Kee Kuss fir de Bus!
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Kee Kuss fir de Bus!
Nr. 10/2013 Dienstag, 9. Juli 2013 90. Jahrgang Nächste Nummer: 26. Juli 2013 Le Signal Gewerkschaftszeitung des FNCTTFEL-Landesverbandes – erscheint zweiwöchentlich Aus der Zentraldelegation der CFL Seite 8 CFL cargo: Kollektivvertrag neu ausgehandelt Seite 10 AVL-Protest: Mehr Busfahrer gefordert Seiten 12 und 13 AVL-Busfahrer wehren sich Kee Kuss fir de Bus! Foto: Pitt Becker Die Einstellungspolitik beim städtischen Busbetrieb AVL bereitet Schwierigkeiten. Seit langem sind die Busfahrer mit der Situation mehr als unzufrieden. 12000 Urlaubstage sind ihnen bis dato geschuldet. Licht sieht man zurzeit noch nicht am Ende des Tunnels. Mindestens 30 Fahrer müssten schnellstens eingestellt werden um dem Problem entgegen zu wirken. Lesen Sie weiter auf den Seiten 12 und 13. Editorial Guy Greivelding Öffentlicher Transport: berechtigte Proteste und Forderungen Es brodelt bei den Busfahrern der Stadt Luxemburg. Um den Ansprüchen der geforderten Fahrleistungen ohne Stress gerecht zu werden, 12000 freie Tage sind in der Zwischenzeit den Fahrern geschuldet, müssten in etwa 30 neue Busfahrer eingestellt werden. Kandidaten gibt es wohl zur Genüge, welche die Aufnahmeprüfung schaffen. Doch scheitern viele an dem eingeführten Psychotest. Ein solcher Test ist nicht nötig für private Busfahrer, auch wenn sie in „Soustraitance“ bei der Stadt Luxemburg fahren. Will nun ein Busfahrer eines Privatunternehmens zum AVL wechseln, besteht die Stadtverwaltung jedoch auf diesen Psycho-Test. Eigentlich paradox! Privatisierung des AVL-Netzes? Aber geht es wohl um etwas anderes. Über den Weg der „Sous-traitance“, mittlerweile auf 53 Prozent angewachsen, wollen die politisch Verantwortlichen den städtischen Busdienst billiger gestalten. Wird so bewusst diese Einstellungspolitik gemacht, um diesen Weg verstärkt gehen zu können? Gibt es Überlegungen oder vielleicht schon konkrete Zeitpläne in einem gewissen Zeitraum den privaten Busunternehmern die Betreibung des Gesamtnetzes zu übergeben? Wir können kaum glauben, dass der Schöffenrat eigentlich nur vorübergehend, wie er sich ausdrückte, eine Auslagerung beschloss, um die Arbeitsbedingungen der AVL-Fahrer zu verbessern. Die am 24. Juni 2013 erfolgreiche Protestaktion unserer AVL-Sektion dürfte eigentlich nur den Stein der Proteste ins Rollen gebracht haben. Ein konsequentes Vorgehen und permanenter Druck auf die Stadtverantwortlichen muss aufrechterhalten werden. In der Konsequenz forderte der Landesverband den Stadtbürgermeister Xavier Bettel auf zum Dialog über die Einstellungspolitik, die sich daraus resultierenden schlechten Arbeitsbedingungen und über die Auslagerung von Fahrleistungen. Sollte dieser sich nicht für einen konstruktiven Dialog bereit zeigen, werden die Proteste in verschärfter Form nach den Sommerferien weitergehen. Wir wissen sehr wohl, dass die Gemeinden vom Innenministerium in der Einstellungspolitik sehr kurz an der Leine gehalten sind. In Sachen Psychotest verwies Innenminister Jean-Marie Halsdorf auf die Autonomie der Gemeinden. Wir erkennen in dieser Aussage Parallelen zur Haltung des Ministers für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen Claude Wiseler. In der Frage über die Zukunft der Eisenbahnstrecke Ettelbrück-Diekirch will dieser die Entscheidung über eine Schließung dieser Strecke auch den Lokalpolitikern überlassen. Hier muss gewusst sein, dass wenn der öffentliche Transport auf die Straße verlegt würde, mit Sicherheit ausschließlich private Busunternehmen die Strecke fahren würden. Mit Verlaub sei gefragt: ist dies die neueste Art der CSV-Minister sich kniffligen Entscheidungen zu entziehen? Wird auch der Staatsminister sich in der Geheimdienstaffäre hinter der „Autonomie“, wenn es eine solche gibt, des SREL verstecken? Über die Straße von Ettelbrück nach Diekirch? Mit der am 8. Juli 2013 in Ettelbrück stattgefundenen Manifestation gegen die Schließung der Eisenbahnstrecke Ettelbrück-Diekirch und der damit verbundenen Verlagerung des öffentlichen Transportes auf die Straße wird unser Protest nicht vorüber sein. Wir müssen den zuständigen Minister in die Pflicht nehmen, seiner Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung gerecht zu werden und zu verfügen, dass auch in Zukunft der Personenverkehr zwischen diesen beiden Städten über die traditionelle Schiene führt. Es kann nicht sein, dass ein umweltschonendes Verkehrsmittel einer umweltverschmutzenden Verkehrsart, vielleicht auch aus Kostengründen, Platz machen soll. Wir sind sicher nicht gegen den Bus als ein Teil des öffentlichen Transportes. Dort wo keine Schienen liegen ist er ein wertvolles Gemeinschaftstransportmittel. Wir können nicht einverstanden sein, dass Schienen aus den verschiedensten Gründen herausgerissen werden, um dann den öffentlichen Transport auf die Straße zu verlegen. Unser Widerstand wird solange dauern bis wir alle Garantien haben, dass der Fortbestand der Eisenbahnstrecke nach Diekirch gesichert ist. Wir gehen davon aus, dass wir in den CFL Verbündete für unsere Aktion haben. In der Fahrplangestaltung für die Nordstrecke sind direkte Züge zwischen Diekirch und der Hauptstadt vorgesehen. Über Ulflingen hinaus! Um die Gerüchte, dass der Streckenabschnitt RivageGouvy stillgelegt werden soll, ist es ruhig geworden. Dennoch scheint für uns die Gefahr nicht gebannt. Muss es zu Protesten auf belgischem Boden kommen? Die Einführung eines Halbstundentaktes auf der Nordstrecke, den wir ausdrücklich begrüßen, bedeutet sicher einen Qualitätssprung für die Bahnkunden. Leider führt dieser nur bis Ulflingen. Zurzeit beläuft sich das Potential der belgischen Grenzgänger in der Region Gouvy/Vielsalm/TroisPonts auf ungefähr 5000. Durch die Einführung eines guten „Service Public“ bis in diese Region könnte sicher eine Mehrzahl dieser Grenzgänger für die Schiene gewonnen werden. Ihnen bliebe somit der Weg im Auto bis Ulflingen und die Parkprobleme am dortigen Bahnhof erspart. Gespräche mit der SNCB erweisen sich als dringend, um die Pendler in ihrer Wohngegend auf den Zug zu bringen. Zu diesem Zweck drängt sich zusätzlich eine Frühverbindung ab Lüttich auf, um die Stadt Luxemburg noch vor acht Uhr morgens zu erreichen. Der FNCTTFEL-Landesverband wird am Ball bleiben. 2 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Aktuelles Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt! Syprolux stimmt für die Reorganisation der Nordstrecke Im „Comité Mixte“ vom 24.06.2013 stand der Punkt über die Reorganisation der Nordstrecke an 13. Stelle der Tagesordnung. Nach den einleitenden Worten von Guy Greivelding, als Sekretär des gemischten Betriebsrates, mit denen er die Position des Landesverbandes nochmals erklärte und auf die Differenzen mit dem „Syprolux“ hinwies, spielte er fairerweise den Vertretern des christlichen Lagers den Ball zu, damit auch sie ihre Erklärungen abgeben konnten. Und dann kam… nichts. Keine Ablehnung, keine Enthaltung, nur wenige Worte, dass schon genug darüber gesprochen worden sei. Der „Syprolux“ wolle jetzt, wie von Anfang an vom Landesverband gefordert, auf die erste Bilanz nach der definitiven Einführung, warten. Die 180-Grad-Wende Karikatur: Carlo Schneider Nach wochenlanger Hetze gegen die Personalvertreter des Landesverbandes, nach mehreren Leitartikeln in denen Gift und Galle gespuckt wurde, ja sogar die Kommunistin Rosa Luxemburg zitiert wurde, nach persönlichen Anrempelungen, nachdem Gerüchte in die Welt gesetzt wurden, die Vertreter des Landesverbandes würden überall die „festen Touren“ abschaffen wollen, usw. usw., nun dies. Möge ihnen nun die richtigen Erklärungsworte an die Adresse ihrer Mitglieder einfallen. Als Landesverband haben wir von Anfang an, mit stichhaltigen Argumenten, unsere Positionen ehrlich erläutert und stehen auch weiterhin hinter unseren Forderungen und Gedankengängen. Die Verbandsleitung Der Sektor Eisenbahnen Die GI-EI-Personalvertretung De facto stimmten die SyproluxLeute somit dem ganzen Projekt, so wie er zurzeit auf dem Tisch liegt, zu. Sie haben es verpasst in diesem wichtigen Gremium, der das Projekt nun besiegelt hat, ihre Stimme zu erheben. Dass keiner hiermit gerechnet hatte, sah man an den Gesichtern der Patronatsseite: blasses Erstaunen! Distinctions honorifiques Remise de médailles chez les CFL Ordre de Mérite BERTEMES JEAN-MARIE BISSENER JEAN-PIERRE BRAUN PIERRE CIGRANG CLAUDE DONDELINGER MICHEL FEINEN JEAN FRIEDGEN GUY GEHLEN AUGUSTE GOERENS JEAN-PAUL HAAS HELMUT HEISBOURG NICO KIRCH LUC KREMER CHARLES KREMER GUY KROLAK ROMAIN KUHLMANN ROMAIN LETSCH JOSIANE MATZET GILBERT MICHELS ROGER MUNHOVEN JOSEPH MUTSCH MARCO NICKS JEAN-PAUL PAULUS ALAIN PAULUS FERNAND REUSCH MARCO REUTER HENRI SCHILTZ JOHN SCHILTZ MARCO SCHMITZ JEAN-PAUL SCHUTZ JEAN SENS THEODORE THEWES LEON THUMMEL JEAN-CLAUDE TURMES JEAN-CLAUDE VANDIVINIT ANDRE WEBER ALBERT WEIS JOSEPH WERDEL HENRI WOHLFART GUY Couronne de Chêne ANTINORI CHRISTIAN ANTONY GASTON BARTHOLME MONIQUE BECKER JOSEPH BERG NICOLAS BIEVER CARLO BINTENER RAYMOND BINTZ MARC BLAU PATRICK BOMBARDELLA ALAIN BRAUN TOM BREDEN LUC BRITZ FERNAND CETTIGA ROMAIN DERVEAUX RENE EWEN VICTOR FABER TOM FREYMANN FERNAND FRITSCH PIERROT FUX GILBERT GALES GEORGES GINTER FREDERIC GONNER ROLAND GRUNEISEN PATRICK HAAS ROMAIN HAUEIS PATRICK HELM JOEL HEMMER MARC HOFFMANN PATRICK KERSCHEN CLAUDE KINNEN LEON KOEHLER JEAN-MARIE KRAUSCH JEAN KUGELER SERGE KUGENER YVES LABATE CLAUDIO MAJERUS HENRI MANDERSCHEID HENRI MAYER NICOLAS MELCHIOR MARC MERTENS CLAUDE MOLITOR HENRI MOLITOR GERMAIN MULLENBACH MANUEL MULLER MARCO NEY FRANCOIS NIES JOEL OTTO CARLO PAOLETTI ALBERT PUNDEL JOHN REINARD ROMAIN REITER CAMILLE REUTER ROY RIES PIERRE RINK ALFRED ROMMES JEAN PAUL ROSSWINKEL ROMAIN RUCKERT ROBERT SCHMITZ MARCEL SCHOCK GILBERT SCHOOS ROMAIN SCHUMACHER PATRICK SIMON PATRICK SPIELMANN OLIVIER STEINMETZ MICHEL STRASSER SYLVIE STREFF MARC TANI SERGE TEX THEO UHRES FRANCOIS VAN DER PAL STEFFAN WEBER DANIEL WEILER MARC WELTER GILBERT WENGLER MARC WERDEL HENRI WEYDERT LEON WEYLAND PIERROT WOLTER TESSY ZEIEN ROLAND Aktuelles Jubiläum Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 3 Um acht Prozent gesunken „100 Joer Tageblatt“ Die ULC stellt sinkende Kaufkraft fest Quelle: ruhrnachrichten.de Nach den kürzlich vom „Statec“ veröffentlichten neuesten Angaben über die Kaufkraft, stieg diese zwischen 2006 und 2009 in Luxemburg um acht Prozent, während sie ab 2010 gesunken ist. Die „Statec“-Studie weist darauf hin, dass der Kaufkraftanstieg vor allem auf die Transfertleistungen sowie Familienleistungen usw. zurückzuführen ist. Demgegenüber ist die Kaufkraft ab 2010 vor allem durch die verschiedenen Steuern- und Taxenerhöhungen sowie Sozialabgaben gefallen. Am Mittwoch, den 26. Juni 2013 feierte das „Tageblatt“ seinen 100. Geburtstag. Das „Tageblatt“ war immer da um uns in unseren gewerkschaftlichen Aktionen zu unterstützen. Wir danken unseren Vorgängern, dass sie den Mut hatten, sich eine Tageszeitung zu leisten. Wir danken den heutigen Machern des „Tageblatt“ für die erfrischende Zeitung, die sie jeden Tag produzieren. Die ULC stellt jedoch fest, dass das vom Statistischen Amt errechnete verfügbare Haushaltseinkommen, gemeint ist das Einkommen, das den Haushalten nach Abzug von Sozialbeiträgen und Steuern zum Konsum zur Verfügung steht, Transfertleistungen jedoch inbegriffen, lediglich einen statistischen Mittelwert darstellt. Erstens ist dieser zum jetzigen Zeitpunkt deutlich gesunken und wird es auch in Zukunft (die angekündigte Mehrwertssteuererhöhung lässt grüßen) weiterhin bleiben. Zweitens stellt sich die Frage nach dem allgemeinen Preisniveau in Luxemburg und die Höhe der Preise für Bauterrain, Wohnungsbau, Mieten sowie für Dienstleistungen und Waren aller Art bis hin zu den Lebensmitteln. Unangefochten ist, dass die Preise im Immobiliensektor in Luxemburg deutlich höher liegen als in den meisten anderen EU-Ländern, beziehungsweise als in den Grenzregionen. Das gilt ebenfalls für eine Reihe von Gebrauchsgütern. Die eigentliche Frage, die sich für den Verbraucher stellt, ist also, was er noch für sein verfügbares Einkommen bekommt? Kommentar Wasser! sei nie in seiner Absicht gewesen über den Weg dieser Richtlinie, die Wasserversorgung quer durch die EU, neuerdings mit 28 Mitgliedsstaaten, zu privatisieren. Trotzdem sei es seiner Ansicht nach am Besten die Wasserversorgung vom Anwendungsbereich der Konzessionsrichtlinie auszunehmen. Außerdem sei er zur Auffassung gekommen dass der derzeitige Text zur Wasserversorgung niemanden zufrieden stellt. Hört, hört! Die nationale politische Aktualität stellt im Moment so ziemlich alles in den Schatten. Die Skandale und Affären die derzeit unser schmuckes Ländchen erschüttern, gehen weit über das alltägliche und erträgliche hinaus. Jeder spioniert jeden aus. Keiner traut noch irgendwem und das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat ist nachhaltig gestört. Dass bei soviel Aufregung die internationale beziehungsweise europäische Aktualität in den Hintergrund rückt, wundert dann doch nicht. Fast unbemerkt hat nämlich der EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier einen veritablen Rückzieher in Sachen Konzessionsrichtlinie gemacht. Er erklärte am Rande einer Kommissionssitzung die Absicht zu haben die Wasserversorgung aus der mehr als umstrittenen EU-Konzessionsrichtlinie heraus zu nehmen. Er erklärte gleichzeitig, es Um was geht es genau. Eigentlich um mehrere Dinge. Doch der Reihe nach. Am 20. Dezember 2011 veröffentlichte die Kommission einen Vorschlag für eine Richtlinie des europäischen Parlamentes und des Rates über die Konzessionsvergabe. Ein schwerfälliger Titel für ein weitreichendes Regelwerk. Dazu die Hintergrundinformation der EU-Kommission zur Frage „Warum benötigen wir eine Richtlinie über Konzessionen“. Die europäische Kommission vertritt die Auffassung dass mehr Transparenz und Wirksamkeit bei der Vergabe öffentlicher Gelder spielen soll. Außerdem sollen mehr und neue Geschäftsmöglichkeiten für alle EU-Unternehmen dadurch möglich werden. Schließlich lag der Umsatz im Rahmen von Konzessionen in Sachen Wasserversorgung und Wasserbewirtschaftung im Jahre 2009 bei rund 50 Milliarden Euro. Es geht also um Geld um viel Geld sogar. Als die Abgeordneten im Binnenmarktausschuss am 24. Januar 2013 mit 28 Ja, 10 Nein Stimmen und zwei Enthaltungen den geänderten Richtlinienvorschlag angenommen hatten, gingen die Diskussionen erst richtig los. Es war leider nicht gelungen den äußerst sensiblen Bereich der Wasserversorgung aus dem Richtlinienvorschlag aus zu klammern. Damit hatten die Initiatoren der europäischen Wasserinitiative, welche seit Mai 2012, Unterschriften für das erste europäische Bürgerbegehren sammelten, endgültig keinen Grund mehr in ihrer Arbeit nach zu lassen. Und die Unterschriftenaktion fand regen Zuspruch bei den Bürgerinnen und Bürgern quer durch Europa. In der Zwischenzeit ist das Quorum von einer Million Unterschriften aus sieben europäischen Ländern erreicht. Trotzdem werden weiterhin Unterschriften gegen die desaströse Richtlinie gesammelt. Im März 2013 sah sich Barnier genötigt die Ausschreibungsregeln für die kommunale Wasserversorgung im Sinne der rein öffentlichen Wasserversorger abzuändern. Ein Umstand der sicherlich auf den unerwartet massiv artikulierten Widerstand durch die europäische Bürgerinitiative Wasser ist ein Menschenrecht, zurück zu führen ist. Und die Zeit drängt. Denn in einigen europäischen Ländern ist die Privatisierung des Wassers schon relativ weit fortgeschritten. Mit den zu erwartenden negativen Auswirkungen. In Berlin ist nach 13 Jahren „Öffentlich Privater Partnerschaft“ das Wasser 37 Prozent teurer, drei Wasserwerke wurden geschlossen und der Personalbestand drastisch verringert. Dazu kommt, Investitionen in Erhalt und Ausbau der Infrastruktur passen nicht zu schnellem Gewinn. Welche Auswirkungen die Kehrtwende des Binnenmarktkommissars auf die derzeit laufende Debatte zum Thema Einheitspreis in Luxemburg haben wird, ist im Moment fraglich. Fest steht nur dass auch jene erste Etappe zur Definition des sogenannten Gestehungspreises in die gleiche Richtung zeigt. Wird nämlich ein von unzähligen Kriterien abhängiges Kostendeckungsprinzip eingeführt, so sind wir ganz schnell in einer kommerziellen Logik, Wasser wird zur Ware. Wenn dann in einer zweiten Etappe die Definierung eines