Kamelle us Kölle
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Kamelle us Kölle
Magazin für die Mitglieder der Kölner Bank eG Ausgabe 1/2015 natürlichwir Ganzheitlich Die besondere Beratung der Kölner Bank Pflege Wenn Kinder für die Eltern haften Kamelle us Kölle Kölner-Bank-Mitglied Annabelle Deters stellt in der Domstadt handgemachte Süßigkeiten her. U S WEG R E NT e usiv Exkl ltungen nsta er Vera itglied M für Ingo Uden, Geschäftsführer von MTS-Pricken „Ab jetzt bin ich ein Besserwisser.“ Zählen auch Sie zu den cleveren Kölner Unternehmern! CHEN BRAN KÖLN: BUCH ehmen n Unter en und g eintra ieren! profit Ein Angebot der mittelstand-köln.de ist die regionale Wissensplattform für kleine und mittelständische Unternehmen. Verschiedene Experten bieten hier echtes Fachwissen für die Unternehmensführung: von betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Themen über Rechtliches bis hin zu Marketing und Kommunikation. Ein monatlicher digitaler Newsletter liefert die aktuellsten Themen frei Haus, ein Business-Kalender informiert über wichtige Veranstaltungen in der Region. Jedes Quartal gibt es zusätzlich ein Management-E-Book gratis. EDITORIAL | INHALT 3 Liebes Mitglied, „Gemeinsam sind wir stark.“ Unter diesem Motto blicken wir auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Ein weiteres Wachstum bei Mitgliedern und Kunden sowie beim Betriebsergebnis steht hier zu Buche. Und auch für 2015 sind wir sehr optimistisch. Denn wir sind uns sicher, dass wir mit unserem besonderen Geschäftsmodell weiterhin viele Menschen begeistern werden. Darüber hinaus denken wir aktuell gemeinsam mit der VR-Bank Rhein-Sieg über die Bildung einer großen starken Genossenschaftsbank nach. Das Motto „Gemeinsam sind wir stark“ entspricht unserer Geschäftspolitik. Wir setzen uns in den Filialen vor Ort für unsere Mitglieder und Kunden ein. Das „Wir“ steht dabei im Mittelpunkt, denn nur zusammen können wir mehr erreichen. Das gilt insbesondere für unsere ganzheitliche Beratung. Hierbei entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Berater Ihren ganz persönlichen Finanzplan. Dieser berücksichtigt Ihre aktuelle Lebenssituation und lässt Spielraum für zukünftige Entwicklungen. Wie das im Einzelnen aussieht, erklären wir Ihnen in unserem Schwerpunktthema. Zu jeder Zeit steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt. Wir sind als Genossenschaftsbank stark mit Köln und seinen Einwohnern verbunden. Über die reinen Finanzangelegenheiten unserer Mitglieder hinaus haben wir ein großes Interesse an einer funktionierenden Wirtschaft und einer intakten Gesellschaft. Dass die Kölnerinnen und Kölner eine große Gemeinschaft sind, hat die Crowdfunding-Plattform all zesamme gezeigt. Anfang 2014 ging die Plattform für gemeinnützige Projekte in Köln online. Seitdem hat sie große Erfolge gefeiert. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe mit vielen weiteren spannenden Themen und freuen uns über Ihr Feedback an die E-Mail-Adresse [email protected] Der Vorstand der Kölner Bank eG Bruno Hollweger Klaus Müller IN DIESER AUSGABE: 04 AKTUELL 06 GUT BERATEN Als Genossenschaftsbank setzt die Kölner Bank auf einen ganzheitlichen, persönlichen und regionalen Beratungsansatz. 10 PERSÖNLICH UND NAH Die Mitarbeiter in den 27 Filialen kümmern sich um Ihre Wünsche und Ziele. Lernen Sie die Teams in den Veedeln kennen. Titelfoto: Detlef Szillat, Fotos: Steffen Hauser, Detlef Szillat 16 STADT KÖLN UNTERSTÜTZT Die Crowdfunding-Plattform blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – und voller Freude in die Zukunft. 10 18 BRIEF VOM SOZIALAMT Wann müssen Kinder Unterhalt für die Eltern zahlen? 21 22 20 VERANSTALTUNGEN KLEINE JECKEN BEGEISTERN UNSERE MITGLIEDER 23 GEWINNSPIEL natürlich wir 1/2015 16 21 Klaus Müller und Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner Bank, bei der Spendenübergabe an ausgewählte Projekte und Initiativen. 290.000 € hat die Kölner Bank 2014 für soziale Projekte gespendet. Als Genossenschaftsbank setzt sie sich für Köln und die Region ein. Besonders am Herzen liegen der Bank die vielen kleinen Projekte in den Veedeln. 2014 profitierten über 200 Kölner Initiativen und Projekte von einer Unterstützung durch die Bank. Gemeinsam Köbazino von sind wir stärker Stiftung Lesen aufgestellt ausgezeichnet Erfolgreiches Jahr für die Kölner Bank Fusion. Die Kölner Bank prüft derzeit die Bildung einer großen starken Genossen schaftsbank mit der VR-Bank Rhein-Sieg mit Sitz in Siegburg. Durch die Fusion würde die drittgrößte Genossenschaftsbank in Nord rhein-Westfalen mit rund 200.000 Kundin nen und Kunden sowie einer Bilanzsumme von rund 4 Milliarden Euro entstehen. 50 Ge schäftsstellen würde das neue Institut umfassen, 27 im Stadtgebiet von Köln und 23 im Rhein-Sieg-Kreis. Eine mögliche Fusion ginge nicht zulasten der regionalen Aufstellung beider genossenschaftlicher Institute, die dezentralen Marktauftritte blieben erhalten. Durch den Erhalt bzw. die Schaffung von Regionalbeiräten, die den Vorständen beratend und unterstützend zur Seite stehen, würde die Regionalität zusätzlich gestärkt. Bilanz. Auch 2014 bleibt die Kölner Bank in der Erfolgsspur. So steht für das zurücklie gende Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis in Höhe von 19,0 Millionen Euro auf dem Papier. Ein Plus von über drei Prozent zum Vorjahr. Auch die Mitgliederzahl der regio nal aufgestellten Genossenschaftsbank ver zeichnet ein erneutes Wachstum. Insgesamt 46.400 Menschen – und damit fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor – vertrauen in ihren Finanzangelegenheiten der Kölner Bank. „Das Geschäftsmodell der Kölner Bank kommt sehr gut an. Denn wir als Genossen schaft bieten unseren Mitgliedern und Kun den einen alternativen Ansatz. Dies spiegelt sich in der weiterhin hohen Nachfrage wider“, betonte Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner Bank, bei der Bilanzpressekon ferenz der Bank. Siegel. Das Kin dermagazin der Kölner Bank, Köba zino, wurde mit dem Qualitätssie gel für Kinderund Jugend zeitschriften der Lesen Stiftung ausgezeichnet. Das Magazin überzeugte eine Jury aus Experten der Fachrichtungen Medienpädagogik, Journalismus, Entwick lungspsychologie und Design. Mit seinen Inhalten und seinem Design trägt Köbazino zur Leseförderung bei und erreicht auch Kin der, die mit konventionellen, buchfokussier ten Angeboten schwer zu motivieren sind. Köbazino gibt es kostenlos in allen Filialen der Kölner Bank. natürlich wir 1/2015 AKTUELL KURZ NOTIERT Ehrung für Union Investment Auszeichnung. Der Finanzen Verlag hat die genossenschaftliche Fondsgesellschaft Union Investment mit dem „Goldenen Bullen“ ausgezeichnet und zur „Fondsgesellschaft des Jahres“ gekürt. Kein anderer großer Anbieter habe seine Kunden in den vergangenen vier Jahren eine bessere Fondspalette geboten, so das Urteil. Mit einer durchschnittlichen Note von 2,48 erreichte Union Investment die beste Bewertung. Vertrauen aufbauen Willkommen am Ebertplatz! Standort. Die Kölner Bank hat am Ebertplatz ihre 27. Filiale eröffnet. Nach einer siebenmonatigen Umbauphase fand Ende Januar 2015 die offizielle Eröffnungsfeier statt. Dabei begrüßte Klaus Müller, Vorstand der Kölner Bank, das Kölner Kinderdreige stirn, zahlreiche Gäste sowie Mitarbeiter der Bank. „Bei der Einrichtung haben wir gro ßen Wert auf eine offene und kommunikative Architektur gelegt. Dies bedeutet, dass wir keine Barrieren zu unseren Besuchern aufbauen, sondern in offener und freundli cher Atmosphäre mit den Menschen sprechen wollen“, betonte Müller. Gemeinsam ins neue Jahr Veranstaltung. Auch in diesem Jahr fand wieder der Neujahrsempfang der Kölner Bank statt. Über 300 Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner folgten der Einladung und fan den sich Mitte Januar im Maternushaus ein. Klaus Müller und Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner Bank, begrüßten die Gäste. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ zogen sie ein Resümee zum zurückliegenden Geschäftsjahr und wagten einen Ausblick auf ein spannendes 2015. Im Anschluss berichtete Gastredner Ulf Reichardt, Hauptge schäftsführer der IHK zu Köln, über die Ergebnisse des Konjunkturbarometers Rheinland. Beratung. Alexander Nielsen von der Creditreform Köln v. Padberg KG berichtete anlässlich eines Unternehmerfrühstücks Ende Februar, wie Unternehmen durch eine zielgerichtete Kommunikation ihre Kreditwürdigkeit verbessern können. Die Gäste erhielten wertvolle Infos für ihren Unternehmeralltag. Wir helfen Ihrem Projekt Unterstützung. Die Mitarbeiter der Kölner Bank rüsten sich für den nächsten Freiwilligentag. Rund 25 Kolleginnen und Kollegen nehmen sich einen Tag lang Zeit, um ein gemeinnütziges Projekt in Köln zu unterstützen. Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt, oder schlagen Sie uns vor, wo unsere Hilfe gebraucht wird. Schreiben Sie dazu bitte an [email protected]. Anzeigen für die Abizeitung Werbung. Noch Platz in der Abizeitung? Dann einfach bei uns melden. Wir schalten dort gerne eine Werbeanzeige, um Euren Abiball zu unterstützen. Fotos: Detlef Szillat, Michael Schiefer/Kölner Bank ANGEKÜNDIGT Vorstand Klaus Müller berichtete über das zurückliegende Geschäftsjahr. Party in der Roonburg 29. Mai 2015: Die Bank lädt zum Abtanzen in die Roonburg. Junge Kunden ab 18 erhalten bei Vorlage ihrer EC-Karte freien Eintritt. Treffen der Vertreter 15. Juni 2015: Vertreterversammlung im Gürzenich. Im Anschluss erfolgt die Dividendenausschüttung an die Mitglieder der Bank. natürlich wir 3/2014 5 6 VOR ORT Gut beraten LÖSUNGEN. Als Genossenschaftsbank setzt die Kölner Bank auf einen ganzheitlichen, persönlichen und regionalen Beratungsansatz. Zwei Mitglieder berichten, was das für sie bedeutet und was sie mit der Kölner Bank verbinden. „PROJEKT LEBEN“ GESTALTEN „Wir wollen das ‚Projekt Leben‘ gemeinsam mit dem Mitglied und Kunden gestalten“, sagt Stefanie Skomrock, die sich schwerpunktmäßig um das Beratungsthema bei der Bank kümmert und dazu auch ihre Kollegen schult. Der Kölner Bank als Genossenschaftsbank ist dieser ganzheitliche Beratungsansatz in die Wiege gelegt. Denn gemeinsam etwas gestalten und bewegen, gehört zu den ureigensten genossenschaftlichen Prinzipien. Als Genossenschaftsbank vor Ort ist die Kölner Bank nicht nur für Geld und Zinsen zuständig. Sie ist ihren Mitgliedern und Kunden und deren Wohl verpflichtet. Diese besondere Beratungsqualität bei der Kölner Bank kommt gut an. So erhöhte sich die Zufriedenheit der Eigentümer zuletzt zunehmend. Bei einer Drei Stufen zum Erfolg Wir machen Lösungsvorschläge Wir erstellen eine Analyse Sie nennen uns Ihre Wünsche und Ziele Umfrage des Forschungsinstituts YouGov im zurückliegenden Jahr gaben 54 Prozent der Befragten in ihrer Gesamtbeurteilung der Genossenschaftsbank die Noten „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“. Im Vorjahr waren es 50 Prozent. Mit 75 Indexpunkten liegt die Mitgliederbindung deutlich über dem Durchschnitt aller anderer getesteter Banken (66 Punkte). Auch die Fachkompetenz der Mitarbeiter sowie die Zuverlässigkeit bei der Bearbeitung von Aufträgen wurden in der Befragung positiv hervorgehoben (siehe auch Kundenstatements auf den folgenden Seiten). GEMEINSAM ZIELE DEFINIEREN Die Kölner Bank setzt in ihrem Beratungsmodell auf drei wichtige Pfeiler. Zu allererst stehen Mitglieder und Kunden im Mittelpunkt allen Handelns. „Es geht bei uns nicht nur darum, eine Immobilienfinanzierung oder den nächsten Sparbrief zu verkaufen. Wir holen die Menschen dort ab, wo sie stehen, besprechen mit ihnen gemeinsam, welche Pläne sie haben sowie welche Ziele und Lebensentwicklungen anstehen. Dabei schauen wir uns immer das große Ganze an. Wir sind Partner der Kunden und möchten gemeinsam die verschiedenen Dinge regeln“, so Skomrock. Um das zu erreichen, setzen die Mitarbeiter auf umfangreiche und regelmäßige „Wir schaffen ganz individuelle Lösungen, die den Mitgliedern und Kunden gerecht werden.