Unverwüstliche Klassiker AutomatenMarkt
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Unverwüstliche Klassiker AutomatenMarkt
Singleplayer Geldspielgeräte AutomatenMarkt Unverwüstliche Klassiker Das gute alte Geldspielgerät, dessen Aufmachung und singuläres Spielangebot zumindest noch ein bisschen an früher erinnert, hat noch lange nicht ausgedient. Die Mischung macht’s! Trotz der allgemeinen Multigambler-Euphorie ist das gute alte Geldspielgerät mit nur einem Spiel auf absehbare Zeit nicht totzukriegen. Das wurde auch bei der IMA 2008 deutlich. Die inzwischen als Singleplayer bezeichneten Geräte standen weder im Mittelpunkt der Präsentation noch des Interesses, aber suchen musste sie der interessierte Automatenkaufmann auch nicht. Zumindest die deutschen Hersteller hatten ausnahmslos auch Singleplayer im Angebot. Bei Crown Technologies standen die beiden jüngsten Produkte dieses Segments etwas verloren in der Ecke. Das Rellinger Unternehmen präsentierte Casino-Atmosphäre, und da passten die beiden Singleplayer – beide schon mehr als sechs Monate auf dem Markt – nicht so recht ins Ambiente. Aber sie fehlten zumindest nicht. Erinnerung wecken Hermann Kaiser, hier mit seinen Top-Produkten Game Palace und Waikiki, ist überzeugt: „Ein Anteil von Singleplayern wird bleiben.“ Bally Wulff-Produktmanager André Thomas sieht FreeGames in der Erfolgsspur. 22 Walberer Automaten zeigte das von Barcrest entwickelte Crown Jewels in der Wand- und in der Standversion. Vor allem das Standgerät kommt dem Betrachter bekannt vor, und das ist durchaus gewollt. „Barcrest hat uns jahrelang mit hervorragenden Fungames beliefert, die bei den Spielgästen ausgesprochen beliebt waren“, erinnert Geschäftsführer Ricardo Miranda. „Bei Crown Jewels haben die Engländer ein Fungame sehr gelungen in ein Geldspielgerät ,übersetzt’. Das Standgerät weckt bei den Gästen Erinnerungen. Das kommt an.“ Crown Jewels habe als Geldspielgerät das gleiche Spielsystem wie einst als Fungame. Es biete einen AutomatenMarkt Februar 2008 Beim Jump Up von adp wählt der Gast, ob er den Jackpot in Form von Sonderspielen oder von Punkten nimmt. Featuretrail und festen Jackpot für jeden Spiellevel erklärt Miranda und betont: „Crown Jewels ist hier das einzige Singleplayer-Standgerät mit richtigen Walzen.“ Zumindest was den äußeren Anschein betrifft, ist auch der Jump Up von adp Gauselmann ziemlich retro. Statt Monitor und Früchtesymbolen sieht sich der Gast richtigen Walzen mit richtigen Zahlen gegenüber. Wahl der Jackpotform Gespielt wird der Jump Up mit bis zu achtfachem Einsatz, was natürlich auch den Gewinn automatisch nach oben springen lässt. Das Risiko setzt dann beispielsweise erst nach der ersten Zwischenausspielung ein. Der Jackpot kann in jedem Level über Risiko und über Ausspie- Spiegel der Branche lungen erreicht werden. Hat er ihn einmal geknackt, kann der Gast wählen, ob er ihn in Form von Punkten oder von Sonderspielen ausgezahlt haben möchte. Diese Sonderspiele sind nicht ohne: Jeder Treffer bringt zehn Euro, und 50 Prozent Treffer werden garantiert. Ein weiterer Singleplayer von adp ist der Cross Star. Mit ihm setzen die Espelkamper ihre Reihe der Doppelspielgeräte mit gemeinsamem Mystery-Jackpot fort. Zusätzlich verfügt jeder der beiden Spielplätze über Risiko-Jackpot und Level-Jackpot, und bei höchstem Einsatz werden automatisch alle 27 denkbaren Gewinnlinien aktiviert – die sogenannten Criss Cross Spiele, die dem Gerät auch seinen Namen gegeben haben. Kaiser Spiele hat mit Waikiki ebenfalls ein brandneues Gerät mit nur einem Spiel im Programm und will auch künftig an diesem Segment festhalten. „Ein Anteil Singleplayer wird bleiben“, sagt Hermann Kaiser und begründet: „Ich glaube nicht, dass es Das bei Playmont gezeigte Geldspielgerät Silver Flipper ist ein Fall für Nostalgiker. Sinn macht, eine Spielstätte mit nur einem Gerätetyp auszustatten. Da läuft man Gefahr, eine ganze Gästegruppe zu verprellen. Das kann sich kein Unternehmer leisten.