national einheitlichen Wasserpreises dazu kommt und Minister Halsdorf nicht müde wird zu betonen, das alles sei völlig losgelöst von der Konzessionsrichtlinie zu betrachten, sollten schon die Alarmglocken läuten. Und es ist ratsam auch weiterhin sehr aufmerksam hinzusehen und hinzuhören. Am 26. Juni bestätigten Parlament und Rat den Vorschlag Barniers. Kritische Stimmen mahnen zur Vorsicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Kommission nicht mit offenen Karten spielt. Es ist allerdings eine Premiere dass ein europäisches Bürgerbegehren in relativ kurzer Zeit so viel bewegen konnte. Das macht Mut! Jean-Claude Thümmel Des Weiteren stellen viele Gehaltsempfänger und Rentner fest, dass, bedingt durch die Erhöhung von Steuern und sozialen Abgaben, sie immer weniger Nettoeinkommen in ihrem Portemonnaie haben. Der arithmetische Mittelwert, wie vom „Statec“ errechnet, sagt also nichts über die reale verfügbare Kaufkraft des Konsumenten aus. Darum ist die Studie des Statischen Amtes auch mit Vorsicht zu interpretieren, weil sie nur bedingt die derzeitige reale Situation betreffend die Kaufkraft der Haushalte wiedergibt. Zigtausende von Konsumenten stellen tagtäglich aus eigener Erfahrung fest, wie ihre Kaufkraft dahin schwindet. Darum warnt die ULC davor, mit diesbezüglichen Daten die Situation zu beschönigen und voreilige Schlussfolgerungen zu ziehen. Mitgeteilt von der ULC, am 19. Juni 2013 Grundrecht! Das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung bedeutet, dass alle Menschen das Recht auf den Zugang zu sauberem Wasser sowie auf Dienstleistungen der Abwasserreinigung haben. Diese Dienstleistungen müssen für die Menschen verfügbar, physisch zugänglich, bezahlbar und von annehmbarer Qualität sein. Diese Kriterien können von Land zu Land, ja sogar innerhalb eines Landes unterschiedlich ausgelegt werden. Sie bedeuten, dass Regierungen dafür sorgen müssen, dass diese Dienstleistungen allen Bürgerinnen zur Verfügung stehen. Im Jahre 2010 hat sich die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf diese Forderung geeinigt. Die Regierungen müssen diese Rechte durchsetzen und dürfen sie nicht dem Markt überlassen. Der wichtigste Aspekt des Menschenrechts auf Wasser ist darin zu sehen, dass es die Selbstbestimmung der Menschen fördert. Wasser und Sanitärversorgung als Rechte sind keine wohltätigen Gaben mehr, die eine Regierung gewähren oder vorenthalten kann. Es sind vielmehr Menschenrechte, die die BürgerInnen einfordern können . Quelle: right2water Redaktionsschluss für die nächste Nummer des "Le Signal" Donnerstag, 18. Juli 2013 4 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 ETF-Kongress 2013 ETF-Aktivitäten Arbeitsprogramm der Sektion Eisenbahn Die ETF-Sektion Eisenbahn, die mit der Gründung der ETF 1999 neu eingerichtet wurde, hat sich zu einem wichtigen Netzwerk von Eisenbahngewerkschaften in ganz Europa entwickelt. Das allgemeine Ziel der ETF-Sektion Eisenbahn ist die Vertiefung dieses Netzwerks zum Wohle aller Eisenbahnbeschäftigten in Europa. Die Vision der Sektion ist die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Eisenbahngewerkschaften in der ETF-Sektion Eisenbahn, z.B. durch eine tiefer gehende tarifpolitische Koordination auf europäischer Ebene – im Hinblick auf europäische Verhandlungen wenn möglich – um europäische Standards zu erreichen und die Entwicklung gemeinsamer gewerkschaftlicher Leistungen für die Gewerkschaftsmitglieder. Der ordnungspolitische europäische Rahmen für den Eisenbahnsektor ist immer noch unvollendet, und der letzte Schlag, die vollständige Liberalisierung des (öffentlichen) inländischen Schienenpersonenverkehrs und die Spaltung der integrierten Unternehmen steht für die nächsten Jahre auf der Agenda der Sektion. Gleichzeitig – und das gilt auch für die Nicht-Mitgliedstaaten der EU – treten die sozialen Konsequenzen der ständigen Reformen und Restrukturierungen des Sektors immer deutlicher zu Tage; und neue Herausforderungen durch den wachsenden grenzüberschreitenden Verkehr unter Wettbewerbsbedingungen stehen an. Die nationalen Haushaltskürzungen im Zuge der Wirtschaftskrise wirken sich auf die Eisenbahnverkehrsunternehmen und deren Beschäftigte aus, Stellenabbau und schlechtere Arbeitsbedingungen sind die Folge (Verstöße gegen Tarifverträge und Einschränkung von Rechten und Ansprüchen). Die Auswirkungen des tatsächlichen Wettbewerbs auf dem Eisenbahnmarkt zeigen, dass ein solcher Unterschied bei der Anwendung von Tarifverhandlungen zwischen alten Staatsbahnen und neuen Unternehmen inakzeptabel ist. Für die nächsten vier Jahre besteht die Herausforderung für die ETF-Sektion Eisenbahn darin, einerseits das 4. Eisenbahnpaket zu bekämpfen und zum anderen gleichzeitig effektive Instrumente und Aktivitäten zu entwickeln, um den sozialen Bedrohungen für die Beschäftigten der Eisenbahn auf europäischer Ebene zu begegnen. Diese Bedrohungen und Aktivitäten betreffen die Eisenbahnbeschäftigten in ganz Europa und nicht nur in der Europäischen Union. 1. Europäische Bahnpolitik und -rechtsvorschriften: Das 4. Eisenbahnpaket 1.1Bewertung der Situation 1. Die aufgezwungene Restrukturierung der Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Einführung des Wettbewerbs im Bahnsektor auf allen Ebenen (Errichtung eines einheitlichen europäischen Eisenbahnraumes), die mit der Richtlinie 91/440/EG vor über 20 Jahren begannen, setzen sich fort. Am 30. Januar 2013 verabschiedete die Europäische Kommission formal das 4. Eisenbahnpaket. Dieses umfangreiche Paket umfasst Folgendes: Obligatorische Ausschreibung des gesamten öffentlichen Schienenverkehrs; Offen zugänglicher Wettbewerb für den ganzen anderen inländischen nenverkehr; Schienenperso- Striktere Vorschriften für die Trennung von Infrastruktur management und Betrieb in einem vertikal integrierten Eisenbahnverkehrsunternehmen; Eine Mitteilung über Aufgaben und Zuständigkeiten des Zugbegleitpersonals, einschließlich Vorschlägen für eine begrenzte Kompetenzbescheinigung (ERA-Mandat); Neue Zuständigkeiten für die Europäische Eisenbahnagentur. 2. Die Verabschiedung der Gesetzestexte durch das Europäische Parlament und den Rat der Verkehrsminister wird zwei bis drei Jahre oder vielleicht noch mehr Zeit in Anspruch nehmen (EP-Wahlen im Juni 2014). Lobbyarbeit gegenüber den europäischen Gesetzgebern wird die Sektion Eisenbahn die meiste Zeit im nächsten Zwischen- KongressZeitraum 2013-2017 beschäftigen. 3. Die Schaffung des Binnenmarktes im Eisenbahnsektor hatte schwer wiegende negative Folgen für die Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen der Eisenbahnbeschäftigten. Eine von den europäischen Entscheidungsträgern versprochene Neubelebung des Sektors ist nicht in Sicht. Anstelle dessen beobachtet man eine Verschärfung des sektorinternen Wettbewerbs, wobei sich Sozialdumping und prekäre Arbeitsbedingungen in unserem Sektor abzeichnen und möglicherweise zunehmen. Eine richtige Evaluierung einschließlich der sozialen Konsequenzen fehlt weiterhin. Ganz im Gegenteil, die Europäische Kommission vertritt die Auffassung, dass die Zukunft der Beschäftigten im Bahnsektor aufgrund der hohen Verrentungsquote in den nächsten zehn Jahren rosig ist, und sie geht wegen des Binnenmarktes von langfristig positiven Beschäftigungseffekten aus. Wichtige Voraussetzungen wie eine gerechte Preisgestaltung aller Verkehrsträger auf europäischer Ebene liegen weiterhin auf Eis, und die benötigen Investitionen in den Eisenbahnsektor fehlen in den meisten europäischen Ländern. • Förderung der Internalisierung externer Kosten und die Gleichbehandlung aller Verkehrsträger; • Sozial- und Qualitätskriterien in öffentlichen Verkehrsdienstleistungsverträgen zur Vorschrift machen, einschließlich der relevanten Tarifvereinbarung; • Arbeitnehmerschutz bei einem Betreiberwechsel aufgrund der Ausschreibung von öffentlichen Personenverkehrsdienstleistungen zur Vorschrift machen; • Ein hohes Maß an betrieblicher Sicherheit gewährleisten. den sektorinternen und -übergreifenden Wettbewerbs weiter. Wahrscheinlich wird sich der Prozess der Konzentration, der Fusionen und Übernahmen auf dem Eisenbahnmarkt fortsetzen. Die Folgen für die Eisenbahnbeschäftigten sind bekannt: Stellenabbau, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, Outsourcing und Fremdvergabe früherer unternehmensinterner Eisenbahndienste, Zeitarbeiter usw. Eine Folge der Auslagerung ist die Tatsache, dass zwar zusehends mehr Personal im Eisenbahnsektor arbeitet, allerdings unter Tarifverträgen, die sich von dem des Bahnunternehmens bzw. von den Branchentarifabkommen unterscheiden. Aufgrund der fortwährenden Wirtschaftskrise und ungeachtet des Ziels des Weißbuchs der Kommission zur Verkehrspolitik gibt es kein Anzeichen eines beträchtlichen Modal Shift zugunsten des Eisenbahnsektors, was die Situation verbessern würde. Andererseits werden sich die demografischen Entwicklungen und die Situation der alternden Belegschaft in den Eisenbahnverkehrsunternehmen auch auf die Bahnbeschäftigten auswirken, was unter gewerkschaftlichen Gesichtspunkten verstanden werden muss, auch im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Kompetenzen und Fertigkeiten zu bewahren und weiterzugeben. Durch die Fragmentierung des Bahnsektors und die Wettbewerbsausrichtung wächst auch der Anteil der Fach- und Führungskräfte im Sektor, worauf die Gewerkschaften achten müssen. 1.3 Konkrete Aktionen Die Priorität der Sektion Eisenbahn gilt der Organisation einer Kampagne gegen das 4. Eisenbahnpaket: Interne Mobilisierung: Den ETFMitgliedern die drohenden Konsequenzen und Probleme erläutern und diese mit ihrer Hilfe den einzelnen Gewerkschaftsmitgliedern; Externe Mobilisierung und Aktionen: verschiedene Aktionsformen während des gesamten Rechtssetzungsverfahrens organisieren; Mitglieder für eine Teilnahme motivieren; Bündnisse mit NGOs und Fahrgastverbänden nach Möglichkeit organisieren; Politische Lobbyarbeit: Sektionsmitglieder über den Prozess informieren, wann, wer und gegenüber wem zu handeln ist; die Sektionsmitglieder verpflichten sich zur Lobbyarbeit gegenüber ihren nationalen Entscheidungsträgern (eigene MEPs, Verkehrsminister), um die Brüsseler Lobbyarbeit der ETF zu unterstützen und zu stärken. Das 4. Eisenbahnpaket zum Gegenstand der Wahlkampagne für das nächste Europäische Parlament machen. 2. Gewerkschafts- sowie Arbeitgeber-/Arbeit nehmerfragen im europäischen Eisenbahnsektor 2.1Bewertung der Situation 1. Die Restrukturierung des Eisenbahnsektors in Europa und der traditionellen Bahnen wird sich fortsetzen; der Druck der Bahnen, Kosten zu kürzen und die Produktivität zu steigern, geht aufgrund des wachsen- 2. Nichtsdestotrotz geht man von einem Anstieg des (nahtlosen) grenzüberschreitenden Schienenverkehrs insbesondere im Gütersektor aus, und davon sind hauptsächlich mobiles Personal, Lokführer und Zugbegleitpersonal betroffen. Die Fragen der Durchsetzung der Arbeitszeitvorschriften sowie der Regeln für Zertifizierung/Kompetenzen in grenzüberschreitenden Dienstleistungen und die Frage, wie Sozialdumping vermieden werden kann, sind von besonderer Bedeutung. Eisenbahnsektor immer bedeutsamer. Der traditionell hohe gewerkschaftliche Organisationsgrad in den ange- 1.2Zielvorgaben Hinsichtlich Bahnpolitik und -rechtsvorschriften wird die Sektion Eisenbahn weiterhin die folgenden Prinzipien und Ziele fördern: • Liberalisierung und Spaltung ablehnen; • Die Eisenbahn als nachhaltigen Verkehrsträger fördern; • Die Eisenbahn als öffentlichen Dienst fördern, der für alle zugänglich und erschwinglich sein und unter demokratischer und öffentlicher Kontrolle stehen muss, bevorzugt in öffentlicher Hand; • Investitionen in Eisenbahnin frastruktur, Bahnhöfe, und rollendes Material fördern, um Qualität und Attraktivität des Bahnverkehrs zu verbessern; • Die Entwicklung einer integrierten Eisenbahninfrastruktur fördern, durch die regionaler und sozialer Zusammenhalt unterstützt werden; insbesondere Engpässe abschaffen anstatt per se Güterverkehr auf bestimmten Korridoren Priorität einzuräumen; stammten Unternehmen steht vor der Herausforderung des Phänomens, dass junge Arbeitnehmer weniger bereit sind, sich in einer Gewerkschaft zu organisieren, wobei das Organisieren vor allem in den neuen (kleineren) Unternehmen sehr schwer fällt. Die Fragmentierung der Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Auslagerung und Fremdvergabe haben vielleicht zur Folge, dass Bahnbeschäftigte ihre kollektive Identität verlieren, und dass ihre Schutzanforderungen mitunter immer mehr individuelle Züge annehmen. 2.2 Zielvorgaben Die Verbesserung der Sozialbedingungen ist eine ständige Aufgabe der Sektion Eisenbahnfor. Das betrifft die folgenden Bereiche: Gesundheitsschutz- und Sicherheitsnormen einschließlich Arbeitszeit verbessern; Qualifizierung und Ausbildung fördern; Durchsetzung der Sozialnormen insbesondere in grenzüberschreitenden Dienstleistungen sicherstellen; Eine bessere Vertretung und Integration von Frauen im Eisenbahnsektor fördern; Eine bessere Integration der Eisenbahngewerkschaften aus Mittel- und Osteuropa (EU 12/13), den Kandidatenländern und den nicht-EU-Staaten; Die auftauchenden Probleme Zeitarbeiter, atypische Arbeit, wahrscheinlich Ausflaggen von Arbeitsverträgen, wahrscheinlich Scheinselbständigkeit bekämpfen, Rechte von entsandten Arbeitnehmern auch im Eisenbahnsektor; Das wachsende Problem der Gewalt durch Dritte gegen Beschäftigte (und Fahrgäste) bekämpfen; Das zunehmende Outsourcing von Dienstleistungen wie Instandhaltung, Catering, Reinigung usw. anpacken; Sicherung angemessener Renten für alle Eisenbahner/innen; Sozialdumping Einhalt gebieten; Das Streikrecht bewahren und Mindestdienstvorschriften bekämpfen. Um diese Ziele erreichen zu können, zielt die Sektion Eisenbahn darauf ab: Den gewerkschaftlichen Organisationsgrad im Eisenbahnsektor verbessern, insbesondere Frauen, junge Arbeitnehmer und Beschäftigte bei Marktneulingen, darunter auch Tochtergesellschaften der angestammten Unternehmen, organisieren; Zum Kapazitätsaufbau der Gewerkschaften beitragen; Die europäische Gewerkschaftssolidarität fördern. 2.3 Konkrete Aktionen Die Sektion wird die Probleme sowie die Handlungsnotwendigkeit analysieren und angemessene Initiativen entweder als ETF-Aktion oder im europäischen Sozialdialog entwickeln. Die Sektion wird insbesondere die folgenden Initiativen unterstützen: Die zahlenmäßige Auswirkung auf die Beschäftigung (Männer und Frauen) im Eisenbahnsektor erfassen und analysieren und die Berufe identifizieren, die stärker betroffen sind. Instrumente erfassen, um Stellenabbau/Entlassungen zu begegnen (z.B.in Tarifverträgen). Die Sektion verpflichtet sich zu einer regelmäßigen Berichterstattung. Foto: ETF-Archiv ETF-Kongress 2013 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Durchsetzungsregeln; Verhandlungen über die Einführung von durch die Arbeitgeber bezahlten Inspektoren); Artikel 12 der Vereinbarung über Arbeitsbedingungen (Richtlinie 2005/47/EG): Revision der Bestimmungen der Vereinbarung über Arbeitsbedingungen für mobiles Personal im grenzüberschreitenden Verkehr); Konkrete Maßnahmen und Unternehmenspolitiken aushandeln, um die Beschäftigungsfähigkeit der Bahnbeschäftigten inmitten des demografischen Wandels und einer alternden Belegschaft zu fördern. Foto: ETF-Archiv Geschlechtsbedingte Diskriminierungen gegenüber Frauen im Bahnsektor überwachen und verurteilen. Aktuelles und potenzielles Sozialdumping im europäischen Eisenbahnsektor aufzeichnen und analysieren. Für alle Mitgliedsorganisationen verbidnliche ETF-Politiken entwickeln und implementieren, um Sozialdumping bei grenzüberschreitender Arbeit zu verhindern und zu bekämpfen. Vereinbarungen mit den Arbeitgebern aushandeln, aus denen hervorgeht, dass Sozialdumping inakzeptabel ist und Einigung auf Gegenmaßnahmen. Gewerkschaftsbasierte Strukturen auf europäischer Ebene entwickeln und einrichten, um die sozialen Bedingungen grenzüberschreitender Arbeitnehmer zu überwachen und zu kontrollieren. Transnationale Netzwerke einrichten, die aktiv werden können, wenn Sozialdumping aufgedeckt wird, zum Beispiel entlang der Güterverkehrskorridore. Europäische Rechtsvorschriften über Kontrolle und Durchsetzung von Arbeits-, Lenk- und Ruhezeit des mobilen Personals, insbesondere im grenzüberschreitenden Verkehr; obligatorischer ‘Fahrtenschreiber’ in Lokomotiven zur Aufzeichnung der Arbeitszeit im grenzüberschreitenden Verkehr; Eine Kampagne zur Eisenbahnsicherheit entwickeln, zur Sensibilisierung und besseren Durchsetzung von Kontroll- und Durchsetzungsmassnahmen; Die Hauptverhandlungsthemen in den Tarifverhandlungen im Bahnsektor sowie kritische Situationen in den Arbeitgeber-ArbeitnehmerBeziehungen im Sektor überwachen; Eine Politik entwickeln, um Kompetenzen und Fertigkeiten der Bahnbeschäftigten inmitten des demografischen Wandels des Sektors zu bewahren und weiterzugeben; Eine Gewerkschaftspolitik für Fach- und Führungskräfte entwickeln, um sie in Bahngewerkschaften zu halten und/oder zu organisieren; Das Recht der Bahnbeschäftigten zur Verweigerung unsicherer Arbeit fördern und durchsetzen; Europäische Rechtsvorschriften über die Zertifizierung von Zugbegleitpersonal auf einem hohen Qualifizierungs- und Sicherheitsniveau; Initiativen zur Ausbildung und Zertifizierung von Sicherheitspersonal im Bahnsektor; Die Einrichtung von europäischen Betriebsräten im Bahnsektor fördern und die Kooperation unter EBRs unterstützen; Gewerkschaftliche Aktionen koordinieren wo machbar. 