Schulprogramm - Robert Schuman Berufskolleg Essen

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Schulprogramm - Robert Schuman Berufskolleg Essen
Robert-Schuman-Berufskolleg
für Wirtschaft und Verwaltung
Sachsenstraße 27
45128 Essen
Schulprogramm
Stand: 31. Dezember 2012
INHALTSVERZEICHNIS
1
VORWORT............................................................................................................ 3
2
PÄDAGOGISCHE GRUNDORIENTIERUNG ................................................. 4
2.1
Robert Schuman....................................................................................................... 4
2.2
Unser Leitbild .......................................................................................................... 4
2.3
Konkrete Arbeitsschwerpunkte ............................................................................... 5
3
SCHULORGANISATION UND SCHULENTWICKLUNG ............................ 6
3.1
Organisation der Entwicklungsarbeit ...................................................................... 6
3.2
Schulprofil ............................................................................................................... 7
3.2.1 Banken ..................................................................................................................... 7
3.2.2 Einzelhandel ............................................................................................................ 7
3.2.3 Industrie ................................................................................................................... 8
3.2.4 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte................................................................ 9
3.2.5 Berufsfachschule (HöHa) ...................................................................................... 10
3.2.6 Fremdsprachenassistenten ..................................................................................... 11
3.2.7 Wirtschaftsfachschule............................................................................................ 12
3.3
Verbindungslehrer/ Schülervertretung................................................................... 13
3.4
Schulberatung ........................................................................................................ 14
3.5
Fortbildungsplanung und –umsetzung................................................................... 16
3.6
Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................................. 18
3.7
Vorbereitungsdienst der Lehramtsanwärter gemäß OVP 2011 ............................. 19
4
ENTWICKLUNGSARBEIT DER BILDUNGSGÄNGE ................................ 21
4.1
Übersicht über die Evaluationsmaßnahmen und -ziele ......................................... 21
4.2
Banken ................................................................................................................... 22
4.3
Einzelhandel .......................................................................................................... 23
4.4
Industrie ................................................................................................................. 23
4.5
Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte.............................................................. 23
4.6
Berufsfachschule (HöHa) ...................................................................................... 25
4.7
Fremdsprachenassistenten ..................................................................................... 26
4.8
Wirtschaftsfachschule............................................................................................ 27
5
PROJEKTE.......................................................................................................... 29
5.1
Schulpartnerschaft mit dem ROC A12 in Ede, Niederlande ................................. 29
5.1.2 Deutschland und die Niederlande – ein Kulturvergleich....................................... 29
5.2.2 Deutschland und die Niederlande – ein Vergleich der Ausbildungen................... 30
5.2
Leonardo-Projekt ................................................................................................... 31
5.2.1 Kaufmännische Assistenten Fremdsprachen ........................................................ 31
5.2.2 Industriekaufmann/ Industriekauffrau EU............................................................. 31
5.3
GSI-Projekt ............................................................................................................ 32
5.4
Comeniusprojekt.................................................................................................... 33
5.5
Das Ungarn-Projekt im Einzelhandel .................................................................... 33
5.6
Weihnachtsgottesdienst ......................................................................................... 34
ANLAGEN ....................................................................................................................... 35
Schuldarstellung ............................................................................................................. 35
Personalstatistik 2012 ..................................................................................................... 36
Schüler- und Klassenentwicklung .................................................................................. 37
Individuelle Förderung ................................................................................................... 39
Nachweis der Fortbildungsmaßnahmen Schuljahr 2011/2012 ....................................... 40
Schulpartnerschaften....................................................................................................... 43
Funktions- und Organisationsplanung/ Organisationsprofile......................................... 44
Robert-Schuman-Berufskolleg
1
Schulprogramm
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VORWORT
Das vorliegende Schulprogramm beschreibt den Stand der Schulprogrammarbeit als Prozess
bis zum 31.12.2012. Dieses Programm ist eine „lose Blattsammlung“, die es ermöglicht,
stetige Erweiterungen, Aktualisierungen und Verbesserungen vorzunehmen. Auf diese Weise
leistet unser Schulprogramm einen wesentlichen Beitrag zur permanenten Evaluation unserer
Erziehungs- und Unterrichtsarbeit.
Es ist das Ergebnis der Arbeitsprozesse in der Lehrerkonferenz, in den Besprechungen der
Abteilungsleiter und Studiendirektoren und insbesondere in den Bildungsgangkonferenzen.
Die Schulkonferenz und der Schülerrat werden regelmäßig in die Schulprogrammarbeit mit
eingebunden.
Schwerpunkte der Arbeit in der Schule ist neben der Verbesserung des Unterrichts, die
Arbeit in den Bildungsgängen und der Weiterentwicklung des Europäischen Gedankens. Als
„Europaschule in NRW“ fühlen wir uns unserem Schulnamen verpflichtet. Robert
Schuman, der als französischer Außenminister für das vereinte Europa eingesetzt hat, ist für
uns ein Sinnbild, den Europagedanken mit in das Blickfeld unserer Arbeit zu nehmen.
In den einzelnen Bildungsgängen wurden verschiedene Schulentwicklungsmaßnahmen
durchgeführt, die in diesem Programm dargestellt werden. Die Evaluationen der Maßnahmen
zeigen, dass das Robert-Schuman-Berufskolleg sehr differenziert in den einzelnen
Bildungsgängen arbeitet und die eigene Arbeit eingehend reflektiert. Das Schulprogramm, das
im Internet veröffentlich wird, richtet sich an interessierte Schülerinnen und Schülern, Eltern,
Betriebe, die Industrie- und Handelskammer Essen und an die Rechtsanwaltskammer Hamm.
Die Stadt Essen als Schulträger und die Bezirksregierung Düsseldorf, Schulaufsicht, erhalten
einen ausführlichen Bericht über die Arbeit im Schuljahr 2011/2012. Interessierte
Lehrerinnen und Lehrer, die sich an unserer Schule bewerben wollen, finden hier
Informationen über die Schule.
Die Qualitätsanalyse Anfang 2013 wird uns wichtige Impulse für unsere weitere Arbeit
geben. Das Thema individuelle Förderung wird uns in den kommenden Jahren noch intensiver
beschäftigen. In der Anlage ist eine Übersicht über die Maßnahmen, Aktivitäten und Projekte
zur individuellen Förderung an unserer Schule. Durch die neuen Bildungspläne in der
Höheren Handelsschule wird die Unterrichtsentwicklung stärker in den Fokus der
Schulentwicklung genommen. Das Thema „Gesunde Schule“ wird durch die Befragung zum
Thema „Lehrergesundheit“ durch das Land NRW (COPSOQ) stärker ins Blickfeld rücken.
Wir werden das Thema „Unterrichtsentwicklung“ mit dem Thema „Gesunde Schule“
verknüpfen, weil Schüler- und Lehrergesundheit Auswirkungen auf den Unterricht und auf
den Erfolg von Unterricht hat. Im Bildungsgang Banken werden wir die Möglichkeit
schaffen, neben der Berufsausbildung auch die Fachhochschulreife zu erlangen.
Allen Leserinnen und Lesern unseres Schulprogramms wünsche ich eine interessante Lektüre.
Über Rückmeldungen zu unserem Schulprogramm würden wir uns sehr freuen.
31.12.2012
OStD Thomas Haep
Robert-Schuman-Berufskolleg
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2 PÄDAGOGISCHE GRUNDORIENTIERUNG
2.1 Robert Schuman
Die ehemalige „Kaufmännische Schule Ost“ wurde als Kaufmännische Fortbildungsschule im
Jahr 1956 gegründet.
Zu Beginn der 80er Jahre wurde in Zusammenhang mit den Veränderungen in den Ausbildungsgängen der drei Essener kaufmännischen Berufsschulen der Name „Kaufmännische
Schule II der Stadt Essen“ eingeführt.
Die Wahl des Namens Robert Schuman, ein Mitbegründer der ersten europäischen Institution,
aus der sich die Europäische Gemeinschaft entwickelte, zeigt in der Auseinandersetzung mit
der Person des Namenspaten den Willen zur Beschäftigung mit Geschichte und Politik und
festigt den Europagedanken.
Seit 1995 ist die Zugehörigkeit des Robert-Schuman-Berufskollegs zum Verbund der Europaschulen, ein Zusammenschluss von 12 Essener Schulen, identitätsprägend. Hierin zeigt sich
der konsequente Weg des Robert-Schuman-Berufskollegs, das sich bereits zuvor an internationalen Projekten beteiligte und das dem fremdsprachlichen Unterricht einen besonderen Stellenwert eingeräumt hat. Seit dem 9. Oktober 2007 ist die Schule als „Europaschule in NRW“
zertifiziert.
2.2 Unser Leitbild
„Wir verbinden keine Staaten, sondern MENSCHEN.“
(Robert Schuman am 9. Mai 1950 in seiner Europa-Rede in Paris)
Wir, die Schulgemeinschaft des Robert-Schuman-Berufskollegs, definieren folgendes
Leitbild:
GEMEINSAM LERNEN, ARBEITEN und LEBEN in EUROPA.
Wir setzen uns für die Realisierung folgender Leitziele ein:
-
Wir begegnen Europa mit Weltoffenheit und nehmen seine Vielfalt als besondere
Herausforderung an.
-
Wir fördern und fordern selbstständiges Lernen und Handeln in sozialer Verantwortung.
-
Wir leben in unserer Schule eine Kultur der Wertschätzung und Achtsamkeit, die wir
auch nach außen tragen.
Bei der Verwirklichung achten wir auf eine ressourcenschonende und zielführende
Organisation und schaffen dadurch lernfördernde Rahmenbedingungen für Unterricht. Wir
evaluieren unser Handeln kontinuierlich und sichern so die Qualität unserer Arbeit.
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2.3 Konkrete Arbeitsschwerpunkte
Die vorliegenden Entwicklungsziele und Arbeitspläne basieren auf unseren Vorstellungen von
einer guten Schule und gutem Unterricht und sind an den oben dargestellten Leitzielen ausgerichtet:
1. Die Arbeit in den einzelnen Bildungsgängen zeichnet sich insbesondere durch die
methodische und organisatorische Umsetzung der lernfeldorientierten didaktischen Jahresplanungen aus. Eine verstärkte Vernetzung des Wissens durch Abstimmung der
Fächerinhalte und die Intensivierung des praktischen und berufsbezogenen Unterrichts
(Betriebsbesichtigungen, bildungsgangübergreifende Bewerbungstrainings von Schülern
für Schüler etc.) tragen wesentlich dazu bei.
2. Die Bildungsgänge arbeiten in einem ständigen Prozess an einer weiteren Entwicklung
von Unterrichtskonzepten zur Förderung des selbstständigen Lernens. Diese werden regelmäßig evaluiert und überarbeitet.
3. Die individuelle und nachhaltige Förderung unserer Schülerinnen und Schüler findet auf
den unterschiedlichsten Ebenen statt. Die Übersicht in der Anlage zeigt die vielfältigen
Aspekte, die regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt werden.
4. Um den sich ändernden Anforderungen der Berufswelt gerecht zu werden, wird das
Bildungsangebot an unserer Schule durch neue Angebote, entsprechend den Erfordernissen des Arbeitsmarktes, ergänzt (Industriekaufmann EU, Zusatzqualifikationen, Durchlässigkeit der Schulformen etc.).
5. Zur Vorbereitung auf das Leben und Arbeiten in einer globalisierten Welt finden
Auslandspraktika, Fortbildungen mit Schulpartnerschaften, Teilnahme an Projekten der
EU und die Betreuung ausländischer Praktikanten statt. Zur Integration ausländischer
Schülerinnen und Schüler dienen Projekte.
6. Die Qualitätssicherung unserer Bildungsarbeit soll auch durch die Optimierung der
Organisation erfolgen. Durch Verbesserung von Blockablaufmodellen, Bildung von Lehrerteams und entsprechenden Klassenstärken wird ein kontinuierlicher Lehrereinsatz in
den Klassen möglich, und es werden die Rahmenbedingungen für „guten Unterricht“ gegeben.
7. Die Pflege des direkten Kontakts zu den Ausbildungsbetrieben / Ausbildungsabteilungen und den Kammern sollen den Gedanken des „dualen Systems“ stärken.
8. Die Optimierung unserer Bildungsarbeit erfordert eine ständige Weiterbildung des
Kollegiums. Dies geschieht durch schulinterne /-externe Fortbildungsangebote und durch
Betriebspraktika.
9. Im Rahmen der Arbeit mit lernschwachen und erziehungsschwierigen Schülerinnen und
Schülern wird am Einschulungstag ein Lernvertrag mit ihnen erarbeitet, in dem die
wichtigsten Regeln für den Schulalltag aufgeführt sind. Dieser Lernvertrag soll
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einheitliche Regeln und Verhaltensweisen schaffen, um das Miteinander einfacher
gestalten zu können.
10. Speziell geschulte Lehrer bzw. die Sozialpädagogin bieten Beratungen in den Bereichen
der Streitschlichtung, bei Problemen mit Drogen und bei familiären Schwierigkeiten an.
11. Eine ansprechende Gestaltung und Ausstattung der Schule hilft Lehrerinnen und
Lehrern wie Schülerinnen und Schülern, sich mit dem Robert-Schuman-Berufskolleg zu
identifizieren (Ausstattung mit Medien und DV, Ausstattung von Räumen).
Bildungsgangübergreifende Projekte, gemeinsame Veranstaltungen sowie sportliche
Wettbewerbe tragen wesentlich zur Gemeinschaft an unserer Schule bei.
12. Eine aktuelle und aussagefähige Öffentlichkeitsarbeit ist für jede Schule unerlässlich.
Dies geschieht insbesondere durch die ständige Aktualisierung des Internetauftritts des
Robert-Schuman-Berufskollegs (www.schumanbk.de).
13. Eine weitere Besonderheit außerunterrichtlicher Veranstaltungen sind an unserer Schule
die Weihnachtsgottesdienste, die durch aktive Mitarbeit unserer Schülerinnen und Schüler
in Zusammenarbeit mit unseren Religionslehrern fester Bestandteil unserer Schulkultur
sind.
3 SCHULORGANISATION UND SCHULENTWICKLUNG
3.1 Organisation der Entwicklungsarbeit
Die Entwicklungsarbeit an unserer Schule findet hauptsächlich auf zwei Ebenen statt:
1. zentral in der Steuergruppe „Schulprogramm“,
2. dezentral in den einzelnen Bildungsgängen.
Die Steuergruppe hat folgende grundsätzliche Aufgaben:
-
Bindeglied zwischen Schulleitung und den Bildungsgängen,
Erstellung von Konzepten zur Schulentwicklung und Erarbeitung von Ideen für die zukünftige Arbeit,
Weitergabe von Anregungen und Arbeitsaufträgen an die Bildungsgänge,
Zusammenfassung von Arbeitsergebnissen aus den Bildungsgängen und ggf.
Aufbereitung zur späteren Veröffentlichung.
Als Ausgangspunkt zur Konkretisierung der gemeinsamen Schulprogrammarbeit dienten die
Entwurfsvorlage von 1999 und die Ergebnisse der „Zukunftswerkstatt“, die am 31. August
und 1. September 2000 durchgeführt wurde. Intention der Tagungen war die kritische
Auseinandersetzung mit der Schule und die Entwicklung gemeinsamer Ziele und Wege. Zur
weiteren Entwicklung des Schulprogramms wurde eine Steuergruppe berufen. Diese stellte
ein Kommunikations- und Teamtraining sowie eine Wertediskussion als Schwerpunktthema
unserer Schule in den Vordergrund.
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Zur Fortsetzung der prozessorientierten Entwicklung des Schulprogramms erarbeiteten am 03.
Juli 2002 die einzelnen Bildungsgänge Bestandsaufnahmen und Ziele. Im Herbst 2002 wurde
eine neue Koordinationsgruppe beauftragt, die Ergebnisse der Schulprogrammarbeit zusammenzufassen. Im Rahmen pädagogischer Tage am 07. Juli 2004 und am 4. Juli 2005 wurde
die Schulprogrammarbeit in den Bildungsgängen fortgesetzt. Die Maßnahmen und Entwicklungsziele wurden aktualisiert und evaluiert. Des Weiteren stellte jeder Bildungsgang auf
Grundlage der formulierten Ziele den Fortbildungsbedarf fest. Seitdem werden in den
Bildungsgängen regelmäßig neue Projekte initiiert und Ziele festgesetzt, deren Erfolge nach
der Durchführung evaluiert werden.
3.2 Schulprofil
3.2.1 Banken
Die Banken- Abteilung am Robert- Schuman- Berufskolleg unterrichtet und betreut pro Ausbildungsjahr ca. 160 Bankauszubildende in sechs Klassen. Alle haben verkürzte Ausbildungszeiten. Ein Teil der Verträge läuft über zwei Jahre.
Neben der Orientierung der Ausbildung an Rahmenlehrplan und Ausbildungsordnung wird
das Lernen in Projekten, z. B. umfangreiche Lernsituationen zum Thema Baufinanzierung,
Außenhandel u.ä., in denen sich die Auszubildenden mit ihren speziellen, individuellen Fähigkeiten einbringen können, gefördert. Derartige Projekte erstrecken sich teilweise über
mehrere Tage und gehen von der Selbstorganisation über Befragungen externer Experten bis
hin zur Simulation von Kundenberatungen und Ergebnispräsentation.
Während der Ausbildungszeit wird Englischunterricht angeboten, der an der Situation der
Kundenberatung in den Betrieben orientiert ist. Im letzten Ausbildungsjahr werden die
Auszubildenden durch in den Stundenplan integrierte zusätzliche Kurse angeboten, um sie
individuell auf die Prüfung vorzubereiten.
3.2.2 Einzelhandel
Der Bildungsgang Einzelhandel bietet den theoretischen Teil der Ausbildung im dualen System im Berufsfeld „Handel“ an. Der Schulbesuch qualifiziert in Kombination mit der praktischen Ausbildung im Betrieb zur verantwortungsvollen Mitarbeit in allen Unternehmen des
Einzelhandels. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Schülerinnen und Schüler berechtigt
die Berufsbezeichnung Verkäufer/-in, Einzelhandelkaufmann/-frau bzw. Handelsassistent/-in
zu führen.
Sowohl die Zwischen- und Abschlussprüfung für Verkäufer als auch die gestreckte Prüfung
für die Kaufleute im Einzelhandel werden durch die IHK in Essen durchgeführt. Schriftliche
Prüfungsfächer sind Verkauf und Marketing, Warenwirtschaft und Rechnungswesen, Wirtschafts- und Sozialprozesse und Geschäftsprozesse im Einzelhandel. Ein Fallbezogenes Fachgespräch bildet den Abschluss der Ausbildung.
Folgende Fächer werden lernfeldorientiert unterrichtet:
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



