Willi Buholzer – Eine wahre Geschichte
Transcription
Willi Buholzer – Eine wahre Geschichte
H allertau, kurz vor der Hopfenernte. Eine Nachricht erreicht die Redaktion: Kameraleute, ein ganzer Tross! Unterwegs in den Hopfengärten rund um Hüll! Zuletzt gesichtet bei Sonnenaufgang in der luftigen Höhe einer Hopfenkanzel ... Ist das Team aus Sapporo zurückgekehrt? (Die Japaner haben heuer doch schon ausführlich gedreht ...?) Nein: Diesmal sind es Amerikaner. Aber nicht von der Boston Beer Company. Und sie haben doch glatt den gesamten Biergarten von Schloss Ratzenhofen gemietet. Maskenbildner, Standfotografen – einheimische Statisten haben sie auch angeheuert – welch ein Aufwand! Es ist für „Michelob-Bier“. Stellt Euch vor, auf der AnheuserBusch-Farm wird ein Werbespot über Hopfen gedreht! Ein Bierwerbespot, in dem Hopfen eine offensichtlich tragende Rolle spielt? Das klingt gut: Das muss ins Heft! Und so stehe ich an einem sonnigen Augustvormittag auf der Türschwelle des Farmbüros, um vom Manager, Dr. Willy Buholzer, die ganze „Story“ zu erfahren. „Heute morgen haben wir mit der Ernte begonnen“, strahlt Buholzer auf meine Frage nach seinem Befinden, „und es sieht gut aus!“ Ein leichter Schweizer Akzent klingt an in seinen Worten. Auf dem Weg durchs Haus queren wir ein Esszimmer. Holzgetäfelt, eine schlichte lange Tafel bereits eingedeckt für das Mittagessen der Erntehelfer. Alles sehr geschmackvoll, unprätentiös, authentisch. Wir setzen uns zur Besprechung. Auf seiner Visitenkarte mit dem unverkennbaren amerikanischen Adler von Anheuser-Busch steht „Director European Hop Purchasing“ (Einkaufsleiter für Hopfen in Europa). Zu seinem Aufgabengebiet zählt auch das Management des 73 ha umfassenden landwirtschaftlichen Anwesens in Hüll. Die Geschichte mit der Hopfenwerbung ist schnell erzählt. Es geht um die Rohstoffqualitäten in Anheuser-Buschs Edelmarke „Michelob“. Der Werbespot läuft unter dem Titel „Unser Mann in München“ und zeigt, wie sich Willy Buholzer und seine Mitarbeiter Simon Acker und Wilhelm Reith um die Qualität des Hopfens sorgen. Schöne Einstellungen im Hopfengarten, Nahaufnahmen bei der Inspektion der Dolden, benachbarte Pflanzer, die vom Traktor winkend „Hallo Willy“ rufen, ein Schwenk durch einen voll besetzten Biergarten, Lebensfreude, gutes Bier ... so in etwa liest sich das Drehbuch, in das ich Einsicht nehmen darf. Qualität und Ernsthaftigkeit im Umgang mit Rohstoffen, Liebe zum Produkt, das soll rüberkommen. Wie gut trifft es sich da, denke ich mir lächelnd, wenn man nichts erfinden muss! Wenn alles absolut wahr ist. Unglaublich, nicht? Mal ehrlich: Wie viele Experten werden von der Werbeindustrie frei erfunden? Auf Anhieb fallen mir gleich ein halbes Dutzend ein. Jeder kennt doch zum Beispiel diese „Claudia Bertani“ aus der „Mon-Chéri“-Kirschpralinen-Werbung? Diese Werbespots über eine Frau, deren Job es angeblich ist, für den Süßwarenkonzern Ferrero „Piemont-Kirschen“ der besten Qualität einzukaufen? Rot gekleidet wandelt sie von Kirschbaum zu Kirschbaum, um den Reifegrad dieser speziellen Kirschen zu prüfen... Unter uns: Es gibt weder eine Piemont-Kirsche noch eine entsprechende Expertin. Sie wurde erfunden, um die Gunst des Verbrauchers zu gewinnen. Anheuser-Buschs Willy Buholzer und seine Mitarbeiter, die aber gibt es wirklich: Experten in Sachen Hopfen, die sich während der Saison von März bis September beinahe täglich in den Hopfengärten aufhalten – zuletzt zur Erntezeit, um den richtigen Reifegrad der Dolden zu bestimmen. Eben- 42 HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2008/2009 H allertau, just before the hop harvest. A message comes in to the editorial office: cameramen, a whole lot of them! Out in the hop gardens around Hüll! Last sighted at sunrise, high up in a crow's nest ... Is the team back from Sapporo? (But hadn't the Japanese not already filmed extensively ...?) No, this time, it's the Americans. But not from the Boston Beer Company. And – wow – they've rented the entire beer garden of Ratzenhofen Castle. Makeup artists, still photographers – they've even hired local extras – what a staggering expenditure! It's all for "Michelob beer". Just imagine: An advertising spot about hops is being shot at the Anheuser-Busch farm! A beer commercial in which hops obviously play a key role? Sounds good – definitely something for the magazine! And so, on a sunny August morning, I find myself standing on the threshold of the farm office, waiting to get the whole story from Dr. Willy Buholzer, the manager. "This morning we started with the harvest", says Buholzer with a smile as we exchange courtesies, "and it looks just fine!" His speech reveals a slight Swiss accent. We enter the house and pass through a wood-paneled dining room with a long, plain table on which lunch is already set for the harvesters. Everything has a very neat, unpretentious, authentic look and feel. We sit down to talk. His business card with the distinctive American eagle of Anheuser-Busch reads "Director European Hop Purchasing". Among other things, his range of duties includes the management of the 73 ha (180 ac) agricultural facilities in Hüll. The story about the hop commercial is quite simple: It's all about the quality of the raw materials used in AnheuserBusch's "Michelob" specialty beer. The advertising spot runs under the title "Our man in Munich" and shows how Willy Buholzer and his colleagues, Simon Acker and Wilhelm Reith, take care of the quality of the hops. Beautiful settings in the hop garden, close-up shots during the cone inspection, neighboring growers who wave from their tractors and shout "Hi Willy", a pan shot through a packed beer garden, joie de vivre, good beer ... that's the essence of the script, which I'm kindly permitted to look through. Quality and wholeheartedness in handling raw materials, love for the product, these are the messages to be conveyed. With a smile, I consider how nice it is that nothing needs to be invented. Simply because everything is absolutely true. Unbelievable, isn't it? Just think of how many fictional experts the advertising industry invents. I can remember at least six. For example, take "Claudia Bertani" from the "Mon Chéri" commercial. Remember those advertising spots about a lady whose ostensible job is to purchase top-quality "Piemont cherries" for the Ferrero confectionary group? Dressed all in red, she walks from cherry tree to cherry tree, testing how mature these special cherries are ... Off the record: Neither the Piemont cherry nor the expert really exist. She was merely invented in order to gain the favor of consumers. In contrast, AnheuserBusch's Willy Buholzer and his team really exist: They are hop experts who inspect the hop gardens almost every day during the season from March to September – including one last time just before the harvest in order to determine the most suitable degree of maturity of the cones. "Hallertauer Mittelfrüh", the aroma variety with the spicy lemon taste, and the flowery Eine wahre Geschichte: falls echt ist die zitronig-würzige Aromasorte „Hallertauer Mittelfrüher“ und die blumige „Spalter Select“…. Was das Marketing mancher Konzerne mit viel Geld erfinden muss, hier auf der Buschfarm ist es Realität. Die Qualitätssicherung wird bei Anheuser-Busch als fundamentale Voraussetzung für den Erfolg beim Verbraucher gesehen. Und Qualität – das weiß jeder Hobbykoch – beginnt nun einmal bei den Zutaten, sprich den Rohstoffen. Willy Buholzer ist – wenn man das so sagen kann – mit Hopfen aufgewachsen. Heute zeichnet er verantwortlich für Anheuser-Buschs gesamten Hopfeneinkauf in Europa. Es ist ein Geschäft, dessen Grundlagen er von seinem Vater gelernt hat. Über 4 Millionen Zentner Hopfen gingen bereits durch Buholzersche Hände. Eine Menge, die ausreicht für 40 Milliarden gut gehopfte Halbe! Angefangen hatte alles in den 50er Jahren. Der Vater, Willy Buholzer senior, gebürtiger Schweizer, kam nach München, um für Anheuser-Busch eine Europa-Direktion Hopfen einzurichten. Zuerst von einem Hotelzimmer aus, dann von einem kleinen Büro im Münchner Stadtteil Schwabing. Es war eine enorme Herausforderung in den hochspekulativen – und damals alles andere als transparenten – Hopfenmarkt einzusteigen. Eine Aufgabe, die Buholzer senior mit Bravour meisterte. Sohn Willy war von Kindesbeinen an dabei, begleitete seinen Vater zu den Hopfenpflanzern, erlebte die Berg- und Talfahrt der Preise. Als Junge schon lernte er, was viele im Beruf erst bitter erfahren müssen: Dass man beim Hopfeneinkauf in zwei, drei Jahren mehr Geld verlieren kann, als man auf dem Spotmarkt zu sparen vermag. Auch Gespräche über die Qualitätsschwankungen durch Schädlinge, Welke und Wetter gehörten zum Familienalltag und wenn sich andere in die Sommerfrische aufmachten, fuhren Buholzers in den Hopfengarten, um die Ernte zu begutachten (Dafür ging es im Winter in die Berge zum Skifahren). Willy junior verdiente sein erstes Feriengeld mit Arbeiten im Hopfengarten. In der Hopfenbranche schloss er viele Freundschaften fürs Leben, noch bevor er wusste, dass auch er hier einmal seine Lebensaufgabe finden würde. Denn ursprünglich wollte er Profi-Fußballspieler werden. Begabung war vorhanden, mit 19 spielte er erfolgreich in der Schweizer Nationalmannschaft, dann beendete eine Verletzung die Sportlerkarriere. Willy sattelte um und absolvierte an der Schweizer 44 HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2008/2009 Dr. Willy Buholzer tätigt Anheuser-Buschs Hopfeneinkauf in Europa. Über 4 Millionen Zentner Hopfen gingen bereits durch Buholzer’sche Hände. Eine Menge, die ausreicht für 40 Milliarden gut gehopfte Halbe! Dr. Willy Buholzer is responsible for Anheuser-Busch's hop purchases in Europe. The Buholzer family has already handled more than 4 million cwt (200,000 t) of hops – enough for 40 billion well-hopped pints! "Spalter Select", too, are genuine …. While the marketing departments of many corporate groups spend a lot of money on imaginary scenarios, all Anheuser-Busch needs to do is to feature the impressive reality. At Anheuser-Busch, quality assurance is considered a fundamental precondition for success with the consumer. And as any amateur chef will tell you, quality begins with the ingredients, i.e. the raw materials. Willy Buholzer grew up with hops, so to speak. Today, he is responsible for all of Anheuser-Busch's hop purchases in Europe. He learned the basics of this business from his father. The Buholzer family has already handled more than 4 million cwt (200,000 t) of hops – enough for 40 billion wellhopped pints! It all started in the 1950s. His father, Willy Buholzer senior, born in Switzerland, came to Munich in order to set up a European hop management for Anheuser-Busch, initially from a hotel room and later from a small office in Schwabing, Munich. Entering the highly speculative hop market – which was anything but transparent back then – was an enormous challenge. A challenge that Buholzer senior mastered with flying colors. From a tender age, his son Willy accompanied his father on his trips to the hop growers and experienced the ups and downs of the prices. As a boy, he learned what many learn only much later from bitter experience: When buying hops, you can lose more money in two or three years than you can save in the spot market. Discussions about quality fluctuations due to pests, wilt, and weather were part of everyday family life, and when others went off for summer vacation, the Buholzer family used to go to the hop garden to examine the crop (they used to enjoy ski vacations in winter instead). Willy junior earned his first vacation money working in the hop garden. In the hop industry, he made many friends for life, even before he was aware that this area would be his destiny. Originally, he had planned to be a professional soccer player. He was talented, and at age 19 he played successfully on the Swiss national Wirtschaftsuniversität HSG Sankt Gallen ein Studium der Betriebswirtschaft. „Hopfenhandelsströme und Preisbildung auf dem Hopfenmarkt“ lautet der Titel der Doktorarbeit, mit der er „magna cum laude“ später in München zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promovierte. Willy Buholzer erinnert sich noch gut an die Zeit, als 1989 die Farm mit 73 Hektar Grund von Anheuser-Busch erworben wurde, damals in keinem so guten Zustand wie heute. Die Lage mag den Ausschlag für den Kauf gegeben haben: Das Anwesen liegt im Zentrum der Hallertau, dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt, direkt neben der Forschungsanstalt Hüll und einen Katzensprung von der Hopfenmetropole Wolnzach entfernt. Hier ballt sich auf wenigen Quadratkilometern die deutsche Hopfenkompetenz – eine enge Verflechtung von praxisnaher Forschung, Hopfenpflanzerorganisationen und Verarbeitungsbetrieben. Das Verhältnis zur benachbarten Forschungseinrichtung ist sehr gut. „Die Forschung braucht Impulse aus der Praxis und umgekehrt die Entscheidungsträger die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung. Dr. Willy Buholzer ist aus unserer Sicht ein Vermittler zwischen Forschung und Praxis, die Busch-Farm ein sehr angenehmer Nachbar“, so der Institutsleiter Bernhard Engelhard. Es trifft sich gut, dass Anheuser-Buschs Hopfengärten Reihe an Reihe mit denen der Hüller Forscher stehen. Die Farm in Hüll diene Anheuser-Busch zur Informationsgewinnung und Forschung, erklärt mir Buholzer. Man arbeite zusammen an den Züchtungen. Über 30 Versuchssorten evaluiere man jedes Jahr. Bei den Erfolg versprechenden würden dann Sudversuche in der Anheuser-Busch Zentrale in St. Louis (Missouri, USA) durchgeführt. Anerkennend äußert sich der Hüller Züchter Anton Lutz: „Anheuser-Busch hat genaue Vorstellungen über das Anforderungsprofil neuer Hopfensorten, die für ihre Biere optimal geeignet sind. Gemeinsam können so bereits in einem frühen Stadium geeignete Zuchtlinien selektiert und in einem kleinen Testfeld auf der Busch-Farm geprüft werden.“ Neben der Farm, den Forschungsgärten und dem Hopfenanbau ist es der Einkauf größerer Mengen Hopfen, der den beruflichen Alltag von Willy Buholzer ausmacht. Wie, wie viel, wo und bei wem genau – darüber mag er sich im Detail nicht auslassen. Das sind Unternehmensinterna. Fest steht, dass er nicht nur in der Hallertau, sondern auch in den anderen deutschen Hopfenanbaugebieten bei den Pflanzern bestens bekannt ist. „Hart im Verhandeln, aber immer fair“, so sei er gut beschrieben, erfahre ich auf Nachfrage von vielen Seiten, und aufgrund seiner Fachkenntnis und seiner natürlichen, herzlichen Freundlichkeit ein geschätzter Gesprächspartner und Gast. Ja, hart aber fair, das ist nachvollziehbar: Wer selbst Hopfen baut, kennt die Kostenseite wie die eigene Hosentasche – und weiß auch die Rohstoffsituation einzuschätzen. Als wir unser Gespräch beenden, ist die Erntemannschaft zurück vom ersten Einsatz des Jahres, sitzt gut gelaunt an der langen Tafel und stärkt sich. Wäre auch ein Bild für die Werbung, denke ich mir. Auf der Türschwelle will ich mich verabschieden, da tönt es plötzlich „Hallo Willy ...“! Kommt doch glatt mein Magazinchef über den Hof gelaufen – Otmar Weingarten, Geschäftsführer der deutschen Hopfenpflanzer! Blick zum Nachbarn: Die Hopfengärten der Anheuser-Busch-Farm grenzen an die der Forschungsanstalt Hüll. Gemeinsam wird an Züchtungen gearbeitet. Vista of the neighbor: The hop gardens of the Anheuser-Busch farm border on those of the Hüll research institute. Together, they breed new varieties. team, until an injury put an end to his career as an athlete. Willy switched to the Swiss business university HSG St. Gallen and obtained a degree in business economics. Later on, he gained his PhD in economics in Munich with his "magna cum laude"-rated thesis entitled "Hop Trade Streams and Pricing in the Hop Market". Willy Buholzer still remembers the time when Anheuser-Busch purchased the farm along with 73 ha (180 ac) of land back in 1989, in a condition not as good as today. The location must have been the main reason for the purchase: The facilities are located at the center of the Hallertau region, the world's largest hop growing area, directly next to the Hüll research institute and just a stone's throw from the hop metropolis, Wolnzach. Here, the German hop competence is concentrated within an area of a few square miles – a hub of tightly interlaced practice-oriented research, hop grower organizations, and processing plants. The relationship with the neighboring research institute is very good. "Research needs impulses from practice, and decision makers need the latest insight from research. In our view, Dr. Willy Buholzer serves as a mediator between research and practice, and the Busch farm is a very pleasant neighbor", says Bernhard Engelhard, the head of the institute. It is a happy coincidence that Anheuser-Busch's hop gardens are located side by side with those of the researchers in Hüll. Buholzer explains that Anheuser-Busch uses the farm in Hüll to collect information and for research purposes. Together, they work on breeding varieties. Every year, more than 30 experimental varieties are evaluated. Subsequently, the