Mack Rides integriert seine Prozesse.
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Mack Rides integriert seine Prozesse.
ANWENDERBERICHT Mack Rides Mack Rides integriert seine Prozesse. CIDEON Systems verbindet CAD und ERP beim Achterbahnbauer und schafft eine revisionssichere Gesamtlösung. Wer kennt sie nicht, die Auffahrt in schwindelerregende Höhen, die anschließende Sturzfahrt ins Bodenlose. Wir schleudern scheinbar unkontrolliert durch hochragende, verschlungene Stahlgerüste, der Puls rast, Adrenalin schießt ins Blut, im Reflex klammern sich unsere Fäuste an alles, was Halt verspricht, Angst schnürt uns die Kehle zu oder lässt uns vor Freude aufschreien. Nach bangen Minuten gleiten wir endlich in ruhigere Bahnen und rollen in den Bahnhof der Achterbahn im Europa Park, Legoland oder auf dem Oktoberfest. Diese Emotionen produzieren Ingenieure und Techniker im badischen Waldkirch im Elztal am südwestlichen Rand des Schwarzwalds, unweit von Freiburg. Dort hat das Traditionsunternehmen Mack Rides GmbH seinen Sitz. Es entstand 1780 aus einer Wagnerei, die zunächst Fuhrwagen und Postkutschen baute. 100 Jahre später kamen Wagen für Schausteller und Zirkusunternehmen dazu. Daraus ergab sich der Einstieg in die Konstruktion von Fahrgeschäften und Karussells für Jahrmärkte. Heute baut Mack vor allem stationäre Achterbahnen für die großen Funparks in aller Welt. Rund 90 Mitarbeiter plus Leihkräfte beschäftigt Mack Rides. Über 3000 Mitarbeiter arbeiten im ebenfalls der Familie Mack gehörenden Europa-Park in Rust, das mit seinem dynamischen Wachstum der Stammfirma den Rang abläuft. Die ursprüngliche Idee, stationäre Demonstrationsanlagen für potentielle Kunden zu betreiben, entwickelte sich in Rust zum größten saisonalen Freizeitpark der Welt mit über vier Millionen Besuchern jährlich. Fahrschienen im CAD-Modell (Quelle: Mack Rides GmbH) noch mit AutoCAD in 2D erstellt worden und einige externe Partner liefern Konstruktionsdaten noch im 2D-Format. Neuanlagen werden allerdings mit Inventor in 3D konstruiert. „Für die Konstruktion und die Bereitstellung präziser Fertigungsdaten unserer Fahrzeuge und der räumlich gebogenen und verdrehten Fahrbahnen ist das 3D-CADSystem nicht mehr wegzudenken“, sagt Nikola. Mit Autodesk Inventor entwerfen die Mack-Ingenieure den ausgeklügelten digitalen Prototyp der Fahrschienen, der in der Werkhalle nachgebaut werden muss. Das erfordert qualitätsbewusste, erfahrene und präzise arbeitende „Die Wertschöpfung bei unseren Großanlagen steckt vor allem in den Fahrzeugen. Auf einer Achterbahn fahren typischerweise drei oder vier Züge mit beispielsweise fünf Einzelfahrzeugen und je 4 Sitzen“, erläutert Holger Nikola, Konstrukteur und Projektleiter bei Mack Rides. Ein solcher Zug kann mehrere Hunderttausend Euro kosten. Jede Anlage ist anders, bedingt durch die Anpassung an unterschiedliche Geländebedingungen, individuelle Wünsche und Themenvorgaben der Auftraggeber. Allerdings gibt es Ähnlichkeiten und Komponenten, die sich wiederholen und eine Fertigung in kleinen Serien erlauben. Fachleute in der Fertigung. Nur die perfekte Übereinstimmung zwischen digitalem Modell und realen Schienenabschnitten stellt sicher, dass die Anlage ohne Fehler und Zeitverzug am Zielort montierbar ist, denn zusammengebaut wird die Anlage erstmals auf der Baustelle. Die Qualität der Fahrschienen, die optimale Umsetzung der Raumkurven aus dem virtuellen Inventor-Modell in gleichmäßig ineinander übergehende Radien ist entscheidend für die Laufruhe der Fahrzeuge und den Komfort der Fahrgäste. Deren Fahrerlebnis entsteht aus überraschenden Richtungswechseln und Beschleunigungen in vertikaler und lateraler Richtung, nicht durch Rattern und holprige Qualität und Präzision für Fahrkomfort Seit die Zeichenbretter abgelöst wurden, setzte Mack in der Konstruktion seiner Anlagen auf Autodesk-CAD-Software, zunächst auf AutoCAD Mechanical Desktop, seit 2002 auf das 3D-System Autodesk Inventor. Heute sind 15 CAD-Arbeitsplätze im Einsatz, die jeweils mit Inventor und AutoCAD ausgestattet sind. Viele ältere Anlagen sind Schienenfahrt. Diese hohen Ansprüche an die Qualität der Fahrschienen sind der Grund, warum Mack seine Schienenfertigung nicht an externe Fertiger vergibt. Stattdessen verbesserten die Badener mit modernen digitalen Methoden ihre Entwicklung, Fertigung und Qualitätssicherung, erhöhten die Qualität und verkürzten den Zeitaufwand in der Schienenfertigung auf annähernd die Hälfte. Ein willkommener Zusatznutzen der 3D-Software sind die fotorealistischen Visualisierungen, die die Mack-Konstrukteure mit Inventor Studio heute produzieren. Schon in der Angebotsphase sind solche Bilder der virtuellen Bahn gefragt, um den Fahrbahnverlauf besser verständlich zu machen. Vor allem bei großen Anlagen, bei denen es um Aufträge in Millionenhöhe geht, bemühen sich die