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Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
Kundenkommunikation und –service
Warenbezogene Prozesse
Wirtschafts- und Sozialprozesse
Zusätzlich findet Unterricht in folgenden allgemeinbildenden Fächern statt:
 Datenverarbeitung
 Deutsch
 Englisch
 Politik
 Religion
 Sport
Für die Handelsassistenten findet zusätzlich Unterricht in den Fächern Organisationslehre,
Personalwesen und Volkswirtschaftslehre statt.
Die Dauer der Ausbildung beträgt für die Verkäufer/innen 1,5 bis 2 Jahre, für die Einzelhandelkaufleute 2 bis 3 Jahre und für die Handelsassistenten 3 Jahre.
Des Weiteren werden Klassen für Schülerinnen und Schüler ohne Berufsausbildungsverhältnis angeboten. Ziel dieser berufsvorbereitenden Maßnahme ist die Vermittlung
von kaufmännischen Grundlagen in den Bereichen Lager und Handel. Der Unterricht findet
nach speziellen didaktischen Konzepten in den Fächern Allgemeine Wirtschaftslehre,
Kaufmännisches Rechnen und Rechnungswesen, Datenverarbeitung, Deutsch und Politik
statt.
3.2.3 Industrie
Der Bildungsgang Industrie bietet neben einer 2 ½-jährigen Ausbildung ebenso die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann bzw. -frau im Rahmen einer 3-jährigen Ausbildung an.
Zurzeit werden 406 Auszubildende im Bereich Industrie beschult, die aus den
unterschiedlichsten Orten in NRW zum Robert-Schuman-Berufskolleg kommen. Der
Unterricht findet in Blockform statt. Ein Block ist je nach Dauer des Schuljahres sechs bis
sieben Wochen lang.
In Kooperation mit der 1. Hessische Berufsakademie und der 2. Fachhochschule für Ökonomie und Management werden am Robert-Schuman-Berufskolleg die Studierenden der VWA
und FOM in hierfür eigens eingerichteten Klassen in 2 Jahren auf die Abschlussprüfung Industriekauffrau /-kaufmann der Industrie- und Handelskammer vorbereitet. In der Unterstufe
werden die Klassen in Teilzeitunterricht, in der Oberstufe in Teilzeit- und vor der Abschlussprüfung in Blockunterricht unterrichtet.
Im Unterricht werden Projekte integriert, um die Erarbeitung von Schlüsselqualifikationen
wie z. B. Teamwork oder Problemlösungskompetenz zu fördern. Im Rahmen des Unterrichtsfaches Deutsch bieten wir mit Verkaufs- und Kommunikationstechniken berufsbezogene Inhalte an. Die Schülerinnen und Schüler erlernen wichtige Techniken, können diese in nachgestellten Praxissituationen direkt umsetzen und mit Hilfe des Feedbacks optimieren. Im Unterrichtsfach Politik werden wesentliche Aspekte des Arbeits- und Sozialrechts erarbeitet und
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deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt diskutiert. Die Globalisierung der Märkte schreitet
immer weiter voran. Das Erlernen von Fremdsprachen ist unabdingbar. Deshalb bereitet der
Englischunterricht die Auszubildenden darauf vor, an der Prüfung "Zusatzqualifikation
Fremdsprachen im Fach Englisch" vor der IHK teilzunehmen. Darüber hinaus erhalten die
Auszubildenden in der Unterstufe Sportunterricht mit gesundheitsfördernder Ausrichtung.
Seit 2003/2004 bietet das Robert-Schuman-Berufskolleg auch die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/Industriekauffrau EU an. Im 1. Ausbildungsjahr werden sie neben den
berufsbezogen Fächern im Rahmen des Englischunterrichts und des Politikunterrichts
besonders auf die Praktikumsanforderungen vorbereitet. Im Politikunterricht wird speziell auf
den landeskundlichen und kulturellen Aspekt der Unterrichtsinhalte geachtet.
Mit Beginn des 2. Ausbildungsjahres werden die Auszubildenden ihr 13wöchiges Auslandspraktikum in kleinen und mittelständischen Betrieben in England absolvieren, in einer Gastfamilie leben und einen Sprachkurs besuchen. Der Sprachunterricht in England wird
zertifiziert (BEC – Business English Certficate - Level vantage). Das erworbene Zertifikat ist
international anerkannt und bekannt.
Das 3. Ausbildungsjahr verläuft analog zum ersten und endet mit der Abschlussprüfung zum
Industriekaufmann/-frau vor der IHK. Zusätzlich werden die Fächer Englisch und Außenhandel durch Prüfungen vor der IHK zertifiziert.
Die intensive Ausbildung der Jugendlichen wird durch die gute Zusammenarbeit und dem
ständigen Kontakt zwischen dem Robert-Schuman-Berufskolleg und den Industriebetrieben
gefördert.
Dies kommt u. a. zum Ausdruck


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

in der Einrichtung einer Verbindungsstelle Industrie – Schule. Das bedeutet, die Ausbildungsleiter der einzelnen Industriebetriebe und die Fachlehrer der Industrieabteilung
treffen sich regelmäßig, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen und
anstehende Probleme zu besprechen.
durch regelmäßige Besprechungen von Ausbildungsleitern und Industriefachlehrern
nach den schriftlichen Prüfungen der IHK.
dass in den Prüfungsausschüssen der IHK sowohl Vertreter der Industriebetriebe als
auch Industriefachlehrer praktisch prüfen.
dass den Industriefachlehrern die Möglichkeit geboten wird, sich durch Vorträge und
Besichtigungen in Industriebetrieben mit den neuen Entwicklungen der Industriepraxis
vertraut zu machen.
durch Verabschiedung der Auszubildenden bei unterschiedlichen Ausbildungsbetrieben
3.2.4 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte
Das Robert-Schuman-Berufskolleg ist in Essen die einzige Schule, die die Rechtsanwalts- und
Notarfachangestellten unterrichtet. Der Schulbesuch
qualifiziert gemeinsam mit der
praktischen Ausbildung in der Kanzlei zur verantwortungsvollen Arbeit als Sachbearbeiter/in
in Kanzleien und Rechtsabteilungen diverser Wirtschaftsunternehmen.
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Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Rechtsanwaltskammer Hamm akzeptiert auch zweioder zweieinhalbjährige Ausbildungsverträge, wenn die Vorbildung dies zulässt (Abitur,
Studium).
Der Unterricht wird in Teilzeit- und Blockform erteilt. Der Unterricht in Teilzeitform findet
an zwei Tagen pro Woche statt, an denen insgesamt ca. 12 Unterrichtsstunden erteilt werden.
Ein Block ist je nach Dauer des Schuljahres sechs bis sieben Wochen lang, wobei die Mittelund Oberstufenteilblöcke direkt aufeinander folgen. Im Blockunterricht werden 30 bis 33 Unterrichtsstunden pro Woche besucht. Der Unterricht in Blockform ermöglicht ein flexibles
Eingehen der Schule auf Wünsche des dualen Partners in Bezug auf die zeitliche Gestaltung
des schulischen Teils der drei Ausbildungsjahre.
Der Ausbildung liegt der Lehrplan des Landes NRW für den genannten Ausbildungsberuf
zugrunde. Prüfungsfächer sind Verfahrens- und Kostenrecht, Rechnungswesen, Allgemeine
Wirtschaftlehre und Rechtskunde sowie Fachbezogene Informationsverarbeitung.
Im Hinblick auf das Bildungsziel stehen die praxisbezogene und handlungsorientierte Gestaltung der Unterrichtsinhalte und die Vermittlung entsprechender Arbeitstechniken im Vordergrund. So werden Lernsituationen bearbeitet und bei der Arbeit mit einer Musterkanzlei konkrete Handlungssituationen in Gruppen erarbeitet und präsentiert.
3.2.5 Berufsfachschule (HöHa)
Die zweijährige Berufsfachschule Typ Höhere Handelsschule umfasst zwei Jahrgänge mit
jeweils drei Klassen. Der Bildungsgang ermöglicht einen Einblick in kaufmännische Berufsfelder, wobei ein Schwerpunkt auf die PC-gestützte Erarbeitung betriebswirtschaftlicher
Problemlösungen mit Hilfe der gängigen Office-Programme gelegt wird. Zusätzlich können
die Schülerinnen und Schüler zwischen einer zweiten Fremdsprache (Französisch oder Spanisch) oder Europäischer Wirtschaftslehre wählen.
Zu Beginn der 11. Klasse finden zur Eingewöhnung und zum gegenseitigen Kennenlernen
Einführungstage statt. Neben notwendigen organisatorischen Arbeiten, die von dem Klassenlehrerteam erledigt werden, nehmen die Lernenden an drei aufeinanderfolgenden Tagen an
Erlebnisspielen, einem Theaterstück sowie an einem Konflikttraining teil und erhalten anhand
der Lernsituation „Chocland GmbH“ einen ersten Überblick über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge.
Zum Ende der 12. Klasse erlangen die Schülerinnen und Schüler durch eine erfolgreiche Abschlussprüfung in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Betriebswirtschafslehre
mit Rechnungswesen den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Schülerinnen und Schüler,
die Schwächen in den Hauptfächern aufweisen, werden im Förderunterricht individuell
betreut.
Neben dem planmäßigen Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl und Bewerbung aktiv und kontinuierlich von den Klassenlehrern und dem LaufbahnBerater unterstützt. Im Fach Bürowirtschaft nimmt die Erstellung einer Bewerbungsmappe
einen besonderen Platz ein. Bevor die Schülerinnen und Schüler am Ende der Unterstufe ein
Bewerbungstraining mit Einzelgespräch und Assessment Center absolvieren, können sie sich
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bei Essener Ausbildungsleitern über deren Ausbildungsangebote und den Ablauf ihres Bewerbungsverfahrens informieren.
Um die volle Fachhochschulreife zu erlangen, müssen 24 Wochen Praktikum nachgewiesen
werden. Durch die Teilnahme am Unterricht der berufsbezogenen Fächern Betriebswirtschaftslehre und Informationswirtschaft werden acht Wochen Praktikum anerkannt, darüber
hinaus wird ein schulisch betreutes dreiwöchiges Praktikum in der 12. Klasse angeboten. Die
Schule wird bei der Bereitstellung von Praktikantenplätzen durch viele der Essener Ausbildungsunternehmen unterstützt, deren Auszubildende am Robert-Schuman-Berufskolleg beschult werden.
Neben der zweijährigen Berufsfachschule bietet der Bildungsgang einen einjährigen Lehrgang
der Berufsfachschule für Hochschulzugangsberechtigten an, in dem die Schülerinnen und
Schüler erweiterte berufliche Kenntnisse und so ideale Voraussetzungen für ein Wirtschaftsstudium oder eine kaufmännische Ausbildungen erwerben.
Gewaltpräventionstraining
Das Gewaltpräventionstraining ist Bestandteil unseres Konzepts für die Höhere
Handelsschule, das mit einem Konflikttraining der Steimel-Menschner-Projekte während der
Einführungstage beginnt und von ausgebildeten Lehrerinnen durch das Gewaltpräventionstraining während des Schuljahres fortgeführt wird. Das Training wird von zwei Trainerinnen
im Teamteaching geleitet, an dem die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband
zweistündig über 12 Wochen teilnehmen. Bei regelmäßiger Teilnahme erhalten die
Jugendlichen eine Teilnehmerbescheinigung als Anlage zum Zeugnis.
Das Gewaltpräventionstraining ist ein Handlungskonzept aus der konfrontativen Pädagogik
und bietet gerade im schulischen Bereich gute Möglichkeiten, präventiv zu arbeiten. Dies
geschieht hauptsächlich in Form von Übungen, durch die die Schülerinnen und Schüler ihr
Rollenverhalten und Handlungsmuster erfahren können. Durch die gesteuerte Konfrontation
ermöglichen wir eine intensive Auseinandersetzung mit den gemachten Erfahrungen.
Ziel ist es, das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für das jeweilige Thema zu
sensibilisieren. Wesentliche Inhalte des Trainings sind die Opfervermeidung, Stärkung und
Selbstschutz der Opfer, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Deeskalationstechniken.
Begriffe wie aggressives Verhalten, Ausgrenzung und Gewalt können durch Interaktions- und
Rollenspiele erfahren werden. So lernen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen
Befindlichkeiten im Umgang mit Gewalt sowie deeskalierende Handlungsmöglichkeiten
kennen. Damit wollen wir den Jugendlichen Alternativen zur Gewalt als Problemlösung
zeigen. Die Inhalte werden jedoch individuell auf jede neue Lerngruppe abgestimmt, so dass
wir darüber hinaus konkrete Konflikte innerhalb der Klassengemeinschaft aufgreifen können.
3.2.6 Fremdsprachenassistenten
Das Bildungsangebot der Fremdsprachenassistenten richtet sich an alle, die fremdsprachlich
begabt sind und dies beruflich nutzen möchten. Durch die Kombination einer intensiven
Sprachvermittlung (Englisch und Französisch oder Spanisch, ergänzt um ein Sprachangebot
in Niederländisch) mit einer kaufmännischen Ausbildung werden die Schülerinnen und
Schüler intensiv auf die Anforderungen des europäischen Binnenmarktes vorbereitet. Ergänzt
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werden kann die schulinterne Prüfung durch die Prüfung zum Fremdsprachenkorrespondenten
vor der Industrie- und Handelskammer. Eingangsvoraussetzung ist die Fachoberschulreife für
die 3-jährige und die Fachhochschulreife bzw. die allgemeine Hochschulreife für die 2-jährige
Ausbildung.
Teilnehmer dieses Bildungsganges können einen Teil des achtwöchigen obligatorischen
Berufspraktikums im Ausland machen, wobei eine Förderung durch Mittel des DeutschFranzösischen Jugendwerks oder durch das Leonardo-da-Vinci-Programm bis jetzt immer
möglich war. Jedes Jahr werden ca. 30 Praktikantinnen und Praktikanten in verschiedene
Länder der EU vermittelt und gefördert. Vor allem für internationale Projekte ist diese
Zielgruppe aufgrund der hervorragenden Fremdsprachenkenntnisse besonders geeignet.
Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung, die aus einer schriftlichen und einer praktischen
Prüfung besteht, erhalten die 2-jährigen Fremdsprachenassistenten einen Berufsabschluss
nach Landesrecht. Die 3-jährigen Fremdsprachenassistenten erwerben eine Doppelqualifikation, die volle Fachhochschulreife und einen Berufsabschluss nach Landesrecht.
3.2.7 Wirtschaftsfachschule
Die Fachschule für Wirtschaft des Robert-Schuman-Berufskollegs, Fachrichtung Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Recht oder Rechnungswesen bietet seit über 20 Jahren ein Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot für Mitarbeiter aus dem kaufmännischen
Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung an.
Das berufsbegleitende Studium qualifiziert zur Übernahme von Verantwortung und Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management und berechtigt zum Führen der
Berufsbezeichnung
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in - Schwerpunkt Recht
oder
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in - Schwerpunkt Rechnungswesen.
Im Hinblick auf das Bildungsziel steht die praxisbezogene und handlungsorientierte Gestaltung der Unterrichtsinhalte und die Vermittlung entsprechender Arbeitstechniken im Vordergrund. So werden mit der Projektarbeit konkrete unternehmerische Handlungssituationen in
Gruppen erarbeitet und präsentiert, folgende ausgewählte Projektarbeitsthemen sollen als Beispiel dienen:



