐
natoren Mainz und Kaltenthaler wieder optimal vorbereitet, ihr Prakti‐
kum im Ausland. Sie arbeiten in diversen Betrieben in unserer englischen Partnerstadt Warrington. Für die Schüler, die bislang eigentlich nur die Schule kennen, ein spannender und vor allem mutiger Schritt. Dies zeigen die Erwartungen, die sie für unseren Newsletter verschrift‐
licht haben: „Einblicke in die IT‐Arbeitswelt gewinnen“, „meine Englisch‐
kenntnisse verbessern“. Diese Aspekte nennen zwar alle Schüler, aber man hört doch aus den Formulierungen heraus, dass anderes sie viel mehr bewegt: zum Beispiel „dass es am Anfang sehr schwer wird“ (Patrick Müller), „dass ich fern von zuhause alleine alles regeln muss“ (Frank Rathner) und „dass es auch anstrengend sein wird, mit den Jungs acht Wochen in einer Wohnung zu leben“ (Robin Steffens). Die Schüler spüren, dass sie dabei sind, einen wichtigen Schritt in ihrer Ent‐
wicklung zu tun, bei dem es für sie ganz entscheidend auch darum geht, „selbständiger zu werden“, wie England‐Praktikant Marco Klose dies aus‐
drückt. Für dieses mutige Unternehmen wünschen wir den Schülern gutes Gelin‐
gen und zollen ihnen Respekt. Gut, dass wir unseren Schülern solche Er‐
fahrungen ermöglichen. Waldemar Christiansen Die Praktikanten mit Lehrer Sigi Mainz. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 25 IMUNA 2014 Schülergruppe reiste nach Alkmaar Mitte Juni nahmen 9 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Hilden an der IMUNA teil. Gemeinsam mit Teilnehmern aus den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien, Polen, der Türkei und sogar aus Bangla‐
desch und Palästina schlüpften die Schüler in die Rolle von Delegierten der Vereinten Nationen und vertraten die politische Position eines ihnen fremden Landes. Auf Englisch diskutierten die Delegierten in Komi‐
tees wie dem Sicherheits‐
rat, den G20, dem Forum für wirtschaftliche und so‐
ziale Entwicklungen und Fachkommissionen über aktuelle politische Themen wie Abrüstung, Bildung, Gleichstellung und Migrati‐
on. Gemeinsam wurde um Formulierungen in Resolu‐
tionen gerungen und über Leonardo Calderone (WHH 31) beim Verlesen eines sie debattiert. Die anschlie‐ Policy Statements. ßende Generalversamm‐
lung bot den Schülern die Möglichkeit, die Ergebnisse noch einmal zu be‐
sprechen und zu verabschieden. Das Projekt wurde abgerundet mit einem Besuch im Stadtmuseum von Alkmaar, bei dem die Schülerinnen und Schüler durch den Bürgermeister offiziell begrüßt wurden, einer Stadtführung für die begleitenden Lehrer sowie einer Party mit allen Delegierten. Giusy Scherillo aus der Höheren Handelsschule ist sehr froh, bei dem Pro‐
jekt mitgemacht zu haben: „Ich konnte neue Erfahrungen sammeln und neue Menschen und Kulturen kennenlernen.“ Alexander Pohl BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 26 IMUNA 2014 Die Schülergruppe des BK Hilden in Alkmaar. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 27 Wenn neue Ideen Begeisterung wecken Bayer‐Stiftung fördert BTA‐Ausbildung am Berufskolleg Hilden Die Bayer‐Stiftung „Bayer Science & Education“ fördert die Miniaturisie‐
