Deutschland mix in german Created at 2016-04
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Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-12 00:02 101 William & Kate in Mumbai | 10 Indien-Tipps vom BILDINsiDER Prinz William und seine Kate sind derzeit auf großer Indien-Reise. Reporter John Puthenpurackal gibt den Briten-Royals seine Indien-Tipps. 2016-04-11 15:52 1KB www.bild.de 102 Sie waren 59 Jahre verheiratet! | Tom Jones trauert um seine Frau Sie war die Liebe seines Lebens – jetzt trauert Tom Jones (75) um seine Frau Melinda (†75), mit der er unglaubliche 59 Jahre verheiratet war. 2016-04-11 15:52 1KB www.bild.de 103 Zoë erobert Fan-Herzen bei Eurovision in Concert Tritt Zoë aus Österreich in Conchitas Fußstapfen? Beim jährlichen ESC-Fantreffen in Amsterdam war ihr Auftritt der meistbejubelte, kurz gefolgt vom Favoriten Amir aus Frankreich. 2016-04-12 00:02 2KB www.eurovision.de 104 Idomeni: Mindestens 260 Verletzte bei Polizeieinsatz an Grenze zu Mazedonien Die Türkei soll einen zentralen Beitrag bei der Bewältigung der Flüchtlings-Krise leisten. Dafür hat die EU Ankara einige Zugeständnisse gemacht. Doch nun muss sich zeigen, ob die Türkei in der Lage ist, den Zustrom zu begrenzen. Lesen Sie die aktuellen Entwicklungen der Flüchtlingskrise im News-Ticker von FOCUS Online. 2016-04-11 15:52 4KB www.focus.de 105 „Schwiegertochter gesucht“ | Beate in Dessous – und Twitter flippt aus RTL schickte am Sonntagabend „Schwiegertochter gesucht“-Dauersingle Beate (33) auf Dessous-Kauf. Sehr zur Freude vieler Twitter-User. 2016-04-11 15:52 3KB www.bild.de 106 Aktive Ausflüge: Draisine fahren und Bauerngolf Runter von der Couch, raus in die Natur - und da Sport machen! Dazu mobilisieren soll die jetzt in Hamburg präsentierte Broschüre "99 Lieblingsplätze für Aktive". 2016-04-11 18:46 2KB www.ndr.de 107 Deutsch-polnischer Literaturpreis für Wagner Der Lyriker Jan Wagner erhält den diesjährigen Samuel-Bogumil-LindeLiteraturpreises. Mit der Auszeichnung werden Künstler geehrt, deren Worte Nationen zum gemeinsamen Gespräch führen. 2016-04-11 18:46 819Bytes www.ndr.de 108 Herrenhäuser Gärten werden für Obama gesperrt Wenn US-Präsident Obama Hannover besucht, wird es nicht nur für die Anwohner des Zooviertels Einschränkungen geben. Auch bei den Herrenhäuser Gärten wird eine Sicherheitszone eingerichtet. 2016-04-11 18:46 6KB www.ndr.de 109 Datenanalyse: Wie das Chaos bei den Berliner Hausnummern entstand - Berlin - Tagesspiegel Hier Zickzack, dort Hufeisen: "Bei den Hausnummern herrscht ein Chaos wie vor der Erschaffung der Welt", schrieb einst Berlin-Besucher Mark Twain. Stimmt! Doch dafür gibt es spannende Gründe. Eine Datenanalyse. 2016-04-11 15:51 5KB tagesspiegel.feedsportal.com 110 Schweden swisht, Deutschland zahlt in bar. Wie bargeldlos ist unsere Zukunft? Darüber diskutieren Führungskräfte aus Banken, Finanzsektor und Einzelhandel in der Konferenz "Future of Cash" in Paris. In Schweden wird schon heute fast ausschließlich ohne Bargeld bezahlt. Die Deutschen tun sich damit sehr viel schwerer. 2016-04-11 15:51 3KB www.tagesschau.de 111 Claudia Midolo im Interview | Bei ihr stehen Models Schlange Claudia Midolo ist die Chefin von Modelwerk, Deutschlands größter Modelagentur. Bei ihr sind Irina Shayk, Ann-Kathrin Brömmel und auch Candice Swanepoel unter Vertrag. Mit BILD sprach sie über ihren harten Weg dorthin, über das Gehalt von Models – und darüber, was Castingshows bringen. 2016-04-11 18:46 1KB www.bild.de 112 Wenn du keinen Bock mehr auf Erdoğan, Böhmermann und Trump hast, schau diese Filme Trump, Erdoğan, Böhmermann: Y-Chromosomträger dominieren zurzeit verstärkt die öffentlichen Debatten. Bock auf eine kurze Flucht aus dieser testosteronschwangeren Welt? Filme können dein Notausgang sein. 2016-04-11 18:46 2KB ze.tt 113 Böhmermann und Erdogan : Angela Merkel muss zur Konfrontation bereit sein - Politik - Tagesspiegel Das türkische Verlangen nach Strafe muss im Satirestreit abgelehnt werden. Alles andere wäre eine Verheerung. Ein Kommentar. 2016-04-11 15:45 3KB tagesspiegel.feedsportal.com 114 Model 3: Der Volks-Tesla 325.000 Vorbestellungen in einer Woche: Das Tesla Model 3 hat schon jetzt Rekorde gebrochen. Klar ist aber: Der Autobauer wird viele Kunden enttäuschen. 2016-04-11 15:44 3KB www.zeit.de 115 Volksschüler treffen sich nach 50 Jahren wieder Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sie in der Volksschule in Letter gemeinsam die Schulbank gedrückt haben. Am Sonnabend haben sich 28 der insgesamt 54... 2016-04-11 18:46 1KB www.haz.de 116 Servus-TV: Neue Leitung, neue Sendung Privat-TV-Pionier Ferdinand Wegscheider wird Programmdirektor von Servus TV. Am Freitag startet die neue Sendung "Heimatleuchten". 2016-04-11 15:41 1KB diepresse.com 117 Geraubte Kunst: Laxe Behörden, unscharfe Gesetze, ignorante Käufer - Kultur - Tagesspiegel Der Archäologe Michael Müller-Karpe prangert den weltweiten illegalen Handel mit Antiken an. Dabei geht es auch um Terrorfinanzierung. 2016-04-11 15:40 9KB tagesspiegel.feedsportal.com 118 Kartellamt: Fußball-Bundesliga künftig nicht nur bei Sky zu sehen - Medien - Tagesspiegel Der Weg für die Verhandlungen über die Medienrechte an der Fußball-Bundesliga ist frei. DFL, Ligaverband und Kartellamt haben sich geeinigt. Das hat Auswirkungen auf den TV-Fußballfan. 2016-04-11 15:38 3KB tagesspiegel.feedsportal.com 119 Berlins Flughafen: Rauswurf am BER: Schein vor Sein - Politik - Tagesspiegel Der Sprecher des geplanten, aber unvollendeten Berliner Flughafens BER muss gehen. Er hatte zu offen geredet. Die Glaubwürdigkeit, die er herstellen sollte, hat sich mal wieder erledigt. Ein Kommentar. 2016-04-11 15:37 3KB tagesspiegel.feedsportal.com 120 Schlechte Umfragen machen SPD nervös: Generalsekretärin warnt vor Debatte um Sigmar Gabriel Politik - Tagesspiegel Die Landtagswahlen hat der SPD-Chef noch überstanden. Doch die Umfragewerte der SPD sinken. Manche Genossen reden schon von einem Befreiungsschlag. 2016-04-11 15:37 4KB tagesspiegel.feedsportal.com 121 Erster Mai in Berlin-Kreuzberg: Beim Myfest darf nicht mehr in allen Straßen gefeiert werden - Berlin - Tagesspiegel Das Kreuzberger Myfest wird in mehrere Veranstaltungen aufgeteilt. Und auch Neonazis machen mobil. 2016-04-11 15:37 4KB tagesspiegel.feedsportal.com 122 Bär jagt Snowboarderin Aber die merkt es nicht. 2016-04-11 15:36 1KB www.jetzt.de 123 Bilanz der Zollfahnder: Mehr Fälschungen, weniger Waffen Kampf gegen Schwarzarbeit, Produktpiraterie, Waffen-, Drogenund Zigarettenschmuggel - das sind die Aufgaben des Zolls. Ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr auf dem Kampf gegen gefälschte Medikamente, von denen manche nichts als "Straßendreck" enthielten. 2016-04-11 15:33 4KB www.tagesschau.de 124 Gespräch mit Thomas Pigor und Benedikt Eichhorn: "Der Berliner sitzt da und sagt: Mach mal" - Kultur Tagesspiegel Vor der Premiere ihres „Berlin-Spezials“ in der Bar jeder Vernunft: ein Gespräch mit den Musikkabarettisten Pigor & Eichhorn 2016-04-11 15:31 10KB tagesspiegel.feedsportal.com 125 Frau darf Hitlers Geburtshaus nicht behalten Am 20. April 1889 wurde Adolf Hitler in dem kleinen Städtchen Braunau geboren. Sein Geburtshaus gehört heute einer Frau, die jetzt enteignet werden soll – au... 2016-04-11 18:45 2KB www.haz.de 126 Schon über 600 000 Abrufe bei Facebook | Eko Fresh erklärt sein „Liebeslied“ an Frauke Petry Eko Fresh (32) postete auf Facebook ein „Liebeslied“ für AfD-Politikerin Frauke Petry (40) – und erklärt BILD was dahinter steckt. 2016-04-11 15:27 1KB www.bild.de 127 Schlusslicht: Stoffhund Sam im All verschollen Es ist eine Space Odyssey der anderen Art: Eine Grundschulklasse in England ließ einen Stoffhund mit einem Wetterballon starten - doch irgendwo in der Stratosphäre verloren sie ihn aus den Augen. Nun suchen die Schüler mithilfe der sozialen Medien ihren Sam. 2016-04-11 15:23 2KB www.tagesschau.de 128 Wie in New York oder London: Frankfurt soll eigenes Taxi-Modell bekommen „Fridolin“ soll den Fahrgästen auch in Mainhattan bald das einsteigen in unsere Taxen erleichtern. Auch zur Freude der Fahrer. 2016-04-11 15:21 1KB www.bild.de 129 Ein Elbphilharmonie-Programm der Extraklasse Eine solche Qualität gebe es kaum woanders auf dem Planeten, sagte Intendant Lieben-Seutter bei der Vorstellung des Elbphilharmonie-Programms. Die Liste der Künstler ist tatsächlich beeindruckend. 2016-04-11 15:20 813Bytes www.ndr.de 130 Konstant inkonstant Warum verliert der HSV immer dann, wenn es gerade gut zu laufen scheint? 2016-04-11 15:18 3KB blog.zeit.de 131 Union: CDU und CSU raufen sich zusammen Die Asylpolitik hat die Union dramatisch entzweit. Eine Themenoffensive soll nun wieder Gemeinsamkeiten betonen, auch mit Blick auf die kommende Bundestagswahl. 2016-04-11 15:18 3KB www.zeit.de 132 Sitzprobe Mazda MX-5 RF: So klappt‘s mit dem TargaDach Mazda beachtet die Öffnungszeiten: Rechtzeitig zum Frühling zeigen sie den MX-5 RF. Wir schnuppern schon mal Morgenluft. 2016-04-11 15:12 1KB www.bild.de 133 Fünf Verletzte bei Schlägereien Auf eine konfliktreiche Nacht blickt die Polizei zurück: Zwischen dem späten Sonnabendnachmittag und Sonntagmorgen wurden in der Kernstadt fünf Männer bei vi... 2016-04-11 18:46 2KB www.haz.de 134 Marathon: Selbstüberschätzung kann den Lohn kosten Hat ein Dienstnehmer grob fahrlässig verschuldet, dass er heute nicht zur Arbeit kommen konnte, darf der Arbeitgeber die Entgeltfortzahlung verweigern. Die Beweislast liegt aber beim Chef. 2016-04-11 15:12 5KB diepresse.com 135 Biografen und Politiker: Nahaufnahmen können weh tun - Agenda - Tagesspiegel Sie befragen Weggefährten eines Politikers, führen Interviews und kämpfen sich durch die Archive: Warum das Verhältnis eines Biografen zu seinem Gegenstand selten spannungsfrei ist. 2016-04-11 15:07 7KB tagesspiegel.feedsportal.com 136 Im öffentlichen Dienst droht wieder Streik Die Gewerkschaften geben sich in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst nicht bescheiden: Sie fordern sechs Prozent mehr Geld. Am Montag wird dar... 2016-04-11 18:45 4KB www.haz.de 137 Noch keine Lösung zu VW-Vorstandsboni In Wolfsburg tagt der Aufsichtsrat, aber die Mitglieder haben am Montag wie erwartet noch nicht auf eine Regelung für die umstrittenen Bonuszahlungen an die... 2016-04-11 18:45 1KB www.haz.de 138 "Töte niemals, niemals eine Katze" Der "Tatort" aus Frankfurt spaltete die Zuschauer auf Twitter. In einem Punkt waren sie sich aber einig: In der "Die Geschichte vom bösen Frie... 2016-04-11 18:45 2KB www.haz.de 139 Die Fußball-EM bei ARD und ZDF: Savoir Fußball: Was bringen die Öffentlich-Rechtlichen zur EM? - Medien Tagesspiegel Bei der Fußball-EM teilen sich ARD & ZDF ein Studio. Und das Moderatoren-ExpertenDuo Oliver Welke und Oliver Welke wagt etwas Neues. 2016-04-11 15:01 5KB tagesspiegel.feedsportal.com 140 VfL Wolfsburg: Selbstbewusst in den "Krieg" Der VfL Wolfsburg will in Madrid die Sensation perfekt machen und ins ChampionsLeague-Halbfinale einziehen. Real ist nach dem 0:2 im Hinspiel nervös und schickt martialische Grüße nach Wolfsburg. 2016-04-11 15:00 4KB www.ndr.de 141 Erstes Auswärtsspiel seit über 2 Jahren | Hoeneß fliegt mit Bayern nach Lissabon Beim Hinspiel gegen Benfica war er schon auf der Tribüne. Jetzt fliegt Uli Hoeneß mit seinen Bayern auch zum Rückspiel nach Portugal. 2016-04-11 14:59 2KB www.bild.de 142 "Dinner for the Queen" im Wintergarten: Happy Birthday, Your Majesty! - Berlin - Tagesspiegel Am 21. April wird Queen Elizabeth II. 90 Jahre alt. Sie selbst feiert das mit einer Party im Sommer. Im Wintergarten aber gibt es schon jetzt eine große Sause. 2016-04-11 14:58 4KB tagesspiegel.feedsportal.com 143 Hier steigt das Europa-League-Finale | Schwere Krawalle nach Basel-Spiel Schwere Krawalle beim Schweizer Spitzenspiel FC Basel - FC Zürich. Im St.-Jakob- Stadion steigt am 18. Mai das Europa-League-Finale. 2016-04-11 14:52 1KB www.bild.de 144 Blut, Tränengas, Krankenhaus | Sorgte DIESES Flugblatt für Chaos in Idomeni? Immer wieder sorgen anonyme Flugblätter für Unruhe im Flüchtlingscamp Idomeni. Jetzt kam es wieder zu Krawallen mit Verletzten. 2016-04-11 14:52 3KB www.bild.de 145 Sänger Adel Tawils Ex Jasmin: Darum ist unsere Liebe wirklich gescheitert Dreizehn Jahre war Jasmin (33) die Frau an der Seite von Adel Tawil (37). 2014 zerbrach die einst große Liebe, jetzt spricht sie über die Gründe. 2016-04-11 14:52 1KB www.bild.de 146 Salzburg beschwichtigt: "Sechs Punkte sind kein Ruhepolster" Der Titelverteidiger liegt nach dem 1:0 gegen die Admira auf Meisterkurs. Trainer Oscar Garcia möchte aber nicht zu weit in die Ferne blicken. 2016-04-11 14:52 3KB diepresse.com 147 "Ausschließlich Straßendreck": Zoll beschlagnahmt 3,9 Millionen Tabletten 2015 hatte der deutsche Zoll vor allem mit gefälschten Medikamenten zu tun. Bundesfinanzminister Schäuble warnt vor Käufen aus dem Internet. Die Schnäppchenjägerei kann böse Folgen für die Gesundheit haben. 2016-04-11 14:48 4KB www.n-tv.de 148 Ausländeranteil an Schulen: Warum wir Quoten brauchen - Politik - Tagesspiegel Parallelgesellschaften? Nein danke! Schulen in einer Demokratie müssen die Mischung der Gesellschaft spiegeln – das geht nur mit Quoten. Ein Kommentar. 2016-04-11 14:43 5KB tagesspiegel.feedsportal.com 149 Wie gut sind Vergleichsportale im Internet?: Verivox schlägt zurück - Wirtschaft - Tagesspiegel Verivox, Check24 & Co. kann man nicht trauen, sagen Verbraucherschützer. Nun legt Verivox seinerseits ein Gutachten vor. Verbraucherschützer haben keine Ahnung vom Geschäft, heißt es dort. 2016-04-11 14:43 4KB tagesspiegel.feedsportal.com 150 Architektur: Tokyo: Die Mikro- Mega-Stadt - Sonntag Welt - Tagesspiegel In Japan träumen viele vom Eigenheim – doch Land ist knapp in den Metropolen. Das beflügelt die Kreativität der Architekten. Ein Besuch in Tokyo. 2016-04-11 14:39 3KB tagesspiegel.feedsportal.com 151 Hören, was bewegt: An den Rändern Europas Der Papst auf Lesbos, Merkel im türkischen Flüchtlingslager – und David Cameron zwischen Panama-Papieren und Brexit: Der Ausblick von ZEIT ONLINE und detektor.fm. 2016-04-11 14:30 1KB www.zeit.de 152 Nachrichtensender N24 startet Österreich-Fenster N24 Austria geht am 1. Mai auf Sendung. ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe fungiert nicht als österreichischer Kooperationspartner. 2016-04-11 14:23 2KB diepresse.com 153 Präsidium des Aufsichtsrats trifft keine Entscheidung | Boni-Krieg bei VW-geht in die nächste Runde Kein Beschluss im Aufsichtsrat-Präsidium: Autoexperte Prof. Dudenhöffer kritisiert Manager des Unternehmens als „unsensibel“ 2016-04-11 14:21 4KB www.bild.de 154 Facebook entdeckt die Chatbots für sich Das Silicon Valley ist im Chatbot-Fieber. Nach Microsoft präsentiert auch Facebook Programme, die im Dienstleistungssektor eingesetzt werden sollen. 2016-04-11 14:16 5KB diepresse.com 155 Hersteller tüfteln an E-Lastwagen Die Leistungsfähigkeit von Batterien setzt bereits Grenzen wenn es um Elektroantriebe von Autos geht. Für Lkw galten sie bisher als ungeeignet. Das könnte sich ändern. 2016-04-11 14:15 4KB diepresse.com 156 Erste Teile des russischen S-300-Luftabwehrsystems im Iran Das Luftabwehrsystem S-300 gehört zu den modernsten seiner Art. Russland profitiert vom Ende der Iran-Sanktionen. Kritik kommt aus Israel. 2016-04-11 14:15 1KB diepresse.com 157 Bauarbeiter rufen Notdienst: Gigantischer Python in Malaysia gefangen Pythons sind in Malaysia keine seltenen Tiere, in diesen Ausmaßen allerdings schon. Die Bauarbeiter, die riesige Schlange entdeckten, waren jedenfalls ziemlich beeindruckt. 2016-04-11 14:12 2KB www.n-tv.de 158 Zwei Studentinnen an US-Uni zufällig getötet Die 19-jährigen Studentinnen geraten nahe der Universität in Baton Rouge unverschuldet in einen Schusswechsel. 2016-04-11 14:10 1KB diepresse.com 159 Saarland: Parteigericht stoppt Auflösung von AfDLandesverband Die AfD Saarland bleibt trotz der Zusammenarbeit mit rechtsextremen Gruppen vorläufig bestehen. Die Entscheidung des Schiedsgerichts gilt als Niederlage für Frauke Petry. 2016-04-11 14:01 3KB www.zeit.de 160 VW: Einigung mit Betriebsrat - noch keine Entscheidung zu Boni Bei der Sitzung des VW-Präsidiums ist heute eine Lösung für das Streitthema "Boni für Vorstände" verschoben worden. Eine Einigung gibt es derweil mit dem Betriebsrat zum Thema VW-Hausmarke. 2016-04-11 14:00 6KB www.ndr.de 161 Beat the Prof: Wo sind besonders viele Wissenschaftler? Wie beeinflusst unsere Umgebung unser Denken? Und wie organisieren wir unser Wissen? Ein Professor, zehn Fragen zur Wissensarchitektur: Beat the Prof! 2016-04-11 13:57 885Bytes www.zeit.de 162 Wer hat den Größten?: Ein Isländer sammelt Penisse Gísli Sigurdsson sammelt Penisse. Vom Zwei-Millimeter-Penis eines Hamsters bis zum Drei-Meter-Penis eines Blauwals - annähernd 300 "beste Stücke" aus der Tierwelt zählt seine Sammlung. Ein schrumpeliges Gemächt eines Homo Sapiens ist auch dabei. 2016-04-11 13:55 3KB www.n-tv.de 163 Bundesheer: Schwarze Länder werben für Militärmusik Die Landeshauptleute aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg fordern mehr Ressourcen für das Heer. 2016-04-11 13:52 1KB diepresse.com 164 Präsidentenwahl in Peru: Keiko Fujimori spaltet das Land Ihr Vater hat Peru in den 1990er-Jahren mit harter Hand regiert und sitzt im Gefängnis. Jetzt liegt seine Tochter Keiko Fujimori bei der Präsidentenwahl vorn. Für die einen ist sie die Zukunft, für die anderen grausame Vergangenheit. Von A. Herrberg. 2016-04-11 13:44 4KB www.tagesschau.de 165 "Faschistischer Diktator": Grüne bringen Hofer-Sager in Präsidiale FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat seinen grünen Kontrahenten Alexander Van der Bellen einen "faschistischen grünen Diktator" genannt. 2016-04-11 13:39 1KB diepresse.com 166 Elektro-Multicopter: Volocopter hebt erstmals bemannt ab e-volo-Geschäftsführer Alexander Zosel war der erste, der mit dem Fluggerät seiner Firma abgehoben ist. Daraus soll einmal ein autonomes Flugtaxi werden. 2016-04-11 13:32 2KB www.heise.de 167 Nix läuft am BER I Aber Knöllchen werden schon geschrieben Akribisch schreiten zwei Mitarbeiterinnen die parkenden Autos vor dem künftigen Großflughafen ab. Erwischt! 2016-04-11 13:28 1KB www.bild.de 168 EU-Justizbarometer: Österreich liegt auf Rang vier 77 Prozent der Österreicher vertrauen dem heimischen Justizsystem. liegt Die Top drei bilden Dänemark, Finnland und Schweden. 2016-04-11 13:25 3KB diepresse.com 169 Daily Mail will Yahoos Mediengeschäft übernehmen Die britische Daily Mail verhandelt mit um eine Übernahme des Internet-Konzerns Yahoo. Die Boulevardzeitung soll besonders am Mediengeschäft des InternetKonzerns interessiert sein. Google prüft ein Kaufgebot für das Yahoo-Kerngeschäft mit Internetdiensten. 2016-04-11 13:17 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 170 "Keine Hilfssheriffs": Polizei sucht "Sicherheitsbürger" Im Bezirk Schärding beginnt der Pilotversuch "Gemeinsam Sicher". Damit soll auch der Bildung privater Bürgerwehren das Wasser abgegraben werden. 2016-04-11 13:09 3KB diepresse.com 171 Unruhen in Idomeni: Flüchtlinge werden immer wieder in die Irre geführt In Idomeni werden immer wieder Gerüchte über eine mögliche Grenzöffnung gestreut, berichtet ein Rotkreuz-Mitarbeiter. Griechenland fürchtet die Radikalisierung frustrierter Flüchlinge. 2016-04-11 13:07 4KB diepresse.com 172 Airline beachtete Scharia, aber nicht Regeln der Zivilluftfahrt "Rayani Air" war die erste Fluggesellschaft Malaysias, die Scharia-konform flog. Mit dem Service haperte es aber. Nun haben sie die Behörden für drei Monate gesperrt. 2016-04-11 12:57 1KB diepresse.com 173 Jetzt spottet auch Hallervorden über Erdogan Kabarettist Dieter Hallervorden mischt sich in die Satire-Debatte um Jan Böhmermann ein. In dem knapp zweiminütigen Lied "Erdogan, zeig mich an! " f... 2016-04-11 18:45 3KB www.haz.de 174 Archäologen entdecken 1600 Jahre alte Glasöfen in Israel 1600 Jahre alt sind die Überreste von Glasöfen, die Archäologen in Israel entdeckt haben. Experten zu Folge war die Region um den Fundort eines der führenden Zentren der antiken Glas-Produktion. 2016-04-11 12:28 1KB www.focus.de 175 Guns N' Roses wieder auf der Bühne vereint Sänger Axl Rose bestreitet die Comeback-Tour mit gebrochenem Fuß. Beim Konzert in Las Vegas verbrachte er die meiste Zeit auf einem Stuhl. 2016-04-11 12:23 2KB diepresse.com 176 Mutter lehnt Krebsbehandlung für ihren Sohn ab – aus diesem schockierenden Grund Ihr Sohn hat die Diagnose Hirntumor bekommen. Die Krankheit bedroht das Leben des Sechsjährigen. Dennoch lehnt die Mutter die Krebsbehandlung ab. Der Grund scheint zunächst absurd. 2016-04-11 12:21 4KB www.focus.de 177 Caritas kritisiert Asylrechtsnovelle: "Wird wieder Tote geben" Es drohe die Aushebelung von Grundrechten und der Ausnahmezustand ohne realen Notstand, beklagen Caritas, Rotes Kreuz und Diakonie. 2016-04-11 12:21 4KB diepresse.com 178 Verlust für Nordkoreas Diktator | Kims Top-Spion flieht nach Südkorea Angst vor Hinrichtung oder Hunger: Immer wieder fliehen Nordkoreaner aus dem eigenen Land. Auch ein hochrangiger Offizier setzte sich ab. 2016-04-11 12:17 2KB www.bild.de 179 Bankdrücker Serdar Tasci | »Bayern war ein Fehler! Gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart war Bayerns Serdar Tasci mal wieder dabei, jedoch saß er über die gesamten 90 Minuten auf der Bank. 2016-04-11 12:17 1KB www.bild.de 180 Mindestsicherung: ÖVP einigt sich auf Verschärfungspapier Mindestens die Hälfte der Mindestsicherung soll durch Sachleistungen abgedeckt werden. Für Asylberechtigte soll es weniger Geld geben. 2016-04-11 12:16 2KB diepresse.com 181 „DSDS“-Favoritin flog raus | Vanessa Mai gibt Angel eine neue Chance Samstagabend flog Angel Flukes (27) zur Überraschung vieler bei „DSDS“ raus. Von Jurorin Vanessa Mai (23) gibt's jetzt ein tolles Trostpflaster. 2016-04-11 12:12 1KB www.bild.de 182 Meisterchance rührt Leicester-Trainer Ranieri zu Tränen Maximal drei Siege benötigen die "Foxes" um das Märchen zu Ende zu schreiben. Ranieri: "Die Fans träumen und das wollen wir fortsetzen. " 2016-04-11 12:10 4KB diepresse.com 183 Nach 26 Überfällen!: Justiz verbockt Prozess gegen Serienbank-Räuber Andreas B. soll mindestens 26 Banken überfallen haben! Doch der Richter wusste zum Prozessauftakt nicht, worüber er verhandeln soll! 2016-04-11 12:09 1KB www.bild.de 184 Intelligente Wohnungen: Je höflicher, desto zuverlässiger Ein Workshop in Bremen sammelte Ideen zum technikgestützten Leben in den eigenen vier Wänden. 2016-04-11 11:59 5KB www.heise.de 185 Ehestreit mit Messer: Mann verletzte Gattin, dann sich selbst In der Auseinandersetzung des 61-Jährigen mit seiner 34-jährigen Frau ging es um Eifersucht - und Geld. 2016-04-11 11:59 2KB diepresse.com 186 Flughafen Berlin: Sprecher nach ehrlichem Interview freigestellt Wenn etwas "scheiße gelaufen ist", bekenne er sich dazu, sagt Daniel Abbou. Nun hat ihm der Flughafen Berlin einen Maulkorb verpasst. 2016-04-11 11:57 2KB diepresse.com 187 Oculus Rift erst wieder im August lieferbar Die versprochene flächendeckende Auslieferung im März konnte von FacebookTochter Oculus bereits nicht eingehalten werden. Der Lieferengpass scheint noch nicht überstanden. 2016-04-11 11:56 1KB diepresse.com 188 AK-Test: Österreichische Webshops teils teurer als deutsche Die AK hat eine Woche lang 36 Preise in zwölf Webshops unter die Lupe genommen. Das Fazit: Die Schwankungen sind "teils enorm". 2016-04-11 11:38 2KB diepresse.com 189 "Daily Mail" will um Yahoo mitbieten Das Interesse an dem Internetriesen ist groß. Nach Google und Verizon soll auch die britische Zeitung "Daily Mail" in den Bieterwettstreit einsteigen. 2016-04-11 11:35 1KB diepresse.com 190 2,5 Promille: Jäger fuchtelte mit Pistole herum Die Polizei fand in der Wohnung des Mannes zahlreiche nicht vorschriftsmäßig verwahrte Waffen. 2016-04-11 11:30 1KB diepresse.com 191 Griechenland: Ifo-Experten kritisieren Verschleppung versprochener Reformen Griechenland bekommt im Rahmen des 3. Hilfspakets insgesamt 86 Milliarden Euro. Davon braucht das Land mindestens zehn Milliarden für seine maroden Banken. Doch die Regierung zögert immer noch mit den geforderten Reformen. Der Griechen-Krimi im Ticker. 2016-04-11 11:24 4KB www.focus.de 192 Das Wetter zum Wochenstart: "Frühsommerschub in der Südhälfte" April, der weiß nicht, was er will? Ein Blick auf die verschiedenen Wettermodelle scheint das alte Sprichwort mal wieder zu bestätigen. n-tv Wetterexperte Björn Alexander verrät, warum wir uns trotzdem schon mal auf die kommende Woche freuen dürfen. 2016-04-11 11:10 5KB www.n-tv.de 193 AKW Dukovany: Anrainer stimmen für Ausbau und gegen Endlager Mit 89 zu 60 Stimmen ist der Ort Slavetice für den Bau neuer Reaktorblöcke. Tschechien setzt bis 2025 weiter auf Atomenergie. 2016-04-11 11:06 2KB diepresse.com 194 Ausnahmezustand in Kanada: Selbstmordwelle erschüttert abgelegenen Ort Die Gemeinschaft von Attawapiskat erlebt einen regelrechten Alptraum: Allein an einem Tag versuchen elf Menschen, sich dort das Leben zu nehmen. Doch die Nachfahren der Ureinwohner bekommen keine Hilfe. 2016-04-11 11:04 3KB www.n-tv.de 195 Hugh Hefners trauriger 90. Geburtstag Der jüngere Bruder und "beste Freund" des "Playboy"-Gründers Krebserkrankung erlegen. 2016-04-11 11:01 1KB diepresse.com ist einer 196 Modemacher Jason Wu hat geheiratet Der Chefdesigner von Hugo Boss gab seinem langjährigen Partner Gustavo Rangel das Ja-Wort. 2016-04-11 10:45 1KB diepresse.com 197 Russisch-Brot-König Dr. Quendt ist tot Dr. Hartmut Quendt ist tot. Der Gründer des berühmten Dresdner Backhauses „Dr. Quendt“ erlag mit 75 Jahren seinem Krebsleiden. 2016-04-11 10:35 1KB www.bild.de 198 Feuerwerksunglück in Indien: Verdächtige nach FeuerKatastrophe in Haft Bei Feierlichkeiten zum Hindu-Neujahr kommt es in Südindien zu einem fatalen Unglück. Mehr als 100 Menschen werden getötet, als ein Schuppen mit Feuerwerkskörpern explodiert. Nun machen die Behörden die ersten Verantwortlichen ausfindig. 2016-04-11 10:06 2KB www.n-tv.de 199 Obertauern: Türsteher klaute Gästen Daunenjacken Ein Augenzeuge wurde von dem 21-Jährigen mit dem Umbringen bedroht. Es kam zu einer Schlägerei. 2016-04-11 10:06 1KB diepresse.com 200 Identität der Weißenseer Leiche weiterhin ungeklärt In Berlin ereignen sich Tag und Nacht traurige, dramatische, kuriose und auch heitere Geschichten. FOCUS Online sammelt alle wichtigen Meldungen und Informationen aus der Hauptstadt für Sie im Live-Ticker. 2016-04-11 07:36 3KB www.focus.de Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-04-12 00:02 101 /100 William & Kate in Mumbai | 10 Indien-Tipps vom BILDINsiDER *Begrüßung in Indien 1. Das beste „Tandoori Chicken“ in Mumbai gibt es im „Zaffran“ in Colaba. 2. Wenn das Essen gut geschmeckt hat, darf man dies durch ein Bäuerchen zeigen. Wenn es nicht schmeckt, trotzdem essen und loben. Die Royals ganz normal: Prinz William, Herzogin Kate und ihre beiden Kinder George und Charlotte verzaubern uns mit neuen Familien-Fotos. In Großbritannien köchtelt's in den Teetassen: Die Duchess of Cambridge soll wieder in freudiger Erwartung sein. 3. Höflich zeigen, dass man zuhört? Immer mit dem Kopf hin- und herwackeln. 5. Zu Gast in einer Privatwohnung: Schuhe auf der ersten Treppenstufe ablegen. 6. Mit der rechten Hand essen – mit der linken Hand wäscht man sich an bestimmten Stellen (Sie wissen schon). 8. Höfliches Hallo auf Indisch: Hände vor der Brust falten und leicht vorbeugen. ANZEIGE: Reiseführer für Indien bei Amazon bestellen 9. Im Auto immer hupen, das heißt „hallo“. In der Kurve immer die Lichthupe anmachen, das heißt „ich komme!“ 2016-04-11 15:52 www.bild.de 102 /100 Sie waren 59 Jahre verheiratet! | Tom Jones trauert um seine Frau Erst letzte Woche sagte der Popstar Konzerte in Asien wegen „einer ernstzunehmenden Krankheit eines engen Familienmitglieds ab“. Vermutungen, seine Frau sei schlimm krank, wurden nun von einem Sprecher der Familie bestätigt, der auch gleichzeitig ihren Tod bekannt gab: Das erste Date hatten die beiden mit 15. Tom betonte in zahlreichen Interviews, dass er niemals mehr für eine Frau so fühlte. „Ich denke nicht, dass man sich mehr als einmal verlieben kann.“ Sogar Elvis Presley sei neidisch auf ihn gewesen, weil er seine Jugendliebe geheiratet habe. Jones im „Welt am Sonntag“-Interview: „Sie war immer da, sie hat einen großen Anteil daran, dass ich bleibe, wie ich bin.“ 2016-04-11 15:52 www.bild.de 103 /100 Zoë erobert Fan-Herzen bei Eurovision in Concert Ihre Stimmsicherheit, der fröhliche französische Chanson "Loin d'ici" und ihr leicht naiv-erfreutes Auftreten bieten live ein gutes Gesamtpaket. Das wird auch in Stockholm gut ankommen. Der Sprung ins Finale dürfte für die Sängerin also kein Problem sein. Auch der Franzose Amir, dessen Auftritt mit Spannung erwartet wurde, erfüllte die Hoffnungen der Fans. Sein Beitrag "J'ai Cherché", der bei den ESC-Wetten der Buchmacher derzeit an zweiter Stelle liegt, ist auch live so fluffig wie im Video und macht gute Laune. "Eurovision handelt genau hiervon! ", rief der Fanfavorit nach dem großen Jubel der internationalen Fans und ergänzte: "God bless Eurovision". Seit nunmehr acht Jahren ist es dem ehrenamtlichen Engagement der Fanorganisation OGAENiederlande zu verdanken, dass in Amsterdam jährlich vor dem eigentlichen Event fast die Hälfte der ESC-Acts live aufeinandertreffen. Die aus vielen Ländern Europas angereisten Fans erleben die Künstler hautnah. Auch den Weißrussen Ivan, der aber wedernackt, noch mit Wölfen tanzt. Das Publikum geht auch bei schrägen Titeln wie Zyperns Beitrag "Alter Ego" von Minus One oder Rumäniens musicalähnlicher Rocknummer "Moment Of Silence" von Ovidiu Anton mit. Nach diesem langen und vergnüglichen Abend fällt auf: Es sind wenige mitreißende, radiotaugliche Beiträge dabei, auch wenn der ukrainische Song "1944" und der lettische "Heartbeat" durch dunkle, elektronische Beats herausstechen. Fairerweise muss ergänzt werden, dass die Favoriten aus Russland (Sergey Lazarev) und Schweden (Frans) mit ihren Uptemposongs fehlen. Aber das tut der familiären Stimmung, angeheizt durch die knappen, aber humorvollen Kommentare der Moderatoren Cornald Maas und Hera Björk (ehemalige ESC-Teilnehmerin Islands), keinen Abbruch. In einer früheren Version hatten wir in der Bildunterschrift bei Bild 19 der Galerie irrtümlich Jamala als armenische Kandidatin genannt und erklärt, in ihrem Song "1944" ginge es um den Völkermord an den Armeniern. Jamala ist natürlich die Kandidatin der Ukraine und in ihrem Song geht es um den Völkermord an den Krimtartaren. Wir haben das korrigiert und bitten, diesen Fehler zu entschuldigen. 2016-04-12 00:02 NDR www.eurovision.de 104 /100 Idomeni: Mindestens 260 Verletzte bei Polizeieinsatz an Grenze zu Mazedonien Tsipras wirft Skopje "schändliches" Vorgehen gegen Flüchtlinge an Grenze vor 17.02 Uhr: Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat den Umgang des Nachbarlands Mazedonien mit Flüchtlingen scharf kritisiert. Mazedonische Sicherheitskräfte seien am Sonntag in "schändlicher" Weise gegen die Flüchtlinge an der griechischen Seite der Grenze vorgegangen, sagte Tsipras am Montag nach einem Treffen mit dem portugiesischen Regierungschef Antonio Costas in Athen. Die mazedonischen Beamten hätten "Tränengas und Gummigeschosse gegen Leute eingesetzt, die keine ernsthafte Bedrohung darstellten und unbewaffnet waren". Dieses Vorgehen sei eine "große Schande für die europäische Gesellschaft und ein Land, das Teil von ihr sein will", fügte Tsipras hinzu. Er erwarte "von den anderen Europäern und vom UNFlüchtlingshilfswerk UNHCR, dass sie etwas sagen". Zugleich beschuldigte Tsipras "sogenannte Helfer und Freiwillige", die Flüchtlinge im griechischen Lager Idomeni dazu aufgestachelt zu haben, den Grenzzaun zu durchbrechen und damit für die Zusammenstöße verantwortlich zu sein. Mit deutscher und griechischer Fahne: Flüchtlinge nähern sich erneut mazedonischem Grenzzaun 13.18 Uhr: Dutzende Migranten haben sich am Montag erneut in der Nähe des wilden Lagers von Idomeni dem mazedonischen Grenzzaun genähert. Sie trugen eine deutsche und eine griechische Fahne und forderten die Öffnung der Grenze, wie griechische Fernsehsender zeigten. Auf der anderen Seite der Grenze befand sich ein Fahrzeug der mazedonischen Polizei. Zunächst verlief diese Demonstration friedlich. Am Vortag hatten Hunderte Migranten einen Teil des mazedonischen Zauns zerstört - in der Hoffnung nach Zentraleuropa weiterreisen zu können. Es war anschließend zu Ausschreitungen mit mehr als 300 Verletzten gekommen. Die mazedonische Polizei hatte massiv Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt. Stau von Asylverfahren an Verwaltungsgerichten kleiner 13.11 Uhr: Die Einstellung von 13 zusätzlichen Richtern an den Verwaltungsgerichten in Mecklenburg-Vorpommern zeigt Wirkung. Der Bestand der Asylverfahren sank seit Dezember 2015 um rund 15 Prozent. Lagen Ende 2015 noch 1766 unerledigte Verfahren bei den Gerichten, seien es nach dem ersten Quartal 1496 Verfahren gewesen, sagte Justizministerin Uta-Maria Kuder ( CDU ) am Montag in Greifswald. «Das ist eine gute Nachricht.» Es sei wichtig gewesen, die Bearbeitung der Verfahren auf beide Gerichte in Schwerin und Greifswald zu verteilen und die Zahl der Richter zu verstärken. Auf die Dauer der Asylverfahren hat die Einstellung der zusätzlichen Richter nach Ministeriumsangaben bislang keine Auswirkung. Im Video: Brand in Bingener Flüchtlingsheim PDF Wie schlau sind Sie? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Intelligenz steigern. Ermitteln Sie Ihren IQ in unserem ultimativen Test! 55 Seiten PDF - 13,90 € Wie schlau sind Sie? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Intelligenz steigern. Ermitteln Sie Ihren IQ in unserem ultimativen Test! 2016-04-11 15:52 FOCUS Online www.focus.de 105 /100 „Schwiegertochter gesucht“ | Beate in Dessous – und Twitter flippt aus RTL schickte am Sonntagabend „Schwiegertochter gesucht“-Beate (33) über die Hamburger Reeperbahn. Stets an ihrer Seite: Lilo Wanders (60) – die den Dauersingle unter ihre Fittiche nahm. Ein herrlicher Augenschmaus für die 3,51 Millionen TVZuschauer. Das Fest für alle Sinne begann mit einem wahren Wunder: Beates Mutter Irene, sonst wie eine Hyäne um ihre Tochter herumschwirrend, musste daheim bleiben. ENDLICH wurde Beate zumindest kurz von ihrer gnadenlosen Obhut befreit. Und beim Tag ohne Mutti wurde die Sau rausgelassen... quasi. Kaum ein anderer Blockbuster schafft es wohl, dass sich so viele Menschen die Hände ungläubig vor das Gesicht schlagen. Man fragte sich: „Passiert DAS gerade wirklich?!