Optimierung der Kosten des Housekeepings im Mövenpick Hotel Hallbergmoos
Optimierung der Absatzperformance des CB –Weinhandels
Verringerung des Ausfallrisikos durch Optimierung der Bewertungskriterien für Neukunden
In Verbindung mit dem Fach Personalwirtschaft bereiten wir auf die Ausbildereignungsprüfung der IHK vor.
Dank der Kooperation des Robert-Schuman-Berufskollegs mit der Europäischen
Fachhochschule (EUFH) können Absolventen unserer Wirtschaftsfachschule unmittelbar im
Anschluss den Bachelor of Arts (B.A.) für die Fachrichtung General Management in Neuss
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erwerben. Dabei wird die Hälfte der Studienzeit angerechnet, womit bis zum Abschluss nur
noch 3 - 4 Semester verbleiben.
3.3 Verbindungslehrer/ Schülervertretung
Die Schülervertretung nimmt die Belange der Schülerschaft wahr, indem sie deren Interessen
hinsichtlich der schulischen Bildungs- und Erziehungsarbeit ermittelt, formuliert und durchzusetzen versucht. Durch die Mitwirkung in verschiedensten Gremien (SV-Sitzung, Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Teilkonferenz, Fach- und Bildungsgangkonferenzen) etwa
beteiligt sich die Schülervertretung an schulischen Entscheidungen. Die Verbindungslehrerinnen und Verbindungslehrer wiederum vermitteln zwischen Schülern und Lehrern in Konfliktsituationen.
Durch kontinuierliche SV-Arbeit sollen die Schülervertreterinnen und Schülervertreter des
Robert-Schuman-Berufskollegs fachliche, methodische sowie soziale Kompetenzen erwerben.
So sollen sie sich mit rechtlichen Rahmenbedingungen der SV-Arbeit vertraut machen, organisatorische und rhetorische Fähigkeiten entwickeln und lernen, teamorientiert zu handeln. Zu
diesem Zweck finden regelmäßig SV-Sitzungen statt und werden Schülervertreter für die
Teilnahme an den o.g. Konferenzen akquiriert. Zudem werden verschiedenste Projekte,
beispielsweise Fußball- oder Basketballturniere in den vollzeitschulischen Bildungsgängen,
initiiert.
Schwierigkeiten der SV-Arbeit am RSB sind meist systembedingt. Da die Verweildauer der
Schülerinnen und Schüler kurz und die Identifikation mit dem Lernort Schule i. d. R. gering
ist, bleibt die Gruppe, die sich zu intensiver SV-Arbeit motivieren lässt, klein. Bedauerlich ist
ebenfalls, dass kein SV-Raum zur Verfügung steht.
Dass die SV-Arbeit am Robert-Schuman-Berufskolleg in dieser Intensität weiterzuführen ist,
wird nicht in Frage gestellt. Neben dem alljährlich stattfindenden Sportturnier, zeigte in
diesem Jahr auch die durch Schülervertreter des Bildungsgangs Einzelhandel erstmalig mit
vollem Erfolg ins Leben gerufene Abschlussfeier der Absolventen dieses Bildungsgangs, dass
es an umzusetzenden Ideen seitens der Schülerinnen und Schüler nicht mangelt.
Verbindungslehrer/Schülervertretung
Interessenvertretung der Schülerinnen und Schüler, d.h. im Einzelnen:
Leitziel
- die Ermittlung, Formulierung und Realisierung von Zielen durch
die SV.
- die Vermittlung zwischen Schülern und Lehrern in
Konfliktsituationen durch die SV-Vertreter und die
Verbindungslehrer, was letztlich der Persönlichkeitsentwicklung
der Schüler sowie ihrem Handeln in sozialer Verantwortung dient.
- Gewährleistung eines innovativen und flexiblen Aus- und
Hauptziele
Weiterbildungsangebotes.
- Erhaltung und Ausbau einer transparenten und imagebildenden
Schulkultur.
- Ausbau des Europagedankens einschließlich der Integration
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 14
ausländischer Schülerinnen und Schüler.
Entwicklungsziel(e) Vermittlung von Handlungskompetenz, d.h.
- Methodenkompetenz (organisatorische und rhetorische
Fähigkeiten).
- Fachkompetenz (Kenntnis rechtlicher Rahmenbedingungen der
SV-Arbeit).
- Sozialkompetenz (kommunikative Fähigkeiten und
teamorientiertes Handeln).
Maßnahme
Durchführung der
Maßnahme
Erreichter
Kontinuierliche SV-Arbeit, d.h.
- regelmäßige Klassen- und Schülerratssitzungen.
- Vertretung der Schüler in Schul-, Bildungsgang-, Fach- und
Teilkonferenzen.
- Projektarbeit.
- kontinuierliche SV-Arbeit.
- Fußballturnier der Vollzeitschüler am 19.12.2011.
- Abschlussfeier des Einzelhandels am 15.06.2012.
-
Entstehung einer aktiven SV
Entwicklungsstand
zum 06.07.2012
Durchführungsprobleme
Fazit/
Konsequenzen
Motivationsschwierigkeiten seitens der Schüler infolge der
geringen Identifikation mit dem RSB.
- Unzuverlässigkeit.
- Arbeitszeiten der Berufsschüler in Teilzeit, Abwesenheit der
Blockschüler und Abschlussprüfungen.
- kein SV-Raum.
Fortsetzung der SV-Arbeit zur Entwicklung einer positiven
Schulkultur.
-
3.4 Schulberatung
Alle Lehrerinnen und Lehrer des Robert-Schuman-Berufskollegs beraten ihre Schülerinnen
und Schüler bzgl. der Schullaufbahn, der individuellen Lernstrategien und auch bei persönlichen Problemen. Die allgemeine Beratungstätigkeit aller Lehrerinnen und Lehrer wird unterstützt durch ein Beratungsteam.
Da das Schulsystem des Berufskollegs viele Möglichkeiten der schulischen und beruflichen
Abschlüsse anbietet, helfen die Beratungslehrer bei der Orientierung. Schullaufbahnberatungen finden bei den Infoveranstaltungen an allgemeinbildenden Schulen sowie im Rahmen
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 15
der Einzel- und Gruppenhospitation von Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender
Schulen statt. Darüber hinaus findet eine



Beratung bei der Anmeldung zum Bildungsgang in besonderen Fällen
Beratung zum Ende des 1. Quartals der Unterstufe für Schülerinnen und Schüler,
deren Noten nicht alle ausreichend sind,
Beratung im Zusammenhang mit den Halbjahreszeugnissen statt.
Wichtiger Bestandteil der schulischen Beratung ist die Vernetzung mit dem Beratungsangebot
der Stadt Essen und anderen Beratungsstellen. So bietet in Zusammenarbeit mit außerschulischen Angeboten das Robert-Schuman-Berufskolleg in regelmäßigen Abständen eine
individuelle Berufsberatung an.
Zum Zwecke der Beratung steht den Schülerinnen und Schülern sowohl an der Sachsen- als
auch an der Kaupenstraße ein eigens eingerichteter Raum zur Verfügung. Neben festen
Beratungsterminen können Schülerinnen und Schüler einen individuellen Termin während
oder außerhalb der Unterrichtszeit vereinbaren.
Die Schulsozialarbeit ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Beratungskonzeptes am
Robert-Schuman-Berufskolleg und eine Ergänzung zum Angebot der Beratungslehrer.
Schwerpunkte der Arbeit bilden die Einzelfallhilfe und Konfliktberatung in Klassen. Eine
Einzelfallhilfe wird bei Bedarf vor allem in krisenhaften Entwicklungsphasen oder bei individuellen Problemen angeboten.
Dabei kann es sich handeln um:











Leistungs- und Lernschwierigkeiten
fehlende Motivation
Lernstörungen und Schulversagen
Prüfungsängste
Soziale Konflikte im schulischen Bereich
Mobbing
Persönliche, familiäre und/oder Beziehungsprobleme
Gesundheitliche Probleme
Schwierige finanzielle und rechtliche Situationen
Berufswahlentscheidungen
Schwierigkeiten bei der Ausbildung
In den vergangenen zwei Schuljahren nutzten 157 Schülerinnen und Schüler das Beratungsangebot der Schulsozialpädagogin. Darüber hinaus wurde die Schulsozialpädagogin in zahlreichen Klassen tätig.
Leitprinzipien in der Schulsozialarbeit





positive, wertschätzende und akzeptierende Grundeinstellung zu Schülerinnen und
Schülern und deren Bezugspersonen
Freiwilligkeit
Berücksichtigung der Individualität der Schülerinnen und Schüler
Vertraulichkeit
Vernetzung
Robert-Schuman-Berufskolleg



Schulprogramm
Seite | 16
Partizipation (Beteiligung der Klientinnen und Klienten am Hilfeprozess)
Hilfe zur Selbsthilfe
Aufsuchende soziale Arbeit bei akuten Problemlagen
Grund- und Arbeitshaltung






Vermittelndes, mediatives Arbeiten
Präventives und intervenierendes Handeln
Transparentes Vorgehen
Lösungs- und Ressourcenorientierung
Zielorientierung
Niederschwelligkeit und Freiwilligkeit
Kernleistungen






