Das Medienbüro der DMV stellt sich vor

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Das Medienbüro der DMV stellt sich vor
Das Medienbüro der DMV stellt sich vor
Thomas Vogt
Das neue Medienbüro der
DMV soll die erfolgreiche
Pressearbeit des „Redaktionsbüros im Jahr der Mathematik“ fortführen. Es wird
von TU Berlin und DMV
finanziert, Gespräche mit
weiteren Sponsoren laufen.
Die Leitung des Medienbüros hat DMV-Mitglied Prof.
Günter M. Ziegler, das Tagesgeschäft verantwortet –
wie schon im Redaktionsbüro 2008 – der Wissenschaftsredakteur Thomas Vogt. Dieser wird von studentischen
Thomas Vogt
Mitarbeitern und freien Wissenschaftsjournalisten unterstützt. Ziele der Pressearbeit sind:
– verstärkte Berichterstattung über Mathematik (in ihrer ganzen Vielfalt, ihren Anwendungen und Erfolgen)
in den Medien
– nachhaltige Verbesserung des Images der Mathematik
als Schul- und Studienfach
– Präsentation der Mathematik als wesentliche Komponente für viele verschiedene Berufsbilder und Karrierewege mit exzellenten Berufschancen
– Darstellung der Bedeutung der Mathematik für Schlüsseltechnologien, etwa für Deutschlands größte Industriezweige wie Maschinenbau, Fahrzeugbau, Kommunikation
– „intelligentes Werben“ für die Mathematik, auch durch
Verzahnung mit den anderen MINT-Fächern
Zu den Aufgaben des Medienbüros zählen zum Beispiel
Newsletter für die Medien zu Themen und Terminen
aus der Mathematik, die Recherche und Aufbereitung
spannender Themen aus der Mathematik und Anbieten
der Texte gegenüber Redaktionen sowie Redaktionsbesuche zum Aufbau persönlicher Kontakte; 2008 wurden
z. B. Redakteure der FAZ zu Mathematik-bezogenen Themen informiert. Das Medienbüro lädt auch regelmäßig
zu Pressekonferenzen oder Hintergrundgesprächen ein.
Ein Hintergrundgespräch erfolgte am 20. Januar 2009
im Deutschen Technikmuseum Berlin mit anschließender
Führung durch die mathema-Ausstellung, spiegel-online
berichtete, siehe unten. Das Medienbüro gibt zu aktuellen Anlässen Presseinformationen heraus und speist sie
in den Informationsdienst Wissenschaft ein. Die Presseinformationen finden Sie auf den Internetseiten der DMV
unter Presse/Informationen.
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PUBLIKUM
Zur Arbeit des Medienbüros gehört auch die Medienbeobachtung. Eine Zusammenfassung der Medienresonanz seit den letzten Mitteilungen finden Sie unter „Mathematik in den Medien“. Das Medienbüro betreut aber
auch Projekte der Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel den
MatheMonatMai: Mit Unterstützung des Stifterverbandes
können dieses Jahr erstmals Mathematik-bezogene Projekte im Wonnemonat Mai gefördert werden, die sich an
eine breite Öffentlichkeit wenden (wir werden berichten).
Mathematik in den Medien
Zum Ende des Jahres der Mathematik zogen nicht nur
die Träger des Wissenschaftsjahres 2008 – BMBF, DMV,
Telekom Stiftung und WiD – sondern auch die Medien
eine positive Bilanz. Auch der Wunsch der Träger nach
Nachhaltigkeit – in Form von Medienbüro und Netzwerkbüro – wird positiv gewertet. Das Netzwerkbüro, finanziert von der Deutsche Telekom Stiftung, soll eine Lehrerfachgruppe in der DMV aufbauen, das Vernetzungsprojekt Schule-Hochschule ausbauen sowie die Mathemacher und den DMV-Abiturpreis betreuen (wir werden
berichten). Hier die jüngsten Highlights aus den überregionalen Printmedien:
Am 24. Dezember 2008 erhielt die DMV in der Beilage „Natur und Wissenschaft“ der FAZ fast unbemerkt
ein kleines Weihnachtsgeschenk. Marlene Weiss schrieb
dort auf Seite N 2:
Diesen Monat läuft das Jahr der Mathematik offiziell aus. Vor allem die Schulen sollten erreicht und
der Ruf des Angstfaches genommen werden. Ein
mutiges Vorhaben, das Freunde gefunden hat. 2009
gibt es die Fortsetzung . . . Während sich das Ministerium den kommenden Wissenschaftsjahren zuwendet, arbeitet die Stiftung weiter mit der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) zusammen.