“ Leider ja. OK. OK. OK. GENUG RTL. FÜR. IMMER. UND. EWIG. #schwiegertochtergesucht pic.twitter.com/Kq0qJNjAkD ANZEIGE: "Schwiegertochter gesucht"-CD bei Amazon bestellen Ich werde diese Bilder niemals aus meinem Kopf bekommen. #Schwiegertochtergesucht Die Gynäkologin und der Stripper sind danach erstmal zusammen saufen gegangen und gründeten eine Selbsthilfegruppe. #Schwiegertochtergesucht "So Beate, wir gehen jetzt mal zum Frauenarzt und lassen testen, ob du eine Frau bist" #schwiegertochtergesucht Das sind keine Outfits, pic.twitter.com/exuuc7G499 das sind Autschfits. #schwiegertochtergesucht Wenn ich für jede erfrischende Alliteration 1 € bekäme. #SchwiegertochterGesucht #SG pic.twitter.com/8IRPPgJmtL Man müsste eigentlich denken, dass RTL keine Methoden mehr einfallen, wie man Beate vorführt. Falsch. #SchwiegertochterGesucht #sg Nicht wir sind die Armen, sondern der Frauenarzt von Beate! #schwiegertochtergesucht #sg Sonntag Abend und wir sehen zu, wie Beate an Kondomen leckt. Kannste auch keinem erzählen. #SchwiegertochterGesucht #SG Beate darf den Fummel doch eh nur solange behalten, bis sie nach Hause zu Mutti kommt. #schwiegertochtergesucht #sg Beate ohne BH im Negligé Nie wieder Sex. Danke RTL #schwiegertochtergesucht #sg Nein, Beate hat keinen Hängebusen. Ihre Brüste chillen nur etwas. #SchwiegertochterGesucht #SG Beate, ich hab dein Problem gelöst #schwiegertochtergesucht #sg pic.twitter.com/7yRMil04XY Beate beim Frauenarzt - Manchmal muss es eben Mumm sein. #sg #schwiegertochtergesucht Beate hat mehr männliche pic.twitter.com/vtg4VXjGWn Hormone als normal? #schwiegertochtergesucht #sg Beate beim Frauenarzt. #sg #schwiegertochtergesucht pic.twitter.com/DvkwnnzmH9 Beates Beine sind behaarter als mein Kopf. #Schwiegertochtergesucht "Entweder Strip oder Hopp" - Beate, 2016. #Schwiegertochtergesucht Auf einer Skala von 1 bis 10, wie schätzt du Beates Chancen ein, einen Mann zu finden? #Schwiegertochtergesucht pic.twitter.com/waiOGzJBgM 2016-04-11 15:52 www.bild.de 106 /100 Aktive Ausflüge: Draisine fahren und Bauerngolf Wo kann man im Norden besonders gut Wandern, Klettern, Surfen, Segeln, Paddeln, Schwimmen, Radeln, Fallschirmspringen? Antworten gibt die jetzt in Hamburg präsentierte Broschüre "99 Lieblingsplätze für Aktive". Vorgestellt werden auch Wasserski-Liftanlagen, Segway-Touren durch Dithmarschen oder Soltau, die Outdoor-Survival-Schule in Malente und die Möglichkeit einer Lama-Trecking-Tour durch die Lüneburger Heide. Für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. So ist neben diversen herkömmlichen Golfplätzen auch ein Bauernhof in Volkmarst im Landkreis Rotenburg (Wümme) aufgeführt. Dort locht man beim Bauerngolf einen Lederball mit einem Holzschuh am Besenstiel auf einem 10Loch-Parcours ein. Vor den großen Augen des verwunderten Milchviehs. Nicht fehlen dürfen Klassiker wie ein Ausflug ins Alte Land , der sich gerade jetzt zur Obstblüte anbietet, Kanufahrten auf der Wakenitz , Wanderungen auf dem Heidschnuckenweg und Radtouren entlang der Alten Salzstraße und dem Elbe-Lübeck-Kanal. Durch die Elbtalaue lässt sich beim "Bibertrail" eine Schnitzeljagd absolvieren. An mehreren Orten in Norddeutschland erlebt die Draisine ein Comeback - als Sportgerät bzw. und Ausflugsgefährt, so etwa am Draisinen-Bahnhof Marne in Dithmarschen. Dort können zum Saisonbeginn am 1. Mai übrigens 99 Fans dieser Schienenfahrzeuge kostenlos in die Pedale treten. Es gibt eine Verlosung, los geht es um 10 Uhr. Einer der acht neu beschilderten Wanderwege Buxtehudes ist der Estewanderweg. Dort gibt es außerdem Aktivitäten für Alt und Jung: Toben auf dem Erlebnisspielplatz, Bummeln durch die historische Altstadt Buxtehudes oder Paddeln auf der Este. Wer sportlichen Ehrgeiz beweisen möchte, kann in der Region Uelzen seine Rad-Bestzeit auf der 10-Kilometer-Zeitfahrstrecke am Stoppomat Suderburg nehmen, der einzigen Zeitmessanlage Norddeutschlands für Radsportler. Und für den, der in der norddeutschen Tiefebene mal hoch hinaus möchte, bietet sich ein Ausflug auf den 142 Meter hohen Aussichtsturm Hoher Mechthin im Landkreis LüchowDannenberg an. 2016-04-11 18:46 NDR www.ndr.de 107 /100 Deutsch-polnischer Literaturpreis für Wagner Alle Buch-Rezensionen Buchtipps von NDR Kultur Buchtipps von NDR Info Krimis und Thriller Sachbücher Politisches Buch Bildschöne Bücher Kinder- und Jugendbücher NDR Fernsehen Buchtipps 2016-04-11 18:46 NDR www.ndr.de 108 /100 Herrenhäuser Gärten werden für Obama gesperrt Die Polizei Hannover hat am Montag Informationen über die Einschränkungen während des Besuchs von Barack Obama in den Herrenhäuser Gärten bekannt gegeben. In diesem Bereich wird in der Zeit von Sonnabend, 23. April 2016, 8 Uhr bis Sonntag, 24. April 2016, 23 Uhr ein Sicherheitsbereich eingerichtet und ein Zutritt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen und nur in einem begrenzten Zeitrahmen möglich sein. Weiterhin wird es zeitweise Straßensperrungen und Halteverbotszonen geben. Wenn Barack Obama in Hannover landet, werden die Fernsehbilder den US-Präsidenten mit dem wohl berühmtesten Flugzeug der Welt, der "Air Force One", zeigen. Obama verfügt über eine Suite mit eigenem Badezimmer, einem großzügigen Büro und einem Konferenzraum. Er kann über den Wolken fast genauso kommunizieren wie aus dem Weißen Haus - inklusive abhörsicherer Leitungen. Kampfjets der US Army begleiten die "Air Force One". Zudem wollen die Sicherheitsbehörden rund 30 kleinere Flughäfen in der Region sperren. Für Hobby-Flieger gilt in einem Radius von 50 Kilometern rund um Hannover ein Flug-Verbot, erklärt Hannovers Polizei-Vizepräsident Thomas Rochell. Bis zu 1.000 PS soll der zu einer wahren Staatskarosse aufgemotzte Cadillac über eine spezielle Einspritztechnik kurzfristig abrufen können. Viele Gerüchte und Geschichten ranken sich um das Fahrzeug mit dem inoffiziellen Namen "The Beast", in dem sich das amerikanische Staatsoberhaupt weltweit überwiegend bewegt - und das auch in Hannover zum Einsatz kommen wird. Fakt ist: Es ist unter anderem aus Titan und Karbon gefertigt und kann Granateneinschläge überstehen. Ob allerdings etwa auch immer gekühlte Blutkonserven für den Präsidenten mitfahren, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Nicht nur der Fuhrpark des vermeintlich mächtigsten Mannes der Welt ist üppig, er führt auch weitere Fluggeräte mit sich. Insbesondere bringen große Militärtransportflugzeuge den persönlichen Helikopter des US-Präsidenten, "Marine One", nach Hannover. Er ist so groß, dass er für den Transport demontiert und in Niedersachsens Landeshauptstadt wieder zusammengebaut werden muss. Mit "Marine One" besteht dann eine weitere Transportoption, weil die Straßenrouten so lange wie möglich geheim gehalten werden und der Präsident bisweilen auch spontan geflogen wird. 650 Personen aus der Entourage Obamas werden allein in Hotels in Hannover und Umgebung untergebracht, viele davon sind Sicherheitskräfte. Der sagenumwobene Secret Service, der nicht nur den US-Präsidenten, sondern auch dessen Familie, alle noch lebenden Amtsvorgänger und viele weitere hochrangige US-Politiker schützt, musste allerdings in der jüngsten Vergangenheit einige Pannen eingestehen: Agenten verursachten betrunken Unfälle, Menschen stiegen unbehelligt über den Zaun des Weißen Hauses. Dennoch ist der rigorose Schutz des Präsidenten unverzichtbar - denn seit seinem Amtsantritt bekam Obama mehr Morddrohungen als jeder seiner Vorgänger. Sicherheit steht an erster Stelle, das lässt sich auch für die Fahrtrouten der PräsidentenFahrzeugkolonne sagen. Sehenswürdigkeiten sind eher nebensächlich. Ein BBC-Journalist, der eine Reise mit dem Präsidenten absolviert hat, berichtet von riesigen Trucks, die in den Querstraßen als Barrikaden geparkt wurden, um die Kolonne des Präsidenten zu schützen. Ob solche Maßnahmen auch in Hannovers Straßen zum Einsatz kommen werden? Dazu gibt es wohl bis zuletzt keine Auskünfte. Schon seit Anfang April versiegelt die Polizei Hannover akribisch die Gullys in der Stadt: An 2.000 der Öffnungen zur Kanalisation sollen bereits Gully und Deckel verklebt und ein weißes Siegel angebracht und beschriftet worden sein. Es ist das erste sichtbare Zeichen für den bevorstehenden Besuch des mit dem Papst am intensivsten geschützten Mannes der Welt. Wer im Tross des Präsidenten reist, kann mit niemandem kommunizieren. So soll vermieden werden, dass die Fahrtroute oder andere Details übermittelt werden. Und so kann vermieden werden, dass eine Bombe über Mobilfunk ausgelöst wird. Ein mit einem Störsender ausgestattetes Fahrzeug, das unmittelbar in der Nähe des Präsidentenfahrzeugs "The Beast" fährt, verhindert das. Umgekehrt gibt es ein Fahrzeug, das sichere Telefon- und Datenleitungen für den Notfall gewährleistet. Für Belustigung, Verwunderung und für mindestens ebenso viele Verschwörungstheorien hat die Ankündigung gesorgt, die Bürger in Hannovers Zooviertel sollten sich besser gar nicht an ihren Fenstern aufhalten, wenn der Präsident vorbeifährt. Und insbesondere sollte das Winken unterlassen werden, das könnte zu "Irritationen" führen. Dabei wollen doch viele Zuschauer genau das: eine Kontaktaufnahme, vielleicht einen Blick erhaschen. Zumindest einmal winken. Im Einzelnen bedeutet dies: Die Polizei Hannover hat eine Karte zum Sicherheitsbereich an den Herrenhäuser Gärten veröffentlicht. Während des Besuchs von US-Präsident Obama gibt es für Anwohner einige Einschränkungen. extern Um die Anwohner über die Einschränkungen, die auf sie zukommen werden, zu informieren, haben Polizeibeamte am Montagnachmittag begonnen, Anwohneranschreiben im Bereich der Herrenhäuser Gärten zu verteilen. In der vergangenen Woche wurden bereits die Anwohner des hannoverschen Zooviertels über die Einschränkungen während des Obama-Besuchs über die Sicherheitsmaßnahmen aufgeklärt. Die Polizeidirektion Hannover hat zudem ein Bürgertelefon für Fragen rund um den Polizeieinsatz anlässlich des Besuchs von Barack Obama geschaltet. Es ist bis Freitag von 8 Uhr bis 19 Uhr sowie ab Montag, 18.04.2016, bis voraussichtlich Montag, 25.04.2016, von 8 Uhr bis 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 731 31 31 zu erreichen. Der Besuch des amerikanischen Präsidenten verwandelt ihr Zuhause in einen Hochsicherheitstrakt. Wie reagieren die Anwohner des Zooviertels in Hannover darauf? (11.04.2016) mehr Der Besuch des US-Präsidenten in der Landeshauptstadt wird akribisch vorbereitet und hat Auswirkungen auf das Leben der Hannoveraner. Der NDR berichtet laufend über die Hintergründe. mehr 2016-04-11 18:46 NDR www.ndr.de 109 /100 Datenanalyse: Wie das Chaos bei den Hausnummern entstand - Berlin - Tagesspiegel Berliner Berlin hat viele Gesichter, aber dieses hier ist neu: Ein wild gemusterter Teppich aus roten Doppellinien und blauen Zackelnähten. Rot bedeutet: HufeisenNummerierung, also die Hausnummern beginnen innenstadtseitig mit der Eins und wandern fortlaufend bis irgendwohin, um auf der anderen Straßenseite wieder zurückzukehren – bis zur höchsten Nummer, die dann der Eins gegenüberliegt. Das ist die preußische Variante, die aus heutiger Sicht wenig taugt. Zeitgemäß ist Zickzack, also Blau: die geraden Nummern auf der einen Straßenseite, die ungeraden auf der anderen. Vor allem Wilmersdorf, Charlottenburg, Mitte und Kreuzberg sind überwiegend rot auf diesem von Tagesspiegel Data erstellten Stadtplan : Historisch gewachsene Gebiete, deren Struktur sich in den vergangenen 100 Jahren nicht mehr grundlegend verändert hat – einschließlich der vor ebenso langer Zeit vergebenen Hausnummern. Das preußische Hufeisen-System hat den Nachteil, dass eine einmal durchnummerierte Straße nicht mehr verlängert werden kann. Ein starkes Argument für die auch bundesweit längst etablierte Zickzack-Variante. Erfunden wurden beide in Frankreich im Gefolge der Revolution. Paris war schon damals zu unübersichtlich geworden für das zuvor übliche System, die Häuser der Stadt einfach durchzunummerieren oder anhand von Familienwappen, Gildensymbolen oder Namen zu sortieren. Ein Graus für die zivile Staatsmacht – vom Polizisten über den Postboten bis zum Steuereintreiber. Das Städtchen Berlin folgte 1799 bis 1805. Als man hier mit den Hufeisennummern durch war, stellten die Franzosen bereits auf Zickzack um. Manche Berliner Vororte – Zehlendorf beispielsweise – wählten ebenfalls diese Variante, die nach der Schaffung von Groß-Berlin 1920 als die einzig praktikable übrig blieb. 1927 wurde sie offiziell zum Standard. Also sind die blau nummerierten Straßen die relativ neuen? Das stimmt in vielen Fällen, aber längst nicht in allen. Die Stadt wimmelt von Ausnahmen. So fällt im roten Wilmersdorf die blaue Lietzenburger Straße auf, die ihren Namen im westlichen Teil schon seit 1890 trägt, aber ostwärts erst 1965 bis zur Urania verlängert wurde – und bei dieser Gelegenheit offenbar auch komplett umnummeriert. Eine besonders prominente Spezialität ist der Kurfürstendamm: ein mehr als drei Kilometer langes Hufeisen, das mit der Nummer 11 beginnt. Die gehörte bis zum Abriss dem Schimmelpfeng-Haus und ist jetzt die Adresse des Hochhausprojekts Upper West. Die niedrigsten (und auch die höchsten) Hausnummern hat der Ku’damm schon 1925 eingebüßt, als sein nordöstliches, durch die Kaiser- Wilhelm-Gedächtnis-Kirche vom übrigen Boulevard klar abgegrenztes Ende in Budapester Straße umbenannt wurde. Die ist bereits im Zickzack nummeriert. Unter den Linden übrigens auch, was bei diesem alten Boulevard verwundert, sich aber mit dem Germania-Ehrgeiz der Nazis erklären lässt: Zur Welthauptstadt sollten auch neue Nummern gehören – nur kam es dazu kaum irgendwo. Mit dem Erkenntnisgewinn wächst die Neugier, und es genauer wissen will, kann online historische Stadtpläne über den aktuellen legen: Mit dem Portal „ histomapberlin.de “ des Landesarchivs. Spannend ist es teilweise auch da, wo man es kaum vermutet, etwa am Seekorso in Kladow: Zu dessen altem Teil westlich des Ritterfelddamms kommt die ostwärtige Verlängerung durch eine neue Eigenheimsiedlung – mit der Konsequenz, dass an dem alten Hufeisen jetzt ein ZickzackSchwanz hängt. Womit sich eine Bemerkung des Schriftstellers und Berlin-Besuchers Mark Twain von 1892 einmal mehr als wahr erweist: „Bei den Hausnummern herrscht ein Chaos wie vor der Erschaffung der Welt. (...) Zuerst denkt man, dies sei die Tat eines Blödsinnigen; allein, so mannigfaltige Arten, Verwirrung und Unheil anzurichten, wäre ein Blödsinniger nicht imstande, sich auszudenken.“ Vielleicht ist Twain dasselbe passiert wie anderen Berlin-Besuchern, die auf der Suche nach einer Hausnummer ein komplettes Hufeisen auf und ab gewandert sind, ohne zwischendurch einen Blick auf die andere Straßenseite zu werfen. Da können an Magistralen wie der Friedrichstraße, der Schöneberger Hauptstraße oder eben am Ku’damm leicht fünf Kilometer zusammenkommen. Für die Nummerierung neuer Straßen und Grundstücke sind die Bezirksämter zuständig. Die müssen dann durchaus mal abschätzen, wie viele Hausnummern eines fernen Tages auf eine heutige Brache passen werden. Es gibt Erfahrungswerte, aber keine Gewissheiten. Die wahre Größe des Themas zeigt ein Buch aus der Feder von Bernhard Wittstock, Liegenschaftsexperte aus Mitte – 2827 Seiten in fünf Bänden, veröffentlicht im Selbstverlag, 149 Euro. Es gibt noch Exemplare. Hier finden Sie einen Überblick über weitere interaktive Projekte des Tagesspiegels. 2016-04-11 15:51 Stefan Jacobs tagesspiegel.feedsportal.com 110 /100 Schweden swisht, Deutschland zahlt in bar. Wie bargeldlos ist unsere Zukunft? Darüber diskutieren Führungskräfte aus Banken, Finanzsektor und Einzelhandel in der Konferenz "Future of Cash" in Paris. In Schweden wird schon heute fast ausschließlich ohne Bargeld bezahlt. Die Deutschen tun sich damit sehr viel schwerer. Ob Großeinkauf, ein Eis oder die Kollekte in der Kirche - fast alles wird in Schweden mittlerweile ohne Bargeld bezahlt. In Stockholm gibt es daher schon eine Reihe von Geschäften und Restaurants, die gar kein Bargeld mehr annehmen, berichtet ARDKorrespondent Clas Oliver Richter. Und selbst die Kreditkarte ist bei den Skandinaviern schon längst wieder überholt. Mittlerweile "swisht" man. "Swish" ist ein gemeinsamer Online-Bezahldienst der großen schwedischen Banken, mit dem man via SMS von seinem Handy Bargeld überweisen kann. "Die Menschen in Schweden sind technischen Innovationen sehr aufgeschlossenen. Datenschutz-Bedenken haben die wenigsten, was auch damit zu tun hat, dass die Transparenz in Schweden eine ganz andere ist", berichtet Richter. "In Schweden kann man jederzeit herausbekommen, was der Nachbar so verdient. " Auch die Regierung habe ein großes Interesse, die Herkunft des Geldes nachvollziehen zu können, sagt Richter: "Stichwort Schwarzarbeit: Bei Schwarzarbeit die bar bezahlt wird, ist es sehr viel schwerer, die Geldflüsse nachzuvollziehen, als wenn das Geld von einem Konto via Karte auf das andere überwiesen wird. " Die Deutschen sind da lange noch nicht so weit, sagt ARD-Korrespondent Jan-Peter Bartels in Frankfurt. "Das liegt auch daran, dass es in Schweden für den Verbraucher sehr viel leichter ist, bargeldlos zu bezahlen. Im Gegensatz zum erfolgreichen Online-Bezahldienst 'Swish' haben es die deutschen Banken bislang nicht geschafft, eine gemeinsame App auf den Markt zu bringen. " Vor allem aber sind sind die Deutschen gegenüber dem bargeldlosen Zahlungsverkehr nicht sehr freundlich gestimmt. "Mehr als 80 Prozent der Zahlungen werden immer noch mit Bargeld abgewickelt und drei-Viertel der Deutschen sagen: Mein Bargeld möchte ich behalten", erläutert Bartels. "Um den bargeldlosen Zahlungsverkehr auf den Weg zu bringen, müssten die Deutschen dem Bezahlen ohne Bares auch mehr Vertrauen gegenüber bringen. Sie haben Angst um die Sicherheit ihrer Daten. " Angst um das Verschwinden des Bargeldes muss sich in Deutschland jedenfalls keiner machen. "Wenn man den Experten der Deutschen Bundesbank vertraut, nimmt Bargeld an Bedeutung ab, wir werden aber weiter damit zahlen. " 2016-04-11 15:51 tagesschau.de www.tagesschau.de 111 /100 Claudia Midolo im Interview | Bei ihr stehen Models Schlange Claudia Midolo ist die Chefin von Modelwerk, Deutschlands größter Modelagentur. Bei ihr sind Irina Shayk, Ann-Kathrin Brömmel und auch Candice Swanepoel unter Vertrag. Mit BILD sprach sie über ihren harten Weg dorthin, über das Gehalt von Models – und darüber, was Castingshows bringen. 2016-04-11 18:46 www.bild.de 112 /100 Wenn du keinen Bock mehr auf Erdoğan, Böhmermann und Trump hast, schau diese Filme Männer, überall Männer! Sie lenken Staaten und besetzen die Vorstandsetagen von Unternehmen. Sie verdienen mehr Geld als Frauen und dominieren den öffentlichen Diskurs. Ätzend. Wer glaubt, sich in Büchern oder Filmen zur Abwechslung zu mehr weibliche Perspektiven retten zu können, rennt gegen eine Wand. Auch in der Kunst haben Männer mehr zu sagen. Kürzlich eruierte zum Beispiel die Übersetzerin Katy Derbyshire bei Zeit Online , dass weibliche Stimmen in der Literatur deutlich unterrepräsentiert sind. [Außerdem auf ze.tt: Disney-Prinzessinnen haben wenig zu melden] Die Ergebnisse des Projekts „Film Dialogue, By Gender“ von Hanah Anderson und Matt Daniels zeigen, dass es in Hollywood nicht besser aussieht. Wieder haben männliche Figuren die Nase vorn. Zu diesem Ergebnis fand das Duo, indem es die Dialoge von circa 2000 Filme analysierte und prüfte, wie viele Wörter weibliche und männliche Figuren im Verhältnis sprechen. Diese Betrachtung ist angreifbar: Immerhin bezogen Anderson und Daniels nicht die Dauer in ihre Analyse mit ein, die einzelne Figuren im Film zu sehen sind. Auch die Bedeutung der Personen spielt in ihrer Datenerhebung keine Rolle. Schön an der Analyse ist, dass sie uns darauf hinweist, mit welchen Filmen wir der männerdominierten Welt dann doch entfliehen können. In diesen Filmen sprechen weibliche Figuren mindestens 90 Prozent der Dialoge: Kleinstadtgeschichte aus dem Jahr 1977 über eine verquere Frauenfreundschaft. Drama von 2011 nach der Literaturvorlage „Gute Geister“ von der US-Autorin Kathryn Stockett. Zwei Freundinnen versuchen ihrem tristen Alltag zu entkommen, indem sie sich in eine Mittelalterwelt träumen. Regie führte Peter Jackson, Kate Winslet spielt die Hauptrolle. Verfilmung des Theaterstücks „Lamm Gottes“ von John Pielmeier, der zuletzt die Ken-FollettRomane „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“ verfilmte. Französisch-kanadischer Horrorfilm von 2008. Mit etlichen Preisen überschüttetes US-Filmdrama von 2009 über eine junge Frau, die sehr früh Mutter wird und ihren Platz im Leben sucht. Mit einigen Stars besetztes Drama von 1995, in dem sich eine Gruppe von Jugendfreundinnen trifft und den Zusammenhalt erneuert. Britischer Schocker von 2005, in dem sechs Frauen Höhlen erkunden wollen und auf ein hungriges Monster treffen. 2016-04-11 18:46 Mark Heywinkel ze.tt 113 /100 Böhmermann und Erdogan : Angela Merkel muss zur Konfrontation bereit sein - Politik - Tagesspiegel Was bisher nur ein Fall war, der zur Affäre wurde, darf auf keinen Fall eine Staatsaffäre werden: die Satire von Jan Böhmermann. Dass die Bundesregierung, genauer das Kanzleramt, das Auswärtige Amt und das Justizministerium das türkische Verlangen nach Strafverfolgung des ZDFModerators, vulgo Komikers, „sorgfältig prüfen“ – das ist auch eine Umschreibung. Und zwar für: Wir brauchen Zeit. Warum? Um sich über alle Folgen klar zu werden. Dafür spricht auch der Zusatz, dass so zügig wie möglich entschieden werde. Eben wie möglich. Denn natürlich hat die Bundeskanzlerin ein gesteigertes Interesse daran, wohl vorbereitet eine Entscheidung übers weitere Verfahren zu treffen, so verfahren, wie die Situation schon ist. Weil die Regierung nicht von vornherein klar und strikt signalisiert hat, dass hier in Deutschland Böhmermann nicht belangt werden wird. Stattdessen hat die Kanzlerin höchstselbst – ja, qua Amt, nicht Angela Merkel als interessierter Mensch aus Berlin-Mitte – der Türkei die Vorlage gegeben. Das war, als sie gemeinsam mit Premier Ahmet Davutoglu festhielt, Böhmermanns Text sei „bewusst verletzend“. Was bestimmt gut gemeint war, als Versuch, schnell die Glut eines Themas auszutreten, bevor es zu brennen beginnt, hatte aber nicht die Wut des Recep Tayyip Erdogan im Blick. Mit dieser ersten Folge: Das Feuer wurde angefacht, Erdogan sah sich vermutlich durch Merkel bestätigt. Zweite Folge ist die Verbalnote. Ein wunderbares Wort in diesem Zusammenhang, geht es doch um die Macht der Worte. Die Türkei hat ihre Macht deutlich machen wollen. Hier nun greift etwas, das zwischen Verhandlungspartnern – und das ist Erdogan unglückseligerweise in mehrfacher Hinsicht – gilt: Es gibt zwei Möglichkeiten, solche Art Gespräche zu führen, konsensual oder kompetitiv-konfrontativ. Der türkische Präsident führt bekanntermaßen seine Gespräche oder Verhandlungen eher kompetitiv, ja konfrontativ, will sagen: verbunden mit klaren Ansagen bis hin zu Drohungen. Manchmal sind sie besser versteckt als diesmal. Merkel dagegen ist der konsensual geprägte Typ, was übrigens auch eher der geübten deutschen Polit-Mentalität entspricht. Bloß ist es zuweilen so, dass der Konsensuale klarmachen muss: Ich bin notfalls auch zur Konfrontation bereit. Ärgere mich nicht zu sehr, ich will eine Lösung, aber nicht einfach deine, heißt das übersetzt. Auf die aktuelle Lage übertragen: Die Kanzlerin kann darauf hinweisen, dass die Türkei für ihren Anteil an der Lösung der Flüchtlingsfrage schon einmal drei Milliarden Euro will; und dass sie doch vermutlich noch mehr wollen wird. Von wem könnte dieses Geld kommen? Genau. Das ist auch eine Form von Konfrontation. Dazu wird sich Merkel wappnen mit Fallbeispielen, mit Paragrafen – um damit umso besser das türkische Begehren ablehnen zu können. Alles andere wäre nicht nur eine Überraschung; es wäre nach allem, was war, eine Verheerung. Hier steht die Reputation der Regierung zur Disposition. Was in keinem Fall sein darf, ist die Preisgabe der Meinungsfreiheit. Aber das ist inzwischen wohl hinreichend klar. Nach Erdogan-Gedicht: Böhmermann vs. Erdogan: Varoufakis: "Hände weg von Schimpf oder Schande - Politik Jan Böhmermann!" - Politik - Tagesspiegel Tagesspiegel tagesspiegel.feedsportal.com tagesspiegel.feedsportal.com 2016-04-11 15:45 Stephan-Andreas tagesspiegel.feedsportal.com 114 /100 Model 3: Der Volks-Tesla Elon Musk schien selbst überrascht zu sein von den Ereignissen der letzten Stunden. "Es sieht so aus, als müssten wir die Produktion noch mal überdenken", tweetete der Tesla-Chef ausgerechnet am 1. April. Da hatte er gerade die neuesten Zahlen zu seinem Model 3 bekanntgegeben und knapp 200.000 Vorbestellungen gemeldet – etwas mehr als 24 Stunden, nachdem der Wagen in Kalifornien vorgestellt worden war. Nach sieben Tagen waren es 325.000. Es sei die Woche, hieß es auf dem Firmenblog, "in der das Elektroauto Mainstream wird". Tatsächlich sind die Zahlen in der Autobranche ohne Beispiel. Die 12.000 Vorbestellungen für den Citroën DS an dessen ersten Ausstellungstag im Jahr 1955 galten in der Branche bis zuletzt als unerreichbare Marke. Selbst Nissan hat von seinem Leaf, dem bisher erfolgreichsten Elektromodell, seit dem Start 2010 weltweit gerade mal 211.000 Modelle verkauft. Sollten sich die Vorbestellungen in Verkaufszahlen niederschlagen, hätte Tesla auf einen Schlag 14 Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Medien und Fans feiern den Hersteller aus dem Silicon Valley angesichts dieser Zahlen als "Apple der Autobranche". Elon Musk, der sein Vermögen mit dem Bezahldienst Paypal machte und die erste Finanzierungsrunde für sein Autoprojekt fast im Alleingang stemmte, gilt für viele als der wahre Erbe von Steve Jobs. Mit seinem Startup habe Musk die trägen Schwergewichte aus Detroit, Tokio und Stuttgart gezwungen, sich erstmals seit vielen Jahren ernsthaft mit der Zukunft des Autos zu beschäftigen. Jetzt soll er sein altes Versprechen einlösen und mit dem ersten Tesla für die Massen die Autobranche ähnlich umkrempeln wie Apple einst die Handyhersteller. Das allerdings ist eine Mammutaufgabe, auch für Musk. Weltweit liegt der Marktanteil von Elektroautos bei rund einem Prozent. Bislang spielt sich das Geschäft vor allem in China ab, wo allein 2015 rund 300.000 Wagen verkauft wurden. Auf dem wichtigen US-Markt tun sich die Modelle dagegen nach wie vor schwer. Seit 2008 wurden 410.000 Elektroautos verkauft, 200.000 davon in Kalifornien – ein Bruchteil der mehr als 7,5 Millionen Fahrzeuge, die die Amerikaner allein 2015 kauften. Zuletzt verloren die elektrischen Alternativen auch noch an Fahrt, weil die Kunden sich angesichts anhaltend niedriger Benzinpreise lieber für Pickup-Trucks und SUVs entschieden. Für Tesla geht es nicht nur um die Zukunft des Elektroautos, sondern auch um die eigene. Bislang hat die Firma etwas mehr als 100.000 Wagen verkauft. Die Modelle galten als Liebhaberwagen für die Angestellten der Internet-Firmen, die dank wertvoller Aktienpakete das nötige Kleingeld hatten. Entsprechend gleichen auch die Finanzen des Autobauers eher denen der Tech-Startups als denen von General Motors oder BMW: Seit vor acht Jahren mit dem Roadster das erste Modell vom Band rollte, hat Tesla in jedem Quartal Verluste geschrieben. Ungeduldige Beobachter sprachen angesichts einer Börsenbewertung von 32 Milliarden Dollar von einer Blase, die schon bald platzen könne. "Der Erfolg des Model 3 wird über Sieg oder Niederlage von Tesla entscheiden", sagt Peter De Lorenzo, der Gründer des Autoblogs The Autoextremist und selbst ein Branchenveteran. 2016-04-11 15:44 ZEIT ONLINE www.zeit.de 115 /100 Volksschüler treffen sich nach 50 Jahren wieder 24 Stunden lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de für 24 Std. 30 Tage lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 12 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 24 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich Sechs Produkte zum Vorzugspreis. 2016-04-11 18:46 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 116 /100 Servus-TV: Neue Leitung, neue Sendung Privat-TV-Pionier Ferdinand Wegscheider wird Programmdirektor von Servus TV. Am Freitag startet die neue Sendung "Heimatleuchten". 11.04.2016 | 15:41 | ( DiePresse.com ) Zurück zu den Wurzeln, heißt es derzeit bei Servus TV: Der Sender, der zu Didi Mateschitz' Red Bull Media House gehört, bekommt einen neuen Programmdirektor. Privat-TV-Pionier Ferdinand Wegscheider übernimmt von Matthias Hartmann (der künftig für Red Bull TV und Servus TV neue Formatideen entwickeln wird). Wegscheider gründete 1995 den ersten Privat-TV-Sender in Österreich: Sein Salzburg TV wurde später zu Servus TV. Dort wird nun auch die kaufmännische Leitung neu besetzt: Harald Maier (bisher General Manager von Servus TV) übernimmt von Martin Blank, der das Unternehmen verlässt. Neuigkeiten gibt es bei Servus TV auch im Programm: Ab 15. April läuft künftig immer freitags um 20.15 Uhr die Sendung "Heimatleuchten". Das Format soll sich mit Tradition, Landschaft, Brauchtum, Handwerk und Kulinarik beschäftigen. Zur Premiere stattet die junge Modedesignerin Marina Hoermanseder dem Salzkammergut und diversen TrachtenHandwerkern einen Besuch ab und lässt sich von alten Blechblumen und gestanzten Trachten- Stoffen inspirieren - am Laufsteg schaut das dann allerdings doch ganz anders aus. . . "Heimatleuchten": Freitags, 20.15 Uhr, Servus TV (Red.) 2016-04-11 15:41 diepresse.com 117 /100 Geraubte Kunst: Laxe Behörden, unscharfe Gesetze, ignorante Käufer - Kultur - Tagesspiegel Herr Müller-Karpe, gegenwärtig wird der Wiederaufbau Palmyras diskutiert. Vor der Zerstörung dürfte der „Islamische Staat“ Kleinplastiken und Reliefs für den Handel beiseite geschafft haben. Landet so etwas auch in Deutschland? Damit ist zu rechnen. Es gibt gesicherte Erkenntnisse, dass sich Terrororganisationen auch über die Vermarktung von geplündertem Kulturgut finanzieren – und dass Deutschland da eine unrühmliche Rolle spielt. Von Händlerseite wird das zwar vehement bestritten. Aber wie will man das denn ausschließen, solange Sie Antiken ungeklärter Herkunft hierzulande völlig ungeniert kaufen können. Was erwarten wir denn? Dass an den Blutantiken ein adrettes Schildchen hängt: „Mit freundlichen Empfehlungen von Ihrem Islamischen Staat“? Entscheidend ist, dass es einen weltweiten Markt für Antiken unbekannter Herkunft gibt, den Terroristen und andere Kriminelle nutzen können. Das funktioniert aber nur, solange es Käufer gibt, die keine unangenehmen Fragen stellen und denen es egal ist, dass sie mit ihren anrüchigen Geschäften Kulturzerstörung und unter Umständen auch Terroranschläge wie jetzt in Paris und Brüssel mitfinanzieren. Wie umfangreich ist dieser Handel? Die Bundesregierung geht in ihrem Bericht zum Kulturgutschutz in Deutschland von 2013 davon aus, dass dieser Handel an dritter Stelle der illegalen Erwerbsquellen steht. Nach anderen Schätzungen hat der Antikenhandel den Waffenhandel sogar schon von Platz zwei verdrängt – nur noch übertroffen vom Drogenhandel. Nach Erkenntnissen der Strafverfolgungsbehörden sind das Zweige der organisierten Kriminalität, die dieselben Personenkreise, Handelswege und Infrastrukturen nutzen. Wie können die Objekte dann harmlos in Auktionskatalogen erscheinen? Zuständige Behörden schauen weg, obwohl Antiken ungeklärter Herkunft in aller Regel nur aus krimineller Quelle stammen können: Antikengesetze gibt es überall, seit vielen Generationen. Im Irak und in Syrien etwa ist das Graben nach und der Export von Antiken seit 1869 verboten, und es gibt eine Meldepflicht für Zufallsfunde. Wenn tatsächlich mal eine Ausnahmegenehmigung erteilt wurde, dann sind dabei immer amtliche Dokumente entstanden, etwa eine Exportlizenz. Das heißt: Ohne diese Dokumente hat seit 1869 nicht eine einzige Antike mehr den Irak oder Syrien oder die Türkei legal verlassen. Bis in die Siebziger gab es zwar eine sogenannte Fundteilung: Ausländische Expeditionen durften als Belohnung für ihre Arbeit einen Teil der Funde mit ins Ausland nehmen. Aber diese Dinge sind registriert und kamen auch meist ins Museum – auf die Museumsinsel in Berlin , in den Louvre oder ins British Museum –, nicht aber in einen Auktionskatalog. Wenn Sie da kryptische Herkunftsangaben wie „aus bedeutender britischer Privatsammlung“ oder „aus Schweizer Familienbesitz“ finden, ist das im Grunde ein Offenbarungseid. Denn das bedeutet nur, dass die amtlichen Dokumente des Fundlandes fehlen, die bei legaler Ausfuhr vorhanden sein müssen. Die würde der Händler natürlich erwähnen, mit dem Nachweis einer legalen Herkunft könnte er einen höheren Gewinn erzielen. Beim Kulturgutschutzgesetz galt bislang das Listenprinzip. Warum funktionierte es nicht? Die Bundesregierung hat im erwähnten Bericht ein vernichtendes Urteil über ihr eigenes Kulturgutschutzgesetz von 2007 gefällt: In keinem einzigen Fall habe das Gesetz die Rückgabe von geplündertem Kulturgut an ein geschädigtes Herkunftsland ermöglicht. Stattdessen habe es zu einer „nennenswerten Belastung der bi- und multilateralen Beziehungen der Bundesregierung“ geführt. Man hatte den gesetzlichen Schutz auf gelistete Einzelobjekte beschränkt, die von den Herkunftsländern gemeldet werden sollten. Im Umkehrschluss, so argumentieren Händler, sei damit alles andere legalisiert. Und sie sind damit bei den Gerichten sogar durchgekommen. Raubgrabungsfunde können aber nirgends gelistet sein. Das ListenPrinzip will man nun aufgeben – jedenfalls insoweit Kulturgut anderer Staaten betroffen ist. Da sollen künftig die Kriterien maßgeblich sein, nach denen diese Staaten ihr kulturelles Erbe schützen. Irak und Syrien etwa haben ihr gesamtes archäologisches Erbe unter Schutz gestellt. Vermarktung und Ausfuhr ist grundsätzlich verboten. Mit dem neuen Kulturgutschutzgesetz soll künftig die Einfuhr nur noch geduldet werden, wenn eine legale Ausfuhr durch entsprechende Dokumente dieser Staaten nachgewiesen ist. Ist das nicht die Lösung? Leider nein, denn man entwertet den eigentlich begrüßenswerten Schutz durch eine Stichtagsregelung, durch die nur noch die Kulturgüter als unrechtmäßig eingeführt gelten, die nach dem 26. April 2007 rechtswidrig aus einem anderen Staat nach Deutschland verbracht wurden. Das heißt, alles, was bis zu diesem Zeitpunkt schon hier war, gilt als rechtmäßig eingeführt. Es ist gewaschen und braucht nicht mehr an die geschädigten Herkunftsländer zurückgegeben werden. Hunderttausende Raubgrabungsfunde , darunter auch Blutantiken, werden auf diese Weise de facto legalisiert. Damit wird die bisherige höchstrichterliche Rechtsprechung ausgehebelt: Der Bundesgerichtshof hatte bereits 1972 festgestellt, dass die Missachtung des Wunsches anderer Völker, im Besitz ihrer Kulturgüter zu bleiben, gegen die guten Sitten verstößt. Aufgrund dieser Sittenwidrigkeit konnte der Verkäufer seinem Kunden bisher kein Eigentum an illegal ausgeführtem Kulturgut verschaffen. Mit dem vorgesehenen „Blutantiken-Wäsche-Gesetz“ werden diese Dinge nun rückwirkend zu legaler Handelsware und die geschädigten Herkunftsländer, ebenfalls rückwirkend, quasi enteignet. Solange Deutschland den Handel mit Raubgrabungsfunden grundsätzlich duldet, wird sich auch an der derzeitigen Praxis der Vermarktung von frischem Plünderungsgut nichts ändern, denn der Händler muss lediglich ein Dokument erstellen, aus dem hervorgeht, dass die heiße Ware bereits vor dem Stichtag eingeführt war. Was halten Sie von der Neuerung, dass für Objekte unter 100 Euro kein Herkunftsnachweis erbracht werden muss? Verheerend. Ein Marktwert sagt nichts über den eigentlichen Wert eines Objektes aus. Der besteht in den Informationen, die es transportiert – über Menschen, von denen wir durch die Zeit getrennt sind, auf deren Schultern wir stehen. Der größte Teil dieser Informationen ist im Fundkontext enthalten. Und der wird von den Plünderern undokumentiert zerstört. Das ist vergleichbar mit einem Buchstaben, der auch seinen Informationsgehalt verliert, wenn man ihn aus dem Kontext reißt. Fehlen zu viele Buchstaben im Text, ist er nicht mehr lesbar. Genau das passiert mit den archäologischen Stätten. Zugleich verliert das Objekt selbst seinen Informationsgehalt – wie ein Zeitzeuge, dem man die Zunge herausschneidet: Er kann uns nichts mehr erzählen. Warum distanziert sich der seriöse Kunsthandel nicht von den dubiosen Praktiken? Ich habe den Präsidenten eines deutschen Kunsthändlerverbandes gefragt, wie viel Antiken zum Gesamtumsatz des deutschen Kunsthandels beitragen. Die Antwort lautete: ein Prozent. Als ich wissen wollte, warum man sich von diesem einen Prozent nicht einfach trennt, sondern das Image der gesamten Branche beschädigen lässt, erwiderte er: ,Für die Antikenhändler sind es halt 100 Prozent. Und das sind auch unsere Mitglieder’. Gibt es ein Umdenken bei den Museen? Ja, die Erkenntnis, dass wir am wissenschaftlichen Ast sägen, auf dem wir selber sitzen, wenn wir uns an einem solch zerstörerischen Handel beteiligen, spricht sich unter Archäologen zunehmend herum. Das betrifft den Ankauf, aber auch das Erstellen von Expertisen, denn ein Käufer erwirbt ein antikes Stück nur, wenn er sicher sein kann, dass es echt und bedeutend ist. Wir Archäologen stehen an vorderster Front der Verantwortung. Welchen Beitrag könnten die Museen zur Lösung des Problems leisten? Die Magazine der Museen dieser Welt sind reich gefüllt. Wir müssen uns nicht gegenseitig bestehlen. Das Zauberwort heißt Kooperation. Wir können die Raubgrabungsproblematik entschärfen, indem wir Alternativen zur Antikenhehlerei anbieten. Das Ausleihen zwischen Institutionen funktioniert schon seit Langem. Warum nicht dieses Prinzip ausweiten? Eine Bank könnte in ihrer Schalterhalle archäologische Funde ausstellen, die sie eben nicht gekauft, sondern von einem Museum ausgeliehen hat. Auch Privatpersonen könnten in ein solches Leihsystem einbezogen werden: Antiken in privaten Wohnzimmern – warum denn nicht? Natürlich muss die Sicherheit der Objekte gewährleistet sein. Aber das lässt sich lösen. Entscheidend ist, dass wir den zerstörerischen Handel austrocknen. Michael Müller-Karpe arbeitet am Römisch- Germanischen Zentralmuseum in Mainz. Der Kriminalarchäologe engagiert sich seit vielen Jahren gegen Raubgrabungen und den illegalen Handel mit Antiken. Er erstellt Gutachten für Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaften und berät den Kulturausschuss des Deutschen Bundestages. Im Februar 2011 konnte durch ihn eine sumerische Streitaxt , die aus einem Museum gestohlen und 2004 in einem Münchner Auktionshaus sichergestellt worden war, an den Botschafter des Irak zurückgegeben werden. Ende November schrieb er einen Brandbrief an diverse Kulturministerien und Museen mit Kopien unter anderem an das Bundeskriminalamt, diverse Botschaften und das Europäische Parlament. Eine Antwort blieb bislang aus. Das Gespräch führte Nicola Kuhn. 2016-04-11 15:40 Nicola Kuhn tagesspiegel.feedsportal.com 118 /100 Kartellamt: Fußball-Bundesliga künftig nicht nur bei Sky zu sehen - Medien - Tagesspiegel Bislang war es für ganz hartgesottene Fußballfans zwar nicht unbedingt billig, dafür aber doch verhältnismäßig einfach, der wichtigsten Nebensache der Welt die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Um sämtliche Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga live und in voller Länge sehen zu können, reichte ein Abo beim Pay-TV-Anbieter Sky aus. Ab der Saison 2017/18 ist damit möglicherweise Schluss, danach müssen die Spiele bei mindestens zwei TV-Sendern laufen. Auf diesen Kompromiss haben sich der Ligaverband und die Deutsche Fußball Liga mit dem Bundeskartellamt geeinigt. Die Wettbewerbshüter haben daraufhin ihr Veto gegen das neue Vermarktungsmodell aufgehoben; die Verhandlungen über die begehrten Medienrechte für die Bundesliga für die Zeit von 2017/18 bis 2020/21 können nun beginnen. Ligaverband und DFL rechnen damit, die Einnahmen deutlich zu steigern. Mindestens eine Milliarde Euro soll allein die nationale Vermarktung dann bringen, derzeit sind es 663 Millionen Euro. Dem Bundeskartellamt ging es darum, durch das Alleinerwerbsverbot für mehr Wettbewerb zu sorgen. In der bisherigen Regelung lag nach den Worten von Kartellamtschef Andreas Mundt die Gefahr, dass der Innovationswettbewerb vor allem der internetbasierten Angebote beschränkt wird. Nun werden die Rechte mindestens an zwei Sender verkauft. Die neue Regelung sieht konkret vor, dass von den insgesamt 306 Partien mindestens 30 und maximal 102 von einem alternativen Sender, also beispielsweise einem Sky-Konkurrenten wie der Telekom erworben werden. Für Fußballfans müsse dies nicht zwangsläufig mit Nachteilen wie dem Kauf zusätzlicher Dekoder verbunden sein, meint das Kartellamt: „Wie die Erfahrungen aus anderen Ländern – zum Beispiel England – zeigen, führt ein solches Modell meist nicht dazu, dass der Verbraucher am Ende mehr als ein Abonnement benötigt, um alle Spiele sehen zu können“, sagte Mundt. Denn die Rechteinhaber können sich gegenseitig Unterlizenzen einräumen, sodass man mit einem Abonnement dann doch alle Spiele sehen kann, es aber Wettbewerb zwischen zwei oder mehr Anbietern gibt. Die deutsche Bundesliga-Vereine drängen mit Blick auf Großbritannien auf höhere Erlöse. Die Vereine der Premier League lassen sich die nationalen Medienrechte mit rund 2,3 Milliarden Euro pro Saison bezahlen und haben entsprechend mehr Geld für den Kauf neuer Spieler zur Verfügung. „Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir beim Umsatz die Nummer zwei in Europa bleiben“, fordert darum DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Zwischen einer und 1,5 Milliarden Euro sollen die nationalen und internationalen Rechte künftig einbringen. Die Kosten für die Fußballübertragungen werden derzeit zu 80 Prozent von Sky getragen. Aber auch die ARD, deren „Sportschau“ Ausschnitte aus den Bundesliga-Spielen im Free-TV zuerst zeigt, rechnet mit steigenden Kosten. „Bundesliga-Rechte sind eine ausgesprochen interessante Ware. Deshalb gehen wir davon aus, dass es einen erheblichen Wettbewerb geben wird“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. 