lebensweltorientierte Schülerberatung durch Einzelfallhilfe und/oder
Gruppenarbeit
Konfliktberatung und Krisenintervention
Sozialpädagogische Begleitung von Schülerinnen und Schülern
Beratungsangebote für Lehrerinnen, Lehrer und Eltern
Vermittlung zu Institutionen weiterführender Hilfen
Wie die bisherige Arbeit gezeigt hat, wurden etwa zwei Drittel der betreuten Schülerinnen
und Schüler durch Lehrerinnen und Lehrer vermittelt, was auf eine enge Zusammenarbeit
zwischen Sozialpädagogin und Lehrerkollegium hinweist. In vielen Fällen werden auch die
Eltern mit in die Beratung einbezogen. Die festen Beratungstage an der Schule ermöglichen
den Betroffenen den Kontakt zu der Sozialpädagogin herzustellen. Neben dem
Beratungsangebot vermittelt und begleitet die Sozialpädagogin die Betroffenen, wenn
erforderlich, zu speziellen Fachdiensten.
Keine Schülerin und kein Schüler soll die Schule ohne Abschluss verlassen müssen ohne eine
Perspektive aufgezeigt, ohne ein Beratungsangebot und ohne Rückmeldung über die Ursache
des Misserfolgs bekommen zu haben.
3.5 Fortbildungsplanung und –umsetzung
Die Fortbildungsplanung des Robert-Schuman-Berufskollegs versteht sich generell als
kontinuierlicher Prozess, in dem von dem schulischen Leitbild ausgehend der zukünftige
Fortbildungsbedarf ermittelt wird. Dabei sind die vorrangigen Ziele von Fortbildung die
fortlaufende Verbesserung der Unterrichtsqualität und die individuelle Förderung. Die
Planung und Koordinierung der Fortbildungsaktivitäten erfolgen in Absprache mit der
Schulleitung und den Bildungsgangleitern.
Die Bildungsgänge führen intern auf den Bildungsgangkonferenzen und an den
Pädagogischen Tagen ihre Fortbildungsbedarfsanalysen durch. Der Bedarf ergibt sich dabei
vor allem aus den Entwicklungszielen der einzelnen Bildungsgänge mit den jeweils
getroffenen Schwerpunkten für ein Schuljahr.
Für das Schuljahr 2011/2012 wurde von einzelnen Bildungsgängen folgender Bedarf genannt:
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 17
1. Kompetenzorientierte Lehrpläne in der Zweijährigen Berufsfachschule
2. Beratung in der Schule
3. Kreditscoring
Nach der Ermittlung des Fortbildungsbedarfs legten die Bildungsgangleiter in Absprache mit
dem Schulleiter und unter Berücksichtigung des schulinternen Fortbildungsbudgets folgende
Fortbildungen bis zum 31.12.2012 fest:
Zu 1. „Kompetenzorientierte Lehrpläne – das Bildungsangebot für die Zweijährige
Berufsfachschule - Höhere Handelsschule
Im Zuge der Neustrukturierung des Bildungsangebots für den Bildungsgang Zweijährige
Berufsfachschule - Höhere Handelsschule – und damit verbunden die Struktur der neuen
kompetenzorientierten Bildungspläne, wird das Ministerium zusammen mit der
Bezirksregierung Düsseldorf ab Oktober 2012 eine begleitende Fortbildung anbieten, die sich
wie folgt darstellen soll:
Konzept der begleitenden Fortbildung:
1. Phase: Vorstellung der Grundintention
2. Phase: Übersetzung der Intention in die Fachlichkeit
3. Phase: Bildungsgangbezogene Arbeit
Der geplante Durchführungszeitraum ist von Oktober 2012 bis Juli 2013.
Die Schule wird bis Oktober für die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch,
Betriebswirtschaftslehre, Informationswirtschaft, Volkswirtschaftslehre, Religion und Politik/
Gesellschaftslehre jeweils eine Lehrkraft pro Fach benennen, die an der
Fortbildungsmaßnahme teilnimmt.
Zu 2. Qualifikationserweiterung für Beratungslehrkräfte mit Beratungsschwerpunkt an
Berufskollegs und an Weiterbildungskollegs
Im Schuljahr 2011/2012 nahmen zwei Kolleginnen an der o. g. Fortbildung der
Bezirksregierung Düsseldorf teil (160 Stunden). Diese Qualifizierung zielt auf eine
Beratungstätigkeit in der Schule ab, die reflektiert, handlungsbezogen und flexibel
wahrgenommen werden kann.
Grundlegende Inhalte dieser Fortbildung waren: Beratungsverständnis, Beratungskonzepte,
diagnostische Konzepte, Beratungsformen, Beratungsaufgaben, Rolle als Beratungslehrkraft,
schulinterne Beratungskonzeptarbeit, Gesprächsführung und Kommunikation, Evaluation der
Beratungsarbeit.
Zu 3. Kreditscoring und weitere Fortbildungen der Bankenabteilung
Die gesamte Bankenabteilung hat eine vierstündige Fortbildung bei der Sparkasse Essen über
Kreditscoring besucht, der Schwerpunkt lag auf der Einschätzung und Betreuung von
Firmenkunden.
Desweiteren hat die Bank Trinkaus im März 2012 eine Veranstaltung zum Thema
„Bilanzierung und Analyse“ angeboten, an der mehrere Fachkolleginnen und -kollegen
teilgenommen haben. Außerdem bietet die Bundesbank in Düsseldorf regelmäßig
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 18
Fortbildungen zu volkswirtschaftlichen Themen insbesondere der Geldpolitik an, die jeweils
von ein bis zwei Kolleginnen und Kollegen besucht und deren Inhalte den anderen
Fachkolleginnen und -kollegen weitergegeben wurden.
In der Regel werden schulinterne und externe Fortbildungen am „Schwarzen Brett“ sowohl in
der Haupt- als auch in der Nebenstelle der Schule veröffentlicht. Die Organisation und
Evaluation der einzelnen Fortbildungen erfolgen durch die jeweiligen Bildungsgänge.
Darüber hinaus werden Evaluationsfragebögen ausgehändigt, auf die jeder Zugriff hat.
Abschließend werden die Ergebnisse einzelner Fortbildungen auf den Bildungsgang-, Fachoder Lehrerkonferenzen vorgestellt. Die Dokumentation aller internen und externen
durchgeführten Fortbildungen erfolgt durch die Fortbildungsbeauftragte.
Um einen regionalen Austausch im Rahmen der Fortbildungsplanung zu gewährleisten, nahm
die Fortbildungsbeauftragte an der „Rückkopplungs- und Planungstagung für
Fortbildungsbeauftragte“ teil, die von der Bezirksregierung Düsseldorf angeboten wurde.
Den Antrag für die Teilnahme und die eventuelle Kostenübernahme individueller
Fortbildungen stellen die betroffenen Lehrer bzw. Lehrerinnen direkt bei der Schulleitung.
Die Übernahme der Kosten für individuelle Fortbildung erfolgt individuell, dabei werden i. d.
R. zumindest die Fahrtkosten immer aus dem Fortbildungsbudget getragen.
Die jährliche Budgetabrechnung bzw. die Berichterstattung gegenüber der Bezirksregierung
erstellt onlinegestützt ebenfalls die Schulleitung.
Im Schuljahr 2012/2013 ist für das 2. Halbjahr ein Pädagogischer Tag zum Thema
„Unterrichtsentwicklung“ geplant. Die Planungen erfolgen dabei durch eine Steuergruppe
zusammen mit den Bildungsgangleitern und der Schulleitung. Zurzeit werden dafür
verschiedene, bereits bestehende Konzepte zum Thema „Unterrichtsentwicklung“ auf Stärken
und Schwächen untersucht.
3.6 Öffentlichkeitsarbeit
Das Team Öffentlichkeitsarbeit förderte die Identität und das Image des Robert-SchumanBerufskollegs im Schuljahr 2011/2012 durch zahlreiche Aktivitäten.
Es wurden Informationsveranstaltungen durchgeführt um die Bildungsgänge in den
Zubringerschulen detailliert zu erläutern. Die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer in den
unterrichtenden Bildungsgängen zeigten auf, welche Möglichkeiten ein solides
wirtschaftliches Grundwissen bietet, in mehreren Bildungsgängen auch verbunden mit
fundierten berufsbezogenen Fremdsprachenkenntnissen, und wie das Robert-SchumanBerufskolleg auf einen späteren Beruf im kaufmännisch-verwaltenden Bereich bzw. auf ein
Studium an der Fachhochschule oder Hochschule vorbereitet.
Eine Besonderheit ist die Präsenz unserer Schule auf der ‚Messe für Auslandsaufenthalte‘, die
jedes Jahr vom Jugendamt der Stadt Essen veranstaltet wird. Zum wiederholten Male konnten
wir anderen interessierten Schülerinnen und Schülern, deren Eltern und Lehrkräften den
Bildungsgang der ‚Kaufmännischen Assistenten Fremdsprachen‘ näherbringen und
gleichzeitig über den Europass informieren. Dabei handelt es sich um ein auf europäischer
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 19
Ebene verbreitetes Instrumentarium, um Mobilität im Ausland zu zertifizieren sowie
Sprachkenntnisse nach dem europäischen Referenzrahmen zu beschreiben.
Die Homepage zeigt stets ein aktuelles Abbild der vielfältigen Schulaktivitäten
(Auslandspraktika, Schulpartnerschaften,...) und bietet für die Schülerinnen und Schüler,
Ausbilder und Dritte eine aussagefähige Informationsgrundlage in Bezug auf die angebotenen
Bildungsgänge.
Im Mai 2012 wurde eine Hochglanzbroschüre über den Bildungsgang der Kaufmännischen
Assistenten Fremdsprachen erstellt. Mit professioneller Unterstützung einer Medienagentur
und eines Fotografen entstand so eine achtzehnseitige Broschüre, die in einer graphisch
ansprechenden Form detaillierte Informationen zu dem o.g. Bildungsgang vermittelt. Die
Broschüre ist bereits an vielen Zubringerschulen und Arbeitsagenturen/Jobbörsen in Essen
und Umgebung verteilt worden und wird darüber hinaus auch bei internen und externen
Informationsveranstaltungen zu Werbezwecken eingesetzt.
Weiterhin arbeiten wir zusammen mit der Stadt Essen und anderen Essener Berufskollegs
daran einen gemeinsamen Internetauftritt zu schaffen, der potentiellen Schülern eine
Hilfestellung bei dem Weg zur passenden Schullaufbahn geben soll.
3.7 Vorbereitungsdienst der Lehramtsanwärter gemäß OVP 2011
Am Robert-Schuman-Berufskolleg sind zwei Kolleginnen im Benehmen mit der
Lehrerkonferenz von der Schulleitung als Ausbildungsbeauftragte mit der Begleitung und
Organisation der Referendarsausbildung gemäß §13 OVP1 2011 betraut.
In dieser Funktion werden vorrangig
Ausbildungsbeauftragten übernommen:
die
folgenden
Aufgaben
von
den
 Kooperation zwischen den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und dem
Robert-Schuman-Berufskolleg
 Begleitung der Eingangs- und Perspektivgespräche gemäß §15 OVP
 Teilnahme an den Unterrichtsbesuchen sowie an den sich anschließenden
Nachbesprechungen
 Regelmäßige Durchführung von Seminaren mit thematischen Schwerpunkten in
Anlehnung an das Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst des
Landes Nordrhein-Westfalen vom 24.10.2011: z.B. Rechtliche Vorgaben und
Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und -bewertung im Schulalltag
umsetzen, Schulische Beratungsanlässe erkennen und angemessen gestalten.
 Fortlaufende Information bei den Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrern
zum Ausbildungsstand der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter
 Unterstützungs- und Beratungsleistungen
Lehrerfunktionen gemäß §18 ADO
1
in
Fragen
der
verschiedenen
Die OVP gilt für Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, die ab 1. November 2011 in den
Vorbereitungsdienst eingetreten sind; für diejenigen, die vorher begonnen haben, gilt die OVP ü.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
 Begleitung als Ausbildungslehrerinnen
Studienreferendare
je
nach
Seite | 20
Ausbildungsfächern
der
Im Jahr 2012 haben insgesamt acht Studienreferendarinnen und Studienreferendare
erfolgreich ihr zweites Staatsexamen absolviert (Frühjahr und Herbst 2012). Diese
Absolventinnen und Absolventen wurden noch nach der alten OVP ausgebildet, geprüft und
vom Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Solingen betreut.
Fünf Studienreferendarinnen und Studienreferendare befinden sich derzeit in der Ausbildung
nach der neuen OVP 2011, diese werden am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung
Duisburg bzw. aufgrund der Fächerkombination vom Zentrum für schulpraktische
Lehrerausbildung Solingen ausgebildet und durchlaufen ihren Vorbereitungsdienst in
insgesamt 18 Monaten.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 21
4 ENTWICKLUNGSARBEIT DER BILDUNGSGÄNGE
4.1 Übersicht über die Evaluationsmaßnahmen und -ziele
Lt. RdErl. des Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder v. 29.04.2003 (BASS 14 – 23)
gehörte zu den Zielvorgaben für die Schulprogrammarbeit bis zum 31.12.2004 (später verschoben auf den 31.12.2005) auch die Durchführung interner Evaluationsmaßnahmen. Vor
diesem Hintergrund haben alle Bildungsgänge unserer Schule auf den Bildungsgangkonferenzen Evaluationsmaßnahmen beschlossen und umgesetzt.
Für das Schuljahr 2011/2012 wurden von den Bildungsgängen folgende Evaluationsziele genannt. Die Durchführung der Evaluationsmaßnahmen in den einzelnen Bildungsgängen wird
im Anschluss näher erläutert.
Evaluationsziele 2011/12:
Bildungsgang
Banken
Ziele
Einzelhandel
Entwicklung lernfeldübergreifender Lernsituationen, die in der
Zeit nach dem ersten Teil der gestreckten Prüfung der
Einzelhandelskaufleute bzw. nach der Abschlussprüfung der
Verkäuferinnen und Verkäufer zum Einsatz kommen sollen.
Industrie
Überarbeitung der Lernsituation „Außenhandel“, nochmalige
Durchführung und Vollendung dieser Lernsituation.
Rechtsanwalts- und
Notarfachangestellte
Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern zur
Verbesserung ihrer Lern- und Arbeitstechniken im laufenden
Unterrichtsgeschehen.
Umsetzung der einzelnen Lernsituationen zur Musterkanzlei
„Bernd Braun“ in den Fächern Fachkunde, Rechtskunde,
Rechnungswesen und Allgemeine Wirtschaftslehre als Ansatz
fächerübergreifenden Lernens. Im Anschluss wird die
Durchführung exemplarisch evaluiert.
Zweijährige
Berufsfachschule
Evaluation der Wirksamkeit des Gewaltpräventionstrainings aus
Sicht der Schülerinnen und Schüler.
Fremdsprachenassistenten
Implementierung kooperativen Lernens im englischen
Grammatikunterricht.
Wirtschaftsfachschule
Fortführung der Umsetzung der Kooperationsvereinbarung mit
der Europäischen Fachhochschule unter Berücksichtigung der
Unterrichtsinhalte in fachlicher, didaktischer und methodischer
Hinsicht.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 22
4.2 Banken
Das Evaluationsziel der Bankenabteilung bezog sich in diesem Schuljahr auf die individuelle
Förderung der Schülerinnen und Schüler zur Verbesserung ihrer Lern- und Arbeitstechniken.
Bereits im ersten Block der Bankausbildung zeigten sich bei einigen Schülerinnen und
Schülern erhebliche Defizite diesbezüglich. Das äußerte sich insbesondere in der
Vorbereitung auf Klassenarbeiten. Deswegen wurde im zweiten Block ein Kurs zum Erwerb
von Lern- und Arbeitstechniken für alle die Schülerinnen und Schüler installiert, die im ersten
Block in mindestens zwei schriftlichen Leistungen die Note „Mangelhaft“ bekommen hatten.
Der Kurs fand im Anschluss an den regulären Schulbetrieb einmal pro Woche zweistündig am
Nachmittag statt. Acht Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Das Ziel dieser
Maßnahme war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Hilfestellung bei der Vorbereitung
auf Klassenarbeiten und später auf die Zwischen- sowie Abschlussprüfung zu geben.
Am Ende des Kurses wurden die Schülerinnen und Schüler schriftlich befragt. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer hoben heraus, dass eine gute Gruppengröße vorhanden
gewesen sei, wichtige Themen bearbeitet worden seien und kaum Wünsche offen geblieben
seien.
Außerdem wurde positiv beurteilt, dass die Lehrerin eine gute Lernatmosphäre geschaffen
habe, sie bezeichneten den Unterricht als abwechslungsreich. Aufgrund der Terminierung am
Nachmittag wurde untereinander auch für das leibliche Wohl gesorgt, was bei den
Schülerinnen und Schülern außerordentlich gut ankam.
Ferner wurde positiv hervorgehoben, dass die Übungen motivierend gewesen seien, dieses
bestätigten drei Viertel der Beteiligten. Die Übungsblätter seien gut gewesen, allerdings
wünschte sich fast die Hälfte mehr Übungen bzw. mehr Informationsblätter.
Bei den angewandten Sozialformen wollten drei Viertel mehr Partner- und Gruppenarbeit, die
Hälfte sprach sich dagegen für mehr Einzelarbeit aus. Dieser Widerspruch lässt sich hier nicht
auflösen. Aber alle bestätigten, dass die Unterrichtsformen sehr abwechslungsreich gewesen
seien.
Wie groß die Defizite der Schülerinnen und Schüler bezüglich der vermittelten Lerninhalte
waren, ist ebenfalls anhand der Auswertung zu erkennen. Fast der Hälfte war unbekannt, wie
wichtig eine positive Lernumgebung ist und wie diese aussieht. Fünf der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer hatten keine Vorkenntnisse beim Textverständnis und im Umgang mit
Gesetzestexten. Und Lernhilfen waren ebenfalls der Hälfte der Schülerinnen und Schüler
unbekannt. Wie schließlich die Prüfungen aussehen, war fast gar nicht bekannt, wobei
berücksichtigt werden muss, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich in der Unterstufe
der Ausbildung befanden.
Positiv ist hervorzuheben, dass im Anschluss an den Kurs drei Viertel der Schülerinnen und
Schüler die Inhalte als sehr hilfreich angesehen haben, und damit das Ziel erreicht wurde. Ob
diese Hilfen in der konkreten Vorbereitung auf schriftliche Leistungen jeder Art ihre Wirkung
zeigen, müssen die folgenden Unterrichtsblöcke zeigen.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 23
4.3 Einzelhandel
Das Evaluationsziel des Bildungsgangs Einzelhandel für das Schuljahr 2011/2012 war die
„Entwicklung von lernfeldübergreifenden Lernsituationen für die Zeit nach dem ersten Teil
der gestreckten Prüfung der Kaufleute im Einzelhandel bzw. nach der Abschlussprüfung der
Verkäuferinnen/Verkäufer.“
