Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie

Transcription

Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie
42. Jahrgang
01
Juni 2015
Unser Mitarbeitermagazin
Chefarztwechsel im
Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie,
Sonographie und Nuklearmedizin
Erste zertifizierte Schwerpunktklinik
für Nephrologie und Hypertonie (DGfN)
in Rheinland-Pfalz
Traumanetzwerk
Eifel-Mosel
gut aufgestellt
01
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2015
4
Editorial
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Brüder, liebe Schwestern, liebe Leserinnen und Leser,
am 22. und 23. Juni treffen sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sowie Ordensbrüder und -schwestern aus den verschiedenen Einrichtungen der BBT-Gruppe, um das 30-jährige Jubiläum der Seligsprechung des
Ordensgründers Br. Peter Friedhofen zu feiern. Doch wäre es vermutlich nicht
im Sinne Peter Friedhofens, würden wir nur seine Person in den Mittelpunkt
stellen. Dass wir ihn hingegen zum Anlass nehmen, uns in seinem Namen
als Gemeinschaft zu versammeln, die ihren Sinn darin findet, wie er und
seine Mitbrüder für Menschen unterwegs zu sein – das würde ihm sehr
wohl zusagen.
„Für Menschen unterwegs“ – so lautet schließlich auch das Motto der
diesjährigen Jubiläumsfeier. Gemeinsam für Menschen unterwegs zu sein –
das ist es, was uns bei aller Verschiedenheit von Person und Tätigkeit doch
verbindet.
Angesichts der großen Herausforderungen und der vielen Anstrengungen,
denen wir bei unserem täglichen Dienst begegnen, brauchen wir das
Bewusstsein und die Erfahrung, nicht alleine unterwegs zu sein; brauchen
wir die Erfahrung einer tragenden und stützenden Gemeinschaft. Bei einer
solchen Gemeinschaft, die letztlich im Auftrag Jesu und in der Tradition Peter
Friedhofens gemeinsam unterwegs ist, handelt es sich um einen großen
Schatz, den es zu pflegen gilt. Dieser Gemeinschaftspflege sollen die vor
uns liegenden Jubiläumsfeste mit den verschiedenen Angeboten dienen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feste sind eingeladen, die Freude,
die sie dort erfahren, in die Einrichtungen zu tragen, damit auch jene daran
Anteil haben, die nicht am Fest teilnehmen können.
Bereits an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen, die sich bei der
Vorbereitung und Durchführung der Feste
engagiert haben und engagieren.
Mit den besten Wünschen
Ihr
Markus Leineweber · Hausoberer
Impressum
Herausgeber: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Nordallee 1, 54292 Trier
Chefredaktion: Anne Britten (verantwortl.)
Chefin vom Dienst: Eva Hommes
Redaktion: Arnold Becker, Reinhard Boesten, Brigitta Butterbach,
Sandra Derber, Kristina Kattler, Petra Nievelstein, Marcus Stölb
Fotos: (soweit nicht gesondert gekennzeichnet)
Bildarchiv des Herausgebers, fotolia.com
Layout und Gestaltung: Brigitta Disseldorf,
Marco Nottar Werbeagentur · Trier | Wasserbillig
Druck: odd Print und Medien, Bad Kreuznach
Auflage: 2.500 Exemplare
Titelfoto: Axel Kohlhaas
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hörrohr | 01/2015
Das hörrohr wird kostenfrei in den Einrichtungen ausgelegt.
Wenn Ihnen das Magazin gefällt, können Sie es gerne abonnieren.
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Inhalt
TITELTHEMA
4 Chefarztwechsel im Zentrum für
Radiologie, Neuroradiologie,
Sonographie und Nuklearmedizin
6 Ich fühle mich sehr gut aufgenommen
MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
8
10
12
14
16
18
Erste zertifizierte Schwerpunktklinik für
Nephrologie und Hypertonie (DGfN) in
Rheinland-Pfalz
Neues schonendes OP-Verfahren
bei der Versorgung von komplexen
Bauchschlagadererweiterungen
Aktiv gegen Krebs
Bessere medizinische Versorgung am
Notarztstandort Trier
Von Kopf bis Fuß informiert
Krankenhäuser der Region gut aufgestellt
für die Versorgung Schwerverletzter
27 Neue Mitarbeiter im St. Josefsheim Alf
27 Neue Mitarbeiter im Seniorenzentrum
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28
30
32
32
33
34
36
Trier
Nachruf
Wir gratulieren
Jubilare
In den Ruhestand verabschiedet
Nachwuchs
Jahresversammlung der
Schwerbehindertenvertretung
St. Josefsheim Alf Rückspiegel 2014
Seniorenzentrum Trier
Rückspiegel 2014
GESUNDHEIT UND SPORT
38 Trierer Hospizlauf 2015
38 Immer mit am Ball
39 Ein Hauch von Provence im
rheinlandpfälzischen Pflegepreis
48 HALTEPUNKT
KUNST UND KULTUR
49
49
50
51
Elisabeth Gasts „Sehstücke“
Manuela Lorscheters „Querbeet“
Dorothee Reicherts „Formenspiele“
Hübners „Mensch und Natur“
51 TERMINE
Konzer Tälchen
ETHIK · SPIRITUALITÄT · SOZIALES
19 Auszeichnung für besonderes
BILDUNG
40 Neuer Studiengang „Klinische Pflege“
Engagement
20 2. Nacht der offenen Kirchen
erfolgreich gestartet
42 Aktuelle Trends in Diagnostik
und Therapie
43 Tag der offenen Tür in der
Physiotherapieschule
44 Examen der pflegerischen
Weiterbildung für Nephrologie (DKG)
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
22 Neujahrsempfang 2015
24 Neue Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus
45 Examen erfolgreich bestanden
46 Pierre spricht Französisch
47 Andrea Brock erhält
www.bk-trier.de/bkt/aktuelles/
hoerrohr-zeitschrift/index.php
Hier finden Sie hörrohr online.
Eingesendete Manuskripte dürfen unter Berücksichtigung des
beabsichtigten Informationsgehaltes gekürzt, redigiert oder auf
eine der nächsten Ausgaben verschoben werden. Namentlich
gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe müssen nicht mit der
Meinung der Redaktion oder des Herausgebers übereinstimmen.
Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2015 ist der 15.09.2015.
Kontakt:
hörrohr-Redaktion
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier,
Nordallee 1, 54292 Trier
Telefon: 0651 208-2106, Fax: 0651 208-1176
E-Mail: [email protected]
Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen:
Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe
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TITELTHEMA
Chefarztwechsel im
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie
und Nuklearmedizin
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Seit dem 1. November 2014 ist Prof. Dr. med. Winfried A.
Willinek neuer Chefarzt des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. In dieser Funktion folgt er Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch,
der nach 21 Jahren im Brüderkrankenhaus Trier Ende
August 2014 in seiner Funktion als Chefarzt in den Ruhestand ging. Der offizielle Stabwechsel erfolgte im Rahmen
einer Feierstunde am 24. November 2014 im Beisein von
über 150 Gästen. Busch, der bisher auch die Stabsstelle
Medizin der BBT-Gruppe betreute, hat seit 1. September
2014 die Leitung der Stabsstelle Gesundheitspolitik in der
BBT-Gruppe übernommen, die er über seinen Ruhestand
als Chefarzt hinaus noch weiter ausüben wird.
(CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Nuklearmedizin
und Sonographie.
Qualitätsoffensive Radiologie
Prof. Busch, der seit 1993 für das Brüderkrankenhaus Trier tätig
war, hatte seit 2005 die Ärztliche Leitung des Zentrums inne. Er
beschäftigte sich daneben seit vielen Jahren intensiv mit dem
Thema Klinikmanagement. Nach seinem Studium der Physik
und Medizin in Kiel und Mainz sowie einer radiologischen
Ausbildung im Klinikum Mannheim nahm er die leitende Tätigkeit als Chefarzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Trier ein. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit
waren die Entwicklung und Einführung neuer digitaler Bildgebungsmethoden (DSA, Speicherfolien, Flachdetektoren), der
Strahlenschutz und die interventionelle Radiologie.
Bis 2007 war er neun Jahre
Ärztlicher Direktor (drei
Jahre Stellvertreter) im
Brüderkrankenhaus, das
Europäisches Referenzund Anwendungszentrum
von Philips ist. Als Physiker und Radiologe kann
Busch auf eine 30 jährige
erfolgreiche Forschungsund Anwendungskooperation mit Philips zurückblicken, die letztendlich dazu
führte, dass sich das Brüderkrankenhaus zum Europäischen Referenz- und
Anwendungszentrum der
Firma Philips entwickelte.
Dank der intensiven Zusammenarbeit mit Herstellerfirmen zählte das Brüderkrankenhaus mehr als einmal zu den Vorreitern
bei der Einführung neuester Untersuchungstechniken in der
Radiologie in Deutschland – sei es durch die Installation des
weltweit vierten volldigitalen Magnetresonanztomographen
Ingenia 3.0 T von Philips, der mit seiner Spitzentechnologie
den Beginn einer neuen Gerätegeneration darstellt und neue
Diagnostikmöglichkeiten eröffnet. Sei es durch die jüngste
weltweit erstmals zum Einsatz kommende Technik „SkyPlate“,
ein tragbarer, kabelloser Flachdetektor, der sich bequem im
ganzen Krankenhaus einsetzen lässt, etwa auf der Intensivstation. Mit seiner „Qualitätsoffensive Radiologie“ hat das Imaging
Center Maßstäbe gesetzt – zum Nutzen von Patienten und
Mitarbeitern. „Immer besser werden zum Wohle der Patienten,
diese Mission trieb Busch seit mehr als drei Jahrzehnten an“,
erklärt Werner Hemmes, BBT-Geschäftsführer, anlässlich der
Verabschiedungsfeier. „Dabei gelang ihm und seinem Team
nicht nur eine beachtliche Reduktion der jeweils eingesetzten
Strahlendosen, sondern darüber hinaus auch eine deutliche
Verbesserung der Bildqualität“, so Hemmes.
Nach 21 Jahren geht die Leitung des
Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie,
Sonographie und Nuklearmedizin im Krankenhaus
der Barmherzigen Brüder Trier von
Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch
an seinen Nachfolger
Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek über.
Das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und
Nuklearmedizin wurde im August 2005 durch die Zusammenführung der Abteilung für Radiologie und der Abteilung für
Sonographie/Nuklearmedizin gegründet. Es hat den Status eines
Imaging-Center. Damit entspricht die Struktur eines „Imaging
Centers“ der Gesamtverantwortung für die Bildgebung bei der
Diagnostik und Therapie. In einem solchen Center werden
sämtliche medizintechnischen Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik bereitgehalten und zentral verantwortet
und gesteuert. Das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie,
Sonographie und Nuklearmedizin am Brüderkrankenhaus
Trier (Imaging Center) wird kooperativ von einem ärztlichen
Leiter und einer medizinisch-technischen Leiterin geführt. Hier
arbeiten Radiologen, Internisten, Nuklearmediziner, Chirurgen,
EDV-Spezialisten, Physiker und Ökonomen interdisziplinär, das
heißt fachübergreifend, zusammen. Medizinisch-technische
Assistenten/-innen, Arzthelferinnen und Sekretariatskräfte
übernehmen den Organisations- und den medizintechnischen
Dienst. Zu den Zentrumsbereichen gehören die Röntgendiagnostik, die Neuroradiologie, der Angio-OP, Computertomographie
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TITELTHEMA
Buschs Nachfolger Professor Willinek freut sich auf seine neue
Aufgabe im Imaging Center. „Mit der Überzeugung, dass der
Mensch im Mittelpunkt steht, möchte ich meine neue Tätigkeit
nutzen, um wichtige Themen der Zukunft in meinem Fach anzugehen, wie die Personalisierung von Diagnostik und Therapie,
die Quantifizierung von krankhaften Vorgängen im Körper und
die Weiterentwicklung der bildgestützten Therapien selbstverständlich im interdisziplinären Miteinander. Dabei sind mir
spezielle Angebote und Lösungen für die klinischen Partner, die
Überweiser und die Patienten am Brüderkrankenhaus und in
der Region besonders wichtig“, erklärt er. Willinek war seit 1999
bis 2014 an der Universitätsklinik Bonn tätig, wo er zuletzt als
Geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor
tätig war. Daneben leitete er im Rahmen seiner außerplanmäßigen Professur das Klinische Studienzentrum Radiologie und die
Funktionseinheit Operative Fächer. Nach dem Medizinstudium
in Bonn, Valladolid (Spanien) und London begann der gebürtige
Bonner 1998 als Arzt im Praktikum an der Universitätsklinik
Bonn, wo er im März 2000 seine Approbation als Arzt ablegte. Er
arbeitete dann zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter der
Radiologischen Klinik, nach seiner Anerkennung als Facharzt für
diagnostische Radiologie im Januar 2005 als Fach- und Oberarzt.
Die Habilitation folgte im November 2006 zum Thema „Neue
Techniken der MR-Angiographie zur nicht-invasiven Diagnostik von Gefäßerkrankungen der supraaortalen Arterien bei 1,5
Tesla und 3.0 Tesla“. Nach seiner anschließenden Lehrtätigkeit
als Privat-Dozent für das Fachgebiet Radiologie übernahm er von
2008 bis 2013 die Leitung der Funktionseinheit MRT, bereits seit
2006 war er daneben Personaloberarzt der Klinik. Internationale
Ämter übte Professor Willinek aus als Präsident der „International
Magnetic Resonance Angiography Working Group“ von 2011 bis
2012, deren Vorstand er weiterhin angehört, sowie als Mitglied der
Kommission für Internationale Beziehungen und Ausbildung der
amerikanischen Röntgengesellschaft zwischen 2010 und 2013.
Wissenschaftliche und klinische Schwerpunkte von Professor
Willinek sind die kardiovaskuläre und onkologische Bildgebung
(u.a. Leber und Prostata) sowie bildgestützte Interventionen.
Text | Anne Britten
„E
inige Bekannte hatten mir erzählt, dass die Trierer
eher zurückhaltend seien“, berichtet Winfried A. Willinek und muss jetzt schmunzeln. Gleich darauf ergänzt er:
„Bislang bin ich hier ausnahmslos offenen und freundlichen
Menschen begegnet.“ Der Rheinländer fühlt sich erkennbar
wohl in seiner neuen Wahlheimat an der Mosel - und mehr
noch an seiner neuen Wirkungsstätte, dem Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder Trier. Neben Auslandsaufenthalten war
der 43-Jährige bis November vergangenen Jahres vor allem
an der Universitätsklinik Bonn tätig, dann übernahm er im
Brüderkrankenhaus die Leitung des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin.
Verabschiedung und Einführung des Chefarztes.
V.l.n.r. Christian Weiskopf, Bruder Peter Berg, Prof. Dietmar A. Neisius,
Markus Leineweber, Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek, Werner Hemmes,
Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch, Aloys Adler
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hörrohr | 01/2015
Text Marcus Stölb | Foto Christopher Pattberg
Ich fühle
mich sehr gut
aufgenommen
Wo der neue
Chefarzt der Radiologie,
Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek,
neue Akzente setzt
hierfür ist er bis heute dankbar: „Denn hierdurch konnte ich
breite medizinische Erfahrungen sammeln“. Willinek bezeichnet
sich als einen „spezialisierten Generalisten“. Dass er in seiner
Position als Radiologe mit fast allen Teildisziplinen der Medizin
in Berührung kommt, macht für ihn einen Großteil des Reizes
seiner Aufgabe aus; wie ihm auch der intensive Austausch mit
den Kollegen anderer Fachabteilungen sehr wichtig ist.
Nach einem guten halben Jahr zieht er im Gespräch mit dem
„hörrohr“ eine erste Zwischenbilanz: „Sehr gut aufgenommen“
fühle er sich, blickt er auf seinen Start in Trier zurück. Das
Brüderkrankenhaus sei im Vergleich zur wesentlich größeren
Bonner Uni-Klinik, deren Abteilungen sich über einen riesigen
Campus verteilen, „auch kein kleines Haus, aber es ist hier persönlich und familiär. Man trifft und grüßt sich.“ Der Chefarzt
schwärmt von einer „Kultur der Offenheit und Freundlichkeit“,
wie er es ausdrückt. All das empfinde er als sehr positiv. Was
Willinek aber besonders schätzt: Im Brüderkrankenhaus kann er
nah an den Patienten sein. „Ich möchte schließlich nicht nur im
stillen Kämmerlein sitzen und auf Monitore schauen“, betont er.
Nach dem Studium der Medizin in Bonn, Valladolid (Spanien)
und London startete Willinek seine Laufbahn an der Universitätsklinik der ehemaligen Bundeshauptstadt. Dort war er
zuletzt als geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender
Klinikdirektor tätig und leitete im Rahmen einer außerplanmäßigen Professur das Klinische Studienzentrum Radiologie.