So wird man das zentrale Büro des Mathematikjahres künftig als Netzwerkbüro weiterführen, um die
lokale Zusammenarbeit von Schulen und Universitäten weiter zu koordinieren und zu fördern.
Die Süddeutsche Zeitung konstatierte am 15. Januar
2009: „Das Fach ist unbeliebt, doch das Mathejahr zog
die Schüler in Scharen an.“ In dem Artikel „Lust am Rechnen“ würdigte die Autorin Miriam Hoffmeyer insbesondere die Didaktikprojekte des Jahres, wie Mathekoffer,
„Mathematik anders machen“ und „Kinder rechnen anders“.
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(Fotos: Christoph Eyrich)
In der zweiten Februarhälfte und Anfang März dominierte
die Debatte um den Lehrermangel die Berichterstattung
zur Mathematik. Zu diesem Thema hatte auch die DMV
eine Pressemeldung herausgegeben.
Nach dem Pressegespräch der DMV schreibt Holger
Dambeck auf Spiegel-Online am 23. Januar:
Die Mathematikervereinigung DMV will den
Schwung des Mathejahres nutzen. Manche Projekte
laufen 2009 weiter, wie die mathema-Ausstellung im
Technischen Museum Berlin. Vor allem aber bemüht
sich die DMV um ein ganz anderes Auftreten in der
Öffentlichkeit. Seit dem Vorjahr betreibt sie ein eigenes Medienbüro, zuvor fand Öffentlichkeitsarbeit
praktisch nicht statt. www.spiegel.de/wissenschaft/
mensch/0,1518,602804,00.html
In der ZEIT erschien am 15. Januar ein Artikel darüber, wie Gábor Domokos in Budapest die Geometrie
des Gleichgewichts erforscht, siehe www.zeit.de/themen/
wissen/wissenschaft/mathematik/index
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Aber auch wissenschaftliche Themen, insbesondere Forschungsergebnisse, finden ihren Weg in die tagesaktuellen Medien. Am 9. März zum Beispiel berichtet Heinrich Hemme auf FAZ.NET über die „Kunst des Komplexen Zählens“: „Marc Timme, Frank van Bussel und
Denny Fliegner vom Max-Planck-Institut für Dynamik und
Selbstorganisation in Göttingen und Sebastian Stolzenberg von der Cornell University in Ithaca (New York)
haben eine neue Methode entwickelt, mit der sie . . . Zählungen wesentlich schneller bewältigen können als mit allen bisherigen Verfahren . . . “
Den 450. Todestag von Adam Ries am 30. März 2009 nahmen zahlreiche Medien zum Anlass, über den deutschen
Rechenmeister zu berichten. Dies taten u. a. focus-online,
Die Süddeutsche Zeitung, MDR und WDR.
Thomas Vogt, Medienbüro der DMV, TU Berlin, Institut für
Mathematik, MA 6-2, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin
Tel. (030) 314 78788, Fax (030) 314 78787
[email protected]
Thomas Vogt studierte Geologie, Germanistik und Wissenschaftsjournalismus an TU und FU Berlin. Nach Diplom und Magister arbeitete er zehn Jahre als Wissenschaftsjournalist und Pressereferent für
Forschungszentrum Jülich, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Leibniz-Gemeinschaft. 2008 war er für das „Redaktionsbüro im Jahr der Mathematik“ aktiv, seit 2009 ist er für die Medienarbeit der DMV verantwortlich.
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