3. Europäischer sozialer Dialog im Eisenbahnsektor 3.1 Bewertung der Situation Arbeitskampfmaßnahmen auf den angemessenen Ebenen untermauern können. 3.2 Zielvorgaben Das Ziel des europäischen Sozialdialogs ist es, Lösungen für soziale Probleme mit einer europäischen Dimension zu finden und die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bahnbeschäftigten in Europa dort zu verbessern, wo der richtige Ansatz die europäische Verhandlungsebene ist. 1. Der Europäische Sozialdialog ist ein wichtiges Instrument für die ETF-Sektion Eisenbahn, um auf die soziale Situation der Bahnbeschäftigten auf europäischer Ebene einzugehen mit dem Ziel, Vereinbarungen, Empfehlungen, gemeinsame Studien usw. mit den europäischen Arbeitgeberorganisationen CER und EIM abzuschließen. Der soziale Dialog im Bahnsektor kann als aktiv und erfolgreich betrachtet werden; dennoch ist der soziale Dialog in wichtigen Fragen seit den erfolgreichen Verhandlungen 2003/204 und dem Fehlschlag der Verhandlungen 2009 blockiert. Obschon gemeinsame Aktivitäten wie Projekte weitergehen (Frauen, demografischer Wandel, Beschäftigungsfähigkeit, Unsicherheit, psychosoziale Risiken im Bahnsektor), und die Produkte wie gemeinsame Empfehlungen und Leitfäden bewährter Praxis nützliche Instrumente sowie Informationsmaterial für die Aktionen der Sektionsmitglieder auf nationaler Ebene sein können, sind sie unverbindlich. Es muss jedoch unterstrichen werden, dass die ETF immer aktiv war zur Sicherung von Arbeitnehmerinteressen auf europäischer Ebene. Die ETF-Sektion Eisenbahn zielt darauf ab: 2. Problematisch ist auch die Tatsache, dass einer der Sozialpartner auf der Arbeitgeberseite, EIM, überhaupt nicht aktiv ist, aber die Fähigkeit besitzt, gemeinsame politische Stellungnahmen des Sozialdialogs in EU-politischen Fragen zu blockieren (z.B. gemeinsame Erklärung des europäischen Sozialdialogs gegen die Aufspaltung der integrierten Bahnen). Zusätzlich ist die Beteiligung an den Aktivitäten des sozialen Dialogs bei den ordentlichen Sitzungen auf Arbeitgeberseite dürftig, und nicht wirklich großartig auf ETF-Seite. Sozialnormen und Arbeitnehmerschutz bei wettbewerblicher Ausschreibung (EU- Sozialpartner können sich auf Prinzipien einigen; die zuständigen Behörden müssen handeln); 3. Gleichzeitig betont die ETF, dass die Grundlage für den Erfolg im sozialen Dialog die Gewerkschaftsstärke ist. Der soziale Dialog an und für sich ist von geringer Bedeutung, wenn die Gewerkschaften die Verhandlungen nicht mit echter Stärke und der Androhung von Den europäischen Sozialdialog für den Bahnsektor stärken; Die Konzentration auf relevante Themen mit europäischer Dimension richten, um für die Eisenbahnbeschäftigten europaweit etwas zu bewegen; Die Gewerkschaftsstärke verbessern, um die Fähigkeit der Sektion zu vergrößern, Verhandlungen auf europäischer Ebene durch Arbeitskampfmaßnahmen zu stützen. 3.3 Konkrete Aktionen Eine Strategie entwickeln, um die Beteiligung auf Arbeitgeber- und Gewerkschaftsseite aufzuwerten (z.B. Teilnahme aller Personaldirektoren und Gewerkschaftspräsidenten an der Plenarsitzung des Ausschusses für den sozialen Dialog für den Bahnsektor; gleiches Maß an Vertretung im Lenkungsausschuss); Wichtige Themen identifizieren, in denen die europäischen Sozialpartner die Fähigkeit und die Kompetenzen besitzen, um auf EUEbene zu verhandeln. Mögliche Themen könnten folgende sein; Weibliche Beschäftigung; in einer weiteren Etappe Verhandlungen über europaweite Ziele für weibliche Beschäftigung; Europäisches Mindestmaß für die Dauer der beruflichen Erstausbildung (und Fortbildung?) für alle sicherheitsrelevanten Berufe auf einem hohen Niveau; Zertifizierung von Zugbegleitpersonal; Gemeinsamer Ansatz der europäischen Sozialpartner bezüglich Kontrolle und Durchsetzung von Arbeitszeitvorschriften und Kompetenzen des mobilen Personals im grenzüberschreitenden Verkehr (z.B. gemeinsame Lobbyarbeit zugunsten von EU- Rechtsvorschriften für die Einführung eines digitalen Fahrtenschreibers und von Die Entwicklung von Instrumenten für Arbeitskampfmaßnahmen auf europäischer Ebene ist eine Priorität für die Sektion Eisenbahn, z.B. im Hinblick auf eine Kooperationsvereinbarung (eine unterzeichnete Absichtserklärung??) in der Sektion Eisenbahn zur Unterstützung der Aktivitäten des europäischen Sozialdialogs durch Arbeitskampfmaßnahmen. 4. Andere: Europäische Eisenbahnagentur 4.1 Bewertung der Situation Die Europäische Eisenbahnagentur ist ein wichtiges Instrument für die EU-Institutionen, um sekundäre Rechtsvorschriften und harmonisierte Regeln in den Bereichen Eisenbahnsicherheit und Interoperabilität vorzubereiten. Die ETF kritisiert, dass die ERA als Leitmotiv die „Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Eisenbahnsektors“ hat, und nicht die Eisenbahnsicherheit als oberstes Ziel. Das ist von den europäischen Gesetzgebern in der Satzung der ERA definiert. In einer Reihe von Tätigkeitsbereichen bereitet die ERA direkt und indirekt die Regeln und Bedingungen für die Eisenbahnbeschäftigten vor. Daher ist es unerlässlich, dass die ETF und ihre Mitglieder aktiv mit Gewerkschaftsexperten an den Arbeitsgruppen, am Netzwerk der reprä- 5 sentativen Organe (NRB) und im Verwaltungsrat der Agentur teilnehmen. Heute zählt die ERA etwa 55 Arbeitsgruppen, Untergruppen, Taskforces und Netzwerke. Die ETF ist (theoretisch) in zehn Arbeitsgruppen mit 14 Gewerkschaftern vertreten. Dennoch ist es aufgrund der technischen Orientierung, der zeitaufwändigen Aktivitäten und der mangelnden Sprachfertigkeiten schwierig, eine angemessene Arbeitnehmervertretung in der täglichen ERA-Arbeit sicherzustellen. 4.2 Ziele Die Sektion zielt darauf ab: Dass die ERA einen klaren Sicherheitsfokus hat; Dass die ERA im Rahmen ihrer Zuständigkeiten den hochwertigsten Ansatz zur Harmonisierung der Gesundheitsschutz- und Arbeitssicherheitsbedingungen der Arbeitnehmer verfolgt; 4.3 Aktionen Die ETF-Sektion Eisenbahn: Betreibt Lobbyarbeit gegenüber EP und Rat im Rahmen des 4. Eisenbahnpakets, um die ERA-Verordnung entsprechend der Definition im Positionspapier der Sektion Eisenbahn zur Europäischen Eisenbahnagentur anzupassen; Identifiziert die relevantesten Arbeitsgruppen, in denen Vertreter der Eisenbahnbeschäftigten präsent sein sollen; Entwickelt eine Methode für die beste Vorbereitung, Schulung und Begleitung der Gewerkschaftsexperten in den ERA-Arbeitsgruppen und sucht nach Finanzierungsmöglichkeiten. Die beiden Beiräte für Lokführer und Zugbegleitpersonal werden eine unterstützende Rolle für die Gewerkschaftsexperten spielen, da besagte Berufe betroffen sind. Plenarversammlung des europäischen sozialen Dialogs Europäischer sozialer Dialog Eisenbahn nimmt Fahrt auf Die jährliche Plenarversammlung des europäischen sozialen Dialogs Eisenbahn fand am vergangenen 21. Juni 2013 statt. Sie war geprägt vom Wechsel an der Spitze des Lenkungsausschusses. Unser Präsident Guy Greivelding, der auch der ETF-Sektion Eisenbahn vorsteht, wurde einstimmig von den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die nächsten zwei Jahre zum Präsidenten dieses Lenkungsausschusses gewählt. Zuvor hatte der bisherige Präsident Dr. Rudolf Müller nach Ablauf von zwei Jahren turnusgemäß den Vorsitz abgegeben. Ihm wurde ausdrücklich für sein zweijähriges Wirken an der Spitze des sozialen Dialogs gedankt. Ebenfalls einstimmig wurde Mathias Rohrmann, auf Vorschlag der CER, zum Vizepräsidenten gewählt. Mathias Rohrmann ist Geschäftsführer der Agv MoVe in Deutschland. Weiter wurde der Vorsitzende der deutschen Eisenbahnergewerkschaft EVG Alexander Kirchner in den Lenkungsausschuss aufgenommen. Neben den gewählten Mitgliedern sind in diesem Ausschuss die Präsidenten und Berichterstatter der beiden Arbeitsgruppen „Interoperabilität“ und „Beschäftigungsfähigkeit“ vertreten. Guy Greivelding forderte in seiner Antrittsrede die Teilnehmer am sozialen Dialog auf, sich stark in die Arbeit einzubringen. Er will seine zweijährige Amtszeit mit positiven Resultaten abschließen. Unbedingt will er regelmäßige Kontrollen (vor allem im Bereich der Arbeitsbedingungen, der Fahr- und Ruhezeiten im interoperablen grenzüberschreitenden Verkehr) durchsetzen. Ein Vortrag über solche Kontrollen im Eisenbahnsektor in der Schweiz müsste eigentlich jeden Anwesenden von ihrer Wichtigkeit überzeugt haben. Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die Information der DG Move über das 4. Eisenbahnpaket. Klar war zu erkennen, dass die EU-Kommission keinen Deut von ihrer neoliberalen Schiene abweichen will. Ein jährlicher Fragebogen soll über die Beschäftigung der Frauenarbeit im Eisenbahnsektor Aufschluss geben. Laufende und geplante Projekte sind die Identifizierung und die Prävention von psychosozialen Risiken im Eisenbahnsektor; die sozialen Aspekte und der Arbeitnehmerschutz im Falle von Betreiberwechsel; der soziale Dialog in den neuen EU-Staaten und den Beitrittskandidaten in der westlichen Balkanregion. Um sich bestens auf die kommenden Aufgaben zu rüsten, treffen sich der Vorstand der Sektion Eisenbahn der ETF und die Hauptakteure der ETF im sozialen Dialog noch im Monat Juli zu einem zweitägigen Seminar in Luxemburg. 6 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Eisenbahnen 5. Sicherheitstag bei der CFL Vorsorge ist besser als Nachsorge Tausende Menschen nutzen täglich die Züge oder Busse der nationalen Bahngesellschaft CFL. Die CFL beschäftigt rund 3600 Mitarbeiter, die sich für einen optimalen Transport der Kundschaft einsetzen. Im Büro, in der Bahnwerkstatt, im Bahnhof oder unterwegs auf den Schienen und der Straße lauern Gefahren, sowohl für die Kunden als auch für die Mitarbeiter. Nach dem Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ hatte die CFL kürzlich den fünften Tag der Sicherheit organisiert. In elf verschiedenen Workshops und an zwölf verschiedenen Info-Ständen sowie bei mehreren Vorträgen informierten sich rund 1300 CFLMitarbeiter über Unfall- und Gesundheitsvorsorge. Neben wichtigen Themen der Unfallvorsorge im Bahnbereich sowie im öffentlichen Verkehr spielte auch die Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Unfallprävention zu Hause oder in der Freizeit eine Rolle. Während mehreren Vorträgen gingen Fachärzte und Anwälte auf die Alkoholabhängigkeit ein, die nicht nur im Privatleben eine Rolle spielt, sondern auch während der Arbeitszeit. Ein Jurist ging in seinem Vortrag auf die juristischen Am Stand des Zitha-Gesundheitszentrums erfuhren die Anwesenden, wie man gezielt Stress abbaut und wie man ihm vorbeugen kann. In diesem Zusammenhang sei auch an Mobbing erinnert. Am Info-Stand der „Mobbing asbl“ wurden Mobbing und sexuelle Belästigung angesprochen. Ein weiteres Thema beim Sicherheitstag war das Rauchen. Der Sucht des Rauchens ein Ende zu setzen, ist für viele Raucher undenkbar. An einem Info-Stand wurde eine neue „Soft-Methode“ vorgestellt, wie man mithilfe von Lasertechnik vom Glimmstängel loskommt. Der Landesverband nahm mit einer Delegation am Sicherheitstag der CFL teil Konsequenzen des Alkoholkonsums und die Verantwortung des Einzelnen ein. Mitarbeiter des Fahrsicherheitszentrums Colmar-Berg spra- chen über die Unfallprävention im Straßenverkehr. In weiteren Workshops gab es Erklärungen zu gesunder Ernährung und Bewegung, der Vorsorge von Unfällen im Haushalt und in der Werkstatt. Foto: Pitt Becker Negativer Stress ist kontraproduktiv, das ist seit Langem bekannt. Stressabbau durch Yoga, Massagen oder Relaxationstraining ist sicherlich gut, besser ist es jedoch, den Stress gleich zu vermeiden. Darüber hinaus wurden folgende Themen angesprochen: die Bahnsicherheit, insbesondere die Vorkehrungen vor der Abfahrt des Zuges, Informationen über Drogen, die Sicherheit im Internet sowie die Krebsvorsorge und der Umgang mit dem Bärenklau, einer Pflanze, die oft in der Nähe von Bahnanlagen wächst und starke Reaktionen beim Berühren hervorrufen kann. Der fünfte Sicherheitstag war wieder ein voller Erfolg, rund ein Drittel der Belegschaft nahm an einem oder mehreren Workshops teil. A.F., Tageblatt Inauguration officielle du centre «Les Rotondes» Au service du personnel du groupe CFL ge les dossiers de plus de 3650 retraités. Pour des raisons d’ordre pratique et pour se préparer à l’avenir, la division Personnel Retraité du service Ressources Humaines est devenue récemment un service autonome sous le nom de service des Pensions. Les CFL disposent de leur propre caisse de santé, l’Entraide médicale, qui, avec 16 collaborateurs, est au service de plus de 10000 assurés. L’Entraide médicale est l’interlocuteur pour le personnel actif et retraité des CFL en cas de maladie et se trouve au troisième étage du centre «Les Rotondes». Au rez-de-chaussée du bâtiment, elle dispose par ailleurs d’un guichet ouvert aux assurés pendant les heures de bureau. Le ministre du Développement durable, Claude Wiseler, assistait à l‘inauguration du centre Les services médico-psychosociaux des CFL viennent d’emménager dans le complexe d’immeubles «Les Rotondes» au bord de la Rocade de Bonnevoie. C’est là que la filiale du groupe, CFL-Immo, a réalisé sur un ancien court de tennis un de ses plus grands projets immobiliers, qui abrite sur 14000 m2 23 logements et des surfaces de bureaux. En 2012, l’Institut national d’administration publique (INAP) et la division de la Médecine de Contrôle du Secteur public se sont installés dans le complexe immobilier «Les Rotondes». Depuis le mois d’avril 2013, un des immeubles regroupe sur 1800m2 dans des lieux agréables, modernes et fonctionnels, les services médico-psycho-sociaux des CFL, qui sont au nombre de quatre: le service Psychologie, le service Santé au travail, le service des Pensions et l’Entraide médicale. Ces quatre entités sont au service des 4000 salariés et 3650 retraités du groupe CFL. En tant qu’entreprise socialement responsable, le groupe CFL prend soin de son capital humain et assume sa responsabilité en matière de santé, de sécurité et de bien-être sur le lieu de travail et de motivation des salariés. Deux services impliqués dans le recrutement Dans les années à venir, les CFL procéderont prévisiblement à quelque 160 embauchages par an. Le nombre important de bilans et examens qui s’en suivent se feront dorénavant dans les meilleures conditions possibles. Le service Psychologie, dont les locaux se trouvent au rez-de-chaussée, réalise, avec ses quatre collaborateurs, dont deux psychologues, les bilans psychologiques lors de l’embauche, mais aussi en cours de carrière pour conseiller les dirigeants quant à l’affectation du personnel vers d’autres fonc- tions, notamment des fonctions d’encadrement. Le service Psychologie est également sollicité pour concevoir et animer des formations de prévention des agressions. Des consultations sont mises en place pour offrir un soutien psychologique au personnel victime d’une agression ou d’un accident de personne. En outre, le service met en oeuvre des campagnes et des mesures de prévention en matière de harcèlement, de stress au travail, de burn-out, de risques suicidaires, d’alcool, de toxicomanie etc. Les responsables des services sont formés à prendre en charge plus systématiquement des agents fragilisés ou confrontés à des problèmes privés ou professionnels. En outre, le service de Psychologie des CFL est le premier Centre d’Evaluation