Angefangen hat Willinek jedoch in der Inneren Medizin, und
Dass die Bedeutung der Radiologie für die Medizin in den kommenden Jahren weiter wachsen wird, daran hegt Willinek keinen
Zweifel. So eröffne etwa die multiparametrische Bildgebung
ganz neue Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie von
Patienten. Der Professor nennt ein Beispiel: Der Fettgehalt der
Leber lasse sich inzwischen bestimmen, ohne in die Leber hineinstechen zu müssen. Das frühzeitige Erkennen einer Fettleber
werde dabei helfen, die mögliche Entstehung eines Lebertumors
frühzeitiger zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Ein
weiterer Schwerpunkt in Willineks Wirken im Brüderkrankenhaus stellen bildgesteuerte Therapien dar, beispielsweise
bei der lokalregionalen Behandlung von Tumoren. Bei diesen
Verfahren werden, anders als bei einer klassischen Chemotherapie, die den gesamten Körper des Patienten und damit auch
gesunde Zellen herausfordert, am Krebsherd minimalinvasiv
und gezielt Substanzen abgegeben. Dieser wie auch der Ansatz
der personalisierten Medizin, die beide stärker auf individuelle
genetische Dispositionen und im Einzelfall notwendige Therapien
setzen, sind für die Betroffenen in aller Regel schonender und
erfolgsversprechender.
Es ist ein umfangreiches Programm, das der neue Chefarzt auf
der Agenda hat. Dass Willinek hierbei auf ein eingespieltes und
kompetentes Team setzen kann, kommt ihm zupass. Er verstehe sich als „eine Art Wegbereiter der Patienten“, beschreibt er
sein Selbstverständnis als Mediziner. „Im Brüderkrankenhaus
steht der Mensch im Mittelpunkt, so empfinde ich das.“ Das
gelte im Übrigen nicht nur für die Patienten, sondern auch für
das Personal. Die Zusammenarbeit mit den anderen Chefärzten
und auch mit der Verwaltung sei sehr angenehm, lobt er. Dass
Trier die richtige Wahl war, hängt allerdings auch mit der Lage
an der Mosel zusammen. „Eine Stadt ohne Fluss, das wäre für
mich eher schwer vorstellbar gewesen“, räumt Willinek ein, der
selbst in der Freizeit gerne segelt.
hörrohr | 01/2015
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MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
Abteilung für Innere Medizin II
Erste zertifizierte
Schwerpunktklinik für
Nephrologie und Hypertonie
(DGfN) in Rheinland-Pfalz
Die Abteilung für Innere Medizin II
des Krankenhauses der Barmherzigen
Brüder Trier unter der Leitung von
Prof. Dr. med. Stefan M. Weiner ist
Ende Dezember 2014 als erste Klinik in
Rheinland-Pfalz als Schwerpunktklinik
für Nephrologie und Hypertonie von
der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) zertifiziert worden. Die
Abteilung für Innere Medizin II sichert
als Anlaufstelle für Patienten mit Nierenerkrankungen die nephrologische
stationäre Versorgung der kompletten
Region Trier einschließlich Eifel, Hunsrück bis zum nördlichen Saarland,
in enger Kooperation mit den umliegenden ambulanten KfH-Nierenzentren und nephrologischen Praxen. Die
Auditoren bescheinigten der Abteilung
sehr gut funktionierende nephrologische Strukturen für eine optimale
Betreuung nierenkranker Patienten.
Derzeit gibt es in Deutschland etwa 70.000
Dialysepatienten. Sie werden mehrmals
pro Woche für vier bis sechs Stunden mit
der Dialyse behandelt. Weitere 20.000
Patienten leben mit einer funktionsfähigen Transplantatniere und nehmen
Medikamente ein, damit das transplantierte Organ nicht abgestoßen wird. Im
Moment warten in Deutschland über
8.000 Menschen auf eine Spenderniere.
Ein Nierenversagen kann grundsätzlich
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hörrohr | 01/2015
jeden treffen, besonders gefährdet sind
aber Raucher, Diabetiker, Menschen mit
Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche
oder chronischer Schmerzmitteleinnahme.
Etwa 12.000 Dialysen jährlich
Im Brüderkrankenhaus Trier werden
jährlich über 1.300 Patienten mit unterschiedlichen Nierenerkrankungen
stationär und weit über 2.000 Patienten
ambulant behandelt. Im Jahr werden annähernd 12.000 Dialysen bei stationären
und ambulanten Patienten durchgeführt.
Weitere Schwerpunkte
der Abteilung für Innere Medizin II sind
die Durchführung
von Bauchfelldialyse
(Heimdialyse) und
die Therapie von Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselund Hormonstörungen, Immundefekten
und rheumatischen Erkrankungen. Für
die Behandlung von schweren Autoimmunerkrankungen stehen unter anderem
auch Plasmaaustauschverfahren sowie
die Immunadsorption zur Verfügung. Die
Abteilung ist zudem Partner im eigenen
interdisziplinären Shunt- und Gefäßzentrum.
Hohe Qualitätsanforderungen
Professor Weiner, Internist mit Schwerpunkt Nephrologie, Rheumatologie,
Hypertensiologie und Immunologie,
leitet seit August 2006 die Abteilung
für Innere Medizin II im Krankenhaus
der Barmherzigen Brüder Trier und das
KfH-Nierenzentrum am Krankenhaus.
In seinem Team arbeiten sechs Oberärzte, zwei Fachärzte und neun Ärzte in
Weiterbildung.
Die hohen Qualitäts
nephrologische Sch
viele Abteilungen …
„Die hohen Qualitätsanforderungen für
die Zertifizierung als nephrologische
Schwerpunktklinik erfüllen deutschlandweit nicht viele Abteilungen. Grundvoraussetzungen für die Zertifizierung sind
die Erfüllung einer bestimmten Anzahl an
durchgeführten Behandlungen, 24-Stunden-Bereitschaft, das Anbieten sämtlicher
Behandlungsmethoden und die standardisierte hochqualitative Durchfüh-
anforderungen für die Zertifizierung als
werpunktklinik erfüllen deutschlandweit nicht
rung der Behandlung.“, erklärt Christian
Weiskopf, kaufmännischer Direktor im
Brüderkrankenhaus Trier.
Die Zertifikatsübergabe fand im Rahmen
einer ärztlichen Fortbildungsveranstaltung am Weltnierentag 2015 statt. „Unser
Bemühen ist es, das aktuelle Wissen in der
Nephrologie nach außen weiterzutragen,
um bei möglichst vielen Patienten den
Eintritt eines dialysepflichtigen Nierenversagens zu verhindern oder zumindest
zu verzögern. Um dies zu erreichen, sind
wir mit den niedergelassenen Fachärzten
und Nephrologen der Umgebung eng
vernetzt.“, sagt Professor Weiner.
Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens
wurde die Abteilung für Innere Medizin
II auch als Zentrum für Bluthochdrucker-
Foto: Willy Speicher
Prof. Dr. med. Stefan M. Weiner,
Chefarzt der Abteilung für Innere
Medizin II (Nephrologie und Dialyse,
Hochdruckerkrankungen, Rheumatologie / Immunologie, Endokrinologie /
Diabetologie /Angiologie) und
Christian Weiskopf, Kaufm. Direktor
der Brüderkrankenhauses, bei der
Zertifikatsvergabe.
krankungen anerkannt. Die Zertifizierung
wird alle drei Jahre erneuert, so dass die
hohe Qualität der Behandlung regelmäßig
überprüft wird.
Text | Anne Britten
hörrohr | 01/2015
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MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
Zentrum für Gefäßmedizin im Brüderkrankenhaus Trier
Neues schonendes OP-Verfahren
bei der Versorgung von komplexen
Bauchschlagadererweiterungen
Erstmals dreifach fenestrierte Aortenprothese ohne offenen Bauchschnitt im Brüderkrankenhaus Trier implantiert
Zwei Chefärzte im Zentrum für Gefäßmedizin im Brüderkranken- durchgeführt werden. Die offene Operation ist für die Patienten
haus Trier freuen sich. Nur wenige Wochen ist es her, dass sie mit sehr belastend. Die seit etwa 25 Jahren praktizierte Versorgung
insgesamt vier Operateuren im Angiographie-OP zwei Patienten des Aortenaneurysmas mittels Stentprothese ist wesentlich wenimit einer Erweiterung der Hauptschlagader erstmals mit einem ger belastend für die Patienten, da sie mit geringeren Schmerzen
neuen schonenden Operationsverfahren behandelt haben. Dabei und erheblich kürzerem Krankenhausaufenthalt verbunden ist.
wurden den Patienten sogenannte dreifach fenestrierte (gefens- „Allerdings war dieses Verfahren bisher immer dann nicht durchterte) Aortenprothesen im minimalinvasiven Verfahren über die führbar, wenn das Aneurysma sich nach oben in Richtung der
Leisten in die Bauchschlagader eingesetzt. Schon eine Woche nach abgehenden Äste für Leber, Milz, Magen und Darm sowie Nieren
dem Eingriff konnten beide Patienten das Krankenhaus wieder ausgedehnt hat.“, erläutert Professor Ockert. „Denn im oberen
Bereich der Aorta gibt es vier Versorgungsäste, die ganz wichtig
auf beiden Beinen verlassen als wäre nichts gewesen.
sind. Dies sind die linke und rechte Nierenarterie, die Darmarterie
„Bei beiden Patienten war die Aorta auf über 5 cm vergrößert, so und etwas höher noch eine Arterie für Milz, Leber und Magen.
dass eine klare Indikation zur Operation vorlag.“, erklärt Prof. Prothesen mit zwei Seitlöchern, auch Fenster genannt, haben wir
Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, schon länger eingesetzt.“
Viszeral- und Gefäßchirurgie und Ärztlicher Leiter des Zentrums
für Gefäßmedizin.
Maßgefertigte Prothese aus Australien
Seit etwa acht Jahren werden in Australien als Maßfertigung in
Die Operation der erweiterten Bauchschlagader kann als offene Handarbeit spezielle Aortenprothesen mit vorgegebenen Löchern
Bauchoperation oder als sogenannte endovaskuläre Versorgung für die verschiedenen Arterien hergestellt. Mit diesen Prothesen
mittels Stentprothese über kleine Zugänge in beiden Leisten kann man die Aortenaneurysmen ausschalten. „Die Position der
10
hörrohr | 01/2015
Text | Anne Britten
< Foto: Willy Speicher
Prof. Dr. Winfried A. Willinek (li.) und Prof. Dr.
Detlef Ockert (re.) freuen sich mit den beiden
Patienten über den gelungenen Eingriff.
wenn die Stents sicher liegen und die
Fenster richtig abdichten, ist der Blutstrom
wieder komplett hergestellt.“
Ideale personelle und technische
Voraussetzungen
Löcher für die jeweiligen Arterien muss
in einer speziellen Computertomographie
in 1mm Schichten exakt ausgemessen
werden“, sagt Prof. Dr. med. Winfried A.
Willinek, der seit Anfang November 2014
als Chefarzt das radiologische Zentrum
leitet. So können die genaue Höhe, der
Abstand und die genaue Seite der erforderlichen Abgänge für die Nierenarterie, die
Darmarterie und die Leberarterie vorgegeben werden. Knapp zwei Monate dauerte
es, bis die beiden Prothesen für Hans H.
und Gerold C. im Brüderkrankenhaus
Trier eintrafen.
Die dreifach fenestrierte Aortenprothese
hat die Form des auf dem Kopf stehenden Buchstaben Y. Sie besteht aus einem
Hauptkörper mit den vorgegebenen Fenstern, der von unten durch eine Leiste
in die Aorta eingeführt wird, und zwei
Beinchen, die über beide Leisten in den
Hauptkörper eingebaut werden. Durch
diesen Hauptkörper werden die drei Versorgungsäste später mit Drähten intubiert.
„Die Schwierigkeit besteht darin, dass man
die Fenster genau an die Stelle bringt, wo
sich die Abgänge für die Arterien befinden,
die die Blutversorgung der Organe sichert.
Gelingt dies nicht, würde dies sofort zu
Durchblutungsstörungen in den Organen
führen“, sagt Willinek und ergänzt: „Die Position der Fenster muss dann durch Drähte
gesichert werden“. Erst wenn die Drähte
liegen und die Prothese festhalten, wird der
Prothesenhauptkörper endgültig entfaltet.
Jetzt werden zusätzlich kleine Stents durch
die drei Fenster in die Arterien geschoben, die innen so mit Ballons aufgebogen
werden, dass sie
nicht herausrutschen können.
„Die Komplexität
besteht vorwiegend darin, durch
die Fenster diese
kleinen Arterien
zu kanülieren“,
sagt Ockert. „Erst
Etwa viereinhalb Stunden dauerten die
Eingriffe im sogenannten Angio-OP des
Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie,
Sonographie und Nuklearmedizin des
Brüderkrankenhauses, das eng mit dem
Zentrum für Gefäßmedizin zusammenarbeitet. „Hier im Brüderkrankenhaus
haben wir im Zentrum für Gefäßmedizin ideale personelle und technische
Voraussetzungen für diesen Eingriff.“,
sagt Professor Willinek. „Im Zentrum
für Gefäßmedizin arbeiten Chirurgen
und interventionelle Radiologen sehr
gut kooperativ zusammen. In unserem
Angio-OP mit seiner biplanaren 3D-Rotationsanlage unter OP-Bedingungen haben
wir die technischen Voraussetzungen, diesen komplexen Eingriff durchzuführen.“,
erläutert der Facharzt für diagnostische
Radiologie. Die vorhandene Flachdetektortechnik erlaubt eine Gefäßdarstellung mit höchster Qualität, aber geringer
Strahlenbelastung. „ In einem Team von
vier Operateuren – zwei Gefäßchirurgen
und zwei Radiologen, das sind neben
uns Chefärzten die beiden Oberärzte
Dr. Seider und Dr. Grell, und natürlich
gemeinsam mit den hochqualifizierten
medizinisch-technischen Röntgenassistentinnen, haben wir es geschafft, ohne
einen großen Körperschnitt die Organe
erhaltend wieder an der Hauptschlagader zu fixieren.“, freut sich Willinek. Erst
wenige Kliniken deutschlandweit führen
diese neue OP-Technik mit dreifach fenestrierten Aortenprothesen durch.
Bauschlagader-Erweiterung
Eine Bauchschlagader-Erweiterung tritt
vorwiegend im höheren Lebensalter auf.
Betroffen sind etwa 1,7 Prozent der Frauen und 5 Prozent der Männer über 65
Jahren. Das Risiko steigt alle 10 Jahre
um etwa 6 Prozent an. Die Erweiterung
bleibt vom Patienten meist unbemerkt.
Zunehmend sind jedoch auch jüngere
Menschen davon betroffen. Die Gefahr:
reißt die Erweiterung ein, kann das lebensbedrohliche Folgen haben.
Der normale Durchmesser der Aorta beträgt ca. 2 cm. Bei einer Vergrößerung
auf über 5 cm steigt das Ruptur-Risiko
auf mehr als 10 Prozent. Deshalb wird ab
einer Erweiterung der Hauptschlagader
von 5 cm eine Operation empfohlen, obwohl meist keine Beschwerden vorliegen,
sondern dies oft als Zufallsbefund im
Routine-Ultraschall entdeckt wird.
Hauptrisikofaktoren
und Beschwerden
Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung
einer Bauchschlagader-Erweiterung sind
Rauchen, Bluthochdruck, familiäre Veranlagung, hohe Blutfettwerte, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Der Großteil der von einer Bauchschlagader-Erweiterung Betroffenen hat keinerlei
Beschwerden. Kommt es zu einer Größenausdehnung der Erweiterung, kann das
mit Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule oder der Nieren einhergehen. Platzt
die Erweiterung, kommt es zu unerträglichen Bauch- oder Rückenschmerzen,
Übelkeit und Brechreiz. Es besteht akute
Lebensgefahr. Nur etwa die Hälfte aller
Patienten, die ein Krankenhaus für eine
sofortige Notoperation erreichen, kann
gerettet werden, da viele Patienten innerlich verbluten.
Das Zentrum
für Gefäßmedizin
Das Zentrum für Gefäßmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ist bisher
das einzige interdisziplinäre Gefäßzentrum in
der Region, das von drei Fachgesellschaften
anerkannt wurde: dies sind die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin,
die Deutsche Röntgengesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Angiologie. Alle modernen
diagnostischen und therapeutischen Verfahren
werden im Zentrum für Gefäßmedizin angeboten; sie sind auf dem neuesten technischen
Stand und werden permanent weiterentwickelt.
Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen beraten
hier gemeinsam über die beste Behandlungmethode für jeden einzelnen Patienten.
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MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
Große Resonanz auf
Informationsveranstaltung
im Trierer Brüderkrankenhaus
Aktiv gegen Krebs
Vor keinem Leiden fürchten sich die Deutschen mehr, als
vor Krebs. Doch bei zwei von drei Erkrankungen liegt die
Ursache in Faktoren, die der Mensch selbst beeinflussen
kann: „Aktiv gegen Krebs“ lautete der Titel einer Informationsveranstaltung für Patienten im Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder Trier im März.
12
Mit mehr Bewegung
und ausgewogener
Ernährung vorbeugen
Die Zahlen des jüngsten Gesundheitsreports zeigen gegenläufige Trends: „Immer weniger Menschen trinken Alkohol“,
berichtete Dr. med. Heinz Kirchen erfreut, „aber die Zahl der
Raucher ist wieder gestiegen.“ Für Kirchen, Leitender Oberarzt
der Abteilung für Innere Medizin I und Leiter des Onkologischen
Zentrums im Trierer Brüderkrankenhaus, das gemeinsam mit
dem Patienten-Informationszentrum (PIZ) des Hauses die gut
besuchte Veranstaltung ausrichtete, zeigt dies, dass in punkto
Prävention nach wie vor erheblicher Informationsbedarf besteht.
zial nicht, denn „nicht alle hören heute auf zu rauchen oder
ändern ihre Ernährungsgewohnheiten.“ Eine Vermeidung von
18 bis 30 Prozent aller Krebserkrankungen sei Studien zufolge
grundsätzlich machbar.
