Coopzeitung

Transcription

Coopzeitung
Coopzeitung
Natur
Im Einsatz für
die Natur
der Schweiz
Beilage zur Coopzeitung
Nr. 14 vom 3. April 2012
coopzeitung&natur 3
Inhalt/Editorial
Willkommen an der Natur
Inhaltsverzeichnis
Beilage Natur
Inhalt
Editorial/Impressum
3
3
Bio-Pioniere aus Graubünden 4
13.¬16. April 2012
13. April 2012
13. April 2012
NATUR Messe und Festival
NATUR Kongress
NATUR Gala
10¬18 Uhr
9¬18 Uhr
18¬22 Uhr
Führende Schweizer Plattform
für nachhaltigen Konsum und
zukunftsfähige Lebensstile
Thema:
Landschaft im Spannungsfeld
von Schutz und Nutzung
Das Fest der Nachhaltigkeit
mit Preisverleihung, Bühnenprogramm und Nachtessen
Messe Basel, Halle 4, parallel zur muba
Congress Center Basel
Congress Center Basel
www.natur.ch
Hauptsponsor
Natur Messe und Kongress10
Natur Festival 11
Natur Gala
13
Natur in der Stadt 14
Sponsoren
Gastkanton
Medienpartner
Trägerschaft
Tourismuspartner
Interview Benedikt Loderer 18
Klimaschutz
Das Abstimmungsergebnis vom 11. März 2012 hat viele erstaunt.
Mit ihrem Ja zur Zweitwohnungsinitiative gaben die Schweizerinnen und Schweizer ein überraschend starkes Zeichen für den
Schutz der Landschaft. Sie sind offenbar nicht mehr zufrieden
damit, wie rasch unser Land zugebaut wird. Aber auch die Natur
kämpft um ihren Lebensraum und sucht sich neuen – zum Beispiel in der Stadt (Seite 14).
Dem wachsenden Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung
der Landschaft widmet sich auch die diesjährige «Natur».
Die grösste Nachhaltigkeitsveranstaltung der Schweiz findet
dieses Jahr zum siebten Mal statt und bietet neben einem
Kongress eine Messe, eine Gala-Veranstaltung und ein Festival.
Informationen dazu finden Sie ab Seite 10.
An der Natur-Messe finden Sie viele umweltfreundliche Produkte,
aber auch viele Attraktionen: etwa eine Fischausstellung, den
«Markt der Zukunft» und eine Ausstellung über die wunderbaren
Naturpärke des Gastkantons Graubünden (Seite 4). Oder testen
Sie Ihr Wissen an der Biomillionen-Show. Dort können Sie viel
über die Bedeutung seltener Tier- und Pflanzenarten erfahren
und erst noch tolle Preise gewinnen. Eine erste Übung dazu
finden Sie bereits ab Seite 28 im grossen Natur-Quiz.
Im Aussengelände der Messe hat es dieses Jahr viele Tiere.
Sie können das Nationalgestüt und Herdenhunde bei der Arbeit
kennenlernen, Ihre Kinder in den Streichelzoo schicken
oder im Waldkindergarten hüten lassen. Sie sehen, Lektüre und
Besuch lohnen sich.
Lassen Sie sich also inspirieren und vertiefen Sie Ihre Eindrücke
an der «Natur».
Ihre Redaktion
E-Bike:
Der Höhenflug des Flyer 22
Impressum
Herausgeber:
Coop, 4002 Basel,
Jörg Ledermann,
Joachim Tillessen
(Leiter Coop Presse)
Das grosse Natur-Quiz
28
Redaktion:
Matthias Zehnder
(Chefredaktor), Christian
Degen, Franz Bamert,
Antoinette Schwab
Produktion: Anna Bähler
Layout: Peter Hilfiker
(Leiter), Elisabeth Schökle,
Mischa Imfeld
Internet: Markus Kohler
(Leiter), Patric Bärtschi
Druck: Die Zeitungsdrucker
Schweiz AG, 4002 Basel
Auflage:
1 300 000 Expl.
Titelbild:
Robert Bösch
Oberengadiner Seen/
Graubünden
4 coopzeitung&natur
Pioniere 5
Die Natur
zahlt Dividenden
Martina und Christian
Simmen glauben an die
Zukunft der Bio-Landwirtschaft im Berggebiet.
Foto: Yannick Andrea
Im Rheinwald (GR) stellten
die Bauern vor 20 Jahren
auf Bio um und waren damit
schweizweit Pioniere.
Sie bereuen es nicht. Nun
steht mit einem neuen
Nationalpark der nächste
Schritt bevor.
100%
coopzeitung&natur 7
Pioniere Text: Franz bamert
E
in Schneehase
hoppelt seit Tagen durchs Dorf,
am Himmel üben
zwei Greifvögel den Sturzflug. Sonst ist nicht viel los
in Nufenen. Dabei fand
hier am Fuss des Guggernülls, einen Steinwurf von
Italien entfernt, vor genau
20 Jahren so etwas wie
eine Revolution statt. Damals, als Bio im besten
Fall etwas für grüne Spinner aus der Stadt war,
stellten die 29 Bergbauern
von Nufenen und dem benachbarten Dorf Hinterrhein auf ebendiese Bewirtschaftungsform um.
Auf einen Schlag wurde
erneuerbare Energie
Unsere Vision ist eine Welt, die ganz
auf saubere Energie setzt. Deshalb
decken wir unseren Strombedarf 100%
mit erneuerbarer einheimischer Energie.
Wir sind einer der grössten Bezüger
von Strom aus Sonnen- und Windkraft
in der Schweiz.
das Rheinwald – so heisst
das Tal nördlich des San
Bernardino – zum Pionierland. Der damalige
Jungbauer Christian Simmen und heutige Geschäftsführer der Sennerei Nufenen hat den
Entscheid nie bereut:
«Was derzeit die konventionellen Bauern durchmachen – neue Wege,
Nischen und Absatzmöglichkeiten suchen – ist für
uns bereits seit Jahren
eine Selbstverständlichkeit.» Coop war der allererste Abnehmer von
Bio-Käse aus Nufenen,
heute gehen über 30 Prozent der jährlichen Produktion von 120 Tonnen
nach Deutschland. 