Es wurden Lernsituationen zu den folgenden Fächern entwickelt:
 Kundenkommunikation („Durchführen von geplanten Verkaufsgesprächen“, Lernfeld
2 und Lernfeld 10),
 Warenbezogene Prozesse („Einkaufspolitische Entscheidungen des ElektraElektrofachmarktes durchführen und erkennen“, Schwerpunkt Lernfeld 6 und 7 sowie
Lernfelder 1, 8, 9 und 10)
 Wirtschafts- und Sozialprozesse („Eröffnung eines Spielwarengeschäfts“, Lernfeld 1
und Lernfeld 9).
Weiterhin wurde für den ersten
Einführungslernsituation entwickelt.
Schultag
der
neuen
Auszubildenden
eine
Die Lernsituationen in den einzelnen Fächern wurden laut Evaluationsbogen im letzten Jahr
nur vereinzelt durchgeführt, in diesen Fällen aber insgesamt positiv beurteilt. Für das laufende
Schuljahr werden alle Kollegen nochmals auf die vorhandenen Lernsituationen hingewiesen.
Die Einführungslernsituation wurde in allen neuen Unterstufen des Einzelhandels
durchgeführt. Sie wurde von allen Kollegen weitgehend positiv beurteilt. Sie trägt vor allem
zu einem intensiveren Kennenlernen der Klassen bei und erleichtert die Abwicklung
organisatorischer Belange erheblich. Die Einführungslernsituation soll für die kommenden
Schuljahre beibehalten werden.
4.4 Industrie
Evaluation der Lernsituation Außenhandel im Schuljahr 2011/2012:
Die in den Klassen 10IB1 bis 4 überarbeitete und durchgeführte Lernsituation zum Thema
Außenhandel wurde von den Schülerinnen und Schülern gut angenommen.
Die Tatsache, dass die Lernsituation in allen teilnehmenden Klassen in gleicher Form
durchgeführt wurde, hat sich als positiv herausgestellt.
Die Lernsituation soll weiterhin eingesetzt werden. Allerdings werden minimale inhaltliche
Veränderungen vorgenommen, damit die Lösungen sich von denen des Vorjahres
unterscheiden und nicht einfach übernommen werden können.
4.5 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte
Der Bildungsgang ReNo hat sich zum Ziel gesetzt, die Lernsituationen der Musterkanzlei
„Rechtsanwalt Bernd Braun“ in den Fächern Fachkunde, Rechnungswesen und Allgemeine
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 24
Wirtschaftslehre als Ansatz fächerübergreifenden Lernens umzusetzen und diese im
Anschluss exemplarisch zu evaluieren.
Die Lernsituation „Reiter ./. Reck“ zur Musterkanzlei Bernd Braun wurde in der Mittelstufe
durchgeführt und anschließend evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass 92 % der befragten
Schüler den Schwierigkeitsgrad als angemessen empfunden haben. Alle Schüler konnten die
Aufgaben in der vorgegebenen Zeit gut bewältigen, bewerteten die Formulierungen der
Aufgabenstellungen als verständlich und empfanden das zur Verfügung gestellte Material als
hilfreich.
Lediglich 11 % der Befragten geben an, dass sie mithilfe der Lernsituation ihr Wissen kaum
hätten erweitern können. Daher äußerten diese Schüler den Verbesserungsvorschlag, die
Lernsituation eher durchzuführen, eventuell schon in der Unterstufe. Jedoch ist diese zeitliche
Verschiebung nicht möglich, da zu einem früheren Zeitpunkt die nötigen fachlichen
Grundlagen für die Bearbeitung der Aufgaben fehlen. Erfreulich ist weiterhin, dass die
Lernsituation 88 % der Auszubildenden zur Vorbereitung auf die Berufswirklichkeit geholfen
hat. Fast allen Schülern hat die Bearbeitung Spaß bereitet (96 %).
Außerdem wurde die Lernsituation „Analyse und Bearbeitung von Arbeitszeugnissen“ zur
Musterkanzlei Bernd Braun in der Mittelstufe der ReNos durchgeführt. Die Evaluation der
Lernsituation zeigt, dass alle Schüler den Schwierigkeitsgrad als angemessen empfunden
haben. Mit der vorgegebenen Zeit waren 60 % der Schüler sehr zufrieden, die restlichen 40%
beurteilten die Zeitvorgabe jedoch ebenfalls als angemessen. Alle Schüler bewerteten die
Formulierung der Aufgabenstellung als verständlich und empfanden die zur Verfügung
gestellten Materialien als hilfreich. Während der Durchführung hätten sich 12 % der Schüler
mehr Hilfe durch die Lehrkraft gewünscht, die restlichen 88 % fühlten sich angemessen
unterstützt.
Alle Befragten gaben an, dass sie durch die Lernsituation ihr Wissen hätten vertiefen können,
davon beurteilten sogar 46 % dieses als sehr zutreffend. Sehr erfreulich ist auch, dass der
Unterricht 92 % der Auszubildenden zur Vorbereitung auf die Berufswirklichkeit geholfen
hat. Allen Schülern hat die Bearbeitung Spaß bereitet.
Besonders gut gefallen hat einigen Auszubildenden die Gruppenarbeit in selbstgewählten
Gruppen, das selbstständige Arbeiten und die Förderung der Kommunikation. Die berufsnahe
Arbeitsweise, die den Unterricht sehr interessant gestalte, wird ebenfalls hervorgehoben.
Die Evaluation auf Lehrerseite fällt für beide Lernsituationen sehr positiv aus. Alle Lehrkräfte
geben an, dass sie den Umfang der Lernsituation im Verhältnis zum Zeitkontingent als
angemessen bewerten. Auch der Schwierigkeitsgrad passe zum Niveau der jeweiligen
Lerngruppe. Die Formulierungen und Aufgabenstellungen seien verständlich und die
Materialien gut einsetzbar. Den eigenen Arbeitsaufwand beurteilten alle Kollegen als
angemessen.
Besonders erfreulich sind die positiven Angaben zu den Bewertungsmaßstäben, da die
Beurteilung von Gruppenarbeiten im Allgemeinen sehr schwierig ist. Der Bildungsgang ReNo
hatte daher zum Thema eine Fortbildung besucht, die offensichtlich Abhilfe schaffen konnte,
da alle Kollegen die Bewertungsmaßstäbe als nachvollziehbar, gerecht und transparent
bezeichnen.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 25
Alle Lehrkräfte sind sich einig, dass ein Zuwachs der Fachkompetenz stattgefunden habe. Die
Methoden- und Sozialkompetenz seien ebenfalls ausgebaut worden, jedoch geben zur
Methodenkompetenz 75 % der Befragten an, dass dieser Zuwachs nur weitgehend, nicht
vollständig, stattgefunden habe; zur Sozialkompetenz sind es 25 % der Befragten.
Besonders hervorgehoben wurde die Nähe zu der beruflichen Wirklichkeit unserer Schüler,
wodurch der Unterricht sehr interessant werde und eine wachsende Motivation bei den
Schülern zu erkennen sei.
Insgesamt ist die Durchführung gemäß der Evaluation sehr positiv verlaufen. Ein Grund dafür
ist die intensive Vorbereitungszeit. Über mehrere Schuljahre sind die Lernsituationen
gewachsen und die einzelnen Schwierigkeiten überwunden worden. Ein gutes Beispiel dafür
ist die Bewertung der Gruppenarbeiten, da die Kollegen durch die Fortbildung neue
Anregungen und Möglichkeiten erfahren und diese mit der Lernsituation umsetzen konnten.
4.6 Berufsfachschule (HöHa)
Der Bildungsgang Höhere Handelsschule hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirksamkeit des
Gewaltpräventionstrainings zu evaluieren. Das Gewaltpräventionstraining wurde in allen fünf
Unterstufenklassen für zwölf Wochen mit je zwei Stunden durchgeführt. Dies erfolgte
allerdings zu verschiedenen Zeitpunkten, da jeweils nur zwei Klassen parallel an dem
Training teilnehmen können.
Von den befragten 71 Schülern haben 69 % das Gefühl, dass sich durch das Training die
Klassengemeinschaft verbessert habe. Nur drei Schüler geben an, gar keine Verbesserung zu
beobachten. Besonders interessant ist das Ergebnis der Klasse, die das Training erst in den
letzten zwölf Wochen des Schuljahres durchgeführt hat. Die eigentlich schon bestehende sehr
gute Klassengemeinschaft hat sich laut 90 % der Schüler sogar nochmals durch das Training
verbessern können.
Auch aus Sicht der Trainerinnen tragen die Stunden zu einem Aufbau einer guten
Klassengemeinschaft bei. Diese geben Gelegenheit, losgelöst von festen Strukturen der
Klasse, aktiv miteinander zu arbeiten, zu diskutieren und sich auszutauschen. Die Schüler
müssen sich gegenseitig helfen, lernen aber auch, sich durchzusetzen. So ist es spielerisch
leicht möglich, die Klassengemeinschaft zu fördern.
Besonders gut gefallen haben den meisten Schülern (68%) die Übungen, die immer zum
Beginn und zum Ende einer Stunde durchgeführt werden. Dort geht es darum, die Inhalte
spielerisch zu erarbeiten und darüber hinaus jeden Einzelnen zu aktivieren. Diese Übungen
werden reflektiert und auf die Lebenswelt der Schüler übertragen. An dem Ergebnis wird
deutlich, dass die Schüler gerne frei vom klassischen Unterrichtsgeschehen miteinander in
Aktion treten. Einige genießen die Bewegungsfreiheit sowie das Arbeiten in Teams.
Des Weiteren gaben 54% an, dass sie durch das Training Strategien gelernt hätten, die ihnen
helfen würden, Konflikte besser zu lösen. Das wurde in erster Linie durch Rollenspiele und
ihre Reflexion erreicht. Die Schüler haben einzelne Situationen aus dem Bus sowie im Kino
nachgespielt. Durch ihr gezeigtes Verhalten und die gemeinsame Reflexion wurde deutlich,
welche Reaktionen eskalierend und welche deeskalierend wirken können. Außerdem konnten
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 26
die Jugendlichen diese Verhaltensweisen üben und erfahren, welche Auswirkungen bewusste
Verhaltensänderungen mit sich bringen können.
Interessant ist die Auswertung der Punkte, was den Schülern besonders gefallen hat und an
welche Situationen sie sich noch länger erinnern werden. So haben etwa 30 Schüler die
Rollenspiele und 43 Schüler die Aktivierungsübungen genannt. Darüber hinaus gab es
allerdings sehr viele unterschiedliche Angaben, die hier nicht alle aufgeführt werden können.
Diese Vielfalt zeigt, dass die Abwechslung der Übungen und Themen sehr gut ist, um alle
Schüler anzusprechen und zu aktivieren.
Einige Schüler haben rückgemeldet, dass sie es schade fänden, dass sich ein paar wenige – oft
die Mädchen – leider zu sehr zurückhielten und nicht aktiv teilnähmen. Diese Einschätzung
zeigt noch einmal, wie wichtig der Klasse ein gemeinsames Arbeiten ist und dass in Zukunft
verstärkt auf die Einbindung aller Schüler geachtet werden muss.
Für die Trainerinnen ist das Gewaltpräventionstraining eine gute Möglichkeit, um Probleme
in der Klasse aufzudecken und zu lösen. Gerade Mobbing fällt während der gemeinsamen
Übungen schneller auf als im Unterrichtsgeschehen. So konnte bereits in verschiedenen
Situationen schnell reagiert werden und durch Gespräche mit der Klasse, aber auch mit den
einzelnen Schülern wurden Verhaltensänderungen bewirkt.
Insgesamt ist die Evaluation aus Schülersicht sehr positiv ausgefallen. Auch die Trainerinnen
haben gute Erfahrungen mit den Trainings in den Klassen gemacht. Einige Kritikpunkte
werden verbessert, so dass das Gewaltpräventionstraining auch im laufenden Schuljahr wieder
modifiziert angeboten wird.
4.7 Fremdsprachenassistenten
Das Robert-Schuman-Berufskolleg hat einen Kooperationsvertrag mit der Universität
Duisburg-Essen. Infolgedessen absolvieren viele Studenten der Anglistik ein Praktikum im
Fach Englisch, das durch ein fachdidaktisches Hauptseminar begleitet wird. Im Rahmen
dieser schulpraktischen Studien entwickelten die Studenten einen Grammatikkurs für die
Schülerinnen und Schüler des Bildungsganges „Staatlich geprüfter kaufmännischer Assistent,
Schwerpunkt Fremdsprachen“.
Die Idee bei diesem Grammatikkurs war zum einen die Grammatik zu wiederholen, welche
die Fremdsprachenassistenten insbesondere für Übersetzungskurse brauchen, und sie mit den
Methoden des kooperativen Lernens zu verknüpfen, um eine neue Herangehensweise an die
Grammatik zu finden. Das soll den Lernern ermöglichen einen kommunikativen und
selbstständigen Zugang zu dem sonst sehr theoretischen Thema Grammatik zu finden.
Dieser Grammatikkurs wurde von den Studenten an fünf Terminen von November 2011 bis
Januar 2012 durchgeführt. Im Grammatikkurs wurden die typischen grammatikalischen
Themen wiederholt, bei denen die Schüler in den Übersetzungsklausuren vorwiegend
Probleme hatten. Die Themen des Grammatikkurses waren Präpositionen, Zeiten der
Vergangenheit, Kommaregeln, direkte und indirekte Rede sowie die „if“-Sätze. Die einzelnen
Grammatikeinheiten wurden alle mit Methoden des kooperativen Lernens vorbereitet und von
Strategien zur Förderung der sprachlichen Kommunikation unterstützt.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 27
Am Ende der Unterrichtsreihe wurde diese mittels eines Fragebogens evaluiert. Die
Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Schüler einen Grammatikkurs und die
Wiederholung grammatischer Probleme für Übersetzungen als sinnvoll erachten (84%
stimmen zu bzw. stimmen eher zu). Vor allem die Auseinandersetzung mit der direkten und
indirekten Rede und den „if“-Sätzen wurde von den Schülern als hilfreich bewertet. Die große
Mehrheit der Teilnehmer denkt, dass der Kurs mit zusätzlichen Inhalten weitergeführt werden
sollte (67% stimmen zu bzw. stimmen eher zu). Dies bezieht sich auch auf das Niveau des
Unterrichtsstoffes, das von den Schülern teilweise als eher zu niedrig bewertet wurde.
Die Schüler merkten allerdings an, dass der Grammatikkurs in der 8./9. Stunde eher ungünstig
gelegen habe, weil nach sieben Stunden Unterricht die Konzentration sehr nachlasse. Nach
Rücksprache mit der Schulleitung wurde entschieden, dass künftige Kurse zu einem früheren
Zeitpunkt stattfinden werden.
4.8 Wirtschaftsfachschule
Am 06.07.2010 wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Europäischen Fachhochschule
(EUFH) und der Fachschule für Wirtschaft des Robert-Schuman-Berufskollegs unterzeichnet.
Inhaltlich bedeutet das, qualifizierten Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für
Wirtschaft mit dem Abschluss zum staatlich geprüften Betriebswirt den Erwerb eines staatlich
anerkannten Hochschulabschlusses im berufsbegleitenden betriebswirtschaftlichen
Bachelorstudiengang „Generalmanagement“ der EUFH zu ermöglichen und ihnen dabei
pauschal 50 Prozent der Leistungen auf dieses Hochschulstudium anzurechnen.
Als Maßnahme der Fachschule zum Schulprogramm 2011/12 wurde beschlossen, diese
Kooperationsvereinbarung in fachlicher, didaktischer und methodischer Hinsicht umzusetzen.
In diesem Rahmen hat der Bildungsgang Fachschule den entsprechenden didaktischen
Abgleich unter Berücksichtigung der fachlichen Unterrichtsinhalte vorgenommen.
Zur Weiterentwicklung der didaktischen Jahresplanung der Fachschule und Angleichung an
die Module der EUFH wurde im Schuljahr 2011/12 beschlossen:
 im Fach Rechnungswesen einen Eignungstest in der Unterstufe einzuführen, um
mögliche Defizite frühzeitig zu diagnostizieren und Abhilfe zu schaffen
 Selbstlernphasen zu erarbeiten und im Schuljahr 2013/14 einzusetzen
 die Projektarbeit im Hinblick auf die Durchführung, Betreuung und Bewertung zu
evaluieren und nachzubessern.
Zudem soll – insbesondere im Rahmen der Selbstlernphasen – die methodische
Vorgehensweise überprüft und im Sinne der individuellen Förderung überarbeitet und
gegebenenfalls ergänzt werden.
In regelmäßigen Treffen der EUFH mit den kooperierenden Fachschulen findet ein
Erfahrungsaustausch zur Akzeptanz und zum Informationsbedarf seitens der Fachschüler
statt. Zudem werden ausgewählte Lehrveranstaltungen in Bezug auf die Vorbereitung der
Studierenden, Lernprozesse, Ergebnisse und Relevanz für die Studierenden reflektiert.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 28
Die im Kooperationsvertrag zwischen der EUFH und der Fachschule des Robert-SchumanBerufskollegs vom 06.07.2010 festgestellten fehlenden Unterrichtsinhalte in den Bereichen
Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik sowie Mikro- und Makroökonomie werden
weiterhin in Ergänzungskursen an der EUFH vermittelt.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 29
5 PROJEKTE
5.1 Schulpartnerschaft mit dem ROC A12 in Ede, Niederlande
5.1.2 Deutschland und die Niederlande – ein Kulturvergleich
Im Dezember 2004 wurde eine Schulpartnerschaft mit dem Berufskolleg ROC A12 in Ede,
Niederlande, begründet, die durch die Zertifizierung des RSB als „Europaschule in NRW“
2007 und das neue Wahlpflichtfach Niederländisch in der Assistentenausbildung 2009/10 nur
zusätzlich motiviert und intensiviert wird.
Ein erster Kontakt zwischen den deutschen und niederländischen Jugendlichen und jungen
Erwachsenen wird Jahr für Jahr im Dezember angebahnt: Schülerinnen der
Sekretärinnenausbildung des ROC kommen zu Besuch und nehmen unsere Schule, unseren
Weihnachtsmarkt sowie weitere lokale Sehenswürdigkeiten in Augenschein. In den
Folgemonaten partizipieren die SchülerInnen in deutsch-niederländischen Teams an dem EMail-Projekt „Deutschland und die Niederlande – ein Kulturvergleich“, dessen Ergebnisse bei
dem Gegenbesuch im Frühjahr präsentiert werden.
Das Kulturhauptstadtjahr 2010 gab den Anstoß, die Beziehungen zu unserem
niederländischen Partner auszubauen und auch interessierte Kollegen des ROC A12 mit
unserer Region vertraut zu machen. So empfingen wir im Mai 2011 eine kleine Delegation
aus dem Nachbarland, tauschten uns über unsere Erfahrungen mit internationalen Kontakten
aus und schmiedeten vor schöner Kulisse – der Zeche Zollverein sowie der Altstadt
Werdens – Pläne für einen Austausch zwischen unseren Rechtsanwalts- und
Notarfachangestellten sowie unseren Einzelhändlern.
Schulpartnerschaft mit dem ROC A12 in Ede, Niederlande
Leitziel
 Ausbau des Europagedankens
Hauptziele





