Zeitungsausschnitt - TB
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Worauf ich mich heute freue Riesenrummel bei den Netzwerkern Bildungszentrum feiert 20-Jähriges Jubiläum Von THOMAS GUTKE Kristina Otte Foto: MOZ/Bettina Winkler Kristina Otte (43), Fürstenwalde: Ich freue mich heute auf meinen vorletzten Arbeitstag vor dem Urlaub. Ich hoffe, dass noch viele Kunden ins Rathauscenter kommen und meinen Käse aus Österreich probieren. Die nächste Woche werde ich mit meinem Mann gemütlich zuhause verbringen. Er arbeitet als Tischler in Österreich, und wir sehen uns nur alle sechs Monate. Das ist eine lange Zeit der Trennung. Ab heute Zirkus zu Gast Bad Saarow/Fürstenwalde (bs) Auf dem Bolzplatz am Schwarzen Weg in Bad Saarow ist von heute bis Sonntag der Circus Schollini zu Gast. Das in diesem Jahr neu gegründete Ensemble aus Sachsen hat Artistik, Luftakrobatik, Seiltanz und Tierdressuren im Programm. Ab 30. Juni ist der Zirkus in Fürstenwalde auf dem Festplatz an der Dr.-WilhelmKülz-Straße zu erleben. Die MOZ verlost fünf mal zwei Freikarten für beliebige Vorstellungen. Wer gewinnen will, ruft heute ab 15 Uhr an unter 03361 590350. runter. 2002 konnte man sich zum Beispiel zum Dönerspießbereiter Fürstenwalde (MOZ) Riesen- ausbilden lassen. „Unsere Angerummel gestern auf dem Ge- bote sind vielfältiger geworden. lände des TÜV Nord-Bil- Wir sind immer offen für neue dungszentrum Fürstenwalde Projekte“, betonte Steller. Jedes Jahr bringt das Bildungsam Julius-Pintsch-Ring. Der Standort für Aus- und Weiter- zentrum heute hunderte, überwiebildung, der noch bis Dezem- gend junge Menschen in Arbeit ber 2010 unter dem Dach der oder qualifiziert sie für eine beRAG Bildung firmierte, feierte triebliche Ausbildung. Steller: mit einem großen Hoffest sein „Ein ehemaliger Teilnehmer, der uns noch Jahre nach seiner Aus20-jähriges Bestehen. bildung hier besucht, zeigt uns, „Es erfüllt uns mit Zufriedenheit, dass wir eine Spur bei ihm hinetwas bewegt zu haben“, sagte terlassen haben.“ Annegret Steller, die StandortkoorEin riesiges Netzwerk mit Partdinatorin, in ihrer Festrede. „Bis nern aus Politik, Wirtschaft und zum heutigen Tag sind wir in der Gesellschaft steht dem BildungsAus- und Weiterbildung und Be- zentrum, das seit 2001 im Juliusrufsvorbereitung ein verlässlicher Pintsch-Ring zu finden ist, unterPartner der Öffentstützend zur Seite. lichen Hand sowie Dutzende Partner Eine exotische von Firmen- und zählte Annegret Maßnahme – Privatkunden.“ Steller in ihrer Stolz blickten Rede auf – von die Zubereitung Annegret Steller der Kulturfabrik von Dönerspießen und ihre Kollegen Fürstenwalde bis auf die Entwickhin zur Handlung des Standortes zurück. Alles werkskammer, der Agentur für begann 1991 mit einer Qualifizie- Arbeit sowie zahlreichen Unterrungsmaßnahme für Automatisie- nehmen. Viele waren gestern gerungstechnik, damals noch unter kommen, um zu gratulieren und dem Dach der Ruhrkohle-Bil- bei Schnittchen, Sekt und Sonnendungs-Gesellschaft. Vom Trän- schein mitzufeiern. OSZ-Oberkeweg ging es in die Ehrenfried- studiendirektor Joachim Schenk Jopp-Straße. Dort wurden schon lobte in seinem Redebeitrag die 1992 Arbeitslose in der Übungs- „hervorragende Zusammenarbeit. werkstatt Metall, Holz, Farbe und Sie tun sehr viel für den Fachkräftenachwuchs im Land.“ Hauswirtschaft qualifiziert. Ein illustres Festprogramm beDie erste Erstausbildung startete 1996 mit fünf Auszubilden- scherte die Gästen einen kurzweiden im Beruf Maler und Lackie- ligen Nachmittag. Die einzelnen rer. In den Folgejahren wurde das Ausbildungsbereiche präsentierAngebot an Berufsausbildungen, ten sich mit einer HutmodenUmschulungen und Maßnahmen schau. Es gab witzige Wettkämpfe stetig ausgebaut. Weil der Bil- wie Bürostuhlwettrennen oder dungs-Dienstleister sich dabei Steine stemmen. Und die Tanzimmer an den Bedürfnissen der gruppe „United Dancers“ sorgte Wirtschaft orientierte, waren auch bis in den frühen Abend hinein einige exotische Maßnahmen da- für gute Stimmung. Kinderkunst versteigert Spielotheken spendeten 1000 Euro für Projekt der Kita Parkspatzen Fürstenwalde (soj) „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten.... verkauft!