Foto: keystone
Unser Engagement für Umwelt
und Gesellschaft
www.swisscom.ch/hallozukunft
Natur pur in Graubünden:
Der Stazersee mit Piz
Albana, Piz Julier und Piz
Nair im Hintergrund.
Graubünden ist
Gastkanton an der
Natur in Basel
Der Kanton Graubünden gastiert an der Natur 2012 in Basel.
Im Zentrum des Gastauftrittes
an der Messe stehen Bündner
Parkprojekte: Der Schweizer
Nationalpark, das Nationalpark-Projekt Parc Adula, das
Unesco Biosfera Val Müstair,
das Unesco Weltnaturerbe
Tektonikarena Sardona sowie
der Parc Ela und der Naturpark
Beverin. Am Stand des Gastkantons können die Messebesucher mit einem neu entwickelten Informationssystem
die Bündner Parkwelten direkt
erleben und ihre Meinung zum
Thema «Siedlungsbrei und
Heidi-Idylle» kundtun.
An der Podiumsdebatte vom
14. April 2012 am Stand des
Gastkantons liefern sich unter
anderem Beat Jans, Nationalrat und «Natur»-Geschäftsleiter, Köbi Gantenbein, Chefredaktor Hochparterre, und
Michael Caflisch, Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, einen Schlagabtausch.

 link
www.natur.ch
coopzeitung&natur 9
Pioniere Geld macht glücklich (Nr. 69), wenn man es in Firmen investiert,
die sich der Umwelt gegenüber verantwortungsvoll verhalten und
gleichzeitig gute Renditechancen ermöglichen. Gerne informiert Sie
der Kundenberater Ihrer Kantonalbank über unsere mehrfach ausge-
Prix NATURE Swisscanto –
Der Schweizer Nachhaltigkeitspreis
Foto: Yannick Andrea
zeichneten Nachhaltigkeitsfonds.
 Woher der Erfolg? Es
hat mit dem Schneehasen
zu tun, der durchs Dorf
hoppelt, mit den Kreuzottern, den Feuerlilien, den
Frauenschuhen, den Enzianen und überhaupt mit
der ganzen Tier- und
Pflanzenwelt, die an den
steilen Hängen des Rheinwaldes kreucht und
fleucht. «Weil wir die Natur nicht mit Agro-Chemikalien traktieren, gibt sie
uns unglaubliches Futter
für die Kühe», sagt Simmens Frau Martina. Und
klar: Ob zu verkäsende
Milch aus Löwenzahn und
Gänsefuss besteht, oder
ob die Kühe Frauen- und
Silbermänteli, Vergissmeinnicht und Thymian
fressen – das macht einen
gewaltigen Unterschied.
Kommt dazu, dass die
Bio-Kühe der RheinwaldBauern keine Hochleistungsmaschinen sind, die
jährlich 12 000 und mehr
Liter Milch produzieren
müssen. «Für uns ist es
gut, wenn wir 5000, 5500
Liter melken», sagt Simmen. Dafür müssen die
Die Kühe fressen
aromatische
Bergkräuter. Das
schmeckt man
am Käse.
Bauern kaum Futter zukaufen, für diese Menge
reichen Enzian, Silbermänteli & Co.
Was vor 20 Jahren im
Rheinwald als eine Art
Agrar-Revolution begann,
ist heute in Graubünden
fast Normalzustand: Über
70 Prozent der Bündner
Bauern haben die BioKnospe. Und jetzt geht
der Bergkanton einen
Schritt weiter: Graubünden kämpft mit verschiedenen Strukturproblemen und es stellt sich die
Frage nach Entwicklungsmöglichkeiten. Der Gebirgskanton hat eine sehr
wertvolle und intakte Natur- und Kulturvielfalt. Eine Antwort auf die Zukunftsfrage lautet darum:
National- und Naturpärke. «Die Pärke bauen auf
dieser Vielfalt mit verschiedenen touristischen
Angeboten und Landwirtschafts-Produkten auf»,
erklärt Stefan Forster, der
den Park-Auftritt an der
«Natur 12» koordiniert.
Mit dem Parc Ela und
der Biosphäre Val Müstair
wurden bereits zwei Parks
realisiert, der Park Beverin
folgt im Lauf des Jahres.
Das Rheinwald liegt im
neu zu gründenden Nationalpark Adula, der sich
bis ins Tessin erstrecken
soll. Falls sich das Projekt
durchsetzt, entsteht 2014
der zweite Schweizerische
Nationalpark mit einer
geschützten Kern- und
einer Umgebungszone.
Nufenen käme in die Umgebungszone, deren Bewohner vom Öko-Tourismus profitieren sollen.
Bio hin – Naturparks her,
paradiesische Zeiten werden in Graubünden nicht
ausbrechen. Die Promotoren der Naturparks
müssen noch beweisen,
dass Ökologie und Ökonomie Geschwister sind.
Die Simmens und die anderen Nufener Bio-Bauern müssen weiterhin die
steilen Hänge bis hinauf
auf 2300 Meter über Meer
heuen, wenn sie genug
Nahrung für die sieben
Monate Winterfütterung
ernten wollen. Aber dass
die Menschen im Rheinwald ganz fest an ihre Zukunft in einer natürlichen
Umgebung glauben, zeigt
Folgendes: Von den 150
Einwohnern des Dorfes
sind 40 unter 16 Jahren,
an Abwanderung und
Nachfolgeproblemen leiden die Nufener nicht. 

 links
Weitere Infos:
www.sennerei-nufenen.ch
www.paerke.ch
Rheinquelle extra
Käse des Monats
Weil der Bio-Käse aus dem
Rheinwald so gut ist, wurde er
von den Coop-Verantwortlichen
zum Käse des Monats April
gewählt. Unter dem Namen
«Rheinquelle extra» finden Sie
den ganzen April über Käse aus
der Sennerei Nufenen, der ein
Jahr lang im Keller des kleinen
Bündner Dorfes gepflegt wurde.
