Grandioses Freeride-Finale beim X OVER RIDE

Transcription

Grandioses Freeride-Finale beim X OVER RIDE
Grandioses Freeride-Finale beim X OVER RIDE
Bluebird Powderday zum Finale der AUSTRIAN FREERIDE SERIES. Bei Kaiserwetter
hielt der X OVER RIDE am Kitzsteinhorn, was er bereits im Vorfeld versprochen
hatte: Packende Duelle, geniale Lines und viele strahlende Siegergesichter. Jacoba
Kriechmayr (Obertauern), Julian Zenzmaier (Innsbruck-Salzburg), Manuela Mandl
(Wien) und Thomas Feurstein (Schruns) sind die verdienten AUSTRIAN FREERIDE
MASTERS. Doch nur Feurstein kann seinen Titelgewinn heute auch mit einem Sieg
unterstreichen.
Pünktlich zur 12. Auflage des X OVER RIDES in Zell am See-Kaprun strahlte am Samstag
die Sonne über dem Face Lakarschneid, das sich frisch verschneit und von seiner
allerschönsten Seite präsentierte. Kurzum, die perfekten Bedingungen für das große
Finale der AUSTRIAN FREERIDE SERIES. 71 Rider aus 15 Nationen folgten dem Ruf des
legendären Contests und der Showdown beim X OVER RIDE am Kitzsteinhorn war
garantiert nichts für schwache Nerven. Für viele der Rider ging es beim großen Finale
nach insgesamt acht österreichischen Contests um alles oder nichts. Entsprechend
hochkarätig waren auch die gezeigten Lines.
Salzburgerin Kriechmayr ist neue österreichische Freeridemeisterin
Bei den Ski Damen erreichte das Duell der beiden Salzburgerinnen Sabine Schipflinger
und Jacoba Kriechmayr neue Dimensionen, als die Saalbacherin Schipflinger mit einer
anspruchsvollen Line auf der rechten, technischen Seite der Lakarschneid ihrer
Konkurrentin Jacoba Kriechmayr ordentlich vorlegte. Topfavoritin Kriechmayr musste
der Anspannung Tribut zollen, mit Rang 10 im Endklassement des X OVER RIDES rettete
sie letztlich einen hauchdünnen Vorsprung gegenüber Schipflinger ins Ziel, die sich mit
Rang 2 beim X OVER RIDE 2015 aber über eine weitere Podestplatzierung freuen durfte.
Freundin und Konkurrentin Jacoba „Jay“ Kriechmayr jubelte hingegen über ihren ersten
AUSTRIAN FREERIDE SERIES-Titel, der in ihrer Comebacksaison wohl gar nicht hoch
genug einzuschätzen ist: „Ich freue mich extrem. Der Titel ist das Beste, was mir in dieser
Saison passieren hat können. Ich hätte heute sicher mehr geplant, aber gottseidank hatte
ich genug Polster. Ich bin super glücklich.“
Der Sieg beim X OVER RIDE geht mit Claudia Klobasa an eine Wienerin. Die zweifache
Österreichische Meisterin auf der Freestyle Buckelpiste wählte eine speedige StraightLine mit kleineren Drops und feierte damit in ihrer Premieren-Contest-Saison, ihren
ersten Sieg bei einem 3*FWQ: „Ich musste viel Lehrgeld zahlen, das ist die Versöhnung für
eine sturzreiche Saison. Einfach Hammer, hier heute bei dieser Atmosphäre gewinnen zu
können. Für diese Jahreszeit war der Schnee heute einfach nur genial."
Rang 3 ging überraschend an die in Zell am See lebende Niederländerin Berber
Semmelink, die ihren Heimvorteil zu nutzen wusste.
Hollsten siegt weiter, Mandl ist Österreichische Freeridemeisterin
Mit einem Double Drop sprang die Wienerin Manuela Mandl in Zell am See-Kaprun zum
zweiten AFS-Sieg ihrer Karriere. Der dritte Platz beim X OVER RIDE reichte ihr heute für
den Triumph in der österreichischen Serie: „Der AUSTRIAN FREERIDE SERIES Titel
bedeutet mir sehr viel. Das kann man sich wirklich in den Lebenslauf schreiben und
natürlich mache ich mich im nächsten Jahr ans Triple. Auch der X OVER RIDE zum
Saisonabschluss gehört zu meinen absoluten Lieblingsevents.“ Rang 1 ging an die
dominierende Freeriderin der Saison in der Freeride World Qualifierserie, an die Finnin
Mikaela Hollsten, die im nächsten Jahr in der Feeride World Tour starten wird. Die in
Innsbruck beheimatete Bettina Pickl katapultierte sich mit einer technisch starken Line
auf Rang 2.
Eine kleine Überraschung vor heimischem Publikum gelang der Kaprunerin Siobhan
Challis, die sich dank eines starken vierten Platzes beim X OVER RIDE auch still und
heimlich den Vizemeister-Titel in der AUSTRIAN FREERIDE SERIES sichern konnte.