“ Der Waikiki ist ein Fun-Geldspieler mit fünf Gewinnlinien und vier Einsatzstufen zwischen einfach und 50-fach. Das Besondere sind die völlig neu konzipierten Sonnenspiele. Diese Freispiele gewinnen immer und direkt. Das heißt, ein weiteres Risiko ist nicht möglich. Kompromisslos einfach Als sehr übersichtliches und einfach zu spielendes Gerät präsentiert sich der Filou von Mega: fünf Einsatzstufen, fünf Gewinnlinien und zwei Leitern, die bei 10 000 Punkten enden – fertig! Zusätzlich winkt dem einsatzfreudigen Gast im höchsten Level ein Jackpot in Höhe von mindestens 20 000 Punkten. Abgesehen vom Crown Jewels Standgerät ist all diesen Geräten eines gemeinsam: Sie stecken in der Hülle, die seit Jahrzehnten die Automatenkreuze schmückt. Da ist Bally Wulff zumindest teilweise auf neuen Pfaden unterwegs. Die Berliner sehen für Spielstätten einen Trend zu edlerem Ambiente und stellen mit Nevada Casino und Gold Casino Five Lines zwei Singleplayer vor, deren Optik an Slotmachines erinnert. Nevada Casino ist ein Videogame, das in Kooperation mit dem niederländischen Partner JvH entstand. Eine Besonderheit des Fun-Geldspiels mit einfacher bis 50-facher Einsatzwahl sind die verschiedenfar- >>> AutomatenMarkt Februar 2008 AutomatenMarkt bigen Freispiele, in denen alle Gewinneinläufe verdoppelt, verdreifacht oder verfünffacht werden. Bei drei Fragezeichen auf den Walzen muss sich der Gast für eine von drei angebotenen Karten entscheiden. Sie bestimmt, ob er Direktgewinne oder Freispiele erhält. Ebenfalls gemeinsam mit JvH entwickelten die Berliner Gold Casino Five Lines. An diesem Gerät verteilen sich die Einsätze – zehn Cent bis zwei Euro – über alle fünf Gewinnlinien, sodass auch mehrere Gewinne gleichzeitig möglich sind. Ricardo Miranda und Max Walberer freuen sich über positive Reaktionen auf den Crown Jewels Stand. Anschauungsobjekte: Diese griechischen Geräte sind nicht für den deutschen Markt vorgesehen. 24 Die Löwen zeigten die Studie Top Deal der britischen Novomatic-Tochter Astra Games und warteten auf das Feedback der Unternehmer. Neben diesen beiden Singleplayern in Casinooptik präsentierte Bally Wulff mit FreeGames und 18+ zwei weitere in herkömmlichem Outfit. Drei Free-Symbole an beliebiger Walzenposition bringen dem Gast bereits zwischen acht und 20 „free games“. In diesen Freispielserien werden Gewinne verdrei-, vervieroder verfünffacht – je nachdem, mit wie viel Symbolen die Serie gewonnen wurde. Drei Kronen beim Spiel mit zehn-, 20- oder 50-fachem Einsatz lösen den Mini-, Midioder Maxi-Jackpot aus. Geschieht das in einer Freispielserie, wird der Jackpot ebenso multipliziert wie jeder andere Gewinn auch. Auch bei 18+ sind drei Jackpots im Spiel, die je nach Einsatzlevel bei drei Kronen geknackt werden können. Zentrales Element ist aber die animierte Stripshow: Wenn drei Stripgirls als Zusatzsymbole an beliebiger Stelle auf den Walzen auftauchen, startet das Featuregame. Dabei muss der Spielgast mehrere Karten aufdecken. Unter jeder verbirgt sich ein Gewinn. Ist dieser hoch genug, legt das Mädchen ein Kleidungsstück ab. Wenn nicht, zieht sie wieder ein Teil an. Das Bonusspiel endet, wenn der Gast keine Karten oder das Mädchen keine Kleidung mehr hat. AutomatenMarkt Februar 2008 Als einzigen Singleplayer, der nicht ausdrücklich als Gastrogerät klassifiziert war, präsentierte NSM-Löwen Entertainment eine Studie der britischen Novomatic-Tochter Astra Games. Ob und wann das Gerät namens Top Deal auf den deutschen Markt kommt, ist derzeit noch nicht entschieden. Ideenschau „Wir wollten das Gerät hier zeigen, um Reaktionen einzufangen, die wir dann als Feedback an die Briten melden können“, erläuterte Produktmanager Maik Schaubitzer. Eine weitere Studie gab es bei Playmont zu sehen: Der Silver Flipper aus belgischer Produktion war nach Angaben von Geschäftsführer Jürgen Jäger vor Jahren schon einmal als Unterhaltungsgerät sehr erfolgreich. Jetzt soll er zum Geldspielgerät umfunktioniert werden – ein Fall für Nostalgiker. Völlig auf der Höhe der Zeit präsentierte sich Playmont dagegen mit seinen Singleplayer-Geräten Super Cherry und Red Seven. Letzterer ist auch in den Design-Varianten Fruit Runner und Twin Win erhältlich. <