Entwicklungsziel(e)




Maßnahme



Ausbildung interkultureller Kompetenzen
Förderung kommunikativer und sozialer Fähigkeiten
Erweiterung methodischer Fertigkeiten
Öffnung für den niederländischen Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt
Erhalt und Weiterentwicklung einer imagebildenden
Schulkultur
Erwerb von Kenntnissen über Land und Leute
Entdeckung von Gemeinsamkeiten und
Unterschieden zwischen den beiden Nachbarländern
Förderung fremdsprachlicher Verständigung
Nutzung persönlicher und medialer
Kommunikationsformen
Ausprägung eines individuellen Schulprofils
regelmäßiger Schüleraustausch seit 12/2004
diverse E-Mail-Projekte
Robert-Schuman-Berufskolleg
Durchführung der
Schulprogramm

Maßnahme

Erreichter
Entwicklungsstand zum


31.10.2012
Durchführungsprobleme


Fazit/Konsequenzen


Seite | 30
wechselseitige Besuche im Frühjahr und Winter
(Besichtigung der Schulgebäude sowie regionaler
Sehenswürdigkeiten)
inzwischen alljährliches E-Mail-Projekt „Deutschland
und die Niederlande – ein Kulturvergleich“
feste Etablierung des Schüleraustauschs
nächster Besuch der niederländischen Sekretärinnen
am 17.12.2012
Berührungsängste mancher Schüler/innen
zumeist etwas schleppender E-Mail-Verkehr
zwischen den SchülerInnen
Fortsetzung der Schulpartnerschaft im Sinne des
europäischen Gedankens
Bildung deutsch-niederländischer Tandems zur
Intensivierung des interkulturellen Austauschs
5.2.2 Deutschland und die Niederlande – ein Vergleich der Ausbildungen
Am 21. Mai 2012 hießen die Schülerinnen und Schüler der 10RT1 und die Klasse 10 ET1
jeweils mit ihren Klassenlehrerinnen vierzig niederländische Schülerinnen und Schüler und
ihre vier Begleiter von der ROC A12 in Ede herzlich willkommen. Gemeinsam nehmen die
80 Schülerinnen und Schüler an einem Euregio-Projekt teil, das Gemeinsamkeiten und
Unterschiede in der Ausbildung in den Niederlanden und in Deutschland thematisiert.
Der Schulleiter begrüßte am Morgen zunächst die Teilnehmer. Anschließend wurde der
Ablauf des ersten Treffens erläutert. Die Verständigung erfolgte in englischer Sprache, was
eine hohe Anforderung an die Schüler und Schülerinnen beider Nationen stellte. Nach einem
kurzen Umtrunk erarbeiteten die Einzelhändler und ReNos jeweils in binationalen Gruppen
verschiedene Facetten zur Berufsausbildung.
Arbeitsaufträge für die Einzelhändler und ReNos:
Describe a typical day at work in your shop/in your law firm!
Describe the typical structure of a Dutch/German shop/law firm!
What is like to be a trainee in the Netherlands/in Germany?
What is the professional future of a legal assistant/shop assistant in your country?
Tell us something about the two towns, Ede and Essen!
Die umfangreiche Präsentation fand in Form eines Museumsgangs statt. Im Anschluss daran
spazierte die Großgruppe entlang der Kettwiger Straße zum Rathaus, um sich dort in der
Kantine zu stärken. Abschließend hatten die niederländischen Gäste und ihre deutschen
Gastgeber noch etwas Zeit, die Essener Einzelhandelslandschaft zu erkunden.
Das nächste Treffen in Ede wurde für Ende 2012 terminiert.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 31
5.2 Leonardo-Projekt
5.2.1 Kaufmännische Assistenten Fremdsprachen
Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse werden immer wichtiger – auch für
Jugendliche in beruflicher Erstausbildung. Ein Betriebspraktikum im Ausland ist daher für
viele ein erstrebenswertes Ziel. Fachliche und sprachliche Kenntnisse können aufgebessert
und vertieft, neue Kontakte geknüpft, eine andere Kultur kennengelernt und persönliche
Erfahrungen erworben werden – und bei potenziellen Arbeitgebern ist ein Auslandsaufenthalt
gern gesehen.
Die Teilnehmer des Bildungsgangs der Kaufmännischen Assistenten Fremdsprachen können
einen Teil oder auch das gesamte obligatorische achtwöchige Berufspraktikum im Ausland
absolvieren, wobei die meisten ohne eine Förderhilfe durch das LEONARDO DA VINCIProgramm oder das Deutsch-Französische Jugendwerk das Praktikum nicht finanzieren
könnten.
Auch das diesjährige Praktikum unter dem Motto „Berufliche Mobilität in Europa“ eröffnete
den jugendlichen Auszubildenden neue Zukunftsperspektiven. Sie absolvierten es in kleinen
und mittleren Unternehmen, Großunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland und Filialen im
europäischen Ausland, in Verwaltungen und touristischen Einrichtungen.
Gemeinsam ist allen Praktikumsbetrieben, dass typische Bürotätigkeiten anfielen, bei denen
in Unternehmen mit Kontakten zum Ausland auch mehrere Fremdsprachen zum Einsatz
kamen. Die Praktikanten konnten in der Verwaltung und in Sekretariaten ihr theoretisch
erworbenes Wissen unter sachkundiger Anleitung praktisch anwenden und vertiefen.
Aufgrund guter Kontakte konnten 24 Auszubildende nach Großbritannien, Spanien,
Frankreich und Belgien zu vielen Stellen vermittelt werden, mit denen wir schon seit Jahren
eng zusammenarbeiten. Alle Praktikanten in Großbritannien, Frankreich und den
Niederlanden, z.T. auch in Spanien wurden vor Ort von Fachlehrern unserer Schule besucht,
die die Teilnehmer auch schon während der Vorlaufphase inhaltlich und organisatorisch
vorbereitet hatten. Zu den anderen Auszubildenden und Praktikumsunternehmen in Spanien
und Belgien wurde intensiv per Telefon und Mail Kontakt gehalten.
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten den Europass Mobilität, der die Daten und Inhalte des
Praktikums bescheinigt und für die Bewerbung um einen Arbeitsplatz in Europa ein wichtiges
Dokument darstellt.
5.2.2 Industriekaufmann/ Industriekauffrau EU
Das Mobilitätsprojekt „Industriekaufmann/Industriekauffrau EU – Nachwuchskräfte für
Europa“ wird durch das „Leonardo da Vinci Programm“ für die berufliche Bildung der
Europäischen Union gefördert. Dabei erhält das RSB einen finanziellen Zuschuss zu
folgenden Kosten:
 Stipendium (Reise- und Aufenthaltskosten)
 sprachliche und interkulturelle Vorbereitung der Auszubildenden
 Organisationsmittel zur Durchführung des Projekts.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 32
Für die Beantragung der Fördermittel muss das RSB zunächst einen Antrag beim
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) stellen, der dort formal sowie inhaltlich geprüft
wird. Die Kriterien für die Prüfung der formalen Förderfähigkeit sind von der Europäischen
Kommission in Zusammenarbeit mit den Nationalen Agenturen (in Deutschland beim BIBB)
festgelegt worden; sie gelten europaweit. Der formal gültige Antrag wird anschließend von
zwei externen Gutachtern inhaltlich bewertet.
Nach erfolgreicher Antragstellung erhält das RSB eine Finanzhilfevereinbarung und das
Projekt „Dreimonatiges Auslandspraktikum in Nordengland“ kann in die Tat umgesetzt
werden. Bei der Durchführung übernimmt das RSB sowohl das inhaltliche
Projektmanagement (z. B. didaktische und inhaltliche Projektgestaltung, Vor- und
Nachbereitung des Praktikums) als auch das vertragliche Projektmanagement
(administrative Projektabwicklung, z. B. Verträge, Änderungen, Abschlussbericht,
Belegprüfung).
Die von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Gelder decken aber nur einen Teil
der Kosten für den Auslandsaufenthalt ab. Der Restbetrag wird von den Ausbildungsbetrieben
übernommen.
5.3 GSI-Projekt
Mit unserer ungarischen Partnerschule in Györ und zum ersten Mal mit der neuen
Partnerschule in Grenoble führten wir 2010/2011 ein trinationales Projekt durch, an dem
jeweils 14 Schülerinnen und Schüler aus den drei Schulen an drei Terminen und an drei
verschiedenen Orten teilnahmen.
Die Inhalte und das Programm werden unter Federführung und in Absprache mit dem GustavStresemann-Institut in Bonn sowie dem Centre d’éducation et formation interculturel
rencontre (CEFIR) in Dunkerque/Frankreich festgelegt und geplant.
Thematisch geht es jeweils um einen Vergleich von Aspekten des wirtschaftlichen,
kulturellen und privaten Lebens in den drei Ländern. Das persönliche Kennenlernen von
Schülerinnen und Schülern der drei Partnerschulen und das Erlernen von Grundbegriffen der
jeweiligen Sprachen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die bereits entstandenen Kontakte unter den Schülerinnen und Schülern sind durch Mails
intensiviert
worden,
so
dass
die Praktikantinnen
und
Praktikanten
der
Fremdsprachenassistenten, die in Györ und Grenoble ihr Praktikum absolvierten, vor Ort mit
ihren neu gewonnenen Freunden zahlreiche Freizeitaktivitäten unternahmen. Ähnliches war
beim Praktikum der Grenobler Schülerinnen und Schüler in Essen zu beobachten.
Zu den drei Seminaren fahren als Begleitung jeweils eine Französischlehrerin und ein
Englischlehrer/eine Englischlehrerin unserer Schule mit; vor Ort wird das Programm von drei
Fachkräften aus den jeweiligen Ländern moderiert.
Im Frühjahr 2012 hat ein neues GSI-Projekt begonnen, bei dem der Schwerpunkt auf dem
Thema „Medien“ liegt. Die ersten beiden Seminare fanden in Berlin (Frühjahr 2012) und
Dunkerque/Frankreich (November 2012) statt. Hier standen die Themen „Einfluss der Medien
auf die persönliche Freiheit“, „Cybermobbing“ und „Rolle der Medien Radio, Fernsehen und
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 33
Film“ im Vordergrund. Im Frühjahr 2013 treffen sich die Schülerinnen und Schüler in Györ,
um dort das aktuelle Seminarthema weiter zu bearbeiten und die Ergebnisse zu präsentieren
und zu reflektieren.
5.4 Comeniusprojekt
CONSUMER PROTECTION WITHOUT BORDERS
Für den Zeitraum August 2012 bis Juli 2014 hat die Schule den Zuschlag für die Teilnahme
an einem europäischen Projekt erhalten. Die Schüler der Höheren Handelsschule werden sich
in dieser Zeit verstärkt mit dem Themenkreis „Verbraucherschutz“ auseinandersetzen, d. h.
mit Grundzügen der Verbraucherschutzpolitik, mit den Institutionen des Verbraucherschutzes,
mit den Rechten der Verbraucher und deren Durchsetzungsmöglichkeiten.
Europäische Teilnehmer des Projektes sind neben unserer Schule:




die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe ECOLE Güssing, Österreich
die Palffy Miklos Commercial Secondary School, Györ, Ungarn
das Robert-Schuman-Institut, Eupen, Belgien
die Cankiri Ticaret Meslek Lisesi, Cankiri, Türkei.
Bei den gemeinsamen Meetings in jedem Land werden die Schüler und Lehrer die nationalen
Ergebnisse vorstellen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede europäischer Verbraucherschutzpolitik erarbeiten. Zudem sollen Unterrichtsmaterialien zu diesem Thema erstellt
werden.
Das erste Treffen wird Ende November in Güssing, Österreich stattfinden. Dort werden die
Lehrervertreter jeder beteiligten Schule die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Arbeit
sowie für die Projekttreffen festlegen.
5.5 Das Ungarn-Projekt im Einzelhandel
Seit 2005 sind alljährlich ca. 20 ungarische Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen
Gäste des Robert-Schuman-Berufskollegs. Begrüßt werden die Besucher u. a. von einer
Partnerklasse aus dem Einzelhandel, mit der sie sich, wenn möglich, auch in ihrer Freizeit
treffen.
In ihrem vierwöchigen Aufenthalt im Frühjahr lernen die Auszubildenden aus Györ die Praxis
in Essener Einzel- und Großhandelsbetrieben kennen. Den Auftakt bildet ein einwöchiger
Intensiv-Sprachkurs an unserer Schule, der sie auf die Situation in den Betrieben vorbereitet.
Die Schüler/Schülerinnen haben so die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu
ihrer Ausbildung in Ungarn festzustellen. Ein enger Kontakt zu den Betrieben entsteht durch
die Besuche von Kollegen und Kolleginnen aus dem Einzelhandel, die die Gäste während des
Praktikums betreuen.
Gemeinsame Freizeitaktivitäten stehen ebenfalls auf dem Programm:
Durch einen Besuch der Domstadt Köln (einschließlich des Schokoladenmuseums), einen
Grillabend, kombiniert mit sportlichen Aktivitäten, und den Besuch aktueller Veranstaltungen
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 34
(wie z. B. des „Day of Song“ im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010) lernen die Besucher
Land und Leute besser kennen.
Im Schuljahr 2010/11 hat eine Referendarin das Projekt zum Thema ihrer Staatsarbeit
gemacht: Sie evaluierte mithilfe eines Fragebogens, wie die Zusammenarbeit zwischen den
Praktikumsbetrieben und den Betreuungslehrerinnen und -lehrern optimiert werden kann.
Ein Wunsch der deutschen Schülerinnen und Schüler, ein Praktikum in Ungarn zu
absolvieren, konnte bisher leider noch nicht realisiert werden.
5.6 Weihnachtsgottesdienst
Robert-Schuman-Berufskolleg
Schulprogramm
Seite | 35
ANLAGEN
Schuldarstellung
Die Schuldarstellung beschränkt sich auf die von der Bezirksregierung Düsseldorf erbetenen
Daten. Weitere und umfassendere Informationen sind unserer Homepage
(www.SchumanBK.de) und den Schulbroschüren der einzelnen Bildungsgänge zu entnehmen.
Personal
Die Anzahl und die Zusammensetzung des an unserer Schule eingesetzten Personals sind der
als Anlage 1 beigefügten „Personalstatistik“ zu entnehmen.
Schüler- und Klassenentwicklung
Die Schüler- und Klassenzahlen unserer Schule, geordnet nach Bildungsgängen, sind der als
Anlage 2 beigefügten Übersicht zur „Schüler- und Klassenentwicklung“ zu entnehmen.
Individuelle Förderung
In der Anlage 3 sind die einzelnen Handlungsfelder zur individuellen Förderung übersichtlich
dargestellt.
Nachweis der Fortbildungsmaßnahmen
Der Nachweis über die besuchten Fortbildungsmaßnahmen geordnet nach Datum der
Veranstaltungen ist der Anlage 4 zu entnehmen.
Schulpartnerschaften
Das Robert-Schuman-Berufskolleg als Europaschule zeichnet sich aus durch
Schulpartnerschaften und die Beteiligung am Comenius-Programm der Europäischen Union
sowie dem Gustav-Stresemann-Projekt. Die „Schulpartnerschaften“, die momentan bestehen,
sind der Anlage 5 zu entnehmen.
Organisationsstruktur
Die Organisationsstruktur unserer Schule ist dem beigefügten „Funktions- und
Organisationsplan“ zu entnehmen. Die konkreten Aufgaben der Funktionen sind in den sich
an unserer Schule befindlichen Stellenbeschreibungen dargelegt.
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 1
Seite | 36
Personalstatistik 2012
Amt
Schulleiter (OStD)
Stellvertretende. Schulleiterin (StD´)
männlich
1
0
weiblich
0
1
zusammen
1
1
Studiendirektoren /-innen
1
7
8
Oberstudienräte/-in (Vollzeit)
Oberstudienräte/-in (Teilzeit)
5
1
3
3
8
4
Studienräte/-in (Vollzeit)
Studienräte/-in (Teilzeit)
14
2
9
16
23
18
Lehrer/-in i.A. (Vollzeit)
Lehrer/-in i.A. (Teilzeit)
4
1
3
8
7
9
EDV (Technikbetreuung)
Sozialpädagoge/ -in
1
0
0
1
1
1
Pfarrer (Gestellung)
1
1
2
Referendare / -innen
3
4
7
Hausmeister/ -in
2
1
3
Sekretariat
0
3
3
Auszubildende
0
0
0
Summe:
36
60
96
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 2
Seite | 37
Schüler- und Klassenentwicklung
Entwicklung der Schülerzahlen: Berufsschule
Schulform:
01/02
02/03
03/04
04/05
05/06
06/07
07/08
08/09
09/10
10/11
11/12
12/13
Banken
-U
-M
-O
U20
M20
78
80
76
138
157
529
75
74
76
115
139
479
61
73
72
83
112
401
72
58
71
100
81
382
89
71
60
70
96
386
90
87
71
62
68
378
87
87
85
67
56
382
102
80
83
63
71
399
94
97
81
73
60
405
107
89
97
61
76
430
113
94
92
51
61
411
110
112
92
48
51
413
Industrie
-U
-M
-O
IF1-U
IF1-O
IF2-U
IF2-O
94
102
76
52
87
88
88
46
91
82
84
49
100
106
76
48
97
101
105
36
39
363
32
341
41
347
35
365
34
373
92
100
98
17
20
17
16
360
109
92
99
24
17
25
20
386
116
118
89
23
24
26
24
420
112
117
118
19
23
20
24
433
103
109
116
21
19
18
20
406
111
103
108
0
0
29
40
391
124
113
102
16
17
17
16
403
Einzelhandel -U
Verkäufer
-M
-O
U (Kfm-TZ)
M (Kfm-TZ)
O (Kfm-TZ)
U (VK-TZ)
M (VK-TZ)
EHA - M
EHA - O
Wiederholer
SfK
Maßnahmen
57
64
39
207
164
111
30
41
52
197
180
98
19
43
37
128
118
121
91
73
0
19
36
130
88
131
92
93
26
17
16
20
17
0
10
126
93
121
111
101
26
27
37
0
0
0
190
127
133
113
108
19
25
23
0
0
0
144
156
159
141
149
28
26
25
15
13
26
121
113
178
166
155
24
26
0
12
16
15
125
116
181
214
151
20
20
0
16
13
16
109
108
176
209
194
25
15
0
77
719
77
692
59
705
50
685
100
769
68
806
50
878
43
880
60
930
60
941
48
17
14
102
101
173
166
191
23
24
0
0
60
919
43
43
15
87
98
167
151
162
13
22
0
0
60
861
RENO
36
33
39
82
62
54
19
325
28
31
36
85
70
59
15
324
22
24
34
92
72
60
17
321
19
22
28
78
76
61
16
300
17
17
24
74
73
68
16
289
16
20
17
72
64
69
22
280
18
16
27
78
67
53
8
267
18
19
23
65
65
64
0
254
20
16
25
60
61
62
0
244
20
15
18
56
63
51
13
236
19
20
30
63
50
50
18
20
28
51
54
47
0
218
10
15
10
35
15
11
15
41
0
9
11
20
0
0
10
10
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1971
1877
1794
1742
1817
1824
1913
1953
2012
2013
1953
1895
AV-Kfm
-U
-M
-O
U (TZ)
M (TZ)
O (TZ)
Wiederh.
-U
-M
-O
Summe Berufsschule
232
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 2
Seite | 38
Entwicklung der Schülerzahlen: Berufsfachschule
Schulform:
HHU
HHO
Summe HH:
01/02
02/03
03/04
04/05
05/06
06/07
07/08
08/09
09/10
10/11
11/12
12/13
158
105
263
171
110
281
180
123
303
183
118
301
181
133
314
174
128
302
138
120
258
131
113
244
112
86
198
100
102
202
99
77
176
73
69
142
HH10/11
Summe HH 10/11
16
16
22
22
22
22
53
53
51
51
37
37
38
38
29
29
38
38
28
28
27
27
21
21
HHU 20/21
HHO 20/21
Summe HH 20/21:
57
28
85
39
49
88
48
29
77
62
43
105
41
42
83
33
31
64
52
23
75
33
24
57
20
12
32
24
14
38
33
19
52
25
11
36
HHU 30
HHM 30
HHO 30
Summe HH 30:
62
31
24
117
56
41
26
123
67
29
35
131
54
33
22
109
41
28
20
89
30
24
20
74
41
20
20
81
42
34
15
91
31
30
30
91
32
21
20
73
27
22
19
68
21
23
18
62
Summe BFS:
481
514
533
568
537
477
452
421
359
341
323
261
Entwicklung der Schülerzahlen: Wirtschaftsfachschule
WFS 12/13
U-WRL+WRW
M-WRL+WRW
O-WRL+WRW
WFS 40
Summe WFS:
54
91
41
15
16
126
31
22
0
144
29
52
42
30
0
153
30
55
30
40
0
155
23
61
37
26
0
147
22
54
47
36
0
159
30
62
38
43
18
51
37
31
29
47
35
33
20
51
34
33
22
55
39
34
0
17
40
40
36
173
137
144
138
150
133
2460
2538
2511
2515
2492
2426
2289
Entwicklung der Schülerzahlen insgesamt
Schüler insgesamt
2578
2535
2480
2465
2501
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 3
Seite | 39
Individuelle Förderung
Handlungsfeld 1:
Grundlagen schaffen –
Beobachtungskompetenz stärken
 Schüleraufnahmegespräche
(HBFS, Kaufm. Assistenten)
 Beratungstests
(HöHa,
Fremdsprachenassistenten)
 Schülerakte/-bogen
 Pädagogische Klassenkonfernzen
 Vergleichsarbeiten (Reno)
 Selbststeuerung
durch
Lernsituationen
(Berufsschule.
Fremdsprachenassistenten,
HH,
Fachschule )
 Projekte
(Tagesfälle,
Einführungstage HH; Sporttage in
der
HH
und
bei
den
Fremdsprachenassistenten)
 Entwicklungsstatistik Berufsschule
IHK, Übergänge und Abschlüsse)
 Arbeit im Team und in Tandems
(ins. Klassenlehrerteam in der HH
und bei den Fremdsprachenassistenten)
 Beratungs- u. Gesprächskultur
(Klassenlehrer,
Beratungslehrer,
Sozialpädagogin – individuelle
Beratung, Schullaufbahnberatung,
Gewaltprävention)
,
Handlungsfeld 2:
Mit Vielfalt umgehen
 Kennenlerngespräche
 Anlegen von Methodenpools im
Unterricht (z.B. Unterrichtsmappe,
Reno-Kanzleiakte)
 Individuelle Beratung; intern und
extern sowie kontinuierlich
 Einführungstage/-woche
(HH, Einzelhandel)
 Horizontale
und
vertikale
Durchlässigkeit
(Umwahlen
(Fremdsprachenassistenten/HH – t
Schwerpunkte HH, Bildungsgangwechsel)
 Einzelhospitationen
(horizontal
und vertikal); Schüler + Lehrer
(Berufsvorbereitung,
Unterrichtsbesuche durch Kollegen und
Schulleitung)
 Bewerbungsgespräche
 Würdigung besonderer Leistungen
und Projekte
 Konflikttraining
 Benimmtraining/-kurse Comenius
 Vermittlung
ausbildungsbegleitender Hilfen
 Lernortübergreifende Angebote
(Unterrichtsgänge, Projekte)
 Stütz- und Förderunterricht (HH)
 digitales Lernangebot (Moodle –
wird z.Z. entwickelt)
Handlungsfeld 3:
Übergänge begleiten –
Lernbiographien bruchlos gestalten
 Infoveranstaltungen für abgebende
Schulformen und Lehrer anderer
Schulformen
 Hospitationen
 Einführungstage
 Betriebspraktika (Schüler und
Lehrer)
 Auslandspraktika mit Vorbereitung (Fremdsprachenassistenten,
Industriekaufl. EU - Leonardo)
 Austausch mit Partnerschulen
(Comenius – Ungarn, Slowakei,
Österreich, Ede – NL, Frankreich,
GSI)
 Bewerbungstraining
 Kooperation mit Agentur für Arbeit
 Abschlussfeiern
(HH,
Reno,
Industrie)
 Exkursionen (Berufsorientierung,
Wirtschaftsunternehmen)
 Dritte in Schule (Ausbilder,
Expertenvorträge,
Zeitzeugen,
Podiumsdiskussionen)
 Sprechtage
 Berufswahlorientierung
 Persönlichkeitstraining
(BFS,
Assessmentcenter,
Bewerbungstraining)
 Fachhochschulbesuche (Projekte,
Unterrichtsgänge)
Handlungsfeld 4:
Wirksamkeit prüfen – Förderung
über Strukturen sichern
 Teamteaching
(Maßnahmenklassen)
 Klassenleitung im Tandem (HH;
Fremdsprachenassistenten; EH)
 Fortbildungen bzw. Fortbildungskonzept
 Arbeits- und Fortbildungspläne
(Umsetzung Schulprogramm)
 Pädagogische Tage
 schulinterne Lehrerfortbildungen
 vielseitige
Kooperationen
mit
Kammern,
Ausbildungsbetrieben,
Praktikumsbetrieben, Maßnahmenträgern, Universitäten, Arbeitsagentur, Gerichten, abgebenden
Schulen, dem Schulträger, der
Jugendhilfe, Polizei (Jugendkontaktbeamte und im Rahmen der
internationalen Projekte – Betriebe
im Ausland, Kooperationspartner)
 Schulleistungsdatenstatistik
 Teilnahme an Wettbewerben (z. B.
Ost-West, Planspiel Börse usw.)
 Beratung anderer Schulen auf
Anfrage – Berufsvorbereitung)
 Stundenplangestaltung
 Personalmanagementkonzept
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 4
Seite | 40
Nachweis der Fortbildungsmaßnahmen Schuljahr 2011/2012
Datum
Thema der Fortbildung
Anbieter
Anzahl der
Teilnehmer
Höhe der
Ausgaben
Intern /
extern
Ab 12.09.2011
160 h
Beratung in der Schule –
Qualifikationserweiterung für
Beratungslehrkräfte an BK
Bezirksregierung
Düsseldorf
2
extern
10.10.2011
Stochastik
vLw
1
extern
10.10.-11.10.2011
Seminarreihe Schulleitung
Institut für
Lehrerfortbildung
1
12.10.2011
Absatzmarketing 2
1
18.10.2011
Ethische Fragestellung am Beginn des
menschlichen Lebens
Crossroads – Englische Handelskorrespondenz
und Bürokommunikation
Bezirksregierung
Düsseldorf
Bezirksregierung
Düsseldorf
Hueber Verlag
20.10.2011
1
65,00 €
extern
extern
15,00 €
extern
1
14.11.2011