“ – Dieser Satz schallte gestern häufiger über das Gelände der Kita Parkspatzen. Beim Sommerfest wurden 59 Bilder versteigert, die die Kinder mit befreundeten Künstlern gemalt hatten. Der Erlös der Aktion soll in die Verschönerung der hässlichen Mauer auf dem Kitagelände fließen. Etwa 80 Quadratmeter sollen neu verputzt, mit einer Abdeckung versehen und bemalt werden. Die Kosten dafür liegen bei etwa 3000 bis 4000 Euro. Um dieses Projekt zu stemmen, sucht die Kita Sponsoren, die mit Geld oder Material helfen. Um selbst einen Beitrag leisten zu können, haben sich die Kinder die KunstAuktion ausgedacht. Soviel Eigeninitiative kam bei Kathrin Paprotny und Ulrich Dobrinski von der TB-Automaten Handels GmbH und Spielstättenver- band, zu der in Fürstenwalde drei Spielotheken gehören, gut an. Sie übergaben Kitaleiterin Kristina Buder gestern einen Scheck über 1000 Euro. „Wir denken, dass dieses Geld gut angelegt ist, wenn es hilft, den Kindern einen Traum zu erfüllen“, so Kathrin Paprotny. Die Parkspatzen bedankten sich mit einem besonders großen Gemälde, auf dem jedes Kind einen Handabdruck hinterlassen hatte. Spendenübergabe: Andy Hartkopf, Anja Drescher, Kristina Buder, Kathrin Paprotny und Ulrich Dobrinski. Foto: MOZ/S. Jenning Geschichte beleuchten Museum ersteht alte Pintsch-Gaslaterne Fürstenwalde (gu) Eine alte Gaslaterne der Firma Pintsch Bamag beleuchtet im Stadtmuseum künftig ein Stück Fürstenwalder Industriegeschichte. Die Laterne wies auf einer Boje vor der Ostseeinsel Vilm bei Rügen jahrelang Seefahrern den Weg. Guido Strohfeldt und Uta Meissner vom Fürstenwalder Museum erstanden das ausrangierte Seezeichen am Dienstag vom Wasserund Schifffahrtsamt Stralsund für 100 Euro. Der Hintergrund: Der Industrielle Julius Pintsch ließ ab den 1870er Jahren in Fürstenwalde unter anderem mit Gaslicht beleuchtete Bojen bauen. Sie wurden in alle Welt verkauft. Selbst im Suezkanal sicherten Pintschbojen Anfang des 19. Jahrhunderts den nächtlichen Seeweg ab. In der DDR übernahm Gaselan die Seezeichenproduktion. Pintsch-Bamag Ab ins Museum: Guido Stroh- mit Sitz in Dinslaken baut auch feldt (rechts) mit der Pintsch- heute noch – mittlerweile solarLeuchtboje. Foto: Museum betriebene – Leuchtbojen. Einst: Das Foto aus den 60iger Jahren zeigt das sogenannte „Heimkehrerlager“ für russische Kriegsgefangene. Später wurden die Baracken zur 7.Oberschule umfunktioniert. Foto: Museum Jetzt: Anstelle der Baracken stehen heute in der Trebuser Straße schmucke Gebäude. Hier lernen die Jungen und Mädchen der Grundschule des Katholischen Bernhardinums. Foto: MOZ/Bettina Winkler Vom Arbeitslager zur Schule Einst und Jetzt: Baracken in der Trebuser Straße Fürstenwalde (us) Das Foto aus den 60er Jahren vermittelt Ferienlager-Atmosphäre. Allerdings haben die Baracken eine sehr wechselvolle Geschichte: bis vor 75 Jahren war auf dem Gelände, das zur Pintsch-Fabrik gehörte, Kiefernwald. Dann expandierte ab den 40er Jahren die Kriegs- Diskussion über Steg Diensdorf-Radlow (bs) Die Gemeindevertreter von Diensdorf-Radlow treffen sich heute Abend (19 Uhr, Alte Schulscheune) zu einer Sitzung. Dabei geht es unter anderem um den Bau einer Steganlage am Scharmützelsee, außerdem wird über die mögliche Umbenennung von Bushaltestellen diskutiert. Wie immer gibt es auch eine Einwohnerfragestunde sowie Informationen vom ehrenamtlichen Bürgermeister Klaus Fischer und von der Amtsverwaltung. produktion. Pintsch brauchte Arbeitskräfte und ließ Baracken für Fremdarbeiter und Kriegsgefangene bauen. 2000 wurden dort untergebracht. Nach dem Krieg wurde das Gelände als Auffanglager für Vertriebene und aus Russland heimkehrende Kriegsgefangene genutzt. Zugleich war dort ein Seuchenlager, denn nach dem Krieg wurde auch Fürstenwalde von mehreren Typhuswellen überrollt. „Viele der Toten, die auf der Kriegsgräberstätte an der Hegelstraße begraben sind“, erzählt Museumschef Guido Strohfeldt, „sind nach dem Krieg in dem Lager gestorben.“ Zu ihnen zählte übrigens auch der Bruder von Walter Ulbricht, dem ersten Staatschef der DDR. Als das Lager überflüssig wurde, entstand daraus die 7. Oberschule, die in Fürstenwalde „Barackenschule“ hieß. 1991 wurde dort die Katholische Schule Bernhardinum eingeweiht. Musik und Tanz Fürstenwalde (bw) Zum traditionellen Konzert zum Schuljahresabschluss hatte die Sigmund-Jähn-Grundschule am Dienstagabend in den ihr benachbarten Lacufa-Saal eingeladen. 50 Akteure aus den Klassen 1 bis 6 begeisterten das zahlreiche Publikum, das aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Lehrern bestand, mit ihren Darbietungen. Musik und Tanz standen dabei im Vordergrund. Durch das 90-minütige Programm führten Peter, Isa- Heiße Rhythmen: Lehrer Hendrick Hagemann (links) mit seinen Nachwuchsmusikern. bell, Diana und Charleen. Foto: MOZ/Bettina Winkler