„Krebs kann jeden treffen“, erklärte die stellvertretende Leiterin des Onkologischen Zentrums, Monika Lankeshofer-Loch,
„aber man muss an Krebs nicht sterben!“ Man müsse in vielen
Fällen auch gar nicht erst erkranken, machte die Oberärztin
deutlich. So hätten verschiedene Studien ergeben, dass theoretisch zwischen 43 und 65 Prozent aller Krebserkrankungen
vermieden werden könnten, wenn sämtliche Risikofaktoren
verbannt würden. Doch realistisch umsetzbar sei dieses Poten-
Beim Lungenkrebs wäre es ein Leichtes, die Zahl der Erkrankungen massiv zu senken: 90 Prozent der Patienten haben in
ihrem Leben geraucht. „Fangen Sie am besten nicht an“, empfahl
Dr. med. Christian Kaes, Leitender Oberarzt der Abteilung für
Innere Medizin III. Wer wieder aufhören wolle, brauche den
„eigenen unbedingten Willen“ und könne ergänzend, etwa um
unangenehme Entzugserscheinungen zu lindern, auf Präparate
wie Nikotinpflaster zurückgreifen. Auch wenn die Erfahrung
hörrohr | 01/2015
Nach den Vorträgen gab es die
Möglichkeit zum direkten Gespräch mit
den Referenten und den Experten an den
Informationsständen.
„… nicht zu
kalorienreich essen
und eine möglichst
ausgewogene
Mischkost …“
Text Marcus Stölb | Fotos Willy Speicher
lehre, dass Aufhören „extrem schwierig“ sei, ermutigte Kaes
dazu, es dennoch zu versuchen: Nach dem Aufhören sinkt
das Risiko, und je länger man die Finger vom Glimmstängel
lasse, umso stärker reduziere sich auch wieder die Gefahr
einer Erkrankung.
Professor Dr. med. Christian Kölbel legte den Schwerpunkt
seines Vortrags auf den Faktor Ernährung: „Ich werden Ihnen
kein Kochrezept liefern können, wie Sie künftig krebsfrei leben
können“, erklärte der Chefarzt der Inneren Medizin I. Zugleich
machte er deutlich, dass falsche Ernährung und Übergewicht
für rund 30 Prozent der Krebserkrankungen ursächlich sind.
So gehe von einem Übermaß an Alkoholkonsum ebenso ein
hohes Risiko aus, wie vom Verzehr zu viel roten Fleischs.
Gefährlich sei Übergewicht insbesondere dann, wenn es sich
in Bauchfett niederschlage, warnte Kölbel. „Fast alle meiner
Patienten, die an Gallenblasenkrebs erkrankt sind, hatten
Übergewicht“, nannte er ein Beispiel.
Was eine „richtige“ Ernährung angeht, empfiehlt der Mediziner
zweierlei: nicht zu kalorienreich essen und eine möglichst
ausgewogene Mischkost. Sich ausschließlich von Rohkost zu
ernähren, berge ebenso ein Risiko wie die Vorstellung, man
könne nur von Gemüse leben. „Man kann ab und zu auch
Fleisch essen, aber nicht zu häufig. Und Fisch ist grundsätzlich gesünder“, verwies Kölbel auf Studien. Auch Alkohol sei
vertretbar, allerdings nur in Maßen.
Überhaupt lebt noch nicht vollends gesund, wer sich richtig
ernährt. Auf den Faktor Bewegung ging Dr. med. Thomas Scheib,
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin der Hochwald-Kliniken
Weiskirchen ein. „Je mehr ich mich bewege, desto stärker
sinkt mein Risiko, an Krebs zu erkranken“, erklärte Scheib und
nannte beispielhaft den Dickdarmtumor: Hier lasse sich so das
Erkrankungsrisiko um bis zu 40 Prozent senken. Aber auch bei
hörrohr | 01/2015
13
MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
Tumoren, die auf den ersten Blick nicht unmittelbar mit dem
Ernährungsverhalten zusammenzuhängen scheinen, könne
man einiges an Krebsprävention ausrichten. So sinke beispielsweise das Brustkrebsrisiko erheblich, wenn Frauen mehr auf
den Beinen seien, berichtete Scheib. 150 Minuten moderates
Training in der Woche, beispielsweise in Form von Walking,
sollte jeder Mensch aufbringen können, ist er überzeugt. Der
Mediziner rät weiter: „Es sollte allerdings auch Spaß machen!“
Nicht alle Erkrankungen lassen sich allein durch vorbeugende
Verhaltensänderungen verhindern. Bisweilen liegt in der Früherkennung die einzige wirkliche Chance, ein Leiden rechtzeitig
zu erkennen, um es erfolgreich behandeln zu können. Darauf
wies Dr. med. Claus Luxenburger hin, der in seinem Vortrag
eindringlich dafür plädierte, dass Männer den in letzter Zeit
immer wieder kontrovers diskutierten PSA-Wert frühzeitig bestimmen lassen sollten. Mit jährlich 60.000 Neuerkrankungen
und mehr als 12.000 Toten sei der Prostatakrebs die häufigste Tumorerkrankung des
Mannes, die zudem keinerlei Frühsymptome zeige, erklärte der Leiter des
Prostatakarzinom-Zentrums Trier. Auch wenn die
Kritiker einer unreflektierten PSA-Bestimmung mit
manchen ihrer Argumente
nicht völlig falsch lägen,
liefere eine frühzeitige Bestimmung eines AusgangsPSA-Werts zusammen mit
einer Tastuntersuchung ab
dem 40. Lebensjahr noch
immer die beste Möglichkeit, Risikopatienten rechtzeitig zu identifizieren und entsprechend zu kontrollieren. So
lasse sich die Sterblichkeit an dieser Krebsart um mehr als
40% reduzieren.
„Je mehr ich mich
bewege, desto
stärker sinkt mein
Risiko, an Krebs
zu erkranken“
Eine Gewähr dafür, nicht an Krebs zu erkranken, bietet auch
die gesündeste Lebensweise nicht, betonten die Experten.
Doch sie machten auch klar, dass ein jeder Verantwortung
dafür trägt, seinen Beitrag dazu zu leisten, die individuelle
Gefahr einer Erkrankung zu mindern. Und das gilt mitnichten
nur für den Krebs, vor dem sich die Deutschen am meisten
fürchten – mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung
senken auch das Risiko für andere Leiden, etwa im Bereich des
Herz-Kreislaufsystems.
14
hörrohr | 01/2015
M
it der Ernennung von PD Dr. med.
Fabian Spöhr, Chefarzt der Abteilung
für Anästhesie und Intensivmedizin im
Brüderkrankenhaus, am 28. Oktober 2014
und Axel Schneider, Anästhesist der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses Trier und
seit 2005 als Notarzt tätig, zu weiteren
Leitenden Notärzten (LNA) stehen am
Notarztstandort Trier nun insgesamt elf
Leitende Notärzte, davon acht aus der
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses, für
die einheitliche Leitung und Koordination
medizinischer Maßnahmen im Rahmen
des Alarm- und Einsatzplans Gesundheit
der Stadt Trier für den Ernstfall bereit.
Der Kreis der Organisatorischen Leiter
Rettungsdienst wurde mit der Ernennung von Torsten Marx, Thorsten Petry,
Johannes Ripp und Thomas Weinandy
auf insgesamt 20 Personen erweitert.
Bessere medizinische
Versorgung am
Notarztstandort Trier
Der Kreis der Leitenden Notärzte und der Kreis der Organisatorischen Leiter
am Notarztstandort Trier wurde Ende letzten Jahres durch die Ernennung
von zwei weiteren Leitenden Notärzten und vier Organisatorischen Leitern
erweitert. Weiterhin wurden zwei neue Notarzt-Einsatzfahrzeugen der
vierten Generation für den Standort Trier eingesegnet.
Der LNA ist bei einem Großschadensereignis zusammen mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst für
alle Leitungsaufgaben im medizinischen
Bereich zuständig und verantwortlich und
gegenüber allen an der medizinischen
Gefahrenabwehr beteiligten Kräften weisungsbefugt. Die Verantwortung erstreckt
sich auf die Leitung und Überwachung
aller medizinischen Maßnahmen am
Schadensort, die Sichtung und Festlegung
von Behandlungs- und Transportprioritäten (einschließlich Transportmittel und
–ziele), die Anforderung weiterer medizinischer Einsatzkräfte, Panikbekämpfung
sowie die Erstellung des abschließenden
Einsatzberichtes.
Das Brüderkrankenhaus Trier arbeitet
bereits seit 39 Jahren mit der Berufsfeuerwehr Trier in der Notarztversorgung
der Stadt Trier zusammen. Die Abtei-
lung für Anästhesie und Intensivmedizin
im Brüderkrankenhaus Trier ist verantwortlich für die Stellung des Leitenden
Notarztes und die ärztliche Besetzung des
Notarztfahrzeuges am Notarztstandort
Trier. Sie gewährleistet in enger Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Trier
die Einsatzbereitschaft des Notarzt-
dienstes an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden pro Tag.
Die beiden neuen Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF) der vierten Generation sind
beide nach dem landeseinheitlichen,
rheinland-pfälzischen Konzept für Notarzteinsatzfahrzeuge konzipiert.
Text Anne Britten | Fotos Willy Speicher
hörrohr | 01/2015
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MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
Von Kopf bis Fuß informiert
Veranstaltungen boten
umfassend Information für interessierte Patienten
Text | Marcus Stölb
„Darm mit Charme“ lautet der Titel eines Buchs, das es auf die
deutschen Bestseller-Listen geschafft hat. Das Thema treibt
offenbar viele Menschen um, und mehr noch gilt das für
Patienten, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden.
Über Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeiten chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen informierten
am 27. September vergangenen Jahres zahlreiche Referenten
im Rahmen einer Veranstaltung im Brüderkrankenhaus, die
federführend von der Abteilung für Innere Medizin I ausgerichtet wurde.
Ist der Darm eines der am meisten in Anspruch genommenen
Organe des Körpers, gilt das Knie als eines der am stärksten
belasteten Gelenke des Menschen. Die Folge: Mit zunehmendem Alter kommt es zu Verschleiß und in dessen Folge oft zu
quälenden Dauer- und Ruheschmerzen. Beschwerdefreiheit
verschafft oft nur die Implantation eines „künstlichen Kniegelenkes“, und um dieses drehte sich alles am 23. Oktober in
einem gleichnamigen Vortrag von Professor Dr. Thomas Hopf,
Chefarzt der Abteilung für Orthopädie des Brüderkrankenhauses.
Eine gewisse Tradition hat der jährlich stattfindende „Gefäßtag“. In mehreren Vorträgen informierten Mediziner
unterschiedlicher Abteilungen des Hauses am 22. November
über das Thema Gefäßerkrankungen. Wie man Arteriosklerose
verhindern kann? Was man im Ultraschall sieht? Was tun bei
Gedächtnisstörungen und Demenz durch Gefäßerkrankungen?
Auf diese und zahlreiche weitere Fragen gaben die Experten
Antworten.
Chefarzt Prof. Dr. med. Christian B. Kölbel
Seine Abteilung Inner Medizin I richtete die Veranstaltung zu chronisch
entzündlichen Darmkrankheiten aus.
Fotos
dieser Seite:
Axel Kohlhaas
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Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Hopf
Die Abteilung für Orthopädie informierte über das
künstliche Kniegelenk und zu Fußschmerzen.
hörrohr | 01/2015
Ein Volksleiden sind auch Herzrhythmusstörungen, wegen derer
allein hierzulande jedes Jahr rund 400.000 Menschen in Kliniken
eingeliefert werden. Naturgemäß sind die meisten Betroffenen
verunsichert, denn ob die Störungen im Rhythmus des Herzens
nun harmlos oder eher lebensbedrohlich sind, können in der
Regel nur Mediziner beurteilen. „Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen heute“ lautete der Titel einer Informationsveranstaltung, bei der Herzspezialisten des Brüderkrankenhauses
am 29. November anläßlich der Herzwochen 2014 informierten.
Praktische Hilfe und Information stand auch bei einem Treffen des Gesprächskreises Blasen- und Darmfunktionsstörungen am 2. Dezember im Vordergrund. Den Mittelpunkt der
Veranstaltung bildete ein Vortrag von Martina Müller von
der Abteilung für Physiotherapie des Brüderkrankenhauses,
die über die Möglichkeiten der „Fußreflexzonenmassage
bei Blasen- und Darmerkrankungen“ informierte. Dem
schloss sich eine allgemeine Diskussionsrunde zu Harn- und
Stuhlinkontinenz an.
„Schulterschmerzen“ lautete das Thema eines Vortrags von
Professor Dr. Thomas Hopf am 27. Januar im Albertus-Magnus-Saal. Was hat es mit einer Schultersteife auf sich und
was verbirgt sich hinter dem „Impingement-Syndrom“? Auf
diese und weitere Aspekte ging der Mediziner ein. Weil sich
Schulterschmerzen in praktisch jedem Alter finden und die
Ursachenforschung nicht selten diffizil ist, war das Interesse
groß und der Erkenntnisgewinn für die Patienten hoch.
Dr. med. Eugen Hauptmann
Chefarzt der Abteilung Innere Medizin III
Ausblick
26. September
Gefäßtag 2015
Informationsveranstaltung
für Patienten und Interessierte
Im Rahmen des Europäischen Tags der Logopädie am 6. März
war auch die entsprechende Fachabteilung des Brüderkrankenhauses vertreten. Experten der Abteilung berieten auf Wunsch
Betroffene und deren Angehörige umfassend über „Sprach-,
Sprech-, Stimm- und Schluckbeschwerden bei neurologischen Erkrankungen“ wie beispielsweise Schlaganfall,
Demenz, Multiple Sklerose oder Hirntumor.
Krallen- und Hammerzehen, Fersensporn oder Achillessehne – der Fuß bietet ausreichend Angriffsflächen für mögliche
Beschwerden. „Was tun bei Fußschmerz?“ wollten die
Teilnehmer einer gleichnamigen Informationsveranstaltung
am 26. März im Brüderkrankenhaus erfahren. Den Auftakt der
von der Abteilung für Orthopädie ausgerichteten Veranstaltung
bildete ein Vortrag zum Thema Fußschmerzen, die auch schon
in früheren Lebensjahren auftreten können.
Fotos dieser Seite:
Willy Speicher
Zahlreiche Besucher bei „Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen heute“
hörrohr | 01/2015
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MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE
Krankenhäuser der Region gut aufgestellt
für die Versorgung Schwerverletzter
Traumanetzwerk Eifel-Mosel erhält
Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
Text Anne Britten | Foto Willy Speicher
Gesellschaft für Unfallchirurgie in einem
Weißbuch zusammengefasst. Sie betreffen
den Ablauf bei der Aufnahme und Transport eines Patienten vom Unfallort in ein
Traumzentrum ebenso wie standardisierte
Behandlungs- und Kommunikationsabläufe und Verlegungskriterien für die Frühphase der Schwerverletztenversorgung
und Einbeziehung der Rettungsdienste.
Hinzu kommen weitere Verpflichtungen
wie regelmäßige Teilnahme an Ausbildungsprogrammen oder an Qualitätszirkeln zur Aufarbeitung und Diskussion
komplexer Fälle. Ebenfalls dazu gehört die
Verpflichtung sämtliche Schwerverletzte
anonym mit ihren Daten im Deutschen
Traumaregister zu erfassen. Das deutsche
Traumaregister stellt das weltweit größte
Register Daten Schwerverletzter dar und
bietet hervorragende Möglichkeiten zur
Versorgungsforschung, aber auch zum
Vergleich der Ergebnisqualität verschiedener Kliniken. Außerdem gelten für die
Kliniken im Traumanetzwerk klare Richtlinien bezüglich ihrer personellen, räumlichen und technischen Ausstattung. In
Abhängigkeit der Erfüllung der jeweiligen
Anforderungen werden die Krankenhäuser
als lokales, regionales oder überregionales
Traumazentrum anerkannt.
In Deutschland verletzen sich jährlich sich die Deutsche Gesellschaft für Unetwa bis zu 35.000 Menschen bei Verkehrs-, fallchirurgie vor einigen Jahren daher zur
Arbeits- oder Freizeitunfällen schwer. Um Aufgabe gemacht, regionale Netzwerke
rund um die Uhr eine leistungsstarke, zur Optimierung der Versorgung Schwerflächendeckende und qualitätsgesicherte verletzter zu bilden und somit die bereits
Versorgung dieser Patienten zu gewähr- hohe Versorgungsqualität noch weiter zu
leisten, hat die Deutsche Gesellschaft für steigern. Hierzu wurde der Arbeitskreis
Unfallchirurgie (DGU) in den vergange- „Umsetzung Weißbuch/Traumanetzwerk
nen Jahren das TraumaNetzwerk DGU® (AKUT)“ gegründet.
und das TraumaRegister DGU® ins Leben
gerufen.