2016-04-11 15:38 Kurt Sagatz tagesspiegel.feedsportal.com 119 /100 Berlins Flughafen: Rauswurf am BER: Schein vor Sein Politik - Tagesspiegel Na, das ging ja mal schnell am BER: Kaum war der neue Sprecher da, ist er auch schon wieder weg. Zum Verhängnis (wenn es denn eins ist) wurde dem Kommunikationsprofi ein Interview in eigener Sache, ausgerechnet. Aufsehenerregend offen plauderte er gegenüber der Kollegin eines Fachmagazins über seine Strategie der absoluten Offenheit, über versenkte Milliarden, die fehlende Glaubwürdigkeit seines Vorgängers sowie die Pannen des früheren und des jetzigen Managements. Bildreich schilderte er, bei welchen Entscheidungen seines Vorstandsvorsitzenden er „die Stirn gerunzelt“ und bei welchen er den „Kopf auf die Tischplatte geschlagen“ hat, wann sich der Technikchef unglücklicherweise nicht an die von ihm vorgeschriebene Formulierung gehalten hat und dass „kein Mensch, der nicht medikamentenabhängig ist... Garantien für diesen Flughafen“ gibt. Nichts davon klingt wirklich falsch. Aber in den offenen Worten stecken nicht nur Wahrheiten, sondern auch Zumutungen: In einem gut geführten Unternehmen wird kritisiert, auch hart, aber intern. Auch fragt man sich, was wohl diejenigen von dem flotten Medikamentenspruch halten sollen, die Garantien für diesen Flughafen tatsächlich geben müssen, nämlich die Gesellschafter im laufenden EU-Beihilfeverfahren. Die Äußerungen können also durchaus geschäftsschädigend sein. Wie konnte das nur passieren? Wahrscheinlich so: Ein etwas zu ausgeprägtes Selbstbewusstsein, Freude an der Inszenierung, das vermeintlich sichere Gefühl der Protektion durch Aufsichtsratschef Michael Müller (zu dessen Protektion er geholt worden war), die trügerische Randöffentlichkeit eines PR-Fachmagazins, bei dem es sich scheinbar ungezwungen plaudern lässt. Ein bisschen viel auf einmal: zu wenig sensibel, zu naiv. Dennoch hätte dem Management mehr Souveränität gutgetan. So steht, gerade wegen der offenen Worte über die unzweifelhaften Fehler, der Eindruck im Vordergrund, dass am BER der Schein noch immer wichtiger ist als das Sein. Die Glaubwürdigkeit, die der neue Sprecher herstellen wollte, hat sich mal wieder erledigt. Wie lange er den Job machen wolle, wurde der Sprecher am Ende des Interviews gefragt, seine Antwort: „Bis zur Eröffnung, wann auch immer, werde ich dabei sein.“ Das kommt ins Archiv unter „Täuschung und Selbsttäuschung am BER“. 2016-04-11 15:37 Lorenz Maroldt tagesspiegel.feedsportal.com 120 /100 Schlechte Umfragen machen SPD nervös: Generalsekretärin warnt vor Debatte um Sigmar Gabriel Politik - Tagesspiegel Die Beziehung zwischen Sigmar Gabriel und seiner SPD war nie frei von Konflikten. Oft war von Entfremdung zwischen dem Parteichef und den Funktionären die Rede, nun scheint ein Bruch nicht mehr ausgeschlossen. Nach mehr als sechs Jahren unter Gabriels Führung ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt angelangt. Schlechte Umfragen schockieren die Genossen. Manche hoffen gar auf einen Befreiungsschlag, der den Parteichef das Amt kosten könnte. Am Montag versuchte Generalsekretärin Katarina Barley die aufkommende Diskussion über eine Ablösung des Vorsitzenden zu dämpfen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass uns Personaldebatten nicht hochbringen werden", sagte sie. Entschieden wandte sich die Generalsekretärin gegen die These, ihre Partei habe ein Glaubwürdigkeitsproblem. In den zweieinhalb Jahren der großen Koalition habe die SPD "ursozialdemokratische Politik" gemacht: "Gerade beim Thema soziale Gerechtigkeit kann man uns nicht vorwerfen, dass wir nicht geliefert oder Versprechungen gemacht hätten, die wir nicht umsetzen. " Mit der Verteidigung der Glaubwürdigkeit reagierte Barley auf Kritik der Jusos. Deren Chefin Johanna Uekermann hatte eine "schonungslose Analyse" über den von Gabriel verantworteten Kurs verlangt. "Mit 21 Prozent sind wir an einem Punkt angelangt, wo jedem verbliebenen Sozi das Herz in die Hose rutschen sollte", sagte sie der Zeitung "Welt". Viele Menschen wünschten sich mehr soziale Gerechtigkeit, "doch immer weniger trauen uns das offensichtlich zu". In der "schonungslosen Analyse" der Parteiführung soll es nach den Worten Uekermanns auch um die Frage gehen: "Was hindert uns daran, Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen? Wie lautet das übergeordnete Ziel der SPD? Welche Maßnahmen wollen wir konkret umsetzen, um dieses Versprechen einzulösen? " Im jüngsten Deutschlandtrend war die SPD auf 21 Prozent abgerutscht. Das war der niedrigste Wert, seit die ARD-Umfrage 1997 etabliert wurde. Die rechtspopulistische AfD liegt demnach nur sieben Punkte hinter der SPD. Auch in anderen Umfragen in den vergangenen Wochen hatten die Sozialdemokraten deutlich verloren. Die jüngsten Zahlen hätten bei ihr kein Schockerlebnis ausgelöst. Niemanden in der SPD würden die Umfragewerte beglücken. "Inzwischen sind sie besonders weit unten angekommen, aber schlechte Umfrageergebnisse beschäftigen uns ja nicht seit gestern", sagte sie. Unter den sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten wurden der Umfragen-Tiefpunkt und ein missglückter Auftritt Gabriels auf dem niedersächsischen Landesparteitag in Braunschweig am Wochenende intern breit debattiert. Viele Abgeordnete erwarteten eine Personaldebatte. Es sei aber nirgendwo ein Akteur auszumachen, der Gabriel das Amt streitig machen wolle, hieß es aus der Fraktion. Ob das Thema in der Fraktionssitzung am heutigen Dienstag unter dem Tagesordnungspunkt "Politische Lage" debattiert wird, war am Montag noch offen. Auf dem Parteitag in Braunschweig hatte es Gabriel nach dem Eindruck von SPD-Delegierten und Journalisten mit einer 50-minütigen Rede nicht vermocht, seine Zuhörer zu fesseln. Inhaltlich forderte der Parteichef, seine Partei müsse sich wieder auf ihre Kernwerte besinnen. "Wir müssen unseren Anspruch erneuern, Schutzmacht der kleinen Leute zu sein – das muss unsere Antwort auf das Erstarken des Rechtspopulismus sein", sagte er. Gabriel gilt eigentlich als begnadeter Redner, der auch in schwieriger Lage Parteitage besoffen reden kann. Die Berichte über sein Kommunikationsproblem in Braunschweig werteten einzelne Abgeordnete als Beleg dafür, dass dessen Glaubwürdigkeit und Autorität in den eigenen Reihen einen Tiefpunkt erreicht habe. Der Eindruck "Soll er reden, wir nehmen es ihm nicht mehr ab" habe sich festgesetzt, hieß es. Als mögliche Nachfolger von Gabriel gelten in der SPD Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. 2016-04-11 15:37 Hans Monath tagesspiegel.feedsportal.com 121 /100 Erster Mai in Berlin-Kreuzberg: Beim Myfest darf nicht mehr in allen Straßen gefeiert werden - Berlin Tagesspiegel Alles neu macht der Mai. In diesem Jahr gilt der Spruch auch für das Myfest in Kreuzberg. Polizeipräsident Klaus Kandt sagte am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses, dass nicht mehr in allen Straßen gefeiert werden darf. Es wird drei einzelne Kundgebungen nach Versammlungsrecht geben, sagte Kandt – und damit kein flächendeckendes Massenbesäufnis in halb SO36. Wie berichtet, wollte der Bezirk Friedrichshain- Kreuzberg nach den Exzessen im vergangenen Jahr das Fest nicht auf eigene Kosten als Straßenfest veranstalten. Und die Polizei hatte sich geweigert, dem Fest noch einmal als politische Veranstaltung nach Versammlungsrecht zuzustimmen. Es ging in dem Streit vor allem ums Geld. Bei einem Straßenfest muss der Veranstalter Reinigung und Sicherheit zahlen. Bei einer politischen Kundgebung zahlt der Staat, wie bei einer Demonstration. Nun wird es nach Polizeiangaben drei Kundgebungen in Kreuzberg 36 geben. Eine auf dem Oranienplatz mit Oranienstraße (und einem kleinen Stück der Naunynstraße), eine auf dem Mariannenplatz und die dritte in der Waldemarstraße (siehe Grafik). Zu diesen drei Versammlungen wurden zusammen 35 000 „Teilnehmer“ bei der Polizei angemeldet. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Feiernden noch größer gewesen. Alle anderen Straßen müssen nach Kandts Angaben frei von Bühnen und Ständen bleiben, um die Rettungswege frei zu halten. Anders als bei der Silvesterfeier am Brandenburger Tor darf die Polizei nicht ohne weiteres die Zugänge sperren bei Überfüllung, schließlich gibt es das Demonstrationsrecht. Die Linkspartei wird wie in den Vorjahren ihr Fest auf der Grünfläche des Mariannenplatzes organisieren. Noch offen ist, wo die „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ laufen wird. Die Autonomen haben, wie berichtet, eine Route direkt durch das Myfest angemeldet. Nach Angaben des Polizeipräsidenten steht die Route noch nicht fest. Dem Vernehmen nach beharren die Autonomen auf ihrer Route, die Polizei will dagegen keine Demo im – dann dreigeteilten – Myfest zulassen. Das Demo-Bündnis hatte bereits mitgeteilt, dass es sich auf eine Klage vor dem Verwaltungsgericht vorbereitet. In der Stellungnahme heißt es: „Wir lassen uns nicht aus Kreuzberg verdrängen. Es ist offensichtlich, dass das Myfest eine staatlich organisierte Gegenveranstaltung zur Revolutionären 1.-Mai-Demonstration ist.“ Aus Sicht der Veranstalter soll der der 1. Mai „entpolitisiert und befriedet“ werden: „Kreuzberg wird zum Ballermann.“ Damit liegt das linksextremistische Bündnis allerdings nicht ganz falsch. Der 1. Mai 2015 war in Kreuzberg völlig außer Kontrolle geraten, Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann hatte schon am Tag darauf die Zukunft des Festes in Frage gestellt. Anwohner hatten sich massiv über Krach, Unrat und Urinpfützen in allen Hauseingängen beschwert. Ursprünglich war das Myfest im Jahr 2004 als eine bürgerschaftliche Veranstaltung erfunden worden, um den Krawallen am Abend den Raum zu nehmen. Deshalb hatten Polizei und Innenverwaltung das Fest immer unterstützt. Neuigkeiten gab es am Montag auch auf der rechtsextremistischen Seite. NPD-Chef Sebastian Schmidtke kündigte über Facebook drei kleine Kundgebungen am 1. Mai an. Unter dem Motto „Soziale Absicherung für das eigene Volk“ wollen sich jeweils 50 Personen um 10 Uhr am Antonplatz in Weißensee, um 12 Uhr am Prerower Platz in Hohenschönhausen und um 14 Uhr am S-Bahnhof Schöneweide versammeln. Zudem soll es einen kleine Demonstrationszug geben, wo steht noch nicht fest. Zuletzt hatte es 2013 eine große NPD-Demo in Schöneweide gegeben, bei der damals mehrere tausend Polizisten im Einsatz waren. 2016-04-11 15:37 Jörn Hasselmann tagesspiegel.feedsportal.com 122 /100 Bär jagt Snowboarderin Kelly Murphy wollte sich vergangenes Wochenende eigentlich nur beim Snowboarden filmen. Die Sicht war schlecht, aber das machte ihr nichts. Also stellte sie sich im japanischen "Hakuba 47 Winter Sports Park" auf ihr Brett und jagte den Berg herunter. Auf den Ohren dicke Kopfhörer, wippte sie beim Fahren mit dem Kopf zu Rihannas „Work“. Was sie nicht merkte: Sie wurde verfolgt. Von einem Bären. Der stürmte nur wenige Meter hinter ihr her. Aber das sah Murphy erst, als sie sich später das Videomaterial ansah. „Ich bin vor Schreck fast ausgeflippt“, sagte sie dem Mirror. Ihr Glück: Sie fuhr zu schnell für den Bären. Der ließ irgenwann von ihr ab. Murphy fährt Snowboard, seit sie ein Kind ist. Weil ihre Freundinnen an diesem Tag im Skiresort Snowboard-Unterricht nahmen, habe sie sich allein aufgemacht, erzählt sie. Den unheimlichen Vorfall habe sie dann auch den Verantwortlichen im Skiresort gemeldet, aber die hätten schlecht Englisch gesprochen und sie nur bedingt verstanden. Also beschloss Murphy, das Video auf Youtube zu stellen, darunter schrieb sie: „I nearly got eaten.“ Und: „Be careful.“ Seit Murphys Veröffentlichung ist im Netz eine hitzige Diskussion entbrannt. Viele glauben, das Video sei gefälscht und der Bär nachträglich in den Film montiert. Zwar sind asiatische Schwarzbären in Hakuba heimisch und haben dort schon öfter Menschen angegriffen. Allerdings sieht der Verfolger auf dem Video eher aus wie ein Braunbär. Ob Schwarzbär oder Braunbär, Fake oder Nicht-Fake. Die Aufmerksamkeit der Netzgemeinde hat Murphy sicher. Vielleicht ist das alles, was sie wollte. fie 2016-04-11 15:36 www.jetzt.de 123 /100 Bilanz der Zollfahnder: Mehr Fälschungen, weniger Waffen Kampf gegen Schwarzarbeit, Produktpiraterie, Waffen-, Drogenund Zigarettenschmuggel - das sind die Aufgaben des Zolls. Ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr auf dem Kampf gegen gefälschte Medikamente, von denen manche nichts als "Straßendreck" enthielten. Die Ergebnisse der Jahresstatistik im Überblick. Gefälschte Arzneimittel: Der Kampf gegen gefälschte Medikamente war im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt des Zolls. 3,9 Millionen Tabletten wurden sichergestellt - annähernd viermal mehr als im Jahr 2014. Aufgedeckt würden zunehmend größere kriminelle Strukturen und Verteilerbanden, die über illegale Online-Apotheken aktiv seien, berichtet der Zoll. Hauptherkunftsländer gefälschter Medikamente und Lifestyle-Produkte seien China, Indien und Thailand. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble riet Verbrauchern, Arzneimittel nur aus "seriösen Quellen" zu beziehen. Der Pharmazeut Harald Schweim von der Uni Bonn sagte dazu, manche gefälschte Pillen enthielten "ausschließlich Straßendreck". Schwarzarbeit: Im Kampf gegen illegale Beschäftigung setzen Fahnder stärker auf "risikoorientierte" Prüfungen statt auf Masse. So ging im Zuge der neuen Strategie die Zahl der Schwarzarbeit-Kontrollen um etwa 30 Prozent auf 400.000 zurück. Gleichzeitig sei die Zahl der Strafverfahren aber um etwa 3000 auf mehr als 106.000 gestiegen. Die aufgedeckte Schadenssumme habe sich auf fast 820 Millionen Euro belaufen - nach 795 Millionen Euro im Jahr 2014. Mindestlohn: Seit 2015 kontrollieren Zöllner auch die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns. Größere Verstöße gab es den Angaben zufolge bisher nicht. Diese bewegten sich im vierstelligen Bereich. Zigarettenschmuggel: Die Zahl der sichergestellten Zigaretten halbierte sich fast - auf 75 Millionen Stück. Grund ist laut Zoll ein verändertes Verhalten von Tätern, die zunehmend legale und illegale Warenströme miteinander verknüpften. Drogen: 2015 zog der Zoll 16,7 Tonnen Rauschgift aus dem Verkehr, gut drei Tonnen mehr als 2014. Der Trend beim Kokain-Schmuggel setzte sich fort: Die beschlagnahmte Menge erhöhte sich erneut von 1,2 auf nunmehr 1,7 Tonnen. Produktpiraterie: Der Wert der beschlagnahmten gefälschten Waren blieb mit 132 Millionen Euro nahezu konstant. Über 75 Prozent der Waren stammten aus China und Hongkong. Am häufigsten geschmuggelt wurden demnach Körperpflegeprodukte und Spielzeuge. Waffenschmuggel: Mit 25 Stück wurden zwar weniger Kriegswaffen sichergestellt (2014: 95), was auch den Sprengstoffschmuggel betraf. Dagegen wurde mehr Munition sichergestellt rund 1,547 Millionen Schuss nach gut 0,777 Millionen. Bargeld: Über die Grenze wurde offenbar wieder etwas mehr Geld ins Ausland geschmuggelt. Zollfahnder zogen 8,5 Millionen Euro aus dem Verkehr - nach 6,5 Millionen Euro im Jahr 2014. Allerdings: 2013 lag die sichergestellte Summe noch bei 573 Millionen Euro. Geschützte Tiere und Pflanzen: Der Zoll stellte im vergangenen Jahr mehr als 580.000 geschützte Tiere, Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren sicher. Das waren fast fünf Mal mehr als 2014. Der Grund ist insbesondere die vermehrte Einfuhr von Kapseln der indischen Kostuswurzel, die als durchblutungsfördernd und entzündungshemmend gelten, sowie Diätmittel mit Bestandteilen der Aloe ferox. 2016-04-11 15:33 tagesschau.de www.tagesschau.de 124 /100 Gespräch mit Thomas Pigor und Benedikt Eichhorn: "Der Berliner sitzt da und sagt: Mach mal" - Kultur Tagesspiegel Herr Pigor, Sie widmen Berlin ein Spezial „damit endlich Ruhe ist“, wie Sie sagen: wer will das denn überhaupt? PIGOR: Wir haben immer diese Beschwerden. Wenn wir ein neues Programm machen, wie zuletzt „ Volumen 8 “, bringen wir immer möglichst viele neue Songs. Hinterher kommen dann die Leute und fragen nach den alten Hits wie „Maulende Rentner“ oder „Heidegger“. Und weil „Volumen 9“ erst nächstes Jahr kommt – denn im Herbst spielen wir bei „Frau Luna“ im Tipi am Kanzleramt mit – dachten wir, wir machen jetzt ein Interimsprogramm , in dem wir Altes und Neues zusammenbringen, inklusive einer Auswahl unserer Berlin-Songs. EICHHORN: Wo können wir denn sonst die alten Berlin-Songs so schön spielen, wie in Berlin selber. Sogar ein Lied wie „Was willste denn in Wien“, das handelt ja auch von Berlin. PIGOR: Und den Song, mit dem wir Ärger mit Schloss-Befürwortern gekriegt haben: „Baut den Palast der Republik wieder auf!“. EICHHORN: Die haben sich hinterher beschwert, Satire und Kabarett sei ja schön und gut, aber das Lied habe ihnen den Abend versaut. PIGOR: Das ist ein Berlin-Techno-Chanson, dass ich 2013 ursprünglich als „Chanson des Monats“ anlässlich der Grundsteinlegung des Schlossneubaus geschrieben habe. Der Refrain lautet: „Baut den Palast der Republik wieder auf / Berlin ist die Stadt der Moderne / Baut den Palast der Republik wieder auf / Und hängt den Schinkel an die Laterne!“ Ihr Chanson des Monats, das von SWR2, WDR, ORF und Deutschlandfunk ausgestrahlt wird, komponieren Sie jetzt schon eine erstaunliche Weile. PIGOR: Seit November 2010, jeden Monat ein Chanson, 66 Lieder sind da unterdessen zusammengekommen. Ich staune selber, dass mir immer noch welche einfallen. Es ist ein wunderbares Medium, um aktuelle Themen zu vertonen. Funktioniert aber nur, weil ich das zu Hause produziere, auch das Video. Es ist ein sagenhafter Zeitdruck. So ein Abenteuer hat im Chansonbereich noch keiner gewagt. Manchmal denke ich, hilfe, wie komme ich da bloß wieder raus. In der Rückschau ist dann lustig, wie schnell manche Themen wieder weg sind, so wie der Sojasprossen-Skandal. Den Song kapiert jetzt im Gegensatz zur BER-Nummer „Airport Berlin“ schon keiner mehr. Sie betonen ja immer, wie fordernd Ihr Publikum ist. In Berlin sicher ganz besonders. EICHORN: Ja, das Berliner Publikum ist anspruchsvoll, aber Gott sei Dank großstädtisch. Wir sind ja Gegner der Regionaldebatte, wir unterscheiden nicht zwischen Gegenden, sondern zwischen Großstadt und Land. PIGOR: Und zwischen der sozialen Zusammensetzung eines Theaterpublikums. Alt oder jung, Stadt oder Provinz, Katholik oder Protestant, Vielseher oder Erstseher, Theater- und Kabaretterfahren oder nicht. EICHHORN: Sind sie zur Selbstironie fähig und willens? Das ist entscheidend. Beim Berliner sage ich, er ist absolut Spaß- und Ironie-bereit, nur hat er eine fordernde Haltung. Sitzt da und sagt ,Mach mal'. Aber wenn du dann was machst, was ihm gefällt, dann rastet er aus vor Freude. Genau wie der Wiener. PIGOR: Berlin und Wien sind Theaterstädte und im Kabarettpublikum sitzen immer auch Theatergänger. Das hat nichts mit Mentalitäten zu tun, es gibt da einfach eine Kultur des Zusehens, auf die man sich verlassen kann. Bei der ergrauten Fangemeinde, ja, aber kommen zu Ihnen denn überhaupt Erstseher, also junge Leute? PIGOR: Und ob. Wir haben gerade die interessante Entwicklung, dass Musicalstudenten unser Repertoire entdecken und beispielsweise beim Bundeswettbewerb Gesang aufführen. Das freut uns. Nur einen Lebenswerk-Preis haben wir noch nicht, ist aber vielleicht auch besser so. EICHHORN: Hättest Du vor dem Angst? PIGOR: Nicht wenn er gut dotiert ist. Welcher deutschen Metropole haben Sie denn bisher überhaupt Spezial-Programme gewidmet? PIGOR: Österreich und Sachsen. Mal abgesehen von den ollen Kamellen, was für neue Songs über Berlin sind Ihnen denn eingefallen? PIGOR: Keine. Dann ist das ja totaler Etikettenschwindel mit dem Berlin-Spezial. EICHHORN: Halt! Wir haben unsere Berlin-Songs durchgesehen, die aktuellen eingebaut und eine Reihe von ganz neuen Songs, beispielsweise „Muttertagsvergesser“ hinzugefügt. Der kann ja überall spielen. EICHHORN: Stimmt. Aber es ist eine Uraufführung drin. Nämlich genau ein Lied. EICHHORN: Mehrere! Auch das brandneue Chanson des Monats April „Der Frühling kommt“, ein Kunstlied, im Stil des frühen 19. Jahrhunderts. PIGOR: Außerdem geben wir ja schon vor der Premiere zu, dass wir an dem Berlin-Anspruch scheitern. EICHHORN: Nicht daran, sondern an der übergroßen Lust der Zuschauer, immer noch diesen und jeden Song wieder hören zu wollen. Und das ist typisch Berlin: Die Leute hier kennen so viel von uns und rufen ständig „Kleine dicke Frauen“ oder „Hitler“. Übrigens ist es auf seltsame Weise erhebend, wenn ein ganzer Saal „Hitler“ ruft. Genau genommen müssen Sie der Stadt auch gar kein Programm widmen: Schließlich sind alle Ihre Lieder dem hiesigen Mittelstandsprekariat entlehnt und damit Berlin-Lieder. PIGOR: Sehr richtig formuliert. EICHHORN: Und wir sagen nicht, die Stadt erzwingt diesen oder jenen musikalischen Stil. Da geht alles – vom Dreivierteltaktrap über die Sechsachtelballade bis zum Techno-Chanson. Wie ist denn Ihr persönliches Berliner Lebensgefühl? Warum leben Sie hier und nicht mehr in Ihren Geburtsorten Coesfeld und Alzey? EICHHORN: Für mein Leben war der Umzug 92 eine absolut richtige Entscheidung. Davor hatte ich nur Coesfeld, Münster und Essen. PIGOR: Wir sind so verflixt viel auf Tour, dass ich sagen muss, ich wäre gern öfter in Berlin. Wenn wir drei Monate „Frau Luna“ spielen , kriege ich hoffentlich endlich mal mehr von der Stadt mit. Welche Parts übernehmen Sie in der Produktion? PIGOR: Ich spiele den Lämmermeier, das ist eine Figur, die nur in Reimen redet. Im Original auf Sächsisch, ich lege sie vielleicht auf Fränkisch an. Und Benedikt spielt Franz Steppke… EICHHORN: … der verliebt sich in Frau Luna und hat die Idee, eine Rakete zu bauen und zum Mond zu fliegen und das schon 1910, als Paul Lincke und sein Librettist das geschrieben haben! Das war ja seinerzeit so hip wie Berlin heute überall in der Welt ist. Haben Sie dafür Verständnis? EICHHORN: Total. Mir gefällt, dass so viele Touristen kommen. PIGOR: Mich freut es, wenn ich in anderen Sprachen nach dem Weg gefragt werde. Und auf Tour fördert es das Renommee, aus Berlin zu kommen. EICHHORN: Ich fördere das hippe Berlin, in dem ich Touristen anspreche, wenn sie vor den Fahrkartenautomaten stehen oder sich mit dem Stadtplan nicht zurechtfinden. Die spreche ich an und frage ,Can I help you?‘ Das heißt, Sie sind ein Sympathiebotschafter? EICHHORN: Absolutely! Vorzugsweise in welchem Bezirk? EICHHORN: Am Hauptbahnhof treffe ich oft welche, die da hilflos rumeiern. Oder bei mir im Prenzlauer Berg, wo sie immer den Kollwitzplatz suchen. Wenn Sie an die Zukunft denken – gibt es für Sie Alternativen zum Leben in dieser Stadt? EICHHORN: Früher habe ich immer gedacht 20 Jahre Coesfeld, 10 Jahre Essen, 10 Jahre Berlin und dann, na klar, New York. Inzwischen ahne ich: die Infrastruktur für Kleinkunst ist hier besser. Dafür freue mich auf die Zeit, wo meine Kinder in Frankreich, England oder den USA studieren, dann fahre ich die besuchen. PIGOR: Mach’s nicht. Austauschkinder kommen dann richtig in Bredouille. Weil die mit ihren Gasteltern ein anderes Verhältnis haben und dann geht das schief. EICHHORN: Klar, das sind Gefahren. Als mein Neffe neulich für ein Jahr in den USA war, ist mein Bruder hingefahren und mein Neffe hat sich ausgebeten, dass er nicht so einen kleinen Mietwagen nimmt. Der lebte in einer Millionärsfamilie und genierte sich. Bei aller Begeisterung für Ihre Wahlheimat: was hassen Sie an Berlin? PIGOR: Dass so viel gebaut wird. Seit fünf Jahren habe ich nur Ärger, eine Baustelle nach der anderen. Ich weiß nicht, was hier in Schöneberg los ist. Das geht mir wirklich auf den Keks. Deswegen haben Sie ja auch das Lied „Einer bohrt immer“ gemacht. PIGOR: Und den Song „Lärmschutzgesetz“. Damit kann ich es aber nicht verhindern. Jetzt haben sie mir hier vorne Mülltonnen neben die Terrasse gesetzt. Das macht mich wahnsinnig. Haben Sie schon Leute wegen Lärmbelästigung verklagt? PIGOR: Nein. EICHHORN: Aber Du hast Dich kundig gemacht. PIGOR: Über die Mülltonnen. Aber da kannste nix machen. Ich habe das in den Songs schon ausgeführt, man hat ja keine Rechte. Ich finde, Stille ist eine Ressource, deren Verbrauch man über Zertifikate regeln sollte, wie bei CO2-Emissionen. Die Idee findet allerdings selbst bei Herrn Eichhorn wenig Resonanz. Der schmunzelt immer nur. Das ist wie in den sechziger Jahren, als sie die Chemieabfälle einfach in die Flüsse leiteten. Aber das Bewusstsein wird sich weiterentwickeln und irgendwann wird auch in Berlin die Abwesenheit von Bauarbeitern als Ressource anerkannt. Was missfällt Ihnen an der Stadt, Herr Eichhorn? EICHHORN: Berliner Umgangsformen, Berliner Wurschtigkeit, die sind unschön. Aber ich habe mich dran gewöhnt. Ich weiß, was ich zu erwarten habe. Im Karneval bin ich im Kostüm zu meinem Supermarkt an die Backtheke gegangen, als ich die Kinder zur Schule bringen wollte. PIGOR: Du hattest ein Kostüm an? EICHHORN: Ja, aus Scheiß. Als was sind Sie gegangen? EICHHORN: Als Bundeswehrsoldat. Da guckte mich meine Stammverkäuferin richtig missmutig an. Also sage ich zu ihr, quasi als Erklärung, „heute ist Karneval“. Sagt sie komplett desinteressiert „kann sein“. Das wäre im Rheinland viel netter gelaufen. Aber neulich an der Fischtheke, da wollte ich von einem Lachs die Hälfte. Da legt die Fachverkäuferin, die ich seit zehn Jahren kenne, das Messer in der Mitte des Lachses an und sagt „Zu mir oder zu Ihnen?“ Sowas passiert in Coesfeld nicht, das ist richtig gut! Pianist Benedikt Eichhorn und Sänger Thomas Pigor treten seit 1993 als vielfach preisgekröntes Kleinkunst-Duo auf. Sie leben in Berlin. Ihr „Berlin-Spezial – Pigor & Eichhorn scheitern“ hat am Dienstag Premiere in der Bar jeder Vernunft und läuft bis zum 24. April. 2016-04-11 15:31 Gunda Bartels tagesspiegel.feedsportal.com 125 /100 Frau darf Hitlers Geburtshaus nicht behalten Braunau. Es hat zwei Stockwerke, sieht etwas verwahrlost aus und plagt den Staat Österreich seit vielen Jahren. Im Obergeschoss des Hauses in dem oberösterreichischen Städtchen Braunau brachte am 20. April 1889 eine junge Frau ein Kind zur Welt, das sich später zu einem der größten Verbrecher der Geschichte entwickelte. Es ist das Geburtshaus von Adolf Hitler. Die Regierung will die Eigentümerin des Hauses nun enteignen lassen. Entsprechende Berichte bestätigte das Innenministerium in Wien. Nach jahrelangen erfolglosen Verhandlungen über die Nutzung des leer stehenden Hauses habe sich die Regierung entschlossen, den Weg zur Enteignung zu prüfen und eine dazu nötige Gesetzesänderung vorzunehmen. Die Eigentümerin, die das Gebäude bisher nicht verkaufen wollte, soll entschädigt werden. "Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, dass die Enteignung der einzige Weg ist, um eine Nutzung des Gebäudes im Sinne einer nationalsozialistischen Wiederbetätigung ausschließen zu können", sagte ein Sprecher des Ministeriums. Zuletzt gab es dubiose Versuche aus aller Welt, die Immobilie zu erwerben, unter anderem von einem russischen Duma-Abgeordneten. Nun wolle der Staat "den Spuk beenden". Das Haus wurde nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 von den Nationalsozialisten gekauft, 1952 wurde es der ehemaligen Besitzerfamilie zurückgegeben. Österreich schloss später einen Mietvertrag ab, der immer wieder verlängert wurde. Seit 2011 steht das Gebäude leer. Die Regierung will nun eine Kommission einsetzen, die Empfehlungen für eine "adäquate Nutzung" erarbeitet. Von Sandra Walder 2016-04-11 18:45 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 126 /100 Schon über 600 000 Abrufe bei Facebook | Eko Fresh erklärt sein „Liebeslied“ an Frauke Petry Das Video dazu veröffentlichte er auf seiner Facebook-Seite unter dem Titel „Nur für dich“. Es hat schon über 600 000 Abrufe. ANZEIGE: Musik von Eko Fresh bei Amazon bestellen Mehr als eine Million Zuschauer in weniger als 24 Stunden. Der Anti-AfD- Rap von Eko Fresh (32) wird zum Youtube-Hit. Eko Fresh: „Spaß beiseite. Ich habe mich nach dem offenen Brief der AfD dazu entschlossen, auf meine Art zu antworten. Der Song hat eine wichtige Message, denn hinter der Ironie steckt leider ein ernster Anlass.“ AFD = Albtraum für Deutschland! Merhaba Eko Fresh,die Ehre eines Rapsongs wurde uns noch nie zuteil. Auch wir sehen uns als Sprachrohr der... 2016-04-11 15:27 ÖZLEM EVANS www.bild.de 127 /100 Schlusslicht: Stoffhund Sam im All verschollen Es ist eine Space Odyssey der anderen Art: Eine Grundschulklasse in England ließ einen Stoffhund mit einem Wetterballon starten - doch irgendwo in der Stratosphäre verloren sie ihn aus den Augen. Nun suchen die Schüler mithilfe der sozialen Medien ihren Sam. Die Grundschüler der Morecambe Bay Grundschule in England brauchen Hilfe: Im Rahmen eines Schulprojekts ließen sie einen mit Helium gefüllten Wetterballon starten. Daran befestigt war, neben den Messapparaten und einer Kamera, auch ein weißer Stoffhund - Sam. Wie geplant stieg der Ballon in etwa 25 Kilometer Höhe, wo er platzte und seine Last wieder entließ - gesichert selbstverständlich durch einen kleinen Fallschirm. Das Problem nun: Während Messgeräte und Kamera mit einem GPS-Ortungsgerät ausgestattet waren und gefunden werden konnten, fehlt von Sam jede Spur. Deshalb starteten die Schüler eine Suchaktion in den sozialen Medien. Dort rufen sie Menschen dazu auf, nach Sam Ausschau zu halten. Die größte Herausforderung dürfte dabei der riesige Suchradius sein - die Kamera und der Messapparat wurden in knapp 80 Kilometer Entfernung vom Startort gefunden. Und: Die Gemeinde liegt direkt am Meer. Unter dem Hashtag #FindSam sammeln die Schüler nun Hinweise auf den Verbleib ihres Stofftiers - das definitiv eine atemberaubende Reise hinter sich hat. 2016-04-11 15:23 tagesschau.de www.tagesschau.de 128 /100 Wie in New York oder London: Frankfurt soll eigenes Taxi-Modell bekommen Die 1712 Frankfurter Taxen bestehen aus herkömmlichen PKW. Mit denen ist die TaxiVereinigung unzufrieden, sogar wütend darüber. Was macht man, wenn man ein Messer in den Bauch gerammt bekommt? Man ruft sich ein Taxi und fährt ins Krankenhaus... Vorbei die Zeiten, als Mercedes fürs Taxi-Gewerbe den Strichachter um 65 cm verlängerte – mit drei Klappsitzen für mehr Passagiere. Die Frankfurter Taxler stellen ihre Idee in Leipzig auf der Bundesversammlung allen deutschen Kollegen vor. Und folgen Sie uns auch auf Twitter! 2016-04-11 15:21 STEFAN SCHLAGENHAUFER www.bild.de 129 /100 Ein Elbphilharmonie-Programm der Extraklasse Dieses Thema im Programm: NDR Kultur | 11.04.2016 | 14:20 Uhr Konzerte zum Nachhören Jazz-CD-Tipps Klassik-CD-Tipps Pop- und Rock-CDs Jenseits der Charts 2016-04-11 www.ndr.de 130 /100 15:20 NDR Konstant inkonstant Erst der Sieg in Hannover, dann die Niederlage gegen Darmstadt. Warum verliert der HSV immer dann, wenn es gerade gut zu laufen scheint? Nachlegen. Das ist der Begriff, der gerne gebraucht wird, wenn eine Mannschaft einmal erfolgreich war und es abermals sein müsste. Ein Sieg allein zählt noch nicht viel, es braucht einen weiteren. Das Fußballgeschäft lebt von Serien. Sie sorgen dafür, dass Sportreporter positiv berichten, sie geben den Spielern Selbstvertrauen. Beim HSV gehört dieses Wort auf den Index. Immer dann, wenn man denkt, der Club müsste nachlegen, verliert er. Das sorgt zusehends für Unmut, wie die selbst für HSV-Verhältnisse außergwöhnlich vielen Pfiffe zeigen, mit denen die Fans ihre Mannschaft am Samstagnachmittag bedachten. Eine Woche davor: ein 3:0-Erfolg bei Hannover 96. Jetzt: eine 1:2-Niederlage gegen Darmstadt 98. Gegen eine Mannschaft, die ebenfalls abstiegsgefährdet ist! Im eigenen Stadion! Warum findet der HSV keine Konstanz? Liegt es daran, dass Bruno Labbadia zu viel an der Auftstellung experimentiert? Wohl kaum. Es ist viel mehr einer seiner größten Verdienste, der Mannschaft das zu geben, was man gerne ein Gerüst nennt: Spieler wie René Adler, Emir Spahić oder Lewis Holtby spielen immer, es sei denn, sie sind verletzt oder gesperrt. Ist das Team nach einem erfolgreichen Spiel zu überheblich? Eher nicht. Dem einen oder anderen würde man es sicherlich zutrauen, allgemein tritt der HSV diese Saison aber nahezu immer so auf, wie man es von einer mittelmäßigen Manschaft der 1. Bundesliga erwarten darf: wohl geordnet und kämpfend. Dass der HSV trotzdem nicht nachlegt, könnte daran liegen, dass ihm ein Spieler fehlt, der in der Offensive die Verantwortung übernimmt. Und zwar nicht im Sturm, sondern im Mittelfeld. Es wird in letzter Zeit viel geredet über die Abschlussschwäche von Pierre-Michel Lasogga (6 Tore), Artjoms Rudnevs (2 Tore) und Sven Schipplock (0 Tore). Und es stimmt ja auch, sie sind tatsächlich nicht gerade treffsicher. Das eigentliche Problem aber ist, dass der HSV keinen zentralen Mittelfeldspieler hat, der diese Stürmer einsetzt, der das Spiel zuverlässig leitet und selbst konstant torgefährlich ist. Einen, der technisch stark und ein wenig egoistisch ist. Besonders deutlich wird das, wenn der HSV gegen eine Mannschaft antritt, die ein Fußballspiel so vehement dekonstruiert wie Darmstadt 98. Holtby? Kann gut den Ball sichern, Pirouetten drehen und Kurzpässe spielen. Nicolai Müller? Schnell und auf dem Flügel am besten. Michael Gregoritsch? Könnte, aber noch zu wechselhaft. Der Mann, der diese Rolle ausfüllen müsste, ist Aaron Hunt. Der 29-Jährige, vor der Saison aus Wolfsburg nach Hamburg gewechselt, ist aber, wenn er denn mal nicht verletzt ist, zu lethargisch. Normalerweise berichtet Aimen Abdulaziz-Said in der Kolumne "Sergejs Erben" über die Spiele des HSV. Er war am vergangenen Wochenende allerdings verhindert. 2016-04-11 15:18 Politik Gesellschaft blog.zeit.de 131 /100 Union: CDU und CSU raufen sich zusammen Nach dem monatelangen Streit wegen der Flüchtlingspolitik suchen CSU-Chef Horst Seehofer und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Weg zurück zur Gemeinsamkeit. Ende Juni soll bei einer Klausurtagung der "absoluten Spitzenkräfte" beider Schwesterparteien, wie es in der CSU hieß, über eine Themenoffensive vor der Bundestagswahl 2017 beraten werden. Das wurde am Sonntagabend bei einem Treffen der Unionsspitzen vereinbart, wie am Montag aus CSU-Kreisen verlautete. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte, die Spitzen beider Parteien hätten sich in Berlin mit den inhaltlichen und strategischen Schwerpunkten für die nächsten Jahre befasst. "Besonders wichtig ist für uns dabei das Thema Sicherheit – sowohl die innere Sicherheit als auch die soziale. " Dafür würden Innovation und Wachstum benötigt. Die Diskussion darüber solle in der Klausur Ende Juni vertieft werden. Nach Angaben aus CSU-Kreisen soll die Themenoffensive vor allem dazu dienen, verlorenes Wählervertrauen für CDU und CSU zurückzugewinnen. Seehofer ist besorgt über den starken Rückgang der Zustimmung für die Volksparteien – in Umfragen kommen Union und SPD gemeinsam inzwischen nur auf knapp 50 anstelle der früher üblichen 80 bis 90 Prozent. An der Unionsklausur teilnehmen sollen neben Merkel und Seehofer die zwei Generalsekretäre von CDU und CSU, die stellvertretenden Parteichefs, die vier CDU-Ministerpräsidenten, Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU), CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt sowie Markus Blume, der Chef der CSU-Grundsatzkommission. Der Ort steht noch nicht fest, doch soll das Treffen auf "neutralem Boden" in etwa auf halbem Wege zwischen Berlin und München stattfinden, wie es hieß. Auch die CSU will die Sozialpolitik und die innere Sicherheit zu Schwerpunkten des Wahlkampfes machen. So soll es ein Asylpaket III mit weiteren Verschärfungen der Auflagen für Flüchtlinge geben. Bei Verstößen sollen weitere Sanktionen drohen. Einzelheiten wurden nicht genannt. Auch die Terrorbekämpfung soll verbessert werden. Nach einem Bericht des Spiegel s haben sich Merkel und Seehofer bereits in der vergangenen Woche darauf verständigt, Reformen bei der Altersvorsorge zum Kampagnenthema zu machen. Die Flüchtlingskrise solle damit nach und nach in den Hintergrund gedrängt werden. Seehofer hatte am Freitag vorgeschlagen, in einer großen Rentenreform die Altersbezüge für breite Schichten wieder zu erhöhen. Die Anfang des letzten Jahrzehnts beschlossene Kürzung des Rentenniveaus werde dazu führen, "dass etwa die Hälfte der Bevölkerung in der Sozialhilfe landen würde". Die 2001 eingeführte Riester-Rente sei gescheitert, sagte Seehofer. Bei der Reform waren die Renten für einen Großteil der gesetzlich rentenversicherten Bürger reduziert worden, die Lücke sollte von einer nach dem damaligen Arbeitsminister Walter Riester (SPD) benannten privaten Zusatzrente geschlossen werden. Nach dem Spiegel -Bericht setzt Merkel aber weiter auf private Vorsorge. Vorstellungen von einer Rückabwicklung der Riester-Rente gibt es auch bei SPD und Gewerkschaften, Alternativen sind aber strittig. Laut aktuellem Rentenversicherungsbericht sinkt das Rentenniveau – das Verhältnis zwischen Arbeits- und Renteneinkommen – von 48,1 Prozent 2014 auf 44,6 Prozent 2029. 2016-04-11 15:18 ZEIT ONLINE www.zeit.de 132 /100 Sitzprobe Mazda MX-5 RF: So klappt‘s mit dem TargaDach Die beste Nachricht aus New York lautet: Der neue MX-5 RF (Retractable Fastback) kommt im Frühling 2017 genau so, wie Mazda ihn gezeigt hat – fast schon wie ein JuniorCoupé von Aston Martin. Wenn James Bond mal Lust auf einen japanischen Dienstwagen hat – hier ist er. So lang und breit wie der Roadster, nur fünf Millimeter höher. Dann fährt das optional in Schwarz oder in Wagenfarbe lackierte Dachmittelteil nach hinten, schnürt sich mit der extrem steil stehenden Glasheckscheibe zu einem kompakten Paket zusammen und legt sich anschließend hinter den Rücksitzen in der Mulde ab, wo der Roadster sonst seine Stoffkapuze versteckt. Feinstes Verdeck-Origami. ANZEIGE: Mazda-Merchandise bei Amazon bestellen 2016-04-11 15:12 TOMAS HIRSCHBERGER www.bild.de 133 /100 Fünf Verletzte bei Schlägereien Neustadt. Bereits gegen 17 Uhr am Sonnabend gerieten in der Marschstraße zwei Männer in Streit, einer 18, der andere 43 Jahre alt. Eine Person habe dabei einen Faustschlag ins Gesicht bekommen und sei noch mit Pfefferspray attackiert worden, heißt es im Polizeibericht. Gleich mit drei Männern geriet gegen 0.35 Uhr ein 36-Jähriger auf der Windmühlenstraße in Streit. Daraufhin hätten alle drei auf das Opfer eingeschlagen, heißt es. Zwei der Angreifer seien bereits ermittelt worden, der dritte sei noch unbekannt. Besonders heftig zur Sache ging es bei einer Schlägerei gegen 3 Uhr auf der Leinstraße. Nach einem Streit schlugen dort drei Täter auf einen 46-jährigen Mann ein und hörten Zeugen zufolge auch nicht damit auf, als er am Boden lag. Das opfer sei im Gesicht und am Handgelenk schwer verletzt worden, berichtet die Polizei. Bislang haben die Beamten zwei Verdächtige ermittelt, einer 48, der andere 53 Jahre alt. Möglicherweise seien jedoch noch andere Personen beteiligt gewesen. Einem der Beteiligten sei eine Blutprobe abgenommen worden - demnach hatte er fast zwei Promille Alkohol im Blut. Nach einem Wortgefecht schlugen sich gegen 5.15 Uhr überdies noch zwei 22-jährige Männer auf der Landwehr, verletzten sich dabei gegenseitig. Die Mannschaft eines Rettungswagens versorgte die verletzten vor Ort. Wer eine der Prügeleien beobachtet hat, wird gebeten, sich unter Telefon (05032) 9559115 bei der Polizei zu melden. Von Kathrin Götze 2016-04-11 18:46 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 134 /100 Marathon: Selbstüberschätzung kann den Lohn kosten Hat ein Dienstnehmer grob fahrlässig verschuldet, dass er heute nicht zur Arbeit kommen konnte, darf der Arbeitgeber die Entgeltfortzahlung verweigern. Die Beweislast liegt aber beim Chef. 11.04.2016 | 15:12 | Petra Laback ( DiePresse.com ) Anspruch auf Krankenentgelt besteht auch bei Arbeitsunfähigkeit infolge von Freizeit- oder Sportunfällen, sofern sie der Dienstnehmer nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig verschuldet hat. Selbstverständlich ist eine gewisse körperliche Ertüchtigung zur Erhaltung der Gesundheit und der Arbeitskraft wünschenswert. Allerdings kommen bei sportlichen Freizeitaktivitäten immer wieder Verletzungen vor, die zur Arbeitsunfähigkeit führen; nicht nur bei Extrem- oder Risikosportarten wie Paragleiten, Sportklettern, Canyoning, etc. Ob nun die Arbeitsunfähigkeit durch den Freizeitunfall vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht wurde, entscheidet sich immer im Einzelfall. Allgemein wird es nicht als grobe Fahrlässigkeit gewertet, wenn es sich um eine anerkannte Sportart handelt und nicht im konkreten Einzelfall ein zusätzlicher Umstand wie eine Alkoholisierung, die Nichtbeachten von Warnhinweisen, die Ausübung einer gefährlichen Sportart ohne entsprechender Ausbildung, hinzutritt. In der Literatur wird es als grob fahrlässig gewertet, wenn ein Dienstnehmer einer Freizeitaktivität nachgeht, die seine Kräfte oder Fähigkeiten offensichtlich übersteigt (vgl Drs in ZellKomm2 § 8 AngG Rz 52). Das deutsche Bundesarbeitsgericht wertete es nicht als grobe Fahrlässigkeit, wenn es sich um einen nicht besonders gefährlichen Sport handelt, der die Leistungsfähigkeit des Sporttreibenden nicht wesentlich übersteigt. RIS-Justiz RS0104505 = BAG 2 AZR 451/55). Verletzungsgeneigte Kampfsportarten oder das Fußballspiel werden von der Rechtsprechung nicht per se als grob fahrlässiges Verhalten beurteilt, dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die erforderlichen Sorgfaltspflichten eingehalten werden. Im Zusammenhang mit dem Laufsport, insbesondere mit dem am Wochenende stattgefundenen Wien Marathon, ist betreffend die Frage, ob möglicherweise grobe Fahrlässigkeit vorliegt somit von Relevanz, ob Läufer sich entsprechend auf die „Strapaze“ eines Marathonlaufes vorbereitet haben und entsprechend geübt sind, oder ob sie ihre Kräfte und sportlichen Fähigkeiten übersteigen. Die Folgen einer solchen Überforderungen können in einer körperlichen Erschöpfungssymptomatik, Verletzungen an Knien, Bändern und vielem mehr liegen, die die Dienstnehmer veranlassen, die sich „krank schreiben zu lassen“. Überforderung kann vorliegen, wenn Gelegenheitsläufer, die noch nie eine gesamte Marathonstrecke gelaufen sind, sich daran versuchen und sich auch nicht entsprechend vorbereitet haben. Weiters wird von einer Überforderung auszugehen sein, wenn es sich zwar um einen regelmäßigen Läufer handelt, jedoch die Übung sich auf wesentlich kürzere Strecken beschränkt. Möglicherweise ist auch von einer solchen Überforderung auszugehen, wenn die Läufer bereits durch eine Veranlagung, Krankheit oder andere Verletzungen geschwächt waren, bevor sie den Marathonlauf angetreten haben. Allerdings trägt der Dienstgeber für das Vorliegen der groben Fahrlässigkeit, welche die Entgeltfortzahlungspflicht des Dienstgebers aufhebt, die Beweislast. Oftmals wird der Dienstgeber nicht wissen, dass es sich bei dem im Zuge der Krankmeldung angegebenen Unfall um einen grob fahrlässig herbeigeführten Sportunfall handelt. Auskunftsansprüche betreffend die Diagnose – die allenfalls einen Rückschluss zulassen würde – stehen dem Dienstgeber weder gegenüber dem Arzt noch gegenüber dem Krankenversicherungsträger zu. In diesen Fällen wird der Dienstgeber in Unkenntnis der Umstände die Entgeltfortzahlung leisten (müssen). Hat der Dienstgeber den konkreten Verdacht der grob fahrlässig selbst verschuldeten Arbeitsunfähigkeit, so kann er die Auszahlung der Entgeltfortzahlung verweigern, da in einem solchen Fall dem Dienstnehmer kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung zusteht. Sollte der Dienstgeber sich dazu entschließen, sollte er sich jedoch gewahr sein, dass er vom Dienstnehmer gerichtlich in Anspruch genommen werden kann und er in diesem Fall den Beweis der grob fahrlässig herbeigeführten Arbeitsunfähigkeit durch den Dienstnehmer antreten muss. Ist sich der Dienstgeber nicht sicher, da er vielleicht nur Anhaltspunkte hiefür hat, so kann er sich damit behelfen, die Entgeltfortzahlung unter dem Vorbehalt der Rückforderung auszubezahlen und weitere Recherchen anzustellen. Sollte er im Zuge der Recherchen Sicherheit erlangen, so steht ihm offen, die geleistete Entgeltfortzahlung zurückzufordern. 2016-04-11 15:12 Petra Laback diepresse.com 135 /100 Biografen und Politiker: Nahaufnahmen können weh tun - Agenda - Tagesspiegel Irgendwann muss Gregor Schöllgen dieses Zimmer leid gewesen sein. Nur wenige Quadratmeter groß, im Grunde ein Kabuff. Darin ein Schreibtisch, mehr als Ablage gedacht, sonst nichts als Akten. Kalender, Telefonprotokolle, Briefe. Über Jahre hinweg ergründete der Historiker hier die letzten Unbekannten im Leben eines Mannes, über den er schon so vieles zu wissen glaubte: Gerhard Schröder, Bundeskanzler a. D. Schöllgen ist sein Biograf. „Eine einsame Arbeit“, sagt der Historiker, wenn er von der Zeit in dem kleinen Zimmer erzählt, das in einem Bundestagsgebäude Unter den Linden liegt. Auf demselben Flur, auf dem Gerhard Schröder heute sein Büro hat. Die Jahre zwischen 2011 bis 2015 widmete Schöllgen dem Politiker. Er hatte dabei so viel Zugang wie wenige andere: Schröder gewährte ihm etliche Gespräche, bevollmächtigte Schöllgen unter anderem zur Einsicht seiner Stasi-Akten und erteilte ihm eine Blanko-Vollmacht, um bei Behörden und Archiven anzufragen. Er vertraute Schöllgen. So erfuhr der Biograf Dinge über Schröders Familie, die nicht einmal der Altkanzler selbst wusste. Das Verhältnis, das Biografen zu ihrem Gegenstand entwickeln, ist ein schwieriges. Es schwankt zwischen Faszination und Befremden, zwischen Bewunderung und Ablehnung. Und es ist getrieben von dem Wunsch, das Wesen einer Person, ihren Antrieb zu verstehen. Dabei entsteht eine Außenansicht, vor der sich mancher Politiker durchaus fürchtet. „Wer möchte sich schon in einem Buch gespiegelt sehen? Ich möchte das nicht“, sagt Jens König. Der „Stern“-Journalist sitzt in seinem Büro, hinter ihm ein Bücherregal. Darin steht sie, die Biografie, die König 2005 über Gregor Gysi veröffentlicht hat. Ein Buch, dessen Entstehung der Linken-Politiker verhindern wollte. Ablehnend, sogar aggressiv habe Gysi reagiert, als König ihm sein Vorhaben ankündigte. „Gysi schrieb mehrfach Briefe, an mich, an den Verlag. Er drohte sogar, seine Anwälte würden das Buch sehr genau prüfen und notfalls dagegen klagen.“ Die Begründung: Er wolle nicht, dass zu seinen Lebzeiten eine Biografie über ihn geschrieben werde. König hält das für eine Ausrede. „Gysi wollte einfach selbst bestimmen, wie er gesehen wird.“ König setzte sein Vorhaben trotzdem in die Tat um – unter erschwerten Bedingungen. Obwohl die beiden sich seit Dezember 1989 kannten, gab Gysi dem Journalisten für die Biografie kein einziges Interview. Er wies sogar Familienmitglieder und Weggefährten an, nicht mit König zu sprechen. Auch die Schwester, die das Familienarchiv der Gysis hütete, mauerte nun. König sagt: „In gewisser Weise ein Glücksfall. Das spornte mich an, noch gründlicher zu recherchieren und tiefer in die Archive einzusteigen.“ In seinem Buch zeichnete König das Sittengemälde der Gysis als kommunistische Vorzeigefamilie. Mit der Zeit habe er die tiefen biografischen Verstrickungen verstanden, die Gysis Leben ausmachten. „Für ihn ist Politik Teil einer historischen Verpflichtung. Er fühlt sich mit jeder Faser seines Körpers der kommunistischen Bewegung verbunden.“ Es sind Erkenntnisse wie diese, die am Ende der Recherche stehen. Schlüssel zum Verständnis für einen widersprüchlichen Charakter. Der „Zeit“-Journalist Matthias Geis suchte eine Antwort auf die Frage, „wie ein Steine werfender Sponti zu einen grünen Realpolitiker und gepflegten Diplomaten“ werden konnte. 2002 veröffentlichte er gemeinsam mit Bernd Ulrich, der heute stellvertretender Chefredakteur der „Zeit“ ist, eine Biografie über Joschka Fischer. „Diese politische Wandlung ist etwas Faszinierendes und Suspektes“, sagt Geis. Während die beiden an der Biografie arbeiteten, stand Fischer zwar für Gespräche zur Verfügung. Meistens führte diese aber Ulrich. Geis’ Verhältnis zu dem Grünen-Politiker war damals angespannt. „Er war ein Überwältigungspolitiker mit Hang zur Dominanz“, erinnert sich Geis. Einfluss genommen oder Zitate abgesegnet habe Fischer nicht. Trotzdem ist es Geis und seinem Kollegen nicht immer leicht gefallen, aus ihrem phasenweise kontroversen Blick auf Fischer ein gemeinsames Buch zu schreiben. Ein ähnlich widersprüchliches Bild machte sich Daniel Friedrich Sturm von seinem Protagonisten. Auf der letzten Seite der Biografie über Peer Steinbrück schreibt der „Welt“Journalist: „Wer Steinbrück kennenlernt, kann sich seiner Faszination nur schwer entziehen. Oft lässt er aber nichts zurück als Fassungslosigkeit.“ Als das Buch 2012 erschien, sagt Sturm, befand sich der Steinbrück-Hype gerade auf dem Höhepunkt. „Da war er nicht mehr Finanzminister, und Schwarz-Gelb agierte extrem unglücklich. Alle sehnten sich nach einer Figur wie ihm.“ Und so war Steinbrück zwar nicht glücklich über Sturms Ankündigung, ein Buch über ihn schreiben zu wollen – „Oh Gott“ sei seine erste spontane Reaktion gewesen. Doch er gewährte Sturm zumindest zwei Mal 90 Minuten Gesprächszeit. Der Politiker erlaubte außerdem vielen seiner Weggefährten, mit dem Journalisten zu sprechen. Doch sei es Peer Steinbrücks Haltung gegenüber der SPD, deren Mitglieder er als Heulsusen bezeichnete, oder sein Hang, Konflikte zu entfachen und nicht zu lösen – am Ende überwog bei Sturm die Fassungslosigkeit. Während die Phase, in der ein Politiker in der Öffentlichkeit steht, gut zu rekonstruieren ist, liegen die frühen Jahre oft im Dunkeln. Historiker Schöllgen brauchte lange, bis er sich die frühe Biografie Schröders erschlossen hatte. Der Altkanzler wusste lediglich, dass sein Vater im Zweiten Weltkrieg gefallen war. Schöllgen recherchierte bei der Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin, fragte bei Gerichten an und fand heraus, dass Schröders Vater Fritz wegen Diebstahls zwei Haftstrafen verbüßt hatte. Er trieb Bilder auf, die Gerhard Schröder nie zuvor gesehen hatte. „Ungewöhnlich, wenn Sie einem Mann von diesem politischen Kaliber sein eigenes Leben erzählen“, sagt Schöllgen. So eine Biografie verbindet. Das ist nicht allen angenehm. Fischer-Biograf Geis konnte sich mit dieser Rolle nie identifizieren. Er fand es unangemessen, sich ein halbes Jahr mit nur einer Person zu beschäftigen. Als das Buch erschien, waren Fischer und Geis gerade im Nahen Osten. „Er hatte es in einem Zug durchgelesen und sagte: ‚Du hast mir eine schlaflose Nacht bereitet.‘ Das war wohl seine Art zu zeigen, dass er das Buch akzeptierte.“ Und auch Gysi und sein Biograf König sind ausgesöhnt. „Als Gysi 2015 als Fraktionschef Abschied nahm“, sagt König, „konnten wir uns in die Augen sehen und höflich voneinander verabschieden, obwohl ich ihn so oft schwer getroffen hatte.“ 2016-04-11 15:07 Maria Fiedler tagesspiegel.feedsportal.com 136 /100 Im öffentlichen Dienst droht wieder Streik Für wen wird konkret verhandelt? Für Erzieher und Sozialarbeiter, Mitarbeiter von Müllabfuhr, Straßenreinigung, Krankenhäusern und Stadtverwaltungen, Feuerwehrleute und Straßenwärter, Bundespolizisten, Mitarbeiter beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Rentenversicherung. War die Tarifauseinandersetzung schon in Deutschland spürbar? Ja. In der vergangenen Woche beteiligten sich Tausende von Beschäftigten in fast allen Bundesländern an Aktionen und mehrstündigen Warnstreiks. Stadtverwaltungen, Kindertagesstätten, Kliniken, Stadtwerke und Einrichtungen des Bundes waren betroffen. Warum wird schon wieder in Kitas gestreikt? Tatsächlich gab es erst 2015 mehrwöchige Erzieher-Streiks. Aber damals ging es um die einzelnen Stufen ihrer Gehaltstabelle, nicht um eine lineare Anhebung aller Gehälter. Die aktuellen Tarifforderungen gelten auch wieder für die Kita-Erzieherinnen und -erzieher. Sind weitere Warnstreiks wahrscheinlich? Ja. Bisher waren es nur Nadelstiche. Die Gewerkschaft Verdi will die Warnstreiks verstärken, wenn es nun nicht zu einer Einigung kommt. Nach schnellem Durchbruch sieht es bisher nicht aus. Was macht die Verhandlungen so schwierig? Die Fülle strittiger Themen. Es geht um die Lohnhöhe, die Entgeltordnung, die Dauer der Arbeitsverträge, die Alterssicherung. Im Zentrum steht die Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt. Was fordern die Gewerkschaften noch? Ein Ende befristeter Jobs. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung waren 60 Prozent der Einstellungen im öffentlichen Dienst zuletzt befristet (erste Halbjahr 2014, ohne Wissenschaft), in der Privatwirtschaft nur 40 Prozent. Zudem wollen die Gewerkschaften eine Übernahmegarantie und 100 Euro mehr im Monat für Auszubildende. Wegen was erhitzen sich die Gemüter besonders? Wegen der Zukunft der "Betriebsrenten" der kommunal Beschäftigten. Die Arbeitgeber sehen hier dringenden Handlungsbedarf. Sonst sei die zusätzliche Altersversorgung nicht gesichert. Die Gewerkschaften lehnen generelle Einschnitte strikt ab: Die einzelnen regionalen Versorgungskassen im kommunalen Bereich seien gut ausfinanziert. Probleme einzelner Kassen sollten die Arbeitgeber nachweisen. Wie begründen die Gewerkschaften ihre Forderungen? Mit der guten Konjunktur, sprudelnden Steuereinnahmen und der Notwendigkeit, die Inlandsnachfrage zu stärken. Verdi-Chef Frank Bsirske verweist auf den privaten Konsum als Konjunkturmotor. Welche Rolle spielt der Flüchtlingszuzug? Beide Seiten argumentieren damit. Die Gewerkschaften sagen: Der große Einsatz für die Versorgung der Schutzsuchenden soll honoriert werden. Die Kommunen führen die Kosten ins Feld, die schon bisher anfallen. Was würde die Umsetzung der Gewerkschaftsforderungen kosten? Je nach Darstellung 5,25 bis 5,6 Milliarden Euro. Rechnet man die Kosten für die geforderte Übertragung auf die rund 360.000 Beamten und Pensionäre des Bundes hinzu, kommt man laut Verdi auf 6,3 Milliarden Euro. Wie argumentieren die Arbeitgeber generell? Sie halten die Forderung für völlig überzogen. Der kommunale Arbeitgeberverband VKA verweist auf einen Schuldenstand der Kommunen von 144,5 Milliarden Euro. Gegenüber der Wirtschaft sei - anders als Verdi und der Beamtenbund dbb dies meinen - nichts nachzuholen. G ibt es eine weitere Verhandlungsrunde? Nach diesem Montag und Dienstag ist noch eine Runde für den 28. und 29 April in Potsdam vereinbart. Aber sicher vorhersehbar ist bei solchen Verhandlungen nichts. Wie ist die Lage in anderen Branchen? Die Gewerkschaften IG BCE und IG Metall fordern je 5 Prozent mehr Geld in der Chemie- sowie Metall- und Elektrobranche. Im Bau wollen die Arbeitnehmer eine Tariferhöhung von 5,9 Prozent durchsetzen. Wie waren die jüngsten Tarifverhandlungen gelaufen? 2014 waren Verdi und der Beamtenbund dbb mit der Forderung hineingegangen, dass zunächst alle Gehälter pauschal um 100 Euro monatlich angehoben werden sollen und darauf ein Zuwachs von 3,5 Prozent kommen soll. Ergebnis: 3 Prozent mehr, mindestens 90 Euro. dpa 2016-04-11 18:45 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 137 /100 Noch keine Lösung zu VW-Vorstandsboni Wolfsburg. "Die Vorstandsboni sind Gegenstand laufender Diskussionen in den VW-Gremien, deren Ergebnis kann und möchte ich nicht vorweggreifen", sagte Aufsichtsrat Stephan Weil im Anschluss an die knapp dreistündige Sitzung in Wolfsburg. Bis zum 28. April muss es eine Einigung geben. Dann will der Autobauer seine Jahresbilanz vorstellen. Bei den obersten Kontrolleuren von VW gehen die Meinungen über die Bonuszahlungen weit auseinander. Nach dpaInformationen befürworten der Betriebsrat, das Land Niedersachsen und die IG Metall wegen des Abgas-Skandals eine deutliche Reduzierung der millionenschweren Sonderzahlungen. Dem Vernehmen nach liegen bereits mehrere Ansätze auf dem Tisch. So soll Vorstandschef Matthias Müller eine Senkung um rund ein Drittel vorgeschlagen haben. Jedoch gebe es innerhalb des Vorstands auch Vertreter, die auf vollen Zahlungen entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen bestehen. Andere Forderungen gehen von einem Komplettverzicht bis zur Abführung eines Teils der Boni in eine Stiftung. Die Boni sind ein sehr heikles Thema für den kriselnden Konzern. Ihre Höhe oder ein möglicher freiwilliger Verzicht dürften im Strudel der Abgas-Affäre nicht nur eine große öffentliche Signalwirkung haben - auch bei den Mitarbeitern werden die Verhandlungen genau verfolgt. lni 2016-04-11 18:45 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 138 /100 "Töte niemals, niemals eine Katze" Hannover. Der verurteilte Mörder Alexander Nolte kommt nach fast 20 Jahren überraschend aus dem Gefängnis frei. Er meldet sich bei Kommissarin Anna Janneke (Margarita Broich) – die neue Frankfurter " Tatort "-Ermittlerin war als Polizeipsychologin für das Gutachten verantwortlich, das den Mann die lebenslange Haftstrafe einbrachte. Janneke ist davon überzeugt, dass Nolte immer noch gefährlich ist – aber zunächst will ihr niemand so recht glauben. Der Zuschauer weiß es besser: Er sieht, wie der böse Nolte zuerst einen Obdachlosen absticht, dann die Katze der Kommissarin tötet und schließlich Jannekes Liebhaber erschlägt. "Die Geschichte vom bösen Friederich" lief am Sonntag in der ARD. Kritiker waren begeistert, unter anderem unser Autor Jan Freitag ( seine Rezension lesen Sie hier ). Und die Zuschauer? Auf Twitter reagierten sie unterschiedlich: Die einen jubelten – die anderen schimpften. Die gemischten Reaktionen lagen auch daran, dass der "Tatort" zunächst laut, schrill und aggressiv begann: Zur Musik von Rammstein tobte Nolte in seiner Wohnung – die Szene erinnerte an den "Struwwelpeter". Aber dann zog sich die Geschichte in die Länge. Hinzu kamen unlogische und unrealistische Wendungen und haufenweise Klischees: über das Verhältnis von Therapeutinnen zu ihren Klienten zum Beispiel. Spannend wurde es erst wieder im letzten Drittel. Aber vor allem hatten die "Tatort"-Produzenten einen großen Fehler gemacht: Sie hatten die Katze töten lassen. Nur in einem Punkt waren sich Kritiker und die Zuschauer auf Twitter einig: Nicholas Ofczarek überzeugte als Bösewicht Alexander Nolte. Unser Kritiker Jan Freitag jubelte: "In dem sadomasochistisches Katz-und-Maus-Spiel mit der Kommisarin zieht Ofczarek alle Register der Scheinheiligkeit so versiert, dass der Grimmepreis 2017 bereits vergeben sein könnte. " Wer von Nicholas Ofczarek noch nicht genug gesehen hat, kann sich folgenden Clip auf Youtube anschauen. Oder den "Tatort" in der Mediathek (noch einmal) anschauen (Der Film ist für Jugendliche unter 12 Jahren nicht geeignet und deshalb nur zwischen 20 und 6 Uhr abrufbar). wer 2016-04-11 18:45 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 139 /100 Die Fußball-EM bei ARD und ZDF: Savoir Fußball: Was bringen die Öffentlich-Rechtlichen zur EM? - Medien Tagesspiegel Böhmermann hin, Erdogan her – Satire-Fernsehen ist zurzeit in aller Munde, die „heute-show“ immer auch vorne mit dabei. Einen Zuschauer hat Moderator Oliver Welke dabei auf jeden Fall: Oliver Kahn. Der Ex-Nationalspieler ist großer Fan der Show, der Humor der beiden Ollis sei ähnlich gelagert, sagte der Ex-Nationalspieler am Montag in Berlin am Rande der großen Präsentation von ARD und ZDF zur Fußball-EM 2016 in Frankreich. Bei diesem Turnier wird die kollegiale Beziehung der beiden Ollis auf die Probe gestellt. Das Tête-à-tête von Moderator und Experte rund ums Fußballspiel, hier ein Witz, dort eine Spielerschelte, einem Millionenpublikum seit 2008 bekannt, zuletzt über fünf Wochen von den Dachterrassen bei der WM 2014 in Rio, wird bei der EM erweitert auf eine Gesprächsrunde. Öfter mal was Neues, hat sich das ZDF gesagt. Ob’s funktioniert? Da habe er keine Sorge, so eitel sei er nicht, andere bei der Spielanalyse mitreden zu lassen, sagt Kahn. Wenn das die einzige Sorge von Olli Kahn und der Fernsehsender vor dieser Fußball-Europameisterschaft vom 10. Juni bis 10. Juli ist, die nicht nur von den teilnehmenden 24 Teams her etwas Besonderes darstellt. 51 Spiele in 30 Tagen. Die Anschläge von Paris und Brüssel haben die Sinne geschärft, so waren Statements der Fernsehprofis zu Sicherheitsmaßnahmen und persönlichen Gefühlslagen bei der Präsentation am Montag fast wichtiger als Sendeformate, gemeinsame Studios, neue Apps und die Frage, das wievielte Turnier das für Kommentator Béla Réthy ist (das zwölfte). Angst oder Unbehagen vor dem Turnier? Nein, sagt Oliver Kahn. Beim Länderspiel der deutschen Mannschaft im November in Paris, als ums Stadion und in der Stadt die TerrorBomben explodierten, waren ARD-Experte Mehmet Scholl und Moderator Matthias Opdenhövel mittendrin. Einmal Krisenreporter reiche ihm, sagte Opdenhövel. Man traue sich das jetzt schon zu, durch Frankreich zu reisen. Opdenhövel und Scholl präsentieren an ARD-Tagen ab 21 Uhr das „Match of the Day“ direkt aus dem Stadion. Wenn das ZDF dran ist, moderieren Welke, Kahn und Co. aus dem IBCStudio, dem internationalen Sendezentrum im Pariser Süden. ARD-Kollege Alexander Bommes, der zusammen mit Arnd Ziegler die mehrstündige ARD-Strecke rund um die EMSpiele moderiert, brachte es auf den Punkt: Der Kopf sage ihm schon, dass man den Sicherheitsmaßnahmen der französischen Behörden vertrauen könne und solle, bei den Gefühlen müsse er sich schon manchmal noch befragen. ZDF-Chefredakteur Peter Frey sagte, man rede über alternative Übertragungsszenarien bei etwaigen Spielabsagen. Ansonsten business as usual, Turnierberichterstattung lässt sich nicht gänzlich neu erfinden. Gerhard Delling für die ARD und Katrin Müller-Hohenstein (ZDF) nahe dran am Quartier der deutschen Nationalmannschaft, spätabends Reinhold Beckmann mit Nachberichten aus der Sporthochschule Malente, Rundumversorgung über Info-Hörfunk-Kanäle der ARD, Interaktives auf Senderapps. Eine gute Nachricht für Gebührenzahler: Beide Sender, ARD und ZDF, werden sich bei dieser EM ein Fernsehstudio, das „International Broadcast Center“ in Paris, sowie die technische Ausstattung teilen. Wechselnde LED-Wände sollen für das jeweilige Senderflair sorgen. Das ZDF will da, glaubt man den EM-Trailern, mit mehr savoir-vivre punkten. 45 der 51 Spiele werden von den öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen, die parallelen Partien am letzten Gruppenspieltag laufen bei Sat1. „Das ZDF arbeitet mit der ARD bei der Fußball-EM so intensiv wie nie zuvor zusammen“, sagte Peter Frey. „Wir liefern Zwei für eins“, ergänzte Teamchef Jörg Schönenborn. Und damit zurück zu Oliver Kahn. Das Fernsehen schätzt ja bekanntlich seine Experten. Bei allem Humor, manchmal fragt man sich, ob da nach sieben Jahren Live-Fußball-Analyse an der Seite von Oliver Welke nicht doch eine gewisse Routine einkehrt. Zum Thema Fußball ist ja eigentlich alles gesagt, das ist selbst von Moderatoren und Experten öfters zu hören. Da immer etwas Kluges, etwas Intelligentes zu finden, und das sei ja auch der Anspruch, das ist schwierig. Von daher freut sich Kahn auf die Sache mit den wechselnden ZDF-Gesprächsrunden, dem neuen Format, zusammen mit Holger Stanislawski. Mehr Inhalte, mehr Diskussionsgrundlagen, mehr Quellen. Eines könne Oliver Kahn aber nicht mehr hören: das mit der angeblichen Konkurrenz zum ARD-Experten Mehmet Scholl. Großer Quatsch sei das. Die beiden Ex-BayernKollegen reden oft miteinander. Und die „heute-show“ mit Welke mag Mehmet Scholl sicher auch. 2016-04-11 15:01 Markus Ehrenberg tagesspiegel.feedsportal.com 140 /100 VfL Wolfsburg: Selbstbewusst in den "Krieg" Säbelrasseln gehört zum Sportgeschäft, auch im Fußball. Die königlichen Kicker von Real Madrid haben sich in dieser Disziplin vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag (20.45 Uhr / Audio-Livestream mit Social Stream im NDR Livecenter ) mächtig hervorgetan. Der ExLeverkusener Dani Carvajal kündigte martialisch an: "Am Dienstag ist Krieg. Wir werden aufs Feld laufen, um Wolfsburg zu überrollen. " Lucas Vazquez formulierte es etwas plastischer: "Wir müssen unsere Eier auf den Platz werfen! " Kapitän Sergio Ramos: "Dieses Wappen gewinnt keine Spiele, aber es zwingt uns zum Sieg. " Keine Frage, die Madrilenen stehen nach der 0:2Pleite in Wolfsburg unter gehörigem Druck und wollen die Wolfsburger bereits vor dem Anpfiff im 80.000 Zuschauer fassenden Bernabéu-Stadion einschüchtern. VfL-Manager Klaus Allofs reagierte betont nüchtern auf das Schlachten-Gerede aus Madrid: "Es wird ein harter Kampf mit allen erlaubten Mitteln. Das ist im Krieg nicht der Fall. " Der VfL Wolfsburg tritt am Dienstag bei Real an - und will nach dem 2:0 im Hinspiel die Sensation perfekt machen. Manager Klaus Allofs fliegt "mit Zuversicht im Gepäck" nach Madrid. 3,8 bei 5 Bewertungen Mit von 5 Sternen bewerten Vielen Dank. schließen Sie haben bereits abgestimmt. schließen Gleichzeitig legte der Ex-Profi ein gesundes Selbstbewusstsein an den Tag. "Da sitzt keiner mit hochroten Wangen. Wir sind ja keine total blutigen Anfänger, auch wenn es natürlich kribbelt", erklärte Allofs vor dem Abflug in die spanische Hauptstadt. André Schürrle kann der königlichen Aufregung sogar etwas abgewinnen. "Real ist richtig bedroht von uns, das müssen wir genießen", sagte der Weltmeister, der sich auf das Spiel im Bernabéu freut: "Die Stimmung wird aufgeheizt sein, bei jedem Konter wird es abgehen. Das wird einfach geil. " Die Wolfsburger fühlen sich gerüstet, auch wenn sie in der Bundesliga in einer Ergebnis-Krise stecken. Am Sonnabend reichte es zu Hause gegen Mainz nur zu einem 1:1. Aufgrund des großen Rückstands in der Liga scheint der Titelgewinn in der Champions League die einzige Chance zu sein, auch in der kommenden Saison so rauschende Europacup-Feste feiern zu können. Träumen ist beim VfL seit dem Hinspiel erlaubt. "Wir sind zu einer Million Prozent bereit und werden um unser Leben rennen", versprach Schürrle. VfL-Trainer Dieter Hecking warnte jedoch: "Madrid wird uns nicht noch einmal unterschätzen. " Dass das Team von Trainer Zinedine Zidane auf Wiedergutmachung drängt, zeigte das klare 4:0 am Wochenende gegen SD Eibar. Während "Zizou" Toni Kroos und Karim Bezema schonte, durfte Superstar Ronaldo ran, traf zum 3:0 und erzielte damit als erster Spieler in Spanien in sechs aufeinanderfolgenden Jahren mindestens 30 Ligatore. Auf Treffer des Portugiesen setzen die Königlichen auch am Dienstag. Der 31-Jährige ist Reals Hoffnungsträger, hat mit Krieg oder Eiern aber wenig am Hut und verpackte seine Kampfansge an Wolfsburg eher blumig: "Am Dienstag wird es perfekt. Eine magische Nacht. Mit elf Spielern auf dem Platz und 80.000 Zuschauern im Stadion werden wir es ins Halbfinale schaffen. " Tor: Diego Benaglio Rechter Verteidiger: Vieirinha (l.) Innenverteidiger: Naldo Innenverteidiger: Dante Linker Verteidiger: Ricardo Rodriguez Defensives Mittelfeld: Josuha Guilavogui (r.) Defensives Mittelfeld: Luiz Gustavo (M.). Offensives Mittelfeld: Maximilian Arnold Offensives Mittelfeld: Bruno Henrique Offensives Mittelfeld: Julian Draxler Sturm: André Schürrle Der VfL Wolfsburg setzt sich im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid unerwartet mit 2:0 durch und hat beste Karten für das Rückspiel im Santiago Bernabéu in Madrid. Video (00:58 min) Nach dem 2:0 über Real Madrid träumen die Fußballer des VfL Wolfsburg vom Einzug in das Halbfinale der Champions League. Das größte Lob heimste "Nobody" Bruno Henrique ein. mehr Spielansetzungen und Ergebnisse der Finalrunden in der Fußball-Champions-League. mehr 2016-04-11 15:00 NDR www.ndr.de 141 /100 Erstes Auswärtsspiel seit über 2 Jahren | Hoeneß fliegt mit Bayern nach Lissabon Beim Hinspiel gegen Benfica Lissabon war er schon auf der Tribüne. Jetzt fliegt Uli Hoeneß (64) mit seinen Bayern im Sonderflug LH 2570 auch zum Rückspiel nach Portugal. Vor der Form von Lissabon muss Bayern nicht bange sein. Trainer Rui Vitoria spielte mit der besten Elf gegen den Vorletzten Coimbra. Wenn Real seine Drohung gegen Wolfsburg wahrmacht, wird es eines der härtesten Spiele des Champions-League-Jahres. Am Mittwoch könnte es im Hexenkessel „Estadio da Luz“ (20.45 Uhr, ZDF, Sky und hier im LiveTicker) ein böses Erwachen geben. Zum Anfeuern und Daumendrücken reist Uli Hoeneß als spezieller Glücksbringer mit. Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer (48) erklärt: „Dass Uli Hoeneß uns begleitet, ist für uns fantastisch. Er gehört zu uns, wir sind happy, das wird uns ein Stück mehr Selbstbewusstsein geben.