10 coopzeitung&natur
Messeführer 11
Natur
Messe
–
Die Schweizer Messe für nachhaltigen Konsum
und zukunftsfähige Lebensstile
schaft und nachhaltige Entwicklung.
Die Natur Messe ist ein Must für alle
Muba-Besucherinnen und -Besucher, die nachhaltig und bewusst
konsumieren und das Leben mit
Rücksicht auf die Natur geniessen.
Markt der Zukunft – Jungunternehmer und junge Initiativen
zeigen Ideen und Innovationen
Überzeugende wirtschaftliche Ideen
kommen häufig von jungen, innovativen Einzelpersonen und cleveren
Non-Profit-Organisationen. Noch
Natur Kongress 2012
Der siebte Natur Kongress am 13. April 2012 widmet
sich dem Thema «Landschaft im Spannungsfeld von
Schutz und Nutzung».
Mit einer Geschwindigkeit von fast einem Quadratmeter pro Sekunde verbaut die Schweiz seit Jahrzehnten
ihre Landschaft. Und damit geht Tag für Tag ein Stück
unserer Herkunft und Identität verloren. Unser Land
verliert sein Gesicht, die Natur schreibt rote Zahlen.
Am Natur Kongress diskutieren Fachpersonen und
Entscheidungstragende aus Politik, Wirtschaft und
Verbänden wie zum Beispiel Bundesrätin Doris Leuthard (Bild) oder Nnimmo Bassey, Träger des alternativen Nobelpreises, im Plenum und in 20 Workshops
die zentrale Frage, wie eine nachhaltige
Landschaftsentwicklung möglich
wird. Gemeinsam diskutieren die
Kongressteilnehmenden, wie unser
Raumanspruch für Wohnraum, Wirtschaft und Mobilität nicht weiter auf
Kosten von Natur und Landschaft und
damit unserer Lebensqualität
geht. Das Plenumsprogramm
wird simultan deutsch–französisch übersetzt. Der Kongress
ist öffentlich zugänglich.
wichtiger sind Newcomer, wenn es
darum geht, die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Die Natur Messe
gibt deshalb mit dem «Markt der Zukunft» zum zweiten Mal einem guten Dutzend solcher unkonventioneller Initiatoren eine Plattform, um
sich dem breiten Publikum zu präsentieren. Die Auswahl zeigt die
enorme Bandbreite, wie Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden
kann.
Halle 4.1, Stand Z50
Natur Festival 2012 –
Spass für Gross und Klein
Fakten zur Messe: Günstiger
Eintritt mit der Supercard
Datum: 13.–16. April 2012
Öffnungszeiten:
10 bis 18 Uhr
Ort: Messe Basel, Halle 4, parallel zur Muba
M
ensch und Tier sollen
möglichst
respektvoll
ihren gemeinsamen Lebensraum teilen. Deshalb zeigt das Natur Festival 2012 an
der Sonderschau «Tier und Mensch»
gemeinsam mit Partnerorganisationen, wie das geht.
Eintritt: 15 Franken, Kinder bis 16 Jahre in Begleitung
Erwachsener gratis; Besitzer einer Coop-Supercard
9 Franken; der Natur-Eintritt gilt auch als MubaTicket.
Profil: Die Natur Messe ist die grösste Schweizer
Plattform für nachhaltigen Konsum und zukunftsfähige Lebensstile.
Themen: Abfall/Recycling, Energie/Klima, Essen/
Trinken, Fairtrade/Bioprodukte, Forschen/Wissen/
Bildung, Geld mit Zukunft, Haushalt/Wohnen, Medien/
Philosophie, Moderne Mobilität, Nachhaltige Entwicklung, Natur/Umwelt, Naturkosmetik/Gesundheit, NGO/NPO, Textil/Mode, Markt der Zukunft,
Gastkanton Graubünden
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 link
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 link
www.natur.ch/kongress
www.natur.ch/messe
Das Natur Festival
2012 zeigt die
Sonderschau «Tier
und Mensch».
Das Natur Festival innerhalb der Messe vom 13.–16. April 2012
bietet Unterhaltung mit vielfältigen Sonderschauen,
Aktivitäten und nachhaltigen Leckereien für Jung und Alt.
Fotos: Keystone, ZVG
A
n der siebten Natur Messe
vom 13.–16. April 2012 begrüssen parallel zur Muba
mehr als 100 Aussteller
über 30 000 Besucher und Besucherinnen. Anbieter von nachhaltig hergestellten und fair beziehungsweise
regional gehandelten Produkten zeigen an der Natur Messe, dass verantwortungsvoller Konsum und Genuss
zusammen gehören. Forschung,
Wissenschaft, Organisationen und
öffentliche Hände vermitteln Wissen
und sensibilisieren für Natur, Land-
Vier Pfoten
Hunde oder Katzen werden nicht nur
aus Freude am Tier gekauft – in vielen
Fällen spielen auch andere, oft übergeordnete Bedürfnisse des Besitzers
eine Rolle: Heimtiere dienen als Kinderersatz, ersetzen den Partner, befriedigen den sportlichen Ehrgeiz des
Herrchens oder werden als modisches Accessoire missbraucht. Die
Tierschutzorganisation «Vier Pfoten»
lädt Besucherinnen und Besucher jeden Alters ein, sich auf einem kurzen
Parcours mit dem Thema auseinan-
derzusetzen, lustige und ausgefallene Fotosujets zu entdecken und am
Wettbewerb teilzunehmen.