Junge, der die Netzwerkbildung für die
Krankenhäuser in der Region Eifel-Mosel
„Die Versorgung Schwerverletzter in vor einigen Jahren initiierte, freut sich, dass
Deutschland gilt weltweit als vorbild- zwischenzeitlich sechs Krankenhäuser unlich“, erklärt Dr. Andreas Junge, Sprecher terschiedlicher Versorgungsstufen als Traudes Traumanetzwerks Eifel-Mosel und mazentren auditiert wurden und damit Anlässlich der Zertifizierungsfeier des NetzChefarzt der Unfall- und Wiederherstel- die Voraussetzungen für die nun erfolgte werkes Eifel-Mosel am 20. Mai 2015 konnlungschirurgie im Krankenhaus der Barm- Zertifizierung als Traumanetzwerk geschaf- ten nun die Zertifikate für die Auditierung
herzigen Brüder Trier. Bei der Analyse der fen haben. „Die erfolgreiche Zertifizierung bzw. Reauditierung der einzelnen Kliniken
derzeitigen Versorgung Schwerverletzter des Gesamtnetzwerkes ist ein Schritt, der überreicht werden. Dies erfolgte durch Prof.
bestehen aber große regionale Unter- die flächendeckende Versorgungsqualität Dr. med. Steffen Ruchholtz, Gründungsschiede hinsichtlich der apparativen und Schwerunfallverletzter in der Region noch mitglied und Sprecher des Arbeitskreises
„Umsetzung Weißbuch/Traumanetzwerk
personellen Ausstattung der an der Versor- weiter verbessert“, sagt Junge.
(AKUT)“ der Deutschen Gesellschaft für
gung Schwerverletzter beteiligten Kliniken,
was auch zu regionalen Unterschieden Um anerkanntes Traumazentrum im Netz- Unfallchirurgie. Dieser zeigte in einem
hinsichtlich der Überlebenswahrschein- werk zu werden, müssen die Kliniken Vortrag auch die Entstehungsgeschichte
lichkeit schwerer Unfälle führt. Basierend eine Vielzahl unterschiedlichster Kriterien der Initiative Traumanetzwerk auf. Mittauf den bestehenden Strukturen hat es erfüllen. Diese wurden von der Deutschen lerweile sind in Deutschland etwa 600
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hörrohr | 01/2015
ETHIK · SPIRITUALITÄT · SOZIALES
Auszeichnung für
besonderes Engagement
Die Simon-Reichwein-Plakette verleiht die Bezirksärztekammer Trier
regelmäßig Personen, die sich um die Medizin und die Ärzteschaft
verdient gemacht haben.
Text | Anne Britten
unfallchirurgische Kliniken der unterschiedlichen Versorgungsstufen, in
insgesamt 50 Netzwerken organisiert.
Damit ist es gelungen, fast Gesamtdeutschland mit diesen Netzwerken
zu überziehen. Prof. Dr. med. Ruchholtz konnte in ersten Auswertungen
des Traumaregisters zeigen, dass diese
Initiativen zur Verbesserung der personellen und apparativen Ausstattung
der Kliniken geführt haben und auch
erste Verbesserungen hinsichtlich des
Überlebens Schwerverletzter durch
diese Initiative aufgezeigt werden
konnten.
Zertifiziert wurden
in der Region Eifel-Mosel
das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen als
lokale Traumazentren. Das Krankenhaus Maria-Hilf in Daun, das
Verbundkrankenhaus BernkastelWittlich sowie das Marienhausklinikum Eifel wurden als regionales
Traumazentrum zertifiziert. Das
Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder Trier wurde mit seinem
unfallchirurgischen Schwerpunkt
als überregionales Traumazentrum zertifiziert.
Im Rahmen des Jahresempfangs der Bezirksärztekammer Trier am 9. Januar 2015
wurden die Trierer Ärztin Dr. Christiane
Langenkamp und Bruder Elias Brück, Gesundheits- und Krankenpfleger im Trierer
Brüderkrankenhaus, mit der Simon-Reichwein-Plakette der Bezirksärztekammer
Trier ausgezeichnet. „Beide setzen sich ehrenamtlich für die medizinische Betreuung
wohnungslos und sozial benachteiligter
Menschen in der Wohnungslosenambulanz Villa St. Vinzenz am Brüderkrankenhaus in Trier ein.“, so Dr. Günther Matheis,
Vorsitzender der Bezirksärztekammer
anlässlich der Auszeichnung.
Seit 1997 ist die Sozialküche der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder
in der Villa St. Vinzenz untergebracht.
Dort gibt es für wohnungslose und sozial benachteiligte Menschen auch die
Möglichkeit zum Duschen und Wäsche
waschen. Im Jahr 2001 wurde das Projekt „ärztliche Ambulanz“ gestartet. Dabei
geht es um eine medizinische Erstversorgung der wohnungslosen Menschen, die
ansonsten durch das Netz des Gesundheitssystems fallen würden. Bruder Elias
Brück organisiert seit Dezember 2001 als
Krankenpfleger die Ambulanz. Dr. Christiane Langenkamp engagiert sich darüber
hinaus bei medizinischen Hilfseinsätzen
in der Dritten Welt sowie als Ärztin in der
Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier. Mit der Plakette erinnert die
Ärztekammer an den Trierer Arzt Simon
Reichwein. Der 1501 in Montabaur Geborene kam 1533 nach Trier, nachdem er im
belgischen Löwen eine Triererin geheiratet
hatte. Reichwein war Professor an der
Trierer Universität und Leibarzt mehrerer
Kurfürsten. Er war Arzt und Humanist,
der unter Humanismus die Einheit von
Körper, Geist und Seele verstand.
Dr. Christiane Langenkamp und Bruder Elias Brück
Prof. Dr. med. Ruchholtz dankte
den teilnehmenden Kliniken für ihr
Engagement und wertete die Netzwerkbildung als Beitrag dazu, die in
der Region bereits auf hohen Niveau
stattfindende Versorgung Schwerverletzter noch weiter zu optimieren.
hörrohr | 01/2015
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ETHIK · SPIRITUALITÄT · SOZIALES
2. Nacht
der offenen Kirchen
auf dem Gelände
des Ordens und des
Krankenhauses
der Barmherzigen
Brüder Trier
Ende November 2014 fand auf dem Gelände des Ordens und des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier zum
zweiten Mal eine „Nacht der offenen
Kirchen“ in den Kirchen und Kapellen
des Ordens der Barmherzigen Brüder von
Maria-Hilf zugunsten der Brüderstiftung
Peter Friedhofen statt.
20
hörrohr | 01/2015
Musik – Wort – Gebet – Begegnung
„Mit der zweiten „Nacht der offenen Kirchen“ wollten wir einen ganz besonderen
Zugang zu den Gotteshäusern auf unserem Gelände ermöglichen. Es sind Orte,
die Zeugnis ablegen für das Vertrauen
vieler Menschen auf die Hilfe und Nähe
Gottes, gerade in Situationen des Leidens“,
erklärt Markus Leineweber, Hausoberer
am Brüderkrankenhaus und Initiator der
Veranstaltung. „In Verbindung mit dem
auf den jeweiligen Kirchenraum ausgerichteten Programm aus Musik, Wort und
Gebet laden diese Räume nicht nur zur
Besichtigung ein, sondern zur Begegnung
mit dem Raum, mit unterschiedlichen
Menschen, mit sich selbst und mit Gott“.
Orgel und Saxophon,
Blockflöte und Cembalo sowie
A Capella Chortradition
Das Konzertprogramm in der Krankenhaus- und Klosterkirche startete mit dem
bekannten Ensemble „Orgel und Sax“
mit Wolfgang Schröter (Orgel) und Uli
Kammerer (Saxophone, Klarinette). Beide
sind sowohl in der klassischen Musik als
auch im Bereich Jazz/Improvisation zu
Hause. Sie bieten seit über zehn Jahren
ein Konzertprogramm für Kirchenorgel
und Saxophon mit Werken „zwischen
Komposition und Improvisation“, das
in kein gängiges kirchenmusikalisches
Schema passt und Jung und Alt gleichermaßen anspricht. Zur Aufführung kamen
Bearbeitungen von Garbarek, Bach oder
Berthier, aber auch traditioneller Klezmer
oder Schindlers Liste von J. Williams.
Im Anschluss spielte die Trierer Nachwuchsflötistin Lea Sobbe in Begleitung
von Ulrich Krupp Werke von Telemann,
Händel, Castello und Detri. Zum Abschluss
sang der Kammerchor Portavoci unter
Leitung von Marcus Adams Werke von
Bach, Williams, Reger, Mendelssohn
Bartholdy, Folz und Nysted.
Durch eine Lichtinstallation der Firma
Soundfeld wurde die Krankenhausund Klosterkirche auf besondere Weise hervorgehoben.
Räume für Gebet,
Gesang und Meditation
In der Augustinuskapelle fand eine
Gebetszeit mit Gesängen aus Taizé
statt, gestaltet vom Ökumenischen
Gebetskreis Trier. Anschließend war
hier Raum für Stille und Meditation.
Anliegen die Maria-Hilf-Kapelle in
Trier auf, die seit 1928 die Gebeine des
Sel. Br. Peter Friedhofen beherbergt.
Hier finden sie Trost, Ruhe, Beistand
und Hoffnung, können Kraft und Zuversicht schöpfen.
Für den Frieden in der Welt
Die Veranstaltung endete mit einem
gemeinsamen Wortgottesdienst „Für
den Frieden in der Welt“ unter Leitung von Monsignore Pfarrer Helmut
Gammel in der Krankenhaus- und
Klosterkirche, der von Martin Leineweber an der Orgel begleitet wird.
Unter dem Motto „…bitte für uns!“
bestand in der Maria-Hilf-Kapelle die
Möglichkeit zum persönlichen Fürbitt-Gebet. Seit Jahrzehnten suchen
Menschen mit ihren persönlichen
Text Anne Britten | Fotos Willy Speicher
hörrohr | 01/2015
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LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Neujahrsempfang 2015
Am Abend des 23. Januars 2015 fanden sich rund 900 Mitarbeiter zum
Neujahrsempfang nach dem Gottesdienst in der Liebfrauenbasilika in der
Europahalle Trier ein. Gemeinsam verbrachten Mitarbeiter des Brüderkrankenhauses, der Seniorenzentren in Trier und Alf, der Medizinischen
Versorgungszentren, des Sanitätshauses, des KfH sowie Ehrenamtliche
und Rentner der Einrichtungen schöne Stunden, die von kleineren Ansprachen und Musik von der Helmut Daisy Becker Band umrahmt wurden.
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hörrohr | 01/2015
Fotos | Willy Speicher
hörrohr | 01/2015
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LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Neue Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus
IV. Quartal 2014
Helena Adam
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Mulham Alhajji
Innere Medizin II
Assistenzarzt in
Weiterbildung
Julien Anders
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
Matthias Billen
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
Anna Bodtlaender
Soziale Beratung und
Betreuung
Praktikantin
Alexandra Ehret
St. Johann Isolierstation
Krankenschwester
Rasheed Eichhorn
Bettenzentrale
Mitarbeiter
Safwan Esber
Herzchirurgie
Assistenzarzt in
Weiterbildung
Lisa Ewertz
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Verena Feilen
Station 3A
Arzthelferin
Noa Selina Gindorf
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Katharina Goergen
Psychologischer Fachdienst
Diplom-Psychologin
Anja Grand
Küche
Küchenhilfe
Elvira Herkel
Innere Medizin II
Arzthelferin
Tobias Hoffmann
PJ-Studenten
PJler
Voichita Ivanciu
Zentralsterilisation
Mitarbeiter
Rosel Frank
Küche
Küchenhilfe
Dr. med. Arne-Björn
Jäger
Orthopädie
Oberarzt
Laura Frankreiter
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Fabian Jäger
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
Teresa-Maria Dahlem
Zentrale Reinigung
Raumpflegerin
Vanessa Frieden
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Ramona Danner
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Michelle Geltz
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Dr. med. Janina
Kaschenbach-Preuß
Innere Medizin III
Assistenzärztin in
Weiterbildung
Reina De Leon Clase
Zentrale Reinigung
Raumpflegerin
Laura Gerold
Station K II Stroke Unit
Krankenschwester
Lisa Derber
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Meike Gerth
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Dr. medic.
Nelu-Adrian Burlacu
Innere Medizin III
Assistenzarzt in
Weiterbildung
Christopher Busch
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
24
Lena Diede
Apotheke
Praktikantin
hörrohr | 01/2015
Eva Keller
Endoskopie
Krankenschwester
Miriam Klinck
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Roswitha Klos
Wäscherei
Wäschereigehilfin
Sven Koch
Küche
Küchenhilfe
Nadine Maes
Personalabteilung
Verwaltungsangestellte
Alina Koller
Station 5D
Krankenschwester
Moana Maier
Kita St. Monika
Erzieherin
Ines Kopp
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Marianna Majchrzak
Innere Medizin I
Assistenzärztin
Kathia Korluß
Psychologischer
Fachdienst
Diplom-Psychologin
Eva Kucharski
Station 1E1
Krankenschwester
Jacqueline Lamberty
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Uli Mann
Station 1D1
Krankenpfleger
Konrad Müller
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
Angelina Neuhaus
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin
MTA/Röntgen
Annika Lehnertz
Augenabteilung
Arzthelferin
Martin Alexander
Norstroem
Chirurgie
Praktikant
Philipp Lentes
Bettenzentrale
Mitarbeiter
Julia Nosbüsch
PJ-Studenten
PJler
Claudia Lepage
Station 1D1
Krankenschwester
Dr. med. univ. Caroline
Limpach
Neurologie
Assistenzärztin
Friedrich Nowara
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Brunella Paldino
Zentrale Reinigung
Raumpflegerin
Nathalie Lorenz
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Franziska Peltzer
St. Johann II
Medizinische
Dokumentationsassistentin
Claudia Loser
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Corinna Pelzer
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Andreas Pfeiffer
Gärtnerei
Gärtner
Fabian Ring
Station 5D
Krankenpfleger
Edmund Seibel
Station Dialyse
Krankenpfleger
Lena Plitzko
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Melanie Riplinger
Pflegedirektion
Krankenschwester
Julia Staniszewski
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Dr. medic. Irina Silvia
Popescu
Innere Medizin III
Assistenzärztin in
Weiterbildung
Justine Prison
Küche
Küchenhilfe
Corina Rosen
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Tatyana Sarnecki
Neurochirurgie
Assistenzärztin in
Weiterbildung
Corinna Reis
Orthopädie
Arzthelferin
Philippe Schmitz
Anästhesie
Assistenzarzt in
Weiterbildung
Marina Renner
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Katrin Schneider
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Carolin Rhein
PJ-Studenten
PJler
Ruben Schwarz
Station 1E1
Krankenpfleger
Thiemo Stiemert
Stipendiat
Grazyna Straubhaar
Station 1B
Stationshilfe
Ange Vanessa
Telong
PJ-Studenten
PJler
Cornelia Thielen
PJ-Studenten
PJler
Kingsley
Oghenebrume
Uhawha
Neurologie
Praktikant
Gregor Uhl
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
Eva Anna Vetter
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Judith Wackerle
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Kerstin Wagner
Augenabteilung
Arzthelferin
Prof. Dr. med. Winfried
A. Willinek
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie,
Sonographie und Nuklearmedizin
Chefarzt
Dominique Winkler
PJ-Studenten
PJler
Katrin Wolfers
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerin
Antal-Rolland
Weiszenbacher
Zentral-OP
Krankenpfleger
Anne-Britt Werff
Stipendiatin
Jonathan Weritz
Krankenpflegeschule
Gesundheits- und
Krankenpflegeschüler
Begrüßungstag für neue Mitarbeiter im Januar 2015
hörrohr | 01/2015
25
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Begrüßungstag für neue Mitarbeiter im April 2015
I. Quartal 2015
Dipl.-Psych. Timna Sarai
van Allen
Psychologischer Fachdienst
Diplom-Psychologin
Carla Davina
Grundmann
PJ-Studenten
PJler
Gladys Beatriz
Kreischer
Herzchirurgie
Assistenzarzt
Olivia Nemecska
Medizintechnik
Verwaltungsangestellte
Melina Bielen
Station 2B
BuFDi
Michael Hargarter
Station 1D1
Intensiv-Fachpfleger
Tanja Löffelmann
Station 3E
Krankenschwester
Oliver Niggemeyer
Kita St. Martin
Praktikant
Sophie Blau
Zentrum für Notaufnahme
Krankenschwester
Dr. med. Tobias Daniel
Henning
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin
Oberarzt
Thomas Lohr
KG-Schule
Masseur / medizinischer
Bademeister
Stefan Nober
KfH Bitburg
Intensiv-Fachpfleger
Dr. med. Annette Braun
Innere Medizin I
Fachärztin
Florina-Gabriela Burciu
Innere Medizin II
Assistenzärztin in
Weiterbildung
Ecaterina Comerzan
Küche
Küchenhilfe
Dr. med. Elisabeth
Conrad-Opel
Anästhesie
Oberärztin
Danica Duffy
Neurologie
Assistenzärztin in
Weiterbildung
Barbara Feld
Medico
BuFDi
26
hörrohr | 01/2015
Carmen Maria Hilliges
PJ-Studenten
PJler
Waltraud Holper
Station 1A
Medizinische
Dokumentationsassistentin
Stefan Kaul
Herzchirurgie
Kardiotechniker
Matthias Kick
Küche
Koch
Dr. med. Jan Friedrich
Krahn
Innere Medizin I
Oberarzt
Jennifer Ludwig
Zentrale Reinigung
Raumpflegerin
Uta Matuschek
Nuklearmedizin
Fachärztin
Margret Penning
Nuklearmedizin
Arzthelferin
Romana Pierschala
St. Johann II
Krankenschwester
Dennis Roenitz
Küche
Küchenhilfe
Lisa Sander
Station 3E
Krankenschwester
Marvin Schichtel
Küche
Auszubildender
Kevin Schmidt
Küche
Koch
Manuel Schmitt
Controlling
Verwaltungsangestellter
Dr. med. univ. Julia
Schubert
Augenabteilung
Assistenzärztin in
Weiterbildung
Hanna Maria
Meister
PJ-Studenten
PJler
Dr. medic. Ion
Andrei Popescu
Orthopädie
Assistenzarzt
Larissa Moos
PJ-Studenten
PJler
Mariya Popova
Küche
Küchenhilfe
Kai Schühle
Chirurgie
Assistenzarzt in
Weiterbildung
Katja Maria Müller
Innere Medizin III
Assistenzärztin
Konstantin Pruscha
PJ-Studenten
PJler
Sandra Theisen
Technische Leitung
Sekretärin
Silvia Naumann
PJ-Studenten
PJler
Eugen Reifschneider
PJ-Studenten
PJler
Antonia Viazis
Station 1E1
Krankenschwester
Anja Wagner-Weich
Kita St. Martin
Kinderpflegerin
Nina Weiden
Zentral-OP
Operations-TechnischeAssistentin
Elena Weirich
Abteilung für
Innere Medizin III
Fachärztin
Rick Mathias
Zempel-Jahnke
Küche
Koch
Leonie Zang
Station K II Frühreha
Logopädin
Nadine Zgavec
Augenabteilung
Arzthelferin
Neue Mitarbeiter im
St. Josefsheim Alf
Sarah Pluta
Wohnbereich 1
Altenpflegerin
Melanie Pumple
Soziale Betreuung
Altenbetreuerhelferin
Jessica Kucharski
Wohnbereich 1
Helferin Altenpflege
Heike Treis
Hauswirtschaft
Hauswirtschaftsgehilfin
I. Quartal 2015
Anna Jansen-Höhnen
Wohnbereich 2
Helferin Altenpflege
Neue Mitarbeiter im
Seniorenzentrum Trier
IV. Quartal 2014
Granit Halili
Altenheim
FSJler
Sarah Lemgen
Wohnbereich II St. Maria
Altenpflegerin
Sebastian Kochhan
Wohnbereich II St. Maria
Altenpflegehelfer
Maria Schmidt
Wohnbereich II St. Maria
Pflegehelferin
Kerstin Schroeder
Altenheim
Pflegehelferin
Rosamma Antony
Altenheim
Krankenschwester
Marco Baldino
Altenheim
Krankenpfleger
Maria-Alina Cazangiu
Wohnbereich I St. Antonius
Pflegehelfer
Hans-Josef Berg
Die Nachricht vom Tode von Herrn Berg, der über
viele Jahre bei uns beschäftigt war und sich immer
wieder über seine Arbeit hinaus in besonderer
Weise für unser Haus engagiert hat, lässt bei uns
allen eine tiefe Betroffenheit und Trauer zurück.