promising ones are used for brewing experiments at the Anheuser-Busch headquarters in St. Louis, Missouri. Breeder Anton Lutz from Hüll explains: "AnheuserBusch has a precise concept of the requirement profile for the most suitable new hop varieties for their beers. Thus, suitable breeding lines can be jointly selected at an early stage and tested on a small test field at the Busch farm." Apart from taking care of the farm, the research gardens, and hop growing, one of Willy Buholzer's main professional duties involves the bulk purchase of hops. He does not disclose how exactly, how much, where, and from whom – these are business secrets. But one thing is for sure: He is well known among growers, not only in Hallertau but also in the other German hop growing areas. "A sharp negotiator, but always fair" is a description that suits him well, I am told. Due to his expertise and his natural, sincere friendliness, he is appreciated as a dialog partner and guest. His being HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2008/2009 45 Zu Willy Buholzers Aufgaben zählt auch das Management der 73 ha-Farm. Die wertvolle Unterstützung, die Wilhelm Reith (links) und Simon Acker ihm dabei leisten, will er erwähnt wissen. Willy Buholzer's duties include the management of the 73 ha (180 ac) farm. Not to be forgotten: the valuable support of Wilhelm Reith (left) and Simon Acker. „Es wird eine gute Ernte!“, freuen sich Otmar Weingarten, Geschäftsführer des Verbands deutscher Hopfenpflanzer, und Willy Buholzer. „Hallertauer Mittelfrüher“ ist eine zitronig-würzige Aromasorte, die in der Hallertau und in der Spalter und Tettnanger Gegend für Anheuser-Busch angebaut wird. Otmar Weingarten, Director of the Association of German Hop Growers, and Willy Buholzer are pleased: "It's going to be a fine crop!" "Hallertauer Mittelfrüh" is an aroma variety with a spicy aromatic lemon taste which is grown for Anheuser-Busch in Hallertau and in the Spalt and Tettnang regions. „Our Man in Munich“ – Kurz vor Redaktionsschluss war der Werbespot fertig. Zu sehen auf der Website von Michelob. "Our man in Munich" – the advertising spot was completed just before the editorial deadline. It can be viewed at the Michelob Web site. Willy Buholzer und er haben sich beruflich kennengelernt, mittlerweile sind sie gute Freunde, erfahre ich. Kleine Welt! Die beiden machen sich zusammen auf den Weg zu den Pflanzern nach Niederlauterbach, zum IGN-Rohstofftag, ich muss zurück ins Redaktionsbüro. Beim „Michelob-Googeln“ stelle ich später fest, dass der Spot „Our Man in Munich“ wohl zu einer Serie gehört: Es gibt auch einen „Barley-Guy“ und einen „Malt-Man“ (einen Mann fürs Malz und einen Mann für die Braugerste). Na, wenn die beiden auch so echt sind wie Dr. Willy Buholzer, dann können wir nur applaudieren: Prost Michelob! Allzeit gut Sud, Anheuser-Busch! Um uns dann dem „Foam Game“, dem Schaum-Lesen, zu widmen. (Was damit gemeint ist? Nachschauen: auf www.michelob.com ;-) von Maïté Herzog, Fotos: Rainer Lehmann [email protected] 46 HOPFENRUNDSCHAU INTERNATIONAL 2008/2009 sharp but fair is understandable: Anybody who grows hops is familiar with the cost issue and the raw material situation. As we finish our conversation, the harvest team members happily return from their first mission this year, sit down at the long table, and have their meal. Another nice setting for the commercial, I realize. Just as I'm about to leave, a voice suddenly says "Hello Willy ..."! It's none less than my magazine boss, Otmar Weingarten, Director of the Association of German Hop Growers, crossing the yard. Willy Buholzer and he once met within the framework of their business, meanwhile they've become good friends, I learn. What a small world! Together, they hit the road to the growers in Niederlauterbach, to the IGN raw material day, and I'm on my way back to the editorial office. Later on, googling for "Michelob", I find out that the "Our man in Munich" spot seems to be part of a series: they also have a "Barley guy" and a "Malt man". Well, if those two are just as real as Dr. Willy Buholzer, we can only say: "Cheers, Michelob! Happy brewing, Anheuser-Busch!" And now it's time for the foam game. (Wonder what that is? Check www.michelob.com.) By Maïté Herzog, photographs: Rainer Lehmann