rungstechnik in der technisch‐naturwissenschaftlichen Ausbildung zum BTA (Biologisch‐technischen Assistenten). Das Bildungsprojekt „Weniger ist mehr“ von Lehrer Dr. Stephan Wahle soll den BTA‐Azubis verdeutli‐
chen, dass sehr geringe Materialmengen für genaue und schnelle Analy‐
sen mithilfe dieser Messtechnik möglich sind. Mit insgesamt 12.990 Euro ermöglichte die Stiftung die Anschaffung eines GO‐Spektralphotometers, das für ein breites Spektrum von Anwendun‐
gen in Forschung, Qualitätskontrolle, Umwelt‐ und klinische Analyse ein‐
gesetzt wird. Das Gerät misst die Absorption von Licht bei einer bestimm‐
ten Wellenlänge, um das Vorhandensein oder die Konzentration von In‐
haltsstoffen zu identifizieren. Mit der Auswahlmöglichkeit jeglicher Wel‐
lenlängen des Lichtspektrums bietet das GO‐Spektralphotometer eine maximale Flexibilität für alle photometrischen Messungen. „Somit ist eine vielseitige Anwendung möglich, sei es für Kinetiken, Spektralanalysen oder Endpunktbestimmungen“, erläutert Stephan Wahle, Lehrer für Mo‐
lekularbiologie der Abteilung Biowissenschaften am Berufskolleg. Für die BTA‐Auszubildenden des Hildener Berufskollegs ist nun das Arbei‐
ten im molekularen Bereich der Zell‐ und Gewebekultur differenzierter erlernbar. „Geplant sind DNA‐/RNA‐ wie auch Proteinbestimmungen. Auch für Enzymkinetiken, Zytotoxizitäts‐ und Zellvermehrungstests soll das Spektralphotometer genutzt werden“, so Stephan Wahle. Dies war bereits die zweite Förderung der Abteilung Biowissenschaften mit Hilfe des Schulförderprogramms der Bayer‐Stiftung. 2012 unterstütz‐
te die „Bayer Science & Education“ die Abteilung das Projekt „Erlebnis Nanowelt: Unsichtbares sichtbar machen“. Mit einem Förderbetrag von rund 13.300 Euro war der Kauf eines neuen Rastertunnelmikroskops möglich. Das Mikroskop dient zur Visualisierung von Materialoberflächen oder Atomgittern wie demKochsalz. „Es ist schön, dass sich so Innovatio‐
nen und Ideen realisieren lassen und Engagement honoriert wird“, freut sich Stephan Wahle. Angelika Horstmeyer BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 28 Bayer‐Stiftung Thimo Schmitt‐Lord, Vorstand der Bayer‐Stiftung (links) und Dr. Klaus Jelich, Standortleiter der Bayer HealthCare Wuppertal (rechts) überreichen Dr. Ste‐
phan Wahle die Spendenurkunde. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 29 Azubi‐Rallye „Schlag den Raab“ im Einzelhandel Am Dienstag, den 8. April, nahmen vier unserer Schüler an der „Edeka‐
Azubi‐Rallye“ teil, die in einer Düsseldorfer Filiale ausgetragen wurde. Die Aktion richtete sich an Jugendliche, die an einer beruflichen Laufbahn im Lebensmitteleinzelhandel interessiert sind. Im Rahmen der Veranstaltung waren an mehreren Stationen unterschiedliche Aufgaben zu absolvieren, zu denen etwa eine Blindverkostung von Lebensmitteln wie Ananas und Sellerie („Schlag den Raab“ lässt grüßen) oder die Zusammenstellung ei‐
nes Motto‐Präsentkorbs unter Einhaltung eines vorgegebenen Budgets zählten. Des Weiteren beinhaltete der Wettbewerb verschiedene Wis‐
sensfragen hinsichtlich des Produktsortiments von Edeka. Um diese kor‐