Aussengelände, Stand G2
WWF Schweiz
Wegen der Rückkehr der Grossraubtiere in die Schweiz werden vermehrt wieder Herdenschutzhunde auf Kleinviehweiden, insbesondere im Alpenraum,
eingesetzt. Teilweise kommt es zu Konflikten mit Wanderern, Bikern und Feriengästen, die auf ihren Ausflügen auf
geschützte Nutztierherden treffen können. Damit es nicht zu unangenehmen
Begegnungen mit den wachsamen
Schutzhunden kommt, zeigen der
Verein Herdenschutzhunde Schweiz,
WWF und Pro Natura auf, wie man sich
verhalten soll. Ein Herdenschutzhund
und Schafe werden an der Messe präsent sein.
Aussengelände, Stand G1
Schweizerisches Nationalgestüt
Agroscope tritt mit dem Schweizerischen Nationalgestüt und der Bienenforschung erstmals in Basel auf. Das
Highlight für alle Pferde- und Bienenfans! In einem witzigen Parcours können grosse und kleine Besucher erfahren, wie Pferde in freier Wildbahn
leben, was sie fressen und wie viel sie
sich bewegen. Die Bedeutung der Bienen wird anhand von übergrossen
Modellen, einem lebenden Bienenvolk und einem Spielparcours aufgezeigt. In einfachen Postern wird die
neueste Forschung zum Schutz der
Bienen erklärt.
Aussengelände, Stand G6

 link
www.natur.ch/festival
12 coopzeitung&natur
Messeführer 13
Die
Natur
Gala
Das Fest der Nachhaltigkeit am 13. April 2012
Fotos: Keystone, ZVG
Highlights der Natur Gala sind Soul-Sänger
Seven, Slam-Poet Gabriel Vetter und die
Vergabe des Schweizer Nachhaltigkeitspreises.
D
ie Natur Gala ist das
Schweizer Fest der
Nachhaltigkeit und
vereint rund 600 engagierte Gäste aus der ganzen Bevölkerung, darunter viele bekannte
Gesichter aus Politik, Wirtschaft,
Verbänden und Medien. Susanne
Kunz (kleines Bild) führt die Gäste
durch das attraktive Bühnenprogramm: So gibt der bekannte Sänger Seven seine einzigartige Soulstimme zum
Besten und
Gabriel Vetter
wird das Publikum mit seinem rasanten
Poetry Slam
begeistern.
Aus Müll wird eine Modelleisenbahn – erfahren Sie mehr über Recycling am Natur Festival.
Recycling- Modelleisenbahn
Nach den grossen Erfolgen
2008 und 2011 kehrt Bruno
Schwender mit seiner Recylingbahn an die «Natur»
zurück. Er präsentiert seinen
kreativen Ansatz, Abfall zu
verwerten: Aus Müll lässt
Bruno Schwender Modelleisenbahnen entstehen. Nicht
nur die Züge selbst bestehen
aus rezyklierten Materialien,
auch die Modelleisenbahnanlagen sind nur aus Abfall
sowie Rest- und Naturprodukten gestaltet. Mit einem
witzigen Rangierspiel lässt
sich spielerisch mehr über
Recycling erfahren.
Halle 4.1, Stand C5
Sonderausstellung vom Kantonalen
Fischereiverband Basel-Stadt
In der Sonderausstellung
Fisch und Lebensraum
zeigt der Kantonale Fischereiverband Basel-Stadt den
Lebensraum Rhein in vielen Facetten auf. Die Ausstellung mit Aquarien wird
von den Themen zur Rena-
turierung und Revitalisierung begleitet. Erleben Sie
vor Ort die Demonstration
zur Fischmarkierung und
lassen Sie sich von kundigen Experten informieren.
Halle 4, Stand C1
Das Highlight der Abendveranstaltung ist die Verleihung des Prix
Nature Swisscanto – des Schweizer
Nachhaltigkeitspreises.
Er wird in drei Kategorien verliehen: Mit dem Hauptpreis werden
herausragende Leistungen als
Beitrag zu einer nachhaltigen
Entwicklung ausgezeichnet, mit
«Generation Zukunft» jüngere
Personen, die mit ihrer Initiative
Mut zur Nachhaltigkeit gezeigt
haben und mit «Hoffnungsträger»
eine Persönlichkeit, welche eine
breite Öffentlichkeit anzusprechen vermag. Abgerundet wird der
Abend von einem saisonalen
sowie regionalen Bio- und Fairtrade-Buffet.
Streichelzoo und
Kinderparadies am
Natur Festival
Familien mit ihren Kleinsten freut
es: Auch an der «Natur» 2012 sind
die Bauernhoftiere des Erlebnishofs Hatti in Basel auf Besuch.
Ganz nach dem Motto «Streicheln
erlaubt!» können Kinder die Tiere
in ihren artgerechten Ställen und
Boxen aus nächster Nähe erleben.
Im Aussengelände dürfen sich die
Kinder zudem im Waldkindergarten vergnügen, sich kreativ mit
Waldmaterialien beschäftigen und
Kindertraktor fahren. Betreut wird
der Waldkindergarten von den Robi-Spiel-Aktionen Basel.
Aussengelände, Stand G13 und G14
Leseraktion: Sparen Sie Fr. 30.–
Jetzt können Sie exklusiv
Eintrittskarten zur Natur
Gala zum Spezialpreis
von 70 Franken anstatt
100 Franken pro Person
ergattern. Dieser Preis
beinhaltet Apéro, Bühnenprogramm, Preisverleihung
sowie alle Getränke und
Kinder lernen Tiere im Streichelzoo aus nächster Nähe kennen.
Erleben Sie Seven live an der Natur Gala (Bild 2009).
das Buffet. Um die
vergünstigte Eintrittskarte
zu erhalten, melden
Sie sich bitte bis am
10. April 2012 auf
www.natur.ch/gala an
und verwenden bitte Ihren
persönlichen Online-Code:
Galaverg996815
14 coopzeitung&natur
Stadtnatur 15
Wo sich Fuchs
und Hase
Gute Nacht sagen
Siedlungsräume sind artenreiche Lebensräume
für Tiere und Pflanzen. Für manche Arten
sind sie sogar zum Rückzugsraum geworden.