Wir alle haben ihn als treuen, engagierten und
lebensfrohen Mitarbeiter und Menschen erlebt
und geschätzt. Als Mensch, Mitarbeiter, Kollege
und Freund wird er uns fehlen, uns aber auch in
Erinnerung bleiben.
Unsere aufrichtige Anteilnahme und unser Mitgefühl bringen wir seiner Familie, seinen Angehörigen
und Freunden, wie auch seinen Kolleginnen und
Kollegen im Hause entgegen.
Als Christen leben wir aus dem Glauben an die
Auferstehung. So dürfen wir für seine Familie und
alle Trauernden beten, dass sie in diesen schweren
Tagen aus diesem Glauben Kraft schöpfen können.
Wir beten auch für Herrn Berg, der in diesem
Glauben fest verwurzelt war, im tiefen Vertrauen
darauf, dass Gott ihn in seiner Barmherzigkeit aufnehmen wird.
I. Quartal 2015
Jennifer Anhäuser
Wohnbereich II St. Maria
FSJler
Augustinus
In christlicher Hoffnung nehmen wir als Dienstgemeinschaft des Krankenhauses der Barmherzigen
Brüder Trier Anteil am Tode unseres langjährigen
Mitarbeiters
IV. Quartal 2014
Alexander Gensch
Wohnbereich 1
Helfer Altenpflege
Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.
Christiane Dörmer
Hauswirtschaft
Mitarbeiterin der
Hauswirtschaft
Paolo Lo Tauro
Wohnbereich III
St. Johannes
Pflegehelfer
Mirko Kaiser
Wohnbereich III
St. Johannes
Altenpfleger
Michaela Weyrauch
Hauswirtschaft
Mitarbeiterin der
Hauswirtschaft
Cäcilie Mee
Sun Krinn
Wohnbereich II St. Maria
Altenpflegerin
Michael Zabbai
Wohnbereich II
St. Maria
Altenpflegehelfer
Für die Kongregation
der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf
Br. Peter Berg · Generaloberer
Für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Markus Leineweber · Hausoberer
Christian Weiskopf · Kaufm. Direktor
Aloys Adler · Pflegedirektor
Prof. Dr. Dietmar A. Neisius · Ärztlicher Direktor
Josef Willems · Personalleiter
Petra Nievelstein · Vorsitzende MAV
hörrohr | 01/2015
27
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Wir gratulieren
Dr. med. Edith Betz
Dr. med. Edith Betz, Fachärztin für Neurologie, ist am 1.3.2015 zur Oberärztin in der Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation ernannt worden.
Dr. med. Andreas Bohlscheid
Dr. med. Andreas Bohlscheid, Facharzt für diagnostische Radiologie, ist am 1.10.2014 zum Oberarzt im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ernannt worden.
Dr. med. Markus Braun
Dr. med. Markus Braun, Facharzt für Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin, ist am 1.1.2015 zum Oberarzt in der
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ernannt worden.
Dr. med. Christian Buschsieweke
Dr. med. Christian Buschsieweke, Facharzt für Neurologie, ist am 1.3.2015 zum Funktionsoberarzt der Abteilung für
Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation ernannt worden.
Dr. med. Nils Butte
Dr. med. Nils Butte, Facharzt für Anästhesiologie, ist am 1.11.2014 zum Leitenden Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ernannt worden.
Michael Christ
Michael Christ, Facharzt für Anästhesie, ist am 1.11.2014 zum Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ernannt worden.
Dr. med. Marius Federiga
Dr. med. Marius Federiga, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, ist am 1.11.2014 zum Funktionsoberarzt
in der Abteilung für Innere Medizin III ernannt worden.
Dr. med. Michael Gläser
Dr. med. Michael Gläser, Facharzt für Anästhesiologie, ist am 1.10.2014 zum Funktionsoberarzt im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ernannt worden.
Dr. med. Holger Grell
Dr. med. Holger Grell, Facharzt für diagnostische Radiologie, ist am 1.10.2014 zum Oberarzt im Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ernannt worden.
28
hörrohr | 01/2015
Wir gratulieren
Dr. med. Peter Junk
Dr. med. Peter Junk, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Infektiologie, ist am 1.11.2014 zum Oberarzt in der
Abteilung für Innere Medizin I ernannt worden.
Dr. med. Christian Kaes
Dr. med. Christian Kaes, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, ist am 1.12.2014 zum Leitenden Oberarzt
in der Abteilung für Innere Medizin III ernannt worden.
Dr. med. Stefan Licht
Dr. med. Stefan Licht, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist am 1.9.2014 zum Leitenden Oberarzt in der
Abteilung für Orthopädie und am 5.2.2015 zum Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung
ernannt worden.
Dr. med. Dirk Nauheimer
Dr. med. Dirk Nauheimer, Facharzt für Anästhesiologie, ist am 1.4.2015 zum Oberarzt in der Abteilung für Innere
Medizin III ernannt worden.
Dr. med. Alexandros Paraforos
Dr. med. Alexandros Paraforos, Facharzt für Herzchirurgie, ist am 1.1.2015 zum Leitenden Oberarzt der Abteilung für
Herz- und Thoraxchirurgie ernannt worden.
Dr. med. Vera Trenkamp
Dr. med. Vera Trenkamp, Fachärztin für Innere Medizin, ist am 1.1.2015 zur Oberärztin im Zentrum für Notaufnahme
ernannt worden.
Dr. med. Peter Werle
Dr. med. Peter Werle, Facharzt für Chirurgie, ist am 1.10.2014 zum Oberarzt in der Abteilung für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie ernannt worden.
Melanie Göttert
Melanie Göttert, Mitarbeiterin des St. Josefsheim Alf, hat die Prüfung als "Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit in
Einrichtungen des Gesundheitswesens und in der Altenpflege" erfolgreich bestanden.
hörrohr | 01/2015
29
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Jubilare
Brüderkrankenhaus
10-jähriges
Jubiläum
Nicole Benz
Staion Dialyse
Tanja Hubert
Küche
Sabine Mertesdorf
Station 1B
Brigitte Hagelauer
Apotheke
Dr. med. Gilles Boettel
Innere Medizin III
Matthias Gorges
OP-Anästhesie
Annette Loercks
PatientenInformationszentrum
Gitta Roth-Jakobs
Station 1B
Peter Klasner
Bettenzentrale
Isabell Scherer
Zentrale Reinigung
Maria Mörsdorf
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin
Vera Cartus
Zentrale Reinigung
Christian Fernandes
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin
Ulrike Kobus
Nuklearmedizin
Martina Nöthlings
Zentral-OP
Nadine Braun
Station 3D
Julia Schmitz
Zentral-OP
Katja Stark
Station 2A
20-jähriges
Jubiläum
Monika Bermes
Station 3B
Karl-Heinz Maes
MEDICO
Ute Meures
Station 2A
Gerti Meyer
Augenabteilung
Daniela Nisius
OP-Anästhesie
Michael Schumacher
MEDICO
Carmen Edlinger
Station 3D
Annette Fetzer
Station 4D
Karl-Heinz Sorgen
Küche
Astrid Franke
Pflegedirektion
Simone Burg
Station 2A
Bernd Trösch
Station Dialyse
Brigitta Gestrich
Innere Medizin III
Sabine Fass
MEDICO
Paula Susanna Philippi
Brüderstation
Carmen Weins
MEDICO
Tobias Backes
Station Dialyse
Roswitha Glasner
Station 3E
25-jähriges
Jubiläum
30-jähriges
Jubiläum
Mike Bartholmae
Station 3B
Christine Grimbach
Apotheke
Jolanthe Kinscher
OP-Augen
Arnold Barzen
Station 1D1
Björn Reicherz
Zentralsterilisation
Dr. med. Caroline Wolf
Anästhesie
Brüderkrankenhaus
Rüdiger Brandt
Station 3A
Rosemarie Wilbert
Station 3E
Markus Blome
Chirurgie
Margit Zimmer
Station Dialyse
Alexandra Braun-Brust
Anästhesie
20-jähriges
Jubiläum
Simone Heck
KfH Bernkastel-Kues
Maria Manuela Aguiar
Station 3B
Johanna Karsten
Herzchirurgie
Martha Bisdorf
Weiß-Näherei
Thomas Kreis
Betriebsarzt
Idalecia Colaco
Station 5D
Michaela Krekeler
Station Dialyse
Hedwig Einnemer
Station 5B
Marianne Lohaus
KfH Bernkastel-Kues
Kerstin Erny
Zentrum für Radiologie,
Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin
hörrohr | 01/2015
Seniorenzentrum
Alf
10-jähriges
Jubiläum
Maria Luise Klein
Wohnbereich II St. Maria
I. Quartal 2015
10-jähriges
Jubiläum
Dieter Mühlen
Pathologie
30
IV. Quartal 2014
Dr. med. Stefan
Franzen
Chirurgie
Matthias Gierens
Bettenzentrale
Gerhard Klassen
Entsorgung
Ulrike Krewer
OP-Anästhesie
Michael Pokorny
St. Johann Isolierstation
Susanne Scharf
Zentral-OP
25-jähriges
Jubiläum
Maria Fögen
Zentral-OP
Ulrike Hoffmann
Zentrale Reinigung
Theresia Orgeich
Zentral-OP
Brigitte Peters
Station 4B
Marlies Reichert
Küche
30-jähriges
Jubiläum
Marion Leese
Küche
Sabine Schneider
Chirurgische Ambulanz
Hannelore Maintz
Zentrale Reinigung
Theresia Schneider
KfH Bernkastel-Kues
Anja Skorjanec
Station K II Stroke Unit
Rüdiger Mainzer
Zentral-OP
Gabriele Stolz
KfH Trier
Christiane Trattnig
Station 1A
Karl Oberhausen
Maler Werkstatt
Jubilare
des Jahres
2014 im Brüderkrankenhaus
40-jähriges Jubiläum
30-jähriges Jubiläum
25-jähriges Jubiläum
20-jähriges Jubiläum
10-jähriges Jubiläum
hörrohr | 01/2015
31
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Charly Bermes, der seit dem 16. Juli 1979 im Brüderkrankenhaus Trier im Hol- und Bringedienst gearbeitet hat
und somit im wahrsten Sinne des Wortes viel für Menschen
unterwegs war, viele gekannt hat und von vielen gekannt
wurde, hat sich Ende April in den Ruhestand verabschiedet.
Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute und Gottes
Segen für die neue Lebensphase (die Red.).
Nachwuchs
Brüderkrankenhaus
Stephanie und Andreas
Martin
* Tochter Nora Julia
Valerie Barthen und
Andreas Bier
* Sohn Felix
Caroline und Andrej Wolf
* Tochter Charlotte
Lisa Kannengießer und
Andreas Lauer
Tsvetelina und Udo Gerter
* Tochter Annabell
Ramona und Steven Hayes
* Tochter Haylee Hope
* Tochter Milena
Marleen
Nadine und Mathias Braun
* Sohn Maximilian
Julia und Markus Annen
* Sohn Nils
Sarah und Christian
Mahlberg
* Sohn Hugo
Javier Rodriguez-Lega
und Emma-Marie Garcia
Houghton
* Sohn Martin
Yvonne und Kai Palzer
* Tochter Ella
Katrin und Alexander
Schneider
* Tochter Sofia
Michael Christ und
Mariza Oliveira Galvao
* Sohn Lukas
Sabrina und Florian
Fritzenwanker
* Sohn Luca
Jessica Thiel und Thomas
Schlöder
* Sohn Hannes
Susanne und Joachim
Wagner
* Sohn Moritz
Mareike Niedersberg und
Jan Kohlmeyer
* Sohn Jonas
Andrea und Daniel Becker
* Sohn Ole
Londri Mingolo-Tite und
Jana Blume
* Tochter Amina
Julienne
Kathrin Amend und
Matthias Welther
* Tochter Mila
Josephine
Gabriele und Christian
Schliebitz
* Tochter Sophie
Johanna
Jan und Maryam Scholtes
* Tochter Lilly
Franziska und Jens
Franzen
* Sohn Jakob
Julia und Jörg Schmitt
* Tochter Milli
Christine
Eva und Andreas
Tomaselli
* Tochter Helena
Jessica und Sascha Düben
* Sohn Benedikt
Jennifer Falk und Christian
Kaes
* Sohn Jacob Mats
Andy und Martha
Ottenbacher
* Tochter Elisa
Sabrina Habscheid und
Philipp Bezjak
* Sohn Jonas
Halina und Miroslaw
Kondrat
* Tochter Laura Sara
Dragos-Ioan und Carla
Sorana Muresian
* Sohn Tudor
Tobias Hauptmann und
Laura Norta
* Tochter Edda Maria
Abed Al-Rahman Ghazal
und Heba Fayad Qarrout
* Sohn Ahed
Mohammad
Christian und Johanna
Wirth
* Tochter Luisa Marie
Nadine und Guido Kohl
* Tochter Lara Marie
Kerstin und Thomas
Franzen
* Sohn Max
32
bis zum 16.03.2015
hörrohr | 01/2015
Katja und Michael Schares
* Tochter Ella Marie
Volker und Ramona
Ludwig
* Tochter Mathilda
Magdalena Steinle und
Dieter Grässer
* Tochter Lea
Christina und Jochen
Haine
* Tochter Clara
Christina und Michael
Kremer
* Sohn Tom Felix
Waldemar und Nadine
Dschaak
* Sohn Emilian
Jennifer und Franz Kaes
* Sohn Lennard
Monika Koelsch und Jörn
Weiß
* Sohn Emil
Nadja und Vitali Keller
* Sohn Ben
Christian Schmitt
* Sohn Joshua
Pamela Lauer
* Tochter
Emma-Katharina
Philippe Steinmetz und
Tessy Lamesch
* Sohn Jean Louis
Yvonne und Markus
Rausch
* Sohn Lucas
Anna Vogt und Silva Lino
* Tochter Emilia Rosa
Gernot Surges und
Bettina Schmidtke-Surges
* Tochter Franka Luise
Juliane Schmitz und Stefan
Kaßner
* Sohn Felix
Seniorenzentrum
Trier
Paolo Lo Tauro
* Sohn Henry
Seniorenzentrum
Alf
Stefan und Stefanie Nober
* Tochter Lina
Natalie Goldschmied und
Shurkin Steinke
* Tochter Victoria
Raissa Schlee und Martin
Adamiak
* Tochter Isabel
Melanie und Wolfgang
Göttert
* Tochter Pauline
Jahresversammlung
der Schwerbehindertenvertretung
Bei der Jahresversammlung der Schwerbehindertenvertretung am 15. Dezember
2014 übergab Franz Rosovits sein Amt
an den neu gewählten Vertrauensmann
Siegfried Steffen. Rosovits hatte während seinem langjährigen Engagement
wesentlich zur Weiterentwicklung der
Schwerbehindertenvertretung beigetragen, etwa durch die Etablierung regelmäßiger Sprechstunden in einem festen
Raum. Sein Nachfolger Siegfried Steffen
steht nun ebenso wie die stellvertretenden Vertrauenspersonen Isabelle Kohl
und Jutta Hartert für Fragen rund um
Schwerbehinderung zur Verfügung.
Neben der Verabschiedung von Franz
Rosovits aus seinem Amt, welche durch
zahlreiche herzliche Worte begleitet
wurden, stand die Vorstellung des Tätigkeitsberichts im Zentrum der Jahresversammlung. Dabei wurde einmal
mehr die Bandbreite der Aufgaben der
Schwerbehindertenvertretung deutlich.
Im Betrachtungszeitraum wurden etwa
27 Beratungen durchgeführt, die sowohl
im Beratungsumfang als auch in der
Thematik stark variierten. Bei den Gesprächen ging es um Hilfestellungen
bei Verschlimmerungsanträgen, Hilfe
bei Erstanträgen auf Schwerbehinderung, sowie Beratungen zum Angebot
technischer Hilfsmittel. Beratungen zu
Arbeitserleichterungen, Kündigungen,
Stellungnahmen, betriebliches Eingliederungsmanagement und ähnliche Dinge
rundeten die Tätigkeit der SBV ab. Bei der
Bewältigung von Problemen am Arbeitsplatz, die im Zusammenhang mit einer
Schwerbehinderung stehen, konnten
auch durch die gute Zusammenarbeit mir
der Mitarbeitervertretung (MAV), dem
Betriebsarzt und anderen interner Partner Lösungen erarbeitet werden. Ebenso
steht die Schwerbehindertenvertretung
im engen Kontakt mit dem Integrationsfachdienst, dem Integrationsamt und
weiteren externen Partnern.
Im Rahmen der Jahresversammlungen
stellte Hans-Josef Feis vom Landesamt
für Soziales, Jugend und Versorgung als
Gastreferent die Grade der Behinderung
(GdB) vor, deren Zustandekommen, sowie
die Bedeutung der Merkzeichen. Er gab
Tipps, wie Antragsteller dazu beitragen
können, die Bearbeitungszeit bei einem
Erstantrag möglichst kurz zu halten. Weitere interessante Themen waren die Erläuterung von Ablehnungsbescheiden sowie
das Prozedere zur Gutachtenerstellung.
Abschließend stellte sich Frank Fischer
vom Integrationsamt Trier den Fragen
der Anwesenden.
Haben Sie Fragen zum Thema
Schwerbehinderung? Dann
nutzen Sie die Möglichkeit
sich von den Mitgliedern der
Schwerbehindertenvertretung
beraten zu lassen. Vereinbaren
Sie dazu einfach einen Termin.
Weitere Informationen finden
Sie auch im Intranet.
Ihre
Schwerbehindertenvertretung
Text | Siegfried Steffen
Siegfried Steffen
Vertrauensperson
Tel. 1707
Isabelle Kohl
Stellv. Vertrauensperson
Tel. 1921
Jutta Hartert
Stellv. Vertrauensperson
Tel. 1344
hörrohr | 01/2015
33
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Rückspiegel
2014
Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf
34
hörrohr | 01/2015
Januar
· Neujahrskonzert mit Mandolinenclub „Mosella Reil“
Februar
· Fastnachtsfeier mit Heimbewohnern und Gästen
März
· Patronatsfest des Hl. Josefs, Schutzpatron des St. Josefsheim Alf,
mit festlichem Hochamt, Mittagessen und Andacht
April
· Singen mit den Heimbewohnern (alle 4 Wochen)
Mai
· Eröffnung des Maimonats mit Begrüßung der Maienkönigin mit
Singen,Beten und Maibowle
· Wöchentliche Maiandacht am Bildstock
Juni
· Gestaltung des Blütenteppichs für das Fronleichnamsfest
· Schifffahrt auf der Mosel im Rahmen der Senioren-Schifffahrt mit
450 Zeller Bürgern
Juli
· Sommerfest
· Beginn des Firmprojektes
· Mitarbeiterausflug
August
· Regelmäßige Geburtstagsfeier für Heimbewohner mit Angehörigen
September
· Mitarbeiterausflug
Oktober
· Segnung der Erntegaben
· Oktoberfest mit Musik, Bier und bayrischen Spezialitäten sowie
Trachtenmodenschau
· Ausflug zur Klosterkirche Springiersbach mit Besuch der Straußenfarm
November
· St. Martinsfeier
· Firmgottesdienst in Neef
Dezember
·
·
·
·
·
·
·
·
St. Nikolausfeier
Besuch des Weihnachtsmarkts in Traben-Trarbach
Weihnachtsbesuch des Zeller Brügermeisters Hans Schwarz
Weihnachtssingen mit dem Männergesangsverein Lyra
Weihnachtsbesuch der Gewerbetreibenden aus Zell
Einstimmung auf den Hl. Abend durch die Bremmer Stadtmusikanten
Jahresabschlussmesse mit Pater Lehnertz
Silvesterandacht
Fotos | Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf
hörrohr | 01/2015
35
LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT
Rückspiegel
2014
Januar
Neujahrsempfang
mit Angehörigen
Februar
Rückblick
auf Feste, Feiern, Ausflüge
und weitere Aktivitäten des
Seniorenzentrums der
Barmherzigen Brüder Trier
in Bildern
Weiberfastnacht mit der Pfarrei
Liebfrauen
März
Wohnbereichs St. Johannes
mit Gottesdienst und
Krankensalbung
Die einen nennens Karneval,
bei andern heißt es Fassenacht.
Es ist doch schließlich ganz egal,
die Hauptsach ist, es wird gelacht.
Juni
Pfingstfest
Erdbeerwoche
Vatertags-Fest mir
Frühschoppen und Grillen
Patronatsfest des Wohnbereichs
St. Antonius mit Gottesdienst und
Krankensalbung
Juli
Sommerfest
Besuch des Moselfestes Zurlawen
November
Sankt Martinsfeier
Gottesdienst für verstorbene
Bewohner
Dezember
Adventssingen auf den
Wohnbereichen mit Kinder der
Kita St. Monika
Weihnachtsmarkt und
Nikolausfeier
Adventskaffee auf den
Wohnbereichen
Fotos | Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier
36
hörrohr | 01/2015
April
Besuch des Ostermarkts
Marionettentheater
gesponsert vom Förderverein
Mai
Maifest mit
Aufstellen des Maibaums
Gottesdienst für
verstorbene Bewohner
Muttertagsfeier
Rosenkranz auf den Wohnbereichen
August
Patronatsfest des Wohnbereichs
St. Maria mit Gottesdienst und
Krankensalbung
September
Wallfahrt zum
seligen Peter Friedhofen
Oktober
Erntedankfest
Oktoberfest gesponsert vom
Förderverein
hörrohr | 01/2015
37
GESUNDHEIT UND SPORT
Immer mit am Ball
Betriebsmannschaft des Brüderkrankenhauses blickt
auf spannende Saison zurück
Liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, liebe Kolleginnen
und Kollegen,
Text | Fotos Markus Krell
am 10. und 11. Juli 2015 findet der 12. Spendenlauf für das Trierer Hospizhaus statt.
Alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich eingeladen, an diesem
Ereignis teilzunehmen – als Läufer, Inlineskater
oder Radfahrer.
In diesem Jahr werden wir seit 2011 zum 5. Mal
sowohl mit einer Staffel die gesamte Strecke
absolvieren, als auch mit einer möglichst großen
Läufergruppe, die gute Sache unterstützen.
In den vergangenen Jahren waren wir mit jeweils 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die
größte Gruppe bei diesem Spendenlauf, an dem
etwa 600 Sportler aus der Region mitmachen.
Wir laden Sie herzlich ein, die gute Sache zu
unterstützen. Entweder als Teil der Staffel oder
sie laufen eine Etappe Ihrer Wahl. Eine Übersicht
über den Streckenverlauf und die Etappen, sowie
viele Eindrücke der letzten Jahre, finden Sie im
Internet unter www.hospizlauf.de.
Das Tempo dieses Gruppenlaufes, ohne Wettkampfcharakter, liegt bei etwa 06:00 - 06:30 min/
km. Es können also auch weniger ambitionierte
Läuferinnen und Läufer teilnehmen!
Eines steht fest: Beim nächsten Mal ist
die Betriebsmannschaft wieder mit dabei
wenn es heißt: „Deutschland sucht den
Krankenhausmeister im Fußball“. Zu
gut lief es beim letzten Mal, als dass wir
2015 mit Abwesenheit glänzen könnten
oder wollten.
Anstelle eines Startgeldes bitten wir um eine
Spende, die Sie bitte nach Ihrer Anmeldung im
PIZ (Patienten-Informationszentrum) abgeben
können.
Informationen zu diesem Spendenlauf und das
digitale Anmeldeformular finden Sie im Intranet
auf der Seite des Gesundheitsmanagements.
Ihre Fragen zu diesem Lauf beantworten wir
sehr gerne.
Mit sportlichen Grüßen
Koblenz
Hedi Schuh
Telefon -1218
Jörg Engel
Telefon -2318
Dr. Christoph Busert
Telefon -2497/-1625
Trier
38
hörrohr | 01/2015
Im Juli letzten Jahres standen wir zum
zweiten Mal bei einer Deutschen Krankenhausmeisterschaft auf dem Platz.
Insgesamt gingen mehr als 130 Mannschaften an den Start. Nachdem wir in der
Vorrunde alle Spiele gewinnen konnten
und im Entscheidungsspiel als Sieger
den Platz verließen, ging es eine Woche
später in die Finalrunde zum größten
Amateurfußballturnier Deutschlands. Bei
optimalem Fußballwetter versuchten wir,
unseren 4. Platz vom Vorjahr zu verteidigen. Kein einfaches Unterfangen, wie
sich im Achtelfinale in der Partie gegen
das Team des St. Marien Hospitals Hamm
zeigen sollte: In einem spannenden Spiel
konnte niemand ein Tor erzielen, so dass
der Sieger im 9-Meter-Schießen ermittelt
werden musste. Gegen den späteren Finalisten mussten wir uns am Ende mit 4:5
geschlagen geben. Dennoch waren alle
BKT-ler bestens gelaunt und es wurde
ein schöner Turnierabschluss.
In diesem Jahr wird es nun erstmals eine
Deutsche Krankenhausmeisterschaft der
Damen geben. Vielleicht bekommen wir
im Brüderkrankenhaus eine
Mannschaft zusammen, die
ebenfalls um den Titel spielen
möchte. Und hoffentlich können wir auch dann wieder auf
die tolle Unterstützung durch
unseren Arbeitgeber hoffen.
Das nächste Spiel unserer Betriebsmannschaft fand zwei
Tage nach dem großen Turnier
in Butzweiler statt. Hier trafen
wir auf die Fußballer der Volksbank Trier. Nach anfänglichem Abtasten
beider Mannschaften kamen die „Banker“
immer besser ins Spiel. Am Ende und
ohne große Tormöglichkeiten hatten wir
durchaus verdient verloren. Anders im
letzten Spiel gegen Franzenheim: Hier
stand es nach der regulären Spielzeit
auf durchnässtem Platz unentschieden,
weshalb es ein Elfmeterschießen gab.
Durch eine überragende Leistung unseres
Torwarts und der eigenen Schützen hatte
unser Gegner keine Chance. Am Ende
hieß es 4:2 für das Brüderkrankenhaus
gegen den FC Meteor Trier.
Wer Lust hat, am wöchentlichen Fußballtraining teilzunehmen, ist herzlich
eingeladen. Wir spielen mittwochs ab
19.45 Uhr in der Turnhalle des Angela-Merici-Gymnasiums. In den Ferien
suchen wir uns einen Ausweichplatz
(z.B. Soccer Halle), da die Turnhalle dann
geschlossen ist. Interessierte können
sich bei Markus Krell (Tel. -1141), Andy
Ottenbacher (Tel. -1633) oder Andreas
Gelz (Tel. -2350) melden. E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen über die Fußballabteilung findet ihr im Sportbereich des Intranets. Infos zur Deutschen
Krankenhausmeisterschaft gibt es im
Internet unter: www.dkhm-fussball.
de und www.facebook.de/Krankenhausmeisterschaft (keine Registrierung
in Facebook nötig).
Ein Hauch von Provence
im Konzer Tälchen
Text | Fotos Wibke Meyer
Arbeitskreis Aromapflege besichtigte Pilotprojekt zum Lavendelanbau
Neugierig geworden durch Zeitungsberichte über ein Projekt über den Lavendelanbau auf ungenutzten Weinbergen
im Konzer Tälchen, nahmen wir Kontakt
mit Ralph Arens auf und vereinbarten mit
dem Diplom-Geologen einen Termin vor
Ort in Niedermennig.
Als Aromapflegende setzen wir ätherische Öle zur Gesundheitsvorsorge und
Prophylaxe ein. Für uns ist es wichtig,
die Pflanzen in ihrer Ursprungsform zu
sehen – und nicht erst als Öl in der Flasche. Aus der Theorie wissen wir, dass es
verschiedene Lavendelarten gibt. Hierbei
unterscheiden wir zwischen echtem Lavendelöl (Lavendel fein, Lavendel extra),
Lavandula angustifolia, dem Lavandinöl
Lavandula hybrida, dem Speicklavendel Lavandula spica, syn. latifolia und
dem Schopflavendel Lavandula stoechas.
Neben Gemeinsamkeiten weisen diese unterschiedliche Eigenschaften auf.
Wie deutlich jedoch allein schon die
optischen Unterschiede sind, das erklärte
uns Ralph Arens.
„Die Durchschnittstemperatur in Deutschland ist bereits gestiegen, und sie wird
weiter steigen“, prognostizierte uns Arens.
So sei es bald wohl möglich, dass man
auch hierzulande mediterrane Pflanzen
zur Produktion von Öl anbauen könne.
Dies sei natürlich nicht schon heute oder
morgen machbar, aber in zehn bis 20 Jahren durchaus realistisch, erwartet Arens.
Zu Beginn der Besichtigung bot der Fachmann eine olfaktorische Prüfung. Wir
konnten verschiedene Qualitäten des Lavendelöles mit der Nase erschnuppern.
Arens wies auf den gravierenden Unterschied bei der Beschriftung der Fläschchen hin. So versuche man in Frankreich
Touristen in die Irre zu führen indem die
Endung von „Lavande“ = Lavendel anders
geschrieben werde. „Um den besten Erntezeitpunkt der Pflanzen zu erwischen,
muss man die Pflanzen genau beobachten“,
so Arens weiter. Der Experte hielt einen
Lavendelstiel in die Höhe, bei dem sich die
Blüten bereits geöffnet hatten. „Wenn die
Blüten auf sind, ist es schon zu spät“, sagt er.
„Natürlich kann man den Lavendel dann
noch ernten, man hat dann aber Qualitätseinbußen von mehr als 30 Prozent.“
So stapften wir zwischen den Reihen und
von Unkraut und Rasen umgebenen Lavendelpflanzen umher und hörten interessiert Arens‘ botanischen Kenntnissen zu.
„Die Bilder von blau bis violett blühenden
Landschaften existieren in vielen Vorstellungen“, weiß er. Aber der Wissenschaftler
möchte wissen, wie der Lavendel im freien
Gelände gedeiht. Natürlich müsse man
hin und wieder Unkräuter entfernen,
damit der Lavendel genügend Licht abbekomme und besser gedeihen könne,
erläuterte Arens.
Zurzeit werden verschiedene Proben
zur Qualitätsanalyse in einem Labor in
Frankreich untersucht. Das Projekt ist
noch nicht abgeschlossen. Eine schöne
Vorstellung scheint es jedenfalls, sollte
in 20 Jahren der Begriff „Tälchenkräuter“
genauso bekannt sein wie heutzutage die
„Kräuter der Provence“.
hörrohr | 01/2015
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BILDUNG
Neuer Studiengang „Klinische Pflege“
erfolgreich gestartet
Der duale Studiengang „Pflegewissenschaft
(Klinische Pflege)“ wurde zum Wintersemester 2014/15 als neues Studienangebot an
der Universität Trier in Kooperation mit dem
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier,
dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen
und den Marienhaus Kliniken Waldbreitbach
eingerichtet. Er verbindet die akademische
Lehre an der Universität mit einer betrieblichen
Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege in bislang sechs Krankenhäusern. Die
Studierenden schließen den dualen Studiengang nach acht Semestern mit der Doppelqualifikation eines Bachelor-Abschlusses und eines
staatlichen Examens in der Gesundheits- und
Krankenpflege bzw. der Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege ab. Zum ersten Semester
haben sich 26 Studierende eingeschrieben.
40
hörrohr | 01/2015
„Dieser Studiengang ist ein zukunftsträchtiges Ausbildungsmodell in
der Region und reagiert auf aktuelle
Herausforderungen. Er weitet vor
dem Hintergrund des wachsenden
Fachkräftebedarfs Qualifizierungsmöglichkeiten im Gesundheitsund Pflegebereich aus und verbessert die Durchlässigkeit zwischen
beruflicher und akademischer Bildung.“, betonte Staatssekretär Hans
Beckmann vom Ministerium für
Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Dieses fördert dieses wichtige Studienangebot durch
die Zuweisung einer unbefristeten
Professur und einer finanziellen
Förderung von 500.000 Euro. Die
zweite Professur wird von der Nikolaus Koch Stiftung gefördert.