Fortbildung zum Prüfungswesen
IHK Essen
4
extern
15.11.2011
18.11.2011
extern
extern
1
extern
22.11.2011
09.01.2012
Was gibt’s Neues am Berufskolleg?
Niederländisch am BK
GD Bildung und Kultur
Gustav-StresemannInstitut e. V.
Bezirksregierung
Düsseldorf
GEW
Fachvereinigung
Niederländisch
1
1
19.11.2012
Comenius – Information und Beratung
Deutsch-französisch-ungarischer Seminarzyklus
für Fremdsprachenassistenten
Erstellung von Prüfungsvorschlägen, Anlage C
2
1
50,00 €
extern
extern
Robert-Schuman-Berufskolleg
Datum
Anlage 4
Thema der Fortbildung
19.01.2012
08.02.2012
Datenschutz an Schulen
Migration und Schule; Migration und Gender
Ab 12.01.2012
Einsatz neuer Technologien im
Mathematikunterricht
Chancen und Grenzen des interkonfessionellen
RU am Beruskolleg
Ab 11.02.201213.02.2012
14.02.2012
Individuelle Förderung als Herausforderung und
Chance im BRU
24.02.2012-28.02.
Fußball für Mädchen
08.03.2012
08.03.201209.03.2012
03.2012
Bilanzierung nach allen Regeln der Kunst
Gerichtsentscheidungen und Kommentierungen
18.04.-20.04.201
24.04.2012
Moderation
Die geldpolitische Strategie der Europäischen
Zentralbank
Wir gehen die Wände hoch – Klettern als
Schulsport
Einsatz neuer Technologien im
Mathematikunterricht
Berufskollegtag
24.04.-26.04.2012
03.05.2012
07.05.2012
Schulen gehen in Führung
Seite | 41
Anbieter
Anzahl der
Teilnehmer
vLw
Bezirksregierung
Düsseldorf
Bezirksregierung
Düsseldorf
Herr Kemper
(Vorsitzender der FK
Religion)
Pädagogisches Institut
der Evangelischen
Kirche von Westfalen
Bezirksregierung
Düsseldorf
HCBC Trinkaus
Institut für
Lehrerfortbildung
DSLK - Deutscher
Schulleiterkongress
dbb akademie
Deutsche Bundesbank
1
1
Bezirksregierung
Düsseldorf
Bezirksregierung
Düsseldorf
DGB
Höhe der
Ausgaben
25,00 €
Intern /
extern
extern
extern
3
extern
1
extern
15,00 €
extern
1
extern
5
1
extern
extern
70,00 €
1
extern
1
2
extern
extern
1
extern
1
extern
1
25,00 €
extern
Robert-Schuman-Berufskolleg
Datum
07.05.2012
08.05.2012
12.06.2012
27.06.2012
05.07.2012
Anlage 4
Thema der Fortbildung
Von Menschen und Göttern
Tagung für computergestützte Stunden- und
Vertretungsplanung mit Untis 2013
IWF und Weltbank als Akteure in der
globalisierten Weltwirtschaft
Rechtliche Grundlagen des Tätigkeitsfeldes der
Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen
in der eigenverantwortlichen Schule
Die Reform der wirtschaftspolitischen
Koordinierung in der EWU als Reaktion auf die
Schuldenkrise
Seite | 42
Anbieter
Anzahl der
Teilnehmer
Höhe der
Ausgaben
15,00 €
Intern /
extern
IfL
PEDAV
1
1
extern
extern
Deutsche Bundesbank
1
extern
Bezirksregierung
Düsseldorf
2
extern
Deutsche Bundesbank
1
extern
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 5
Seite | 43
Schulpartnerschaften
Schulpartnerschaft
Ungarn
Palffy Miklos
Földes Gabor 24- 269023 Györ
Seit 1. August 1998
Gemeinsame
Schulprojekte
Belgien
Frankreich
Niederlande
RobertSchumanInstitut
Vervierser Str.
89- 93
4700 Eupen
Lyceé Louise
Michel
30, rue Louise
Michel
38037 Grenoble
Neder-Veluwe
College
Reehorsterweg
80
6710 BB Ede
Österreich
Höhere
Lehranstalt für
wirtschaftl.
Berufe
ECOLE
Güssing
Schulstr. 17
7540 Güssing
Slovakei
Türkei
Hotelová
akadémia
Samorin
Vinohradská
48
93101
Samorin
Ticaret
Meslek Lisesi
18200 Cankiri
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 44
Funktions- und Organisationsplanung/ Organisationsprofile
Schulleitung
H. Haep
(Schulleiter)
Fr. Grote
(Stv. Schulleiterin)
Berufsschule
Einzelhandel
Fr. JakobsArendt
ReNo
Fr. Schäfer
Berufsfachschule
Industrie
und Banken
Fr. Dadek
Höhere
Handelsschule
Fr. Gruhn
Fachschule
Fr. Schäfer
Fremdsprachen
Fr. Peters
Schulhaushalt
H.Ulbert
Europaschule
Fr. Ridao Alonso
Schülerverwaltung
Schülerdaten
Schulstatistik
H.Gruhn
Besondere Tätigkeiten
und Aufgaben:
Beratungslehrer,
SV-Lehrer,
Öffentlichkeitsarbeit,
Verteilung der
Entlastungsstunden
Vertretungen
H. Schulz
Fremdsprachenassistenten
Fr. Peters
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 45
Abteilung: Banken
Abteilungsleitung: Frau Dadek
Verwaltung
Beratung/Anmeldung
Frau Dadek
Sekretariat Frau Hermann
Einschulung
Sekretariat Frau Hermann
Klassen/Kurse
Unterricht
Versicherungskurs
Frau Schröder
Herr Peters
Lernfeldarbeit und
didaktische Jahresplanung
Koordination:
Frau Dadek/ Frau Brune
Kurs Lern- und
Arbeitstechniken:
Frau Schröder
Pflege der alten und
Neuerarbeitung von
Lernsituationen:
Herr Peters
Öffentlichkeitsarbeit /
Projekte
Prüfungskoordination der
IHK-Zwischen- und
Abschlussprüfungen
Frau Dadek
Schulprogramm
Steuergruppe
Frau Brune
Koordination:
Schulleitung – Stundenplanung
Frau Dadek
Schulhomepage
Inhalt: Frau Bohnes
KKlassenbücher, Kontrolle d.
Lehrberichte, Archivierung
Frau Schmitz-Manseck
Informationsportal
„BerufskollegPraxistransfer Banken“
Frau Zankl
Zeugnisschreibung
Frau Brune
Medien
Bibliothek
Frau Seegert
Herr Bauch
DV-Betreuung
Frau Schröder
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 46
Abteilung: Einzelhandel
Abteilungsleitung: Frau Jakobs-Arendt
Administratives
Kurse/Projekte
Anmeldung/Klassenbildung
Frau Jakobs-Arendt
Sekretariat
Sondermaßnahmen:
Herr Dr. Schmidt
Herr Mesters
Eingabe der Anmeldungen
in IBIS
Sekretariat
Zusatzqualifikation
Handelsassistent
Frau Macher
Koordination
Schulleitung/Stundenplan
Frau Jakobs-Arendt
Frau Hetzler, Frau Grote
Europäische Projekte
Ungarn: Fr. Hendricks-Lueb
Ede: Fr. Wübbe
Unterricht
Lernfeldarbeit und didakt.
Jahresplanung:
Alle Kolleginnen u. Kollegen
des Bildungsgangs
Koordination:
Arbeitskreis
Pflege der alten und
Neuarbeitung von
Lernsituationen
Alle Kolleginnen und
Kollegen
Koordination: Arbeitskreis
Öffentlichkeitsarbeit
Medien
Prüfungskoordination
der IHK-Zwischen- und
Abschlussprüfungen
Frau Jakobs-Arendt
Medien
Herr Brüne
Schulhomepage
Inhalt: Frau Hendricks-Lueb
Medienkoffer
Herr Brüne
Abschlussfeier
SV
Fr. Jakobs-Arendt
DV-Betreuung
Herr Ulbert
Schulprogrammkommission
Frau Mahnert-Lueg
WVK-Sammlung
Frau Wübbe
Klassenbücher
Arbeitskreis:
Neuanlage: Sekretariat
Kontrolle der Lehrberichte/
Archivierung:
Frau Voswinkel
Zeugnisschreibung
Frau Conzelmann
Frau Hetzler
Bildungsgangvorsitz
Herr Kemper
Frau Jakobs-Arendt
Frau Hendricks-Lueb
Frau Limberg
Frau Voswinkel
Herr Brüne
Herr Kemper
Kopierer, Drucker
Fax, DVD-Player
Herr T. Brüne
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 47
Abteilung Industrie
Abteilungsleiter: Fr. Dadek
Administratives
Kurse
Anmeldung/Klassenbildung
Fr. Dadek / Hr. Peter
Sekretariat
Förderverein
Hr. Peter
Eingabe der Anmeldungen in
IBIS
Sekretariat
Zusatzqualifikation
Englisch
Fr. Lenz
Koordination
Schulleitung/Stundenplan
Fr. Dadek
Klassenbücher:
Neuanlage: Sekretariat
Kontrolle der Lehrberichte/
Archivierung:
Hr. Niesen
Zeugnisschreibung
Fr. Trojan
Aussenhandelslehre
EU-Kaufleute
Fr. Schmitz-Manseck
Unterricht
Lernfeldarbeit u.didaktische
Jahresplanung:
Alle Kolleginnen u. Kollegen
des Bildungsgangs
Koordinatoren:
Hr. Peter / Fr. Dadek
Öffentlichkeitsarbeit
Medien
Prüfungskoordination
der IHK-Zwischen- und
Abschlussprüfungen
Fr. Dadek
Systemmanager DV
Schulhompage
Pflege der alten und
Neuarbeitung von
Lernsituationen
Koordination: Hr. Peter
EU-Kaufleute
Koordination:
Fr. Peters/ Hr. Funke
EU-Kauleute
Leonardo-Anträge u. AbRechnung
Fr. Schmitz-Manseck /
Hr. Funke
Fr. Bohnes
NN
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 48
Abteilung: Reno
Abteilungsleitung: Frau Schäfer
Administratives
Unterricht
Öffentlichkeitsarbeit
Medien
Lernfeldarbeit und
didaktische Jahresplanung
Koordination der Zwischenund Abschlussprüfung der
Rechtsanwaltskammer Hamm
Bibliothek
Anmeldung/Klassenbildung
Frau Schäfer
Sekretariat
Koordination:
Frau Schäfer
Frau Schillmöller-Schulte
Softwarepflege
Frau Schäfer
Frau Schillmöller-Schulte
Eingabe der Anmeldungen
in IBIS
Sekretariat
Frau Schäfer
Herr Ulbert
Abschlussfeier und Kontakt
zu den Ausbildungsbetrieben
Pflege und Neubearbeitung
von Lernsituationen
Evaluation
Koordination Schulleitung
und Stundenplan
Frau Grote
Frau Schäfer
Koordination:
Frau Schäfer
Frau Schillmöller-Schulte
Klassenbücher
Neuanlage: Sekretariat
Kontrolle der Lehrberichte und
Archivierung
Frau Schillmöller-Schulte
Zeugnisschreibung
Frau Schäfer
Frau Schillmöller-Schulte
Frau Preuß
Herr Danhof
Frau Schäfer
Frau Schillmöller-Schulte
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 49
Abteilung: Zweijährige Berufsfachschule
Abteilungsleitung: Frau Gruhn
Verwaltung
Klassen/Kurse
Unterricht
Öffentlichkeitsarbeit
Sammlungen
Anmeldungen/Klassenbildung
Sekretariat: Fr. Köhler,
Fr. Hermann
Förderkurse
Fachlehrer: Deutsch,
Englisch, Mathematik,
Fr. Gruhn
Bewerbungstraining
Fr. Nierfeld
Informationsveranstaltung
mit Erich-Brost-BK
Fr. Gruhn,
Klassenlehrer der Unterst.
Fremdsprachen
Fr. Ridao Alonso
Eingabe der Anmeldungen
in IBIS
Sekretariat: Fr. Köhler,
Fr. Hermann
Schullaufbahnberatung
Herr Pinders
ZEUS-Projekt
Fr. Kaltwasser
Schulhomepage
Frau Bohnes
Deutsch:
Fr. Kaltwasser
Beratung/Anmeldung
Schulleitung, Fr. Gruhn,
Fr. Hagelschur, H. Pinders,
Fr. Schäfers
Organisation des
Praktikums,
H. Petrovic, Fr. Röhs
Nachschreibetermin samstags
Fr. Nierfeld
Informationsveranstaltung
an Zubringerschulen
Fr. Agatz, H. Pinders
Gesellschaftslehre/Politik
H. Dorra
Einschulung
Sekretariat, Fr. Gruhn
Klassenlehrer der Oberstufe
Beratung verhaltensauffälliger Schüler
Fr. Trzak, H. Pinders,
Fr. Hagelschur,
Fr. Schäfers
Gewaltpräventionstraining
Fr. Hagelschur, Fr. Schäfers
Biologie
Fr. Conzelmann,
Fr. Schipper
Einführungstage: Unterstufe
Klassenlehrerteams
Sportlehrer
Fr. Hagelschur, Fr. Schäfers
Wirtschaftsgeographie
H. Schulz
Koordination Schulleitung und
Stundenplanung
Fr. Gruhn
Koordination der Prüfungen
Fr. Gruhn
Anerkennung der vollen
Fachhochschulreife
Fr. Gruhn, H. Petrovic
Nacharbeit samstags
Fr. Hagelschur
Kontrolle der Klassenbücher
H. Schiller
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 50
Zwei- und dreijährige Assistentenausbildung
Abteilungsleitung: Frau Peters
Öffentlichkeitsarbeit /
Projekte
Medien
Nachschreibtermin
Fr. Nierfeld
Prüfungskoordination der IHKPrüfungen
Fr. Lenz
Fremdsprachensammlung
N.N.
Einführungstage
(Unterstufe)
Klassenlehrer/-in
Schulprogramm Steuergruppe
Fr. Ott
Deutschsammlung
Fr. Ott
Koordination
Schulleitung–Stundenplanung
Fr. Peters
Organisation Praktikum
England: Fr. van Beeck
Spanien: Fr. Pühl
Niederlande: Fr. Ott
Ungarn: H. Dorra
/Fr.Hellwig
Informationsveranstaltungen
Fr. Hellwig / Fr. Peters
und Fachlehrer/ -in
Gesellschaftslehre/Politik
H. Dorra
Koordination der Prüfungen
Fr. Peters
Praktikumsfinanzierung
Leonardo: H. Dorra und
Fr. Hellwig
DFJW: Fr. Hellwig
Partnerschulen
Ede (NL):
Fr. Ott
Grenoble (F): Fr.Hellwig und
Fr. GroteEEE
Biologie
Fr. Schipper
Auswahlgespräche
Frankreich: Fr. Hellwig
England: Fr. van Beeck
Spanien: Fr. Pühl
Niederlande: Fr. Ott
Internationale Projekte
GSI: Fr. Hellwig und
Fr. Grote I
Europäische Wirtschaftslehre
Fr. Hellwig
Verwaltung
Klassen/Kurse
Beratung/Anmeldung
Fr. Peters
Kurse zur individuellen
Förderung
Fr. Peters
mit Klassenlehrer/-in
Einschulung
Fr. Peters
Schullaufbahnberatung
Fr. Peters
KKlassenbücher
Kontrolle d. Lehrberichte,
Archivierung
NN
Zeugnisschreibung
Fr. Peters
Unterricht
Robert-Schuman-Berufskolleg
Anlage 6
Seite | 51
Wirtschaftsfachschule
Abteilungsleitung: Fr. Schäfer
Administration
Prüfungsverfahren
Unterricht
Öffentlichkeitsarbeit
Lernfeldarbeit und didakt.
Jahresplanung
(Koordination)
Fr. Schäfer
Fr. Voswinkel
Informationsveranstaltungen
Kontakte zur Presse
Fr. Schäfer / Fr. Trojan /
H. Peter
Eingaben der Anmeldungen
in IBIS
Sekretariat
Evaluation von
Lernsituationen
(Koordination)
Fr. Schäfer
Fr. Voswinkel
Schulhomepage
Kontakt: Fr. Bohnes
Content: Fr. Schäfer
Koordination:
Schulleitung / Stundenplanung
Fr. Grote
Fr. Schäfer
Schulinterne Fortbildung
Fr. Schäfer / H. Peter
Klassenbücher, Neuanlage
Lehrberichte, Archivierung
Fr. Neumann
Projektarbeit
Fr. Neumann
Anmeldungen/Klassenbildung
Fr. Schäfer
Sekretariat
Zeugnisschreibung
Fr. Trojan
Koordination des
Prüfungsverfahrens
Fr. Schäfer
IT &Medien
Systemmanager
H. Ulbert
Technische Organisation
der Projektarbeit
H. Ulbert