“ Stefanie Gauls, Kundenbetreuerin der Kölner Bank natürlich wir 1/2015 Fotos: Marc-Steffen Unger, Kölner Bank D ie Kölner Bank setzt auf einen besonderen und ganzheitlichen Beratungsansatz, bei dem der Mensch, seine Wünsche und Ziele im Mittelpunkt stehen. Sollte das eigentlich nicht überall der Standard sein? Ja, richtig, in der The orie schon. Doch die Praxis sieht anders aus. Nicht selten verbirgt sich hinter den hochtrabenden und bunten Werbeversprechen vieler Banken ein platter Produktverkauf von der Stange. Der Kundenberater wird zum reinen Verkäufer. Anders bei der Kölner Bank. 7 ALICE RITTER-MUNGEN Optikermeisterin Seit 1983 Mitglied bei der Kölner Bank Individuell beraten „Gemeinsam mit meinen Kunden die individuelle Brille auszuwählen, die deren Persönlichkeit unterstreicht und die Stärken zur Geltung bringt, das ist meine Leidenschaft“, sagt Alice Ritter-Mungen. Die Augenoptikermeisterin aus Bergisch Gladbach ist seit rund zwei Jahren selbstständig – mit einem besonderen Geschäftsmodell. Sie verzichtet auf einen eigenen Laden und besucht ihre Kunden lieber zu Hause oder im Büro – ausgerüstet mit einem Optikerkoffer und Musterbrillen. „Meine Kunden schätzen das sehr, auch weil ich mir viel Zeit nehme und flexibel bin. So mache ich Termine auch am Wochenende oder spätabends in meinem Atelier“, erzählt RitterMungen. Die komplette und intensive Rundumbetreuung gehört bei ihr zur Basis ausstattung. Und das verbindet Ritter-Mungen, die seit den frühen 80er Jahren Mitglied ist, noch zusätzlich mit der Kölner Bank. Individuell, persönlich, vor Ort – Ritter-Mungen fährt mit ihrem Ansatz genauso erfolgreich, wie es auch die Kölner Bank tut. INFOS www.blickkunst.com natürlich wir 1/2015 8 VOR ORT ANJA WESSEL Musicaldarstellerin und Sängerin Seit 1981 Mitglied bei der Kölner Bank Gespräche und den Einsatz eines Beratungsbogens, auf dem Lebenssituation und Entwicklung des Kunden festgehalten werden. Dieser Plan ist, einmal aufgesetzt, nicht für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt, sondern entwickelt sich mit – ganz flexibel, genauso wie sich auch die Lebensverhältnisse des Kunden ändern. RATGEBER SEIN „So schaffen wir ganz individuelle Lösungen, die den Mitgliedern und Kunden gerecht werden“, beschreibt Stefanie Gauls, Kundenbetreuerin der Kölner Bank in der Region Ost, den Punkt Individualität als den zweiten wichtigen Pfeiler des Beratungsansatzes. „Und wir schaffen ein Vertrauensverhältnis zu unseren Mitgliedern und Kunden. Weil diese zum Beispiel sehen, dass wir auch Ratgeber sind, die Dinge ansprechen, die unser Gegenüber vielleicht gar nicht im Blick hat.“ In der Region zu Hause ist der dritte wichtige Punkt für die Bank. „Wir können so gut und passgenau beraten, weil wir uns hier in der Region bestens auskennen. Die Bank ist greifbar, im Veedel zu Hause und hier auch engagiert“, betont Skomrock. Viele Mitarbeiter der Bank leben in der Domstadt. SCHRITT IN DIE ZUKUNFT Und was heute schon sehr gut ist, das soll in Zukunft noch besser werden. So plant die Bank, die Kundenberatung durch den Einsatz von moderner Computertechnik weiter aufzuwerten. Dann können direkt im Gespräch Modellrechnungen und grafische Darstellungen sowie deren Optionen dargestellt werden. Ein weiterer Mehrwert für Mitglieder und Kunden. Doch trotz allen technischen Fortschritts bleibt bei der Kölner Bank auch in Zukunft eines gleich: die besondere, ganzheitliche und persönliche Betreuung vor Ort. INFOS Sie wollen mehr wissen zum besonderen Beratungsansatz der Kölner Bank sowie zu den Vorteilen? Ihr Kundenberater oder das Telefon-Service-Center der Kölner Bank unter 0221/2003-2004 beantworten gerne Ihre Fragen. Langjähriges Vertrauen Zwar ist Anja Wessel als Industriekauffrau gestartet, doch das Singen und Theaterspielen waren schon immer ihre Leidenschaften. Vor rund acht Jahren wagte sie den Sprung auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Die in Köln geborene Wessel machte eine Ausbildung in Gesang und Schauspiel. Sie gewann unter anderem die Linus Talentprobe. Weiter ging es mit Hauptrollen in „Tanz der Vampire“ und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in Berlin. Auch auf privaten Feiern ist der Powersopran ein gern gesehener Gast. Bereits seit Langem vertraut sie der Kölner Bank. „Ich habe ein Vertrauensverhältnis zu meiner Bank. Sie berät mich passend zu meiner Lebenssituation und die ist bei Künstlern manchmal nicht ganz einfach“, erzählt Wessel. Und auch das Unkomplizierte schätzt sie an ihrer Bank. „Auf Tourneen habe ich nicht immer Zugriff auf das OnlineBanking. Bei Überweisungen hilft mir dann ganz unkompliziert meine Beraterin per Telefon.