Text | Fotos Anne Britten
Die Entscheidung für den Studiengang sieht Universitätspräsident Prof.
Dr. Michael Jäckel durch die Nachfrage von Studieninteressierten und den
Verlauf des ersten Semesters bestätigt: „Die Stärkung der Beziehungen
zum Gesundheitssektor in der Region
ist ein erklärtes Ziel der Universität
im Rahmen der noch jungen Wissenschaftsallianz Trier. Ein dualer
Studiengang dieses Zuschnitts ist
eine besondere Herausforderung. Die
Universität muss unter Beweis stellen,
dass die Verbindung mit einer akademischen Ausbildung als Gewinn für
alle bezeichnet werden kann.“
Oberbürgermeister Klaus Jensen würdigte das Engagement der Kooperationspartner beim Aufbau des Studien-
Austausch zwischen Universität,
Lehrbeaufragten und ausbildenden
Häusern
Die Studierenden Marie Rother und Nadine Sutschet sprachen als Erstsemestlerinnen die Abschlussworte bei der offiziellen Vorstellung des Studiengangs und
erklärten in ihrer Rede anschaulich, was „Pflege“ für sie bedeutet:
das Wort Pflege
ganges. In Zeiten knapper Finanzmittel
sei es nicht einfach, ein solches Vorhaben
zu realisieren. „Mit dem Studiengang
wird ein weiterer Mosaikstein im Gefüge
der Gesundheitswirtschaft in der Region
gesetzt“, betonte Jensen .
Für die akademische Ausbildung sind
Prof. Dr. Heike Spaderna im Bereich
Gesundheitspsychologie und Prof. Dr.
Margit Haas für Pflegewissenschaft
zuständig. „Ziel des Bachelor-Studiengangs ist die wissenschaftlich und praktisch in der Pflege ausgebildete Pflegeperson, die zur eigenverantwortlichen
und selbständigen professionellen Berufsausübung befähigt ist. Um dieses
Ziel zu erreichen, müssen Studien- und
Ausbildungsinhalte verknüpft sein und
Studierende befähigt werden, einen
… besteht aus sechs Buchstaben. Buchstaben,
die unsere Zukunft verändern und uns qualifizieren werden. Am Ende sollen wir Gesundheitsund Krankenpfleger (-innen) sein, die sowohl
ein Examen als auch einen Bachelor-Abschluss
vorweisen können. Also haben diese Buchstaben
für uns eine ganz eigene Bedeutung.
Der Buchstabe P steht für Profession und patien-
tenorierentierte Pflege, F für Fürsorge, L für die
Leidenschaft im Beruf, E steht für Empathie, die
uns zwischenmenschliche Interaktion ermöglicht
und G steht für Gemeinschaft, denn Pflege
lässt sich nur in enger Teamarbeit bewältigen.
Und schließlich steht der letzte Buchstabe E für
Engagement. Nur weil wir uns dessen bewusst
sind, können wir professionelles Pflegen lernen.
eigenverantwortlichen, selbständigen
sowie wissenschaftsbasierten Transfer
in der pflegerischen Praxis zu leisten“,
erläutert Prof. Dr. Margit Haas.
„Die Partnerschaft von Pflegewissenschaft und Gesundheitspsychologie
bietet für den Studiengang sehr gute
Ausgangsbedingungen. Im ersten
Semester haben die Studierenden
Grundlagenkenntnisse erworben, wie
personale und soziale Faktoren unterschiedlicher Ebene die Gesundheit, Genesungsprozesse und Krankheitsbewältigung beeinflussen.“, ergänzt Prof. Dr.
Heike Spaderna.
Pflege sind der Bedarf an akademisch
ausgebildeten Fachkräften und damit
auch die Attraktivität des Berufsfeldes gestiegen. „In unseren Pflegeteams
brauchen wir unterschiedliche Kompetenzen. Von den akademisch ausgebildeten Pflegekräften erwarten wir uns
ein Mehr an Feldkompetenz, also das
Handeln auf wissenschaftlicher Basis
zu reflektieren, an Steuerungskompetenz, also Pflegeziele festzulegen und zu
evaluieren, und an Entscheidungskompetenz, etwa bei der Lösung von komplexen Pflegeproblemen“, beleuchtete
Aloys Adler, Pflegedirektor im Brüderkrankenhaus Trier den „Mehrwert“ aus
Sicht der Berufspraxis. Den Bedarf an
akademisch ausgebildeten Pflegenden
beziffert er nach internationalen Erfahrungen auf 10 bis 20 Prozent.
Noch vor wenigen Jahren zogen Abiturienten einen Pflegeberuf kaum in
Betracht. Mit den ständig komplexer
werdenden Anforderungen in der
hörrohr | 01/2015
41
BILDUNG
Aktuelle Trends
in Diagnostik und Therapie
Ärztliche Fortbildungen boten wieder reichhaltiges Spektrum an Themen
Gerade Mitarbeiter von medizinischen und pflegerischen Berufen müssen immer auf dem neuesten Stand des Wissens sein,
um den Patienten die bestmögliche Diagnostik und Behandlung
bieten zu können. Wie groß das Interesse an Information ist,
belegte einmal mehr die große Resonanz auf die zahlreichen
Fortbildungsveranstaltungen der vergangenen Monate im
Brüderkrankenhaus Trier.
Zu einer notfallmedizinischen Fortbildung hatten am 16. Oktober Privatdozent Dr. Fabian Spöhr und Dr. Manfred Schiffer
eingeladen. Getreu der Devise „Fortschritt durch Wissen“ stand
im Zentrum ihrer Veranstaltung die Frage: „Was nutzt das
Deutsche Reanimationsregister dem Patienten?“. Dem
Vortrag des Chefarztes der Notfallmedizin der Universitätsklinik
Kiel, Privatdozent Dr. Jan-Thorsten Gräsner, schloss sich eine
Diskussion an.
Zum bereits achten Mal richtete die Kardiologie des Brüderkrankenhauses am 5. November einen „Rhythmologischen
Workshop“ aus. Nach einem „rhythmologischen Jahresrückblick“ von Privatdozent Dr. Frederik Voss erläuterte Dr. med.
Dr. med. Silvia Salm
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hörrohr | 01/2015
Sven Kathöfer eine Reihe von Fällen aus der medizinischen
Praxis und stellte den Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung die Frage: „Wie hätten Sie entschieden?“
„Netzgestützte Deszensuschirurgie – Fluch oder Segen?“ lautete am 19. November der Titel eines Vortrags von Dr. Jacek
Goldzinski vom Ökumenischen Verbundkrankenhaus Trier im
Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Moselzentrums
für Kontinenz (MZK). Dessen Leiterin Dr. Silvia Salm vom
Brüderkrankenhaus hatte mit dem Koblenzer Mediziner Dr.
Walter Ditscheid einen weiteren Referenten eingeladen, der sich
in seinem Vortrag der „Therapie der neurogenen Blasen- und
Darmfunktionsstörungen beim Querschnittspatienten“ widmete.
Um „akute Notfälle im internistischen Dienst“ drehte sich alles
bei einer Informationsveranstaltung für Mediziner, die am 13. Dezember von der Abteilung für Innere Medizin III des Brüderkrankenhauses ausgerichtet wurde. Auf Einladung von Chefarzt Dr. Karl
Eugen Hauptmann referierten im Albertus-Magnus-Saal mehrere
Experten des Hauses über verschiedene Themen – von A wie Airwaymanagement über C wie Circulation bis E wie Environment.
Die Teilnehmer des "Hands-On-Workshops"
Ebenfalls auf Initiative der Abteilung für Innere Medizin
III wurde am 10. Januar 2015 ein umfassendes Fortbildungsangebot zum „Akuten Koronarsyndrom – ACS“
durchgeführt. Mit von der Partie waren neben Medizinern
des Brüderkrankenhauses auch Kollegen aus Kliniken und
niedergelassenen Praxen der Region. Den insgesamt sieben
Vorträgen schloss sich eine rege Diskussion an.
Das „Akute Koronarsyndrom“ war auch Thema einer weiteren „Notfallmedizinischen Fortbildung“, die am 29.
Januar im Albertus-Magnus-Saal stattfand. Im Mittelpunkt
standen aktuelle Informationen zur Therapie des ACS, über
die Dr. Karl Eugen Hauptmann referierte.
Auch das ganztägige „2. PKMS-E Anwendertreffen“, das
am selben Tag im Brüderkrankenhaus stattfand und zu dem
Pflegedirektor Aloys Adler eingeladen hatte, stieß auf große
Resonanz. Wurden am Vormittag mehrere Vorträge geboten,
konnten die Teilnehmer am Nachmittag unterschiedliche
Intensivseminare absolvieren, die sich unter anderem mit
dem Einsatz hausinterner Formulare zur Zusatzdokumentation und der Abrechnungsprüfung bei PKMS-E befassten.
Diagnostik und Therapie im praktischen Alltag standen im
Fokus des „8. Trierer Symposiums Rheumatologie“, das
am 31. Januar im Albertus-Magnus-Saal angeboten wurde.
Auf Einladung von Chefarzt Professor Dr. Stefan M. Weiner
befassten sich zahlreiche Experten des Brüderkrankenhauses
sowie mehrerer auswärtiger Kliniken vor allem mit Trends
in der Diagnostik und Behandlung von rheumatischen
Erkrankungen. Am Ende des Vortragsreigens gab Weiner
ein „Update 2015“ und moderierte eine Fragerunde mit
den Referenten.
Zu einem dreitägigen hochkarätig besetzten „Hands-OnWorkshop“ hatte Professor Dr. Martin Bettag, Chefarzt der
Neurochirurgie des Brüderkrankenhauses, vom 4. bis 6. März
nach Trier eingeladen. „Endoscopic Transnasal Approaches
to the Skull Base“ lautete das Thema des 17. in englischer
Sprache abgehaltenen Workshops zur endoskopischen
Schädelbasischirurgie. Mit vertreten waren auch Neurochirurgen aus Barcelona, Pittsburgh (USA), Greifswald und
Nijmegen (Niederlande).
Text | Marcus Stölb
Tag der offenen Tür in der Physiotherapieschule
Mitte Januar richtete die Physiotherapieschule am Brüderkrankenhaus zum fünften
Mal ihren Tag der offenen Tür
aus, zu dem jährlich mehr
Interessierte kommen, wie
Monika Serwas, Leiterin der
Physiotherapieschule zu berichten weiß. „An diesem
Tag können die Besucher
nicht nur die Lehrer sondern auch die Schüler zur
Ausbildung, zum dualen
Studiengang und den Berufsaussichten in der Physiotherapie befragen. So
erhalten die Interessenten
alle Informationen aus
erster Hand.“
hörrohr | 01/2015
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BILDUNG
Examen der
pflegerischen Weiterbildung für
Nephrologie (DKG)
Nach einer zweijährigen berufsbegleitenden Weiterbildung
beendeten im Oktober 2014 dreizehn Teilnehmer erfolgreich
ihre Ausbildung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
in Trier. Das Brüderkrankenhaus und das Bildungsinstitut
gratulierten den Absolventen zu ihrer bestandenen Prüfung.
Das Bildungsinstitut am Brüderkrankenhaus Trier bietet seit 1996
diese Fachweiterbildung in Rheinland/Pfalz und dem Saarland
an. Die Teilnehmer kommen aus beiden Bundesländern von
Saarbrücken bis Koblenz nach Trier.
Die engagierten Teilnehmer beendeten den Lehrgang, der in dieser
bewährten Form zum sechsten Mal angeboten wurde, erfolgreich.
Zugangsvorraussetzung für diese pflegerische Weiterbildung ist
eine dreijährige Krankenpflege-/Kinderkrankenpflegeausbildung
mit bestandener Prüfung und der Nachweis über eine einjährige
Tätigkeit in der Krankenpflege, davon mindestens sechs Monate
im Bereich der Nephrologie.
Die zweijährige Maßnahme wurde nach den Vorgaben der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG) als berufsbegleitender
Lehrgang durchgeführt. Sie umfasst mindestens 720 Stunden
theoretischen Unterricht und mindestens 1800 Stunden praktische
Weiterbildung die sich in festgelegte Pflicht- und Wahleinsätze
gliedert. Die Weiterbildung endet mit einer Prüfung, die aus
einem schriftlichen, einen praktischen und einen mündlichen
Teil besteht.
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hörrohr | 01/2015
Die Prüflinge mit ihren Prüfern und
Ausbildern.
Obere Reihe von links:
Sebastian Breser, KfH Trier FriedrichWilhelm-Straße; Romina Haupenthal,
Gemeinschaftspraxis Dres. Goldmann/
Dorr/Menzer/Henke in Neunkirchen/
Saar; Karolin Honecker, Uniklinik
Homburg/Saar; Isabelle Lorig, Gemeinschaftspraxis Dres. Goldmann/Dorr/
Menzer/Henke in Neunkirchen/Saar;
Corinna Kohl, Brüderkrankenhaus Trier;
Constanze Gilles, KfH Bernkastel-Kues
Untere Reihe von links:
Josef Fusenig, stellv. Leitung des
Bildungsinstitutes; Oliver Wetzorke,
Pflegedirektion Brüderkrankenhaus;
Helmut Theiß, pflegerische Leitung,
KfH Trier Kutzbachstraße; Elena
Shelkov, KfH Trier Kutzbachstraße;
Inga Rupsys, KfH Hermeskeil;
Marie-Anne Müller, Nierenzentrum
Saarbrücken; Anna Prinz, Brüderkrankenhaus Trier; Stephanie Derksen,
Gemeinschaftspraxis Drs. Morgenstern/
Kurp in Koblenz; Carolin Theisen,
Gemeinschaftspraxis Drs. Morgenstern/Kurp in Koblenz; Evelyne Stöhr,
Uniklinik Homburg/Saar; Dr. Nikolaus
Wirtz, Oberarzt Innere Medizin II, Brüderkrankenhaus Trier; Manfred Breit,
Praxisanleiter und Kursleiter
Ziel der Weiterbildung ist eine Qualifizierung, die Krankenschwestern und Krankenpfleger für Nephrologie mit den vielfältigen
Aufgaben in den verschiedenen Gebieten der nephrologischen
Krankenpflege vertraut macht und ihnen die zur Erfüllung dieser
Aufgaben erforderlichen speziellen Kenntnisse, Fertigkeiten und
Kompetenzen vermittelt.
Die spezialisierte Pflegefachkraft wird befähigt, Aufgaben und
Pflegeprobleme im Rahmen ihrer Verantwortung zu erkennen,
zu analysieren und entsprechende Entscheidungen zu treffen
und so die pflegerischen Tätigkeiten qualifiziert und eigenverantwortlich auszuüben.
Die Pflege wird zukünftig im nephrologischem Bereich vermehrt
an Bedeutung gewinnen, denn die Zahl der Zahl der chronisch
kranken Menschen steigt stetig; z. Zt. werden in Deutschland ca.
80.000 Menschen mit einem Nierenersatzverfahren behandelt.
Die Nephrologie befasst sich hauptsächlich mit den Nierenerkrankungen, und wenn nötig, mit der Nierenersatztherapie. Zu
den Hauptaufgaben der Schwester, des Pflegers für Nephrologie
gehören unter anderem die selbstständige Durchführung der
Nierenersatztherapie (Hämo-Dialyse, Peritoneal-Dialyse) nach
ärztlicher Anordnung, die Anleitung und Beratung von Patienten
und Angehörigen, sowie die Unterstützung des ärztlichen Handelns bei der Durchführung und Überwachung fachspezifischer
therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen.
Text Manfred Breit | Foto Wolfgang Claus
Examen erfolgreich bestanden
Brüderkrankenhaus gratuliert 24 erfolgreichen Absolventen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule
24 Schülerinnen und Schüler des Brüderkrankenhauses Trier
haben nach dreijähriger Ausbildung im März das Examen in der
Gesundheits- und Krankenpflege am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe des Brüderkrankenhauses erfolgreich abgelegt.
Die Prüfung bestanden haben: Annika Beck, Verena Biwer,
Jasmin Brommenschenkel, Franziska Ernzerhof, Eva-Maria Esch,
Maike Eschstruth, Lucie Faßbender, Nadine Haep, Kerstin Hansen,
Sabine Hartung, Stefanie Henn, Lisa Kister, Katharina Kleeblatt,
Laura Leinen, Ina Lichter, Christina Monzel, Anne Pfeifer, Walter
Rennert, Ramona Schmitt, Theresa Schmitt, Isabell Schmitz, Arne
Schumacher, Maria Thiel und Yasemin Vierbuchen.
Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Brüderkrankenhaus blickt auf eine fast hundertjährige Tradition zurück.
Sie erhielt 1919 ihre staatliche Anerkennung. In Kooperation mit
der Universität Trier und der Katholischen Hochschule Mainz wird
auch die Möglichkeit zum berufsbegleitenden Bachelorstudium
angeboten.
Foto | Bernhard Veit
Examen Fachweiterbildung Intensivpflege Kurs 2013-2015
Am 15.04.2015 haben insgesamt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fachweiterbildung Intensivpflege erfolgreich abgeschlossen. Der Fachweiterbildungskurs setzte sich aus 7 Teilnehmern aus
dem Brüderkrankenhaus Trier und 8 Teilnehmern aus externen
Krankenhäusern der Region zusammen.