Text: Antoinette schwab
A
Verschiedene Pflanzen
haben dort in den alten
Pflästerungen ein Refugium gefunden. Das kahle
Bruchkraut zum Beispiel,
eine alte Medizinalpflanze, und das vierblättrige Nagelkraut, das sich
sonst nirgends im westlichen Mittelland findet.
Beide Arten stammen ur-
sprünglich aus dem Mittelmeerraum und sind
vermutlich im Mittelalter mit Händlern hierher
gelangt. Andere Pflanzen haben sich vom Saaneufer in die Strässchen
der Stadt zurückgezogen, nachdem die Ufer
verbaut worden waren.
Tritte tolerieren sie. Sogar
Autos fahren regelmässig
durch. Bedroht waren sie
eigentlich nur durch die
Reinigungsaktionen des
Strassenunterhaltes, zuerst mit Gift, später mit
Hochdruckreinigern.
Heute werden die seltenen Pflänzchen in Ruhe
gelassen. Die Biodiversität im Siedlungsraum ist
noch nicht lange ein wissenschaftliches Thema.
Wer Pflanzen und Tiere sehen wollte, ging aufs
Land. Inzwischen haben
aber viele Städte ihre Fauna und Flora untersucht.
Am besten bekannt sind
die Tiere und Pflanzen
der Stadt Zürich. Rund
1200 wild wachsende
Farn- und Blütenpflanzen hat man da gezählt.
Das sind 40 Prozent der in
der Schweiz vorkommenden Arten, mehr als in ei-
nem landwirtschaftlich
intensiv genutzten Gebiet gleicher Grösse. Zürich ist auch Lebensraum
für viele Tiere. Die Hälfte
aller Vogelarten und fast
die Hälfte der Säugetierarten der Schweiz wurden in dieser Stadt bereits gesichtet. Ein Führer
beschreibt 600 Tierarten,
die in Zürich leben. Darunter Spatzen, Eichhörn-
In Parks, Hecken
und Gärten
leben viele Pflanzen und Tiere.
chen und Stadtfüchse,
aber auch Hasen, Nachtigallen, Blindschleichen,
Krebse und Wildbienen, sechs Reptilienarten, zwölf Amphibienarten, 50 Ameisenarten,
100 Schneckenarten und
180 Zikadenarten.
Die Biodiversität hat in
der Schweiz im 20. Jahrhundert starke Verluste
erlitten, vor allem durch
die Intensivierung in der
Landwirtschaft. In der
Stadt haben manche Arten einen Rückzugsraum
gefunden. Parks, Hecken
und Gärten, Industriebrachen und Strassenränder, Dächer, Balkone und
sogar Wände – der Sied-
lungsraum bietet vielfältige Lebensräume. Mit
geeigneten Massnahmen
lassen sich solche Lebensräume erhalten oder
gar schaffen. Sie sind aber
auch schnell zerstört.

 links
www.stadt-zuerich.ch/
biodiversitaet
www.biodiversity.ch
Foto: prisma
ls der Botaniker
Gregor Koslowski vor 15 Jahren anfing, die
Flora der Stadt Freiburg
zu untersuchen, staunte
er nicht schlecht. Mitten
in der Stadt fand er eine
ganz eigene Pflanzenwelt.
Besonders der Kurzweg,
der vom Rathaus zur Saane hinunterführt, entpuppte sich als wahre
Schatztruhe der Artenvielfalt.
STARKE ZEICHEN
SETZT MAN
HEUTE LEISE.
TOYOTA Hybrid.
Die Toyota Vollhybrid-Familie: Zukunft seit 1997. Toyota setzt als erster Automobilhersteller seit Jahren konsequent
auf die Antriebstechnologie der Zukunft – Hybrid. Dieses Jahr bestätigt Toyota seine Vorreiterrolle erneut. Als
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Fr. 38’900.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’000.– = Fr. 35’900.–. Prius+ Wagon 1,8 VVT-i Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), Fr. 44’200.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’700.– = Fr. 40’500.–. Prius Plug-in Hybrid 1,8 VVT-i Plug-in Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Preise zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt. Ø CO₂-Emissionen aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmodelle: 159 g/km.
Diese Angebote sind gültig für Vertragsabschlüsse mit Inverkehrsetzung bis 30.06.2012 oder bis auf Widerruf. Für Prius+ Wagon gilt Vertragsabschluss bis 30.06.2012; nur bei den teilnehmenden Toyota Partnern. ** Provisorische Werte. Die tatsächlichen Homologationsdaten können von diesen Werten abweichen.
18 coopzeitung&natur
Biodiversität 19
«Wo es grün
ist, hat es
auch Tiere»
Architekt und Journalist Benedikt Loderer
ist ein Stadtwanderer. Er wundert sich nicht,
dass es in den heutigen Städten so
viele Pflanzen und Tiere hat wie nie zuvor.
Text: Antoinette schwab
fotoS: Joel Schweizer
Coopzeitung: Sie sind in
der Gemeinde Köniz bei
Bern aufgewachsen. Ein
Kind der Agglomeration?
Benedikt Loderer: Köniz
ist eine atypische Agglomerationsgemeinde, es ist
eigentlich eine Schweiz
im Kleinen. Gegen Bern
hin haben wir eine geschlossene Siedlung und
in die andere Richtung
Bauerndörfer wie Liebewil und Herzwil.
Sie sind nach der Lehre
nach Zürich ausgewandert, haben dort 40 Jahre
in der Altstadt gelebt.
Nun sind Sie seit drei Jahren in der Altstadt von
Biel. Was ist der Unterschied zwischen diesen
Städten?
Unterschiede
ergeben
sich vor allem dadurch,
wo in der Stadt man
wohnt. Schwamendingen
und Bümpliz sind ähnlicher als Schwamendingen und die Zürcher Altstadt.
Denkt man nicht an Altstadt, wenn man an Stadt
denkt?
Wir haben einen falschen
Begriff von Stadt. Die heutige Form der Stadt ist die
Agglomeration, und was
wir Stadt nennen, die Innenstädte oder die Altstädte, sind nichts anderes als Quartiere dieser
grossen Agglomerationsstadt.
An der «Natur» in Basel
nehmen Sie an einer Debatte zum Thema Landschaft und Siedlungsentwicklung teil. Sie haben
schon verschiedentlich
die Agglomeration, die
Zersiedelung kritisiert.
Warum eigentlich?
Es ist zu teuer. Wir müssen uns eine riesen-
Auch in der
Bieler Altstadt
grünt und blüht
es. Jedoch
weniger als
in der Agglomeration.
grosse Infrastruktur leisten. Wir bauen Strassen und Kanalisation
«Wir verbrauchen
Land, das wir besser für etwas
anderes brauchen
würden.»
wie wild, wir brauchen
Verteilleitungen aller Art,
wir müssen alles wieder
einsammeln, das Ganze
unterhalten, und wir verbrauchen Land, das wir
besser für etwas anderes
brauchen würden. Seit
1945 bis heute haben wir
mehr gebaut als alle vorherigen Generationen seit
den Römern zusammen.
Früher definierte man
Stadt eher als Abwesenheit von Natur. Heute entdeckt man mehr und
mehr Tier- und Pflanzenarten.
Das ist logisch, denn in
dieser lockeren Bebauung
in der Agglomeration hat
es viel Platz für Vegetation, und wenn es Vegetation hat, hat es auch Tiere.
Die Leute holen sich auch
bewusst mehr Natur in die
Stadt. Tiere und Pflanzen.
Ein neuer Trend?
Die Frau Pfarrerin bei
Gotthelf hatte ihr Vögelchen. Das ist 150 Jahre
her, da würde ich nicht
behaupten, das sei besonders neu. Blumen gab
es auch immer, das gehört
einfach dazu. Und früher wuchs in den Städten
überall an den Strassenrändern Gras.
bei den Bauten der letzten 20 Jahre: Die Balkone müssen heute doppelt
so gross sein. Die Balkone sind das, was sich in
letzter Zeit an den Wohnungsgrundrissen
am
meisten verändert hat.
Auch die Menge hat am
meisten zugenommen.
Abgesehen natürlich davon, dass die Wohnungen
generell grösser geworden sind, weil wir einfach
mehr Geld haben.
Also alles wie gehabt?
Was ganz klar neu ist
Wollen die Leute mehr in
der Natur draussen sein?
Sie
wollen
einfach
draussen sitzen, und
wenn es geht, an der
Sonne.
Ziehen sie auch deshalb
in die Agglomeration?
Man hat untersucht, warum die Leute aus Zürich
weggezogen sind. Es gibt
Leute, die sagen, es sei
eine Frage der Steuern,
aber das ist überhaupt
nicht wahr. Es ist einfach,
weil sie keine Wohnung
finden, die ihnen passt,
die gross genug ist, die sie
sich leisten können und
in der sie glauben, ihre
Kinder gut grossziehen
zu können.
Gefällt den Leuten denn
die Agglomeration?
Wenn man sie fragt, finden sie es zwar nicht
schön, aber wenn sie in
ihrem Gärtchen sitzen,
dann ist alles gut – da vorne ist die Thujahecke, da
ist das Biotöpli, und die
Sonne scheint. Dann haben sie auch keine ästhetischen Ansprüche, sondern eher Ansprüche an
Privatheit oder an 
coopzeitung&natur 21
Biodiversität
Im Zeichen der Farben - Sommer 2012
 Ruhe. Damit ist es
dann aber vorbei, wenn
der Nachbar den Rasenmäher startet.
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Sie sind ein Stadtwanderer, ein Name, den Ihnen
eine Kollegin beim TagesAnzeiger gegeben hat.
Wie muss man sich das
vorstellen?
Als ich in Zürich wohnte, bin ich zum Beispiel
manchmal mit dem Tram
an die Endstation gefahren und zurückgelaufen
in die Innenstadt. Es ist
natürlich klar, man sieht
nur, was man kennt. Mich
interessiert halt die Stadtentwicklung und was
man davon sieht.
Was gefällt Ihnen in den
Schweizer Städten besonders?
Die geschlossenen Randbebauungen des 19. Jahrhunderts. Ab 1950 ist die
Bebauung dann total fragmentiert, nicht mehr wie
Jahrringe am Baum, sondern eher wie ein Leopardenfell.
Benedikt Loderer: «Blumen gab es immer in Städten, das gehört einfach dazu.»
Wie erklären Sie das?
Früher gab es Überbauungsordnungen, in Zürich mit den Quartierordnungen noch bis in
die 1950er-Jahre. Strassen
wurden gebaut, Baulinien
festgelegt. Es entstanden
geschlossene Quartiere.
Mit der dichten Bebauung
hat man vor allem aus hygienischen Gründen aufgehört. Tuberkulose war
zu der Zeit ein grosses
Thema.
Sollte man wieder zurück
zu solchen Überbauungsordnungen?
Man kann nicht mehr zurück zu einer solchen geordneten Bebauung. Es ist
auch ein falscher Denkansatz. Man muss sich überlegen, was machen wir
mit dem, was wir haben.
Wir sollten dort bauen,
wo wir schon gebaut haben, und dort nicht mehr,
wo wir noch nicht gebaut
haben. Es ist wie mit dem
Waldgesetz. Man entschied, der Waldbestand
müsse erhalten bleiben.
Jetzt müssten wir ein
Landgesetz machen, das
sagt, das Land, das jetzt
noch offen ist, bleibt offen.
Wer mehr Natur will, soll
also schauen, dass sich
die Stadt nicht weiter in
die Landschaft ausdehnt?
Ja, wenn man etwas tun
will für die Natur, dann
soll man dafür sorgen,
dass sie nicht weiter konsumiert wird. 
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22 coopzeitung&natur
E-Bike 23
Letztes Jahr
wurden rund
50 000 Flyer
gebaut.