à avoir été reconnu par l’Administration des Chemins de Fer (ACF) pour évaluer les aptitudes de sécurité des conducteurs de train sur le réseau luxembourgeois. Photo: Pitt Becker Installé au premier étage du centre «Les Rotondes», le service Santé au travail, qui a entamé ses activités en février 1996, est aujourd’hui un élément indispensable dans le cadre de la surveillance médicale du personnel. Suite au recrutement d’un deuxième médecin du travail, les six collaborateurs du service pourront consacrer plus de temps à l’identification des risques d’atteinte à la santé sur les lieux de travail et procéder à une surveillance systématique des facteurs susceptibles d’affecter la santé du salarié en milieu du travail. Le service Santé au travail organise des campagnes d’éducation à la santé, des campagnes de vaccination et autres, toutes avec le but de réduire le nombre de cas de maladies professionnelles et les inaptitudes qui en découlent. Deux services impliqués en cas de retraite et de maladie Le service des Pensions des CFL, installé au deuxième étage, compte dix collaborateurs et a en char- Le fait de regrouper l’Entraide médicale et le service des Pensions dans un même bâtiment, permet au personnel retraité de limiter ses démarches et déplacements à un strict minimum. Inauguration officielle Le 3 juillet 2013, les locaux des services médico-psycho-sociaux des CFL, situés dans le centre «Les Rotondes», ont été inaugurés en présence du ministre du Développement durable et des Infrastructures, Claude Wiseler. Après l’allocution de bienvenue du directeur général des CFL, Alex Kremer, le directeur Ressources Humaines Philippe Schrantz a présenté brièvement les différents services aux invités, avant que le ministre Claude Wiseler prenne la parole. Adresse postale: 2B, rue de la Paix, L-2312 Luxembourg. Accès à pied: par la rue de la Paix ou par la Rocade de Bonnevoie Eisenbahnen Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 7 „Qui ne dit mot consent“ GI-EI-Reorganisation auf der Nordstrecke wichtiges Diskussionsthema Am 24. Juni 2013 versammelte sich das „Comité mixte“ der CFL zu seiner periodischen Sitzung. Der Generaldirektor, Herr Alex Kremer, die Direktoren, die Herren Marc Hoffmann, Philippe Schrantz und Henri Werdel sowie die Damen Monique Buschmann und Doris Horvath vertraten die CFL. Der FNCTTFEL-Landesverband wurde vertreten durch die Kameraden/in Guy Greivelding, Carlo Thissen, Guy Bovang, Georges Merenz, John Rossi und Ginette Frieseisen. Für den FCPT-Syprolux waren anwesend die Kollegen/ in Fernand Heinz, Marc Weydert, Guy Nepper und Mylène Wagner-Bianchy. In seinem Bericht zur Lage der CFL-Gruppe informiert Herr Alex Kremer, dass sich die Pünktlichkeit der Züge während den Monaten April und Mai 2013 verbessert hat. Zu den großen Baustellen auf dem CFL-Netz zählt immer noch das Bauvorhaben Pulvermühle-Viadukt in Luxemburg-Stadtgrund, wo der „Perré“ den Fortgang der Arbeiten verzögert. Bis auf die letzten Fertigungsarbeiten ist das P & R – Parkhaus am Bahnhof Belval-Université fertig gestellt. Es wird aber erst im kommenden September offiziell in Betrieb gehen. Für Bahnkunden/innen und aktive Eisenbahner/innen werden Parkabonnemente zu Vorzugspreisen angeboten. Was die zukünftige multimodale Plattform in Bettemburg betrifft, so hat der Staatsrat sich positiv zu diesem Projekt ausgedrückt. Diese neue Plattform wird als Chance gesehen für die Tochtergesellschaft CFL-Multimodal, die in enger Zusammenarbeit mit CFL cargo neuen Güterverkehr auf die Schiene bringen kann und so auch dem Verschiebebahnhof Bettemburg neuen Aufwind verleihen kann. Desweiteren wurde auch über die Pläne zur Abschaffung der Bahnübergänge Nr. 4 in Bettemburg, bzw. Nr. 13 und Nr. 14 in Oberkorn berichtet. Wichtige Ereignisse in der Berichtsperiode waren die 100-Jahrfeier des Bahnhofsgebäudes von Luxemburg am 23. April 2013 und der internationale Tag der Sicherheit an Bahnübergängen am 7. Mai 2013. Für letzteren hatten die CFL dieses Jahr ihren Informationsstand in Bartringen aufgebaut. Herr Alex Kremer teilte auch noch mit, die Personalabteilung habe in den Monaten April bis Juni 2013 105 neue Eisenbahner/innen in allen Bereichen eingestellt. Es sei zudem vorgesehen anstatt der vier nun sechs Mechatronikern, ja sogar vielleicht acht Mechatronikern im Herbst eine Lehrstelle anzubieten. Leider kann die CFL diesen Lehrlingen nach ihrer schulischen Ausbildung keine Übernahmegarantie bieten. Die Gewerkschaften sehen dies trotz allem als positives Signal in Zeiten von hoher Jugendarbeitslosigkeit in Luxemburg. Über die spätere Übernahme dieser Mechatroniker müsse dann zum gegebenen Zeitpunkt, in Anbetracht des dann geltenden Personalbedarfs, diskutiert werden. Frau Doris Horvath informierte in ihrem Sicherheitsbericht, dass nachdem 2012 die Arbeitsunfälle merklich rückläufig waren, diese wieder ab dem Monat Januar 2013 bis jetzt zugenommen haben. So ist besonders die Zahl Stolperun- Foto: Pitt Becker fälle gestiegen, aber auch Unfälle in Verbindung mit Aggressionen und Suiziden sind mehr geworden. Frau Doris Horvath zeigte sich auch erfreut über das gute Gelingen und den Zuspruch des diesjährigen Sicherheitstages der CFLGruppe. Über 1 100 Eisenbahner/ innen nahmen am 19. Juni 2013 an diesem Ereignis teil. Dies begrüßte auch die Personalseite. Die Personalvertreter hatten auch eine Bilanz der Untersuchung des Inhaltes der Funkverbindungen im GI-EI-Dienst gefragt. Die besonders im Bereich des Bahnhofs Luxemburg durchgeführte Analyse der Funkgespräche hat eine gewisse Anzahl von Verfehlungen bzw. Nachlässigkeiten aufgedeckt. Die Gewerkschaften verlangten, dass diesem Problem mit einer Sensibilisierungskampagne und nicht mit Disziplinarmaßnahmen entgegenzuwirken sei. Probleme bereitet noch immer der in der europäischen Instruktion vorgesehene Wortlaut „Kommen“, da im täglichen Rangierbetrieb der Sinn dieses Wortes missverstanden werden kann und zu gefährlichen Situationen führen kann. Hier muss endlich eine Lösung gefunden werden. Die Personalvertreter verlangten auch, dass auf dem „Réseau tertiaire“ die Funkgespräche untersucht werden, da nach Beschwerden der auf den dortigen Stellwerken arbeitenden Kollegen/ innen die für den Rangierbetrieb vorgesehenen Funkkanäle auch für Innerwerksgespräche genutzt würden, was dann auch wieder misslichen Situationen führen kann. Die Generaldirektion wird sich diesem Problem annehmen. Tätigkeitsbericht der Abteilung Arbeitsmedizin und des „Centre de Psychologie“ Frau Dr. Renate Kuhn stellte dem gemischten Betriebsrat ihren Bericht 2012 über die Arbeitsmedizin vor. Im Jahre 2012 führte ihre Abteilung 2193 medizinische Untersuchungen durch. Hier wurden 450 Personen zur Tauglichkeit für eine Einstellung bei den CFL untersucht und 1158 waren periodische Untersuchen von Mitarbeitern/innen, die auf Sicherheitsposten arbeiten. Zusammen haben beide Arten von Untersuchungen letztes Jahr um 70 Prozent zugenommen. Im letzten Winter hatte die Abtei- lung Arbeitsmedizin auf eine betriebsinterne Konferenz zum Thema Asbest organisiert. Dank der Einstellung einer zweiten Arbeitsmedizinerin wird es in Zukunft auch möglich sein, dass die Arbeitsmedizinerinnen sich in die Betriebe begeben können, um dort die einzelnen Arbeitsplätze nach ihren gesundheitlichen Risiken zu untersuchen. Die Gewerkschaften äußerten auch die Forderung, dass die Arbeitskollegen/innen von CFL cargo von den CFL-eigenen Arbeitsmedizinerinnen zu ihren periodischen medizinischen Kontrollen untersucht werden. Dies besonders da die CFL-Arbeitsmedizinerinnen die spezifischen Arbeitsbilder bei der Eisenbahn besser kennen als jene vom STI. Frau Veronique Holder berichtete anschließend über die Tätigkeit des „Centre de Psychologie“ im Jahre 2012. Ihre Abteilung führte durchschnittlich 47 Tests/Bilanzen pro Monat durch. Hiervon waren 64 Prozent Psychotests bei Einstellungsprozeduren, 19 Prozent Karrierebilanzen von Beamten/innen und 14 Prozent Begleitoder Unterstützungsbehandlungen von Opfern von Aggressionen bzw. von Mobbing. Auch hier hat die Einstellung einer zweiten Psychologin anfangs des Jahres zu einer merklichen Verbesserung des Ablaufs der Untersuchungen geführt. Wegen des technischen Fortschritts im Informatikbereich und dem Mehr an Arbeit musste die Informatikabteilung umstrukturiert werden. Dem gemischten Betriebsrat wurde hier das neue Organigramm dieser Abteilung vorgestellt. Neuer Bahnhof Ettelbrück – Halbstundentakt auf der Nordstrecke – Stichbahn von Ettelbrück nach Diekirch Frau Laurence Zenner vom GI-MIDienst stellte den Personalvertretern die letzten Pläne für den zukünftigen Bahnhof Ettelbrück vor. Diese Pläne bezogen sich hauptsächlich auf die neue Gleissituation des Bahnhofes. So werden drei anstatt wie bisher zwei Bahnsteige vorgesehen und die Verbindung nach der Stichstrecke nach Diekirch bleibt auch erhalten! Die Arbeiten an diesem Großprojekt mit neuem modernen Bahnhofsgebäude, einem neuen Busbahnhof, einem P & R – Parkhaus und einer Erneuerung der PattonBrücke sollen ab 2015 beginnen und sich über fünf Jahre hinziehen. Direktor Marc Hoffmann erläuterte das neue Konzept zur Einführung des Halbstundentakts auf der Nordstrecke. Hier ist vorgesehen zwischen Luxemburg und Ulflingen Regionalexpresszüge im Halbstundentakt verkehren zu lassen. Ab Ettelbrück werden die Bahnhöfe Kautenbach und Clerf halbstündlich und die übrigen Stationen alternativ stündlich bedient werden. Zwischen Kautenbach und Wiltz werden Pendelzüge verkehren mit Anschlüssen ab bzw. zu den Regionalexpresszügen. Zwischen Diekirch und Luxemburg werden direkte Regionalzüge verkehren. Dieses Konzept wird den Ausbau des Bahnhofs Ettelbrück und die teilweise Wiederherstellung der Zweigleisigkeit auf der oberen Nordstrecke bedingen. Projekt biete zum ersten Mal den Ablösern einen geregelteren Dienstplan (sieben Wochen fest eingeteilt, dann fünf Wochen Reservedienst), die Aufsicht in Ettelbrück würde mit drei Mann/Frau ( eine Frühschicht, eine Spätschicht und zusätzlich eine Tageschicht) besetzt, Zurverfügungstellung von zwei Dienstfahrzeugen für die ambulanten Fahrdienstleiter/innen, Präsenz einer Sicherheitsmannschaft ( auch zur Sicherheit des EIund AV-Schalterpersonals bei Dienstanfang bzw. Dienstschluss), Einführung eines INFO-Postens usw. Es muss unbedingt bemerkt werden, dass es für die festeingeteilten Fahrdienstleiter/innen (Nord + Süd) keine Änderungen ihrer Dienstpläne geben wird. So waren u.a. geregeltere Dienstpläne für das Reservepersonal und Dienstfahrzeuge für die ambulanten Fahrdienstleiter/innen bereits längerfristige Forderungen des FNCTTFEL-Landesverbandes. So will unsere Organisation diesem Projekt eine Chance geben. Kamerad Guy Greivelding zeigte sich erfreut, dass sowohl im neuen Bahnhofprojekt Ettelbrück als auch im Halbstundentakt auf der Nordstrecke die Eisenbahnverbindung nach Diekirch berücksichtigt wurde. Er informierte, dass der FNCTTFEL-Landesverband zusammen mit anderen Gewerkschaften und Organisation für den 8. Juli 2013 um 18.30 Uhr in Ettelbrück zu einer Demonstration zur Erhaltung der Eisenbahnverbindung nach dem Sauerstädtchen Diekirch aufrufen wird. Erstaunlicherweise, als die Kollegen/innen des FCPT-Syprolux die Möglichkeit erhielten ihre abweichenden Ansichten hierzu in der Sitzung an den Mann/Frau zu bringen, wurde es still im Saal. Hier wäre für sie die Gelegenheit gewesen ihre Position zu verteidigen und diese wäre dann auch im offiziellen Protokoll niedergeschrieben worden. Dem war aber nicht so. Ein französisches Sprichwort besagt: „Qui ne dit mot consent“ (auf Deutsch: „Wer schweigt, bejaht“). Reorganisation des GIEI-Dienstes auf der Nordstrecke Schließlich wurde festgehalten, das Projekt im Herbst definitiv anlaufen zu lassen und nach 18 Monaten eine kritische Bilanz zu ziehen, um gegebenenfalls Verbesserungen bzw. Änderungen durchzuführen. Eingangs erklärte Kamerad Guy Greivelding, zu diesem Tagesordnungspunkt bestehe auf der Personalseite keine Einigkeit und die beiden anwesenden Organisationen hätten hier divergierende Ansichten. Nachdem das Projekt kurz von Direktor Henri Werdel vorgestellt wurde, erläuterte Kamerad Guy Greivelding die Position des FNCTTFEL-Landesverbandes. Der FNCTTFEL-Landesverband trage dieses Projekt mit, da zum ersten vier Personaleinheiten auf der Nordstrecke erhalten bleiben, das Zum Schluss informierte Direktor Marc Hoffmann, dass bis zum Ende dieses Jahres in den Werkstätten Luxemburg die Untersuchungen an den Eisenbahnfahrzeugen im Zweischichtbetrieb (Tages- und Nachtschicht) durchgeführt werden. Dies ist nötig, um die Untersuchungen fristgerecht durchzuführen und damit die Fahrzeuge wieder schneller zum Einsatz kommen können. Carlo Thissen 8 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Eisenbahnen Bericht der Sitzung der „ Délégation Centrale du Personnel“ bei den CFL Wegeunfälle und Unfälle mit dem Privatauto auf CFL-Gelände ungeklärt Die „Délégation Centrale“ traf sich am 20. Juni 2013 mit der Generaldirektion zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause. Die Generaldirektion war vertreten durch ihren Generaldirektor, Herr Alex Kremer, der assistiert wurde durch die Herren Philippe Schrantz, Direktor der Personalabteilung, Romain Forman, „Chargé de Gestion“ der Personalabteilung, Frau Christiane Reinert und Herr Albert Gérard, beide von der Personalabteilung. Frau Stéphanie Devillet fungierte als Sekretärin. Der FNCTTFEL-Landesverband war durch die Kameraden/in Guy Greivelding, Carlo Thissen, Jean-Claude Thümmel, Guy Bovang, Gaby Birtz und John Rossi vertreten. Der FCPT-Syprolux hatte die Kollegen/innen Fernand Heinz, Viviane Weis, Guy Nepper und Mylène Wagner-Bianchy entsendet. werden. Die Generaldirektion bekräftigte jedoch ihre Position, dass für diese Kandidaten/innen nach Abschluss ihrer Lehrzeit keine Garantie für eine Übernahme durch die CFL bestünde. Obschon die Gewerkschaften stets für eine spätere Übernahme durch die Eisenbahn eintreten, sehen sie dieses Angebot an Lehrstellen für junge Menschen in diesen schwierigen Zeiten als positiv. Über eine spätere Einstellung nach Abschluss der Lehre kann ja noch diskutiert werden, wenn dann auch der Personalbedarf zu diesem Zeitpunkt bekannt sein wird. Zu den kürzlich in der Tagespresse erschienenen Annoncen für die Einstellung von Mitarbeitern/innen in den AV-Dienst zeigte sich die Personalseite verwundert, dass diese Posten nicht in der Frühjahrssitzung angekündigt wurden. Zudem hätte die Personalseite es lieber gesehen, wenn diese Posten zuerst intern ausgeschrieben worden wären. Es hätten sich bestimmt Kandidaten gefunden. Da für die neuen Posten einer nicht technischen Laufbahn Kandidaten mit einen Bachelordiplom gesucht werden, stellt sich hier noch die delikate Frage auf welchem „Tableau die Classement“ diese zukünftigen Mitarbeiter/innen eingeschrieben werden. Die Personalvertreter/innen warnten auch vor einer Abwertung der S-Laufbahn bei den CFL. Die Personaldelegation verlangte die Einberufung der „Commission Formation du Personnel“, um die Examensprogramme in den verschiedenen Laufbahnen zu durchleuchten und an die heutigen Gegebenheiten anzupassen. Die Generaldirektion teilte mit, dass aufgrund einer Unterredung mit Arbeitsminister Nicolas Schmit die CFL jetzt bereit sind im Herbst 6 anstatt ursprünglich 4 Mechatronikern eine Lehrstelle anzubieten. Gegebenenfalls könnten sogar 8 Lehrstellen bereitgestellt In dieser Sitzung wurden auch die Änderungen der Anlage 4 der Generalorder Nr. 3 bezüglich der körperlichen Tauglichkeit, die notwendig sind für den Zugang zu bzw. den Verbleib in Funktionen die Sicherheit betreffend gut geheißen. Desgleichen wurden auch die Anpassungen des Kapitels XV der Generalorder Nr. 13, Urlaubsregime des Kaderpersonals, an die gesetzlichen Änderungen betreffend den Urlaub der freiwilligen Notdiensthelfer angenommen. Die Personalseite warnte vor verfrühten und fälschlichen Informationen an Kandidaten/innen bezüglich das Bestehen ihrer Examen, denn dies könne peinliche und negative Folgen für den/die Einzelnen/ne haben. Das Gleiche gilt betrifft Informationen zu einer Versetzung bzw. einer Beförderung eines/einer Beamten/in. Die Generaldirektion nahm diese Kritik an und wird ihre Dienststellen dementsprechend aufklären, die offizielle Prozedur einzuhalten. Vorgehensweise bei Unfällen mit dem Privatauto auf CFL-Gelände Die „Délégation centrale“ beklagte, dass