“ Hoeneß sei jedoch „nicht in der Verfassung, dass er beginnen kann, er hat ein bisschen Trainingsrückstand“, ergänzte Sammer mit einem Augenzwinkern. ANZEIGE: "Hoeneß: Die Biografie" bei Amazon bestellen Allerdings: Beim ersten Besuch eines Bayern-Spiels nach seiner Haft hatte Hoeneß dem Team kein Glück gebracht. Ausgerechnet die 1:2-Pleite gegen Mainz am 2. März war nach 662 Tagen das erste Spiel, das er live im Stadion sah. 2016-04-11 14:59 www.bild.de 142 /100 "Dinner for the Queen" im Wintergarten: Happy Birthday, Your Majesty! - Berlin - Tagesspiegel Für Sarah Bowden waren das prägende Kindheitseindrücke. Die Oma sitzt mit der Teetasse in der Hand vor dem Fernseher und lauscht andächtig der Weihnachtsansprache der Queen. Und die ganze Familie wusste: Das ist jetzt eine heilige Zeit. Kein Wunder, dass die Enkelin auch ein Fan wurde, und nun sogar ein praktizierender. Denn zusammen mit Jack Woodhead wird die australische Schauspielerin und Musicalsängerin am 21. April im Wintergarten die „Gala Show Celebrating Her Majesty’s 90th Birthday“ moderieren. Titel: „Dinner for the Queen“. Offiziell feiert die britische Königin ihren Geburtstag immer erst im Juni, aber das hat praktische Gründe. Erfahrungsgemäß ist das Wetter dann einfach besser als im launischen April. Und so können die Paraden und Gartenpartys zu Ehren Ihrer Majestät Elizabeth II. im Sonnenschein ihre volle Pracht entfalten. Bei einem Varieté-Abend unter dem Sternenhimmel des Wintergartens aber kommt es aufs Wetter ja gar nicht an. Und deshalb haben sich die Künstler entschlossen, direkt am Tag selbst die dann 90 Jahre alte Königin hochleben zu lassen. Der Dresscode ist selbstverständlich „Black Tie“ und auf der Bühne wird der ganze Commonwealth vertreten sein. Der indische Chef eines englischsprachigen Theaters ist dabei, aber auch Akteure aus Kanada. Sarah Bowden stammt aus Sydney, ist dort sogar in der berühmten Oper am Hafen aufgetreten. Auch die „Embassy Singers“ machen mit, der Chor der britischen Botschaft. Es wird Anekdoten und Filmausschnitte geben und Erzählungen aus den sechs Jahrzehnten der königlichen Amtszeit. Für die 33-jährige Sarah Bowden ist es kaum vorstellbar, dass die Queen schon seit mehr als 60 Jahren auf dem Thron sitzt. „Aber sie ist sehr beliebt, auch in Australien, die ganze königliche Familie“, sagt sie. Glaubwürdig seien sie vor allem, weil wirklich involviert und kenntnisreich. Sie selbst ist im selben Jahr geboren worden wie Prinz William und findet, dass sich die frühen Familienfotos sogar ähneln, da die Mutter sich wie Prinzessin Diana stylte und auch die Taufkleider stilistisch in die Zeit passten. Wahlweise wird es Fingerfood oder ein Dinner geben, artistische Einlagen à la Wintergarten, britischen Humor und eine kräftige Prise vom schrägen Berliner Zeitgeist. Besonders das Musikprogramm kling vielversprechend. Freddie Mercury’s Queen darf natürlich nicht fehlen. Die Songs sind noch nicht endgültig ausgewählt, im Gespräch sind derzeit „We are the Champions“ und „Bohemian Rhapsody“. „God Save the Queen“, die britische Nationalhymne, wird sicher ein Höhepunkt sein. Aber auch Songs aus „Mary Poppins“ und einige Hits aus „Last Night of the Proms“ wie „Land of Hope and Glory“ und „Rule Britannia“ werden es dem Publikum schwer machen, nicht auf den Stühlen zu tanzen und mitzusingen. Moderator Jack Woodhead jedenfalls erwartet „eine der Queen angemessene und mondäne Geburtstagsfeier – mit einem Hauch von Gin und Tonic“. Wird die Queen denn auch selber auftreten? Da gibt sich Sarah Bowden noch bedeckt. „Vielleicht.“ Obwohl die Schauspielerin, die seit 2008 in Berlin lebt und inzwischen fließend Deutsch spricht, für ihre verschiedenen Engagements zwischen Klagenfurt, St. Gallen und Plauen pendelt, freut sie sich auf die Geburtstagsparty für die Queen ganz besonders. Und auch ihrer Oma machte sie zum Geburtstag im Jahr des Thronjubiläums 2012 eine besonderes Freude. Sie schickte ihr Kekse in einer Dose, die mit Bildern der Queen verziert war. „Dinner for the Queen“, 21. April, 20 Uhr, Wintergarten, Potsdamer Straße 96, Tiergarten. Tickets (inkl. Menü) ab 57 €, Tel: 58 84 33, www.wintergarten-berlin.de 2016-04-11 14:58 Elisabeth Binder tagesspiegel.feedsportal.com 143 /100 Hier steigt das Europa-League-Finale | Schwere Krawalle nach Basel-Spiel Nach dem Spitzenspiel in der Schweiz zwischen Basel und Zürich kam es am Wochenende zu schweren Ausschreitungen rund um das St.-Jakob-Stadion, wo am 18. Mai das Finale der Europa League stattfindet. Die erschreckenden Szenen gibt's oben im Video. Viertelfinal-Hinspiel in der Europa League, Dortmund gegen den FC Liverpool. Die Reds verneigen sich vor denen des BVB. Viertelfinal-Hinspiel Dortmund gegen den FC Liverpool – 1:1. Ex-BVB-Trainer Klopp tut seiner alten Liebe weh, Hummels trifft für Dortmund. Die Randale ging kurz nach Schlusspfiff los. Die Krawall-Fans bewarfen die Polizei mit Steinen, Flaschen, Pyrotechnik und anderen Gegenständen, ein Polizeiauto soll komplett zerstört worden sein. Die Polizei antwortete mit Tränengas und Gummigeschosse. 2016-04-11 14:52 www.bild.de 144 /100 Blut, Tränengas, Krankenhaus | Sorgte DIESES Flugblatt für Chaos in Idomeni? BILD zeigt das Flugblatt, das gestern im Flüchtlingslager Idomeni wohl das Chaos auslöste. Kopien des Flugblattes wurden an die Migranten im Camp verteilt und unter anderem an Strommasten geklebt. Das berichteten griechische Medien gestern. Tränengas, Gummigeschosse und Blut – die Bilder der Krawalle schockierten die Welt. Auch unbeteiligte Frauen und Kinder wurden von den umherfliegenden Geschossen verletzt: ► Unter Berufung auf die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichteten griechische Medien von sieben Menschen, die ins Krankenhaus der nahegelegenen Stadt Kilkis gebracht worden seien. ► Mindestens 34 Menschen trugen offene Wunden davon. ► Weitere 30 seien durch die Gummigeschosse mazedonischer Grenzschützer verletzt worden, berichtet das griechische Nachrichtenportal „The Toc“. ► Mehr als 250 Menschen litten auf Grund der Tränengasgranaten der mazedonischen Polizei an Atemwegsproblemen, darunter auch viele Kinder. Auch am Montag haben sich dutzende Migranten erneut in der Nähe des wilden Lagers von Idomeni dem mazedonischen Grenzzaun genähert. Sie trugen eine deutsche und eine griechische Fahne und forderten die Öffnung der Grenze, wie griechische Fernsehsender zeigten. Auf der anderen Seite der Grenze befand sich ein Fahrzeug der mazedonischen Polizei. Zunächst verlief diese Demonstration zwar friedlich, die Situation könnte jedoch jederzeit eskalieren. Bereits vor wenigen Wochen löste eine Flugblatt-Aktion einen Sturm auf die mazedonische Grenze aus. In dem Schreiben, das ebenfalls im Camp verteilt wurde, war eine Fluchtroute durch einen nahegelegenen Fluss beschrieben. Die meisten von ihnen wurden später von der mazedonischen Polizei wieder zurück nach Griechenland gebracht – ohne, dass ein Abschiebeabkommen zwischen den beiden Ländern besteht. Besonders bizarr: Das im März aufgetauchte Flugblatt war mit den Worten „Kommando Norbert Blüm“ unterzeichnet. Der ehemalige Arbeitsminister hatte sich wenige Tage zuvor im Elendscamp aufgehalten, gab später jedoch an, nichts mit dem Aufruf zur Flucht zu tun zu haben. Wer genau hinter der Aktion steckt, ist jedoch noch ungeklärt. Vermutet wurde, dass die deutsche Aktionsgruppe vom „Zentrum für Politische Schönheit“ etwas damit zu tun haben könnte. Die Rücksendung von Flüchtlingen nach der illegalen Einreise sorgt für Ärger zwischen den Staaten. Denn: Es gibt kein Abkommen für diesen Fall. Vom Flüchtlingslager Idomeni aus brachen am Montag Hunderte nach Mazedonien auf. Wurde der Aufbruch von außen gesteuert? Sollte die Lage im Elendscamp weiterhin hoffnungslos bleiben, ist auch in Zukunft mit Ausschreitungen zu rechnen. Denn: Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Jeder Funke Hoffnung sorgt für Unruhe unter den Migranten – die idealen Voraussetzungen für die, die mit Flugblättern auch zukünftig für Ärger sorgen wollen. 2016-04-11 14:52 JAN FRANKOWSKI www.bild.de 145 /100 Sänger Adel Tawils Ex Jasmin: Darum ist unsere Liebe wirklich gescheitert Die Ex-„GZSZ“-Darstellerin arbeitet mit Hochdruck an ihrer eigenen Musikkarriere (Single „Glück“), und ist nun auch bereit, über eins der wohl schwersten Kapitel ihres Lebens zu sprechen. Der Erfolg von Adel und die wenige Zeit füreinander habe die Beziehung auseinander gebracht. Außerdem verriet Jasmin der Zeitschrift „Gala“ vor einigen Tagen, dass auch ihre eigenen Ambitionen als Musikerin Probleme gebracht haben. Bei Sat.1 sprach sie heute früh aber auch von ihren eigenen Unzulänglichkeiten. Ein Jahr dauerte es, bis sich Sängerin Jasmin Tawil nach der Trennung von Noch-Ehemann Adel Tawil wieder auf eine Bühne wagte. Nach der Trennung verletzten Jasmin vor allem die Fotos von Adel mit seiner neuen Freundin Lena und „wie sie damit umgegangen sind“. „Sie haben ihre Liebe so öffentlich preisgegeben und ich war gerade noch in der Phase mich zu lösen und zu kapieren, dass ich meinen Mann verloren habe“, sagte Jasmin bei Sat.1. Die Scheidung der beiden ist übrigens noch nicht durch. Nach vielen bösen Worten versucht Jasmin die ganze Sache nun doch noch ganz friedlich zu beenden. Anzeige: Jetzt Musik von Adel Tawil bei Amazon bestellen 2016-04-11 14:52 www.bild.de 146 /100 Salzburg beschwichtigt: Ruhepolster" "Sechs Punkte sind kein Der Titelverteidiger liegt nach dem 1:0 gegen die Admira auf Meisterkurs. Trainer Oscar Garcia möchte aber nicht zu weit in die Ferne blicken. 11.04.2016 | 14:52 | ( DiePresse.com ) Red Bull Salzburg hat die Ausrutscher der Konkurrenz genützt und einen großen Schritt in Richtung dritten Bundesliga-Titel in Folge gemacht. Nach dem verdienten Heim-1:0 gegen Admira Wacker Mödling beträgt der Vorsprung auf Verfolger Rapid sechs Punkte, die Austria hat schon elf Zähler Rückstand. Da die Wiener Klubs schwächeln, können die "Bullen" wohl schon den Meistersekt einkühlen. Der Sieg gegen die Admira war hart erkämpft, in der Anfangsphase kamen die Salzburger zu keiner einzigen verwertbaren Möglichkeit. "Die ersten 20 Minuten waren Schwerstarbeit, dann haben wir sie ganz gut im Griff gehabt. Salzburg wollte durch die Mitte spielen, das haben wir super verteidigt, aber auf Dauer kann man das nicht halten", erklärte Gegner-Trainer Oliver Lederer. "Die Admira ist mit enormem Selbstvertrauern aufgetreten, das hat man gemerkt", sagte Mittelfeldmann Valon Berisha. Der Meister blieb jedoch geduldig, ließ defensiv nichts anbrennen und schlug in der 61. Minute wieder einmal in Person von Goalgetter Jonatan Soriano zu. "Wir hätten mehr Tore machen müssen, in einigen Phasen waren wir zu überhastet, und der letzte Pass hat gefehlt", merkte Berisha kritisch an. Letztendlich entsprach das Resultat aber dem Geschehen auf dem Rasen, so der allgemeine Tenor. "Sie haben dann die Individualisten, die so ein Spiel entscheiden", sagte Lederer. "Ich hatte in keiner Phase des Spiels irgendwo das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. Es war die nötige Leistungssteigerung zum Rapid-Spiel, die Richtung stimmt, und ich habe ein gutes Gefühl", meinte Verteidiger Andreas Ulmer, dem der Blick auf die Tabelle Recht gibt. Nach den jüngsten Patzern von Rapid (2:2 beim WAC) und Austria Wien (0:2 gegen Grödig) läuft das Unternehmen Titelverteidigung in geordneten Bahnen. Der Vorsprung der Salzburger auf die Grün-Weißen beträgt bei noch sechs zu absolvierenden Partien sechs Punkte, zudem spricht die Tordifferenz klar für die Mozartstädter. "Es war ein wichtiger Schritt Richtung Meisterschaft, aber sechs Punkte sind trotzdem kein Ruhepolster", wollte sich Berisha dennoch nicht aus der Reserve locken lassen. "Wenn man die Fußballgeschichte betrachtet, dann ist das immer wieder einmal passiert", meinte Trainer Oscar Garcia auf die Frage, ob sich das Blatt noch einmal wenden könnte. "Wir denken aber nicht daran, wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir sind eine Mannschaft, die nicht alles gewinnen kann. " In der kommenden Woche spielt Red Bull bereits am Samstag gegen die noch nicht von allen Abstiegssorgen befreite SV Ried, am Sonntag steht das Wiener Derby an, was Garcia psychologisch als kleinen Vorteil sieht. "Ich bevorzuge es, vor dem Gegner zu spielen. " (APA) 2016-04-11 14:52 diepresse.com 147 /100 "Ausschließlich Straßendreck": Zoll beschlagnahmt 3,9 Millionen Tabletten 2015 hatte der deutsche Zoll vor allem mit gefälschten Medikamenten zu tun. Bundesfinanzminister Schäuble warnt vor Käufen aus dem Internet. Die Schnäppchenjägerei kann böse Folgen für die Gesundheit haben. Der Zoll hat vergangenes Jahr im großen Stil gefälschte und illegale Arzneimittel aus dem Verkehr gezogen. Es seien 3,9 Millionen Tabletten beschlagnahmt worden, viermal so viele wie 2014, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bei der ZollJahrespressekonferenz. Der CDU-Politiker riet Verbrauchern, Arzneimittel nur aus "seriösen Quellen" zu beziehen. Der Pharmazeut Harald Schweim sagte, manche gefälschte Pillen enthielten "ausschließlich Straßendreck". Der Kampf gegen gefälschte Medikamente war im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt des Zolls. Arzneimittelkriminalität sei für die Behörde ein besonders wichtiges Thema, sagte Schäuble. Immer stärker richteten sich die Ermittlungen dabei gegen "größere kriminelle Strukturen": Während die Zahl der eingeleiteten Verfahren zurückgegangen sei, gebe es "sehr viel mehr Beschuldigte". Schäuble ermahnte Verbraucher eindringlich, ihre Medikamente nur bei niedergelassenen Apothekern oder zertifizierten Internet-Anbietern zu kaufen. Gerade im Internet lauerten viele unseriöse Verkäufer. "So kann die vermeintliche Schnäppchenjägerei böse Folgen für die Gesundheit der Verbraucher haben", warnte er. Pharmazeut Schweim von der Universität Bonn warnte auf der Pressekonferenz, gefälschte Medikamente könnten durchaus lebensgefährlich sein. Die Produkte sähen ähnlich aus wie das jeweilige Original, würden aber "auf die billigste aller möglichen Arten" produziert. Es seien schon Kapseln entdeckt worden, "die ausschließlich Straßendreck enthalten haben". Auch seien Pillen "mit Straßenfarbe" gefärbt und mit "Fußbodenwachs aus dem nächsten Supermarkt" überzogen worden. Besonders oft entdeckt der Zoll problematische Lifestyle-Medikamente, wie Kirstin Smolka vom Zollkriminalamt Köln ausführte. Sie fasste die am häufigsten aus dem Verkehr gezogenen Mittel so zusammen: "Macht schön, macht braun, macht viele Haare, macht muskulös und macht potent. " Sowohl bei pharmazeutischen Wirkstoffen als auch bei gebrauchsfertigen Medikamenten stamme der Großteil der gefälschten oder illegalen Ware aus China. Es lasse sich damit mehr Geld machen "als im Betäubungsmittelbereich". Gleichwohl gebe es bei der Rauschgiftkriminalität keine rückläufige Entwicklung, sagte der für den Zoll zuständige Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium, Julian Würtenberger. So nähmen etwa die Kokainfunde stark zu. Nach 1,2 Tonnen im Jahr 2014 beschlagnahmte er Zoll 2015 rund 1,7 Tonnen Kokain. Insgesamt wurden 16,7 Tonnen Rauschgift gefunden, drei Tonnen mehr als 2014. Eine deutliche Zunahme registrierten die Zöllner auch beim Schmuggel geschützter Tiere und Pflanzen. Dagegen gab es bei der Marken- und Produktpiraterie keine nennenswerte Veränderung. Die Zahl der beschlagnahmten Schmuggelzigaretten halbierte sich annähernd. Der Zoll ist auch dafür zuständig, die Einhaltung des seit 1. Januar 2015 geltenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde zu kontrollieren. Es seien seitdem Verstöße im vierstelligen Bereich festgestellt worden, sagte Würtenberger. Während im ersten Halbjahr 2015 noch die Aufklärung über die neuen Vorschriften im Mittelpunkt gestanden hätte, sei es ab der Jahresmitte verstärkt darum gegangen, Verstöße aufzudecken. Der Zoll arbeite dabei "risikoorientiert", lege also den Schwerpunkt auf besonders gefährdete Branchen, erläuterte Würtenberger. Es gehe um Wirtschaftszweige, die "besonders nah dran sind an prekären Löhnen", etwa die Bauwirtschaft und die Gastronomie. Quelle: n-tv.de 2016-04-11 14:48 n-tv www.n-tv.de 148 /100 Ausländeranteil an Schulen: Warum brauchen - Politik - Tagesspiegel wir Quoten An den Tag werden sie noch lange denken – und ihre Lehrer auch. An einem Gymnasium in Berlin haben sie ein klassisches Theaterstück inszeniert, ein Dutzend Schülerinnen und Schüler. Sie haben lange geprobt, nachgedacht, viel gelacht, sich manchmal gezankt, eine Menge Text gelernt – und schließlich das Stück klar, klug und spielfreudig auf die karge Bühne ihrer kahlen Aula gestemmt. Grandios! Dann das Wunder: Als alles vorüber war, wollten sie gar nicht mehr weg. Am liebsten wären die jungen Schauspieler über die Osterferien in der Schule geblieben, staunt strahlend einer der Lehrer. So etwas passiert selten, schon gar nicht hier. Und hier auch nur, weil sich Pädagogen, oft in ihrer freien Zeit, enorm engagieren für Kinder und Jugendliche, die Mustafa oder Fatima heißen. Es ist nämlich eine der Schulen im Land, wie es sie gar nicht geben dürfte. Kaum drei Prozent der Schüler sprechen in ihren Familien die Landessprache. Die übrigen 97 Prozent sind „nicht deutscher Herkunft“, was Ämter gern mit „ndh“ abkürzen. Längst hätte eine Quotenregelung für „ndh-Kinder“ solchen Missständen vorbeugen müssen: maximal 50 Prozent, minimal 10 Prozent Kinder, die nicht Muttersprachler sind, das wäre ein Anfang, das groteske Ungleichgewicht zu verändern. Doch mehr und mehr dieser Orte entstehen im Bildungssystem, nun auch durch die minderjährigen Flüchtlinge. Schulen als Mikroghettos, meist mitten in den Maxighettos, die ihre Stadtteile ohnehin darstellen. Parallelgesellschaft pur, sozialpolitisch absurd, bildungspolitisch ein Irrsinn. Wie passiert das? Na ja, heißt es bei den Verantwortlichen, das kam einfach so, mit der Zeit. Wie sollen wir das ändern, wissen Sie, die Eltern, der Stadtteil, der Zuzug, der Wegzug, die Verhältnisse … na ja. Naja ist nicht genug. Naja ist ein Armutszeugnis. Nicht für die Armen, deren Kinder solche Schulen besuchen, sondern für die fatale Denkarmut der Funktionseliten, die nicht verstehen wollen, was Teilhabe an einer aufgeklärten, dialogfähigen Öffentlichkeit bedeutet – und dass sie durch Schulen zur Welt kommen muss. Wo Lehrende die einzigen Muttersprachler sind, wie sollen da Schüler ohne enorme, zusätzliche Kraftanstrengung in der Landessprache heimisch werden? Wie soll das gehen? Höchstens in Glücks- und Einzelfällen, wenn so ein seltener Funke überspringt von der Probebühne ins Leben. Anders verlief die Biografie von Belabbes Benkredda. Radikal anders. Aufgewachsen als Sohn algerischer Eltern in Frankfurt am Main, Abitur 1999, hat er an der Goethe-Universität und in England Rechtsphilosophie und Internationale Beziehungen studiert und ist heute ein international aktiver Aktivist für den Dialog. Sieben Sprachen spricht er und bewegt sich zwischen drei Kontinenten. Nach dem Arabischen Frühling gründete Benkredda die Demokratie-Initiative Munathara, eine atemberaubend freie Plattform für Debatten auf arabischen und türkischen Fernsehkanälen, die er am Wochenende auf dem Sender „Phoenix“ vorstellte. Unterstützt wird Munathara unter anderem vom Auswärtigen Amt. In seiner Schulklasse am Gymnasium im Frankfurter Nordend war Belabbes Benkredda, wie er sagt, „das einzige Kind aus Nordafrika“. So, erklärt er, werden Parallelgesellschaften verhindert, und sagt deshalb über die Flüchtlinge in Deutschland dezidiert: „Es geht darum, wo die Leute wohnen werden.“ Damit geht es auch darum, was ihre Kinder mit wem in welchen Gruppen lernen, wie sie vorbereitet werden auf die exponentiell wachsende Zahl der Optionen, ihre Zukunft zu gestalten, wie sie üben, Sinn von Unsinn, etwa im Internet, zu unterscheiden. Maximal 50 Prozent, minimal 10 Prozent Kinder, die nicht Muttersprachler sind: So müssen Schulen dafür aussehen. Im Zeitalter der Digitalisierung und Medialisierung multiplizieren sich die Teilöffentlichkeiten mit ihren je konkurrierenden Partikularinteressen. Satellitenschüsseln in den Städten liefern dafür ein Symbolbild; ganze Haushalte können sich virtuell fast ununterbrochen in einer anderen Sprache aufhalten. Leute wie Banker oder Sportler können pausenlos nur Kurse oder Tabellen verfolgen. Parallelgesellschaften, wo man hinblickt. Umso mehr avancieren Schulen zum elementar wichtigsten Ort, um in der aufnahmefähigsten Phase der Entwicklung Gemeinsamkeit zu erfahren. In der Schule als Mikrokosmos der Gesellschaft wird deren demokratisches Fundament kontinuierlich erneuert. Dabei entsteht die Öffentlichkeit von morgen. Vor allem darum darf kein einziger solcher Mikrokosmos ein Mikroghetto sein. 2016-04-11 14:43 Caroline Fetscher tagesspiegel.feedsportal.com 149 /100 Wie gut sind Vergleichsportale im Internet?: Verivox schlägt zurück - Wirtschaft - Tagesspiegel Rund zwei Monate hat Verivox verstreichen lassen, jetzt setzt sich das Internetportal zur Wehr. Am Montag präsentierte das Unternehmen in Berlin ein Gutachten des Passauer Kommunikationsprofessors Thomas Knieper, der hart mit den deutschen Verbraucherschützern ins Gericht geht. Die vom Bundesjustizministerium geförderten neuen „Marktwächter Digitale Welt“ hatten Ende Februar eine Untersuchung veröffentlicht, die ein schlechtes Licht auf die Internetvergleichsportale wirft. In vielen Fällen würden es Verivox, Check24, Toptarif, Idealo und andere nicht schaffen, Verbrauchern wirklich den günstigsten Tarif anzuzeigen, hatten die Verbraucherschützer moniert. Zudem würden die Anbieter nicht offenlegen, welche Provisionen sie für ihre Dienste von Versicherern, Versorgern, Banken oder Airlines erhalten. Außerdem seien viele Portale miteinander verbunden, ohne dass die Kunden das wissen. „Die Untersuchung war sehr ärgerlich für uns“, sagt Chris Öhlund, Chef der internationalen Verivox-Gruppe. Verivox vergleicht Strom-, Kredit-, Versicherungs-, DSL- und Flugtarife und ist im Energiebereich Marktführer im Online-Geschäft. 25 Prozent aller Wechsel, die übers Internet erfolgen, erledigt das Portal und bekommt dafür eine Provision. 40 bis 60 Euro sind es – pro Wechsel – im Strombereich. Details nennt das Unternehmen öffentlich nicht, aus Vertragsschutzgründen wie Öhlund sagt. Dem Bundeskartellamt hat man aber – vertraulich – Auskunft gegeben. Verivox legt großen Wert auf Verbraucherschutz. Tarife des später insolventen Stromdiscounters Flexstrom hat das Portal trotz hoher Schadensersatzdrohungen nicht mehr vermittelt. Auf EU-Ebene arbeitet das Unternehmen – als einziges deutsches – mit, wenn es um neue verbraucherfreundliche Vorgaben für Portalbetreiber geht. Und: „83 Prozent der Verbraucherschützer nutzen in ihrer – kostenpflichtigen – Beratung unsere Tarife“, wundert sich Öhlund. So schlecht könne Verivox dann wohl nicht sein. Glaubt man Gutachter Knieper, hat die Studie der Marktwächter erhebliche Mängel. „Positive Leistungen werden nicht gewürdigt, schlechte Leistungen werden verallgemeinert“, kritisiert Knieper, der in Passau computervermittelte Kommunikation lehrt. „Zwischen den Portalen wird nicht ausreichend differenziert“. So würden seriöse Anbieter wie Verivox mit unseriösen Unternehmen in einen Topf geworfen. Auch der Vorwurf, die Portale würden bei der Preisfindung schwächeln, weist Knieper zurück. So sei es im Fluggeschäft üblich, dass die Preisrecherche zunächst mit Archivdaten gemacht werde. Eine Aktualisierung erfolge erst bei der Buchung, sonst würden die Server der Airlines zusammenbrechen. „Die Verbraucherschützer wissen das offenbar nicht“, kritisiert Knieper. Zuvor hatten die Portalbetreiber schon Fehler bei der Preisrecherche im Telekommunikationsbereich moniert. Die Verbraucherschützer weisen die Kritik zurück. „Die Marktwächter arbeiten nach wissenschaftlichen Standards und die Untersuchungen haben ein klares Ziel: Marktbeobachtung aus Verbrauchersicht“, sagte Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern. „Wir haben festgestellt, dass die Suche über Portale Verbraucher nicht immer zum günstigsten Preis führt oder mit weiterem hohem Vergleichsaufwand verbunden ist. Diese Tatsache hat nach wie vor Bestand und stellt uns nicht zufrieden.“ Verivox will nun eine neue Studie in Auftrag geben und mehr über die Nutzer von Internetportalen herausfinden. Die Verbraucherschützer lud Verivox-Chef Öhlund am Montag für den Sommer zu einem Runden Tisch über die Untersuchung ein. Gesprächsbereitschaft signalisierte auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen. „Wir werden die Anbieter im Nachgang zu unserer Studie noch zu einem Gespräch einladen“, sagte ein Sprecher. Und noch ein Gutachten steht aus: Das Bundesjustizministerium hat eine Studie über Rechtsfragen rund um die Portale in Auftrag gegeben, die demnächst fertig sein soll. 2016-04-11 14:43 Heike Jahberg tagesspiegel.feedsportal.com 150 /100 Architektur: Tokyo: Die Mikro- Mega-Stadt - Sonntag Welt - Tagesspiegel Am liebsten hätten sie an einem Hang gebaut, umgeben von viel Grün. Bloß mit dem passenden Ort klappte es nicht. Land ist knapp und teuer im Großraum Tokyo, wo Shinsuke Inui, 44, als Designer in der IT-Branche arbeitet und seine Frau Nozomi, 42, im Finanzwesen. Nach vier Jahren erklärten die beiden die Suche für beendet und kauften ein kleines, ganz und gar flaches Grundstück in einer relativ günstigen Ecke der Stadt Yokohama, die zusammen mit den drei anderen Kernstädten Tokyo, Kawasaki und Saitama die bevölkerungsreichste Metropolregion der Welt bildet. Der Architekt der Inuis hatte eine Idee, um ihren Wunsch trotzdem Wirklichkeit werden zu lassen. Und so entwarf Takaharu Tezuka , der in Japan zu den angesehensten jüngeren Vertretern seines Fachs gehört, das „Big Window House“: ein einstöckiges Einfamilienhaus mit 95 Quadratmetern Wohnfläche, dessen simple Form an einen Schuhkarton erinnert. Die schmale Fassade ist auf Höhe des Erdgeschosses fensterlos (dahinter verbirgt sich die Treppe), dafür besteht sie in der ersten Etage komplett aus einer riesigen, rechteckigen Panoramascheibe. Durch dieses „Big Window“ schauen die Inuis nun auf den Himmel und hinunter auf einen kleinen Park, an dessen Rand Kirschbäume stehen. Es ist nicht ganz das Leben am grünen Hang, von dem sie geträumt haben, aber ein bisschen eben doch. „Wir sind sehr glücklich“, sagt Shinsuke Inui. Auf wenig Platz komfortablen, individuell zugeschnittenen Wohnraum schaffen – das können sie in Japan meisterhaft, besonders in der Hauptstadt. Die Wohnhausarchitektur ist in Tokyo so innovativ wie kaum irgendwo sonst auf der Welt. Trotz oder gerade wegen der widrigen Bedingungen einer Megastadt: 38 Millionen Menschen leben im Großraum, auf einer Fläche, die etwas kleiner ist als die von Schleswig-Holstein, das gerade mal 2,8 Millionen Einwohner hat. Die Region ist das magnetische Zentrum des Landes, in dem die Siedlungsfläche, wegen der vielen Berge, stark begrenzt ist. Shinsuke Inui hatte Entwürfe seines berühmten Architekten in Magazinen und im Fernsehen gesehen und sich sofort in dessen künstlerische Handschrift verliebt. Billig war der Bau nicht, doch das war es dem Paar wert, dafür verzichten die beiden eben auf anderes. „Anfangs hat unser Haus in der Nachbarschaft Aufsehen erregt, manche hielten es für ein Restaurant. Nicht alle mögen es, aber das ist uns egal.“ 2016-04-11 14:39 Björn Rosen tagesspiegel.feedsportal.com 151 /100 Hören, was bewegt: An den Rändern Europas Das wird diese Woche wichtig – so heißt das neue Audioformat von ZEIT ONLINE und detektor.fm zum Wochenstart. Jeden Montagvormittag analysieren und kommentieren Kollegen von ZEIT ONLINE im Gespräch mit den Moderatoren des Internetradios die großen politischen und gesellschaftlichen Themen der Woche – um 8.45 Uhr live auf detektor.fm und anschließend hier zum Nachhören . In Griechenland sitzen Zehntausende Menschen fest. Sie wollen eigentlich weiter in andere europäische Länder, können aber nicht, weil Mazedonien die Grenze geschlossen hat. Deswegen sollten wir auch in der kommenden Woche mit Protesten in Idomeni rechnen. Auf den griechischen Inseln sind die Migranten Gefangene und dürfen die Lager nicht verlassen. Was wird der Papst sehen, wenn er diese Woche nach Lesbos kommt? Und was wird Angela Merkel sehen, wenn sie ebenfalls diese Woche ein türkisches Flüchtlingslager besucht? Außerdem wichtig: Wie wirken sich die Probleme des britischen Premiers David Cameron nach den Enthüllungen der Panama-Papers auf die Brexit-Debatte aus? Hier das Gespräch zum Nachhören: 2016-04-11 14:30 ZEIT ONLINE www.zeit.de 152 /100 Nachrichtensender N24 startet Österreich-Fenster N24 Austria geht am 1. Mai auf Sendung. ProSiebenSat.1 Puls 4Gruppe fungiert nicht als österreichischer Kooperationspartner. 11.04.2016 | 14:23 | ( DiePresse.com ) Der deutsche Nachrichtensender N24 startet demnächst sein Österreich-Programmfenster: N24 Austria wird am 1. Mai auf Sendung gehen, erklärte Sendersprecherin Kristina Faßler gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. Neben der Verbreitung über den Satelliten Astra soll N24 Austria auch im österreichischen Kabel ausgestrahlt werden. Wie sich das Programm vom deutschen Hauptprogramm unterscheiden wird, möchte der Sender erst im Laufe der kommenden Wochen bekannt geben. In der Vergangenheit hieß es immer wieder, dass man auf der Suche nach einem lokalen Partner sei. Spekuliert wurde dabei etwa über eine Kooperation mit der ProSiebenSat.1 Puls 4-Gruppe oder auch mit der Tageszeitung "Kurier". Beide Medienunternehmen erklärten am Montag beim N24-Projekt nicht mit an Bord zu sein. Ob N24 Austria nun in Eigenregie oder tatsächlich mit einem Partner betrieben wird, ist noch nicht bekannt. Überlegungen für einen möglichen Österreich-Start des inzwischen zur SpringerGruppe gehörenden Nachrichtensenders gab es bereits 2013. Dann kam allerdings die Übernahme von N24 durch Springer dazwischen. N24 startete im Jänner 2000 als Nachrichtensender der ProSieben-Gruppe. 2010 wurde der Kanal aus dem Senderverbund ProSiebenSat.1 herausgelöst und an Privatinvestoren verkauft, darunter Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust, der 26 Prozent an dem Fernsehsender mit rund 300 Mitarbeitern übernahm. Im Dezember 2013 übernahm schließlich Springer die Mehrheit an N24 und führte den Sender unter der Federführung von Aust in den vergangenen Jahren mit seiner "Welt"-Gruppe rund um die gleichnamige Tageszeitung zusammen. (APA) 2016-04-11 14:23 diepresse.com 153 /100 Präsidium des Aufsichtsrats trifft keine Entscheidung | Boni-Krieg bei VW-geht in die nächste Runde Aufsichtsrat Stephan Weil, im Hauptberuf Ministerpräsident von Niedersachsen, sagte im Anschluss an die knapp dreistündige Sitzung in Wolfsburg der Deutschen Presse-Agentur: „Die Vorstandsboni sind Gegenstand laufender Diskussionen in den VWGremien, deren Ergebnis kann und möchte ich nicht vorweg greifen.” Bis zum 28. April muss es aber eine Einigung geben, weil der Autobauer dann seine Jahresbilanz vorstellt. Der Mann, der noch vor wenigen Monaten einer der mächtigsten Automanager der Welt war, versteckt sich nicht mehr. Um die Millionen-Bonuszahlungen für die VW-Chefs ist ein erbitterter Streit entbrannt. Doch was verdienen die eigentlich so? Harsche Kritik an den Boni-Debatte und dem Verhalten mancher VW-Manager äußerte der Automobil-Experte Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg. In der VW-Spitze sowie bei den Kontrolleuren im Aufsichtsrat gehen die Meinungen über die Bonuszahlungen weit auseinander. Niedersachsen ist einer der drei Hauptaktionäre von VW und hat deshalb dort großen Einfluss. Vor der Sitzung des Aufsichtsratspräsidiums, dem sechs Personen angehören, hieß es aus Konzernkreisen, der Betriebsrat, das Land Niedersachsen und die IG Metall pochten wegen des Abgas-Skandals auf eine deutliche Reduzierung der millionenschweren Sonderzahlungen. Dies wäre in der nach wie vor ungelösten Krise ein „politisches Zeichen“ nach außen und innen. Dem Vernehmen nach gibt es mehrere Vorschläge für den Umgang mit den Boni. Sie reichen von Forderungen nach einem Komplettverzicht über eine Reduzierung der Sonderzahlungen bis zur Abführung eines Teils der Boni in eine Stiftung. Jedoch gibt es Berichten zufolge innerhalb der Manager-Riege auch Vertreter, die auf vollen Zahlungen entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen bestehen. VW-Chef Müller wollte heute nach Informationen von „BILD am SONNTAG“ dem AufsichtsratsPräsidium seinen Boni-Plan vorlegen. Danach sollten die Konzernvorstände freiwillig auf rund 30 Prozent ihrer Sonderzahlungen verzichten. Diese Regelung würde demnach die neun Vorstandsmitglieder betreffen, aber auch 2015 ausgeschiedene Top-Manager wie den über die Abgas-Affäre gestürzten früheren Konzernchef Martin Winterkorn. Im September brach „Dieselgate“ los. Seitdem kämpft Volkswagen gegen den Imageverlust. Und fürchtet teure Gerichtsprozesse weltweit. Sie wollen ihre Millionen und mehr Macht im Konzern. Die Scheichs aus Katar und Großaktionär bei VW sind wegen der Abgas-Affäre auf der Zinne. Auch Ex-Chef Winterkorn, der über den Abgas-Skandal stolperte, ist offenbar wenig glücklich über den Prämien-Zoff. Er hätte das Thema lieber vertagt, bis die finanziellen Folgen des Skandals geklärt sind, hieß es aus seinem Umfeld. Laut „ BILD am SONNTAG“ hat der VW-Vorstand selbst kontrovers über die Prämien diskutiert. Einige Manager hielten Sonderzahlungen derzeit für unangemessen, andere hätten darauf bestanden. Dennoch seien die Boni nach Ansicht des Landes Niedersachsen wegen der Affäre niemandem vermittelbar, weder der Bevölkerung noch den Geschäftspartnern und Kunden von VW, hieß es in Medienberichten. Beim SPD-Landesparteitag am Samstag in Braunschweig sagte Weil, bei VW gehe es nicht nur um Schadensbegrenzung, sondern auch um Moral. VW müsse wieder ein Vorzeigeunternehmen werden, „nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht“. Besonders in den USA drohen dem Konzern hohe Strafen und Prozessrisiken, die nach Einschätzung von Experten Straf- und Schadensersatzzahlungen in zweistelliger Milliardenhöhe erreichen können. Für die manipulierten Dieselautos dort ist VW noch auf der Suche nach einer Lösung, mit der auch die US-Umweltbehörde EPA zufrieden ist. Der US-Bezirksrichter Charles Breyer, bei dem die Klagen in den USA gebündelt sind, hatte ein Ultimatum bis zum 21. April gesetzt. Einen Tag später will das Kontrollgremium nach Angaben aus Aufsichtsrats-Kreisen über den Jahresabschluss 2015 beraten. 2016-04-11 14:21 www.bild.de 154 /100 Facebook entdeckt die Chatbots für sich Das Silicon Valley ist im Chatbot-Fieber. Nach Microsoft präsentiert auch Facebook Programme, die im Dienstleistungssektor eingesetzt werden sollen. 11.04.2016 | 14:16 | ( DiePresse.com ) 2016 soll das Jahr werden, in dem wir anfangen, uns mit Maschinen im Netz zu unterhalten. An allen Ecken und Enden in der Internet-Branche werden Chatbots entwickelt - Programme, die in der Lage sind, eine Konversation mit Menschen zu führen, zum Beispiel auf Messaging-Plattformen. Ein Beispiel wären Bots, die Kunden bei einer Hotelbuchung bis hin zur Zimmerauswahl unterstützen. Erst vor wenigen Wochen demonstrierte Microsoft so einen Hotel-Helfer für Geschäftsreisende und kündigte eine Chatbot-Plattform an, die solche Programme für verschiedenste Lebenslagen in diverse Kommunikations-Dienste bringen soll. Für Dienstag wird der nächste Schritt von Facebook erwartet: Das weltgrößte Online-Netzwerk will laut Medienberichten Chatbots, mit deren Hilfe man Waren oder Dienstleistungen bestellen kann, in den Mittelpunkt seiner Entwicklerkonferenz F8 rücken. Facebook hatte bereits angekündigt, dass der hauseigene Messenger mit inzwischen rund 900 Millionen Nutzern künftig als Plattform für Unternehmen dienen soll, damit diese in Kontakt mit ihren Kunden treten. Für Facebook ist es eine weitere Quelle der Monetarisierung, denn für Firmen soll der Messenger nicht kostenlos bleiben. Seit über einem halben Jahr experimentiert Facebook mit dem persönlichen Assistenten "M", einer Art Concierge im Messenger. Der Service soll alle möglichen Alltagsaufgaben erfüllen können, von der Restaurant-Reservierung bis zum Planen einer Reise. Dafür arbeiten neben der Software auch Menschen im Hintergrund. "Man beginnt damit, dass viele Sachen von Personen erledigt werden und nur wenige vom Computer - und übergibt Schritt um Schritt an die Maschine", erklärt Messenger-Produktchef Stan Chudnovsky die Vorgehensweise. "Wenn Anfragen von der Maschine zufriedenstellend beantwortet werden können, übernimmt sie diese Aufgabe ab diesem Punkt. " Facebook machte bisher keine Angaben dazu, wie viel Arbeit von Menschen hinter "M" für die Nutzer unsichtbar gemacht wird. Aber die Maschine mache auf jeden Fall Fortschritte, sagt er. Der Programmierer und Web-Vordenker Chris Messina, der unter anderem als der Erfinder des Hashtags bei Twitter gilt, erklärte 2016 bereits zum Jahr des "conversational commerce" - also von Geschäften, die via Kommunikation abgeschlossen werden. Facebook-Manager Chudnovsky sieht das als einen natürlichen Weg für das menschliche Verhalten: "Alles im Leben beginnt mit einer Konversation, egal ob man Dinge kauft oder den Tisch in einem Restaurant reserviert. " Die Idee ist, dass ein Dialog im Messenger eine App ersetzen kann. Bei der zunächst in den USA gestarteten Integration von Uber etwa bekommt der Nutzer im Messenger alle Funktionen der eigentlichen Uber-Anwendung geboten. Auf der F8 wolle Facebook Unternehmen Werkzeuge zur Entwicklung von Chatbots für den Messenger vorstellen, schrieb das "Wall Street Journal" am Wochenende. Auch Microsoft-Chef Satya Nadella erklärte jüngst bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz Build: "Bots sind die neuen Apps". Zugleich musste der Windows-Konzern auf schmerzhafte Weise die Tücken der selbstlernenden Konversations-Software erfahren. Ein Microsoft-Chatbot Namens "Tay" sollte verspielt mit Twitter-Nutzern kommunizieren und ihnen die Technik näherbringen. Doch Internet-Rowdys brauchten nur wenige Stunden, um der Maschine rassistische Tiraden beizubringen. "Tay" musste vom Netz genommen werden, ein Großteil der Tweets wurde gelöscht. Zugleich werden die Messaging-Dienste neue Benutzeroberflächen brauchen, wenn sie erst einmal für alle möglichen Alltagsaufgaben eingesetzt werden sollten. "Wir denken darüber nach, wie das Aussehen des Messengers das widerspiegeln könnte", sagt Chudnovsky. Die typische Struktur der Apps mit einer Übersicht der Konversationen, die jüngsten oben, habe sich ja seit über einem Jahrzehnt so gut wie nicht verändert, gibt er zu bedenken. Denkbar sei zum Beispiel, die Dialoge ausgehend aus Ort, Zeit oder Gewohnheiten des Nutzers umzusortieren. "Und die Suchfunktion wird viel besser werden müssen. " IT-Sicherheitsexperten sehen noch einmal ganz andere Probleme. Der neue Kanal mit direkter Interaktion zum Nutzer biete "großes Potenzial" für Online-Kriminelle, sagt etwa Candid Wüest vom Sicherheitssoftware-Spezialisten Symantec. Wenn etwa wie heute bei Spam-Mails in großem Stil Nutzer von einer angeblichen Fluggesellschaft mit Zusatz-Informationen zu einem Flug angeschrieben werden, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass in der Masse auch einige Leute sind, die sich angesprochen fühlen und dem falschen Bot vertrauen. "Dann fordert man sie irgendwann auf, sich anzumelden - und schon ist das Konto gekapert. " Wüest sieht die Betreiber der Kurzmitteilungsdienste in der Pflicht, für die Sicherheit der Nutzer zu sorgen. Denn die Menschen müssten erst das nötige Gefühl für Sicherheit und Warnzeichen in dem für sie neuen Geschäftsumfeld entwickeln. (APA/DPA) 2016-04-11 14:16 diepresse.com 155 /100 Hersteller tüfteln an E-Lastwagen Die Leistungsfähigkeit von Batterien setzt bereits Grenzen wenn es um Elektroantriebe von Autos geht. Für Lkw galten sie bisher als ungeeignet. Das könnte sich ändern. 