Er fliegt und fliegt und fliegt und …
Vor zehn Jahren
hat das ElektroBike Flyer
abgehoben. Ein
Ende des
Höhenflugs ist
nicht in Sicht.
coopzeitung&natur 25
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Der Flyer hat 200 Arbeitsplätze geschaffen.
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Lange eilte dem HightechGerät aus Huttwil BE der Ruf
voraus, etwas für unsportliche Rentner zu sein. Doch
heute fahren Cracks wie
Simone Niggli-Luder oder
Dani Albrecht Flyer. Erstere,
weil sie mit ihren Kindern
am Berg wohnt und die
Einkäufe im Velo-Anhänger
transportiert, Letzterer, weil
er auch in den Walliser Bergen dank dem ausgeklügelten Flyer-Konzept mit permanent gleichbleibendem
Puls trainieren kann. Wirklich toll. Dennoch fragt man
sich vielleicht, was an einem
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Kurt Schär,
Mitgründer und
Mitbesitzer
der Biketec AG.
ie erste Begegnung mit dem
Flyer vor sieben
Jahren in Flims:
Locker fuhren wir aufwärts,
traten ein bisschen in die Pedale, plauderten ein wenig –
und überholten einen Biker
in hautanliegendem Spezialdress auf einem futuristischen Zweirad. Der verstand
die Welt nicht mehr und war
kurz vor dem Herzinfarkt, als
er die Verfolgungsjagd aufgab. Solche Spässchen sind
heute nicht mehr möglich.
Der Flyer, dieses Zweirad mit
einem elektrischen Zentralantrieb, ist ein Vorzeigeprodukt der Cleantech-Branche
und verkaufte sich alleine im
letzten Jahr 55 000 Mal.
07.03.12 16:26
coopzeitung&natur 27
E-Bike
Die Mitarbeiter
identifizieren
sich mit
dem Produkt.
 nachhaltig sein soll. Kurt
Schär, Mitgründer und Mitbesitzer der Biketec AG,
welche den Flyer herstellt,
beantwortet das folgendermassen: «Ein Grund dafür
ist, dass der Flyer leise und
ohne Abgase das Auto ausbremst: 62 Prozent der FlyerFahrten werden anstelle der
Autofahrten unternommen»,
freut sich der Berner, der
auch im Vorstand von Swiss
Cleantech ist. Und während
ein Auto rund 6,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrennt, schaffts der Flyer mit
umgerechnet einem Deziliter.
Rund um den Flyer sind in
den vergangenen zehn Jahren 200 Arbeitsplätze entstanden. Die Wachstumszahlen sind enorm, an
inzwischen acht Produktionsstrassen wurden 2011
rund 50 000 Flyer, vom Alltagsvelo bis zum Tandem,
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montiert. 2007 waren es erst
8500. Doch wie die ganze
Velobau-Branche muss auch
Flyer zahlreiche Einzelteile
importieren:
handgeschweisste Rahmen aus Taiwan, weitere hochwertige
Teile aus Europa. Felgen, Naben und Gepäckträger stammen teilweise aus der
Schweiz. «Wir würden noch
so gerne mehr einheimisches Material verwenden –
doch die Zulieferindustrie
und mit ihr das Know-how
ist vor etwa 20 Jahren aus
Kostengründen abgewandert.» Und wann wandern
die Flyer-Arbeitsplätze ab?
Velos kann man auch in Billiglohnländern montieren.
«Wir stellen Velos her, die aus
hochwertigen und somit teuren Materialien bestehen.
Die Arbeitskosten machen
einen verhältnismässig kleinen Teil aus», so Schär. Eine
Verlagerung der Arbeitsplätze mache nur schon aus die-
Der Elektrovelomarkt
hat noch
grosses
Potenzial.
sen Überlegungen keinen
Sinn, ganz zu schweigen von
der Verbundenheit der FlyerAngestellten mit ihrem Betrieb. Denn Biketec hat eine
Firmenkultur entwickelt, in
der Gewinnmaximierung
nicht oberstes Ziel ist. Als
man einen Investor suchte,
um das rasante Wachstum zu
finanzieren, kam darum die
Ernst Göhner Stiftung zum
Zug. Diese investiert nur in
Schweizer KMU, der Gewinn
wird in soziale Aktivitäten investiert. «Als ich unserer Belegschaft diesen Schritt mitteilte, war die Erleichterung
und der Applaus gross», so
Schär. «Nachhaltigkeit hat
nicht nur mit der Umwelt,
sondern mit sozialer Verantwortung zu tun.»
Das alles ist nur möglich,
wenn die wirtschaftliche
Situation stimmt. Rund 92
meist ausländische Anbieter
von Elektro-Velos machen
den Huttwilern Marktanteile
streitig – vor zehn Jahren waren es noch zwei oder drei.
Teilweise kommen Billigund Billigstversionen auf den
Markt.
Dagegen setzt Biketec ausschliesslich auf High-EndProdukte und hat damit auch
im Ausland Erfolg: über 50
Prozent der Flyer werden in
die EU exportiert. Schär geht
nicht davon aus, dass sich
der Absatz von Elektrovelos
weiterhin jährlich fast verdoppelt. «Doch die demografische Entwicklung, das
steigende Gesundheitsbewusstsein und alle unsere
Marktstudien zeigen, dass
der Elektrovelomarkt erst am
Anfang seines wirtschaftlichen Zyklus steht.» 
Wie dem Büffel
Flügel wuchsen
Nachdem der Prototyp eines
Elektro-Fahrrades («Roter
Büffel») 1993 die ersten Runden
gedreht hatte, wurde von 1995
bis 1999 ein erste Kleinserie
durch die Firma BKTech AG
hergestellt: der Flyer Classic.
Die heutige Biketec AG wurde
2001 gegründet und hat die
Flyer-Aktivitäten von der Firma
BKTech AG übernommen. Der
neue Flyer kam im Jahr 2000
auf den Markt und ist seither
das Mass aller Dinge in Sachen
Elektro-Velos. Darum wird
er auch ins Ausland exportiert.
