Beobachtungsbogen Kinder 3-6 Jahre
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Beobachtungsbogen Kinder 3-6 Jahre
Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Beobachtungsbogen für Kinder ( 3 – 6 Jahre) Der nachfolgende Beobachtungsbogen dient zur Entwicklungsstandsabfrage bei Kindern. Werden ihre Grundbedürfnisse dauerhaft nicht ausreichend befriedigt, führt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erheblichen und nicht wieder gut zu machenden Entwicklungsschäden. Der nachfolgende Beobachtungsbogen soll helfen, Wahrnehmungen zu schärfen, Gefährdungen möglichst frühzeitig zu erkennen und die Vorbereitung für ein Fachgespräch zu erleichtern. Eine Anleitung zum Ausfüllen des Bogens finden Sie auf der letzten Seite. Angaben zum Kind: Name des Kindes, Geburtsdatum, Anschrift Sorgeberechtigte ( soweit bekannt ): Weitere Familiendaten sind dem anliegenden Personalblatt zu entnehmen. Weitere Angaben zur Familie liegen nicht vor. Problemstellung/Anlass: Festgestellte Auffälligkeiten: Verdacht auf Misshandlung/ sexuellen Missbrauch Verdacht auf Vernachlässigung eigengefährdendes Verhalten fremdgefährdendes Verhalten psychische Auffälligkeiten Verdacht auf Verwahrlosung Hospitalismus Deprivation Bagatelldelikte, wie z. B. Diebstahl unter 5 € Körperverletzung unregelmäßiger Kindergartenbesuch kein Kindergartenbesuch Sonstige Beobachtungen/Problemstellung: Beobachtungsbogen Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Verschiedene Beobachtungskriterien Besondere Risikofaktoren von Kindern im Alter von 3-6 Jahren unerwünschte Schwangerschaft 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 Essprobleme beim Säugling „Schreibaby“ Bindungsprobleme Durchführung der U-Untersuchungen Motorik/Ruheverhalten (altersgemäße Differenzierung) aufrichten drehen sitzen krabbeln laufen unruhig Sprache (das Sprachverhalten soll dem Alter des Kindes entsprechend bewertet werden) auffällig laut oder leise undeutlich/verwaschen lispeln/stottern unzureichender Wortschatz spricht nicht Essverhalten verweigert Nahrung schlingt wird nicht satt äußert häufig Hunger zu haben verlangt nie nach Nahrung Grundstimmung (Ist/ wirkt das Kind…) ängstlich gereizt traurig weinerlich hinnehmend apathisch aggressiv schreit viel Beobachtungsbogen Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Sozialverhalten 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 distanzlos zurückgezogen klammert selbstverletzendes Verhalten niedrige Frustrationstoleranz haut/schlägt oppositionelles Verhalten gerät viel in Streit hat keine Freunde klaut lügt Das Kind zeigt folgende Auffälligkeiten: kaut Fingernägel verletzt sich selbst hat Wutausbrüche zeigt Weglauftendenzen ist häufig krank nässt ein/kotet ein zeigt sexualisiertes Verhalten weist Verletzungen auf Einschätzung zur Sicherung der Grundbedürfnisse des Kindes Recht auf ausreichende Körperpflege Recht auf geeigneten Wach- und Schlafplatz Recht auf schützende Kleidung Recht auf altersgemäße Ernährung Recht auf sachgemäße Behandlung von Krankheit und Entwicklungsstörungen Recht auf Schutz vor Gefahren Recht auf Zärtlichkeit, Anerkennung und Bestätigung Recht auf Sicherheit und Geborgenheit Recht auf Ansprache Recht auf kontinuierliche, verlässliche Bezugspersonen Recht auf langandauernde, sichere Bindung Wahrnehmbare Risikofaktoren in der Familie unzureichendes Einkommen Wohnsituation Arbeitssituation Körperbehinderungen/gesundheitliche Probleme Beobachtungsbogen Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Suchtmittelmissbrauch schwere psychische Störungen (Psychosen) Mutter/Eltern sehr jung (minderjährig) alleinerziehender Elternteil religiöse oder ideologische Überzeugungen eingeschränkte intellektuelle Fähigkeiten Die Eltern verfügen über Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, die Grundbedürfnisse ihres Kindes zu befriedigen bzw. sind ggf. bei den Eltern Probleme sichtbar, die diese Fähigkeit einschränken. Angaben nur soweit ausfüllen, wie Beobachtungen gemacht werden konnten. Elterliche Kompetenzen Kindeseltern 1 Aggressionen und Wut kontrollieren können Depressiven Stimmungen etwas entgegensetzen können Ängste überwinden können Destruktive Selbstkritik reduzieren und das eigene Selbstwertgefühl stärken können Enttäuschungen verkraften können eigene Bedürfnisse und Gefühle wahrnehmen können eigene Bedürfnisse, Gefühle, Interessen und Meinungen ausdrücken und angemessen vertreten können aufmerksam sein, sich einem anderen zuwenden und zuhören können mit anderen nach Problemlösungen suchen bzw. diese aushandeln können anderen sagen können, wie man ihr Verhalten wahrnimmt und dies auch von anderen ertragen können Sexualverhalten: sich partnerschaftlich und rollengemäß verhalten können den Willen und die Grenzen anderer respektieren können Zeit und Tätigkeiten planen und Planungen ausführen können früh aufstehen, pünktlich sein und Verabredungen einhalten können Ausdauer haben, genau sein sich regelmäßig waschen, saubere Kleidung tragen sich ausreichend ernähren Einnahmen und Ausgaben bilanzieren und ökonomisch wirtschaften können sich allein beschäftigen und das Zusammensein mit anderen gestalten können (z.B. Spielen, Basteln, Sport) lesen, schreiben, rechnen können kochen, waschen, putzen und Wohnung gestalten können Problemeinsicht Beobachtungsbogen Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 2 3 4 5 6 Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Sonstige Bemerkungen: Ergebnisprotokoll der Beobachtung vom _____________________: Name der teilnehmenden Fachkraft Institution Ggf. Unterschrift Ergebnis/Prognoseentscheid/Indikation: Leitfaden zur Handhabung des Beobachtungsbogen: Der vorstehende Beobachtungsbogen dient zunächst der Entwicklungsbeobachtung bei Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren. Er soll der besseren Wahrnehmung dienen, die Entscheidung im Fachgespräch und die Dokumentation erleichtern. Der Beobachtungsbogen sollte zur Entwicklungsbeobachtung bei Familien eingesetzt werden, die im Rahmen von HzE betreut werden. Der Beobachtungsbogen unterstützt die Wahrnehmung zur Einschätzung bzw. Feststellung einer ggf. vorliegenden Kindeswohlgefährdung. Er ist keineswegs mathematisch anzuwenden und ersetzt nicht das professionell geführte Fachgespräch. Das Fachgespräch ist in der Regel rechtzeitig zu terminieren, die Gesprächsteilnehmer sollten sich mittels der schriftlichen Unterlagen zuvor vorbereiten können. Die aufgeführten Merkmale sind – soweit möglich – auszufüllen und ggf. im Fachgespräch zu erläutern. 1 = positiv 6 = negativ nicht angekreuzt = keine Aussage möglich Beobachtungsbogen Stadt Recklinghausen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie