Untitled - Betty-Reis
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Seit 2007 ist die Betty-Reis-Gesamtschule Trägerin des „Gütesiegels individuelle Förderung“, das vom NRW-Schulministerium verliehen wird. Weitere Informationen zum Thema "individuelle Förderung“ siehe www.bettyreis.de. Im Herbst 2008 ist die Betty-Reis-Gesamtschule mit dem Schulpreis „gute gesunde Schule“ ausgezeichnet worden. Weitere Informationen zum Schulentwicklungspreis siehe www.schulentwicklungspreis.de. ____________________________________________________________________ Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Schule. Mit dieser kleinen Broschüre informieren wir Sie über die wesentlichen pädagogischen und organisatorischen Merkmale der Betty-Reis-Gesamtschule. Heinrich Spiegel Dr. Karin Hilgers Hans-Michael Mingenbach Daniela Vahl Dr. Achim Bresser Michael Bodmann Schulleiter Abteilungsleiterin I Klassen 5 - 7 Stellv. Schulleiterin Abteilungsleiter II Klassen 8 – 10 Didaktischer Leiter Abteilungsleiter III Jahrgänge 11 – 13 _________________________________________________________________________________________ _______________________ Inhaltsverzeichnis __________________________ Seite Geleitwort des Schulleiters Zur Geschichte Wassenbergs Zum Schulnamen Einzugsgebiet der Betty-Reis-Gesamtschule Schulbusse Struktur der Gesamtschule Lernen an der Gesamtschule Stundenplanbeispiel 5. Jahrgang Sekundarstufe I (Klasse 5 - 10) Wahlpflichtfächer Abschlüsse Sekundarstufe II (Jahrgang 11 - 13) 6 8 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 ____________________________________________________________________ _______________________ Inhaltsverzeichnis __________________________ Seite Lernen mit Symbolen Fördern und Fordern Kooperation im Jahrgang Klassenfahrten Freiarbeit Ganztagsschule Mittagessen Arbeitsgemeinschaften Schüleraustausch Internationale Schulpartnerschaften Beratung Erziehungsberechtigte und Schule Förderverein 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 ____________________________________________________________________ ______________________ Geleitwort des Schulleiters _____________________ Die vorliegende Broschüre soll Ihnen eine Hilfe sein, die richtige Schule für Ihr Kind zu wählen. Wie Sie wissen, wird seit der Veröffentlichung der ersten PISA-Studie heftig über Schulen, über die Leistung von Schulen sowie die Kompetenzen von Schüler/-innen gestritten. Wie Sie ebenfalls wissen, sind Schulsysteme in den erfolgreichen PISA-Ländern als integrierte Gesamtschulen organisiert. Ganztagsschulen sind dort selbstverständlich. Die Schulen in unserem Land haben derzeit drei große Herausforderungen zu bewältigen: • Wie schaffen wir es, Lernen zu individualisieren? • Wie schaffen wir es, Schulabschlüsse so zu definieren, dass sie unabhängig von der konkreten Schule etwas über die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Absolventen aussagen? • Und wie gelingt es uns, Schüler/-innen so mit methodischen Kenntnissen auszustatten, dass sie für eine sich ständig wandelnde Welt das Lernen gelernt haben? Das Kollegium der Betty-Reis-Gesamtschule arbeitet erfolgreich an Lösungen zu diesen Fragen. Mit Freiarbeit, dem Förder- und Forderunterricht, Differenzierungsangeboten, dem Wahlpflicht- und Ergänzungsstundenbereich und einer Profiloberstufe haben wir wichtige Antworten gefunden, deren Qualität so überzeugend ist, dass wir im Jahr 2007 Träger des „Gütesiegels individuelle Förderung“ wurden. Darauf sind wir stolz und begreifen es gleichzeitig als Ansporn uns weiter zu entwickeln und weiterzuarbeiten. Zentrale Prüfungen zielen auf die Vergleichbarkeit der schulischen Abschlüsse. Unsere Schüler/-innen haben auch hier mit guten Ergebnissen abgeschnitten. Für unsere Schüler suchen wir zudem Herausforderungen, indem wir sie beispielsweise ermutigen, an Wettbewerben teilzunehmen. Gute Erfolge in den Fremdsprachen, in den Naturwissenschaften sowie im künstlerischen Bereich bestätigen dieses Konzept. Die Chancen neuer Medien haben wir mit Internetzugängen in allen Klassenräumen aufgegriffen; die Bibliotheken werden zunehmend als Orte selbstständigen Lernens genutzt. Zugleich sind wir der festen Überzeugung, dass die erzieherische Aufgabe wesentlicher Bestandteil unseres Schullebens ist. Dies kann sinnvoll nur in enger Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern und Erziehungsberechtigten geschehen. _________ 6 ________________________________________________________ __________________________ Wassenberg _________________________ Die Betty-Reis-Gesamtschule ist die weiterführende Schule in der Stadt Wassenberg. Daher ist es uns wichtig, mit der Geschichte der Stadt zu leben … _____________________________________________________ 7 __________________ _____________________ Zur Geschichte Wassenbergs _________________ Wassenberg, eine historische Stadt, kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Die ersten Spuren führen zurück in die ältere Steinzeit. Funde, wie bandkeramische Scherben, jungsteinzeitliche Funde, Urnengräber sowie stark belegte Grabfelder lassen auf eine frühe und dichte Besiedlung des Wassenberger Raumes schließen, in dem vielfach römische Siedlungsspuren nachgewiesen sind, wie z.B. die Römerstraßen über OrsbeckWassenberg-Birgelen-Rothenbach an die Maas sowie von Erkelenz über Myhl nach Wassenberg. Urkundlich nachweisbar wurde Wassenberg erstmals im Jahre 1021 erwähnt. Der flamensische Graf Gerhard erwählte um etwa 1085 die aus einer Motte entstandene Burg wegen ihrer zentralen Lage zum Dynastensitz. Damit wurden die Voraussetzungen für die Entstehung der Stadt Wassenberg geschaffen, die bereits 1273 die Stadtrechte besaß. Neben dem als Aussichtsturm ausgebauten mächtigen Burgfried wurden große Teile der erhaltenen Befestigungsanlagen restauriert: Stadtmauer, Wehrtürme, Verlorenenturm und Rosstor. Der größte Teil dieser Anlagen stammt aus dem Jahre 1420, der untere Teil des Rosstores und der Verlorenenturm aus der Zeit um 1365. Andere kulturhistorische Bauwerke, wie die Wasserschlösser Elsum und Effeld sowie mehrere Kirchenbauten sind Zeugnisse einer bedeutenden Vergangenheit. Auch die Wirtschaftsstruktur entwickelte sich vielfältig und erträglich. So war Wassenberg bereits im Mittelalter ein Marktflecken mit eigenem Marktrecht; Handel, Handwerk, Gewerbe und die Landwirtschaft waren die Haupterwerbsquellen der Bewohner. Der Flachsanbau war im 16. Jahrhundert ein verbreitetes Gewerbe. In den Niederungen der „Brühl“ wurde aus dem dort angebauten Färber-Waid der Farbstoff für die Anfärbung des Leinengarnes gewonnen. Bis zur Einführung der Anilinfarben wurde in der Wassenberger Färberei der aus dem Färber-Waid gewonnene Farbstoff verwendet. Ein weiterer Gewerbezweig, der Jahrhunderte lang das Erwerbsleben bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts prägte, war die Dachziegelherstellung. Im Volksmund nannte man diese Brenn- und Trockenschuppen „Panneschöpp“. Diese waren in den Kleikaulen, dem Gebiet um das heutige „Lucie´s Restaurant“, angesiedelt. ____________ 8 _____________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ Hier wurden aus dem Wassenberger „Klei“ (Lehm) Dachziegel hergestellt. Dieses Gewerbe kam zum Erliegen, nachdem der französische Falzziegel immer mehr Verbreitung fand. Seit der Jahrhundertwende bestimmten industrielle Webereien und Hauswebereien die wirtschaftliche Struktur Wassenbergs. In der Region gewann die Schachtanlage der Steinkohlenzeche Sophia-Jacoba eine große Bedeutung. Seit der endgültigen Schließung der Zeche (1997) treten mittelständische Betriebe in den Gewerbegebieten an den Siedlungsrändern in den Vordergrund. Daneben muss die Landwirtschaft, z.B. der Spargelanbau und früher die Pfirsichzucht des bekannten „Wassenberger Sämlings“, genannt werden. Das Ende der Zeche und des Flughafens Wildenrath erhöhen nunmehr die Attraktivität als Wohnort, was die ständig steigende Einwohnerzahl dokumentiert. Durch den geförderten Wohnungsbau entstanden neue Wohngebiete, die attraktiv und zweckmäßig erschlossen sind. Die idyllische Landschaft, ein gutes Schulangebot, Geschäfte, Handwerksbetriebe und eine weithin anerkannte Gastronomie laden nach Wassenberg ein. Wegen seiner Schönheit und landschaftlichen Vielfalt war es schon immer Anziehungspunkt für viele Besucher. Dafür spricht die Zugehörigkeit des Stadtgebietes zum Naturpark Schwalm-Nette. Insgesamt etwa 1.100 ha Wald- und Heideflächen sind durch zahlreiche gut beschilderte Wanderwege erschlossen. Weitere Anziehungspunkte sind die Myhler Schweiz und die Ruraue mit ihren versteckten Weihern und Tümpeln, das Marienbruch und die gepflegten Parkanlagen im Stadtkern. Zur sportlichen Betätigung stehen Sport- und Tennisplätze sowie ein Freibad zur Verfügung. Für Freunde des Wassersports und Angler bieten der Effelder Waldsee und das Seengebiet bei Ophoven umfangreiche und abwechslungsreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. _____________________________________________________ 9 ____________ ________________________ Zum Schulnamen _______________________ Auch unsere Schule will ein kleiner Mosaikstein des Erinnerns sein. Dieser Name, den unsere Schule trägt, ist für uns Gedenkstein gegen das Vergessen. Betty Reis macht das Schicksal der Juden in Wassenberg, das Schicksal aller Juden für uns greifbar. Ihr Gesicht ist uns vertraut, ihre Lebensdaten haben wir gelernt. Erinnern ist mehr als Rückwärts-Schauen Bettys Name wird zusammen mit Millionen Namen anderer Opfer des Nationalsozialismus in der Halle der Namen der HolokaustGedenkstätte Yad Wa=shem in Jerusalem aufbewahrt, die Erinnerung an sie wird dort lebendig gehalten. Verdrängen und vergessen wir nicht, was in dieser Stadt, in unserem Deutschland vor sechzig Jahren geschah. Nur wenn uns diese Ereignisse gegenwärtig bleiben, nur wenn wir ihnen durch unser Erinnern einen Namen geben, werden wir verhindern können, dass Ähnliches noch einmal passiert. Erinnern ist Verpflichtung, sich für diejenigen einzusetzen, die in unserer heutigen Welt verfolgt, unterdrückt und benachteiligt werden. Erinnern mahnt uns, die Probleme des Jetzt ins Auge zu fassen und an ihrer Beseitigung zu arbeiten. _________ 10 ______________________________________________________ ____________________________________________________________________ Hier zeigen sich auch vielfältige Aufgaben: in unserer Schule Offen sein für Kinder und Jugendliche anderer Herkunft, indem wir ihnen Toleranz entgegen bringen; sie integrieren, damit sie nicht zu Außenseitern werden; sie fördern, da, wo es nötig ist; sie zu guten Leistungen befähigen; ihnen den für sie bestmöglichen Schulabschluss zugänglich machen. Schulpartnerschaften aufbauen und pflegen: Mit Pontorson und Fougères in Frankreich erfolgreiche Verbindungen stärken, Botschafter der Freundschaft sein, neue Beziehungen knüpfen, die Begegnungen mit dem Carbooncollege Locatie St. Jan Hoensbroek und der St. Martinus Basisschool in Vlodrop haben neue Erfahrungen für die Schüler/-innen der beteiligten Schulen ermöglicht. Verbunden sein mit Menschen, sich in Freundschaft die Hand reichen, das ist die Chance, die uns das befriedete, immer näher zusammen wachsende Europa bietet. Wo Menschen im wörtlichen Sinne das zum Leben Notwendige fehlt, ist materielle Hilfe geboten. Deshalb unterstützen wir die MayaSchule in Cantel in Guatemala. Richten wir unseren Blick wieder nach Wassenberg, vergessen wir nicht, auch auf unserem eigenen Schulhof zu kehren. Wie gehen wir mit den Konflikten innerhalb unserer Schule um? Lassen wir an der Betty-Reis-Gesamtschule keine Gewalt zu, weder zwischen Lehrern und Schülern noch zwischen den Schüler/-innen. Versuchen wir, eine Kultur von Verständnis, Rücksicht, Toleranz und Streitschlichtung aufzubauen. Dies sind Aufgaben, die Mut und Einsatz von allen am Schulleben Beteiligten verlangen. Auszug aus der Festrede des Abteilungsleiters III, Michael Bodmann, anlässlich der Abiturfeier 2002 ___________________________________________________ 11 _____________ _____________________ Einzugsgebiet unserer Schule _____________________ ___________ 12 _____________________________________________________ ________________________ Schulbusse ____________________________ Alle Schüler/-innen, die die Schule nicht zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad erreichen können, werden mit Bussen zur Schule gefahren. Insgesamt bestehen 11 Buslinien, die nach speziellen Fahrplänen die Schüler/-innen abholen und nach Hause bringen. Einige dieser Linien gehören zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und dürfen nur mit einer gültigen Schülerjahreskarte benutzt werden. Dabei fahren die frühesten Busse an ihren Anfangshaltestellen um 6.50 Uhr ab. Alle Schüler/-innen erreichen spätestens um 7.45 Uhr fahrplanmäßig die Schule. Obwohl der Schülertransport nicht zu den direkten Aufgaben der Schule gehört, trägt die Schulleitung Sorge für die Ordnung in den Bussen. Um eine möglichst reibungslose Busfahrt zu gewährleisten, gibt es in jedem Bus zwei bis drei „Busbegleiter“. Das sind ältere Schüler/-innen, die in Konfliktfällen schlichten. Ist dies nicht möglich, sorgen sie für eine Konfliktregelung spätestens am nächsten Tag, indem sie den Sozialpädagogen, Herrn Friedrich, einschalten. Er steht allen Schüler/-innen morgens und nachmittags am Bushof zur Verfügung. Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine angenehme Atmosphäre im Bus die Regel ist. _____________________________________________________ 13 ___________ ______________________ Struktur der Gesamtschule _____________________ Jg 13 12 Abitur Gymnasiale Oberstufe 11 Fachoberschulreife Hauptschulabschluss 10 Eng- Mathe- 9 8 7 6 5 lisch G/E Kurse matik G/E Kurse G/E G/E Ergänzungsstunden * WP Lernen im Klassenverband FÖOUnterricht E 1-4 Deutsch Chemie Fachoberschulreife mit Qualifikation M D GL RL NW AL KU MU INF SP Grundschule E=Englisch / M=Mathematik / D=Deutsch / GL=Gesellschaftslehre (Erdkunde/Geschichte/Politik) / RL=Religion / NW=Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) / AL=Arbeitslehre: Technik, Wirtschaftslehre, Hauswirtschaft / KU=Kunst und Textilgestaltung / MU= Musik / INF=Informatik / SP=Sport / FÖO=Förder-/Forderunterricht * siehe Seite 18 ________ 14 ________________________________________________________ ____________________ Lernen an der Gesamtschule _______________________ Das pädagogische Konzept der Betty-Reis-Gesamtschule ist wesentlich von der Idee bestimmt, die Schule von den Lernenden her zu gestalten. Kinder und Jugendliche in ihrem Erwachsen werden zu begleiten, ist ebenso Anforderung an Schule, wie Fachwissen zu vermitteln. So werden Schüler/-innen darauf vorbereitet, selbstständig und verantwortungsbewusst Aufgaben in Beruf, Privatleben und Gesellschaft zu übernehmen. Der Lernbegriff, der dem pädagogischen Konzept zugrunde liegt, versteht Lernen als einen Prozess, den die Lernenden selbsttätig vollziehen. In dessen Verlauf - der Schulzeit erwerben junge Menschen immer mehr und komplexere Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Lehrer/-innen haben die Aufgabe, diesen Prozess im Rahmen der Vorgaben aus Richtlinien und Lehrplänen anzustoßen und in Bewegung zu halten, ihn vielfältig und anregend zu gestalten sowie ihn beratend zu begleiten. Selbstverständlich kann keine Schule auf Leistung verzichten. An der Betty-Reis-Gesamtschule gehen wir davon aus, dass jeder nach seinen Möglichkeiten etwas leisten will, kann und soll. Lehrer/-innen berücksichtigen dies in differenzierten Anforderungen, die Schulform geht in differenzierten Kursen darauf ein. Auch bei einer Ganztagsschule ist Leistung in den Fremdsprachen nicht ohne regelmäßiges häusliches Üben möglich. Ab Klasse 7 kommen zudem in zeitlicher Staffelung Hausaufgaben auf die Schüler/-innen zu. ______________________________________________________ 15 ______________ _________________ Stundenplanbeispiel 5. Jahrgang _________________ Std Zeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1. 07.55 - 08.40 Deutsch Englisch Englisch Deutsch Sport 2. 08.45 - 09.30 Wirtschaftslehre Freiarbeit Mathematik Sport Mathematik Mathematik Pause Pause Naturwissenschaften Gesellschaftslehre Religion Religion Gesellschaftslehre Naturwissenschaften Deutsch 3. Gesellschaftslehre Klassenlehrer09.35 - 10.20 stunde Pause Pause Naturwissenschaften Pause 4. 10.50 - 11.35 Mathematik Deutsch 5. 11.40 - 12.25 Wirtschaftslehre Musik 6. 12.30 - 13.15 Mittagspause Mittagspause Unterricht Mittagspause Mittagspause 7. 13.30 - 14.15 Freiarbeit Unterricht PflichtAG Kunst Englisch 8. 14.15 - 15.00 Englisch Unterricht PflichtAG Kunst Freiarbeit Englisch Pause Durch das neue Schulgesetz verändert sich die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I. Den Schülerinnen und Schülern müssen mehr Wochenstunden erteilt werden. Deshalb endet der Unterricht auch dienstags um 15.00 Uhr, für den Freitag werden ggf. ebenfalls Veränderungen notwendig. ____________ 16 ____________________________________________________ ___________________ Sekundarstufe I (Klasse 5 – 10) ________________ In der Gesamtschule wird die Entscheidung über die Schullaufbahn und den Schulabschluss länger offen gehalten als im dreigliedrigen Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Der Unterricht wird in den Jahrgängen 5 und 6 im Wesentlichen im Klassenverband erteilt. Ab Klasse 6 beginnt schrittweise eine äußere Differenzierung nach Neigung (Wahlpflichtfächer, s. S. 18) oder Leistung (Englisch und Mathematik in Klasse 7, Deutsch und Chemie in Klasse 9). In den Fächern Englisch und Mathematik (ab Klasse 7) sowie Chemie und Deutsch (ab Klasse 9) ist der Fachunterricht in Kursen organisiert. Es gibt Grundkurse (G-Kurse), die ein Grundwissen des jeweiligen Faches vermitteln und Grundanforderungen an die Leistungsfähigkeit der Schüler/-innen stellen, und Erweiterungskurse (E-Kurse). Die E-Kurse vermitteln ein vertieftes Wissen bei gleichzeitig höheren Leistungsanforderungen. Die Zugehörigkeit zu G- bzw. E-Kursen sowie die dort erreichten Leistungsnoten haben Auswirkungen auf den möglichen Abschluss. Ab Klasse 8 werden Eltern und Schüler/-innen regelmäßig über den zu erwartenden Schulabschluss informiert und beratend begleitet. Ein Wechsel zwischen den Kursen ist bei entsprechender Leistung zu jedem Halbjahr möglich. ____________________________________________________ 17 ____________ _______________________ Wahlpflichtfächer ______________________ In der Gesamtschule gehen Schüler/-innen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Neigungen ihren schulischen Weg. Das Wahlpflichtfach (WP) ab Klasse 6 unterstützt die differenzierten Schullaufbahnen der Schüler/-innen. Alle Schüler/-innen belegen ein Kernfach, das vom Stundenumfang und in Hinblick auf den Schulabschluss in seiner Bedeutung mit Deutsch, Englisch und Mathematik vergleichbar ist. Im WP-Fach müssen im 6. Jahrgang 6 Kursarbeiten und ab dem 7. Jahrgang 4 Kursarbeiten pro Schuljahr geschrieben werden. Folgende Fächer stehen zur Wahl: • Ästhetische Kommunikation (umfasst Kunst, Musik, Darstellendes Spiel) • Arbeitslehre (umfasst Haushaltswirtschaft, Technik, Wirtschaftslehre) • Französisch bzw. Latein als 2. Fremdsprache* • Naturwissenschaften (umfasst Biologie, Chemie, Physik) * Die Betty-Reis-Gesamtschule bietet Latein nur als WP-Fach an. Eine zweite Fremdsprache, die neben Englisch Voraussetzung für das Abitur ist, kann auch im 8. Schuljahr bzw. in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe gewählt werden. Nähere Informationen erhalten unsere Schüler/-innen und ihre Eltern durch eine intensive Beratung sowie durch die Informationsschrift zu den WP - Fächern. ___________ 18 _____________________________________________________ _________________________ Abschlüsse ___________________________ Durch die Neigungs- und Leistungsdifferenzierung ist eine gute Basis geschaffen, damit unsere Schüler/-innen den für sie jeweils bestmöglichen Schulabschluss erreichen. Die Zahl der G- und E-Kurse sowie die Leistungsnoten in den Fächern entscheiden am Ende von Klasse 9 bzw. Klasse 10 darüber, welchen Schulabschluss der Schüler/die Schülerin erwirbt.* Im Einzelnen vergibt die Betty-Reis-Gesamtschule am Ende der Sekundarstufe I folgende Schulabschlüsse: HA 9 Hauptschulabschluss nach Klasse 9 Diesen Abschluss erwerben die Schüler/-innen durch die Versetzung in Klasse 10. HA 10 Hauptschulabschluss nach Klasse 10 FOR Mittlerer Schulabschluss Früher wurde dieser Abschluss Realschulabschluss oder Mittlere Reife genannt. FOR-Q Mittlerer Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk Dieser Abschluss berechtigt zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Eltern wie Schüler/-innen werden kontinuierlich über Stand und Entwicklung der Schullaufbahn informiert und nehmen aktiv an ihrer Gestaltung teil. Die Schullaufbahn-Beratung an der Betty-Reis-Gesamtschule erfolgt in erster Linie durch die Klassenlehrer/-innen, ergänzt durch Beratungslehrer/-innen und die Schulleitung. * Die Leistungsnote am Ende der Klasse 10 besteht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik zu 50 Prozent aus dem Ergebnis der zentralen Abschlussprüfung. ___________________________________________________ 19 _____________ _________________ Sekundarstufe II (Jahrgang 11 – 13) _______________ Gymnasiale Oberstufe Seit dem Schuljahr 1998/99 vergibt die Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg die Allgemeine Hochschulreife, das Abitur. Unsere Oberstufe ist als Profiloberstufe eingerichtet. Sie erfüllt wie jede gymnasiale Oberstufe eines Gymnasiums oder einer anderen Gesamtschule die von der Ausbildung- und Prüfungsordnung (APO GOSt) gestellten Anforderungen. Am Ende der Jahrgangsstufe 11 und 12 kann die Fachhochschulreife (schulischer Teil), das sogenannte Fachabitur, am Ende der Jahrgangsstufe 13 nach bestandener Abiturprüfung die allgemeine Hochschulreife, das Abitur, erworben werden. Darüber hinaus spielen fächerübergreifendes Denken, Verantwortung für Mensch und Umwelt sowie besondere Formen des Unterrichts eine wichtige Rolle. Um in der Oberstufe erfolgreich mitarbeiten zu können, sind Identifikation der Schüler/-innen mit der Schule, Kontinuität zwischen den Arbeitsweisen in der Sekundarstufe I und II sowie eine umfassende Beratung zur Schullaufbahn bzw. Studien- und Berufswahl wesentliche Voraussetzungen. Zur Identifikation tragen Profile bei. Profile sind fächerübergreifende Schwerpunktbildungen durch verpflichtende Kurskopplungen. In der Jahrgangsstufe 11 wird der Unterricht in Grundkursen erteilt. Aus den von den Schüler/-innen gewählten Grundkursen wird eine Kurskopplung gebildet. Drei Profile stehen zur Auswahl: Das Profil Deutsch/Kunst, das Profil Englisch/Geschichte und das Profil Biologie/Erdkunde. Jede/r Schüler/in muss und kann nur eine Kurskopplung wählen. Ab Jahrgangsstufe 12 wird ein Leistungskurs mit einem Grundkurs gekoppelt. Der zweite Leistungskurs und die übrigen Grundkurse können aus dem Angebot der Schule frei gewählt werden. ____________ 20 ____________________________________________________ ____________________________________________________________________ Zwei Lehrkräfte betreuen als Tutoren eine Profilgruppe. Durch gemeinsamen Unterricht in den Profilen bilden sich schnell stabile Lerngruppen. Dies erleichtert die Integration in das Kurssystem der Oberstufe. Auch die Studienfahrt in Jahrgangsstufe 12 ist pädagogisch und organisatorisch an die Profile angebunden. In der Jahrgangsstufe 11 sollen methodische, organisatorische und personelle Schwerpunkte verwirklicht werden. Dies sind im einzelnen: Angleichkurse, Seminartage zur Einführung in die Arbeitstechniken der Sekundarstufe II, Weiterführung eingeübter Arbeitsmethoden (Gruppen- und Projektarbeit, fächerübergreifendes Lernen), soziales Lernen. Neue und komplexere Arbeitstechniken – besonders im Bereich des selbstständigen Lernens – kommen hinzu. Projektwochen und so genannte Thementage im Profil sind hierfür die organisatorischen Strukturen. Die in der Sekundarstufe I begonnenen Fremdsprachen Englisch, Französisch und Latein werden fortgeführt, neu einsetzende Fremdsprache ab Jahrgang 11 ist in der Regel Niederländisch. Beratung hat in der Oberstufe der Betty-Reis-Gesamtschule einen hohen Stellenwert. Dies äußert sich in einer möglichst umfassenden Schullaufbahnberatung sowie in einer bereits in Jahrgang 11 beginnenden Studien- und Berufswahl. Dabei werden die Schüler/-innen von ihren Profillehrer/-innen und den Beratungslehrern unterstützt. Hilfestellung bei der Berufsfindung geben ein Schülerbetriebspraktikum in Jahrgang 11 und eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. ___________________________________________________ 21 _____________ ______________________ Lernen mit Symbolen ___________________________ Symbole sind Sinn gebende und sinnhafte Verbindungen Der Elefant ist das Symboltier für die ganze Schule. Der Gründungsjahrgang hat ihn 1990 ausgewählt – einer Geschichte von Bert Brecht folgend. Diese Geschichte finden Sie auf unserer Internet-Seite: www.bettyreis.de Die Klassensymbole haben vor allem in der Eingangsstufe einen hohen pädagogischen Wert. Sie dienen der Identifikation mit der Klasse und der Verbindung zur Partnerklasse des Vorjahres; sie werden unterrichtlich aufgearbeitet, so mit Inhalten gefüllt und finden sich natürlich wieder in der Klassenraumgestaltung. Aus diesem Grund hat an der Betty-Reis-Gesamtschule jeder Jahrgang ein Jahrgangssymbol: Bäume, Gestirne, Kontinente, Meere, Maler, Zeiten und Schriftsteller oder Erfinder sind nur einige dieser manchmal wiederkehrenden Jahrgangssymbole. Jede Klasse erhält ein dazu passendes Klassensymbol. Mit viel Liebe gestalten die Schüler/-innen jedes Jahr in den Sommerferien ihre Klassensymbole und bringen sie als Erkennungszeichen für die neue Klassengemeinschaft am ersten Schultag mit. ____________ 22 ____________________________________________________ ______________________ Fördern und Fordern _______________________ In Klasse 5 und in Klasse 6 gibt es Förder- und Forderstunden (FÖO). Für jeweils drei Klassen werden in der Regel sechs parallele Kurse angeboten, die mit zwei Stunden pro Woche unterrichtet werden. Damit ist FÖO der einzige Unterricht in der Klasse 5, der nicht im Klassenverband erteilt wird. Die Förderkurse haben die Aufgabe, mögliche Lücken vor allem in der Rechtschreibung und im Rechnen aufzuarbeiten. Damit tragen sie zur individualisierten Förderung unserer Schüler/-innen bei. Dies geschieht altersentsprechend oft spielerisch und wird häufig durch Konzentrationsübungen ergänzt. In den Forderkursen wird der Lernstoff erweitert. Die Schüler/-innen können ihre Stärken erproben und ausbauen, dabei aber und auch ihre Grenzen kennen lernen. Forderkurse ergänzen so sinnvoll das Arbeiten und Lernen im Klassenverband, in dem die leistungsstärkeren Schüler/-innen durch das Helferprinzip besonders in ihrer Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit gefordert werden. ____________________________________________________ 23 ____________ ____________________ Kooperation im Jahrgang _____________________ Jeder Jahrgang unserer Schule umfasst ca. 180 Schüler/-innen in sechs Klassen. Aus pädagogischen und organisatorischen Gründen unterteilen wir diese in zwei Teams mit jeweils drei Jahrgangsklassen. Dadurch wird auch eine große Schule leichter überschaubar. Der Förder- und Forderunterricht (s. S. 23) wird in den Teams organisiert, ebenso die Kennenlernfahrt im 5. Jahrgang (s. S. 25). Dies hat Auswirkungen auf den Kreis der Schüler/-innen, die sich näher kennenlernen und führt dazu, dass sich die Schüler/-innen in ihrer Klasse und an ihrer Schule schnell zu Hause fühlen. Wo immer es organisatorisch möglich ist, besuchen Schülerinnen und Schüler aus einem Team auch bei der in Klasse 7 einsetzenden Differenzierung gemeinsam Kurse. In der Regel hat jede Klasse wenigstens in der Eingangsstufe zwei Klassenlehrer, möglichst einen Mann und eine Frau. Die zwölf Klassenlehrer/-innen eines Jahrgangs arbeiten in pädagogischen und organisatorischen Fragen enger zusammen. In regelmäßig stattfindenden Jahrgangskonferenzen tauschen sie Informationen aus und treffen notwendige Absprachen; dies wird ergänzt durch Gespräche mit Fachlehrer/-innen. Insgesamt ermöglicht diese Organisationsform ein hohes Maß an Kooperation; dies wiederum gewährleistet, dass Schüler/-innen in ihren individuellen Möglichkeiten wahrgenommen werden. ____________ 24 ____________________________________________________ _________________________ Klassenfahrten ________________________ Klassenfahrten gehören zum pädagogischen Konzept der Betty-Reis-Gesamtschule „Schulwanderungen und Schulfahrten sind Schulveranstaltungen, die das Schulleben vielfältig bereichern. Deshalb nehmen grundsätzlich alle Schüler/-innen einer Klasse teil.“ Auf die Einhaltung dieser in den Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten genannten Grundsätze legen wir an der Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg größten Wert. In der Schulgemeinde sind die folgenden Fahrten verabredet: ▪ im 5. Jahrgang: dreitägige „Kennenlernfahrt“ im Team ▪ im 7. Jahrgang: einwöchige Klassenfahrt ▪ im 10. Jahrgang: einwöchige Abschlussfahrt ▪ im 12. Jahrgang: einwöchige Studienfahrt Ein wichtiges Ziel der ersten Lernphase im 5. Jahrgang ist es, dass Schüler/innen und Lehrer/-innen sich näher kennenlernen. Deshalb wird diese Phase vor den Herbstferien durch eine „Kennenlernfahrt“ im Team verstärkt. Die Fahrten im 7. bzw. 10. Jahrgang finden entweder vor den Herbstferien oder in der 2. Hälfte des Schuljahres statt. Dies entscheiden die jeweiligen Klassenlehrer/-innen in den Jahrgangskonferenzen. Die Studienreise im 12. Jahrgang ist eng an den Profilunterricht gebunden. Reisezeit ist jeweils die Woche vor oder nach den Osterferien. ____________________________________________________ 25 ____________ __________________________ Freiarbeit ____________________________ Freiarbeit ist einigen Schüler/-innen schon von ihrer Grundschulzeit her bekannt. An der Betty-Reis-Gesamtschule ist sie ein Unterrichtsfach, das in den Jahrgängen 5 bis 7 von einem der beiden Klassenlehrer erteilt wird. In den Klassen steht ein besonderes Freiarbeitsregal, das mit vielfältigen Materialien ausgestattet ist. Die Schüler/-innen wählen eines dieser Materialien aus und bearbeiten es selbstständig. Dies lässt ein individuelles Arbeitstempo zu. Eigenständigkeit wird so systematisch gefördert. Spielerische Materialien basieren oft auf Kooperation mit Mitschüler/-innen und verlangen Absprachen und Verbindlichkeiten, so dass ein soziales Trainingsfeld geschaffen ist. Für manche Schüler/-innen ist die Freiarbeit auch eine Möglichkeit, unter Anleitung von Lehrer/-innen Lücken aufzuarbeiten. Häufig werden Sachmappen zu bestimmten Interessensgebieten angefertigt, die ein erstes Training im schriftlichen Verfassen umfangreicherer Texte bieten. Sie verlangen, dass Schüler/-innen altersgemäß Informationen recherchieren, zusammenstellen und in ihrer eigenen Sprache wiedergeben. Solche Arbeiten sind über einen längeren Zeitraum angelegt und geben den Schüler/-innen Gelegenheit, sich in ihrer Zeiteinteilung zu üben. „Freiarbeit macht einfach Spaß“, sagen viele Schüler/-innen. ____________ 26 ____________________________________________________ ________________________ Ganztagsschule _________________________ Die Betty-Reis-Gesamtschule ist eine Ganztagsschule. Der Tagesablauf geht aus dem Stundenplan-Beispiel auf Seite 16 hervor. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Fächern, die nur im Vormittag bzw. nur im Nachmittag liegen. Kein Fach kann eine besondere Unterrichtszeit beanspruchen. Neben dem Fachunterricht gehört die sinnvolle Gestaltung der Pausenzeiten – hier besonders der Mittagsfreizeit – zum Ganztag. Gemeinsam zu essen, zu spielen, sich bei musischkreativen wie sportlichen Aktivitäten zu entspannen und zu erholen sind wichtige Anliegen der Freizeiten im Ganztag. Dafür hält die Schule eine breite Palette von Angeboten bereit. Mittagsstationen zum Beispiel stellen hierfür unterschiedliche Räume und Aktivitäten bereit: • die Schülerbücherei mit ihren Leseplätzen wartet auf die Schmökerer, • die Turnhalle ist geöffnet für Bewegungshungrige, • der Freizeitraum bietet das Spielgerät für Kickerfreunde, • der stille Klassenraum lockt Ruhe suchende Arbeiter, • die Teestube „Zicken-Alarm“ wird zum Treffpunkt für Mädchen. Darüber hinaus stehen den Schüler/-innen in den Mittagspausen das Forum-Gebäude, die verschiedenen Schulhöfe und das Waldgelände der Schule zur Verfügung. Allerdings darf das Schulgelände von den Schüler/-innen der Klassen 5 bis 10 während der Mittagsfreizeit – wie auch zu den übrigen Pausenzeiten – nicht verlassen werden, denn außerhalb des Schulgeländes kann die Aufsichtspflicht der Schule nicht mehr gewährleistet werden. ____________________________________________________ 27 ____________ _________________________ Mittagessen ___________________________ Die Betty-Reis-Gesamtschule ist als Ganztagsschule organisiert. Um auch am Nachmittag gut arbeiten zu können, werden in der Mittagspause in der Mensa der Schule sowohl warme als auch kalte Speisen angeboten. Im Bistro können zusätzlich in der Vormittags- wie in der Mittagspause frisch belegte Brötchen, Salatteller, Müsli, Backwaren, Joghurt, frisches Obst und verschiedene Getränke gekauft werden. Die Bestellung und Bezahlung des warmen Mittagessens und den Speisen- und Getränkekauf am Bistroschalter organisieren wir mit unserem Mensaorganisationssystem (MOS). Dazu wird eine Chipkarte benötigt, die wir gegen ein Pfand von 5,-- € ausgeben. Die Karte ermöglicht den bargeldlosen Einkauf. Um Missbrauch zu verhindern, kann nur einmal täglich mit der Chipkarte ein warmes Essen gebucht werden. Auch der Einkaufsbetrag am Bistroschalter ist auf täglich 2,50 € begrenzt. Speiseplan-Beispiel Essen 1 (2,70 €) Essen 2 (2,20 €) Brühwurst, Fritten, Dessert Spaghetti Bolognese Montag Schweinegulasch, Nudeln, Salat Apfelpfannkuchen Dienstag Gyros mit Zwiebeln, Tzaziki, Bratkartoffeln, Schneckennudeln, Käsesoße Mittwoch Donnerstag Krautsalat, Dessert Rahmschnitzel, Kartoffel-Gemüsegratin Süßer Reisauflauf mit Äpfeln Den jeweils aktuellen Speiseplan finden Sie auf unserer Internetseite www.bettyreis.de ___________ 28 _____________________________________________________ _____________________ Arbeitsgemeinschaften ______________________ Die Arbeitsgemeinschaften sind ein freiwillig zu nutzendes Angebot an alle Schüler/innen unserer Schule. Einzige Ausnahme: Schüler/-innen des 5. Jahrgangs haben dienstags eine Pflicht-AG (siehe Stundenplanbeispiel, S. 16). Zugleich gilt: Wer sich zur Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft anmeldet, verpflichtet sich für ein Schulhalbjahr. Mit ihren musisch-kreativen, sportlichen und handwerklichen Inhalten stellen die Arbeitsgemeinschaften eine wichtige Ergänzung des Fachunterrichts in den Klassen und Kursen dar. Sie erweitern das Wissen, die Fertigkeiten und die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen individuell und leisten so ihren Beitrag zum Auftrag unserer Schule, Kinder zu fördern und zu fordern. Lehrer, Eltern und befreundete Vereine übernehmen gemeinsam Verantwortung in der Leitung von Arbeitsgemeinschaften. Somit bieten die AGs ein Praxisfeld für die Zusammenarbeit innerhalb der Schulgemeinde wie für die Fähigkeit unserer Schule, sich nach außen in die Bürgergemeinde hinein zu öffnen. Dank des großen Engagements der Eltern und Vereine kann eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften angeboten werden. Hier eine Auswahl: Gartenskulpturen / Tischtennis / Budo / Laufen/Leichtathletik / Arbeiten mit Ton / Mofa / Serviettentechnik / Aquarell-Malerei / Englisches Theater / Tanzen / Journalismus / Fußball Jungen / Kochen und Backen / Garten / Segeln / Video-/Trickfilm / Chinesisch / Klettern ____________________________________________________ 29 ____________ _______________________ Schüleraustausch ________________________ Pontorson - Fougères / Frankreich Die Betty-Reis-Gesamtschule hat den von der Realschule Wassenberg in den 80er Jahren begonnenen Schüleraustausch in ihr Programm aufgenommen. In Absprache mit der Schulleitung gestaltet die Fachschaft Französisch einmal im Schuljahr den Schüleraustausch. Auf der französischen Seite wird im zweijährigen Wechsel mit dem Collège Georges Brassens in Pontorson und dem Collège Catholique St. Jeanne d´ Arc in Fougères kooperiert. Zu dem Austauschprogramm eingeladen sind die Schüler/-innen des jeweiligen 8. Jahrgangs, die das Wahlpflichtfach Französisch belegt haben. Im Sinne der Sprachförderung besuchen die Wassenberger Schüler/-innen für zehn Tage die französischen Partnerschulen und leben dort in Gastfamilien. Während des Gegenbesuches nehmen die französischen Gastschüler/-innen am Unterricht der Betty-ReisGesamtschule teil und werden von Familien in und um Wassenberg beherbergt. Den Schüleraustausch ergänzend finden einmal jährlich wechselnd in Pontorson bzw. Wassenberg Sporttage statt. Das Besondere an diesen Sporttreffen ist, dass auch Jugendliche, die die jeweilige Fremdsprache nicht beherrschen, teilnehmen können. Schüleraustausch mit dem Colegio alemán in Guatemala Ciudad Der Kontakt zum Colegio alemán ermöglicht ein Angebot interkulturellen Lernens, das insbesondere Schüler/-innen des 10. und 11. Jahrgangs der Betty-Reis-Gesamtschule offen steht. Sie erhalten Gelegenheit, für acht Wochen nach Guatemala zu reisen, um am Colegio alemán den Unterricht zu besuchen, in guatemaltekischen Gastfamilien leben und bei einem begleiteten Aufenthalt die Maya-Schule in Cantel kennen zu lernen. Im Austausch besuchen Schüler/-innen aus Guatemala die Betty-Reis-Gesamtschule und leben in den Familien unserer Schüler/-innen. ____________ 30 ____________________________________________________ _________________ Internationale Schulpartnerschaften _______________ Partnerschaft mit dem Carbooncollege Locatie St. Jan Hoensbroek / Niederlande Die Lage Wassenbergs an der Grenze zu den Niederlanden ließ es sinnvoll erscheinen, mit einer niederländischen Schule in Süd-Limburg partnerschaftliche Kontakte zu knüpfen. So entstand die Kooperation mit St. Jan. Einmal im Schulhalbjahr gibt es eine Begegnung von Schüler/-innen unterschiedlicher Jahrgangsstufen wechselnd in Wassenberg und in Hoensbroek. Neben dem gemeinsamen Sport führen wechselseitige Unterrichtsbesuche in vergleichbaren Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I Schüler/-innen in den jeweiligen Alltag der Schulen ein. Darüber hinaus informieren sich die Schulen gegenseitig über wichtige Entwicklungen in ihren Systemen. Zusammenarbeit mit der St. Martinsschool Vlodrop / Niederlande Die Zusammenarbeit zwischen der Betty-Reis-Gesamtschule und dem St. Janscollege ist aufgrund des anderen Schulsystems in den Niederlanden erst ab der Jahrgangsstufe 7 möglich. Deshalb pflegen 5. und 6. Klassen aus Wassenberg den Kontakt zur St. Martinusschool in Vlodrop. Die kurzen Wege zwischen den Nachbarn Vlodrop und Wassenberg sind dem Alter der beteiligten Schüler/-innen angemessen. Sie ermöglichen zudem Eltern und Erziehungsberechtigten an den gemeinsamen Aktivitäten teilzuhaben – wie bisher bei zwei Spielefesten geschehen. Partnerschaft mit der Maya-Schule Cantel Zum 10. Geburtstag der Betty-Reis-Gesamtschule (2000) wurde angeregt, den Erlös des Schulfestes mit einer Schule zu teilen, die sich in vergleichbarer Weise für ihre Schüler/-innen engagiert, dies aber unter deutlich schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen tun muss. Die Schulkonferenz beschloss die Unterstützung der Maya-Schule in Cantel/Guatemala. Seitdem wird regelmäßig ein Sponsorenlauf veranstaltet, dessen Ertrag neben dringenden baulichen Verbesserungen der Maya-Schule auch die Ausstattung mit Material und Unterrichtsangeboten sichert. Um den Gedanken des Teilens dauerhaft im Schulleben zu verankern, steht vom Erlös aller Feste der „Zehnte“ für die finanzielle Förderung der Maya-Schule bereit. ____________________________________________________ 31 ____________ ____________________________ Beratung __________________________ Schullaufbahnberatung Eltern und Erziehungsberechtigte informieren wir gezielt auf Informationsabenden über die verschiedenen Wahl- und Abschlussmöglichkeiten an der BettyReis-Gesamtschule (s. S. 17 - 19). Daneben spielt die Beratung bei Eltern-Schüler-Lehrer-Sprechtagen eine herausragende Rolle. Für die Berufsberatung an der Betty-Reis-Gesamtschule (spätestens ab dem 9. Schuljahr) stehen neben den Klassenlehrer/-innen Beratungslehrer zur Verfügung. Sie organisieren: • Berufsorientierungstage, • Betriebserkundungen, • Besuche im Berufsinformationszentrum, • die Vorbereitung zur Durchführung der Berufspraktika im 9. und im 11. Schuljahr und • die Vor- und Nachbereitung des Girls`Day. Berufsberater des Arbeitsamtes informieren in monatlichen Sprechstunden innerhalb der Schule Eltern und Schüler/-innen über weiterführende Schulen und Lehrberufe, in der Oberstufe auch über mögliche Studiengänge und Berufe, die das Abitur voraussetzen. Erste Ansprechpartner in allen Beratungsfragen sind die Klassenlehrer/-innen. Gerne ist auch unser Sozialpädagoge Herr Friedrich bereit, mit Schülern und Eltern Lösungswege aus Krisensituationen zu suchen. Die Schülervertretung hat für die Klassensprecher immer ein offenes Ohr. Kleinere Streitereien im 5. bis 7. Schuljahr können mit den Streitschlichtern geklärt werden. Streitschlichter sind eigens dafür ausgebildete Schüler/-innen des 10. Schuljahres, im Wahlpflicht- bzw. Ergänzungsstundenbereich Pädagogik gewählt haben. Zur Drogenprophylaxe führen die Klassenlehrer/innen des 5. und 6. Schuljahres in ihren Klassen ein Programm zum Erwerb Allgemeiner Lebenskompetenzen und -fertigkeiten (ALF) durch. Darüber hinaus vernetzen wir die Schule mit Beratungsstellen, die unseren Schüler/-innen helfen. So kommt jährlich die AWO zur Aidsberatung in den 8. Jahrgang. SchLAu und Donum Vitae sind ebenfalls jährlich eingeladen, die Achtklässler in ihrer Identitätsentwicklung zu unterstützen und über Verhütungsfragen und zur Schwangerschaftskonfliktberatung zu informieren. Das Gesundheitsamt des Kreises Heinsberg bietet regelmäßig eine Jugendschulsprechstunde für alle Jahrgänge an. Die Schüler/-innen erhalten hier auch Informationen zu Impfungen und zur Jugenduntersuchung I. ____________ 32 ____________________________________________________ __________________ Erziehungsberechtigte und Schule ________________ Als Erziehungsberechtigte Ihrer Kinder werden Sie vom Gesetzgeber ausdrücklich zur Mitwirkung in der Schule ermutigt: „Die Schule achtet das Erziehungsrecht der Eltern. Schule und Eltern wirken bei der Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungsziele partnerschaftlich zusammen.“ (§ 2, Abs. 3Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen vom 27.06.2006). Zusätzlich zur Mitarbeit in den zuständigen Gremien (Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft, Schulkonferenz) möchten wir Ihnen weitere Möglichkeiten des „Miteinander-Tuns“ aufzeigen: Sie können • • • • • sich als Elternvertreter/-innen in Fachkonferenzen wählen lassen, alleine oder mit anderen zusammen eine Arbeitsgemeinschaften anbieten, in den Mittagspausen eine „Mittagsstation“ anbieten, bei außerunterrichtlichten Vorhaben mithelfen, an Ausschüssen und Arbeitskreisen teilnehmen. Bei den halbjährlichen Eltern-Schüler-Lehrersprechtagen wird Ihr eigenes Kind im Mittelpunkt stehen. Eltern-Schüler-Lehrersprechtage sind wesentlicher Bestandteil der Beratung und Information zwischen Erziehungsberechtigten und Lehrer/-innen. Daneben sollten Sie bei Bedarf nicht zögern, das individuelle Gespräch mit Klassen- oder Fachlehrer/-innen zu suchen. In der Regel finden diese Gespräche nach Vereinbarung statt. Sollte darüber hinaus Gesprächsbedarf bestehen, stehen Ihnen die Mitglieder der Schulleitung zur Verfügung: Für die Jahrgänge 5-7 ist Daniela Vahl zuständig, für die Jahrgänge 8-10 Dr. Achim Bresser und für die Oberstufe Michael Bodmann. Manche Fragen werden über den/die Abteilungsleiter/in weitergeleitet: an Michael Mingenbach z. B. Fragen zum Schulprogramm, an Dr. Karin Hilgers z. B. Fragen zur Organisation, an Heinrich Spiegel alle Fragen zu schulrechtlichen Belangen. ____________________________________________________ 33 ____________ _________________________ Förderverein __________________________ Bereits am 26. Oktober 1989 – knapp ein Jahr vor dem Unterrichtsbeginn an der Betty-Reis-Gesamtschule – hat sich der Förderverein gegründet. Er ist ein eingetragener Verein, dem das Finanzamt die Gemeinnützigkeit zuerkannt hat. Dem Förderverein gehören derzeit mehr als 900 Mitglieder an. Hauptziel des Vereins ist es, die Betty-Reis-Gesamtschule bei ihren Aufgaben und in ihrer Zielsetzung zu unterstützen, z.B. • durch Zuschüsse zu den Klassen- und Teamfahrten, • durch die Sammelbestellung von Schulbüchern und Lernmitteln, • bei der Durchführung der Arbeitsgemeinschaften, • bei der Anschaffung von Spielen für die Pausen- und Freizeitgestaltung, • bei Festen und Feiern, • bei Informationsveranstaltungen. Nähere Informationen über die Mitgliedschaft und die Möglichkeit, im Förderverein mitzuarbeiten, erhalten Sie beim Didaktischen Leiter der Betty-Reis-Gesamtschule, Herr Michael Mingenbach. Über die Schule sind auch die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Nelli Hummen, und der Geschäftsführer, Herr Lothar Müller, erreichbar. ____________ 34 ____________________________________________________ Birkenweg 2 41849 Wassenberg Tel.: 02432/4918 - 0 Fax: 02432/4918 -100 Internet Adresse: www.bettyreis.de E-Mail: [email protected] Oktober 2008 Herausgeber: Schulleitung der Betty-Reis-Gesamtschule Bearbeitung: Monika Holten / Günter Kox / Daniela Vahl