Um den Flyer selber hat sich
eine veritable Fangemeinde mit
technischen Tipps rund um das
E-Bike gebildet.
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28 coopzeitung&natur
Warum stürzen Vögel beim Schlafen nicht vom
Baum? Tauchen Sie vom 13. bis 16. April ein in
die Biomillionen-Show am Natur Festival.
Stärken Sie vor Ort Ihr Wissen und spielen Sie
mit an der Biomillionen-Show nach den
Regeln von «Wer wird Millionär?». Hier bieten
wir Ihnen bereits ein paar Übungsfragen.
Die Moderatorinnen Liza Andrea Kuster (links)
und Susanne Hueber führen abwechselnd
durch die Show, die täglich von 11 bis 17 Uhr zur
vollen Stunde startet.
Testen Sie Ihr Wissen!
1. Der lachende Hans ist ein ...
A Frosch
B Fisch
C Vogel
D Affe
2. Die grössten Naturgefahren
der Schweiz sind:
A Hochwasser, Erdrutsche,
Tsunami, Vulkanausbruch
B Hochwasser, Stürme, Lawi-
nen, Erdrutsche
C Hochwasser, Erdbeben,
Waldbrände, Schneestürme
D Hochwasser, Touristenüber-
flutung, Waldbrände, Schneestürme
3. Im Labor hat Biologe Mancuso festgestellt, dass die
Pflanzenwurzeln bei tiefer
Frequenz (Schall) nicht
mehr senkrecht nach unten
wachsen, sondern ...
A zu wachsen aufhören.
B sich von der Schallquelle
entfernen.
C zur Schallquelle hin wachsen.
D abbrechen.
4. Warum stürzen Vögel beim
Schlafen nicht vom Baum?
A Vögel schlafen nicht.
B Sehnen ziehen die Zehen um den Ast.
C Durch seitliches Anlehnen
an Baumstämme
D Sie schlafen im Nest.
5. Schweizer Bauern pflanzen
auf ihren Äckern nie zwei Mal
hintereinander die gleichen
Kulturen an. Was bringen diese Fruchtfolgen?
A Weniger Arbeit für die
Bauern
B Zunahme von Nützlingen
C Bessere Bodenauslastung
D Weniger Krankheitsüber tragungen
6. Wie viel Agrarfläche in der
Grösse eines Fussballfeldes
geht durchschnittlich pro Tag
in der Schweiz wegen des
Siedlungswachstums verloren?
A Weniger als ein Fussballfeld
B Mehr als acht Fussballfelder
C Vier Fussballfelder
D Zwei Fussballfelder
7. Wie viele Jahre liegen
zwischen dem ersten und
dem zweiten Bild?
A 5 Jahre
B 15 Jahre
C 25 Jahre
D 35 Jahre
8. Wann werden die Alpen
voraussichtlich eisfrei sein?
A 2100
B 2050
C 2500
D 2300
9. Welcher See liegt im Kanton Aargau?
A Hallwilersee
B Baldeggersee
C Wohlensee
D Sursee
10. Was ist ein Gewölle?
A Eine norwegische Wollkappe
B Ausgewürgte unverdauliche Nahrungsteile
C Ein weich ausgepolstertes Nest
D Eine Filzkugel
11. Welcher der folgenden Umweltfaktoren ist in urbanen
Zentren der Schweiz zur Zeit
die häufigste Todesursache?
A Klimawandel
B Verkehrstote (Strassen-
unfälle)
C Strassenlärm
D Verkehrsbedingte Luftver-
schmutzung
12. Wie schnell wächst ein
Hochmoor in der Schweiz in
die Höhe?
A bis 1 mm pro Jahr
B bis 3 mm pro Jahr
C bis 5 mm pro Jahr
D mehr als 1 cm pro Jahr
13. Wie viele aller Vogelarten
sind von Totholz abhängig?
A ein Drittel
B zwei Drittel
C alle
D keine
14. Wie heisst diese einheimische Pflanze, welche nur von
der Langhornbiene bestäubt
werden möchte?
A Hummel-Ragwurz
B Landhorn-Ragwurz
C Brauner-Ragwurz
D Bertolonis-Ragwurz

Fotos: philipp zinniker, georgios kefalas, fotolia, ZVG
Erstmals:
Die BiomillionenShow am
Natur Festival
Quiz 29
30 coopzeitung&natur
Quiz
17. Auf welchem Kantonswappen ist ein Tier abgebildet,
welches in der Schweiz als
ausgestorben galt und heute
wieder in der Schweiz vorkommt?
A Graubünden
B Thurgau
C Uri
D Schaffhausen
Fotos: fotolia, ZVG
15. Wie viele der rund
10 000 Vogelarten auf der
ganzen Welt brüten
auch in der Schweiz?
A ca. 100 Arten
B ca. 200 Arten
C ca. 1000 Arten
D ca. 5000 Arten
16. Wie viel Wasser entspricht
im Durchschnitt ein Liter
Neuschnee?
A ca. 1 dl Wasser
B ca. 2,5 dl Wasser
C ca. 5 dl Wasser
D ca. 1 l Wasser
18. Welcher Frosch ist auf
dem Bild zu erkennen?
A Grasfrosch
B Teichfrosch
C Laubfrosch
D Wasserfrosch
Die Fragen stammen von: Eidg. Forschungsanstalt für
Wald, Schnee und Landschaft
WSL; Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch; Schweizerische Vogelwarte Sempach;
Zoo Basel; Forum Biodiversität
Schweiz SCANET; Kanton
Aargau Sektion Natur und
Landschaft; Blauen Institut;
Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID; Schweizerisches Tropen- und Public-
Health-Institut; Permakultur
Verein Schweiz; Bundesamt für
Umwelt BAFU; SVS/BirdLife
Schweiz; Bio Suisse; Stadtgärtnerei Basel; Pro Specie Rara
Eingeschlafene
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