“ INFOS www.powersopran.de natürlich wir 1/2015 9 Auf dem Prüfstand UNTERNEHMERBERATUNG. Weil sich das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz auf Pensionszusagen auswirkt, müssen Unternehmer bestehende Vereinbarungen überprüfen. Wer jetzt handelt, kann Spielraum gewinnen. Autor: Ingo Bodonge, R+V Versicherung AG D Fotos: Detlef Szillat, thinkstock ie nachhaltige Begleitung der Firmenkunden, gerade der Gesellschafter-Geschäftsführer gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Bereich der Pensionszusagen und der Bewertung von Rückstellungen ist ein ständiger Abgleich mit den Neuerungen aus der Rechtsprechung und der Finanzverwaltung essenziell. Mit einer Pensionszusage verpflichtet sich die GmbH, ihrem Geschäftsführer auch über dessen Ausscheiden aus dem aktiven Dienstverhältnis hinaus eine Vergütung zu zahlen. Dies ist insbesondere für nicht gesetzlich rentenversicherte GmbHGeschäftsführer wichtig. Mit einer Pensionszusage sichert die GmbH die Altersvorsorge der Geschäftsführer zu einem Großteil mit. Viele Unternehmen haben heute jedoch enorme und größtenteils unerkannte Probleme mit den von ihnen erteilten Pensionszusagen. ZUKÜNFTIGER MEHRAUFWAND Sind Zusagen vorhanden, müssen diese inhaltlich und rechtlich überprüft werden. Dabei liegen die Hauptfaktoren in der handelsrechtlichen Rechnungslegung, in den u. a. daraus resultierenden Änderungen der Bilanzkennziffern sowie der risikoorientierten Entlastung des Unternehmens. So führt die Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) dazu, dass sich der handelsbilanzielle Aufwand für Pensionsrückstellungen in den nächsten Jahren, je nach natürlich wir 1/2015 Alter und Struktur, verdoppeln kann. Die Bewertungsgrundsätze des am 4. April 2009 verabschiedeten Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes gelten für alle bilanzierungspflichtigen Gesellschaften und sollen bezüglich langfristiger Verbindlichkeiten im Personalbereich einen realitätsgerechten Ausweis der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in der Handelsbilanz ermöglichen. Dies kann direkte und teilweise verheerende Auswirkungen auf Bankrating, Konditionen, Außendarstellung und Ausschüttungspolitik haben. Ebenso sind die Änderungen in der steuerlichen Bewertung des Past- und Futureservices, also der bereits erdienten SERVICE Wir begleiten Sie In Zusammenarbeit mit der R+V Versicherung bietet die Kölner Bank ihren Firmenkunden einen besonderen Service: Begutachtung der bestehenden Systeme Aufzeigen der Chancen und Risiken Erarbeitung von individuell zugeschnittenen Handlungsmöglichkeiten INFOS F ür weitere Informationen sprechen Sie Ihren Kundenberater oder das Telefon-Service-Center der Kölner Bank unter 0221/2003-2004 an. und noch zu erdienenden Pensionsansprüche, sowie die bilanziellen Auswirkungen chancenorientierter Auslagerungen neu zu bewerten und zu gewichten. WUNSCH NACH SICHERHEIT Verursacht durch Erfahrungen der Unternehmen mit unerwarteten Kostensteigerungen einhergehend mit einer schon länger andauernden Niedrigzinssituation, der steigenden Lebenserwartung und den ständigen Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen ist der heutige Wunsch nach sicheren Modellen nur allzu verständlich. Pensionszusagen sollen und können heute jedoch auch zunehmend unter dem Gesichtspunkt der Risikominderung betrachtet werden. Ein wesentlicher Aspekt ist hier die „versicherungsgebundene Versorgungszusage“. Diese neue Form der Zusage bietet dem Unternehmen Risikominimierung unter anderem durch die garantierte Verzinsung und langfristige Kalkulierbarkeit der Verpflichtungen. Richtig und professionell umgesetzt bedeutet dies, dass es zukünftig nicht mehr zu einer handelsbilanziellen Begutachtung kommt. Vollkommen flexibel kann diese Form der Versorgung laufend oder gegen Einmalbeiträge umgesetzt werden. Auch und gerade unter dem Gesichtspunkt einer Vermögensplanung, einer in der Zukunft liegenden Firmenübergabe oder eines Verkaufs ergeben sich vollkommen neue Möglichkeiten. Persönlich und vor Ort Die Kölner Bank ist in der Domstadt zu Hause – und das ausschließlich. Die Mitarbeiter in den 27 Filialen kümmern sich um Ihre Wünsche und Ziele. Lernen Sie die Teams in den Veedeln kennen. 27 Filialen, zehn Tage, zwei Fotografen – im Januar und Februar gingen Steffen Hauser und Detlef Szillat auf Kölner-Bank-Tour. Lächeln inklusive Die Mitarbeiter der Kölner Bank wissen, was in Finanz fragen wirklich zählt – eine persönliche, kompetente und vertrauensvolle Beratung vor Ort im Veedel. Das Lächeln gibt’s inklusive. 15 In Köln zu Hause: Unsere Filialen auf einen Blick Die Adressen und Kontaktdaten zu den Filialen finden Sie auf der Webseite der Kölner Bank. Region Mitte Region Nordwest Region Ost Region Südwest 16 Und los – Agnes Klein, Beigeordnete der Stadt Köln, Sportbotschafter Janus Fröhlich, Peter Pfeifer, Vorsitzender der Sportjugend, und Vorstand Klaus Müller freuen sich auf die Zusammenarbeit. Stadt Köln unterstützt ALL ZESAMME. Die Crowdfunding-Plattform blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – und voller Freude in die Zukunft. Denn seit Kurzem unterstützt die Stadt Köln die Aktion und macht diese damit noch bekannter. Davon profitieren alle. Klaus Müller und Agnes Klein unterzeichnen den gemeinsamen Kooperationsvertrag. natürlich wir 1/2015 Fotos: Detlef Szillat, Sportjugend, Cube Sports Mit großem Interesse informierte sich die Presse bei Klaus Müller über all zesamme. ENGAGEMENT V or einem Jahr startete die Kölner Bank ihre Crowdfunding-Plattform. Auf all-zesamme.de können seitdem gemeinnützige Einrichtungen und Initiativen aus der Region ihre sozialen Projekte einstellen. Diese werden von Kölnerinnen und Kölnern finanziell unterstützt, bis die benötigte Spendensumme erreicht und das Projekt realisiert werden kann. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Gemeinnützigkeit des Vereins. Mit all zesamme konnten bereits zahlreiche Projekte umgesetzt werden. Die Projektziele sind so vielfältig wie die Domstadt selbst – eine Küche für eine Wohngruppe für ehemals obdachlose Männer, Ausbildungspaten, die Jugendlichen bei schulischen und beruflichen Proble- men und Entscheidungen mit Rat und Tat zur Seite stehen, oder Spielzeug und Mobiliar für Kindergärten. Und die Zahl neuer Projekte steigt stetig. Bis heute gibt es 22 Projekte bei all zesamme mit einer gesamten Spendensumme von über 50.000 Euro und mehr als 1.400 Unterstützer. GROSSER ERFOLG Das Konzept von all zesamme findet sehr viel Zuspruch. Aufgrund der positiven Resonanz hat sich die Bank dazu entschieden, all zesamme auch 2015 weiterlaufen zu lassen und den Projekten in allen Bereichen zur Seite zu stehen. Der positive Erfolg, den die Plattform seit ihrem Start Anfang 2014 verzeichnet, hat auch die Stadt Köln aufmerksam gemacht. 17 Ende 2014 wurde sie offizieller Partner von all zesamme. Seitdem unterstützt die Stadt Köln die Crowdfunding-Plattform inhaltlich in Sachen Vernetzung und Kommunikation. Agnes Klein, Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln, freut sich über die Kooperation mit all zesamme. „Ich verbinde mit der Plattform die Hoffnung, dass Kölnerinnen und Kölner besser von guten Projekten überzeugt werden können und ihre Unterstützung für die gemeinnützigen Aktivitäten wächst. Zudem werden etwa Jugendeinrichtungen, Kindertagesstätten, Schulen, oder Sportvereine ermutigt, ihre Vorhaben im Internet vorzustellen“, sagte Klein bei der Pressekonferenz im Dezember 2014. Neuigkeiten bei all zesamme: PROJEKT FÜR FLÜCHTLINGE Aus der Kooperation mit der Stadt Köln ist auch das Projekt „SportMOBIL für geflüchtete Kinder und Jugendliche“ entstanden. Dieses Projekt hat kürzlich erfolgreich die Finanzierungsphase abgeschlossen. Mithilfe der zahlreichen Spenden kann das SportMOBIL jetzt realisiert werden. Das bedeutet, dass die Sportjugend Köln künftig an zwei Standorten in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften ein Sport- und Bewegungsangebot anbietet, bei dem Sportvereine und Erwachsene aus den Unterkünften eingebunden werden. Janus Fröhlich, Sportbotschafter der Stadt und Schlagzeuger der „Höhner“, ist Pate des Projektes und freut sich über die vielen Spenden, durch die das Projekt Realität wird. INFOS www.all-zesamme.de/sportmobil und www.ssbk.de MEILENSTEIN BEI ALL ZESAMME Die Mozartkugeln e. V. haben es geschafft und erfolgreich 10.500 Euro durch Spenden gesammelt – damit ging das bislang größte Projekt bei all zesamme erfolgreich zu Ende. Mit der Summe soll der Außenbereich für die neue Kita realisiert werden. „Das war ein großer Kraftakt, so viele Spender zu aktivieren“, erzählt Annika Piehler. „Wir haben alle Kanäle genutzt, um Aufmerksamkeit für unser Projekt zu erhalten – angefangen bei allen Vereinsmitgliedern, die ihre Familien, Freunde und Bekannten angesprochen haben, vom Flyerverteilen bis hin zur Medienaufmerksamkeit, wie der Bericht in der Lokalzeit des WDR 5. Es war eine spannende Zeit, und wir sind hoch erfreut, dass unser Projekt erfolgreich war und unsere Kinder im Sommer draußen im Grünen spielen können.“ INFOS www.all-zesamme.de/spielraum-kita-mozartkugeln und www.mozartkugeln-ev.de natürlich wir 1/2015 SCHULEN UND KITAS AUFGEPASST +++ SONDERAKTION FÜR NEUE SPORTGERÄTE +++ 10 PROZENT PREISNACHLASS Der Kölner Sportgerätehersteller Cube Sports bietet eine Sonderaktion über all zesamme an. Schulen oder Kitas, die bis zum 1. Juli 2015 ein Projekt zum Erwerb der innovativen Sport- und Turngeräte aus dem Programm von Cube Sports auf der Plattform einstellen und im Anschluss erfolgreich finanzieren, erhalten vom Unternehmen einen Preisnachlass in Höhe von 10 Prozent auf die Geräte. Im Rahmen des bestehenden Co-Sponsorings gibt die Kölner Bank für jeden Spender zusätzlich noch einmal fünf Euro dazu. INFOS www.all-zesamme.de und www.cubesports.de 18 UNTERHALT Brief vom Sozialamt PFLEGEHEIMKOSTEN. Wann müssen Kinder Unterhalt für die Eltern zahlen? Rechtsanwalt Joseph Schnitzler erklärt, welche Schritte auf Sie zukommen, wenn die Pflegekosten die Einkünfte der Eltern übersteigen. as Sozialamt nimmt uns das Haus ab.“ „Das Sozialamt legt eine Hypothek auf unser Haus.“ Solche und ähnliche Sätze sind immer wieder zu hören, wenn Eltern in einem Pflegewohnheim leben und deren laufendes Einkommen trotz Pflegegeld der Pflegeversicherung nicht ausreicht, die Heimkosten zu decken. In diesen Fällen drängen die Heimträger darauf, dass unverzüglich staatliche Sozialleistungen in Anspruch genommen werden. Dadurch soll auch sichergestellt werden, dass der Heimträger zu seinem Geld kommt. An dieser Stelle entsteht eine Schnittstelle zwischen Sozialrecht und bürgerlich-rechtlichen Unterhaltsansprüchen. Das Sozialamt meldet sich bei den Kindern in etwa so: „Die Stadt Köln zahlt ab 01.04.2014 für Ihre Mutter 1.000 Euro Heimkosten. Die Unterhaltsansprüche Ihrer Mutter leite ich an die Stadt Köln über. Zahlen Sie ab 01.05.2015 1.000 Euro an die Stadtkasse, und legen Sie Ihre Einkommens- und Vermögensverhältnisse dar.