die bereits für den Monat Januar 2013 angekündigte offizielle Mitteilung zur Behandlung von Wegeunfällen bzw. Unfällen mit Note générale A la suite de modifications aux parcours des lignes RGTR les facilités de circulation pour agents actifs et retraités sont accordées sur les lignes suivantes: Ligne 110 111 112 120 175 192 197 304 307 334 450 485 500 502 570 Parcours Luxembourg - Echternach (route directe) Luxembourg - Echternach (via Consdorf-Berdorf) Junglinster - Bech - Echternach Luxembourg - Hostert - Junglinster Luxembourg - Mondorf - Remich Kirchberg - Luxembourg - Hassel Luxembourg - Rumelange - Ottange Bettembourg - Mondorf - Ellange - Remich Bettembourg - Esch/Alzette Steinfort – Kleinbettingen - Pétange Grevenmacher - Remich Grevenmacher - Wasserbillig - Echternach Ettelbrück - Diekirch - Echternach Ettelbrück - Diekirch - Beaufort Ettelbrück - Vianden - Stolzemburg La présente Note Générale annule et remplace la Note Générale 74/01 RH/S2 du 30 janvier 2007. Sur les lignes d’autobus non énumérées dans la présente liste aucune gratuité de transport n’est accordée. La présente est à porter à la connaissance du personnel par la voie la plus appropriée. Le Chargé de Gestion, (s) Romain FORMAN Foto: Jean-Claude Thümmel dem Privatwagen auf CFL-Gelände noch immer nicht veröffentlicht wurde. Die Generaldirektion bekundete, die Mitteilung sei eigentlich fertig, aber der entscheidende Punkt zu den Unfällen mit dem Privatwagen auf dem CFL-Gelände sei juristisch noch nicht vollends geklärt, daher sei die Mitteilung noch nicht veröffentlicht worden. Dies wurde für nächsten Herbst versprochen. In der Zwischenzeit werde bei solchen Unfällen von Fall zu Fall entschieden. Die Personalseite hoffte, dass dies nicht zu Ungunsten der Betroffenen geschehen wird. Die Generaldirektion lehnte konsequent ab, sich an den zusätzlichen Kosten, die durch die Malus-Regelung in der Autokaskoversicherung für den Versicherten entstehen, zu beteiligen. Die Personalseite fragte nach den Konsequenzen auf den Personalbestand 2014 durch das Versagen von Kandidaten/innen in den Abschlussexamen beim Zugbegleitpersonal und dem Stellwerkspersonal und ob hier nicht zusätzliche Einstellungen von Nöten seien. Die Generaldirektion teilte mit, 2013 werden noch 13 Neueinstellungen beim Zugbegleitpersonal getätigt. Für die Fahrdienstleiterlaufbahn seien für das nächste Jahr 30 Einstellungen vorgesehen. Beide Seiten kamen überein, Ende dieses Jahres die Lage genau zu analysieren und gegebenenfalls die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Bis jetzt wurden bei den CFL in diesem Jahr 123 neue Eisenbahner/innen in allen Berufskategorien eingestellt. Nach zusätzlichen Informationen befand die Personaldelegation die vorgeschlagene Regelung zum Klassement der letztjährigen Lokführerklasse in ihrer Laufbahntabelle als bestmöglich gerecht und nahm diese Regelung folglich an. So steht jetzt endlich der Eintragung der Lokführer/innen dieser Klasse sowie der nachfolgenden in den Beförderungstabellen nichts mehr im Wege. Auf erneute Anfrage wurde der Personalseite mitgeteilt, dass zur- zeit untersucht wird, dem weiblichen Personal nach Möglichkeit Uniformteile mit einem weiblicheren Schnitt zuteilen. Es wurde auch festgehalten, dass der QSE-Dienst zusammen mit der neuen Gleichheitsdelegierten, der Kameradin Gaby Birtz, ein neues Inventar der Sanitätsanlagen, besonders deren für Damen, auf dem gesamten CFL-Netz aufstellen soll. In diesem Punkt gibt es noch immer Defizite bei den CFL, siehe u.a. das Schulungszentrum in Luxemburg-Bonneweg. Zu den kürzlich vorgelegten Berichten der Sitzungen vom 26. September 2012 und vom 22. Februar 2013 zu den Auslegungen der Arbeitsbedingungen konnte die Zentraldelegation noch keine Zustimmung geben, weil noch nicht alle Berufsdelegationen ihre Bemerkungen und Anregungen mitgeteilt hätten. Auch auf Seite der Generaldirektion konnten noch nicht alle Abteilungen sich zu diesen Berichten äußern. Unter Verschiedenes wurde der Personalbestand des Wagenmeisterpostens des Zentralbahnhofs Luxemburg angesprochen. Erstens sei der vor einigen Jahren zugestandene zweite Vorsteher noch immer nicht vorhanden und zum anderen sei die Alterspyramide dieser Dienststelle sehr alterslastig, so dass hier in den nächsten Jahren unbedingt für eine Verjüngung des Personals gesorgt werden müsste. Die Personalseite bemängelte auch die sehr unzureichenden Bedingungen für die Unterbringung des AV-Personals im Gebäude des früheren Expressgutdienstes im Bahnhof Luxemburg, auch „Fëschhal“ genannt. Die Personaldelegation fragte auch nach der Möglichkeit, dem Bahnmeister des GI-MI Distrikts Norden einen zusätzlichen beigeordneten Bahnmeister zur Seite zu stellen, da wegen der großen Baustellen in diesem Distrikt das Arbeitsvolumen enorm angestiegen ist. Dieses Anliegen hat die Generaldirektion nicht vorab abgelehnt und wird die Sachlage untersuchen. Zum Schluss wurden auch die zukünftige Organisation der ErsteHilfe-Kurse und Unklarheiten bei der Behandlung der „Heures majorées“ erörtert. Carlo Thissen Punktwerte bei den CFL Index: 756,27 Punktwerte Kaderpersonal Nicht Pensionsberechtigte Pensionsempfänger Hilfskader 17,6237 16,6880 17,1568 16,6880 Haushaltszulage: 8,1% Minimum 25 Punkte Maximum 29 Punkte 440,59 Euro 511,09 Euro Eisenbahnen Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 9 Sektionen GI-EI und GI-MI Landesverband trug 20 Punkte vor Am 20.06.2013 fand die erste diesjährige gemeinsame Sitzung der Delegierten der Bereiche GI-EI und GI-MI in Bettemburg (CLIF) statt. An der Sitzung nahm für den Landesverband die Kameradin Nadine Simon und die Kameraden Roland Jaeger, Claude Colling, Paul Kipchen, Henri Entringer, Roger Saur feld und John Rossi teil. Die Verwaltung war neben Frau Laurence Zenner noch durch die Herren Nico Biver und Pascal Poncin vertreten; Frau Edith Zenner amtierte als Schriftführerin. Für den SYPROLUX nahmen Claude Daman, Ramiro de Sousa und Ed Mallinger teil. Nach einigen Einführungspunkten wurden zuerst die EI Punkte behandelt. Der vorliegende Plan der Reorganisation des PDL wird so ausgeführt werden wie er jetzt vorliegt nachdem die nötigen zusätzlichen Ausbildungsschichten verrichtet wurden. Eine Verzögerung könnte das Abschneiden der neuen Kolleg/in/en in ihren Nachexamen bringen. Sicherheitspausen auf den Stellwerken Was die Sicherheitspausen auf den Stellwerken angeht, wurde bemerkt, dass man im Süden noch immer nach einer guten Lösung suche. Diese könnte darin bestehen, dass ein(e) „mobil(e)r Fahrdienstleiter/in“ z.B. die Stellwerke Bt, Du und Es einerseits und P, D und Bu andererseits bedienen würde. Hier gibt es aber noch Klärungsbedarf. Für die Stellwerke in Kb und W wurde bis dato keine Lösung gefunden. In Eb ist durch die Reorganisation der Nordstrecke im Prinzip ein zusätzlicher Fahrdienstleiter zur Stelle. Nachdem im PDC BT verschiedene Maßnahmen getroffen wurden was die bauliche Sicherheit anbelangt, stellte Frau Zenner aber klar, dass es noch an einem „Plan d´Evacuation“ fehle. Bis 2019 soll aber ein neues Stellwerk in Bettemburg stehen. Größere Arbeiten sind also nicht mehr im jetzigen PDC vorgesehen. Eine Damentoilette wird aber noch gebaut und die Fahrdienstleiter werden auch einen 17-Zoll-Schirm bekommen. Hier wurde inzwischen, wie von uns gefordert, auch eine Liste für alle Stellwerke aufgestellt. In Zukunft werden in einem Pilotprojekt im EI die verschiedenen Arbeitsdokumente nach den Kategorien „sicherheitsrelevant“, „qualitätsrelevant“ und „andere“ eingeteilt. Die Informatik wird aufgefordert, eine Möglichkeit zu finden um auf allen Stellwerken dieselben Kriterien der Klassifizierung dieser Dokumente anzuwenden. Die „sicherheitsrelevanten“ Dokumente werden weiterhin auch in Papierform erscheinen. Obwohl die neuen Räumlichkeiten der Aufsichtsbeamten und des Service Gare im Bahnhof Luxemburg optisch gut aussehen, ist es eine Zumutung, die Kolleginnen und Kollegen in diesen gläsernen „Schwitzkästen“ arbeiten zu lassen. Der verantwortliche „Chef de Région“ scheitert aber momentan an einer Lösung durch administratives Bremsen des Service „Achats“. Wir bitten unsere Chefetage, hier schnellstens eine Lösung zu finden. Eine Lösung mit der SNCB wurde in Kleinbettingen im Blockbereich mit Arlon gefunden. Ende 2013 wird das akustische Signal wieder so geschaltet sein, dass genug Zeit bleibt, um den Zügen aus Belgien die Signale und Vorsignale auf Fahrt zu stellen. Frau Zenner bestätigte uns auch, dass die „annonce automatique des trains“, bei normalem Funktionieren, das Einschreiben der Züge im „RAT“ ersetzt. Sie verneinte auch die Gerüchte, dass das neue Stellwerk in Kb nicht gebaut werden soll und es gleich ins neue PDL integriert würde. Sie hat auch angeordnet, dass die Wege vor dem Bahnhof und zu den Bahnsteigen instand gesetzt werden. Probleme im Winter Für die Probleme, die es im Winter auf unseren Strecken sowohl auf dem „Réseau Primaire“ wie auch auf dem „Réseau Tertiaire“ gab, wurde festgehalten, dass bei Schneeräumungen weiterhin der Personenverkehr absolute Priorität hat und die Kollegen aus dem MI-I sich weiterhin an die jeweiligen Fahrdienstleiter wenden um die Prioritäten der Räumungen festzulegen. Es wird aber eine Liste aufgestellt werden um alle wichtigen Schutzweichen auch mit Weichenheizungen auszustatten. Auf den „Embranchements Particuliers“ müssten aber die jeweiligen Besitzer, wenn erwünscht, diese Kosten übernehmen. Keine Lösung wurde bis jetzt für die Kollegen auf dem RT D und Bu gefunden um ihnen gemeinsame Pausen mit den Arcelor und CFL cargo Bediensteten zu gewährleisten. Herr Biever wird sich nochmals bei dem zuständigen Chef de Région erkundigen. GI hat keinen Einfluss auf die Arbeitszeiten der Informatiker. Hier besteht im Notfall eine „As treinte“, die momentan über die Kollegen der Vidéosurveillance gerufen wird. Spätestens aber, wenn „ARAMIS“ in Betrieb geht, muss hier nochmals mit dem Service IN gesprochen werden. Störungen der Telefonanlagen Herr Biever teilt uns mit, dass die Neufassung des RGE 04 nicht mehr vorsieht, dass bei Störungen oder Gleisarbeiten, die Telefone mit Merkschildern versehen werden müssen. Im PDT BT soll aber bis dahin nach einer Lösung gesucht werden. Die Ursachen der Interferenzen im „C-Kanal“ werden auch untersucht werden. Die ZNL wird Ende 2013 in Betrieb genommen werden, sobald im PDC eine neue ZNL-Zentrale, die für ARAMIS benötigt wird, gebaut wurde. Frau Zenner widerstrebt sich dem GI-EI eine Liste des im Grenzbereich zugelassenen Fahr- und Wagenmaterials zukommen zu lassen. Der Infrastrukturbetreiber ist nicht verantwortlich für das Material welches die Infrastrukturbenutzer in ihren Zügen einsetzen. Urlaubslisten in Ex-ZOS und Ex-ZOC Die Zusammenlegung der Sekretariate und die Uniformität der Urlaubslisten bedingt es, dass die Kollegen aus der Ex-ZOS in der Rotation auf den Urlaubslisten einmal aussetzen um dann mit den Kollegen aus der Ex-ZOC gleich zu ziehen. Herr Biever teilt uns mit, dass eine Lösung gefunden wurde um das IVU-Programm des Sekretariats in Zukunft benutzerfreundlicher und arbeitsgerechter zu gestalten. Nachdem Frau Zenner uns mitteilte, dass es bei den Umbauten im Gebäude des Escher Bahnhofs kurzfristig zu finanziellen Unstimmigkeiten zwischen den CFL und der Escher Gemeinde gekommen war, diese Probleme aber jetzt gelöst seien und die Arbeiten ziem- Foto: Jean-Claude Thümmel lich nach Plan weitergingen, konnte sie uns aber nicht gleich auf unsere Fragen nach dem Standort des Containers für den Aufsichtsbeamten, ob eine Kitchinette vorgesehen sei und ob eine direkt Verbindung zum Bahnsteig vom zukünftigen Büro des Aufsichtsbeamten gebe, antworten. Sie versprach uns aber, dies alles schnellstens nachzufragen und ging dann zu den MI-Fragen über. In Bettembourg werden die Räumlichkeiten der B31 so umgebaut, dass zusätzliche WCs und ein größerer Aufenthaltsraum zur Verfügung stehen werden. Herr Poncin wird dazu noch eine Versammlung mit dem Personal einberufen. Am 03.10.2013 wird eine Versammlung mit der Polizei stattfinden um nach Verbesserungen für die Kollegen zu beraten, die sich zu gestörten Bahnübergängen begeben müssen und dann selbst in die Staus geraten. Probleme bei den für die Testfahrten mit Hilfsmittel gesicherten Bahnübergängen sollen dann auch geklärt werden. kupplung ausgestattet sein. Nach und nach sollen diese Wagen dann auch gekauft werden. Die IS 136 wurde inzwischen durch die IS 205 GI ersetzt. Dem RH wurde ein Brief zukommen gelassen um die Kollegen, die die Stagezeit schon beendet haben, zusätzliche „Recyclage“- Kurse anzubieten. Zwei Kollegen hatten sich für den MI Instruktorposten(STC) beworben. Einer wurde zurückbehalten. Auf der Linie Kleinbettingen wird die MI-I –Mannschaft (voie) in ihre neuen Räumlichkeiten in Mamer im Juli 2013 einziehen. MI-CST (SES) werden ihre Räumlichkeiten in Kleinbettingen im September besetzen. Alle zukünftigen aufgestellten Masten über 3 Meter Höhe werden mit einer „ligne de vie“ ausgestattet, also mit Anschnall-Sicherheitsvorkehrungen. Neue Dienstwagen Anhand von Plänen erklärte Frau Zenner uns die Lage der neuen MIGebäuden in der rue de la Déportation in Hollerich. Jetzt schon ist klar, dass nicht genug Parkplätze für alle Bediensteten bereit stehen werden. Die CFL musste hier die Gesetze der Stadt Luxemburg einhalten. Für dieses Jahr sollen noch 28 Dienstwagen ersetzt und sechs neue angeschafft werden. Vorgesehen sind u.a auch der Kauf von Wagen mit Ladefläche (Pickups). Alle Wagen sollten mit Anhänger- Momentan liegt, auf Vorschlag der ACF, ein Entwurf eines Règlement Grand-Ducal vor, das ein CATP verlangt, wenn man in Zukunft den Beruf des „conducteur de locotracteur“ einschlagen will. Die CFL Dem Personaleffektiv nach würden im MI 30 neue Dienstwagen gebraucht. wehrt sich aber mit allen Mittel dagegen. Viele MI-Kollegen aus der I-Laufbahn kämen somit nicht mehr in Frage diese Laufbahn einzuschlagen. Der Landesverband wird hier mithelfen, dies zu verhindern. Der Begriff „ intervention ponctuelle“, also stundenweise Präsenz auf den Baustellen für die MI-Kollegen, die mit der Aufsicht der Baustellen befasst sind, muss neu überdacht werden und an die bestehenden Arbeitsbedingungen angepasst werden. Dieser Punkt wird an die DC weitergeleitet. Frau Zenner erklärte auch den letzten Stand über die Verfügung der Parkplätze in Petingen (T3) und in Esch (B33). Versicherung und Verkehrsunfälle Immer noch gibt es keine schriftliche Verfügung der CFL für die Entschädigungen für den Fall eines Verkehrsunfalls mit dem Privatauto, das zu Dienstzwecken gebraucht wird und für den Fall, wenn ein Verkehrsunfall auf dem „Privat-Grundstück“ der CFL geschieht. Dieser Punkt steht auch auf der Tagesordnung der DC, die am selben Tag stattfindet. Die Personalvertreter des Landesverbandes der Bereiche EI und MI: Roger Saurfeld, Nadine Simon, John Rossi, Claude Colling, Henri Entringer, Paul Kipchen und Roland Jaeger 10 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Eisenbahnen CFL cargo Rapport du Comité mixte 13 points étaient à l’ordre du jour de la deuxième réunion trimestrielle du comité mixte de CFL cargo. En matière de l’évolution de la société les chiffres clés se stabilisent. Figuraient entre autres à l’ordre du jour la restructuration du site Mertert, la destinée de la médecine du travail ainsi que deux demandes pour l’installation de caméras. Point de vue sécurité, le mois de mai 2013 ne satisfait pas du tout. Avec deux accidents rien que pour le mois précité. Le bilan sécurité est donc plutôt mauvais. En matière de sécurité ferroviaire le bilan pour CFL cargo Luxembourg le résultat est très satisfaisant. Jusqu’à fin mai 2013, au total trois déraillements et deux tamponnements se sont produits. Fin avril, le nombre de wagons triés au triage de Bettembourg s’élève à approximativement 14000 unités. 500000 tonnes ont été transportées au courant du mois d’avril 2013. 