11.04.2016 | 14:15 | ( DiePresse.com ) "Paris funktioniert auch ohne Autos", mit dieser Kampfansage hat Bürgermeisterin Anne Hidalgo im Herbst die französische Hauptstadt einen Sonntag lang zur autofreien Zone erklärt. Angesichts der Debatte um Abgase und Feinstaub könnten Einfuhrverbote für Dieselfahrzeuge, wie sie in Paris diskutiert werden, auch Nutzfahrzeuge treffen. Viele Hersteller tüftelten deshalb an Ideen, wie auch Lastwagen und Transporter elektrisch fahren können, sagt NordLB-Analyst Frank Schwope. Elektromobilität könne die Abgaswerte im innerstädtischen Verkehr durchaus entlasten. Elektromobilität könne die Abgaswerte im innerstädtischen Verkehr durchaus entlasten. Erste Versuche in den vergangenen Jahren stießen noch auf wenig Kundeninteresse: Daimler hatte 2012 einen Transporter mit EAntrieb auf den Markt gebracht, das Angebot aber mangels Nachfrage eingestellt, auch wenn Spartenchef Volker Mornhinweg zuletzt betonte, er sehe einen Markt erst in fünf Jahren. Wer bisher einen Elektro-Brummi kaufen will, lässt häufig umrüsten. Die Firma Orten im deutschen Bernkastel-Kues an der Mosel beispielsweise hat heuer einen elektrischen 7,5Tonner auf den Markt gebracht. Elektrofahrzeuge Stuttgart (EFA-S) ist auf E-Antriebe für Transporter spezialisiert und beliefert etwa den Paketdienst UPS. Die Deutsche Post lässt künftig einen selbst entwickelten Elektro-Transporter "Streetscooter" in Serie produzieren. Nach und nach will das Unternehmen bis zu 30.000 Fahrzeuge ersetzen. Streetscooter war 2010 als Start-up-Unternehmen gegründet und von der Post gekauft worden. Aber auch die großen Nutzfahrzeughersteller forschen an Möglichkeiten, wie sie Elektroantriebe einsetzen können. Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Lkw-Hersteller MAN will erst auf der Branchenschau IAA im Herbst Technologien für die Elektromobilität zeigen. Daimler stattet den kleinen Lastwagen seiner Marke Canter in einer Kleinserie mit Elektromotoren aus. Bei einem Testlauf in Portugal waren die Fahrzeuge im Schnitt 50 Kilometer pro Tag unterwegs. Die Batterien hätten aber auch für Reichweiten von bis zu 109 Kilometern gereicht. An Schnellladestationen können die Fahrzeuge binnen 30 Minuten aufgeladen werden. Der Test soll nun in Stuttgart fortgesetzt werden. Am Montag wurden fünf Fahrzeuge an die Stadt Stuttgart und Hermes übergeben. Neben CO2, Abgasen und Lärm sparen die auf bis zu sechs Tonnen ausgelegten E-Lastwagen laut Daimler auch Betriebskosten. Allerdings kosten die E-Lastwagen wegen der hohen Batteriekosten ein Vielfaches eines vergleichbaren Diesels, wie Daimler-Nutzfahrzeugvorstand Wolfgang Bernhard einräumt. Er erwartet nicht, dass sich das ändert: "Elektrofahrzeuge werden immer teurer sein als Dieselfahrzeuge. " Serienreif sei der Fuso Canter "in einigen Jahren". Die Daimler-Marke Fuso hat bisher 40 Millionen Euro in E-Antriebe gesteckt. Renault Trucks versucht es bereits eine Nummer größer: Der französische Lkw-Bauer, der zur Volvo-Gruppe gehört, hat ein 16 Tonnen schweres Versuchsfahrzeug an den französischen Kosmetikkonzern Guerlain geliefert, die französische Post testet ein kleineres BrennstoffzellenFahrzeug. Für Guerlain legt der Lastwagen täglich mehr als 200 Kilometer zurück, muss über einen Einsatzzyklus von 24 Stunden aber mehrmals aufgeladen werden. "Die Strecke wurde so ausgelegt, dass er tagsüber zwei Teilladungen und eine komplette Ladung zwischen 19 Uhr und 2 Uhr morgens durchführen kann", so eine Sprecherin. Einen elektrischen 4,5-Tonner verkauft Renault bereits in Serie - wenn auch nicht in Deutschland. "Die Nachfrage ist immer noch auf einem niedrigen Niveau, da elektrische Fahrzeuge immer noch eine erhebliche Investition für die Kunden darstellen", sagt die Sprecherin. Die 16-Tonnen-Lastwagen sollen 2020 für die Kunden rentabel sein. Für längere Strecken außerhalb von Städten reichen Batteriekapazität und Kraftmoment bis jetzt nicht aus, so Analyst Schwope. An die Elektrifizierung großer Lastwagen auf Fernstrecken hat sich der Elektrokonzern Siemens in Zusammenarbeit mit den Herstellern Volvo und Scania gewagt. Die Elektro-Lkw mit Stromabnehmern können aber nur auf Strecken mit Oberleitungen fahren. Siemens hat dafür Teststrecken - unter anderem in der Uckermark - gebaut. (APA/dpa) 2016-04-11 14:15 diepresse.com 156 /100 Erste Teile des russischen S-300-Luftabwehrsystems im Iran Das Luftabwehrsystem S-300 gehört zu den modernsten seiner Art. Russland profitiert vom Ende der IranSanktionen. Kritik kommt aus Israel. 11.04.2016 | 14:15 | ( DiePresse.com ) Russland hat nach iranischen Medienberichten die ersten Teile des hochmodernen Luftabwehrsystems S-300 an den Iran geliefert. Der Vertrag war 2010 von Russland auf Druck des Westens auf Eis gelegt worden. Mit der prinzipiellen Einigung auf ein Atomabkommen mit dem Iran hob Russlands Präsident Wladimir Putin den Lieferstopp vor einem Jahr auf. Nachdem in sozialen Netzwerken Videos mit mutmaßlichen S-300-Komponenten im Iran verbreitet worden waren, sagte am Montag ein Sprecher des Außenministeriums in einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz: "Ich verkünde heute, dass die erste Phase des Vertrages verwirklicht wurde. " Das Luftabwehrsystem S-300 gehört zu den modernsten seiner Art. Nach Angaben westlicher Militärexperten ist es in der Lage, Flugzeuge und ballistische Raketen in rund 150 Kilometer Entfernung zu bekämpfen. Israel hat die Belieferung des Irans mit diesem Waffensystem scharf kritisiert. Das US-Militär erklärte, es habe die Möglichkeit der Lieferung der S-300-Raketen an den Iran bereits in seinen Einsatzplänen berücksichtigt. Der S-300-Vertrag im Wert von etwa 740 Millionen Euro war 2007 unterschrieben worden. Experten zufolge könnten die Raketen dazu dienen, iranische Atomanlagen vor Angriffen zu schützen. (APA/Reuters/dpa) 2016-04-11 14:15 diepresse.com 157 /100 Bauarbeiter rufen Notdienst: Gigantischer Python in Malaysia gefangen Pythons sind in Malaysia keine seltenen Tiere, in diesen Ausmaßen allerdings schon. Die Bauarbeiter, die die riesige Schlange entdeckten, waren jedenfalls ziemlich beeindruckt. Ein riesiger Python, der auf einer Baustelle auf der malaysischen Insel Penang gefunden wurde, könnte den Weltrekord für die längste Schlange der Welt knacken. Ein Mitarbeiter des malaysischen Zivilschutzes sagte dem britischen "Guardian", das Tier sei am vergangenen Donnerstag gefangen worden. Bauarbeiter hatten nach der Entdeckung des Tieres den Notdienst gerufen. Es dauerte 30 Minuten, den riesigen Netzpython einzufangen. Den Angaben zufolge ist die Schlange acht Meter lang und wiegt etwa 250 Kilogramm. Im Guiness-Buch der Rekorde gilt bislang Medusa als die längste jemals gefangene Schlange. Der Netzpython aus dem US-Bundesstaat Missouri wurde 2011 mit 7,67 Metern gemessen, war aber mit 158,8 Kilogramm deutlich leichter als das malaysische Exemplar, obwohl er regelmäßig mit Kaninchen, Schweinen und Rehen gefüttert wird. Bevor Medusa den Titel erhielt, hieß der Rekordhalter Fluffy. Dabei handelte es sich ebenfalls um ein Python. Fluffy war allerdings nur 7,3 Meter lang und starb 2010 nach 18 Jahren. Im Jahr 1912 soll in Indonesien ein Python erschossen worden sein, der sogar 10 Meter lang war. Das jetzt gefangene Tier wurde an das staatliche Wildlife Department übergeben. In dessen Obhut starb es allerdings wenige Tage später. Netzpythons gehören zu den längsten Schlangen der Welt und sind vor allem in Südostasien beheimatet. Sie leben vorwiegend in Regenwäldern und Sümpfen, tauchen aber auch immer wieder in Siedlungsgebieten auf. Durchschnittlich erreichen sie eine Länge von etwa drei bis sechs Metern. Quelle: n-tv.de 2016-04-11 14:12 n-tv www.n-tv.de 158 /100 Zwei Studentinnen an US-Uni zufällig getötet Die 19-jährigen Studentinnen geraten nahe der Universität in Baton Rouge unverschuldet in einen Schusswechsel. 11.04.2016 | 14:10 | ( DiePresse.com ) Zwei Studentinnen sind in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) in Louisiana zufällige Opfer eines Schusswechsels geworden. Die Schüsse fielen laut Medienberichten vor einem Wohnkomplex unweit der Southern University in Baton Rouge. Die beiden 19 Jahre alten Opfer seien zufällig in das Kreuzfeuer geraten, sagte ein Polizeisprecher der Lokalzeitung "The Advocate". Sie erlagen ihren Verletzungen. Ein 22 Jahre alter ehemaliger Footballspieler der Uni-Mannschaft wurde den Angaben zufolge festgenommen. Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Er hatte sich mit einem 24-jährigen Mann eine Schießerei geliefert. Die beiden Männer hatten zuvor Streit. Der 22-Jährige hatte nach Angaben von Augenzeugen angefangen zu schießen. Der 24-Jährige erlitt Schussverletzungen an Bein und Oberkörper, fuhr aber selbstständig ins Krankenhaus. (APA/dpa) 2016-04-11 14:10 diepresse.com 159 /100 Saarland: Parteigericht stoppt Auflösung von AfDLandesverband Das Bundesschiedsgericht der Alternative für Deutschland (AfD) hat die Auflösung des Landesverbandes Saarland zurückgenommen. "Dies bedeutet, dass der Saarländische Landesverband mit allem was dazugehört ab sofort wieder existiert", teilte AfDBundesvorstand Dirk Driesang mit. Ende März hatte der Bundesvorstand den Landesverband komplett aufgelöst. Recherchen des Magazins hatten ans Licht gebracht, dass der saarländische Vorstand mit rechtsextremen Vertretern und Gruppen zusammenarbeitete. Wegen "schwerwiegender Verstöße gegen die politische Zielsetzung und die innere Ordnung der Partei" sah der Bundesvorstand kein anderes Mittel als die Auflösung. Einzelne Mitglieder auszuschließen oder den Vorstand abzusetzen, reichte als Maßnahme nicht aus. Der Bundesvorstand stellte klar, nicht an eine Lösung innerhalb des Landesverbandes zu glauben. Zunächst hatte er erwogen, einfach den saarländischen Vorstand absetzen zu lassen. Der Einfluss des Vorsitzenden Josef Dörr sei aber so groß gewesen, dass der Versuch einer Abwahl wohl gescheitert wäre, sagte Bundesvorstand Dirk Driesang. Deshalb entschied man sich für das scharfe Mittel der Auflösung. In der AfD ringen zwei politische Flügel um die Ausrichtung der Partei. Die Entscheidung des Schiedsgerichts gilt als Niederlage für Parteichefin Frauke Petry. Sie hatte im stern ihren Parteifreunden im Saarland schwere Vorwürfe gemacht: "Es geht nicht nur um eine Person, sondern um monatelange Vetternwirtschaft. " Petry sprach von "Mitgliederlisten, die der Bundespartei nicht bekannt sind" und vom Prinzip family and friends , nach dem Dörr verfahren sei. Die Verbindungen der Saar-AfD bezeichnete sie als Kontakte in ein Milieu, das der AfD nicht zugehörig sein könne. Ähnlich wie Petry sagte Driesang, dass das Gericht seinen Schwerpunkt eher auf juristische Aspekte legte, während der Vorstand eher politische höher gewichte. Der Bundesvorstand fände es "bedauerlich", dass das Schiedsgericht nicht seiner Argumentation gefolgt sei, sagte Driesang. Aller Voraussicht nach werde es nun ein Hauptverfahren geben, in dem auch Zeugen gehört und eidesstattliche Versicherungen abgegeben werden. Der Vorstand sei zuversichtlich, dass es hier gelingen könnte, das Parteigericht von seiner Linie zu überzeugen. Andere Vorstandsmitglieder wie Björn Höcke hatten sich längst nicht so weit von den Saarländern distanziert wie Petry. Auch der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland zeigt sich offener für rechte Gruppierungen. Er erwäge den Betritt der Partei zu einer neuen Europafraktion unter Beteiligung des rechtsextremen französischen Front National (FN), sagte er der FAZ. "Man muss den FN ja nicht lieben, aber es kann der Moment kommen, in dem man sagen muss, wir können mit dem FN zusammenwirken, auch wenn wir nicht mit allem einverstanden sind, wofür er steht", sagte Gauland. 2016-04-11 14:01 ZEIT ONLINE www.zeit.de 160 /100 VW: Einigung mit Betriebsrat - noch keine Entscheidung zu Boni Keine Entscheidung bei den umstrittenen Bonuszahlungen an die Konzernvorstände, aber eine Einigung beim Streit zwischen Betriebsrat und VW-Markenvorstand. Das hat am Montag die Sitzung des VWPräsidiums ergeben. Medien hatten in der vergangenen Woche über eine Auseinandersetzung zwischen Betriebsratschef Bernd Osterloh und VWMarkenvorstand Herbert Diess berichtet, der jedoch vom Konzern dementiert wurde. Osterloh hatte zuvor in einem Brief an die Belegschaft geschrieben, dass es zwischen den beiden ein gravierendes Vertrauens-Problem gebe. Der VW-Markenchef muss bei Volkswagen ein Sparprogramm durchziehen - der Betriebsrat will dabei mehr als nur ein Wörtchen mitreden. Am Montag hat der Konzern nun mitgeteilt, dass Konzernvorstand und Betriebsrat gemeinsam die strategischen Eckpunkte für die künftige Ausrichtung der Marke und ihrer weltweiten Standorte und Märkte festhalten wollen. In Anbetracht der Krise bei VW, fordert das Land Niedersachsen, dass die Vorstände auf einen Teil der Sonderzahlungen verzichten. Ein Streitpunkt bei der heutigen Sitzung. 4 bei 1 Bewertungen Mit von 5 Sternen bewerten Vielen Dank. schließen Sie haben bereits abgestimmt. schließen "Es besteht Einigkeit, dass im Zuge der von den Arbeitnehmern vergangene Woche geforderten Verhandlungen insbesondere standortsichernde Maßnahmen im Rahmen der Planungsrunde 65 sowie eine Strategie 2025 für die Marke Volkswagen Pkw gemeinsam mit dem Vorstand der Marke Volkswagen unter Leitung von Dr. Herbert Diess erarbeitet werden sollen", heißt es weiter. Für die deutschen Volkswagen Werke sollen zudem verbindliche Standortsicherungspakete abgeschlossen werden. Betriebsratschef Osterloh zeigte sich zufrieden: "Wir freuen uns, dass Konzernchef Matthias Müller den Zukunftsprozess gemeinsam mit dem Vorstand der Marke Volkswagen begleiten wird. " Zum Thema Bonuszahlungen sagte Niedersachsens Ministerpräsident und Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) im Anschluss an die knapp dreistündige Sitzung in Wolfsburg: "Die Vorstandsboni sind Gegenstand laufender Diskussionen in den VW-Gremien, deren Ergebnis kann und möchte ich nicht vorweggreifen. " Der Rechercheverbund aus NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hatte im Vorfeld der Sitzung erfahren, dass sich Weil als Vertreter des Landes gegen die millionenschweren Boni aussprechen wollte. Auch der Betriebsrat und die IG Metall fordern eine deutliche Reduzierung der millionenschweren Sonderzahlungen. Eine Entscheidung könnte bei der Tagung des gesamten VW-Aufsichtsrats am 22. April fallen. Spätestens zur Vorstellung der VW-Jahresbilanz am 28. April muss es eine Einigung geben. Das Aufsichtsratspräsidium setzt sich aus dem Vorsitzenden Hans Dieter Pötsch, seinem Stellvertreter Jörg Hofmann, Ministerpräsident Weil, Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Porsche, VW-Betriebsratschef Osterloh sowie dessen Stellvertreter Stephan Wolf zusammen. VW-Vorstandschef Müller hatte bisher eine Kürzung der Bezüge um 30 Prozent ins Spiel gebracht. Diese würde die neun Vorstandsmitglieder betreffen, aber auch 2015 ausgeschiedene Top-Manager wie Ex-Chef Martin Winterkorn. Nach Informationen des Rechercheverbunds haben VW-Chef Müller wie auch weitere Vorstandskollegen einen Anspruch auf Boni in Höhe von 2,5 Millionen Euro und mehr - und das trotz des AbgasSkandals. Denn die Berechnungen der Prämien beruhen auf den Entwicklungen der vergangenen zwei bis vier Jahre. Und zwischen 2012 und 2014 fuhr der Konzern noch satte Gewinne ein. Die Bonus-Zahlungen sind vertraglich festgeschrieben. Die Frage ist, ob und auf wie viel davon die Manager freiwillig verzichten würden - auch als Signal an die Belegschaft. VW hat bereits die Verträge von mehr als 1.000 Leiharbeitern auslaufen lassen. Bei der Landesregierung um Ministerpräsident Weil herrscht "Unbehagen" in Bezug auf Bonuszahlungen bei VW. NDR.de erklärt, wie die Millionen-Boni eigentlich zusammenkommen. (08.04.2016) mehr Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat sich zu dem Thema Boni bisher nicht direkt geäußert. Auf dem SPD-Landesparteitag in Braunschweig kam Weil am Sonnabend aber auf die VW-Krise im Allgemeinen zu sprechen. Der Konzern dürfe nicht nur Schadensbegrenzung betreiben. In seinem Redemanuskript hatte der Regierungschef mit Blick auf die VorstandsBezüge noch formuliert: "Es geht auch um Moral". Diesen Satz ließ er in seinem Vortrag dann aber aus. Er betonte aber, dass sich das Land "für eine umfassende Neuausrichtung als Vorzeigeunternehmen nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht" einsetze. Das Land Niedersachsen ist einer von drei Hauptaktionären des Unternehmens. Die Boni für Vorstandsmitglieder von VW waren in den vergangenen Tagen immer wieder Thema. Bereits am vergangenen Dienstag habe der VW-Vorstand kontrovers darüber diskutiert, berichtet die "Bild"-Zeitung. Dabei hätten einige Manager Sonderzahlungen wegen der Krise für unangemessen gehalten, andere hätten auf die Zahlung der Boni bestanden. "Spiegel Online" hatte am Donnerstag berichtet, dass die Top-Manager von VW allenfalls eine Kürzung ihrer Boni hinnehmen würden. Müller hatte bereits im Dezember in Aussicht gestellt, dass der Vorstand im Zuge der Krise bei den Boni "den Gürtel enger schnallen" werde. Außerdem mahnte er, dass "etwas mehr Demut und Bescheidenheit" Volkswagen gut anstehe. Der Abgas-Skandal bei VW war im September vergangenen Jahres bekannt geworden. Damals hatte VW eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Fahrzeuge unterschiedlicher Marken des Konzerns eine illegale Software eingebaut zu haben, um den Schadstoffausstoß im Testbetrieb zu drosseln. Weltweit drohen dem Konzern hohe Straf- und Entschädigungszahlungen. Eine angebliche Eskalation im Streit zwischen VW-Betriebsratschef Osterloh und Markenchef Diess dementieren beide Seiten: Diess habe Osterloh keine Vertrauensfrage gestellt. (08.04.2016) mehr Der Abgas-Skandal hat Volkswagen in die schwerste Krise der Firmengeschichte gestürzt. Der finanzielle Schaden geht in die Milliarden. Der neue Chef, Matthias Müller, soll VW retten. mehr 2016-04-11 14:00 NDR www.ndr.de 161 /100 Beat the Prof: Wo sind besonders viele Wissenschaftler? Jörg Rainer Noennig ist Juniorprofessor für Wissensarchitektur an der TU Dresden. Das Fachgebiet hat der Architekt durch seine Promotion selbst mit etabliert und er entwickelt es mit Studenten in seinen Seminaren weiter. Aber auch Impulse von Biologen, Soziologen und Psychologen sind für seine Forschung wichtig. 2016-04-11 13:57 ZEIT ONLINE www.zeit.de 162 /100 Wer hat den Größten?: Ein Isländer sammelt Penisse Gísli Sigurdsson sammelt Penisse. Vom ZweiMillimeter-Penis eines Hamsters bis zum DreiMeter-Penis eines Blauwals - annähernd 300 "beste Stücke" aus der Tierwelt zählt seine Sammlung. Ein schrumpeliges Gemächt eines Homo Sapiens ist auch dabei. Andere Söhne übernehmen von ihren Vätern die Firma, Gísli Sigurdsson bekam eine Tierpenis-Sammlung vermacht. Peinlich ist ihm das nicht, schließlich ist er seit seinem 10. Lebensjahr selbst leidenschaftlicher Penissammler. 1974 begann sein Vater Sigurdur Hjartarson, die besten Stücke zu sammeln, 1997 eröffnete er das weltweit einzige Penismuseum in Húsavík am grönländischen Meer. Die Ausstellung zählte 62 Penisse. Als der Vater älter wurde und immer mehr Menschen aus aller Welt an den Polarkreis reisten, übernahm Gísli das Phallusmuseum und siedelte vor ein paar Jahren in die isländische Hauptstadt Reykjavik um. Inzwischen werden ihm die Exponate schon angetragen. Wenn ein Wal an der isländischen Küste strandet, rufen die Inselbewohner den Museumsdirektor an: "Willst du den Penis haben? " Heute zählt Gíslis Sammlung annähernd 300 Penisse und alle möglichen Penisutensilien. "Ich kann damit nicht aufhören. Wenn man so will, bin ich besessen von Penissen", sagte der 51jährige Isländer jüngst in einem Interview mit der "Vice". Zu sehen sind die Geschlechtsteile von Wal, Känguru, Giraffe, Eisbär, Rentier, Ratten, Pavian und vielen anderen Tieren. Außerdem kann man sich die schrumpeligen, in Formalin eingelegten, Weichteile diverser Tiere im Detail anschauen. Und wer möchte, kann auch den Penisknochen eines Stiers in die Hand nehmen. Den größten Penis, den man im Tierreich finden kann, besitzt der Blauwal. Bis zu drei Meter misst das Fortpflanzungsorgan und erinnert eher an einen überdimensionalen, sehr langen Rettich. Bei dem kleinsten handelt es sich um den zwei Millimeter großen Penisknochen eines Hamsters. Pro Jahr kommen bis zu 20.000 Personen, um die Kollektion der unterschiedlichen Gemächte zu bestaunen. Um das mythische Flair Islands mit einfließen zu lassen, präsentiert Gísli auch einen Elfen- und einen Trollpenis. Der eine ist unsichtbar, der andere versteinert. Neben Hunderten Tierpenissen befindet sich auch ein menschlicher Penis. Es ist der eines isländischen Touristenführers, der zeitlebens mit seinen amourösen Abenteuern geprahlt hatte. Allerdings war der Spender schon 95 Jahre alt, als er starb. So entzückt Sigurdsson war, seine Sammlung endlich mit dem Geschlecht eines Homo sapiens zu komplettieren - besonders ansehnlich ist das schrumpelige Stück nicht mehr. Seine Hoffnung ruht deshalb auf einer Schenkungsurkunde, unterzeichnet von Jonah Falcon. Der hat aktuell den größten offiziell vermessenen Penis der Welt. Im erigierten Zustand ist er 34 Zentimeter lang. Allerdings ist der US-Amerikaner erst Mitte 40 und erfreut sich bester Gesundheit. Auf dieses besondere Erbstück wird das Penismuseum also noch eine Weile warten müssen. Quelle: n-tv.de 2016-04-11 13:55 n-tv www.n-tv.de 163 /100 Bundesheer: Schwarze Länder werben für Militärmusik Die Landeshauptleute aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg fordern mehr Ressourcen für das Heer. 11.04.2016 | 13:52 | ( DiePresse.com ) Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) erhält bei seinem Ringen um mehr Budget auch Unterstützung der schwarz-regierten Länder. Nach einem Treffen des Ressortchefs mit den Landeshauptleuten aus Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg forderten diese mehr Ressourcen für das Heer. Zudem warben sie für die Militärmusik. Es gehe insbesondere um die rasche Verfügbarkeit von ausreichenden Mannstärken, Transportkapazitäten und Infrastruktur für den Einsatz, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung der Landeshauptleute. Nur so könne die rasche Einsatzbereitschaft sichergestellt werden, betonte der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz Wilfried Haslauer (ÖVP) nach dem "sehr konstruktiven und positiven Gespräch" mit Doskozil. Dieser wird auch an der Landeshauptleutekonferenz in Salzburg am 10. und 11. Mai teilnehmen, um aktuelle sicherheitspolitische Themen zu erörtern und sein Konzept für die künftige Ausrichtung des Bundesheeres zu präsentieren. Nicht hinnehmen wollen die Landeshauptmänner die von Doskozils Vorgänger Gerald Klug (SPÖ) eingeleiteten Einsparungen bei der Militärmusik. Klares Ziel der Länder sei der Erhalt einer Militärmusik, die für Rekruten attraktiv bleibe. (APA) 2016-04-11 13:52 diepresse.com 164 /100 Präsidentenwahl in Peru: Keiko Fujimori spaltet das Land Ihr Vater hat Peru in den 1990er-Jahren mit harter Hand regiert und sitzt im Gefängnis. Jetzt liegt seine Tochter Keiko Fujimori im ersten Durchgang der Präsidentenwahl vorn - für die einen ist sie die Zukunft, für die anderen grausame Vergangenheit. "Man spürt es, man spürt es: Keiko wird Präsidentin", singen ihre Anhänger. Schon bevor die ersten offiziellen Hochrechnungen bekannt gegeben werden, tritt Keiko Fujimori siegessicher vor die fahnenschwingende und jubelnde Menge. "Die für uns gewählt haben, wollen einen Wandel. Sie wollen, dass der Staat wieder funktioniert, dass er sich kümmert, gerecht ist und für Sicherheit sorgt. Die Ergebnisse dieser Wahl zeigen uns ein neues Szenario, eines, das von uns eine wahrhaftige Aussöhnung unter den Peruanern einfordert", ruft Fujimori. Wenn sie gewählt werden sollte, werde sie diese Verantwortung annehmen: "Ich rufe alle auf, für den Wandel und für die Zukunft zu stimmen. " Auf knapp 40 Prozent der Stimmen soll die Favoritin bei dieser Wahl gekommen sein. Das bestätigten erste Hochrechnungen. Ein Etappensieg - denn für eine absolute Mehrheit hat es nicht gereicht. Es wird eine Stichwahl geben. Ob Keiko Fujimori die Zukunft ist, daran zweifeln jedoch sehr viele Peruaner. Für sie repräsentiert die 40-jährige Rechtspopulistin das Gegenteil: eine grausame Vergangenheit. Keiko Fujimori ist die Tochter des früheren Präsidenten Alberto Fujimori, der das Land von 1990 bis 2000 regierte. Mit harter Hand und am Kongress vorbei. Derzeit verbüßt er eine 25-jährige Haftstrafe wegen Korruption und Menschenrechtsverbrechen im Gefängnis. Keiko Fujimori ging auf vorsichtige Distanz zu ihrem Vater - doch sie profitiert auch von seinem Ruf, mit harter Hand gegen den Terrorismus in den 1990er-Jahren vorgegangen zu sein. Just am Vortag der Wahlen sind bei Angriffen mutmaßlicher Mitglieder der Guerilla "Leuchtender Pfad" im peruanischen Dschungel sieben Menschen ums Leben gekommen. "Basta mit dem Verbrechen und dem Terrorismus", ruft Keiko –-doch ihre Kandidatur spaltet das Land. Davon könnte er profitieren: Pedro Pablo Kuczynski - den alle nur PPK nennen. Der ehemalige Banker belegt laut Hochrechnungen Platz zwei und würde damit gegen Fujimori in die Stichwahl am 5. Juni einziehen. Sein Schwachpunkt: Er ist bereits 77 Jahre alt. Seinen Anhängern ruft er zu: "Ich danke den jungen Menschen - denen, die jung an Jahren sind, aber auch denen, die jung im Geiste geblieben sind. Denen, die an ein sehr viel besseres Morgen glauben. Lasst uns gemeinsam vorwärts gehen. " Kuczynski versucht mit Erfahrung zu punkten. Er prägte Perus Politik als Wirtschafts- und Premierminister und steht für einen neoliberalen Wirtschaftskurs. Sich von ihm abzugrenzen, wird für die ebenfalls konservative Keiko Fujimori sehr viel schwieriger, als sich von der 35jährigen Linksabgeordneten Veronika Mendoza zu distanzieren. Diese sprach sich für eine sozialverträgliche Wende in der Wirtschaftspolitik aus und lieferte sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kuczynski. Nun ist sie nur auf dem dritten Platz gelandet. Wohin ihre Wählerstimmen bei einer Stichwahl am 5. Juni wandern, ist völlig offen. Die Endergebnisse der Wahl werden in der Nacht zu Dienstag erwartet. 2016-04-11 13:44 tagesschau.de www.tagesschau.de 165 /100 "Faschistischer Diktator": Grüne bringen Hofer-Sager in Präsidiale FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat seinen grünen Kontrahenten Alexander Van der Bellen einen "faschistischen grünen Diktator" genannt. 11.04.2016 | 13:39 | ( DiePresse.com ) Die Grünen wollen den jüngsten Anwurf der FPÖ gegen Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen zum Thema der Nationalrats-Präsidiale machen. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer, der auch als Dritter Nationalratspräsident fungiert, hatte diesen als "faschistischen grünen Diktator" bezeichnet. Geht es nach Klubchefin Eva Glawischnig, soll sich die Präsidiale am 22. April damit auseinandersetzen. "Gemäß der Geschäftsordnung des Nationalrates ist es Aufgabe der Präsidenten, dafür zu sorgen, dass die Würde des Nationalrates gewahrt bleibt", argumentiert Glawischnig in einem Schreiben an die Erste Präsidentin des Hohen Hauses, Doris Bures. Ein amtierender Präsident des Nationalrates trage daher auch außerhalb der Plenarsitzungen des Nationalrates eine besondere Verantwortung und sollte sich einer angemessenen Wortwahl bedienen. "Es sollte daher selbstverständlich sein, dass ein Nationalratspräsident auf Beleidigungen und aufhetzende Aussagen verzichtet. Aus meiner Sicht ist es daher unerlässlich, dass sich die Präsidiale des Nationalrates mit völlig unangemessenen Aussagen von Nationalratspräsidenten auseinandersetzt", so Glawischnig, die darauf hinwies, dass Hofer auch in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag seine "verbale Entgleisung" weder zurückgenommen noch sich dafür entschuldigt habe. (APA) 2016-04-11 13:39 diepresse.com 166 /100 Elektro-Multicopter: Volocopter hebt erstmals bemannt ab e-volo-Geschäftsführer Alexander Zosel war der erste, der mit dem Fluggerät seiner Firma abgehoben ist. Daraus soll einmal ein autonomes Flugtaxi werden. Der Volocopter VC200 der Karlsruher e-volo GmbH ist erstmals mit einem Menschen an Bord abgehoben. Bei dem Gerät handelt es sich um einen 18-rotorigen Hubschrauber mit Elektroantrieb. Der bemannte Jungfernflug fand bereits am 30. März statt, Ende voriger Woche rückte das Unternehmen mit der Nachricht heraus. Während des Erstflugs saß Geschäftsführer Alexander Zosel an einem Flugplatz nahe Karlsruhe am Steuer. e-volo stellt sich vor, dass der "Traum vom Fliegen ab 2018 für jedermann" möglich gemacht wird. Der Volocopter sei vorstellbar als selbstfliegendes Lufttaxi. Zunächst hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben im Februar für den Volocopter VC200 von der deutschen Luftfahrtbehörde die vorläufige Verkehrszulassung (VVZ) als Ultraleicht-Luftfahrtgerät erhalten. Der Volocopter wird einhändig mit einem Joystick gesteuert. Alle kritischen Bauteile sind mehrfach vorhanden, damit ein Ausfall einer Komponente sich nicht gravierend auswirkt. Auch wenn mehrere Antriebe ausfielen, sei ein sicheres Landen gewährleistet, versichert das Unternehmen. Als nächstes will e-volo die Musterzulassung erhalten und den Volocopter in Serie zu produzieren. Das würde bedeuten, dass das Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre in den Markt des Luftsportbereichs ähnlich den Tragschraubern und Helikoptern eintritt. Ende 2013 war der erste unbemannte Flug des Volocopters , der dabei per Joystick von außen gesteuert wurde. 2016-04-11 13:32 Andreas Wilkens www.heise.de 167 /100 Nix läuft am BER I Aber Knöllchen werden schon geschrieben Der BER will einfach nicht fertig werden. BILD versetzt sich in die Köpfe der Verantwortlichen. Die Planung müsste bis 1. Juli beendet sein, Bauarbeiten müssten um zwei Monate beschleunigt werden – das wäre ein Wunder. „Vor Ort sind ausreichend ausgewiesene Parkplätze vorhanden, niemand ist genötigt, falsch zu parken“, erklärt Schönefelds Bürgermeister Udo Haase (64) gegenüber BILD. Für Besucher anliegender Arztpraxen oder Unternehmen stünden mehrere Parkhäuser zur Verfügung, die Zahl der Parksünder auf dem Gelände sei deshalb gering. Haase: „Trotzdem gibt es ein, zwei Stellen, die Falschparker immer wieder anziehen.“ Am Berliner Pannenflughafen verliert man wenigstens nicht den Humor. Trotz Problemen sei der BER-Start Ende 2017 noch möglich. Karsten Mühlenfeld ist jetzt seit einem Jahr Vorsitzender des BER. Im Interview spricht er mit BILD über Bau, Urlaubssperre und Fluglärm. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! 2016-04-11 13:28 V. www.bild.de 168 /100 EU-Justizbarometer: Österreich liegt auf Rang vier 77 Prozent der Österreicher vertrauen dem heimischen Justizsystem. liegt Die Top drei bilden Dänemark, Finnland und Schweden. 11.04.2016 | 13:25 | ( DiePresse.com ) Beim Vertrauen in die Unabhängigkeit der nationalen Justiz liegt Österreich mit 77 Prozent der Bevölkerung auf Rang vier innerhalb der 28 EU-Staaten. Das EU-Justizbarometer weist die beste Außenwahrnehmung der justiziellen Unabhängigkeit für Dänemark mit 88 Prozent aus, gefolgt von Finnland (80) Prozent und Schweden mit 77 Prozent. Schweden liegt insofern vor Österreich, als dort 24 Prozent der Bevölkerung dem Justizsystem ein "sehr gut" bescheinigen und 53 Prozent ein "gut" - insgesamt 77 Prozent. In Österreich vergaben 18 Prozent der Befragten ein "sehr gut" und 59 Prozent ein "gut" - insgesamt ebenfalls 77 Prozent. Schlusslicht in dieser Aufstellung ist die Slowakei, wo nur 21 Prozent der Bürger der Unabhängigkeit des dortigen Justizsystems vertrauen. Dann kommt am unteren Ende Bulgarien (23 Prozent) sowie Italien mit nur 25 Prozent auf dem drittletzten Platz. Bei der Verfahrensdauer in zivil- und handelsrechtlichen Verfahren in erster Instanz kommt Österreich mit 53 Tagen sogar auf Rang drei hinter Dänemark (19 Tage) und Estland (33 Tage). Schlusslicht ist hier Zypern mit 903 Tagen. Allerdings lagen keine Daten für Belgien, Deutschland, Irland und Großbritannien vor. Nicht so gut sieht es für Österreich bei der Zahl der Rechtsanwälte pro 100.000 Einwohner aus. Hier liegt die Alpenrepublik mit 93,3 Anwälten im unteren Drittel der EU. Griechenland liegt hier mit 387 Rechtsanwälten pro 100.000 Bürger voran, gefolgt von Luxemburg, Italien, Zypern, Malta und Spanien. Deutschland kommt auf 202 Anwälte. Hinter Österreich liegen nur Finnland, Schweden, Lettland, Litauen, Estland und Slowenien. Die staatlichen Ausgaben für Gerichte beliefen sich pro Kopf der Bevölkerung in Österreich auf 113 Euro. Damit liegt Österreich auf Rang fünf hinter Luxemburg (179 Euro), Großbritannien (155), Deutschland (146) und Schweden (126). Schlusslichter sind hier Zypern (25 Euro Ausgaben des Staates pro Kopf der Bevölkerung für Gerichte), gefolgt von Rumänien und Estland (je 29 Euro). Bei der Weiterbildung von Richtern in EU-Recht sieht es nicht ganz so gut für die Alpenrepublik aus. Hier rangiert Österreich mit einem Anteil von nur 0,3 Prozent aller Richter im Mittelfeld. In Slowenien sind es 1,55 aller Richter, die eine Weiterbildung machen, gefolgt von Irland (1,28), und Estland (0,93). Die rote Laterne hat hier Frankreich (0,04 Richter), vor Polen (0,07) und Tschechien (0,11). EU-Justizkommissarin Vera Jourova erklärte bei der Präsentation des vierten EU-Scoreboards, es gehe darum, die Wirksamkeit und die Qualität sowie die Unabhängigkeit der Justizsysteme zu verbessern. Die meisten EU-Staaten würden Fortschritte machen, um ihre Justizsysteme zu optimieren. Es gebe aber immer noch Verbesserungsspielraum. (APA) 2016-04-11 13:25 diepresse.com 169 /100 Daily Mail will Yahoos Mediengeschäft übernehmen Die britische Boulevardzeitung Daily Mail hat ihr Interesse an dem Internet-Konzern Yahoo bestätigt. „Wir sind in Gesprächen mit einer Reihe von Parteien, die als Kaufinteressenten infrage kommen“, teilte eine Sprecherin der Online-Ausgabe DailyMail.com mit. Die Verhandlungen seien aber noch in einer frühen Phase und es gäbe keine Gewissheit, ob eine Einigung zustande kommt. Zu Einzelheiten wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Das Wall Street Journal hatte zuvor berichtet, der Zeitungskonzern sei vor allem an den Medienangeboten von Yahoo interessiert. Der Rest könne in verschiedenen Deal-Varianten an die Finanzinvestoren gehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Laut Medienberichten läuft in einer Woche die Frist für erste Gebote aus. Es soll rund 40 Interessenten geben, darunter sei unter anderem der Telekom-Riese Verizon. Auch Google prüft nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg ein Gebot für das Kerngeschäft des Internet-Pioniers Yahoo. Microsoft, das 2008 schon einmal versuchte, Yahoo zu übernehmen, biete diesmal nicht mit, hieß es weiter. Auch die Telekom-Konzerne AT&T und Comcast hätten sich gegen ein Gebot entschieden. Der Internet-Konzern wollte ursprünglich Anfang 2016 die milliardenschwere Beteiligung an Alibaba abstoßen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch es blieb unklar, ob die Transaktion steuerfrei bleibt. Deshalb wird stattdessen über eine Ausgründung des Kerngeschäfts nachgedacht und zudem stellte sich Yahoo zum Verkauf. Yahoo war zuletzt an der Börse rund 34 Milliarden Dollar wert – doch den Großteil davon macht die Alibaba-Beteiligung aus. Verizon, zu dem auch AOL mit Online-Medien wie die Huffington Post gehört, bewerte das Webgeschäft von Yahoo mit weniger als acht Milliarden Dollar, berichtete Bloomberg weiter. 