“ KEINE ZWANGSVOLLSTRECKUNG Tatsächlich handelt es sich um ein mehrseitiges, kaum zu verstehendes Schreiben. Dem ist ein mehrseitiges Formular beigefügt, das von dem Unterhaltspflichtigen ausgefüllt werden soll. Diese Schreiben lösen oft Angst und Schrecken aus. Doch hier gilt: nicht Bangemachen lassen! Was bedeutet das Schreiben? Die Unterhaltsansprüche, die im Beispielsfall die Mutter bis zum 01.05. gegenüber dem Kind hatte, gehen ab diesem Zeitpunkt auf das Sozialamt über. Das Kind darf an die Mutter nicht mehr zahlen. Juristen sagen, dass eine Zahlung an die Mutter keine befreiende Wirkung hat. Das Kind läuft Gefahr, an das Sozialamt nochmals zahlen zu müssen. Dem Sozialamt stehen nunmehr die Auskunft über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse und eventuelle Zahlungsansprüche zu. Aufgepasst: Aufgrund dieses Schreibens kann das Sozialamt gegen das Kind keine Zwangsvollstreckung betreiben, etwa eine Lohnpfändung oder den Gerichtsvollzieher den Kuckuck auf den Flachbildfernseher kleben lassen. Bei dem Schreiben handelt es sich nämlich nicht um einen amtlichen Bescheid, aus dem vollstreckt werden kann. Wenn das Sozialamt glaubt, ihm stünden Ansprüche zu, dann muss es – wie jeder andere Unterhaltsgläubiger – das Familiengericht anrufen. Dieses entscheidet über die Unterhaltsverpflichtungen. Stellt das Familiengericht jedoch in einem Beschluss fest, dass Unterhalt zu zahlen ist, dann kann das Sozialamt daraus die Zwangsvollstreckung betreiben. Zu einem familiengerichtlichen Verfahren sollte es jedoch gar nicht kommen. AUSKUNFTSANSPRUCH Was ist zu tun, wenn ein solches Schreiben des Sozialamtes kommt? Der verlangte Auskunftsanspruch ist zu erfüllen. Dazu kann man sich der Formblätter bedienen. Dieses ist jedoch nicht zwinnatürlich wir 1/2015 Illustration: Stephanie Hin, Foto: Joseph Schnitzler D 19 gend vorgeschrieben. Es muss aber eine geordnete Auskunft erteilt und die dazugehörenden Belege überreicht werden. Es ist beispielsweise nicht erforderlich, dass man sich vom Arbeitgeber eine separate Lohnbescheinigung geben lässt. Ausreichend ist es, wenn die Lohnabrechnungen der letzten zwölf Kalendermonate vorgelegt werden. Dieses sollte zeitnah geschehen. Da anhand der Einkünfte das „unterhaltsrelevante Einkommen“ bestimmt wird, sind auch Ausgaben anzugeben. Doch Vorsicht, nicht alle Ausgaben sind zu berücksichtigen. Ein Berechnungsbeispiel, in dem Sie Ihre eigenen Ausgaben auflisten können, finden Sie im Internet (siehe Infozeile). Wie geht es weiter, wenn diese Summe feststeht? Das soll anhand eines Beispiels erläutert werden. Für die Mutter – der Vater ist bereits verstorben – entstehen monatliche Heimkosten von 5.000 Euro. Das ist mithin der Bedarf. Ihre Renten betragen 2.000 Euro, und das Pflegegeld der Stufe III beträgt 700 Euro. Somit verbleibt ein ungedeckter Bedarf von 2.300 Euro. Der in Anspruch genommene Sohn verfügt über ein bereinigtes Einkommen von 2.500 Euro. Er ist geschieden und zahlt nach der Düsseldorfer Tabelle für seinen 9-jährigen Sohn monatlich 327 Euro. Der Unterhaltspflichtige gehört mithin zu der sogenannten Sandwich-Generation. Einerseits muss er noch an seine Kinder Unterhalt zahlen, andererseits soll er nunmehr für seine Mutter Unterhalt leisten. ZAHLUNGSANSPRUCH Jetzt ist folgende Rechnung aufzumachen: bereinigtes Einkommen 2.500,– Euro abzüglich Kindesunterhalt -327,– Euro unterhaltsrelevantes Einkommen 2.173,– Euro abzüglich Selbstbehalt -1.800,– Euro verbleibend 373,– Euro Die Hälfte von diesem Betrag, folglich 186,50 Euro, muss der Sohn an Unterhalt zahlen. Demjenigen, der an seine Eltern Unterhalt zahlt, muss monatlich mindestens ein Betrag in Höhe von 1.800 Euro natürlich wir 1/2015 verbleiben. Von dem Einkommen, das den Mindestbetrag (hier: 373 Euro) übersteigt, ist die Hälfte anrechnungsfrei. Also: Die Hälfte des Einkommens, das 1.800 Euro übersteigt, muss an das Sozialamt abgeführt werden. Es wurde bewusst ein einfacher Beispielsfall gebildet, um das Schema darzustellen. Kompliziert wird es dann, wenn gabe dadurch abwehren, dass es regelmäßige Zahlungen auf den Unterhalt leistet. Dieses bedeutet jedoch nicht, dass die Sozialämter die Rückübertragung aus eigenem Recht betreiben können; genauso wenig können sie ohne Weiteres eine Hypothek eintragen lassen. In der Konsequenz führt das dazu, dass die Sozialämter die Hilfe verweigern. Die Einstellung der „Schreiben vom Sozialamt lösen oft Angst und Schrecken aus. Doch hier gilt: nicht Bangemachen lassen.“ Rechtsanwalt Joseph Schnitzler zum Beispiel auf der Elternseite ein Einfamilienhaus vorhanden ist, das durch das Wohnen der Mutter im Pflegeheim nicht mehr bewohnt wird. Oder aber, wenn einem Kind von der Mutter vor weniger als zehn Jahren ein Haus geschenkt worden ist. Oder aber, wenn das Kind verheiratet ist und in einem kreditfinanzierten Eigenheim lebt. Die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen. Es würde den Rahmen sprengen, für die verschiedenen Beispiele Lösungen darzustellen. SCHENKUNGEN UND VERMÖGEN Deswegen sollen lediglich folgende Hinweise erteilt werden. Alle Schenkungen, die Kinder vor mehr als zehn Jahren von ihren Eltern erhalten haben, können nicht zurückgefordert werden. Das Sozialamt weist in Fällen von Schenkungen die Eltern darauf hin, dass sie die Schenkung widerrufen können, da sie wegen der Unterhaltsbedürftigkeit verarmt sind. Aufgrund des Widerrufs muss das beschenkte Kind die Schenkungen grundsätzlich zurückgeben. Sind nach vollzogener Schenkung mehr als zehn Jahre vergangen, dann besteht ein Widerrufsrecht nicht mehr. Liegt die Schenkung weniger als zehn Jahre zurück, dann kann das Kind die Rück- Hilfe bzw. deren Verweigerung stellt ein ausreichendes Druckmittel dar. Das Sozialrecht kennt das sogenannte Schonvermögen. Dazu gehören u. a. kleine Geldbeträge und das selbst genutzte Einfamilienhaus. Dieses ist so lange nicht einzusetzen, wie der Bedürftige selbst in dem Haus wohnt oder dessen Ehepartner. Doch auch dann, wenn das Haus nicht mehr von den Eltern bewohnt wird, sollte ein Verkauf nicht Hals über