Konzept Mittagessen an der MPS - Max-Planck
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Konzept Mittagessen an der MPS - Max-Planck
Max-Planck-Schule Gymnasium der Stadt Rüsselsheim Konzeption „Mittagessen an der Max-Planck-Schule“ 1. Grundidee Als G8-Schule mit pädagogischer Nachmittagsbetreuung im Rahmen des Programms „Ganztag nach Maß“ sieht es die Max-Planck-Schule als notwendig an, die Mittagsverpflegung nicht nur zu gewährleisten, sondern diese auch so in das Schulprogramm bzw. den Schulalltag zu integrieren, dass den Schülern der Wert gesunder Ernährung und die Wertschätzung eines gemeinsamen Essenserlebnisses vermittelt werden können. Ziel ist es, mit Mensa und Cafeteria (RudA) zwei Verpflegungsangebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten an unserer Schule zu etablieren. 2. Räumliche Voraussetzungen Die Mensa soll an einem möglichst zentralen Punkt des Schulgeländes in Form eines lichten, freundlichen Baukörpers errichtet werden; bevorzugter Standpunkt wäre das Grundstück an der Grenze des Schulhofes zur Hasslocher Straße hin, eine Unterbringung in den Räumlichkeiten unter dem „roten Trakt“ (Räume der Vereine) wird bei entsprechender Ausgestaltung als zweite Wahl angesehen. Ein Neubau auf dem Sportplatz wäre eine weitere Möglichkeit, die aber auf Grund der Entfernung zu den Klassentrakten und der Inanspruchnahme wertvollen Sportund Bewegungsraumes als suboptimal angesehen wird und nur in Notfällen in Betracht gezogen werden sollte. Die Räumlichkeit soll eine zweckmäßige, aber auch freundliche Möblierung aufweisen, um eine Wohlfühlatmosphäre gewährleisten zu können. Etwa 150 Schüler sollen gleichzeitig verpflegt werden können; insgesamt sollen bis zu 450 Kinder in 3 Schichten Mahlzeiten zu sich nehmen können. Der Raum soll so geplant sein, dass er nicht als Fremdkörper im Schulgelände erscheint. Diesbezüglich ist es wichtig, diesen Raum so zu planen und einzurichten, dass er neben der Essensausgabe auch für andere Zwecke genutzt werden kann (Elternabende, Projekte, Prüfungen, Ausstellungen, Nachmittagsveranstaltungen, Ganztagesangebot etc.). Auf Grund der räumlichen Situation an der Max-Planck-Schule ist zu bedenken, dass neben der Errichtung einer Mensa auch an die Bereitstellungen von Pausen- und Aufenthaltsräumen gedacht werden muss, die Essens- und Pausenzeiten räumlich flankieren. Hier sind mindestens zwei Räume in Klassenraumgröße vorzusehen. 3. Verpflegungssystem Eine zukunftsorientierte Küchentechnik soll es ermöglichen, bezüglich Essenskomponenten und -mengen sehr flexibel auf die Bedürfnisse der Schulgemeinde eingehen zu können. Hier wird von der Schulgemeinde ein Cook&Chill-System bevorzugt, das durch eine Zukochmöglichkeit für Frischkost ergänzt werden soll. Wünschenswert ist ein Auswahlangebot etwa zwischen ausgewogenem vegetarischem und fleischhaltigem Essen, das den Anforderungen der Rahmenkonzeption „Mittagessenversorgung an Schulen“ des Schulträgers entspricht. Eine Salatbar soll nicht fest installiert sein, aber als räumliche Option eingeplant werden, damit dem Caterer die Möglichkeit einer mobilen Lösungen offen bleibt. Ein Getränkeangebot wird nicht unbedingt als notwendig angesehen, dieses Angebot soll das Bistro im RudA stützen und attraktiv halten (siehe Punkt 6). Anschlüsse für Mineralwasserspender sollen dennoch vorgesehen werden, um diese später nachrüsten zu können. Ein Caterer soll die Essenbestellung, -abrechnung mittels eines elektronischen Systems in Alleinverantwortung gewährleisten. Die Essensausgabe mittels eines Tablett-Systems mit Aus- und Rückgabe soll ebenfalls durch den Caterer geleistet werden. Der Essenspreis soll sich an den örtlichen Gegebenheiten (Rahmenkonzeption des Schulträgers) orientieren und die Preise an anderen Schulen berücksichtigen. 4. Zielgruppe Die Nachmittagsverpflegung soll primär den Schülerinnen und Schülern der Unter- und Mittelstufe, aber auch der Oberstufe und dem Lehrpersonal zur Verfügung stehen. Zudem sollen die Schüler, die keine Möglichkeit haben, in den Mittagspausen nach Hause zu gehen, und diejenigen, die an den freiwilligen Nachmittagsveranstaltungen teilnehmen, sollen in der Mensa einen Essensplatz finden. Zudem wird das gemeinsame Mittagessen der Buch-undBall-Gruppen einen Fixpunkt in der Mensabelegung darstellen. 1 5. Verankerung im Schulprogramm/Schulleben Die Anbindung der Mensa an das Schulprogramm der Max-Planck-Schule kann in den folgenden Bereichen geleistet werden: Der noch zu implementierende Schulprogramm-Baustein „Schule und Gesundheit“ soll zukünftig mit dem Mensabetrieb verknüpft werden. Im Unterricht kann die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung thematisiert werden (Fach Biologie), aber auch soziale Aspekte des (gemeinsamen) Essens könnten aufgegriffen werden. Eine Einführung der neuen Schülerinnen und Schüler in den 5. Klassen könnte in Form eines gemeinsamen Essens mit dem Klassenlehrer geleistet werden. Die Teilnehmer der Nachmittagsbetreuung Buch + Ball essen regelmäßig mit ihren Betreuern. Durch die vielfältige Einbindung der Mensa in den Schulalltag kann eine weiterführende Identifikation mit der Räumlichkeit erreicht werden. Eine Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern aller Mitglieder des Schulgemeinde zusammensetzt, wird sich in sinnvollen Abständen mit dem Angebot der Mensa auseinandersetzen. 6. Sonstiges Die Verpflegungsangebote von Mensa und Cafeteria müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass keine Konkurrenz-, sondern eine Ergänzungssituation entsteht. Ein Wechsel des Caterers in der Cafeteria (RudA) ist nicht angestrebt. Die neue Ausschreibung bezieht sich nur auf den Mensa-Betrieb. 2