2016-04-11 13:17 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 170 /100 "Keine Hilfssheriffs": Polizei sucht "Sicherheitsbürger" Im Bezirk Schärding beginnt der Pilotversuch "Gemeinsam Sicher". Damit soll auch der Bildung privater Bürgerwehren das Wasser abgegraben werden. 11.04.2016 | 13:09 | ( DiePresse.com ) Im Bezirk Schärding hat das Pilotprojekt des Innenministeriums "Gemeinsam Sicher" begonnen. Bis zu 30 Bürger sollen in die Polizeiarbeit eingebunden werden. Damit soll dem immer stärker werdenden Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung entgegengewirkt werden. Zwar gab es zuletzt laut aktueller Kriminalitätsstatistik weniger Anzeigen, nämlich ein Minus von 1,9 Prozent, dennoch werden an vielen Orten Österreichs Zweifel an der Schutzfunktion der Exekutive laut. Auch die in der Flüchtlingskrise entstandene Tendenz zur Anschaffung von Waffen weist in diese Richtung. Derzeit sucht jeder der 30 Bürgermeister im Bezirk Schärding eine Person, die die Aufgabe eines "Sicherheitsbürgers" übernehmen könnte, erklärte Bezirkshauptmann Rudolf Greiner. Dieser soll quasi Ansprechpartner für besorgte Bürger und Vereine werden. Mit den entsprechenden Anliegen wendet er sich dann an einen der sieben Community-Polizisten, die bereits von der Exekutive ausgebildet worden sind, ergänzte Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn. Oberstes Ziel sei es, "die Kommunikation zwischen der Bevölkerung und der Polizei zu verbessern, um das Vertrauen in die Exekutive zu erhöhen und damit besser unter die Leute zu bringen, was die Polizei macht", führte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl aus. Gleichzeitig würden seine Mitarbeiter aber auch erfahren, was Thema im Ort ist, und könnten so gezielter handeln. Somit könnten Ängste in der Bevölkerung abgebaut werden, hofft Pilsl. Die Flüchtlingssituation sowie der Terror in Europa hätten dazu geführt, dass sich die Österreicher derzeit zusehends unwohler fühlen. "Die Sicherheitsbürger werden aber keine Hilfssheriffs", stellte der Landespolizeidirektor klar. Private Bürgerwehren brauche es nicht. Als erstes wird im Bezirk Schärding ein Bürgerbeteiligungsprojekt in den acht Freibädern und bei den öffentlichen Seen gestartet. Am 26. April gibt es in Vöcklabruck für die Mitarbeiter der Badeanstalten eine Schulung von der Landespolizeidirektion im Umgang mit anderen Kulturen. Im Anschluss daran sollen die Sicherheitsbürger Kontakt mit den Asylquartieren aufnehmen, damit die Flüchtlinge über die heimischen Baderegeln informiert werden. Dazu sei es auch notwendig, dass diese Regeln mehrsprachig übersetzt werden. Außer dem Bezirk Schärding wurden vom Innenministerium noch der Bezirk Mödling sowie Eisenstadt und Teile von Graz, wo am Montag ein erstes Gespräch geplant war, als Modellregion ausgesucht. Insgesamt werden 26 "Community-Polizisten" und vier "Community-Referenten", die die Arbeit der Sicherheitsbürger koordinieren werden, im Einsatz sein. Außerdem wird in den Gemeinderäten ein Mandatar für den Bereich bestimmt, kündigte Paul Freund, Bürgermeister in Taufkirchen an der Pram, in der Pressekonferenz an. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Nach der Auswertung soll es im zweiten Quartal 2017 österreichweit kommen. "Gemeinsam Sicher" orientiert sich an Vorbildern in England, den USA und Kanada. (APA) 2016-04-11 13:09 diepresse.com 171 /100 Unruhen in Idomeni: Flüchtlinge werden immer wieder in die Irre geführt In Idomeni werden immer wieder Gerüchte über eine mögliche Grenzöffnung gestreut, berichtet ein Rotkreuz-Mitarbeiter. Griechenland fürchtet die Radikalisierung frustrierter Flüchlinge. 11.04.2016 | 13:07 | ( DiePresse.com ) Es war ein weiteres unschönes Wochenende in Idomeni, denn wieder war es zu Gewaltausbrüchen gekommen. Wieder weisen sich mazedonische Grenzpolizei und Flüchtlinge gegenseitig vor, zuerst geworfen zu haben. Tatsächlich waren am Sonntag viele Steine, Gummigeschosse und Tränengasbehälter über den Grenzzaun zwischen Griechenland und Mazedonien geworfen worden. Hunderte Flüchtlinge wurden verletzt. Und auch am Montag haben die Spannungen wieder zugenommen. Erneut hätten sich zahlreiche Migranten zum Protest versammelt, teilte die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) auf Twitter mit. MSF hatte sich als einzige internationale NGO am Sonntag nicht aus dem improvisierten Lager zurückgezogen, nachdem die Situation eskalierte und Hunderte Migranten den Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Mazedonien gestürmt hatten. Nach eigenen Angaben behandelte MSF 300 Verletzte, davon 200 durch Tränengas und 30 durch Gummigeschoße Verwundete. Darunter seien auch "30 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahre" gewesen sowie "drei Kinder mit Kopfverletzungen durch Gummigeschoße", teile die Organisation am Montag in einer Aussendung mit. Die Menschen seien durch Lautsprecherdurchsagen auf Arabisch angetrieben worden, so der Rotkreuz-Sanitäter Gottfried Staufer im Gespräch mit der Austria Presse Agentur. Immer wieder würden kleine Gruppen bewusst Falschinformationen verbreiten. Sonntagfrüh sei die Stimmung im improvisierten Flüchtlingslager neben dem Grenzübergang "eigenartig ruhig" gewesen, schildert der Oberösterreicher. "Um neun, halb zehn sind dann die ersten Meldungen eingetroffen, dass die Grenze aufgeht. " Das sei an und für sich nichts Außergewöhnliches und passiere "jeden zweiten Tag", so Staufer. Kleine Gruppen von "Aktivisten" würden absichtlich Falschinformationen verbreiten um "Unruhe zu erzeugen und die Aufmerksamkeit der Medien nicht zu verlieren". Bereits Sonntagmorgen hatte die griechische Polizei vor Ausschreitungen in Idomeni gewarnt, nachdem dort Flugblätter aufgetaucht waren, die zum Sturm des Grenzzaunes aufriefen. Nach den Verfassern der Flugblätter wird gefahndet. Auch Mitte März sorgte ein ähnliches Flugblatt für Aufregung. Rund 2000 Flüchtlinge waren damals der Aufforderung gefolgt, einen reißenden Fluss zu überqueren. Drei Menschen waren dabei ertrunken. Wer es nach Mazedonien schaffte, wurde von den dortigen Sicherheitskräften umgehend zurückgeschickt. Angesichts der Spannungen in Idomeni warnt der griechische Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, vor einer Radikalisierung wütender Migranten. Der Umgang der Behörden mit den Protestierenden müsse gut überlegt sein. "Was Sie heute sehen, sind die Jihadisten von morgen", sagte Toskas - Parteikollege bei Syriza von Premier Alexis Tsipras - am Montag dem griechischen Nachrichtensender Skai. Damit meinte er, dass islamische Extremisten unter den verzweifelten Menschen Mitkämpfer rekrutieren könnten. Am Sonntag hatten Migranten versucht, gewaltsam den mazedonischen Grenzzaun zu überwinden, um sich den Weg nach Mitteleuropa freizukämpfen. Sie zerstörten einen Teil des Zauns und schleuderten Steine auf die mazedonischen Sicherheitskräfte. Die Migranten weigern sich, in die offiziellen Aufnahmelager zu gehen. Sie wollen stattdessen ihre Weiterreise nach Mitteleuropa erzwingen. Der Bürgermeister der Region um das Lager Idomeni , Christos Goudenoudis, forderte die Evakuierung des Camps bis Ende des Monats. "Die Lage steht auf Messers Schneide", sagte er dem Nachrichtensender Skai am Montag. Eineinhalb Monate nach der Abriegelung der mazedonisch-griechischen Grenze harren immer noch 11.000 Menschen in dem improvisierten Flüchtlingslager Idomeni aus. Die griechischen Behörden hatten schon mehrmals angekündigt, Idomeni räumen zu wollen. Die Flüchtlinge weigern sich jedoch zu gehen, weil sie immer noch auf eine Öffnung der Balkanroute hoffen. Die Zahl der Flüchtlinge, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, hat unterdessen drastisch abgenommen: Innerhalb von 24 Stunden hätten nur noch 18 Migranten übergesetzt, teilte am Montag der Stab für die Flüchtlingskrise in Athen mit. Am Vortag waren 162 und am Tag davor 120 Menschen vom türkischen Festland auf griechische Ägäis-Inseln übergesetzt. (APA/dpa) 2016-04-11 13:07 diepresse.com 172 /100 Airline beachtete Zivilluftfahrt Scharia, aber nicht Regeln der "Rayani Air" war die erste Fluggesellschaft Malaysias, die Scharia-konform flog. Mit dem Service haperte es aber. Nun haben sie die Behörden für drei Monate gesperrt. 11.04.2016 | 12:57 | ( DiePresse.com ) Rayani Air ist zwar die erste Fluggesellschaft Malaysias, die sich an die Regeln des islamischen Rechts der Scharia hält - die Regeln der Zivilluftfahrt befolgte die Airline aber offenbar nicht besonders gut. Die Zivilluftfahrtbehörde des Landes sperrte Rayani Air deshalb für drei Monate, wie sie am Montag bekanntgab. Nähere Einzelheiten nannte die Behörde nicht. Passagiere und auch die Regierung hatten in den vergangenen Monaten zahlreiche Verspätungen und Streichungen von Flügen kritisiert. Verkehrsminister Liow Tiong Lai etwa äußerte sich am Samstag "enttäuscht", dass "Ablauf und Service" bei Rayani Air trotz mehrfacher Warnungen so schlecht seien. Auch waren die Piloten des Unternehmens in einen Streik getreten, was Kunden zusätzlich verärgerte. Rayani Air fliegt erst seit Dezember, und zwar mit zwei Boeing 737-400. Muslimische Stewardessen tragen den Hidschab, der Kopf und Hals bedeckt, das Essen ist halal, entspricht also den islamischen Speisevorschriften. Alkohol an Bord ist strikt verboten. Die Fluggesellschaft teilte am Montag mit, sie arbeite "hart" daran, ihre unternehmensinternen Probleme zu lösen und die Airline wieder an den Start zu bringen. (APA/AFP) 2016-04-11 12:57 diepresse.com 173 /100 Jetzt spottet auch Hallervorden über Erdogan Hannover. Mit Dieter Hallervorden stellt sich ein weiterer Prominenter hinter den "Neo Magazin Royale"Moderator Jan Böhmermann. Der 35-Jährige hatte mit seinem Erdogan-Schmähgedicht für politischen Wirbel gesorgt. Das ZDF löschte die entsprechende Sendung aus der Mediathek mit der Begründung, der BöhmermannBeitrag "entspricht nicht den Ansprüchen, die das ZDF an die Qualität von Satiresendungen stellt". Seit vergangenen Mittwoch ermittelt die Mainzer Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der Beleidigung von Organen oder Vertretern ausländischer Staaten gegen Böhmermann. Auch die Türkei fordert eine Strafverfolgung des Moderators. Jetzt mischt sich der Kabarettist Dieter Hallervorden in die Debatte ein. Der 80-Jährige hat auf Facebook das Stück "Erdogan, zeig mich an! " veröffentlicht. In dem knapp zweiminütigen Lied spitzt Hallervorden das Vorgehen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Bezug auf die Pressefreiheit satirisch zu: "Ich sing' einfach, was du bist: Ein Terrorist, der auf freien Geist nur scheißt! ", heißt es zu deutscher Marschmusik in Schunkelmanier. Mit den Worten "Erdogan, mach' auch meinen Song bekannt. Erdogan, sei nur einfach wutentbrannt", weist Hallervorden auf das vom türkischen Staatspräsidenten selbst geschürte mediale Interesse hin. Jeder Witz, den er verbiete, mache ihn selbst zum Witz, spottet der 80Jährige weiter. Bei Facebook findet das Schmähstück à la Böhmermann große Zustimmung. Innerhalb von knapp 12 Stunden wurde der Beitrag gut 5000 mal geteilt und bekam weit mehr als 13.000 "Likes". Die Anzahl der "Gefällt mir"-Bekundungen steigt im Sekundentakt. Auch in der ARD-Talksendung "Anne Will" wurde am Sonntagabend über den Fall Jan Böhmermann debattiert: Grundlage der Diskussion war die anstehende Entscheidung der Bundesregierung, ob ein Strafverfahren gegen den Fernsehmoderator eingeleitet wird. Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Telefonat mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu das Gedicht als "bewusst verletzend" bezeichnet und so versucht, die Wogen zu glätten. Seine Teilnahme an der Verleihung des Grimme-Preises sagte Böhmermann ab: "Ich fühle mich erschüttert in allem, an das ich je geglaubt habe. Mein Team von der Bildundtonfabrik und ich bitten um Verständnis, dass wir heute Abend nicht in Marl feiern können", schrieb er am Donnerstag bei Facebook. Der 35-Jährige erhielt den Preis für seine Satire rund um den Mittelfinger des griechischen Ex-Finanzministers Yanis Varoufakis. are 2016-04-11 18:45 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 174 /100 Archäologen entdecken 1600 Jahre alte Glasöfen in Israel Israelische Archäologen haben die Überreste von 1600 Jahre alten Glasöfen im Norden des Landes gefunden. In den vier Öfen sei rohes Glas für den Handel produziert worden, teilte die Israelische Altertumsbehörde am Montag in Jerusalem mit. Es seien die ältesten bisher gefundenen Glasöfen im Land. Der Fund zeige, dass die Region eines der führenden Zentren für die Glasproduktion in der Antike gewesen sei. In den Öfen sind laut der Behörde Salz und Sand bei rund 1200 Grad Celsius zusammengeschmolzen worden. Die zum Teil mehr als zehn Tonnen schweren Glasbrocken wurden danach in kleinere Stücke gebrochen und verkauft. Die Käufer schmolzen die Stücke wieder ein und stellten daraus Gegenstände aus Glas her. Im Karmelgebirge entdeckt Die Chefkuratorin der Glasabteilung, Yael Gorin- Rosen , verwies auf chemische Analsyen von in Europa gefundenen Glasstücken aus dieser Zeit. Diese hätten gezeigt, dass das Material ursprünglich aus der Region stamme. Nun seien erstmals die Öfen entdeckt worden, in denen das Glas hergestellt worden sei. Die Stücke waren bei einer Ausgrabung am Fuße des Karmelgebirges im Sommer 2015 entdeckt worden. Im Video: Existiert unter der Sphinx eine Kammer des Wissens nbu/dpa 2016-04-11 12:28 FOCUS Online www.focus.de 175 /100 Guns N' Roses wieder auf der Bühne vereint Sänger Axl Rose bestreitet die Comeback-Tour mit gebrochenem Fuß. Beim Konzert in Las Vegas verbrachte er die meiste Zeit auf einem Stuhl auf der Bühne. 11.04.2016 | 12:23 | ( DiePresse.com ) Auch ein gebrochener Fuß von Frontmann Axl Rose hat die Band Guns N' Roses nicht davon abgehalten, nach rund 20 Jahren erstmals wieder in alter Formation eine Tournee zu starten. Mehr als zwei Stunden lang rockte die Band am Freitagabend (Ortszeit) eine ausverkaufte Arena in Las Vegas, wie US-Medien berichteten. Das Musikmagazin "Rolling Stone" nannte den Auftritt "elektrisierend". Die Originalmitglieder Izzy Stradlin und Steven Adler waren allerdings nicht mit an Bord. Sänger Rose hatte sich den Fußbruch bei einem Überraschungskonzert in Hollywood eine Woche zuvor zugezogen. Vor dem Konzert in Las Vegas berichtete er auf Twitter über die Verletzung. "Das hier kann passieren, wenn man etwas tut, was man fast 23 Jahre lang nicht gemacht hat", schrieb Rose. In Las Vegas verbrachte er nun die meiste Zeit auf einem Stuhl auf der Bühne. Die Band spielte viele alte Hits, darunter "November Rain" und "Welcome to the Jungle". Guns N' Roses feierten ihren Durchbruch 1987 mit ihrem ersten Album "Appetite for Destruction". Die Platte mit Hits wie "Welcome to the Jungle" und "Paradise City" verkaufte sich allein in den USA 18 Millionen Mal. Gitarrist Slash verließ die Band Mitte der 90er im Streit, auch andere Gründungsmitglieder stiegen aus. 2008 erschien nach jahrelangen Verzögerungen das bisher letzte Guns-N'-Roses-Album "Chinese Democracy". Ursprünglich wollte die Band ihr Comeback beim Coachella-Festival Mitte April in Südkalifornien feiern. Doch neben dem Überraschungskonzert vor einer Woche waren für Freitag und Samstag weitere Auftritte geplant. Später wollen Guns N' Roses durch Nordamerika touren. (APA/dpa) 2016-04-11 12:23 diepresse.com 176 /100 Mutter lehnt Krebsbehandlung für ihren Sohn ab – aus diesem schockierenden Grund Der Fall einer Mutter, die eine Chemotherapie für ihren Sohn ablehnte, erhitzt derzeit die Gemüter. Ein Richter hat angeordnet, dass Oshin Strachan die Chemotherapie beginnen muss, um seinen Hirntumor zu behandeln. Das berichtet die „ Daily Mail “ über einen Fall in Australien. Die Eltern Angela Kiszko und Colin Strachan wollten dem Sechsjährigen die Therapie verweigern. Seine Mutter erzählte in einem ausführlichen Interview, dass sie „die Behandlung nicht versteht“. Außerdem möchte sie nicht, dass das „Gehirn meines Sohnes gegrillt wird“. So hoch sind die Überlebenschancen mit Medulloblastom Oshin hatte die Diagnose Medulloblastom bekommen. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Hirntumor , der häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen auftritt. Üblicherweise entfernen Ärzte den Tumor in einer Operation (möglichst vollständig). Eine anschließende Chemotherapie, gegebenenfalls kombiniert mit einer Bestrahlung von Kopf und Rückenmark soll verhindern, dass der Tumor erneut wächst. Der Neurochirurg Brian Owler der Australien Medical Association sagte zu Oshins Überlebenschancen nach der Operation: Wenn er sowohl Chemotherapie als auch Bestrahlung bekäme, lägen sie bei 60 Prozent. Selbstverständlich berge die Behandlung Risiken, doch „viele Kinder überleben nicht nur den Tumor, sondern bekommen eine Therapie und leben ein glückliches und erfülltes Leben“. Video: Dieser Hund wacht über das Leben des kleinen, kranken Luke Mutter sieht Sinn der Therapie nicht Doch die Mutter wollte ihren Sohn laut „Daily Mail“ lieber alternativ in Asien behandeln lassen – auch wenn es für eine solche alternative Krebstherapie keine wissenschaftlichen Studien gäbe. Denn sie erklärte im Interview auch, dass sie dem Onkologen ihr Unverständnis erläutert hatte: „Sie behandeln Krebs mit einem Karzinogen oder zwei Karzinogenen (Anm. d. Red.: Chemotherapie und Bestrahlung) , das ergibt für mich keinen Sinn und ich finde es wirklich schwer einzusehen, dass man das eine Therapie nennt.“ Das alles scheint zunächst absurd. Eine Mutter verweigert ihrem Sohn möglicherweise lebensrettende Maßnahmen? Dennoch hat Angela Kiszko einen weiteren Grund, die Krebsbehandlung infrage zu stellen. Sie hat erlebt, wie Menschen unter der Chemotherapie leiden können – sowohl ihre Mutter als auch ihre Stiefmutter sind an Krebs gestorben. PDF Depression - das leise Leiden Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen die wichtigsten Symptome, Erfolg versprechende Therapien und gängige Psychopharmaka. 41 Seiten PDF - 11,70 € Depression - das leise Leiden Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen die wichtigsten Symptome, Erfolg versprechende Therapien und gängige Psychopharmaka. Mutter wünscht sich Lebensqualität für ihren Sohn In der Zeitung „ The Sydney Morning Herald “ erzählt sie außerdem, dass sie gesehen hätte, wie sehr die Kinder Chemotherapie und Bestrahlung mitnähmen. Sie erlebten Qualen, nur um vielleicht fünf Jahre länger zu leben. Sie hätte ihrem Sohn in seinen wenigen Lebensjahren, die ihm vielleicht bleiben, lieber mehr Lebensqualität geschenkt. Auf der Spendenplattform "Gofundme" hat die Familie eine Aktion gestartet, um die Hoheit über die medizinischen Entscheidungen zu behalten. Video: Mann spielt Saxophon - während er am Hirn operiert wird keko 2016-04-11 12:21 FOCUS Online www.focus.de 177 /100 Caritas kritisiert Asylrechtsnovelle: "Wird wieder Tote geben" Es drohe die Aushebelung von Grundrechten und der Ausnahmezustand ohne realen Notstand, beklagen Caritas, Rotes Kreuz und Diakonie. 11.04.2016 | 12:21 | ( DiePresse.com ) Caritas, Rotes Kreuz und Diakonie haben am Montag heftige Kritik an den von der Bundesregierung geplanten Verschärfungen im Asylrecht geübt. Es drohe die Aushebelung von Grundrechten und der Ausnahmezustand ohne realen Notstand, hieß es in einer Pressekonferenz. Und dies nur für "das Überleben einer überforderten Regierungsmannschaft", wie Diakonie-Direkter Michael Chalupka meinte. Auch das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR zeigt sich über den Entwurf zur Änderung des Asylgesetzes in Österreich besorgt. Gewarnt wird vor "massiven Einschnitten im Flüchtlingsschutz", wie es am Montag in einer Aussendung hieß. "Diese Bundesregierung droht einen gewaltigen Fehler zu machen", sagte auch CaritasPräsident Michael Landau, der speziell an den designierten neuen Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) appellierte. Er fürchte, dass sich die Regierungsparteien absolut nicht der Tragweite ihres Tuns bewusst seien. Mit dem geplanten Einbringen einer so weit reichenden Asylrechtsnovelle mittels Abänderungsantrag im Innenausschuss - und damit ohne Begutachtung - drohe die "faktische Abschaffung des Asylrechts". Wie zuletzt Kardinal Christoph Schönborn im Namen der katholischen Bischofskonferenz sagte auch Landau: "Asyl ist ein heiliges Recht. " Er richtete einen Appell an die Abgeordneten, sich bewusst zu machen, dass hier auch in die Europäische Grundrechtecharte, die Menschenrechtskonvention und wohl auch in die Bundesverfassung eingegriffen werde. Dass Österreich künftig Asylanträge unter Berufung auf einen - so Landau - "angeblichen Notstand" nur noch in Ausnahmefällen annehmen will, kritisierte er ebenso, wie die geplanten Anhaltezentren an der Grenze. Dass dort Grundrechte gewährleistet wären "muss zumindest bezweifelt, ich glaube, es kann ausgeschlossen werden". Die Begründung der Gefährdung der öffentlichen Ordnung und der inneren Sicherheit sei nicht nachvollziehbar. "Gefordert ist jetzt Sachlichkeit, nicht Untergangsgerede", so Landau Richtung ÖVP und SPÖ. Er warnte vor einem gefährlichen Präzedenzfall. "Menschenrechte sind keine Schönwetterrechte. Ihre Bedeutung erhalten sie erst in Zeiten der Krise. " Ganz ähnlich sah das Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Roten Kreuzes. Man könne Schutzbestimmungen, die für Zeiten der Krise geschaffen seien, nicht genau dann aushebeln, wenn diese Krisen auftreten, meinte er. Kritik übte er auch an den geplanten Einschränkungen beim Familiennachzug, denn hier gehe es um weit geringere Zahlen als insinuiert. Außerdem gehe es hier um einen wesentlichen Bestandteil einer gelungenen Integration. Enttäuscht zeigte sich Chalupka. "Wir sprechen von der Abschaffung des Asylrechts in Österreich, unabhängig vom Grad der Schutzbedürftigkeit", sagte er. Einerseits werde die Ausrufung des Ausnahmezustands per Notstandsverordnung ohne jegliche Kriterien ermöglicht, gleichzeitig schaffe man paradoxerweise aber eine Maßnahme, die kaum wirksam sein und ein Vehikel zur Schlepperförderung sein werde. Dies deshalb, weil nur bei einem Antrag innerhalb Österreichs die Chance auf ein Asylverfahren und damit einen Verbleib im Lande bestehen wird. An die Abgeordneten stellte Chalupka die Frage, "ob sie ein Notstandsgesetz, das keinen Notstand zur Grundlage hat, mit ihrem Gewissen vereinbaren können". Ähnlich dramatisch formulierte es Landau. "Es wird ein Schlepperförderungsprogramm sein. " Und: "Es wird wieder Tote geben. " (APA) 2016-04-11 12:21 diepresse.com 178 /100 Verlust für Nordkoreas Diktator | Kims Top-Spion flieht nach Südkorea Wie das Verteidigungsministerium von Südkorea bekannt gab, soll der Aufklärungsoffizier bereits im vergangen Jahr übergelaufen sein. Konnte der Spion die menschenverachtende Politik des Diktators nicht mehr verkraften oder hatte er Angst vor der eigenen Hinrichtung? Immer wieder kommt es in Nordkorea zu Hinrichtungen von hohen Offizieren, die bei Kim Jongun in Ungnade gefallen sind. Über die Fluchtursache wollten weder Verteidigungsministerium noch der Regierungssprecher weitere Informationen herausgeben. Fest steht jedoch: Die südkoreanischen Behörden werden den früheren Oberst verhören und versuchen neue Erkenntnisse über das Spionageprogramm des Nachbarlandes zu bekommen. Erst am vergangenen Freitag hatte Südkorea mitgeteilt, dass eine Gruppe von 13 nordkoreanischen Angestellten eines von Pjöngjang im Ausland betriebenen Restaurants nach Südkorea geflüchtet sei. Seoul sah in der Flucht auch eine Folge der Sanktionen gegen Nordkorea. Seit dem Koreakrieg im Jahre 1950 sollen Regierungsinformationen zufolge bereits mehr als 29 000 Menschen aus dem Norden in den Süden geflohen sein – das sind jährlich knapp 440 Personen. Die Situation in der Region ist derzeit sehr gespannt. Als Reaktion auf einen neuen Atomtest Nordkoreas im Januar und einen ebenfalls umstrittenen Raketenstart hatte der UNSicherheitsrat jüngst die Sanktionen gegen das isolierte kommunistische Regime verschärft. ► Südkorea hatte zudem eigene Sanktionen gegen den Nachbarn verhängt. Der im März einem Schand-Prozess zu 15 Jahren Lagerhaft verurteilte US-Student hat womöglich Chancen auf vorzeitige Freilassung. Bei ihrem bisher größten gemeinsamen Militärmanöver haben USA und Südkorea die Erstürmung nordkoreanischer Strände geprobt. „Wir bekräftigen unsere Bemühungen, die Welt sicherer für alle zu machen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss des Treffens in Hiroshima am Montag. „Diese Aufgabe wird schwieriger durch die verschlechterte Sicherheitslage in etlichen Regionen wie Syrien und der Ukraine, besonders aber durch die wiederholten Provokationen Nordkoreas.“ 2016-04-11 12:17 www.bild.de 179 /100 Bankdrücker Serdar Tasci | »Bayern war ein Fehler! In sieben von zwölf Rückrundenspielen stand der Leih-Profi (kam im Januar aus Moskau) zuvor nicht im Kader. Spielte, auch wegen Trainingsrückstands, bisher nur 53 Minuten. Macht bei einer Leihgebühr von 2,5 Mio Euro stolze 47 170 Euro pro Einsatzminute. Wütend schlich Arturo Vidal in Stuttgart vom Platz: ausgewechselt nach 27 Minuten, das ist wie Majestätsbeleidigung für „Rey Arturo“. Gegen Stuttgart stand Mario Götze zum zweiten Mal hintereinander in der Startelf. Der Weltmeister war allerdings schwach. Sein Wunsch: ein Wechsel in die Bundesliga. Tasci (Spartak-Vertrag bis 2017): „Der VfB ist immer eine Option. Ich hoffe, dass er drin bleibt!“ 2016-04-11 12:17 www.bild.de 180 /100 Mindestsicherung: Verschärfungspapier ÖVP einigt sich auf Mindestens die Hälfte der Mindestsicherung soll durch Sachleistungen abgedeckt werden. Für Asylberechtigte soll es weniger Geld geben. 11.04.2016 | 12:16 | ( DiePresse.com ) Die ÖVP hat sich Sonntagabend bei ihrem Bundesvorstand auf Leitlinien zur Reform der Mindestsicherung verständigt. Das Papier enthält zahlreiche Vorschläge zu Verschärfungen wie etwa, dass mindestens die Hälfte der Mindestsicherung durch Sachleistungen abgedeckt wird. Zudem soll es für Asylberechtigte geringere Zahlungen geben. Dies könnte über zwei Wege erreicht werden. Entweder man stellt darauf ab, dass der Bezieher sieben der letzten acht Jahre in Österreich gelebt hat oder man nimmt als Kriterium, ob die Person eine mehrjährige Erwerbstätigkeit in Österreich erbracht hat. VP-Klubchef Reinhold Lopatka würde die erste Variante bevorzugen, da sie weniger Österreicher betreffen würde. Ausgeschüttet würden bei dieser "Mindestsicherung light" nach oberösterreichischem Vorbild nur noch 520 Euro. Gedeckelt werden sollen die Finanzleistungen aus der Mindestsicherung mit 1500 Euro. Über Sachleistungen könnte man aber auch laut ÖVP-Modell über diese Summe kommen, etwa weil der Wohnbedarf in teureren Regionen nur so gedeckt werden kann. Dies wären aber nur Ausnahmen, erklärte Lopatka. Um die Mindestsicherung nicht zu verlieren, soll es die Verpflichtung zu Sprach- bzw. Integrationskursen geben. Dabei soll auch die Zahl der Kontrollen verstärkt werden. Nach niederösterreichischem Vorbild plädiert die ÖVP ferner für einen Wiedereinsteiger-Bonus für jene, die nach längerem Verweilen (mindestens sechs Monate) in der Mindestsicherung wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen. Gefordert sieht Lopatka Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) , der "endlich" Reformbereitschaft beweisen müsste. Schließlich gingen die Zahlen alleine durch die Flüchtlingskrise deutlich nach oben. (APA) 2016-04-11 12:16 diepresse.com 181 /100 „DSDS“-Favoritin flog raus | Vanessa Mai gibt Angel eine neue Chance Ihre sanfte Stimme und der sexy Klangkörper waren am Ende nicht genug. Angel Flukes, ein der Favoritinnen bei „DSDS“ ist raus. Für die „DSDS“-Top-Ten reichte es nicht, aber auf die Bühne sollte Angel trotzdem, findet Vanessa Mai. Sie hatte Angel damals beim Casting nach ihrer Performance ihre „goldene CD“ überreicht, damit sie direkt im Jamaika-Recall landet. „Ich möchte Angel gern auf ihrem weiteren Weg etwas begleiten und damit ein bisschen von meinem Glück weitergeben!“, schrieb Vanessa Mai nach Angels Aus auf ihrer Facebook-Seite. Was für eine nette Geste! Leuteeeee ❤ Angel, meine goldene CD, ist gestern leider bei #DSDS ausgeschieden..ich habe aber eine tolle Nachricht: Ich... Anzeige: Jetzt "DSDS" auf DVD bei Amazon bestellen 2016-04-11 12:12 www.bild.de 182 /100 Meisterchance rührt Leicester-Trainer Ranieri zu Tränen Maximal drei Siege benötigen die "Foxes" um das Märchen zu Ende zu schreiben. Ranieri: "Die Fans träumen und das wollen wir fortsetzen. " 11.04.2016 | 12:10 | ( DiePresse.com ) Nur noch drei Siege trennen Leicester City von einer der größten Sensationen im englischen Fußball. Die "Foxes" mit ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs führen fünf Runden vor Schluss mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle der Premier League an und stehen vor ihrem ersten Meistertitel. Trainer Claudio Ranieri rührte der 2:0Sieg in Sunderland am Sonntag zu Tränen. Der Italiener ist seit Wochen nach außen beim Thema Meistertitel extrem zurückhaltend. Innerlich schaut es aber anders aus. Beim Schlusspfiff in Sunderland applaudierte der 64Jährige mit Tränen in den Augen, während die mitgereisten Fans lautstark schon den Titel besangen. "Es ist einfach nur erstaunlich. Ich wollte allen Danke sagen, die mitgekommen sind. Niemand hat geglaubt, dass wir je in dieser Position sein können. Jetzt werden wir kämpfen und kämpfen", erklärte Ranieri und fügte hinzu: "Es ist schwierig zu sagen, wie es in mir aussieht, aber ich beklage mich nicht. " Offenbar glaubt nun auch Ranieri an das “Wunder“ und seinen ersten Meistertitel, den er mit Top-Klubs wie AS Roma, Atletico Madrid, Chelsea, Juventus Turin oder Inter Mailand nicht geschafft hat. Der Erfolgslauf hat aber nicht nur seine Spieler begehrt gemacht, sondern auch ihn. Zweimal ist er schon zum Trainer des Monats in der Premier League gewählt worden, vom italienischen Verband ist er als Trainer des Jahres ausgezeichnet worden. Keine Überraschung daher, dass er auch als Nachfolger von Antonio Conte als Teamchef der “Squadra Azzurra“ gehandelt worden war. Den Spekulationen hat er aber schon im März ein Ende gesetzt und sich aus der Debatte genommen. "Es ist mein Wunsch, dass das mein letzter Job in meiner Trainer-Karriere ist. Wir beginnen gerade mit der Aufbauarbeit. Wenn die KlubChefs mit mir zufrieden sind, bin ich es mit ihnen“, erklärte er damals. Der aus Thailand stammende Klub-Eigentümer Vichai Srivaddhanaprabha wird wohl sehr zufrieden sein, blickt man zurück, von wo Ranieri das Team nach oben geführt hat. In der vergangenen Saison ist Leicester erst in der letzten Runde dem Abstieg entgangen, die "Foxes" hatten sich auch heuer auf den Kampf um den Klassenerhalt eingestellt. "40 Punkte. Das war das Ziel. Das war es, um unseren Fans ein weiteres Jahr in der Premier League zu geben", offenbarte der Coach. Nun hat der Klub, dessen bisher beste Platzierung Rang zwei in der Saison 1928/29 war, erstmals zumindest schon den Platz in der Champions-League-Qualifikation sicher. Das verdankt Leicester nicht nur der fehlenden Konstanz der Konkurrenz und der Treffsicherheit von Jamie Vardy, der als erster Leicester-Stürmer seit Gary Lineker 1994/95 die Marke von 20 Saisontoren übertraf, sondern auch einer kompakten Defensive. Fünf Zu-null-Siege hat Leicester in Serie gefeiert, Torhüter Kasper Schmeichel, Sohn des ehemaligen Manchester-Torhüters Peter Schmeichel, ist seit 490 Minuten ohne Gegentor. Seitdem Ranieri in der Vierer-Abwehrkette zu den Innenverteidigern Robert Huth und Wes Morgan die beiden Außenverteidiger Fuchs (links) und Danny Simpson (rechts) gespannt hat, blieb die Mannschaft in 13 von 22 Spielen ohne Gegentor. "Es ist eine unglaubliche Saison für uns", sagte Ranieri. "Die Fans träumen, und wir wollen das fortsetzen. Aber wir müssen konzentriert bleiben. Andere Leute können über den Titel reden, aber es ist wichtig, dass wir auf das nächste Spiel konzentriert bleiben. Das habe ich den Spielern gesagt. " (APA/Reuters) 2016-04-11 12:10 diepresse.com 183 /100 Nach 26 Überfällen!: Justiz verbockt Prozess gegen Serienbank-Räuber ANDREAS B. (51) SOLL INSGESAMT 26 BANKEN ÜBERFALLEN HABEN! Grund: Ein Justiz-Panne! Obwohl die Verhandlung in Leipzig stattfinden sollte, lagen die Akten noch zur Prüfung am Oberlandesgericht in Dresden. Doch dort ist man nicht rechtzeitig damit fertig geworden. Zwischen 1995 und 2003 schlug er bereits 21 Mal in Sachsen, Sachsen-Anhalt und BadenWürttemberg zu. Beute damals: 1,8 Millionen Euro. 2003 wurde er zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt, kam 2012 frei. Ein Bankräuber erbeutete Dienstag in Leipzig mehrere zehntausend Euro. Jetzt gab die Polizei Bilder der Überwachungskamera raus. SIE SIND BEI FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD LEIPZIG! 