Kopf erfolgen. Das Sozialamt kann die Eltern oder deren Vorsorgebevollmächtigten oder deren Betreuer auch dazu nicht zwingen. In solchen Fällen ist zu überlegen, ob eine andere Lösung in Betracht kommt. Denkbar ist z. B. die Vermietung des Objektes oder die Aufnahme eines Darlehens, um den laufenden Bedarf der Eltern abzudecken. Hier sind sicherlich viele kreative Lösungen denkbar. Das Sozialamt ist jedoch nicht verpflichtet, an einer solchen Lösung mitzuwirken. Darum müssen sich die Pflegebedürftigen und die ihnen nahestehenden Personen selbst kümmern. INFOS Ein Berechnungsbeispiel, in dem Sie Ihre eigenen Ausgaben auflisten können, finden Sie auf der Webseite der Kölner Bank: www.koelnerbank.de/pflegekosten 20 VERANSTALTUNGEN Unterwegs mit der Bank! Auch im Frühling und Sommer 2015 steht ein vielseitiges Veranstaltungsangebot für die Mitglieder unserer Genossenschaftsbank bereit. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen ab dem 15. April 2015. E ltu der nsta Vera r Mitglie nk a fü nur ölner B K r de Kleiner Mann – ganz groß KINDEROPER. Der junge Arthur muss eine große Aufgabe bewältigen: Mit dem Schwert Excalibur soll er der tapferste Held des Reiches werden und bestreitet große Abenteuer. Mit musikalischer Untermalung wird die Artussage dargestellt. Ein spannendes Erlebnis für Kinder ab 8 Jahren. TERMIN 31. Mai 2015, 11.30 Uhr | Eigenkostenbeitrag ab 16 Jahren: 10 Euro Unter dem Rhein VORTRAG. Erfahren Sie von Dipl.-Sportwissenschaftler Daniel Przybilla, welche Behandlungsmethoden es bei Rückenbeschwerden gibt und wie man sie mit neuen Bewegungs- und Entspannungsformen verhindern kann. Wir laden Sie ein, diese Methoden direkt vor Ort kennenzulernen und anzuwenden (Anmeldefrist läuft). BESICHTIGUNG. Wer sich fragt, wie die Fernwärme ihren Weg in die Wohnzimmer Kölns findet, erhält im begehbaren Tunnel unter dem Rhein die Antwort. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk können Interessierte ab 14 Jahren teilnehmen, die gut zu Fuß sind. TERMIN 16. Mai 2015, 10 Uhr | pro Person: 5 Euro TERMINE 2. Juni 2015, 11 Uhr und 16 Uhr | pro Person: 5 Euro Kölner Stadtbild im Wandel Kölner Geschichte am Fluss STADTFÜHRUNG. Sebastian Huber, Spezialist für die Geschichte Kölns, nimmt Sie mit auf eine Zeitreise ins mittelalterliche Köln. Bei einer Wanderung entlang der Stadtmauer zwischen Bayenturm und Kunibertsturm erfahren Sie Wissenswertes zu den Veränderungen im Kölner Stadtbild. SCHIFFSTOUR. Lernen Sie Köln aus einem anderen Blickwinkel kennen, und unternehmen Sie einen Ausflug auf dem Wasser. Sagen und Legenden, Klatsch und Tratsch rund um Köln und den Rhein machen die ungefähr zweistündige Schifffahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis. TERMINE 2., 8. und 10. Juli 2015, 14.30 Uhr | pro Person: 5 Euro TERMIN 12. August 2015, 15 Uhr | pro Person: 10 Euro Ihre Anmeldung Bitte nutzen Sie den Link: www.koelnerbank.de/mitgliederveranstaltungen und klicken dann auf Veranstaltungsprogramm 2015. Nach Auswahl der gewünschten Veranstaltung und Ihrer Buchung können Sie sich Ihr Ticket ganz bequem zu Hause ausdrucken. Haben Sie keine Möglichkeit, sich über das Internet anzumelden, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Berater oder unser Telefon-Service-Center unter 0221/2003-2004. Mit Ihrer Anmeldung ermächtigen Sie die Kölner Bank, die von Ihnen zu entrichtenden Kosten für die Teilnahme an der von Ihnen genannten Veranstaltung bei Fälligkeit zulasten Ihres Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Jeder Teilnehmer erklärt sich zudem mit der Verwendung von Fotografien im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung einverstanden. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze, natürlich entscheidet das wirLos. 1/2015 Fotos: iStockphoto, Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Rheinenergie, Kinderoper, Rheincargo, Steffen Hauser, Michael Schiefer/Kölner Bank Starker Rücken SIV U L XK ngen ENGAGEMENT 21 Klaus Müller überreichte bei der Proklamation des Kinderdreigestirns im Tanzbrunnen den Spendenscheck der Kölner Bank. Kleine Jecken begeistern KARNEVAL. Die Kölner Bank hat in diesem Jahr ihr Engagement zur Förderung des karnevalistischen Nachwuchses ausgebaut. Sie ist der neue Hauptpartner des Kölner Kinderdreigestirns. Damit will die Bank das Kulturgut Kölner Karneval unterstützen. S eit der vergangenen Karnevalssession 2014/2015 fördert die Kölner Bank den Kinderkarneval in der Domstadt. „Uns ist es sehr wichtig, junge Menschen an den Karneval heranzuführen“, erklärte Klaus Müller, Vorstand der Kölner Bank, das Engagement bei der Vorstellung des Kölner Kinderdreigestirns im Kölner Zoo. Dort gab Müller auch bekannt, dass die Bank als Hauptpartner des Kinderdreigestirns auftritt. 30.000 EURO FÜR JECKE PÄNZ Insgesamt 30.000 Euro spendet die Kölner Bank an das Festkomitee des Kölner Karnevals. Damit unterstützt die Bank die Besuche des kleinen Trifoliums unter anderem in sozialen Einrichtungen und Institutionen. Auch in Schulen und Kindergärten tritt das Kinderdreigestirn auf. Dadurch werde mit der Förderung des natürlich wir 1/2015 Kulturgutes Kölner Karneval bereits bei den ganz Kleinen begonnen, so Müller. Die Kölner Bank ist als genossenschaftliches Unternehmen der Domstadt und der regionalen Tradition sehr verbunden. Dementsprechend groß war die Freude, als an Wieverfastelovend das Reiter-Korps Jan von Werth wieder die Hauptstelle der Kölner Bank am Hohenzollernring besuchte. Und auch die eigene Tribüne der Kölner Bank beim Schull- und Veedelszoch fand bei den Mitgliedern und Mitarbeitern in diesem Jahr großen Anklang. Mit großer Vorfreude heißt es jetzt, warten auf die neue Session mit dem Motto: „Mer stelle alles op der Kopp“. Die Vorstände der Bank, Bruno Hollweger und Klaus Müller, empfingen Jan von Werth am Hohenzollernring. Das Reiter-Korps revanchierte sich mit einer flotten Tanzeinlage. 