75 millions de tonnes/kilomètres s’affichent pour le même mois. Le résultat net de la société pour le mois d’avril 2013 est toujours négatif. Une question préoccupe la délégation. Celle de la destinée du département fabrication aux Ateliers de Pétange. Les principales opérations effectuées au bâtiment fabrication n’ont pas changées. Pourtant certaines opérations ont été transférées vers l’atelier curatif d’une part et vers l’atelier préventif d’autre part. Le but de ces mesures est de mieux équilibrer les fluctuations. La réorganisation du site Mertert comme préconisée par CFL cargo ne peut pas se faire comme prévue, et ceci pour des raisons techniques. Donc rien ne changera pour l’instant concernant les dessertes de et vers le site Mertert et les prestations de manœuvres. ArcelorMittal en tant que demandeur ne s’est plus manifesté depuis la dernière réunion de concertation. Donc affaire à suivre. La nouvelle procédure appelée « postes adap- tés » destinés aux salariés en congé pour raisons de santé est approuvée à la suite de quelques redressements textuels. Les délégués syndicaux au sein du comité mixte exigent que la prise en charge se fasse dans le futur par la médecine du travail CFL. Celle-ci étant renforcée par un deuxième médecin de travail est la mieux placée selon les délégués syndicaux pour garantir ce service. Surtout en sachant qu’à l’époque la médecine du travail CFL était en charge de l’ensemble des collaborateurs CFL cargo. Madame Diederich, chef des Ressources Humaines CFL cargo déclare être très satisfaite avec la médecine du travail du secteur industriel, STI, et refuse par conséquence catégoriquement cette proposition ! Affaire à suivre donc. Les représentants du personnel avaient demandé une présentation détaillée des effectifs du personnel CFL cargo. Le détail ciaprès. Le nombre total de collaborateur se chiffre au 30 avril 2013 à 397 pour CFL cargo Luxembourg. Ce chiffre se compose de 276 salariés sans statut CFL cargo, 34 sous statut ArcelorMittal et 87 sous statut CFL. Ci ajoute les ateliers de Pétange avec 117 salariés sous statut CFL cargo et 16 sous statut CFL. Il y a lieu de relever que 16 postes ont disparu entre le 30 avril 2012 et le 30 avril 2013. exigences de sécurité. Autre affaire à suivre donc. Les délégués s’intéressent au suivi du dossier «dispatch» centralisé à Belval Questions concernant les trafics Kinempois et le certificat de sécurité pour le réseau SNCB D’après la direction, le mobilier, les ordinateurs et la centrale téléphonique sont installés. Seul la procédure concernant la consignation à distance et les procédures traitant l’organisation du travail sont en élaboration. L’analyse des risques n’est pas encore achevée. Il est prévu de démarrer les activités du «dispatch» centralisé au courant du mois de juillet 2013. Les délégués syndicaux informent les représentants de la direction que le bâtiment prévu à héberger le nouveau «dispatch» centralisé n’est pas du tout conforme aux D’après les explications de Monsieur Rippinger, DB Schenker Rail Netherland était fort intéressé à mettre sur rail une collaboration avec CFL cargo. Pourtant pour des raisons techniques le trafic n’a pas démarré jusqu’à ce jour. En matière de certificat de sécurité SNCB la procédure a été lancée au mois de juin 2013. En cas d’obtention du certificat dans un délai raisonnable, CFL cargo serait à même de faire circuler des trains fret en régie propre à partir du mois d’octobre 2013 sur le réseau SNCB. Photo: Jean-Claude Thümmel Nach sechs Verhandlungsrunden... Etant donné que ces derniers mois plusieurs vols ont été commis au parking des ateliers de Pétange, l’installation d’une caméra enregistrant tout mouvement en dehors des horaires normaux est souhaitée par la Direction des Ateliers de Pétange. Pourtant il est interdit par la loi de filmer la voie publique. La proposition de la part de la direction est de masquer une partie du champ de vision afin de cacher la voie publique longeant l’entrée au parking. Pour les délégués trop de questions non seulement du point de vue technique restent sans réponse satisfaisante. C’est par conséquence que les délégués syndicaux au sein du comité mixte se voient dans l’impossibilité de marquer leur accord pour ce projet. Installation d’une caméra de surveillance sans enre- gistrement à la tour d’aiguillage à Differdange! L’installation d’une telle caméra s’avère être nécessaire à la suite du transfert de l’actuel dispatcheur de Differdange vers le site de Belval. Les objectifs de la surveillance par caméra sont la surveillance du site de Differdange, la sécurité du personnel et du matériel et finalement la rationalisation de l’effectif de CFL cargo. Les délégués du personnel exigent que la mention «Les données recueillies ne pourront jamais servir pour sanctionner une faute d’un collaborateur» soit insérée avant de signer la demande en question. Les délégués du FNCTTFEL-Landesverband Après six réunions… Kollektivvertrag überarbeitet Convention collective retravaillée Après de longues et en partie difficiles négociations au sein de la commission paritaire, la convention collective CFL cargo complètement retravaillée a pu être signée en date du 28 juin 2013. Foto: Pitt Becker Nach zähen und teilweise schwierigen Verhandlungen innerhalb der paritätischen Kommission konnte am vergangenen 28. Juni 2013 eine komplett überarbeitete Version des CFL cargo Kollektivvertrags unterschrieben werden. Das Abkommen hat eine Laufzeit von 12 Monaten, vom 1. Juli 2013 bis zum 30. Juni 2014. Der gesamte Kollektivvertragstext wurde in insgesamt 6 Verhandlungsrunden einer eingehenden Analyse unterzogen. Herausgekommen ist ein leichter verständliches weil präziser formuliertes Vertragswerk. Den veränderten Gegebenheiten entsprechend wurde auch die graphische Darstellung der einzelnen Laufbahnen angepasst. Die Aufstiegsbestimmungen in der „Coordinateur-visite“ sowie bei den „Dispatcher“ Laufbahnen wurden geregelt. Die Aufstiegsbestimmungen in der Laufbahn „internationaler Lokführer“ wurden harmonisiert und schließlich konnte die Verhandlungsdelegation unter der Federführung von FNCTTFELLandesverband und OGBL einen Erfolg in Sachen Entlohnung der polyvalenten Posten verbuchen. In Zukunft werden sowohl der Chef de Site in Luxemburg als auch der Zugabfertiger in Mertert als „Gestionnaire de site“ in die Karriere 14 eingestuft und entlohnt. Auch im Atelier Pétange konnten wir ei- ne Höherstufung der Posten des „Technicien Soudage“ und dem „Contrôleur non-destructif“ erreichen. In Sachen Sicherheitsprämie konnte ebenfalls ein Durchbruch erreicht werden. Die neue Sicherheitsprämie wird pro Quartal ausbezahlt. Ein Riesenfortschritt verglichen mit dem alten Modell. Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen einen erholsamen Sommerurlaub. Für weitere Fragen steht die Personaldelegation erreichbar unter der Nummer 4990-4347 zur Verfügung. e-mail: [email protected]; [email protected] L’accord négocié est valable pour 12 mois. A savoir du 1er juillet 2013 jusqu’au 30 juin 2014. La convention collective en tant que tel a été soumise à une analyse profonde. Au bout de six réunions de la commission paritaire, la convention collective a gagné du point de vue transparence, précision et compréhension. La présentation graphique des différentes carrières ainsi que les rémunérations y afférentes ont été adaptées. La nouvelle convention collective est en outre très claire en ce qui concerne la carrière du coordinateur visite et les conditions de rémunérations. Les conditions d’avancements à la carrière conducteurs d’engin moteur international ont été harmonisées. En matière de rémunérations des postes à haute polyvalence et à responsabilité une solution a pu être trouvée. A l’avenir, le chef de site à Luxembourg ainsi que le facteur à Mertert, lui en tant que gestionnaire de site, vont être rémunérés selon la carrière 14. C‘est-à-dire la carrière du chef d’équipe adjoint. Ce principe est aussi valable pour le technicien soudage et le contrôleur non-destructif aux Ateliers de Pétange. En matière de prime de sécurité il a été convenu sous la pression du FNCTTFEL-Landesverband et l’OGBL une toute nouvelle structure beaucoup plus favorable que l’ancien modèle. A noter encore que la nouvelle prime de sécurité a été mise en vigueur rétroactivement à la date du 1er janvier 2013 et est payable trimestriellement. Pour conclure nous souhaitons à toutes et à tous un agréable congé d’été. Pour de plus amples informations, n’hésitez pas à contacter la délégation du personnel au numéro 4990-4347 ou bien aux adresses e-mails suivantes: [email protected] [email protected] Öffentlicher Dienst Sektion „Enseignement“ Gutbesuchte Informationsversammlung Am 18. Juni 2013 fand eine vom Landesverband organisierte aufschlussreiche Informationsversammlung der Sektion „Enseignement“ im Casino in Bonneweg statt. Hauptthema dieser Versammlung, für die sich weit über 200 Lehrbeauftragte eingefunden hatten, war die Reaffektations- und Affektationsprozedur der Lehrbeauftragten für das Schuljahr 2013/2014. In der Tat, müssen sich die Lehrbeauftragten jedes Jahr erneut für einen Posten bewerben, dies obwohl die meisten von ihnen einen unbefristeten Arbeitsvertrag haben. Der diesjährigen Informationsversammlung wohnten ebenfalls Vertreter des Unterrichtsministeriums, die Herren Strauss Guy und Schram Jean bei. Die Präsidentin der Sektion „Enseignement“, Isabelle Bichler, ging bei ihrer Begrüßungsansprache noch einmal kurz auf das leidige Problem der „Altersdécharge“ ein und versicherte den Zuhörern, dass sich die Gewerkschaft trotz Rückschlägen dafür einsetzen wird, dass die Lehrbeauftragten, ähnlich wie die diplomierten Lehrer, in den Genuss einer Entlastung aus Altersgründen kommen werden. Anschließend erläuterte Herr Strauss ausführlich die „Instruction ministéri- elle“ vom 11. Juni 2013 für die Mitglieder der „Réserve des suppléants“. In diesem Schreiben wird die genaue Prozedur festgelegt, wie die Lehrbeauftragten vorgehen müssen, um sich für eine Stelle zu bewerben. Gegenüber letztem Jahr wird es einige geringe Vereinfachungen geben. Leider konnte unser Vorschlag, verschiedene Punkte des Schulgesetzes, welche die Affektationsprozedur betreffen, abzuändern noch nicht verwirklicht werden. Unter anderem schlugen wir vor, dass statt des Alters die Dienstjahre des Kandidaten beim „Ranking“ berücksichtigt werden müssten. Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 11 Zum 50. Jubiläum Interessante Konferenz Im Rahmen seines 50-jährigen Jubiläums, organisierte der Sektor Öffentlicher Dienst, am 20. Juni 2013, eine Konferenz über die Entwicklung der Gehälter und Renten. Referent war Sylvain Hoffmann, beigeordneter Direktor der Salariatskammer (CSL). Dieser ging ebenfalls in seiner Vorstellung auf die negativen Konsequenzen einer „Deckelung“ des Indexes ein. In einem ausführlichen Exposé erklärte Herr Schram wie die Lehrbeauftragten ihre „Demande“ online ausfüllen müssen. Danach gingen die beiden Vertreter des Unterrichtsministeriums während über einer Stunde auf die zahlreichen, interessanten Fragen der anwesenden Lehrbeauftragten ein. Die Präsidentin der Sektion „Enseignement“ zeigte sich dann auch äußerst zufrieden über den Erfolg und den äußerst disziplinierten Verlauf der Informationsversammlung. Sektorenpräsident Yannick Jacques stellte den Konferenzler vor Isabelle Bichler Fotos: Pitt Becker Unterschriftensammlung Wasser ist ein Grundrecht! Die Sektion Staat des Landesverbandes startete eine Unterschriftensammlungaktion auf dem hauptstädtischen Markt Auch Staatsminister Jean-Claude Juncker informierte sich auf dem Stand der Sektion Staat des Landesverbandes Fotos: Pitt Becker 12 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Öffentlicher Dienst FNCTTFEL-Protestkundgebung der hauptstädtischen Busfahrer „12000 Urlaubstage im Minus“ Der FNCTTFEL-Landesverband hatte die AVL-Busfahrerzu einer Protestkundgebung aufgerufen, die auf dem „Knuedler“ stattfand. Mit der Aktion wollten die Fahrer für eine bessere Einstellungspolitik und bessere Arbeitsbedingungen streiten. Sie führten an, dass sich 12000 Urlaubstage angesammelt haben. nicht besser auf Dialog setzen sollen? Y.J.: „Ein Dialog mit den Verant- wortlichen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn wir das Beispiel der Auslagerung eines Teils des Liniennetzes nehmen, so haben wir unsere Anliegen klar dargestellt. Die Delegation hat sogar ein negatives Gutachten abgegeben.“ Genügend potenzielles Personal In diesem Zusammenhang nachfolgend ein Gespräch mit Yannick Jacques, der im Landesverband u.a. für die AVL („Autobus de la ville de Luxembourg“) zuständig ist. Tageblatt: Was sind die Forderungen des Landesverbandes an den Schöffenrat? Yannick Jacques: „Unsere Haupt- forderung gegenüber dem Schöffenrat ist, dass dieser endlich seine Verantwortung als Arbeitgeber übernimmt und genügend Personal einstellt. Dem AVL-Busbetrieb fehlen momentan rund 30 Fahrer. Das ist nichts Neues, und wir machen schon lange darauf aufmerksam. Der Schöffenrat war jedoch nie einsichtig und lachte uns fast aus mit unserer Personalberechnung.“ Auslagerung statt Einstellung Jetzt auf einmal stellt sich aber heraus, dass wir recht hatten, und anstatt dafür Sorge zu tragen, Foto: Pitt Becker dass genügend Personal eingestellt wird, geht der Schöffenrat lieber den Weg, unser Liniennetz weiter auszulagern. Der Schöffenrat hat erst in seiner Sitzung vom letzten 17. Juni 19 Fahrer unter dem Statut des ‚Salarié‘ mit zeitlich begrenzten Verträgen eingestellt, sodass noch ungefähr elf Fahrer dem Busbetrieb fehlen. Im März fand ein Examen statt, nach dem nun 35 Fahrer zur Verfügung stehen, die ebenfalls eingestellt werden können. Dies bedeutet, dass also allemal genügend Fahrer zur Verfügung stehen, um die 30 fehlenden einzustellen, dies auch ohne weitere Auslagerung des Liniennetzes. „T“: Wieso findet gleich eine Protestaktion statt? Hätte man Es stehen genügend Leute zur Verfügung, sowohl vom Examen im Herbst als von den vorigen Examen, und wir haben schweren Herzens am Jahresanfang eine Konvention mit dem Schöffenrat unterschrieben, so dass auch auf Fahrer mit zeitlich begrenzten Verträgen zurückgegriffen werden kann. Es gibt also seit fast sechs Monaten die Möglichkeit, ausreichend Fahrer einzustellen, um den anderen die Möglichkeit zu geben, ihren wohlverdienten jährlichen Urlaub nehmen zu können. Den Fahrern schuldet der Schöffenrat 12000 Urlaubstage. Und dieser ausstehende Berg ist nicht kurzfristig entstanden, sondern hat sich über die letzten fünf Jahre angesammelt. Der Schöffenrat verfolgt klare Regeln. Regel Nummer eins ist, dass der Schöffenrat immer recht hat, Regel Nummer zwei, falls der Schöffenrat einmal nicht recht haben sollte, tritt Regel Nummer eins in Kraft. „T“: Wie sehen Sie als Gewerkschaft die Zukunft des AVL-Busbetriebs? Y.J.: „Unserer Meinung nach ist dessen Zukunft nicht rosig. Der AVL-Betrieb verfügt über eine der modernsten Leitstellen Europas, der Fuhrpark wird ständig modernisiert, mit Bussen, von denen die Fahrer immer nur träumten. Das Einzige, an dem es also hapert, ist ausreichend Personal. Wir sind ganz klar der Meinung, dass der Betrieb vom Schöffenrat so klein und modern wie nur möglich gehalten werden soll, mit dem einzigen Ziel, ihn besser verkaufen zu können.“ „T“: Wie geht es nach der Aktion weiter? Y.J.: „Wir werden während unserer Protestaktion dem Bürgermeister, dem Verkehrsschöffen und den Präsidenten der Politischen Fraktionen im Gemeinderat eine Resolution mit unseren Forderungen überreichen. Sollte danach noch immer kein Dialog mit dem Schöffenrat möglich sein, werden wir zu anderen Aktionen übergehen. Da es uns aber laut Gemeindebeamtenstatut nicht möglich ist, zu streiken, kann ich mir gut vorstellen, dass zum Beispiel während der Hauptverkehrszeiten die Busse mal eine halbe Stunde Gedenkminute einlegen werden ...