Die berufsbegleitende Fachweiterbildung erstreckte sich über 2
Jahre, Mai 2013 bis April 2015 und beinhaltete 800 Theoriestunden,
in den Bereichen Intensivpflege / Intensivmedizin, Anästhesiologie/
Pflege in der Anästhesie, Nephrologie/Pflege in der Dialyse und
Bezugswissenschaften (Pflegewissenschaft, Recht, Pharmakologie, Hygiene, Ethik, Psychologie). Wir gratulieren den Absolveten/
innen herzlichst und wünschen den neuen Pflegefachkräften viel
Freude in ihrer neuen Berufsrolle und für ihre weitere berufliche
Zukunft alles Gute.
Teilnehmer aus dem BKT: Kerstin Crames (1D1), Renate Greiber
(Anästhesie), Ben Hoffers (1E1/1E2), David Hortian (Anästhesie), Raphael Kaßelmann (1D2), Birgit Mölter (1E1/1E2), Yvonne
Surges (1E1/1E2)
Foto | Wolfgang Claus
hörrohr | 01/2015
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BILDUNG
Pierre
spricht Französisch
Die Kita St. Monika wird für ihr bilinguales Konzept ausgezeichnet
Text | Fotos Kristina Kattler
Die deutsch-französische Expertenkommission für das allgemeinbildende
Schulwesen hat die Kita St. Monika in
das deutsch-französische Netzwerk
Bilingualer Kindertagesstätten – Elysee
2020 aufgenommen. Dem voran ging
eine Bewerbung der Kita St. Monika,
in welcher diese ihr professionelles
bilinguales Konzept vorstellte. „Zu
einem bilingualen Konzept bedarf es
mehr, als ab und an ein französisches
Lied zu singen.“, erklärt Renate Scherer, Leiterin der Kindertagesstätte St.
Monika. Gemeinsam mit ihrem Team
erarbeitete sie ein ganzes Konzept zur
bilingualen Erziehung.
Zu ihrem Team gehört seit 2009 Cécile
Müller, französische Muttersprachlerin,
die zusammen mit ihrer Handpuppe
Pierre den Kindern ab 3 Jahren die französische Sprache, Kultur und das Land
näherbringt. „Wenn die Handpuppe Pierre
dann das erste Mal mit den Kindern Französisch spricht, machen diese zunächst
große Augen, werden ganz still und hören
mit einer großen Portion Neugierde ganz
aufmerksam zu.“, so Cécile Müller, die
als französische Fachkraft die Kinder
wöchentlich in Kleingruppen betreut.
„Die anfängliche Scheu legen die Kinder
rasch ab und beteiligen sich mit großer
Begeisterung beispielsweise an den Liedern, Finger- und Rollenspielen.“, ergänzt
Renate Scherer, die sich zusammen mit
Cécile Müller und dem Kita-Team regelmäßig über die Entwicklung der Kinder
austauscht.
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hörrohr | 01/2015
Neben dem Austausch im Team nimmt
auch der Kontakt mit den Eltern in der
Kita St. Monika eine besondere Rolle
ein. So ist die Etablierung des bilingualen Konzeptes zurückzuführen auf die
regelmäßigen Elternbefragungen, in
denen immer wieder der Wunsch der
Einbindung einer Fremdsprache geäußert
wurde. „Diese Idee passte gut in unser
Gesamtkonzept. Denn unsere Kita hat
es sich zur Aufgabe gemacht, die Kinder
in der Entwicklung zu einer autonomen,
kompetenten, solidarischen und weltbürgerlichen Persönlichkeit zu fördern.
Hierbei spielt der erste Kontakt mit einer
Fremdsprache und einer fremden Kultur
eine wichtige Rolle.“, erklärt die Leiterin
der Kindertagesstätte den Hintergrund
zur Etablierung des bilingualen Konzeptes, welches seit Beginn an in das
deutsch-französische Programm „Lerne
die Sprache deines Nachbarn“ eingebettet ist.
Dabei wurde sich in der Kita St. Monika
bewusst für die französische Sprache
entschieden. „Neben der Nähe zu den
französischsprachigen Nachbarländern
überzeugte uns, dass in den Grundschulen in Trier und Umgebung die Sprache
Andrea Brock
erhält rheinlandpfälzischen
Pflegepreis
weiter unterrichtet wird, sodass das
Gelernte nicht verloren geht. Wir freuen
uns jedes Mal von den Klassenlehrern zu hören, dass unsere ehemaligen
Schützlinge erheblich besser mit dem
Französischunterricht zurechtkommen, als ihre Klassenkameraden ohne
Vorbildung.“, freut sich Renate Scherer
über den Erfolg.
Mit der Auszeichnung zur Kindertagesstätte – Elysee 2020 wurde dem
Konzept der Kita St. Monika nun auch
von offizieller Seite eine hohe Qualität
bestätigt. Im Rahmen der Bewerbung
hatte die Kita St. Monika die Aufgabe,
neben einer französischen Fachkraft
und einem durchdachten Auf bau
der Sprachvermittlung auch das pädagogische Konzept hinter all diesem
nachzuweisen. Dazu gehören neben
der regelmäßigen Weiterbildung von
Cécile Müller beispielsweise auch ein
eigenes Raumkonzept für die Sprachvermittlung und die Dokumentation
sowie Evaluation des Spracherwerbs.
Andrea Brock, Lehrerin am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe, wurde
mit dem 2. Platz des VdK Pflegepreises
für die besondere Bedeutung ihrer Bachelorarbeit ausgezeichnet. In ihrer mit
3000 € prämierten Abschlussarbeit des
Studiengangs Pflegepädagogik an der
Hochschule Ludwigshafen am Rhein
entwickelte sie zusammen mit ihrer
Kommilitonin Anke Kany eine Curriculumkonstruktion für die Fachweiterbildung Intensivpflege. Zuvor hatten
die beiden die Ehre, ihre qualitative
Forschungsarbeit, die mitunter Gegenstand der Curriculumkonstruktion ist,
auf dem Gesundheitspflegekongress
2012 in Hamburg vorzustellen.
Bereits während Ihres Studiums entwickelte Andrea Brock zusammen mit
Anke Kany für die Fachweiterbildung
in der Intensiv- und Anästhesiepflege
Lernkarten im Auftrag eines Verlages
und brachte im Jahr 2014 zusammen
mit ihrer Kommilitonin sowie Dr. Eva
Knipfer, Pflegewissenschaftlerin aus
München, ein gemeinsames Buch heraus. Dabei entstand mit dem Handbuch
Intensivpflege kein klassisches Lehrbuch, sondern viel mehr ein Begleitbuch
für den Praxiseinsatz für Neu- und
Wiedereinsteiger im Intensivbereich.
Weitere Veröffentlichungen sind ab 2016
in Planung, dann soll ein umfassendes
Lehrbuch für die Fachweiterbildung
Intensiv- und Anästhesiepflege konzipiert werden.
Derzeit widmet sich Andrea Brock,
neben ihrer Arbeit im Bildungsinstitut
für Gesundheitsfachberufe, ihrem Masterstudiengang Organisationsentwicklung an der Technischen Universität
Kaiserslautern.
Text | Kristina Kattler
Foto oben:
Renate Scherer, Leiterin der Kindertagesstätte
St. Monika (links) mit Cécile Müller (rechs).
Foto links: Cécile Müller mit Pierre
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HALTEPUNKT
Guter Gott,
auf vielen Berggipfeln steht ein Kreuz.
Wanderer, die ganz oben ankommen,
genießen den wunderschönen Ausblick
auf Deine Schöpfung
und sprechen dort ein kurzes Gebet.
Helfe Du uns,
im Urlaub und in den Ferien
mit neuen Augen
die Schönheit der Natur zu sehen,
die Du uns geschenkt hast.
Lass auch uns dabei manchmal
dann ganz leise "DANKE" sagen,
Amen.
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Foto | Edmund Kieren-Ehses
KUNST UND KULTUR
Elisabeth Gasts „Sehstücke“
Es war die erste Ausstellung der Malerin in den Räumen des Trierer Brüderkrankenhauses, und die „Sehstücke“ von Elisabeth Gast, die ab dem
19. September zu bestaunen waren,
zogen zahlreiche Blicke auf sich.
Die gebürtige Luxemburgerin wohnt mit
ihrem Mann im Gillenbachtal, gleich vor
den Toren Triers. Vielen Moselstädtern
und auch Menschen aus der Region ist
sie bekannt, führte sie doch über viele
Jahre gemeinsam mit ihrer Schwägerin das „Café Rosengarten“. Seit
zwei Jahrzehnten
ist Elisabeth Gast
treues Mitglied des
Vereins Kunst und
Kultur.
Bei einer Vernissage
von Ursula Deutsch
2009 fasste sie den
Entschluss, die
Malerei zu erlernen.
Die ersten Schritte
brachte ihr Anna E.
Lukasik-Fisch bei.
Zudem besuchte
sie Workshops der
Volkshochschule
Trier, lernte bei Roland Satlow in der
Europäischen Kunstakademie (EKA)
Portrait und Malerei sowie bei ihrer
Mentorin Ursula Deutsch Acrylmalerei
und Mischtechniken. Die Bilder spiegeln,
oftmals spontan und emotional, Impulse,
Eindrücke und Geschehnisse wider.
Hierbei verwendet die Künstlerin unter
anderem Acryl, Pastellkreide, Aquarellstifte, Sand, Seidenpapier, kleine Steine
und Kohlestückchen aus dem Kamin. Die
Gemälde entstehen mit Pinselschwingen,
Farbauftragungen mit Spachtel, Karte,
Schwamm oder auch einfach nur mit
den Fingern.
Die Bilder hingen namenlos im Ausstellungsflur, denn Wunsch der Künstlerin
war es, dass ein jeder Betrachter selbst
einen Namen für das Bild findet und so
seine „Sehstücke“ persönlich entdeckt.
Wie gut ihre Malerei ankommt, zeigte sich
schon während der Vernissage, an deren
Ende bereits sechs Anwesende ein Bild
gekauft hatten.
Texte Hildegard Schmidt | Fotos Verein Kunst und Kultur
Manuela Lorscheters
„Querbeet“
Vom vergangenen November bis Anfang Januar präsentierte die Malerin
Manuela Lorscheter eine Auswahl
ihres Schaffens im Ausstellungsflur
des Brüderkrankenhauses. Gezeigt
wurden Stillleben, Landschaften,
moderne Kunst, Surrealismus und
einfache Szenen aus dem Alltagsgeschehen.
Die Ausstellung trug den Titel „Querbeet in
Öl, junge und alte Kunst“ und wurde mit
einer Vernissage eröffnet. Die Künstlerin
wurde in Grafendhron (Hunsrück) geboren und wuchs in Haag auf. Seit 1987
lebt sie mit ihrer Familie in Horath.
Während ihrer Schulzeit war für sie das
„Malen“ ein ganz wichtiges Fach, und
so hat Manuela Lorscheter schon als
Schülerin erste Preise für ihre Arbeiten
„Landschaften“ und „Blumen“ in Aquarellund Ölfarben erhalten. Ihre Werke sind
von einer beachtlichen handwerklichen
Qualität, doch ist sie stets auch auf neue
Entwicklungen und Verbesserungen aus.
Bei der Malerin Ursula Stimmler (Züsch)
ließ sie sich in verschiedenen Feinheiten
der Aquarelltechniken unterrichten.
Die künstlerische Ausbildung in der Ölmalerei begann Lorscheter 2006 bei dem
Kunstmaler Rolf Hölter (Annenberg)
und lässt sich auch heute noch von ihm
unterrichten. Die Malerei biete ihr die
Möglichkeit, Gedanken, Gefühle und Ideen
sichtbar zu machen um diese mit Pinsel,
Spachtel und Farbe festzuhalten, erzählt
sie. Die Betrachter sollen ihre eigenen
Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen
reflektieren, Meinungen austauschen und
darüber diskutieren. Es war die bereits
elfte Ausstellung im Brüderkrankenhaus.
Längst ist Manuela Lorscheter hier ein
gern gesehener Ausstellungsgast.
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KUNST UND KULTUR
Dorothee Reicherts „Formenspiele“
Sie lebt und arbeitet in Kell am See, doch von hier ist es nicht weit
nach Trier, wo Dorothee Reichert von Januar bis März einige ihrer
Arbeiten ausstellte.
1966 geboren, trieb Dorothee Reichert schon von frühester Jugend an ein
großes Interesse an künstlerischen Ausdrucksformen um. Arbeiten mit Ton
und Aquarellmalerei standen zeitweise im Vordergrund, seit 2000 liegt ihr
Schwerpunkt auf dem Malen mit Acryl und unterschiedlichen Mischtechniken
mit Sand, Rost und Nessel. Kleine Ausschnitte, Einzelheiten eines großen
Ganzen dienen meist als Vorlage für ihre größtenteils abstrakten Arbeiten, in
denen sich immer wieder Formenspiele finden. Bei ihrer Retrospektive im
Ausstellungsflur des Brüderkrankenhauses handelt es sich vorwiegend um
Arbeiten aus den Serien „Zeitlang“, „Grenznah“ und „Habitat“. Ein Anliegen
sei es ihr, auf unterschiedliche Missstände wirtschaftlicher, sozialer und auch
zwischenmenschlicher Natur hinzuweisen.
Texte Hildegard Schmidt | Fotos Verein Kunst und Kultur
Werden Sie Kunst- und Kulturförderer
Der Verein „Freunde und Förderer im Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf e.V.“ hat es sich zur
Aufgabe gemacht, durch die regelmäßige Organisation
kultureller Veranstaltungen in Form von Vernissagen,
Ausstellungen, Liederabenden und Konzerten, die
Lebensqualität für Patienten, Mitarbeiter und Besucher
im Brüderkrankenhaus Trier zu steigern.
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Info | Kontakt
Michael Molitor (1. Vorsitzender)
Tel. 0651 208-1539
E-Mail: [email protected]
Postanschrift: Freunde und Förderer im
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von
Maria-Hilf e.V. Trier, Nordallee 1, 54292 Trier
Hübners „Mensch und Natur“
Arbeiten von Horst Hübner waren von März bis Mai
im Ausstellungsflur des Brüderkrankenhauses zu sehen. Unter dem Motto „Mensch und Natur“ stellte der
Künstler Bilder in Öl und Acryl aus.
Bislang war Hübner vielen Mitarbeitern des Brüderkrankenhauses
mehr als Kollege denn als Künstler bekannt: Ein Vierteljahrhundert stand er als Chefarzt an der Spitze der Augenheilkunde des
Krankenhauses.
Doch seit frühester Jugend malt der 1934 geborene Mediziner
auch, blieb hierbei aber stets ein Autodidakt. Im Rahmen der
Vernissage, die vom Medarco Streichquartett musikalisch gestaltet und vom Hausoberen Markus Leineweber eröffnet wurde,
hielt Dr. Achim Werner die Laudatio und führte in Hübners
Leben und Schaffen ein. Dessen bevorzugte Motive entnimmt
er vorwiegend der Natur, wobei er zumeist einen neoimpressionistischen Stil bevorzugt. In letzter Zeit sind geometrische und
auch geometrisch-abstrakte Kompositionen hinzugekommen.
Seit den 70er Jahren betätigt Hübner sich zudem als Bildhauer.
Der Künstler lebt heute in Gutweiler. Bereits während der Schulzeit und dem anschließenden Medizinstudium ging er seiner
Passion nach. So richtete er 1959 erstmals eine Ausstellung aus,
damals noch in Münster. Beruflich stark beansprucht, blieb ihm
während seiner Tätigkeit als Arzt von 1961 bis 2013 jedoch nur
wenig Raum für die Malerei. Den hat er nun wieder und so
bot ihm das Brüderkrankenhaus einen idealen Rahmen, eine
Auswahl seines bisherigen Schaffens zu zeigen.
Termine
23. Juni
30 Jahre Seligsprechung Peter Friedhofen
24. Juni
Patientenforum des Moselzentrums für Kontinenz (MZK)
1. Juli
Fortbildung: Update Unfallchirurgie
1./6. Juli
Begrüßungstag für neue Mitarbeiter
2. Juli
Fortbildung: Inzidentelle Tumore und Zysten
3. – 4. Juli
10. Trierer Operationskurs, Lid-, Orbita-, Tränenwegschirurgie
7. - 8. Juli
Ausbildungsmesse Vocatium
8. Juli
Fortbildung: Interventionelle Therapie des pAVK
10. – 11. Juli
12. Hospiz-Lauf Trier
31. Juli
Vernissage Anja Streese
7./8. September
19. Konferenz für Gesundheitsförderung in Krankenhäusern und
Gesundheitseinrichtungen
15. September
2. Trierer Intensivpflegetag
23. September
Ärztliches Berufsethos: Was ist im DRG-Zeitalter davon übrig geblieben?
26. September
Patienten-Informationsveranstaltung: Gefäßtag
1./2. Oktober
Begrüßungstag für neue Mitarbeiter
2. Oktober
Vernissage Christian Gödert
29. Oktober
Patienten-Informationsveranstaltung: Das künstliche Kniegelenk
27. November
3. Nacht der offenen Kirchen
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Informationen, Schulungen und Beratung
rund um Gesundheit, Pflege und Krankheit.
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Nordallee 1 · 54292 Trier
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www.patienteninformationszentrum.de
Die BBT-Gruppe ist mit 30 Einrichtungen des Gesundheits- und
Sozialwesens, über 9.500 Mitarbeitenden und ca. 800 Auszubildenden
einer der großen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen
der Katholischen Kirche in Deutschland.