22 UNSERE MITGLIEDER ANNABELLE DETERS ist 34 Jahre alt. MIT BEGEISTERUNG kreiert sie neue Bonbonsorten und Geschmacksrichtungen. DIE ERSTEN SCHRITTE machte sie als Geschäftsführerin der Bonbonschmiede. WOHER ICH KOMME: „Aufgewachsen bin ich in Norddeutschland, bevor es mich der Liebe wegen nach Köln zog. Bei einem Urlaub in Dänemark entdeckte ich Süßigkeitenläden mit Showküche, in der Kunden bei der Herstellung zuschauen konnten. So etwas wollte ich auch machen. Ein Jahr lang übte ich zu Hause das Bonbonmachen, bevor ich meinen ersten eigenen Laden, die Bonbonschmiede, eröffnete. Momentan bin ich auf der Suche nach einem neuen Ladenlokal.“ WAS MICH ANTREIBT: „Bonbons herzustellen, verschiedene Designs und Geschmacksrichtungen auszuprobieren, ist meine große Leidenschaft. Damit kann ich mich kreativ verwirklichen und immer wieder neue Ideen ausprobieren. Meine Bonbons sollen etwas ganz Besonderes sein. Ich bin eine Künstlerin, und das lebe ich. Deswegen möchte ich in einer Showküche arbeiten. Das ist meine kleine Bühne, um Kunden mein süßes Können zu zeigen.“ WAS ICH UNBEDINGT NOCH ERREICHEN WILL: „Eines Tages möchte ich die größte Zuckerstange der Welt machen. Dafür brauche ich allerdings eine größere Küche. Wir arbeiten bereits darauf hin. Außerdem bin ich auf der Suche nach einem einzigartigen Bonbon, das allen Menschen schmeckt. Das ultimative Bonbon, das jeder kaufen will. Dafür experimentiere ich ganz viel und lass meiner Kreativität freien Lauf.“ Sie kennen Mitglieder, die sich besonders auszeichnen und hier vorgestellt werden sollten? Schreiben Sie mit kurzer Begründung an: [email protected] natürlich wir 1/2015 GEWINNSPIEL 23 Hier gibt’s was zu lesen! Rätseln Sie mit, und gewinnen Sie das Buch von Cornel Wachter „... als Paul McCartney mich anrief – Mein erstes Musikerlebnis“. Bitte senden Sie bis zum 30. April 2015 das Lösungswort mit Ihrem Namen und Ihrer Anschrift an [email protected] . Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir insge samt sechs Exemplare. Viel Glück! Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, die keine Mitarbeiter der Kölner Bank sind, nicht mit der Organisation des Gewinnspiels betraut oder mit solchen Personen verwandt sind. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, die Namen werden in der nächsten Ausgabe von „natürlich wir“ veröffentlicht. Teuerung errichten anhäng- vorlich schlagen Raub-, Pelztier Netzhaut des Auges Bergstock bei St. Moritz 2 Ureinwohner Spaniens weibl. Schwein Ausruf des Schmerzes Trapezkünstler 11 Vieh- Tür 4 Gebäude LÖSUNGSWORT: 4 5 6 6 7 8 darauf, danach An- Mix Quer Black.pdf 9 10 12 Die Logos dürfen nicht9kleiner als hier® abgebildet Querformat 10 Hochformat 16 3 13 zahlenmäßig nicht erfassbare Anzahl Staat in Vorderasien Textilerzeugnis 2 3 starkes Seil Mix futterQuer P378.pdf sprache erste zweistellige Zahl Abk.: Werteinheit 14 1 einsame Gegend Hauptstadt von Lettland Teil des Fußes Währungsungleich code für Euro Hauptstadt in Vorderasien eintönige Musik Keimgut handeln Augenblick etwas langsam erledigen Bewegungsform 8 Teil des Rhein. Schiefergebirges 5 seitlich (er steht ... mir) wörtlich angeführte Stelle saloppe Hose (amerik.) 1 Behälter für Paste überlieferte Erzählung Teufel Hindernis Kehrgerät Kfz-Z. Senegal schwere Verleumdung 7 zaubern Helfer bei Entscheidungen Abk.: in Liquidation Seeräuberei 15 beherzt, entschlossen Republik und Volk in Europa 11 12 englische Prinzessin 28 mm B x 12 mm H 17 mm B x 28 mm H 13 14 15 s1712.18-7 16 Fotos: Detlef Szillat, E. A. Seemann „Altersvorsorge“ lautete die Lösung des Rätsels aus der Ausgabe 3/2014. Den Jahreskalender der Kölner Bank haben gewonnen: Elisabeth Bielen, Dr. Reinhard Heinemann, Dominik Tebinka, Josef Joch-Nöllke, Margot Labinsky, Eva-Maria Heinze, Heinz Josef Kurthen, Veronika Lüniger, Doris Hackenbroch, Frank Brüning. IMPRESSUM Produktion: Sinnbüro Kommunikation, Mike Communications natürlich wir – Magazin für die Mitglieder der Kölner Bank eG Projektleitung: Christoph Klink Herausgeber: Kölner Bank eG, Hohenzollernring 31–35, 50672 Köln, Telefon: 0221/2003-2004, E-Mail: [email protected], www.koelnerbank.de Creative Direction: Michael Kemmerling Kontakt zur Redaktion: [email protected] Verantwortlich: Martina Spangenberg (V. i. S. d. P.), Kölner Bank eG natürlich wir 1/2015 Urheberrechte: Die in „natürlich wir“ enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Alle Rechte werden vorbehalten. Dieses Magazin wurde gedruckt auf Papier aus FSC-zertifizierter Herstellung. MIX Hoch P378.pdf MIX Hoch Black.pdf Wollen wir nicht was zusammen schenken? Stefanie, Lina, Gunnar, Erika und Adrian sind schon dabei. Gemeinsam mit vielen weiteren Kölnerinnen und Kölnern helfen sie gemeinnützigen Projekten und Initiativen in den Veedeln. Wenn viele etwas gemeinsam tun, dann lässt sich mehr erreichen. Dieser ebenso einfachen wie erfolgreichen Idee folgt all zesamme, die Crowdfunding-Plattform der Kölner Bank. Auf all zesamme stellen soziale, karitative und kulturelle Einrichtungen, Initiativen und Vereine aus Köln ihre Projektideen vor. Viele Interessierte unterstützen gemeinsam ihre Lieblingsprojekte finanziell und machen damit eine Umsetzung erst möglich. Wir freuen uns auch über Ihr Engagement als Initiator oder Unterstützer. all-zesamme.de Eine Initiative der T JETZ ER DER ! R Ö F DEN R E W