rekt beantworten zu können, mussten die Schüler die einzelnen Produkte vor Ort inspizieren. Die kurzweilige Veranstaltung dauerte von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr und stieß auf großen Anklang, da die Teilnehmer einen repräsentativen Ein‐
blick in die vielfältigen Tätigkeiten im Lebensmitteleinzelhandel gewinnen und sich präsentieren konnten. So sei in diesem Zusammenhang darauf verwiesen, dass es einem unserer Schüler gelang, einen Praktikumsplatz zu ergattern. Angesichts dessen lässt sich konstatieren, dass die Teilnah‐
me an der Azubi‐Rallye nicht bloß als nette Abwechslung vom Schulalltag, sondern vielmehr als Erfolg im Hinblick auf die Berufsfindung der Heran‐
wachsenden zu werten ist." Nicole Otten Sahan Emre Gökce (rechts) aus der AQJ 32 und Mario Kleist (WBG 31). BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 30 Hurra, es ist geschafft ITA‐Abschlussklassen in Sektlaune Es war ihr Tag: Stolz empfingen die 42 ITA‐Absolventen und die 3 ITA‐
Absolventinnen – gleichzeitig mit dem Berufsabschluss – die Zeugnisse der Fachhochschulreife. Star unter ihnen mit einem Notendurchschnitt von 1,3 ist Simon Berscheid, gefolgt von 18 Schülern, die einen Zweier‐
durchschnitt erreichten. Aufmerksam folgten die Absolventen und ihre Be
‐gleitung den Worten des Schulleiters Peter Schwafferts, der in einer sehr persönlichen An‐sprache dafür plädierte, sich nicht auf die Partialrolle des Schülers/Studenten/Auszubildenden reduzieren zu lassen, sondern die Ausbildungszeit als eine Entwicklungschance für das gesamte Leben zu begreifen. Neugierig und zuversichtlich blicken nun alle in die Zukunft: 28 Absolventen nehmen ein Studium auf, 9 haben bereits einen sicheren Ausbildungsplatz, einer hat einen Arbeitsvertrag erhalten und die übrigen befinden sich noch in einer Übergangsphase. Die Absolventen verdanken diesen Erfolg persönlichen Eigenschaften und den Vorteilen der Ausbil‐
dungsstruktur des BK Hilden. Abteilungsleiter Friedrich Beer gratulierte zum Abschluss der Feierstunde allen recht herzlich und stieß mit einem Glas Sekt auf die gelungenen Abschlüsse an! Angelika Lehmann‐Benz Friedrich Beer erhebt das Sektglas zu Ehren der IT‐Assistenten. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 31 BTA A B S O L V E N T E N 2 0 1 4 Staatlich geprüfte Biologisch‐technische Assistenten BTA21 Sebastian Böckmann, Sonja Burmester, Jana Gajewski, Alexandra Golz‐
mann, Alexandra Heinen, Jemina Klingenhäger, Jessica Khyszcz, Jesus Lo‐
pez, Alexandra Makiej, Maike Nauermann, Nadine Stadtler, Kerstin Tep‐
per, Nikolaus Tsakiris, Christopher Wach, Franziska Wille, Marleen Zent‐
ner BTA22
Yannick Becker, Ramona Dahlmanns, Marc Friebe, Susanne Golm, Johanna
Grieß, Pia Hefer, Nora Hilland, Anna-Maria Kähl, Kim Kinzelmann, Julia Klose,
Florian Lagoda, Yara Liedtke, Lisa Pauline Meier, Annegret Parlow, Kathrin Piontek, Martin Schönauer, Isabelle Stender, Julia Katharina Stinn, Sarah Straetman,
Joshua Strelow, Sabine Unterfeld, Jan Wieneke, Sebastian Wittig
BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 32 WGY Allgemeine Hochschulreife Anissa Azzouzi, Christian Bast, Maximalian Bless, Benedict Bongers, Fran‐
cesca Dattola, Timo Eickelmann, Rene Emmendörfer, Florian Fey, Anna Fiedler, Andre Fiege, Jessica Fossel, Ricardo Garcia, Christopher Gordon, Fabienne Hens, Lisa Joswig, Ayse Kabak, Argirios Karapitas, Pascal Keite‐
meier, Philipp Klebe, Jonas Krüll, Adriana Loecher, Katharina Lübke, Bilal Omeirat, Carolin Paschek, Azim Qureshi, Jessica Sluzewski, Leon Steffens, Nicole Stickel, Sebastian Vogel, Angelina Voigt, Marco Völker, Andre Wag‐
ner BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 33 Höhere Handelsschule Fachhochschulreife Baraeh Abdulrahman, Ramila Ahmetdinov, Ahmet Akbaba, Ayse Akbaba, Yusuf Akyol, Vanessa Alfano, Abdelhak Aoutman, René Arbeiter, Brian Arslan, Ibrahim Barkammich, Fabienne Beck, Janne Marie Bell, Ann‐
Christin Bernicke, Lisa Beyerlein, Bharat Bhaskar, Philipp Binder, Hanna Bongers, Alexander Bonsignore, David Budke, Benedikt Büngen, Mesut Calim, Marcel Charles, Tuba Cicek, Julia Cus, Michelle Dietrich, Larissa Dluhosch, Riza Durtas, Anissa El Hasbouni, Ibtissam El Zein, Gizem Erisken, Dogan Eryasar, Yassmin Folouti, Nico Gansel, Ines Golicke, Alwina Grauer, Leila Grine, Cara Hackenbroich, Marie Hahnenberg, Nick Hamann, Monique Heil, Lena Hemberger, Alexander Hohl, Laura Hotop, Mike Ilian, Natascha Irsen, Bianca Janssen, Lisa Kautzner, Tobias Kirsch, Hendrik Klenner, Lukas Klose, Saskia Daniela Kögler, Eileen Köllner, David Komo‐
rowski, Bianca Kopecky, Katharina Kuhnke, Antonio La Blunda, Sharon La Leggia, Julius Lehner, Timothy Andrew Little, Annika Loll, Özgül Manap, Saskia Menzke, Florian Müller, Katharina Nagel, Sabrina Neitzert, Denis Niczka, Laura Nowak, Vivien Ortega Taboada, Emre Özdemir, Sinan Pekuz, Dalida Pellegrino, Lisa‐Marie Petry, Sandra Platzek, Clarissa Pohl, Nick Przybilla, Martin Riedel, Julia Rodemers, Laura Rypa, Joel Pasqual Schaa‐
ke, Melina Schäffler, Sebastian Schlax, Nico Schreiber, Navy Sim, Patrick Sluga, Jacqueline Solarczyk, Anastasia Spritzmann, Isabel Stefer, Lukas Stenner, Jakub Szcepanowski, Oliver Thönes, Aylin Tillmanns, Tillmann Trapp, Sezer Ünal, Sezgin Ünal, Damla Utas, Lisa‐Marie Wachtel, Vivien Woschko, Maryem Yassin, Fatih Yavuzyasar, Nurcan Yildirimer, Halit Yil‐
maz. BK HILDEN NEWSLETTER SEITE 34 ITA IT‐Assistenten mit Fachhochschulreife Lennard Austrup, Simon Berscheid, Kevin Brückmann, Jan Lucas Bumba, Pascal Dumanowski, Wladimir Erich, Katja Eschbach, René Florek, Nick Freiberger, Philipp Geiger, Marc Girolstein, Tom Groß, Sergej Hammer‐
schmidt, Sebastian Haustein, Nikolai Hens, Marc Humme, Dennis Kirstein, Dominik Kockel, Björn Köhlen, Kevin Kowalsky, Andreas Kromm, Denise Külgen, Nick Kusenberg, Marc Lappe, Farina Lehmann, Dorian Meyer‐
Venter, Daniel Miebach, Till Nievejan, Simon Pugnaghi, Kevin Rahner, Ma‐
ximilian Roter, Desiree Sachowsky, Marvin Schmittert, Can Dominik Sen‐
gün, Patrick Simon, Marco Sobotta, Robin Stephan, Pascal Stephan, Ale‐
xander Strohm, Markus Sturm, Lars Tetzlaff, Stephan Toschke, Jonas Vel‐
ten, Moritz Wortmann, Fatih Yildiz BK HILDEN NEWSLETTER