„Theking“ neuer AFS-Master, Sebastian Maier mit zweitem Saisonsieg
Auch die Ski Herren nützten die perfekten Bedingungen am Kitzsteinhorn um das
Publikum mit genialen Runs und Tricks zu überzeugen. Von einem Backflip durch den
Schweizer Max Vaquin bis hin zu einem Kork 3 durch den Tiroler Clemens Bergmann, war
vieles dabei, das die Zuschauer kaum noch auf ihren Liegestühlen hielt.
Beim großen Showdown gegen Konkurrenten Michael Strauß, machte der in Innsbruck
lebende Salzburger Julian Zenzmaier seinem Spitznamen „Theking“ neuerlich alle Ehre
und bewies starke Nerven: „Ich wusste, dass Michi heute Gas geben wird und musste noch
einen drauflegen. Sicherheitsrun war da keiner drin. Ich bin super glücklich. Ich werde
den Titel sicher feiern und versuchen, ihn im nächsten Jahr zu verteidigen“, erklärte der
neue österreichische Freeridemeister, dem vor den Augen seiner Mutter ein fünfter Platz
beim X OVER RIDE zum ersten Titelgewinn seiner Karriere reichte.
Den Sieg beim X OVER RIDE feierte heute aber ein Tiroler: Der technisch ausgereifte
Skifahrer Sebastian Maier aus Erl in Tirol sicherte sich am Kitzsteinhorn dank eines
weiteren starken Runs seinen zweiten Saisonsieg, vor dem Schweden William Larsson,
der eine speedige Line erwischte, und dem Deutschen Marian Lösch. „Ich hätte nicht damit
gerechnet, dass sich in diesem starken Starterfeld heute sogar der Sieg ausgehen würde.
Der X OVER RIDE ist ein genialer Event“, erklärte der Erler.
„Spiel.Satz.Sieg“ für Voralberger Feurstein bei den Snowboard Herren
Auch bei den Snowboard Herren kam es am Kitzsteinhorn zum großen Showdown
zwischen dem Tiroler Clemens Bergmann und dem Vorarlberger Thomas Feurstein.
Lediglich 330 Punkte trennten die beiden Kontrahenten, dennoch überragte der
Langzeitführende der Austrian Freeride Series, Thomas Feurstein, heute alle mit seiner
Leistung und sicherte sich nicht nur seinen dritten Saisonsieg, sondern auch seinen ersten
AFS-Titel: „Vom Hausmeister zum Freeridemeister“, grinste der Schrunser: „Vor allem
taugt es mir, dass ich den X OVER RIDE heute bei meinem ersten Antreten für mich
entscheiden konnte, ein super Gefühl.“ Der Salzburger Marcel Loschin als Zweiter und
Franz Magdics auf Rang 3 komplettierten das rein österreichische Podest bei den
Snowboard Herren.
Zufrieden zeigten sich auch die Veranstalter des 12. X OVER RIDES am Kitzsteinhorn.
Erstmals wurden die Runs der Rider auch live auf Großbildleinwand übertragen. Hier
versäumten die Zuschauer nichts, auch eine Video-Schaltung zum Finale der Freeride
World Tour nach Verbier und zu Vorjahressieger Flo Orley durfte da natürlich nicht
fehlen. Ein traumhafter Freeridetag, der auch OK-Chef Chris Geissler freute: „Der heutige
Tag ist wie ein Geschenk, wir haben den Wetterbericht natürlich genau verfolgt und schon
befürchtet, dass wir verschieben müssen. Dann hat sich ein Wetterfenster aufgetan und
wir durften hoffen. Das wir heute aber einen Bluebird Powderday erleben, damit hat wohl
keiner rechnen können. Einfach fantastisch. Ein großes Dankeschön auch an alle Helfer,
an die Rider und natürlich an alle Sponsoren und Partner.“
Wertung X OVER RIDE:
Ski Herren:
1. Sebastian Maier (AUT)
2. William Larsson (SWE)
3. Marian Lösch (GER)
Ski Damen:
1. Claudia Klobasa (AUT)
2. Sabine Schipflinger (AUT)
3. Berber Semmelink (NED)
Snowboard Herren:
1. Thomas Feurstein (AUT)
2. Marcel Loschin (AUT)
3. Franz Magdics (AUT)
Snowboard Damen:
1. Mikaela Hollsten (FIN)
2. Bettina Pickl (AUT)
3. Manuela Mandl (AUT)
Gesamtwertung AUSTRIAN FREERIDE SERIES:
AFS-Ski Herren:
1. Julian Theking (lebt in IBK, gebürtiger Salzburger – Golling)
2. Sebastian Maier (Erl, Tirol)
3. Michael Strauß (NÖ)
AFS-Ski Damen:
1. Jacoba Kriechmayr (Obertauern, SBG)
2. Sabine Schipflinger (Viehofen, SBG)
3. Stefanie Noppinger (Hallein, SBG)
AFS-Snowboard Herren:
1. Thomas Feurstein (Schruns, VBG)
2. Clemens Bergmann (Fieberbrunn, T)
3. Marcel Loschin (SBG)
AFS-Snowboard Damen:
1. Manuela Mandl (Wien)
2. Siobhan Challis (Kaprun, SBG)
3. Laura Perfler (Innsbruck, T)