“ Quelle: Tageblatt Betreffend die Probleme im städtischen Busbetrieb Resolution Beim Busbetrieb der Stadt Luxemburg wird nur noch gespart, nach dem Motto: „Koste es was es wolle…“ Der Schöffenrat der Stadt Luxemburg muss jetzt Farbe bekennen! Seit 2007 häuft sich der Berg an ausstehendem Urlaub, die Arbeitsbedingungen werden zunehmend schlechter. Ende 2008 standen im Busbetrieb 9379 Urlaubstage aus und der Schöffenrat entschied sich daraufhin eine externe Audit-Firma zu beauftragen um unter anderem dieses Problem zu lösen. Ende 2012 sind es 12000 Tage, die dem Personal geschuldet sind. Diese Audit-Firma hatte ausgerechnet, dass 361 Fahrer benötigt werden, um täglich 210 Dienste zu verrichten. In der Zwischenzeit benötigt man laut Schöffenrat nur mehr 341 Fahrer um 217 Dienste zu absolvieren. Das Problem liegt auf der Hand: dem Busbetrieb fehlen mindestens 30 Fahrer! Unsere Personalvertreter wurden nicht müde hierauf aufmerksam zu machen, doch reagierte der Schöffenrat nicht darauf, es muss einfach gespart werden, damit jedes Jahr ein hervorragendes Budget vorgelegt werden kann. Schlechte Einstellungspolitik Um diesem Problem entgegen zu wirken, könnte man meinen, dass es reichen würde, 30 Fahrer einzustellen. Doch ist dies bei der Stadt Luxemburg nicht so einfach. Auch hier betreibt die Stadtverwaltung eine falsche Politik! Es bestehen zwar genügend Kandidaten das „Examen d’admissibilité“, doch fallen viele anschließend im Psychotest durch. In dieser Angelegenheit haben wir beim Innenminister interveniert, doch der verwies uns auf die Autonomie der Gemeinden. Der Bürgermeister der Stadt Luxemburg hat kürzlich der Presse vorgestellt, welche soziale Einstellungspolitik die Stadt betreibe. Natürlich ist es lobenswert dass die Stadt, ein Drittel der Neueinstellungen durch „Travailleurs handicapés“ besetzt. Sozialpolitik geht aber darüber hinaus: es wäre wünschenswert auch gegen die Arbeitslosigkeit vorzugehen und beispielsweise alle offenen Stellen im AVL zu besetzen. Urlaub Laut Schöffenrat hatte im Jahr 2012 jeder Busfahrer durchschnittlich 32 Tage Urlaub. Doch entspricht dies nur der Theorie ¬in der Praxis wurde diese Zahl durch Fahrer, die in Rente gehen und dann ihren ausstehenden Urlaub bekommen müssen, verfälscht. 12000 ausstehende Urlaubstage … das ist Fakt! Schlechte Arbeitsbedingungen Erstaunt waren wir über die Pressekonferenz des Bürgermeisters, der wegen Nationalfeiertags zusätzliche 120 Toiletten im Stadtzentrum installieren ließ … und dies in so kurzer Zeit. Jahrelang haben wir uns bemüht, damit die Fahrer Toiletten an den Endhaltestellen zur Verfügung gestellt bekommen, um ihren natürlichen Bedürfnissen nachkommen zu können. Hierfür hatte jedoch anscheinend niemand Zeit, da es wichtigeres zu tun gab! Und das Problem ist noch immer nicht gänzlich behoben. Der Fahrer wird in seiner täglichen Arbeit zusehends dem Stress aus- gesetzt. Sei dies durch den zunehmenden Verkehr, und zu eng berechnetem Fahrplan mit zu kurzen Auffangzeiten. Die Fahrer werden aufs Äußerste belastet, was natürlich zu gesundheitlichen Problemen führt. Laut Beamtenstatut, muss der Schöffenrat die Gesundheit seines Personals schützen, nur scheint es dort niemanden zu kümmern! Lenkzeiten Laut Interpretation des Schöffenrates, gehört die Zeit, an welcher der Busfahrer an einer roten Ampel steht, NICHT zur Lenkzeit. Dies ist für uns inakzeptabel, da der Fahrer während dieser Zeit dennoch hinter dem Lenkrad sitzt und seinen Platz keineswegs verlassen darf und kann! Der Schöffenrat beruft sich hier auf eine Unterredung mit der Zollverwaltung. Doch auch wir waren dort! Und siehe da; die Zollverwaltung teilte unsere Sicht der Dinge: Stehzeiten im Stau oder an Ampeln gehören laut Lesart des Zolls sehr wohl zur Lenkzeit! „Sous-traitance“ Am 23. November 2012 wurden die Personalvertreter zum Bürgermeister und zum Ersten Schöffen geladen, um über den Personalmangel zu diskutieren. Es standen zwei Alternativen zur Auswahl: entweder die „Sous-traitance“ erhöhen oder Fahrer mit befristeten Zeitverträgen einstellen. Nach mehreren Unterredungen einigten sich die Personalvertreter auf die Alternative, auf Fahrer mit befristeten Zeitverträgen zurückzugreifen (hinsichtlich der Möglichkeit für die Betroffenen später in die Beamtenlaufbahn zu wechseln). Am 29. Mai 2013 wurde uns mitgeteilt, dass dies nicht ausreiche und zusätzlich 35 Diensttouren an die „Sous-traitance“ ausgelagert werden. Also ein klarer Fall von Outsourcing. Natürlich wollen wir, dass unsere Fahrer von ihrem wohlverdienten Urlaub endlich profitieren können. Doch nicht zu egal welchen Konditionen! Es ist unzulässig dass ab dem 16. Juli 2013, 53 Prozent der Linien der Stadt Luxemburg durch private Subunternehmen gefahren werden, nur weil die Verantwortlichen jahrelang eine falsche Einstellungspolitik begangen haben! Obwohl die Delegation ein negatives Gutachten hierzu schrieb, wurde dieses überhaupt nicht vom Schöffenrat berücksichtigt. Die Stadt hat jetzt kürzlich endlich 19 „Salariés“ eingestellt, und es sollen ebenfalls noch ein paar Beamte eingestellt werden. Es würde also allemal reichen, in Kürze die fehlenden 11 Fahrer einzustellen, ohne eine Auslagerung des Liniennetzes! Im Herbst findet nochmals ein Examen statt, und schon könnten wiederum genügend Fahrer gefunden werden. Für uns stellt sich die Frage, was sich eigentlich hinter diesem Outsourcing versteckt? Respekt des Kunden Dadurch, dass die Fahrer den ihnen zustehenden Urlaub nicht nehmen können, nimmt der Schöffenrat eine Übermüdung der Fahrer in Kauf, dies auf Kosten der Sicherheit der Fahrgäste. Dies ist inakzeptabel! Es mag auch sein, dass der eine oder andere Fahrer manchmal genervt reagiert; doch ist dieses leider eine natürliche Reaktion auf alle Probleme mit denen die Fahrer tagtäglich zu kämpfen haben. Man kann nur von Glück reden, dass es noch nicht zu einem schlimmen Unfall gekommen ist. Wir werden nicht zulassen, dass der Busbetrieb klein geschrumpft wird … wohl um ihn später besser verkaufen zu können! Wir fordern: 1.Eine anständige Einstellungspolitik und dass jene Kandidaten, die das Examen bestanden haben, dem Klassement zufolge ernannt werden. 2.Dass genügend Personal eingestellt wird, damit alle Fahrer die Möglichkeit haben, ihren gesetzlich geregelten Urlaub einfordern zu können. 3.Dass eine Stressanalyse unseres Berufs durchgeführt wird, so wie wir das schon seit langem fordern. 4.Dass die weitere Auslagerung von 17 Prozent des Liniennetzes ab 16. Juli 2013 an private Subunternehmen rückgängig gemacht wird. 5.Dass neben den 19 bereits eingestellten „Salariés“, auch jene 35 Kandidaten - die das Examen im Frühling 2013 bestanden hatten - als neue Fahrer beim AVL eingestellt werden anstatt Outsourcing zu betreiben. 6.Dass wir einen Dialog mit dem Schöffenrat führen können anstatt ihrem Monolog zuzuhören! 7.Dass die Arbeitsbedingungen an die heutige Verkehrssituation angepasst werden. (Lenkzeiten, Auffangzeiten) 8.Dass der Schöffenrat uns sagt, wie die Zukunft beim AVL aussehen soll. Öffentlicher Dienst Sektion AVL Schlechte Arbeitsbedingungen, Personalmangel und 12000 ausstehende Urlaubstage: Über die Probleme der hauptstädtischen Busfahrer haben wir bereits in unserer Montagsausgabe berichtet. Etwa 100 Busfahrer machten ihrem Ärger auf dem „Knuedler“ Luft, wo sie für bessere Arbeitsbedingungen protestierten. Im Anschluss an die Kundgebung begaben sie sich alle ins Rathaus, um Bürgermeister Xavier Bettel ihre Forderungen schriftlich zu überreichen. Die Busfahrer werfen der Stadtverwaltung unter anderem eine schlechte Einstellungspolitik vor. Viele Kandidaten bestehen zwar die Aufnahmeprüfung, fallen dann aber beim Psychotest durch. Xavier Bettel verteidigte die Tests mit dem Argument, man wolle nur geeignetes Personal für den Busdienst. Für die AVL stellt dieser Psychotest jedoch keine Garantie dar, später auch gute Fahrer zu erhalten. Der Mobilitätsschöffe der Stadt, François Bausch, wies darauf hin, dass es insgesamt sehr schwierig sei, neues Personal einzustellen. Viele Kandidaten für den Busdienst würden das Examen nicht bestehen oder besäßen nicht die erforderlichen Voraussetzungen. Die Gewerkschaft fordert auch, die Auslagerung von einem Teil des Liniennetzes rückgängig zu machen. Gegen Auslagerung von Arbeitsplätzen Bausch verteidigte die Maßnahme mit dem Hinweis darauf, dass es die einzige Möglichkeit gewesen sei, kurzfristig etwas gegen den Personalmangel zu tun. Die Auslagerung sei nur auf sechs Monate beschränkt. Zusätzlich seien Fahrer mit Zeitverträgen eingestellt worden. Falls diese später das Auf- 13 „Ech stinn hannert iech“ „De Blues um Bus“ Der FNCTTFEL-Landesverband protestierte auf dem „Knuedler“ gegen Sparmaßnahmen beim hauptstädtischen Busdienst. Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Léif Kolleginnen a Kollegen, nahmeexamen beständen, würden sie vom Psychotest befreit. Während zwei Jahren hätten sie ja dann bewiesen, dass sie für den Job geeignet seien. Bausch wies darauf hin, dass nur diese Maßnahmen es ermöglicht hätten, dass alle Fahrer dieses Jahr den ihnen zustehenden Urlaub nehmen können und gleichzeitig den Fahrdienst aufrechtzuerhalten. Bei der Bitte eines Fahrers, die Gemeinde möge doch bitte die Arbeitsbedingungen der Fahrer verbessern, um so die krankheitsbedingten Ausfälle zu begrenzen, verlor Xavier Bettel seine Contenance. Die Fahrer sollten sich mal ansehen, wie es anderswo sei, viele Menschen hätten überhaupt keine Arbeit, ärgerte sich der Bürgermeister. Und so ein schlechter Arbeitgeber könne die Hauptstadt nicht sein, denn Bewerber für Stellen bei der Gemeindeverwaltung gebe es viele. François Bausch versprach den Demonstranten, den Dialog weiterführen zu wollen, um für alle annehmbare Lösungen zu finden. Leider kann ech de Mëtteg net bei iech si well ech eng wichteg Sitzung vum Comité mixte op der Eisebunn hunn. Ech kann iech awer versécheren, datt ech an de ganze Landesverband hannert äre Fuerderunge stinn. Et geet wierklech duer am AVL-Busbetrib. Et kann net sinn, dass d’sozial Konditioune mat Féiss gestouss gi vu Politiker, déi iwwerhaapt net wëssen, wéi vill Stress Busfueren an der Stad mat sech bréngt. De Landesverband steet hannert äre Fuerderungen: - Kontinuéierlech Chauffeuren anzestelle fir de schlechten Aarbechtskonditiounen entgéint ze wierken an de Congé ze garantéieren. - Och wiert sech de Landesverband géint all weider Sous-traitance am AVL-Betrib. Et kann net sinn, datt eng Decisioun geholl gëtt, d’Sous-traitance op 53 Prozent vun de Linnen auszebauen an den Avis vun der Delegatioun, deen sech dogéint ausschwätzt, komplett ze ignoréieren. De Landesverband wäert sech mat alle Mëttelen dogéint wieren, datt iwwert deen doe Wee den AVL-Betrib ausstierwe gelooss gëtt. Déi Politik, déi di politesch Verantwortlech vun der Stad Lëtzebuerg bedreiwen, passt genau an dat Schema vun der neoliberaler Politik, déi vun enger europäescher Kommissioun ausgeet: Liberaliséieren, privatiséieren, Gehälter a Pensiounen erofsetzen. Awer net mat eis, dem Landesverband! Dir wiert iech haut géint déi Politik. Mir mussen eis och muer an iwwermuer dogéint wieren. Dat an der gewinnter Solidaritéit, déi mir am Landesverband schonn zënter iwwer 100 Joer praktizéieren. Ech kann iech versécheren, dass där fir är Aktiounen d’onageschränkte Solidaritéit vum ganze FNCTTFEL-Landesverband hutt. Äre Präsident vum FNCTTFEL-Landesverband, Guy Greivelding Claude Molinaro, Tageblatt Anlässlich der Protestkundgebung der Busfahrer der Stadt Luxemburg am 24. Juni 2013 Kommentar zu einer Aussage von Xavier Bettel Mit blankem Entsetzen musste ich in der TageblattAusgabe vom 25. Juni 2013 eine Aussage des hauptstädtischen Bürgermeisters Xavier Bettel anlässlich der Protestkundgebung der Busfahrer der Stadt Luxemburg zur Kenntnis nehmen. In der Berichterstattung steht Folgendes: „Bei der Bitte eines Fahrers, die Gemeinde möge doch bitte die Arbeitsbedingungen der Fahrer verbessern, um so die krankheitsbedingten Ausfälle zu begrenzen, verlor Xavier Bettel seine Contenance. Die Fahrer sollten sich mal ansehen, wie es anderswo sei, viele Menschen hätten überhaupt keine Arbeit, ärgerte sich der Bürgermeister. Und so ein schlechter Arbeitgeber könne die Hauptstadt nicht sein, denn Bewerber für Stellen bei der Gemeindeverwaltung gebe es viele.“ Ich frage mich, ist dies nicht der Gipfel des Zynismus‘? Es scheint also, dass Herr Bettel, der auch noch Parteipräsident der DP ist, offensichtlich nichts von einer Qualitätsverbesserung im öffentlichen Dienst hält. Mit der DP ist also nicht mit einer Verbesserung der Dienstleistungen im öffentlichen Sektor durch motiviertes Personal zu rechnen. In Zeiten wo über ein Bewertungssystem und fundamentale Reformen im öffentlichen Dienst geredet wird, ist also ein Politiker, der einen Popularitätsgrad von über 80 Prozent in den Umfragen hat, der Meinung, dass Beamte im öffentlichen Dienst einfach nur durch ihr Gehalt bei der Stange gehalten werden sollen. Im Klartext heißt dies für mich, dass Herr Bettel also der Meinung ist, dass nicht stattgegebene Urlaubstage durch das Beamtengehalt ersetzt werden können. Doch auch die Busfahrer der Stadt Luxemburg sind keine Maschinen, und auch deren Urlaubstage gehören zu den Arbeitsbedingungen. Es ist fraglich, ob die große Anzahl an Bewerbern für die Stellen bei der Gemeindeverwal- tung tatsächlich mit den dortigen angeblich sehr guten Arbeitsbedingungen zusammenhängt. In Krisenzeiten mit hohen, stetig ansteigenden Arbeitslosenzahlen ist es nämlich nicht verwerflich, dass sehr viele Menschen einfach nur die Sicherheit eines Arbeitsplatzes suchen. Dies dann mit den angeblich so guten Arbeitsbedingungen zu rechtfertigen, ist einfach nur zynisch. Philippe Hoffmann 14 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Pensionierte Am 11. September 2013 Tagesreise nach Dinant Die diesjährige Tagesreise der Pensioniertenabteilung des Landesverbandes führt am Mittwoch, den 11. September 2013 nach dem bekannten belgischen Touristenstädtchen Dinant, das, linksseitig der Autobahn LuxemburgBrüssel, im engen Tal der Maas liegt. Die Hinfahrt erfolgt um 07.45 Uhr Uhr ab Bahnhof Luxemburg (Seite RGTR-Busbahnhof). Die Ankunft in Dinant ist gegen 10.00 Uhr vorgesehen. Das weitere Programm 10.30 Uhr: Abfahrt mit dem Schiff „Le Mouche“, das exklusiv für unsere Gruppe reserviert ist. Das Schiff, das 300 Passagiere aufnehmen kann, ist 35,80 m lang und 6,50 m breit. Die Fahrt auf der Maas führt über Ansemme (Schleuse) und Freyr bis nach dem 13 km entfernten Städtchen Hastière, wo das Schiff wieder wendet. Während der gesamten Fahrt ist die Bordbar geöffnet. Das Mittagessen erfolgt um 12.00 Uhr auf dem Schiff und wird als kaltes Büffet angeboten. Zusammensetzung des Büffets ½ tomate farcie salade de thon, ½ tomate farcie salade de crevettes grises, 1 tranche de terrine de volaille aux petits légumes, ½ roulade de jambon aux asperges, 2 tranches de rôti de porc ardennais, 2 tranches de noix d’Ardennes, 2 tranches de saucisson d’Ardennes, 1 tranche de roastbeef, carottes, concombres, céleri, tomates, salades, pommes de terre, asperges vinaigrette, salade de riz, œuf dur, assortiment de fromages, pain et beurre, tarte, café. Inbegriffen sind 3 Getränke (Wasser, Bier oder Wein). Um 13.30 Uhr legt das Schiff in Freyr an zwecks Besichtigung des Schlosses und der Gärten. Das Schloss Freyr (Stil Renaissance) mit seinen Anlagen, ehemalige Sommerresidenz der Grafen von Beaufort-Spontin, schmiegt sich eng an die berühm- ten Felsen von Freyr und ist absolut sehenswert, ebenso wie die Terrassengärten mit ihren Wasserfontänen. Die Weiterfahrt erfolgt um 15.15 Uhr mit Ankunft in Dinant gegen 16.15 Uhr. 691 31 88 46, zu richten, der auch für weitere Auskünfte zur Verfügung steht. In seiner Abwesenheit wende mich sich an den Vorsitzenden Kamerad Nico Wennmacher (GSM 621 32 26 46). Bei Abmeldungen wird ein Betrag von 10 Euro pro Person für administrative Unkosten zurückbehalten. Der Vorstand des Sektors Pensionierte 1,5 stündiger Aufenthalt in Dinant zur freien Verfügung. 