Achterbahn-Experten um aufwändige Darstellungen der digitalen Modelle, um ihre Kunden zu überzeugen. Mittlerweile erstellen die Fahrzeug für Watercoaster (Quelle: Mack Rides GmbH) cleveren Elztaler im Vorfeld auch Videoanimationen der virtuellen Erlebnisbahnen. Durchgängigkeit der Daten schafft Prozesssicherheit Aber Produktqualität und gutes Design reichen nicht aus, um sich langfristig erfolgreich am Markt zu behaupten, auch die Prozesse und die Wirtschaftlichkeit müssen stimmen. Deshalb haben die Badener schon früh ein umfassendes PDM (Produktdatenmanagement)-System Fahrzeuggruppe für Launch Coaster (Quelle: Mack Rides GmbH in der Konstruktion eingeführt. Bereits in den 90er Jahren beschafften sie Compass, das heutige Autodesk Productstream Professional. Es hilft nicht nur vorhandene Teile und Baugruppen schnell Die CIDEON-Schnittstelle hat die Durchgängigkeit von Stücklisten und wiederzufinden, sondern auch Versionen und Varianten konsequent zu Konstruktionsdaten zwischen CAD- und ERP-System hergestellt. Die verwalten. Es verwaltet die Zugriffe auf die Daten, zeigt die Artikelnummern sind jetzt überall konsistent in den Verantwortlichkeit und verhindert gegenseitiges Überschreiben. Es hilft Konstruktionsdokumenten nachgeführt und in SIVAS sind alle Artikel bei der Standardisierung, der Straffung der Teilevielfalt, der aus der Konstruktion, beispielsweise Kaufteile und Normteile, bekannt Vermeidung von Redundanzen und ermöglicht Einsparungen beim und mit Artikelnummern versehen. „Das ERP-System kennt jetzt die Konstruktionsaufwand und in der Fertigung. Langläufer, die Stückliste der Arbeitsvorbereitung wächst mit dem Fortschritt des Projekts und irgendwann ist die AV-Stückliste identisch Im letzten Jahr führte Mack Rides ein neues ERP-System ein, um den mit der Struktur der Gesamtanlage“, stellt der Controller fest. Für die betrieblichen Ansprüchen besser gerecht zu werden. Die Vorgänger- Konstruktion hat sich nicht viel geändert, allerdings sind die Artikel jetzt Software war zu unflexibel bei der Verwaltung von Änderungen. zugeordnet und die Durchgängigkeit ist gegeben. Die integrierte Lösung Stücklisten wurden separat im ERP-System nachgebildet und nicht bietet mehr Flexibilität und erleichtert den Austausch von einzelnen immer, wie die Konstruktion sie vorgab. „Wir beginnen schon mit der Teilen. Produktion von Komponenten und Teilen bevor die Konstruktion fertig ist, Deshalb ist die Unterstützung sogenannter ‚wachsender Stücklisten‘ „Seit dem Juli 2010 ist die integrierte neue Gesamtlösung im Einsatz bei uns eine wichtige Anforderung“, erläutert Tobias Haasch, und funktioniert reibungslos“, lobt Haasch. Eine Änderung in der technischer Controller bei Mack Rides. Manche Bauteile und Konstruktion bewirkt jetzt automatisch eine Änderung im ERP-System Baugruppen sind bei den Achterbahnbauern schon fertig, bevor klar ist, und die Konstruktion verfügt immer über aktuelle Artikeldaten. „Vorher wo sie in der Anlage konstruktiv verbaut werden. Deshalb muss das waren zahlreiche Excel-Tabellen im Umlauf, um Schwächen in den ERP-System bei einem Auftragsfertiger wie Mack solche „Langläufer“ früheren Prozessen aufzufangen. Wir konnten sie alle mit einem Schlag verwalten, die frühzeitig definiert sind, bevor die komplette Planung eliminieren. Das neue System ist revisionssicher und garantiert präzise abgeschlossen ist. „Wir entschieden uns für das System Sivas der Kalkulationen unserer Projekte bis zur letzten Schraube“, erläutert der Schrempp EDV GmbH, das unseren Bedarf am besten abdeckte. Controller. Gleichzeitig wollten wir eine integrierte Verbindung zwischen der CADKonstruktion und dem ERP-System herstellen“, erklärt Haasch. Schneller, flexibler und sicherer Letzteres ist ein Aufgabenbereich, in dem der Autodesk-Händler und Die digitale Produktentwicklung hat bei Mack Rides nicht nur die Prozessoptimierer CIDEON Systems zu Hause ist. Seit zwei Qualität ihrer Anlagen verbessert sondern auch die Entwicklungszyklen Jahrzehnten befasst sich CIDEON Systems nicht nur mit der in den letzten Jahren deutlich verkürzt. Durch die Datenintegration Einführung von CAD-Systemen, sondern auch mit der Verwaltung der zwischen Konstruktion und Auftragsabwicklung realisierten die Elztaler Produktdaten in der Entwicklung und ihre Integration in ERP-Systeme. im letzten Jahr signifikante weitere Prozessverbesserungen, die mehr Deshalb holte Mack Rides die Prozessfachleute an Bord, um die Flexibilität und Sicherheit in den Arbeitsabläufen bieten. Damit sehen Schnittstelle zwischen dem Autodesk PDM-System und Sivas zu sich die Achterbahnbauer für die absehbare Zukunft gut gerüstet. realisieren. Kontakt: CIDEON Systems GmbH 82166 Gräfelfing (bei München) Lochhamer Schlag 21 Fon: +49 (0)89 / 90 90 03-0 Fax: +49 ((0)89 / 90 90 03-250 eMail: [email protected] www.cideon-systems.de