2016-04-11 12:09 M. KLUG www.bild.de 184 /100 Intelligente Wohnungen: zuverlässiger Je höflicher, desto Ein Workshop in Bremen sammelte Ideen zum technikgestützten Leben in den eigenen vier Wänden. Das berühmte Zauberwort, das im Kontakt mit anderen Menschen viele Türen öffnen kann, wirkt auch im Dialog mit der Maschine. Serge Autexier demonstrierte das am vergangenen Wochenende während einer Führung durch die Testwohnung des Bremen Ambient Assisted Living Lab (BAALL). "Baall, bitte die Küchentür öffnen", sagte der Laborleiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), eine Computerstimme bestätigte den Befehl und prompt glitt die Schiebetür zur Seite. Nein, man müsse nicht unbedingt "bitte" sagen, erklärte Autexier, das sei "optional". Es habe sich aber gezeigt, dass die Spracherkennung auf die höflichere Variante zuverlässiger reagiere. Offenbar seien die vorgegebenen Sprachbefehle durch das zusätzliche Wort leichter von den übrigen in der Wohnung gesprochenen Sätzen zu unterscheiden. Die Führung durch die 60 Quadratmeter große, behindertengerecht gestaltete Wohnung fand während eines eintägigen Workshops mit dem Titel " Smart Home – Wohnen in der Zukunft?! " statt. Die Forschenden am BAALL wollten dadurch mehr darüber zu erfahren, "wie viel und auf welche Art und Weise sich eine bestimmte Nutzergruppe – Frauen und Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren – technischen Support in ihrem Alltag heute und in der Zukunft wünschen". Acht Interessenten, größtenteils in der gewünschten Altersgruppe und mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund, waren dem Aufruf gefolgt. Zu ihren vorab geäußerten Bedenken zählten Fragen der Datensicherheit ebenso wie die nach der Langlebigkeit der Technik: Die Notwendigkeit häufiger Updates und Veränderungen der Bedienung, wie sie digitale Technik derzeit noch prägen, wären bei intelligenten Wohnungen, die ihre Bewohner möglichst bis ins hohe Alter begleiten sollen, kaum akzeptabel. Auch wurde die Sorge geäußert, die menschliche Entscheidungsfreiheit könnte langsam ausgehöhlt werden: Womöglich entscheide das System mit der Zeit mehr und mehr selbst, statt nur Entscheidungshilfen zu geben. Die wurden gewünscht etwa bei der Kleidungsauswahl, bei der Ernährung, beim Lernen und der Freizeitgestaltung oder generell beim Auspendeln der Work-Life-Balance. Die Angst vor Hackern und Elektrosmog wurde ebenso geäußert wie die Hoffnung, dass eine intelligente Wohnung zu einem Gesprächspartner mit eigener Persönlichkeit werden und Bewohner bei der Entwicklung einer Demenz womöglich besser begleiten könne als menschliche Betreuer. Einige dieser Ideen wurden in der Laborwohnung schon aufgegriffen. So sind im BAALL alle Kleidungsstücke mit RFID-Transpondern ausgestattet und Bilder davon in einer Datenbank abgespeichert, sodass der Computer weiß, was an Kleidung zur Verfügung steht. Im Abgleich mit der Wettervorhersage und dem Terminkalender des Nutzers soll er passende Kleidung vorschlagen können und weiß auch genau, wo die Teile zu finden sind. Auf dem zentralen Terminal, einem großen Flachbildschirm im Wohnzimmer, lässt sich ein Grundriss der Wohnung aufrufen und jedes Gerät ansteuern. Mit Mikrofonen in der Decke ist aber auch die Steuerung über Sprachbefehle möglich. Stürze der Bewohner erkennt die Wohnung mit grob auflösenden Wärmekameras, die keinerlei Konturen erkennen lassen und dadurch die menschliche Privatsphäre schützen, aber registrieren, ob ein Körper aufrecht steht oder am Boden liegt. Wenn er sich eine Weile nicht bewegt hat, kann ein Notruf aktiviert werden. Der Workshops befasste sich auch mit der Frage, ob intelligente Wohnungen soziale Kontakte fördern könnten. Die Technik könnte für diejenigen, denen es schwer fällt, die Wohnung zu verlassen, ein Fenster nach draußen eröffnen und so mehr Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen. Autexier beschrieb dazu die Vision eines Displays, das den Eindruck vermittle, als säße man mit den Kommunikationspartnern in einem Raum, nur durch eine Glasscheibe getrennt. Eine solche Form der Telepräsenz sei aber noch weit von der technischen Realisierung entfernt. Deutlich näher liegt die Wohnung, die beim Kochen hilft, Ernährungstipps gibt und erkennt, wenn der Kuchen im Backofen fertig ist. Wenn der Mensch in der Küche gerade damit beschäftigt ist, Gemüse zu zerkleinern und zugleich womöglich noch mehrere Töpfe und Pfannen im Auge behalten muss, wäre aber die Lektüre von Rezepten ein zusätzlicher Stressfaktor, gesprochene Dialoge seien da wohl besser. Aber darauf waren die Wissenschaftler auch schon von selbst gekommen: Dialog@Home_ heißt das Bachelor-Projekt, das Autexier zusammen mit Kollegen ab Oktober 2016 für Studierende der Informatik und Linguistik anbietet. Darin geht es darum, Dialoge wie diesen zwischen Person (P) und Umgebung (U) zu realisieren: P: Ich möchte gerne Pasta essen. U: Wie wäre es mit Spaghetti mit Pilzen? P: Gute Idee. U: Dafür müsstest du noch Pilze kaufen gehen. P: Ich habe keine Lust einzukaufen. U: Du könntest auch beim Pizzaservice bestellen. Die Stichwörter "Standardisierung" und "offene Schnittstellen" seien in der Forschung ein großes Thema, sagte Autexier. Die gängigen Geschäftsmodelle der Haushalts-Automatisierung favorisierten zumeist geschlossene Systeme, die den Kunden dazu motivieren, alle Haushaltsgeräte beim gleichen Hersteller zu kaufen. Die Landschaft der Standardisierungsinitiativen sei "sehr heterogen". Der bei der Gebäudeautomatisierung bislang verwendete KNX-Standard reiche bei weitem nicht aus. Es gebe aber viele Open-SourceInitiativen, die neue Perspektiven eröffneten. ( anw ) 2016-04-11 11:59 Hans-Arthur www.heise.de 185 /100 Ehestreit mit Messer: Mann verletzte Gattin, dann sich selbst In der Auseinandersetzung des 61-Jährigen mit seiner 34-jährigen Frau ging es um Eifersucht und Geld. 11.04.2016 | 11:59 | ( DiePresse.com ) In die Hintergründe des blutigen Ehestreits am Sonntag in Wien Meidlung kommt langsam Licht: Der 61-jährige Mann, der bisher als einziger der zwei Beteiligten vernommen werden konnte, hat nun zugegeben zunächst mehrfach auf seine Frau eingestochen zu haben, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Montag. Während die Schwerverletzte dann zu ihrem Kind und in die Küche rannte, um aus dem Fenster zu klettern, rammte sich der 61-Jährige die Klinge des rund 25 Zentimeter langen Messers laut eigener Aussage selbst drei Mal in den Bauch. Am Montag befand er sich nicht mehr in Lebensgefahr. "Er sagt, er habe sich dann hingesetzt und auf den Tod gewartet". Die Frau flüchtete blutüberströmt mit ihrem vier Jahre alten Sohn über ein Fenster der Erdgeschoßwohnung auf die Straße. Unmittelbar nach dem spektakulären Vorfall war man von einer gegenseitigen Attacke ausgegangen. Bei dem Streit soll es neben der offenbar schon zuvor problematischen Eifersucht des 61Jährigen um einige hundert Euro gegangen sein, die seine Frau von ihm verlangt hätte. Nach Angaben des Mannes habe die 34-Jährige ihn plötzlich anzugreifen versucht. Er habe sie abwehren und ihr das Messer aus der Hand reißen können. Die Frau hat mehrere schwere Stichverletzungen davongetragen. Sie hatte sich zunächst in Lebensgefahr befunden, am Montag war ihr Zustand nicht mehr akut bedrohlich. An eine Aussage war vorerst aber nicht zu denken, ihre Version des Ablaufs muss also noch gehört werden. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte hat die 34-Jährige auch erhebliche innere Verletzungen erlitten und muss womöglich am Montag noch operiert werden. Um den kleinen Sohn der Frau - nicht wie ursprünglich angegeben eine Tochter - kümmert sich vorerst das Jugendamt. Die 34-Jährige und das Kind sind türkische Staatsbürger und haben laut bisherigen Erkenntnissen der Polizei keine weiteren Verwandten in Wien. Über den Vater des Kindes sei nichts bekannt. Den 61-Jährigen hatte die Frau erst vor etwa einem Jahr geheiratet. Der Ehemann stand beim Eintreffen der Polizei noch mit dem Messer in der Hand am offenen Fenster. Er befolgte die Aufforderung, unbewaffnet durch das Stiegenhaus ins Freie zu kommen, wo er auf dem Gehsteig zusammenbrach. Das Kind blieb unverletzt. (APA) 2016-04-11 11:59 diepresse.com 186 /100 Flughafen Berlin: Sprecher nach ehrlichem Interview freigestellt Wenn etwas "scheiße gelaufen ist", bekenne er sich dazu, sagt Daniel Abbou. Nun hat ihm der Flughafen Berlin Maulkorb verpasst. einen 11.04.2016 | 11:57 | ( DiePresse.com ) "Früher wurde meist gesagt: Nein, es ist alles gut. Das ist Bullshit. Bekenne dich dazu, wenn etwas scheiße gelaufen ist". Mit diesen Worten bringt der Pressesprecher der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg, Daniel Abbou, seine Strategie auf den Punkt. Nur kommt das bei der Unternehmensführung offenbar gar nicht gut an: Abbou ist nach einem freimütigen Interview von seinem Posten freigestellt worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. "Das Interview von Herrn Abbou mit dem PR Magazin ist nicht mit der Geschäftsführung abgestimmt", begründete Flughafenchef Karsten Mühlenfeld die Entscheidung. In einem Interview (Titel: "Alles kommt raus") mit der Fachzeitschrift "PR Magazin" hatte Abbou für Offenheit bei Versäumnissen beim Bau des neuen Hauptstadtflughafens geworben. Die Berliner und Brandenburger hätten "ein Recht zu sehen, wo ihre Milliarden versenkt worden sind". Denn die alte Flughafencrew habe "zu viel verbockt, dafür sind zu viele Milliarden in den Sand gesetzt worden", sagte er. Abbou hatte das Amt des Pressechefs erst im Jänner übernommen. Abbou äußerte sich auch zur geplanten Eröffnung des Flughafens in der zweiten Jahreshälfte 2017. "Mein Technikchef hält weiter daran fest, dass es eine Chance gibt, 2017 einzuhalten. Und wenn er das glaubt und mir das auch kommuniziert, dann ist es so. " Aber "kein Politiker, kein Flughafendirektor und kein Mensch, der nicht medikamentenabhängig ist, gibt Ihnen feste Garantien für diesen Flughafen", fügt er hinzu. Erst vor kurzem hatte der Ex-Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa eine Eröffnung im Jahr 2017 als illusorisch bezeichnet. " Die Eröffnung des neuen deutschen HauptstadtFlughafens wurde immer wieder verschoben. Die Baukosten liegen bereits bei über fünf Milliarden Euro. (APA/dpa/Red.) 2016-04-11 11:57 diepresse.com 187 /100 Oculus Rift erst wieder im August lieferbar Die versprochene flächendeckende Auslieferung im März konnte von Facebook-Tochter Oculus bereits nicht eingehalten werden. Der Lieferengpass scheint noch nicht überstanden. 11.04.2016 | 11:56 | ( DiePresse.com ) Die VR-Brille von Oculus Rift ist mit einem Verkaufspreis von knapp 700 Euro plus zuzüglichen Versandkosten von knapp 40 Euro kein Schnäppchen. Doch die neue Technologie scheint zu interessieren, denn binnen kürzester Zeit war die erste Charge an Geräten ausverkauft. Wer jetzt zuschlagen will, wird voraussichtlich erst im August ein Gerät erhalten. Die Oculus Rift konnte in ersten US-Tests überzeugen. Die Installation sei leicht und in knapp einer halben Stunde erledigt. Auch beim Tragekomfort hätte Facebook laut The Verge alles richtig gemacht. Die Kritik über den allumfassenden Datenzugriff, den sich Facebook in den Nutzungsbedingungen sichert, scheint Nutzer nicht abzuhalten. Bereits bei der ersten Auslieferung gab es aufgrund einer unerwarteten KomponentenKnappheit erste Beschwerden. Oculus versprach, dass die betroffenen Kunden ihre Lieferkosten ersetzt bekommen, aufgrund der verlängerten Wartezeit. Die angekündigte flächendeckende Auslieferung im März konnte nicht eingehalten werden. Derzeit macht es den Eindruck, dass sich die "unerwartete Knappheit" nicht so schnell einstellen würde. Erst im August könne bei sofortiger Bestellung das Gerät geliefert werden. (Red.) 2016-04-11 11:56 diepresse.com 188 /100 AK-Test: Österreichische Webshops teils teurer als deutsche Die AK hat eine Woche lang 36 Preise in zwölf Webshops unter die Lupe genommen. Das Fazit: Die Schwankungen sind "teils enorm". 11.04.2016 | 11:38 | ( DiePresse.com ) Dynamische Preisgestaltung im Internet ist schon längst Realität, zeigt ein Test der Arbeiterkammer. Dabei wurden eine Woche lang täglich 36 Preise bei zwölf Webshops, darunter Amazon, Saturn und AUA, abgefragt. Die AK hat für den Test außerdem 28 verschiedenen Endgeräten verwendet. Das Ergebnis: "Die Schwankungen waren teils enorm. " Bei vielen Online-Shops blieben allerdings die Preise die ganze Woche unverändert. Den Testern ist außerdem aufgefallen, dass das gleiche Produkt in heimischen Webshops oft teurer war als in deutschen. Für eine Film-DVD bei Saturn musste man etwa in Österreich 20 Prozent mehr zahlen. Beim deutschen Ottoversand schwankte ein Strickkleid um sechs Euro (50,99 bis 56,99 Euro), bei der AUA und dem Mutterkonzern Lufthansa wurde ein Hin- und Rückflug für zwei Erwachsene nach Berlin im Lauf der Woche um 80 Euro teurer. Bei Saturn wiederum verbilligte sich das Apple iPhone 5s um 80 Euro. "Durch dynamische Preisgestaltung werden den Konsumenten einfache und schnelle Preisvergleiche schwer gemacht", resümieren die AK Konsumentenschützer. "Dass die Preise individuell - je nach User - differenzieren, dafür konnten in dieser Untersuchung keine Hinweise gefunden werden", betonte die AK am Montag in einer Aussendung. Konsumenten rät die Arbeiterkammer dennoch, bei der Warensuche unterschiedliche Endgeräte zu benutzen und die Cookies sowie die Surf-Historie des Browsers regelmäßig zurückzusetzen. Flugreisen sollten möglichst früh gebucht werden. (APA/Red.) 2016-04-11 11:38 diepresse.com 189 /100 "Daily Mail" will um Yahoo mitbieten Das Interesse an dem Internetriesen ist groß. Nach Google und Verizon soll auch die britische Zeitung "Daily Mail" in den Bieterwettstreit einsteigen. 11.04.2016 | 11:35 | ( DiePresse.com ) Das Kerngeschäft Yahoos soll zerschlagen und an den Höchstbietenden verkauft werden. Nachdem bereits Google und der US-Mobilfunkanbieter Verizon Angebote abgegeben sollen haben, will auch die britische Zeitung "Daily Mail" einem Medienbericht zufolge, gemeinsam mit Finanzinvestoren in den Bieterwettstreit einzusteigen. Der Zeitungskonzern sei vor allem an den Medienangeboten von Yahoo interessiert, berichtete das "Wall Street Journal" in der Nacht zum Montag. Der Rest könne in verschiedenen Deal-Varianten an die Finanzinvestoren gehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Yahoo wollte ursprünglich Anfang 2016 die milliardenschwere Beteiligung an Alibaba abstoßen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch es blieb unklar, ob die Transaktion steuerfrei bleibt. Deshalb wird stattdessen über eine Ausgründung des Kerngeschäfts nachgedacht und zudem stellte sich Yahoo zum Verkauf. Laut Medienberichten läuft in einer Woche die Frist für erste Gebote aus. Es soll rund 40 Interessenten geben, darunter sei unter anderem der Telekom-Riese Verizon. (APA/DPA) 2016-04-11 11:35 diepresse.com 190 /100 2,5 Promille: Jäger fuchtelte mit Pistole herum Die Polizei fand in der Wohnung des Mannes zahlreiche nicht vorschriftsmäßig verwahrte Waffen. 11.04.2016 | 11:30 | ( DiePresse.com ) Ein 34-jähriger Jäger und Sportschütze hat am Samstagabend im Ortsgebiet von Thalgau (Flachgau) auf offener Straße mit einer Pistole herumgefuchtelt. Zeugen alarmierten die Polizei. Als der Mann die Beamten bemerkte, zog er die Faustfeuerwaffe umgehend aus dem Beinholster und übergab sie einem Polizisten. Die Pistole war nicht geladen, allerdings war der 34-Jährige schwer alkoholisiert. Ein Alkotest ergab einen Wert von 2,56 Promille. Laut Polizei hat der Mann aber niemanden mit der Waffe bedroht. Nach Rücksprache mit der zuständigen Bezirkshauptmannschaft wurde auch die Wohnung des Mannes durchsucht. Dabei wurden zwei weitere Faustfeuerwaffen, zehn Langwaffen, zwei Softguns, Munition und zehn Stichwaffen gefunden, welche zum Großteil nicht vorschriftsmäßig verwahrt waren. Die Waffen wurden von der Polizei sichergestellt. Gegen den 34-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot erlassen, außerdem wird er angezeigt. (APA) 2016-04-11 11:30 diepresse.com 191 /100 Griechenland: Ifo-Experten kritisieren Verschleppung versprochener Reformen Portugal und Griechenland fordern Ende der Sparpolitik in der EU 16.58 Uhr: Die linksgerichteten Regierungen von Griechenland und Portugal pochen gemeinsam auf ein Ende der strikten Sparpolitik in der EU. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras und sein portugiesischer Kollege António Costa unterzeichneten am Montag in Athen eine gemeinsame Erklärung dazu. Man teile die Auffassung, dass Europa die Austeritätspolitik aufgeben müsse. Beide Politiker forderten ein "progressives Europa mit sozialer Gerechtigkeit". Die Sparpolitik habe in den betroffenen Ländern der EU die Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen, Armut und hohe Arbeitslosenraten verursacht und die Gesellschaften gespalten, wird im Papier beklagt. Es heißt auch: "Mit dem Wachstum der Armut und der sozialen Ungleichheit stehen unsere Länder und Europa vor einer langen Periode wirtschaftlicher Stagnation. " Griechenland: Ifo-Experten kritisieren Verschleppung versprochener Reformen 11.24 Uhr: Das ifo Institut hat kritisiert, dass die Reformen in Griechenland verschleppt werden. „Die Auflagen des dritten Hilfspakets für Griechenland sind in den letzten sieben Monaten nur halbherzig angepackt worden, doch das neue Geld wird verbraucht“, sagte Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie am Montag in München . Beispielsweise sei ein neuer, von den europäischen Institutionen überwachter Privatisierungsfonds bis heute nicht eingerichtet worden, der alte Fonds HRADF verwalte weiterhin das zu privatisierenden Vermögen. „In Anbetracht der bisherigen Abläufe ist es fraglich, ob daraus tatsächlich 50 Milliarden Euro erlöst werden können. Bislang war es erst eine einstellige Milliardensumme. Die Privatisierungsziele der vergangenen Jahre wurden nicht eingehalten, und die Ziele wurden immer wieder revidiert“, erklärte Potrafke. Die Stellenbörse von FOCUS Online Finden Sie hier Top-Jobangebote Zwar sei am 1. Oktober 2015 auf sechs Inseln der vergünstigte Mehrwertsteuersatz abgeschafft worden, auf einigen anderen gelte der niedrigere Steuersatz jedoch weiterhin. Und angesichts eines Generalstreiks im Februar scheine es fraglich, dass die Regierung höhere Beitragszahlungen für die Rente durchsetzen könne. Zähe Verhandlungen Athens mit den Gläubigern Montag, 11. April, 11.15 Uhr: Die Verhandlungen Athens mit den Gläubigern gestalten sich sehr schwierig und haben die ganze Nacht bis zum frühen Montagmorgen gedauert. Dies berichtete das staatliche griechische Fernsehen (ERT). Die Lage sei so kompliziert, dass sogar der Gouverneur der Notenbank (Bank of Greece), Ioannis Stournaras, in der Nacht gerufen wurde, um an den Verhandlungen teilzunehmen. Stournaras verließ den Verhandlungsort nach etwa zwei Stunden, ohne zu sagen, wie es weiter gehen soll, berichteten Reporter vor Ort. Dem Vernehmen nach gibt es noch große Differenzen zwischen Athen und den Gläubigern über die genauen Maßnahmen, die zu Einsparungen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro führen könnten. Es geht um Rentenkürzungen, Erhöhungen von Steuern und indirekte Steuern sowie die sogenannten «faulen Kredite » die mittlerweile die 100 Milliarden Euro überstiegen haben sollen, berichteten übereinstimmend Reporter griechischer Medien, die die ganze Nacht über vor dem Verhandlungshotel in Athen ausharrten. Im Sommer 2015 hatten die Institutionen ein drittes Hilfspaket für Griechenland mit einem Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro geschnürt. Ohne eine Einigung der Gläubiger mit Athen kann kein Geld in die Kassen in Athen fließen. 2016-04-11 11:24 FOCUS Online www.focus.de 192 /100 Das Wetter zum Wochenstart: "Frühsommerschub in der Südhälfte" April, April, der weiß nicht, was er will? Ein Blick auf die verschiedenen Wettermodelle scheint das alte Sprichwort mal wieder zu bestätigen. n-tv Wetterexperte Björn Alexander verrät, warum wir uns trotzdem schon mal aufs nächste Wochenende freuen dürfen. n-tv.de: Björn, was erwartet uns in der neuen Wetterwoche? Björn Alexander: Grundsätzlich gilt auch weiterhin: Ein stabiles Frühlingshoch will sich noch nicht bei uns einfinden. Stattdessen liegen wir zwischen den Tiefs über West- und Nordeuropa auf der einen Seite und einem Hoch über Südosteuropa auf der anderen Seite. Klingt ja nicht so toll. Das stimmt. Aber: Die Luft bleibt dadurch relativ warm und auch das Wetter bringt zwischenzeitlich immer mal freundliche oder sonnige Phasen im Wechsel mit Schauern oder örtlichen Gewittern. Und selbst frühsommerliche Temperaturen sind zum nächsten Wochenende nicht ganz auszuschließen. Was heißt das konkret? Bis einschließlich Freitag sind die verschiedenen Wettermodelle noch relativ einheitlich. Danach berechnet der US-amerikanische Wettercomputer einen Frühsommerschub in der Südhälfte mit 17 bis 22 Grad, mit Föhn vielleicht auch 23 bis 25 Grad. Wie sieht die Alternative aus? Das ist in diesem Fall das europäische Modell. Bei dem berechnen die Großrechner einen ziemlichen Kontrast: Am Samstag würden demnach die Temperaturen auf 5 bis 15 Grad abstürzen, in den Mittelgebirgen würde damit die Schneefallgrenze auf 700 Meter sinken. Diese großen Unterschiede spiegeln sich aber in meiner Handy-App gar nicht so wieder. Das können sie auch nicht. Eine App oder generell vollautomatische Wetterprodukte, die auch bei Internetseiten benutzt werden, nehmen in der Regel nur ein Wettermodell als Datengrundlage. Zwar werden diese Prognosen noch weiter verfeinert. Aber die Ausgangslage bildet eben nur das eine Modell. Und das kennt nur eine Wahrheit. In diesem Fall also entweder "warm" oder "kalt". Und was ist dann mit der 14-Tage-Vorhersage, wenn meine App schon am fünften oder sechsten Tag eventuell gar nicht mehr stimmt? Das ist natürlich ein Problem. Es gibt Wetterlagen, die haben die Modelle ganz gut im Griff. Es gibt aber aber auch solche (und das sind mit Abstand die meisten), bei denen die Prognosen nach einigen Tagen unsicher werden. Dann stimmen vielleicht noch die Trends, die sich ablesen lassen. Und etwa ab dem 9. oder 10. Tag der Prognose ist das klimatische Mittel dann schon fast eine ebenbürtige "Vorhersage". Was ist das "klimatische Mittel" genau? Im Prinzip: wie war das Wetter vor Ort am entsprechenden Datum im langjährigen Durchschnitt. Es ist einfach so, dass es - trotz aller Großrechner und immer neueren und tolleren Wettermodellen - Grenzen bei der Berechenbarkeit vom Wetter gibt. Daran ändern auch die vielen Zahlen und Parameter nichts, die uns die Apps als Ergebnis der Wettercomputer anzeigen. Ganz im Gegenteil: Die genauen Werte für alle möglichen Parameter lassen uns sogar noch annehmen, dass die Berechnungen besonders glaubwürdig oder zutreffend sind. Aber warum gibt es dann denn überhaupt so lange Vorhersagen? Natürlich ist die Idee, das Wetter besonders lang vorherzusagen, schon älter als die Wettervorhersage, die wir heute betreiben. Denn Bauernregeln, die es ja schon seit vielen Jahrhunderten gibt, sind oft nichts anderes als der Versuch, das Wetter - auch über längere Zeiträume - vorherzusagen. Heutzutage gibt es Wirtschaftzweige, die lange Prognosen benötigen. Zum Beispiel die Energiewirtschaft. Dabei geht es aber primär um grobe Trends und nicht um die konkreten Fragen, die die meisten von uns sicherlich an eine langfristige Wettervorhersage stellen würden. Wie sehen die wohl aus? Zum Beispiel: Kann ich übernächstes Wochenende mit Freunden draußen feiern, soll ich meinen Sommerurlaub lieber Ende Juli oder Anfang August machen und brauche ich für meine Feier in drei Wochen ein Zelt oder einen Pavillon oder bleibt es trocken? Dann kommen wir doch zurück zu einfacheren Fragen: Wie werden die nächsten Tage? Nach einem oft schönen und meist trockenen Wochenstart, der stellenweise bis zu 22 Grad bringen kann, stellt sich ab Dienstag wechselhaftes Wetter ein. Damit gibt es bis einschließlich Freitag immer wieder Schauer (örtlich auch Gewitter), aber auch sonnige Abschnitte zwischendurch. Die Temperaturen: relativ warm mit meist 15 bis 20 Grad, nur an der Nordsee kühle 10 Grad. Am Wochenende machen die Wettermodelle dann, wie bereits gesagt, einen großen Spagat. Generell dürfte es aber auch dabei beim eher unbeständigen Witterungscharakter bleiben. Quelle: n-tv.de 2016-04-11 11:10 n-tv www.n-tv.de 193 /100 AKW Dukovany: Anrainer stimmen für Ausbau und gegen Endlager Mit 89 zu 60 Stimmen ist der Ort Slavetice für den Bau neuer Reaktorblöcke. Tschechien setzt bis 2025 weiter auf Atomenergie. 11.04.2016 | 11:06 | ( DiePresse.com ) Die Bürger der südmährischen Gemeinde Slavetice haben in einem kommunalen Referendum den Bau neuer Reaktorblöcke in dem nahe gelegenen Atomkraftwerk Dukovany mehrheitlich unterstützt. Zugleich haben sie jedoch die Errichtung eines Endlagers für Atommüll auf dem Gebiet ihrer Gemeinde abgelehnt, teilte der Bürgermeister von Slavetice, Rene Moravec, am Montag mit. Auf die Frage zum Ausbau von Dukovany stimmten 89 Bürger mit Ja, 60 mit Nein. Beim Atommüllendlager gab es 11 Ja-Stimmen und 136 Nein-Stimmen. Für den Tschechischen Energiekonzern (CEZ), Betreiber der AKW Dukovany und Temelin, ist die Befragung nicht verbindlich. Der Sprecher des AKW Dukovany, Jiri Bezdek, hatte schon vor der Abstimmung erklärt, dass das Referendum keinen Einfluss auf die Vorbereitungen zum Ausbau von Dukovany haben werde. Die Frage, ob man tatsächlich neue Reaktoren bauen werde oder nicht, müsse aber erst beantwortet werden, so Bezdek mit Blick auf die noch ausstehende strategische Entscheidung der tschechischen Regierung in Sachen heimische Atomenergie-Industrie. Für die Initiative "Atomstopp Oberösterreich" ist ein Ausbau des AKW Dukovany ein herber Rückschlag. Die Laufzeit des Kraftwerks ei von der tschechischen Atomaufsicht SUJB für zehn Jahre verlängert worden, ohne eine international übliche Umweltverträglichkeitsprüfung. "Gerade das AKW Dukovany machte in den vergangenen Monaten international Schlagzeilen als bekannt wurde, dass bei der Kontrolle der Schweißnähte der Schlendrian Programm war", werden die Sprecher Roland Egger und Gabriele Schweiger in einer Presseaussendung zitiert. Sie erwarten von Bundespräsident Heinz Fischer, der am Montag zu einem Besuch nach Prag aufbegrochen ist, dass er die Anliegen von Umweltorganisationen ernst nehme. Auch die Umweltorganiation "Global 2000" hatte wiederholt Sicherheitsmängel in Dukovany angeprangert. Bei einem Unfall würde eine radioaktive Wolke binnen kürzester Zeit Österreich erreichen. #map_canvas_mapyxvvrz { height: 100% } Karte zurücksetzen vergrößern (APA/Red.) 2016-04-11 11:06 diepresse.com 194 /100 Ausnahmezustand in Kanada: erschüttert abgelegenen Ort Selbstmordwelle Die Gemeinschaft von Attawapiskat erlebt einen regelrechten Alptraum: Allein an einem Tag versuchen elf Menschen, sich dort das Leben zu nehmen. Doch die Nachfahren der Ureinwohner bekommen keine Hilfe. Eine indigene Gemeinschaft von etwa 2000 Menschen im Norden Kanadas hat den Ausnahmezustand erklärt, nachdem insgesamt 11 ihrer Mitglieder am Tag versucht hatten, sich das Leben zu nehmen. "Die Ressourcen unserer Gemeinschaft sind erschöpft und es stehen keine zusätzlichen externen Ressourcen zur Verfügung", schrieben Chief Bruce Shiseesh und acht seiner Stadträte. Dem kanadischen Fernsehen CTV zufolge hat die Gemeinschaft der Attawapiskat First Nation in der Provinz Ontario im März insgesamt 28 Selbstmordversuche erlebt. Mehr als 100 Menschen versuchten sich seit letzten September selbst zu töten. Der Jüngste war elf Jahre alt, der älteste 71. Die Selbstmordepidemie habe bereits im Herbst begonnen, als eine Reihe von Menschen versuchten, sich umzubringen, erzählte Jackie Hookimaw, eine der Bewohnerinnen "The Canadian Press". Die 13-jährige Sheridan, Hookimaws Großnichte, tötete sich im Oktober selbst. Sie habe gesundheitliche Probleme gehabt und sei in der Schule gemobbt worden. Im Krankenhaus der Gemeinschaft werden seitdem immer öfter Teenager nach dem Versuch behandelt, sich durch eine gezielte Überdosis mit Drogen umzubringen. Die Attawapiskat First Nation wird seit Jahrzehnten immer wieder von Selbstmorden geplagt. Hookimaw zufolge braucht die Gemeinschaft mehr Ressourcen, um mit diesen Vorfällen umzugehen. Charlie Angus, der Parlamentsabgeordnete für dieses Gebiet, beklagte, dass normalerweise nach einem Suizid standardisiert ein Notfall-Team an die betroffene Schule geschickt werde. Doch für die nördlichen Gemeinden treffe das nicht zu. Sie würden sich selbst überlassen. So habe sich der Alptraum immer weiter fortgesetzt. Nach der hohen Zahl von Suzidversuchen im März habe man nicht geglaubt, dass es noch schlimmer werden kann. Doch schon in den ersten Apriltagen hab es mehr Versuche gegeben, als je zuvor. Daraufhin wurde der Ausnahmezustand über die Gemeinschaft ausgerufen. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau schrieb auf Twitter: "Die Nachrichten aus Attawapiskat sind erschütternd. Wir werden weiter daran arbeiten, die Lebensbedingungen für alle indigenen Völker zu verbessern. " Inzwischen entschied die regionale First NationsRegierung, ein Krisenteam, bestehend aus Sozialarbeitern und auf psychische Gesundheit spezialisierten Krankenschwestern zu entsenden. Außerdem wurden Gelder für die Suizidprävention bewilligt. Kanadas 1,4 Millionen Ureinwohner sind besonders häufig arm, sie landen häufiger im Gefängnis und sind kränker als der Durchschnittskanadier. Auch ihre Lebenserwartung liegt erheblich niedriger als der Durchschnitt. Quelle: n-tv.de 2016-04-11 11:04 n-tv www.n-tv.de 195 /100 Hugh Hefners trauriger 90. Geburtstag Der jüngere Bruder und "beste Freund" des "Playboy"Gründers ist einer Krebserkrankung erlegen. 11.04.2016 | 11:01 | ( DiePresse.com ) Der 90. Geburtstag von "Playboy"-Gründer Hugh Hefner ist von einem Schicksalsschlag überschattet worden: Sein jüngerer Bruder Keith sei gestorben, teilte der Medienmogul kurz vor seinem Ehrentag am Samstag per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Keith, der 87 Jahre alt wurde, sei sein "bester Freund" gewesen, schrieb Hefner. "Ich liebe dich, Keith. Ruhe in Frieden. " Medienberichten zufolge hatte Keith Hefner, der wie sein Bruder in Beverly Hills lebte und für den "Playboy" arbeitete, schon seit längerem gegen eine Krebserkrankung gekämpft. (APA/dpa/AFP) 2016-04-11 11:01 diepresse.com 196 /100 Modemacher Jason Wu hat geheiratet Der Chefdesigner von Hugo Boss gab seinem langjährigen Partner Gustavo Rangel das JaWort. 11.04.2016 | 10:45 | ( DiePresse.com ) Der taiwanisch-kanadische Designer Jason Wu (33) hat seinen langjährigen Partner Gustavo Rangel geheiratet. "An diesem Wochenende habe ich einen der glücklichsten Tage meines Lebens gefeiert", schrieb Wu am Montagmorgen auf Instagram. "Ich fühle mich wie die glücklichste Person auf der Welt. " Die beiden hatten US-Medienberichten zufolge in Tulum in Mexiko gefeiert. Unter den Gästen waren Designer, Models und der deutsche Hollywood-Star Diane Kruger (39). Sie postete zwei Videos von der Party auf Instagram. Wu wurde 2009 weltweit bekannt, als First Lady Michelle Obama (52) ein schulterfreies Kleid von ihm beim Ball zur Einführung des US-Präsidenten getragen hatte. Vier Jahre später trug Frau Obama ein rotes Kleid, das Wu entworfen hatte. Der 33-Jährige ist seit 2013 Chefdesigner für die Frauenkollektion von Hugo Boss. (APA/dpa) 2016-04-11 10:45 diepresse.com 197 /100 Russisch-Brot-König Dr. Quendt ist tot Das Traditionsunternehmen „Dr. Quendt“ (96 Mitarbeiter) ist berühmt für sein „Russisch Brot“. Der spätere Firmengründer Dr. Hartmut Quendt hatte die Technologie zur Herstellung des Buchstaben-Backwerks in den 80er Jahren im VEB Dauerbackwarenkombinat mitentwickelt. Seit 2014 gehört „Dr. Quendt“ zur Lambertz-Gruppe. 2013 noch hatte das Unternehmen 19,6 Millionen Euro umgesetzt. Sohn Matthias Quendt (48) ist weiter Gesellschafter des Unternehmens. ANZEIGE: DR. Quendt-Produkte bei Amazon bestellen SIE SIND BEI FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD DRESDEN! 2016-04-11 10:35 www.bild.de 198 /100 Feuerwerksunglück in Indien: Verdächtige nach FeuerKatastrophe in Haft Bei Feierlichkeiten zum Hindu-Neujahr kommt es in Südindien zu einem fatalen Unglück. Mehr als 100 Menschen werden getötet, als ein Schuppen mit Feuerwerkskörpern explodiert. Nun machen die Behörden die ersten Verantwortlichen ausfindig. Das schwere Feuerwerksunglück mit mehr als 100 Toten im südindischen Bundesstaat Kerala hat erste Konsequenzen. Die Polizei nahm am späten Abend fünf Mitarbeiter des Feuerwerk-Veranstalters fest. Einer der Veranstalter ist flüchtig. Ein anderer wird noch im Krankenhaus behandelt, weil er selbst schwere Verletzungen bei dem Unglück erlitten hatte. In der Nacht zum Sonntag hatte um den Puttigal-Tempel ein mehrstündiges Feuerwerk stattgefunden, um das hinduistische Neujahrsfest Vishu zu feiern. Gegen 3.30 Uhr fing ein Schuppen Feuer, in dem Feuerwerkskörper gelagert wurden. Die anschließende Explosion brachte auch ein angrenzendes Verwaltungsgebäude aus Beton zum Einsturz und beschädigte den Tempel. Laut Polizeiangaben wurden mindestens 106 Menschen getötet und mehr als 350 verletzt. Den Behörden in Kerala zufolge fand das Feuerwerk ohne Genehmigung statt. Große Feuerwerke sind insbesondere in Südindien üblich und werden oft auch ohne Genehmigung abgebrannt. Dabei kommt es regelmäßig zu Unfällen. Das Feuer brach aus, nachdem drei Viertel des Feuerwerks bereits abgebrannt waren. "Sonst hätte es noch viel, viel, viel mehr Opfer gegeben", sagte der Abgeordnete N. K. Premachandran zu NDTV. Die Zahl der Toten könnte zudem noch steigen, da viele Verletzte schwerste Verbrennungen erlitten. "Es wird auch viele Amputationen geben", sagte der Arzt D. Mohandas vom Krankenhaus Thiruvananthapuram. Am Sonntagnachmittag hatte der indische Premierminister Narendra Modi die Unfallstelle und einige Überlebende im Krankenhaus besucht. Die indische Regierung werde der Staatsregierung in Kerala alle mögliche Hilfe zur Verfügung stellen, ließ er anschließend mitteilen. Quelle: n-tv.de 2016-04-11 10:06 n-tv www.n-tv.de 199 /100 Obertauern: Türsteher klaute Gästen Daunenjacken Ein Augenzeuge wurde von dem 21-Jährigen mit dem Umbringen bedroht. Es kam zu einer Schlägerei. 11.04.2016 | 10:06 | ( DiePresse.com ) Ein aufmerksamer Einheimischer hat am Sonntagmorgen in Obertauern den Türsteher (21) eines Lokals dabei ertappt, wie dieser eine einem Gast gestohlene Jacke in das Auto eines Security-Kollegen brachte. Der Pongauer (21), der vor dem Lokal auf ein Taxi wartete, sprach den Türsteher an. Dabei kam es laut Polizei zuerst zu einer verbalen, später zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Bei den Handgreiflichkeiten waren insgesamt vier slowenische Türsteher und vier junge Einheimische beteiligt. Bei dem Zwischenfall wurden die vier Pongauer im Alter von 20 bis 22 Jahren leicht verletzt. Sie verständigten die Polizei und sagten aus, dass sie von den Securities mit Schlägen und dem Umbringen bedroht wurden. Der diebische Türsteher stritt gegenüber der Polizei die Vorwürfe zunächst ab. Auf der Videoüberwachung eines Hotels war aber eindeutig zu erkennen, wie er nicht nur eine sondern insgesamt vier hochwertige Daunenjacken in das Fahrzeug brachte. Der 21-Jährige und seine Türsteher-Kollegen werden angezeigt. (APA) 2016-04-11 10:06 diepresse.com 200 /100 Identität der Weißenseer Leiche weiterhin ungeklärt BVG Fahrplanauskunft Identität der Weißenseer Leiche weiterhin ungeklärt 16.51 Uhr: Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes der Leiche aus BerlinWeißensee ist weiterhin unklar, wer die Frau ist. Die Tote wurde am vergangenen Freitag nach mehreren Monaten gefunden und soll nun anhand des Zahnstatus' identifiziert werden, wie eine Polizeisprecherin am Montag mitteilte. Es könnte sich um die Mieterin handeln. Ergebnisse zur Todesursache aus der angeordneten Obduktion sind nicht vor Ende dieser Woche zu erwarten. Auto stößt frontal mit BVG-Bus zusammen 16.08 Uhr: In Berlin -Weißensee ist ein 43-jähriger Fahrer eines Autos auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zusammengestoßen. Laut Polizei kamen der Autofahrer sowie sieben Fahrgäste und der Busfahrer nach der Kollision am Montagmittag leicht verletzt ins Krankenhaus. Zu der noch unbekannten Unfallursache ermittelt die Polizei. Berliner wollen mehr Radwege erzwingen - Gesetzentwurf eingereicht 12.30 Uhr: Eine breit aufgestellte Bürgerinitiative will in Berlin mehr und sicherere Radwege erzwingen. Der Gesetzentwurf für ein Volksbegehren wurde am Montag beim rot-schwarzen Senat eingereicht und wird nun geprüft. Er enthält zehn Kernforderungen, darunter 350 Kilometer Straßen mit Vorrang für Radfahrer oder zwei Meter breite Radwege an jeder Hauptstraße. Zudem sollen 100 Kilometer Schnellwege für Fahrrad-Pendler entstehen. "Wir wollen einfach nur sicher Fahrradfahren ", sagte Initiator Heinrich Strößenreuther. Derzeit würden Radler geschnitten und hätten Angst, "dass ein 40-Tonner einen über den Haufen fährt, weil er vielleicht gerade am Handy tippt". Die Initiative rechnet mit Kosten von 320 Millionen Euro. Ab Mai sollen Unterschriften gesammelt werden. Für den Start eines Volksbegehrens müssen im ersten Schritt mindestens 20 000 Berliner unterzeichnen. Schlüssel bei Kirchgang gestohlen - Wohnung ausgeplündert 7.39 Uhr: Sein Kirchenbesuch hat für einen 82-Jährigen in Berlin-Charlottenburg ein böses Ende genommen. Eine junge Frau bot dem Senior am Sonntag in der Brauhofstraße an, ihm zu helfen und hakte sich bei ihm unter. Dabei stahl sie ihm unbemerkt die Wohnungsschlüssel, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als der 82-Jährige nach dem Gottesdienst zu seiner Wohnung zurückkehrte, war diese bereits geplündert worden. Der Mann vermisste vor allem Münzen und Schmuck. Unbekannte zünden Auto in Johannisthal an 7.15 Uhr: Unbekannte haben ein Auto in Berlin-Johannisthal angezündet. Das Fahrzeug brannte am Montagmorgen im Hederichweg vollständig aus, wie die Polizei mitteilte. Selbst die Automarke war nicht mehr mit Sicherheit zu erkennen. Es könnte sich aber um einen Landrover handeln. Verletzt wurde niemand. Im Video: Studie zeigt: In dieses Bundesland wollen besonders viele Flüchtlinge 2016-04-11 07:36 FOCUS Online www.focus.de Total 100 articles. Created at 2016-04-12 00:02