17.45 Uhr: Abfahrt in Dinant mit Ankunft gegen 20.00 Uhr in Luxemburg. Der Unkostenbeitrag beträgt einheitlich 70 Euro und begreift Busund Schifffahrt, Mittagessen (mit Getränken) Besichtigung vom Schloss Freyr und Trinkgelder. Nicht inbegriffen sind Getränke außerhalb des Mittagessens. Dieser Betrag ist bis zum 15. Juli 2013 auf folgendes Konto zu überweisen: BCEE, IBAN LU67 0019 2755 9583 8000. FNCTTFEL PENSIONNES. Anmeldungen sind an Arendt Marcel, Telefon: 31 88 46 oder GSM Quelle: Quelle.wikimedia.org Vereinigungen Vereinigung „Syrdall“ Der „Mutferter Haff“: eine lobenswerte Initiative im oberen Syrtal Am 1. Juni 2013 organisierte die „Vereenegung Syrdall“ des Landesverbandes einen Ausflug zum „Mutferter Haff“ welcher seine Pforten seit zwei Jahren in der Gemeinde Contern aufgeschlagen hat. Der Pferdehof wird von der Vereinigung „Mathellef a.s.b.l“ betrieben und hat als Zielsetzung die Reintegration psychisch kranker Menschen in die alltägliche Arbeitswelt. Der leitende Direktor des Hofes, Roland Kolber, erläuterte uns die Funktionsweise seiner Institution und führte uns durch die verschiedenen Räumlichkeiten mit u.a. Konferenzräumen, Manege, Restaurant, Terrasse, Pferdestallungen…. Das Konzept der „Ferme d’équitation Mathëllef“ besteht in der Sozialpsychiatrie. Die Betreuung der Patienten legt den Akzent auf die sozialen Ursachen der Krankheiten. Die Reintegration ist auf drei Standbeine aufgebaut, den Gaststättenbetrieb, den Verwaltungsbereich (Rezeption, administrative Arbeiten) sowie die Pferdebetreuung. Hier werden die betroffenen Menschen wieder an die Anforderungen der Arbeitswelt herangeführt dies in einem von Ihnen selbst bestimmten Rhythmus. Finanziert wird das Projekt über eine Konvention mit dem Gesundheits- und Arbeitsministerium. Fernand Schiltz Infobox Weiter Informationen zu dieser solidarischen und sozial wertvollen Initiative finden Sie unter folgender Adresse: Mutferter Haff 12, um Kinert L-5334 Moutfort Telefon: 27 69 27-1 E-Mail: [email protected] Internet: www.mathellef.lu Fotos: Archiv Vereinigung Syrdall Vereinigungen Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 15 Vereinigung Ettelbrück Fahrt zu den Bredlamärik Nähe zum idyllischen Flussufer der Kinzig, mit Blick auf die historische Altstadt Gengenbach bietet das Hotel nicht nur entspannte Tage in friedvoller Natur mit bester Schwarzwaldluft, sondern Sie erleben Schwarzwaldatmosphäre pur: historische Fachwerkhäuser, verwinkelte, romantische Gassen, zahlreiche Museen und besondere kulturelle Veranstaltungen, wie das weltgrößte Adventskalenderhaus, das jedes Jahr zehntausende Besucher anzieht. Abfahrt in Ettelbrück um 7.00 Uhr mischt sich weihnachtliche Musik und Stimmengewirr. Die Adventszeit und die Zeit der elsässischen „Marchés de Noël“ oder „Bredlamärik“, ziehen jedes Jahr Gäste aus vielen Ländern an. Das Hotel Das 4-Sterne Schwarzwaldhotel Gengenbach liegt in unmittelbarer Fahrt im modernen Bus, Frühstück unterwegs, Unterkunft in Halbpension im Schwarzwaldhotel in Gengenbach, Eintritt zum Eisenbahnmuseum Anmeldung bis zum 1. August 2013 14.12.2013: Weihnachtsmärkte im Elsass, oder „Marchés de Noël“ haben einen ganz eigenen Charme. Mit dem Duft von heißen Waffeln, Crèpes, Flammkuchen und Glühwein Im Preis inbegriffen Noch 2 Zimmer! Programm Foto: spar-mit.com Fahrt nach Straßburg zum freien Aufenthalt mit Gelegenheit zum Mittagessen. Rückfahrt nach Ettelbrück. Frühstückspause in Baccarat. Zum Mittagessen Ankunft in Ri beauvillé – Aufenthalt auf dem Weihnachtsmarkt. Fahrt nach Gengenbach ins Hotel zum Abendessen. 15.12.2013: Nach dem Frühstück Besuch des Modell-Eisenbahnmuseum in Hausach Überweisung von 205 Euro pro Person im Doppelzimmer und 235 Euro im Einzelzimmer für Nicht-Mitglieder der Vereinigung Ettelbrück 155 Euro pro Person im Doppelzimmer und 185 Euro im Einzelzimmer für Mitglieder (auch Partner) der Vereinigung Ettelbrück auf das Konto BILLULL IBAN LU 94 0021 1129 8540 0000 Freizeit A.S. CFL Football ASCFL Athlétisme Luxembourg Resultate des Turniers vom 21.06.2013 ING Europe-Marathon Mannschaften: Fahrpersonal B – Zwickau Gare Bettembourg – Fahrpersonal B Fahrpersonal A – Gare Rodange Gare Rodange – Gare Bettembourg Ateliers Luxembourg Zwickau Fahrpersonal A Gare Bettembourg Gare Rodange Fahrpersonal B Spielfeld 1: Ateliers Luxembourg – Gare Bettembourg Fahrpersonal A – Fahrpersonal B Gare Bettembourg – Fahrpersonal A Zwickau – Ateliers Luxembourg Gare Rodange – Fahrpersonal B Gare Bettembourg – Zwickau Fahrpersonal B – Ateliers Luxembourg Zwickau – Fahrpersonal A Spielfeld 2: Zwickau – Gare Rodange Gare Rodange – Ateliers Luxembourg 1-0 1-0 1-1 0-5 3-0 2-0 0-1 1-2 2-2 1-0 Endklassement: 1. Ateliers Luxembourg 2. Gare Rodange 3. Gare Bettembourg 4. Fahrpersonal A 5. Zwickau 6. Fahrpersonal B Foto: Josy Bourggraff Am 8. Juni 2013 fand bereits die 8. Auflage des ING Marathon in Luxemburg statt. Dabei waren Sportler aus 100 verschiedenen Nationen. Unter den mehr als 10000 Teilnehmern waren auch 36 Eisenbahner von denen fünf den Marathon in Angriff nahmen sowie 31 den Halbmarathon. Schnellster Eisenbahner beim Marathon war Patrick Hlywiak, welcher mit seiner Zeit von 3h26.12 Rang 164 belegte. Auf Platz 181 landete Norbert Hahn in der Zeit von 3h38.10. Das Ziel beim Marathon erreichten insgesamt 1017 Läufer und Läuferinnen. Bei Halbmarathon war Patrick Lahure schnellster Eisenbahner. In der Zeit von 1h26.06 belegte er Platz 67 unter 3829 Läufer welche das Ziel erreichten. Danach folgte am Platz 140 Laurent Peffer welcher für die 21,1 km 1h30.06 benötigte. Zu erwähnen sind aber auch noch die beiden dritten Plätze welche Romain Wolff (M60) Aloyse Kisch (M65) in ihren jeweiligen Altersklassen erreichten. Erste Eisenbahnerin wurde Claudine Weicherding welche in der Damenwertung Platz 68 belegte. Zweite Eisenbahnerin wurde Marie-Thérèse Leclerc auf Platz 484. Insgesamt erreichten hier 1563 Damen das Ziel. Ankündigung: 31.08.2013 – „30. Stroosselaf fir Eisebunner zu Felen iwwer 10 km“ Die 30. Auflage unseres traditionellen Straßenlaufes findet dieses Jahr am Samstag den 31. August 2013 in Niederfeulen statt. Gleichzeitig werden wieder die neuen CFL-Meister über die 10 km ermittelt. Der Start zum 10 km Hauptlauf für Damen und Herren erfolgt um 17h30 vor dem Ausbildungsgebäude der Feuerwehr. Die Startgebühr beträgt 5 Euro. Gelaufen wird auf dem Fahrradweg entlang der Wark. Einschreibungen werden gengenommen bei: entge- Josy Bourggraff – Telefon: 4990–5822 oder E-mail: [email protected] Im Anschluss an den Lauf findet gegen 19.00 Uhr in der Niederfeulener Sporthalle die Preisüberreichung statt. D’Harmonie vum Landesverband invitéiert op hiren traditionnelle Concert op der Plëss Donneschdes, den 18. Juli 2013 um 20.30 Auer Mir soen am Viraus Merci fir Är Ënnerstëtzung. 0-2 3-0 0-2 0-1 16 Le Signal Dienstag, den 9. Juli 2013 - Nr.10 Forum Zum Thema CSV-Staat Transparenz Wer als ein Fuchs ein Amt erschleicht, der wird es als ein Wolf verwalten. Karl Friedrich Kretschmann (deutscher Jurist und Schriftsteller 1738 - 1809) Und etwas wird dabei stören. Sehr stören. Und zwar die Transparenz. Die es in dem Falle natürlich nicht geben darf. Politische Transparenz, sprich: Nichts sollte verborgen bleiben, alles sollte öffentlich sein – transparent eben. Im Rahmen dieses Beitrages soll es um das Prinzip der Transparenz in der Politik gehen. Oder muss man aufgrund der heuer stattfindenden Trauerspiele diverser Art, die unser Land mehr als verwirren, doch von einer bestens gepflegten (Un) Kultur der Intransparenz reden? Schon eher. Leider. Transparenz = Durchschaubarkeit, Nachvollziehbarkeit Transparenz. Was sagt uns der Duden zu diesem Terminus? Nun, er liefert uns die Erklärungen Durchschaubarkeit, Nachvollziehbarkeit. Transparenz schaffen. Im CSV-Staat? Historisch gepflegter C-Demokratur eines in diesem Sinne bestens und natürlich intransparent aufgestellten Systems? Mit einem jeweils wechselnden Koalitionspartner der klerikalen Nachfolger der Rechtspartei, der die Spielchen mitmachen und selbst nur wenig Transparenz des Machtapparates der staatstragenden Partei CSV mitbekommen durfte? Jedenfalls nur soviel von den C-inszenierten Machtspielchen, wie im Sinne der immer den Ton angebenden Klerikalen nützlich war – und ist? War man im Marienländer Politzirkus im Regierungs-Ehebett mit ebendieser alles bestimmenden CSV immer und ob persönlicher Interessen etwa naiv? Nahm man den persönlichen Vertrauensverlust wohlwissend, dass man an politischer Glaubwürdigkeit verlieren würde, durch- aus in Kauf? Genauso wie immer klar war, dass es bei beginnenden Koalitionsverhandlungen für den Juniorpartner gewisse Tabuthemen gab – und weiterhin geben wird! Auch wenn die neue politische Alternative als Juniorpartner der CSV, die sich heuer absolut angepassten Grünen, die im Jahre 30 ihrer bewegten Geschichte, ein Geburtstag der heuer gefeiert wird, eine Menge Wasser in ihren Wein geschüttet haben, vollmundig das Gegenteil herausposaunen? Man werde gewisse Tabus, die für die CSV seit ewigen Zeiten gelten, in eventuellen Koalitionsgesprächen absolut nicht mehr meiden. Doch – wird dem wirklich so sein? Wie beispielsweise die C-Vorgabe, dass die Trennung von Kirchen und Staat mit der Infragestellung der Vormacht Una Sancta, meint der einen, katholischen Kirche in ihrer Selbstbezeichnung, der diese CSV eben als verlängerter politischer Arm zudient, von vornherein mit einem absoluten Tabu belegt war – und das nach dem Willen der CSV auch so bleiben wird. Der uns allen bestens bekannte CSV-Staat. Wie wir ihn heuer bestens erleben dürfen. Ein solcher Staat duldet keine Transparenz und keine echte, keine gelebte Streitkultur, die einer funktionierenden, wahren Demokratie würdig ist. Doch diese Zeiten müssen spätestens im nächsten, entscheidenden Wahljahr 2014 vorbei sein. Genauso wie die in Bälde stattfindenden Sozialwahlen einen Vorgeschmack einer Wahlschlappe der C-Gewerkschaften, die in diesem Gebilde des organisierten CSV-Staates ihre Rolle der organisierten Zurückhaltung des arbeitenden Volkes im Interesse des neoliberalen Irrsinns zu spielen haben, bieten werden. CSV-Staat Doch zurück zum eigentlichen Thema dieses Beitrages. Transparenz. Genauer: die Transparenz in der Politik. Transparenz ist in der Politik ein Zustand mit freier Information, Partizipation und Rechenschaft im Sinne einer offenen Kommunikation zwischen den Akteuren des politischen Systems und den Bürgern. Damit eng verbunden ist die Forderung nach Verwaltungstransparenz und Öffentlichkeitsprinzip. Als Metapher dient die optische Transparenz: Ein transparentes Objekt kann durchschaut werden. So eine der Definitionen, die einleuchten. Etwas heiterer betrachtet und einen der vielen Reime und Sprüche Wilhelm Busch in diesem Sinne bemühend: Manche Wahrheiten sollen nicht, manche brauchen nicht, manche müssen gesagt werden. Und welche „Wahrheit“ dann „transparent“ – allerdings im CSVStaat strikt relativiert – gerade politisch opportun erscheint und im Sinne ebendieser politischen Transparenz als solche verkauft wird, weiß man staatstragend dann sehr wohl zu nuancieren… Fragt sich nur, wie lange noch. Im politischen Diskurs wird Transparenz zumeist positiv gebraucht und ist ein essentieller Bestandteil der Demokratie. Transparenz ist grundlegend für eine freie Meinungs- und Willensbildung und trägt zu einer fundierten Wahlentscheidung bei. Nicht zu vergessen ist auch die Feedback-Funktion der Transparenz. Transparenz ermöglicht den Bürgern, Probleme wahrzunehmen, Beschwerden zu äußern, sowie Verbesserungsvorschläge zu erfahren, zu erörtern und diese den politischen Repräsentanten der diversen Funktionen mitzuteilen. Transparenz in der Politik – Bürgerinnen und Bürger in Bewegung, mitgestaltend, eingreifend – partizipativ eben. Alles erklärte Unwörter im Politverständnis des gelebten CSV-Staates, der sich in ewiger Machtposition intransparent und bevormundend geben durfte – bis jetzt jedenfalls. Doch das, was sich heuer im Marienland so abspielt, dürfte den CSV-Staat entscheidend in Frage stellen. Sachlich und im Gedankengang dieses Beitrages betrachtet, bietet die visierte Transparenz nämlich einen deutlichen Anreiz zur Loyalität und praktisch Quelle: cityofevanston.org forcierten Bürgernähe der von ebendiesen Bürgern gewählten Vertreter der politischen Klasse. Ein durchaus erzielter Disziplinierungseffekt durch die Mechanismen der Transparenz, die den Politiker dazu drängt, die Wünsche der Bürger zu respektieren und umzusetzen. Ferner dient die politische Transparenz der Verhinderung von Machtmissbrauch, die dadurch unterbunden werden kann. Und zwar auch weil jeder informiert ist und sich gegebenenfalls wehren, dagegen agitieren, durch aktives Partizipieren am politischen Geschehen teilnehmen kann. Konsequenz: der Politiker ist zur Rechenschaft verpflichtet. Und - das aufgrund der heuer sich in diesem Lande abspielenden Ereignisse sehr wichtig: Man erzielt eine Stärkung des (verloren gegangenen) Vertrauens. Durch die inhärente Offenheit wird das Vertrauen des Bürgers in die Regierungsform gestärkt. In der Politikwissenschaft gilt es als Folge des gestärkten Vertrauens, dass die Bürgerinnen und Bürger weniger Widerstand gegen politische Ziele leisten, da sie einerseits durch Partizipation einen gewissen Einfluss haben und andererseits De Gëftzwerg am Signal Es reicht! Wir fordern sie ein – die Transparenz! Transparenz ist ein Grundrecht der Bürgerinnen und Bürger. Viele Staaten haben diese politische Transparenz in ihrer jeweiligen Verfassung eben als Grundrecht verankert. Und – Konfuzius zitierend: Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. …hinter uns! CSV-Staat ade – der Wolf möge gehen. Seine Zeit ist abgelaufen. Frank Bertemes Organ des FNCTTFEL-Landesverbandes Herausgeber: FNCTTFEL-Landesverband Der Kummer, der nicht spricht, nagt leise an dem Herzen, bis es bricht. (William Shakespeare) Dornröschenschlaf mit inexistenter demokratischer Streitkultur oder partizipativer Demokratie in unserem real existierenden, gescheiterten Polit-Modell CSVStaat, sind die wahren Ursachen der politischen Gleichgültigkeit. Die nur auf den Knall, den erwähnten Auslöser gewartet hat. Liegt die wirkliche Ursache der Misere, des Kummers, des drohenden Phänomens „Nichtwähler“ – und diese Gefahr lauert immer deutlicher, mehr als latent vorhanden – nicht tiefer, viel tiefer? In der demokratischen Unkultur der periodischen Stimmabgabe und nichts weiter? Und „dann lassen wir die mal machen“, wie viele von uns in unserer anerzogenen Bequemlichkeit in Sachen falsch verstandener „Demokratie“ so denken – und (nicht) handeln? Im Sinne von „der Papa (Juncker) wird’s schon richten? “ Und wir pennen weiter… Kummer. Betrübnis über ein schweres Geschick. Bekümmerung. Elend. Leid. Herzweh. Pein. So belehrt uns der Duden. Kummer also. Kummer – für wen? Nun, in diesem Falle für das Gemeinwesen. Für uns alle. Kummer für die Demokratie. Für den Rechtsstaat. Quelle: pervisum-gymnasium-karthause.de ben! Der Traum einer demokratischen Kultur innerhalb eines funktionierenden Rechtsstaates, der sich heuer immer deutlicher als Farce erweist. Logische Konsequenz des angeekelten Wahlvolkes: der Kummer der verlorengegangenen Glaubwürdigkeit einer Politkaste, die jegliches Vertrauen aufgrund dessen, was da ob täglich neuer Enthüllungen so abgeht. Information. Partizipation. Transparenz. Rechenschaft der politischen Klasse ihrem Wahlvolk gegenüber. Verwaltungstransparenz und Öffentlichkeitsprinzip. Alles inexistente Termini des gelebten und erlebten CSV-Staates. Genauso wie die Intransparenz der EU, der Geheimdienste, Armeen und anderer der nationalen Sicherheit dienender Institutionen oder gewisser Elitezirkeltreffen, wie der Bilderberg-Konferenzen. Le Signal Kummer Nummer Bommeleeër, Stay Behind, SREL. Täglich neue Skandale, Lügen, Halbwahrheiten. Horrornachrichten, die – ach wie passend! – wie Bomben einschlagen. Und die uns eigentlich wachrütteln müssten. Nur – das Gegenteil ist der Fall. Wir stumpfen ab. Die Gleichgültigkeit als Konsequenz der diversen Kummer Nummern, die man uns da so bietet? Die politische Klasse – und nicht nur die – veranstaltet ein Trauerspiel erster Güte – und entpuppt sich als genau das, was sie tunlichst und angesichts anstehender Wahltermine eben nicht sein will und auch nicht sein soll: eine Veranstaltung der totalen Unglaubwürdigkeit. Fruchtbarer Nährboden für die zunehmende, völlige Politabstinenz des Wahlvolkes, die sich genauer in Politikverdrossenheit übersetzt. Der Super-GAU für die Demokratie, von der wir alle einmal geträumt…ha- durch Information schon im Voraus von den Zielen wissen. Tatsachen, die unser Marienland als ein pures Lügengebilde darstellen. Traurig… Kummer. Der Kummer über die verlorengegangene Demokratie. Nein, die diversen Prozesse, die sich da abspielen, sind bei näherer Betrachtung nicht die eigentliche Ursache des Problems, sondern nur ihr Auslöser. Jahrzehntelanger Zerbröselt uns die Demokratie unter den Fingern? Riskierte Fragestellung unserer Politstars: Warum wählen die bloß nicht? Man stelle sich vor, es wären Wahlen – und niemand geht hin. Die verunsicherte politische Klasse sollte sich endlich ernsthafte Fragen stellen – und agieren! Der Kummer, der nicht spricht. Die Wähler, die sich nicht äußern. Politikverdrossene… Franky-De Gëftzwerg Verantwortlich für den Inhalt: Jean-Claude Thümmel, Generalsekretär 63, rue de Bonnevoie L-1260 Luxembourg Tél.: 48 70 44-1 Fax: 48 85 25 www.landesverband.lu [email protected] Redaktion und Koordination: Frank Gilbertz Lektorat: Roby Meis E-mail: [email protected] Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Die gezeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Landesverbandes dar. 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