Visited till 2003

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Visited till 2003
--- ruhrzone.com --- Lifestylemagazin
Die City-Slickers-Vol.2 – Tour
Nelson heizt im Trindidad recht funky ein
Manche sagen ja, dass der Club Trinidad, Dortmund, der einzige echte Deep-House-Laden
im ganzen Ruhrgebiet sei. Unter dem Gesichtspunkt, dass sich Stri15-Rec. diese Location
für ihren Tour-Stop ausgesucht haben, mag man dem wohl voll zustimmen.
Allerdings von ruhigem, groovendem, - man mag es mir verzeihen: - loungigem Deep-House
war
an
diesem
Abend
des
26.
Oktober
2002
keine
Spur...
Jazzig funkelnder (Sax), tanzbarer House in den chicsten Variationen wurde von Nelson auf
die Drehscheiben gebracht. Dieser ist neben dem szene-bekannten C-Rock Begründer des
deutschen Stir15-Lables.
Das (vornehmlich Stamm-) Publikum dankte ihm seine Performance mit anhaltendem Tanze.
Dass es doch wohl nicht ein normaler (mit Verlaub: Alltags-) DJ war, der die Turntables
bediente,
machte
sich
in
den
Klängen
doch
deutlich
bemerkbar.
Mit großer Routine und (tatsächlichem) Hang zum Perfektionismus mixte Nelson (meist mit
"Zig-Stummel") die Favourites des "City-Slickers-House-Bereichs". Übermäßig viel CitySlickers-Compilation war dabei aber nicht herauszuhören, viel mehr standen auch andere,
artverwandte Tracks auf der Nachtordnung. Aber nicht nur Nelson war aktiv...
Im kleineren, so genannten "Bowl" des Clubs konnte man sich bei Elektropop-Klängen unter
Leitung von Resident Carsten Helmich entspannen.
Das war auch mal nötig, wenn die pumpenden, aber dennoch sehr leichten und feinen Beats
aus dem Hut vom Stir-Frontmann dem vermeintlichen Tänzer die Puste nahmen.
Abschließend bemerkt hat auch die Location Trinidad an sich einen positiven Eindruck auf
das Redaktionsteam hinterlassen: Alles recht effektvoll, aber auch ein wenig improvisiert.
Zusätzlich konnte man sich über Dortmunder Bier für 2 € freuen. Da ist der durchschnittliche
Club-Gänger doch andere Preise gewöhnt...
Insgesamt ein zwar weniger "stir15typischer", dafür aber umso exklusiverer Abend auf der
Tanzfläche des Trindad.
- dst -
in ihrem Domizil
Die Zuhouse-Rockers
Todde und van Josten am 31.05.02 wieder musikalisch Spitze!
Die Herren Todde und van Josten heißen nicht umsonst Rockers. Bei ihnen steht nämlich
regelmäßig das Tanzcafe in der Dormunder Innenstadt, Nähe Reinoldikirche, Kopf.
Nur manchmal – vielleicht zu selten - reservieren sich die beiden House-Residents einen
ganzen Abend im Hösl für sich… oft sind sie die, die quasi die Tanzfläche für die großen
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Acts,
wie
Hooligan,
Disco
Bpys
oder
Tom
Noy,
präparieren.
Was heißt hier präparieren? Ohne deren-Bedienung der Plattenteller zu Beginn des Abends,
sähe so mancher Star-DJ von außerhalb recht „klein mit Hut“ aus.
Nun zurück zum Abend des 31. Mai 2002… voll wurde es nicht zuHouse: Das Tanzcafe blieb
nur den Eingefleischten vorbehalten und das war auch gut so. Am Monatsende, vor allem im
diesjährig ereignisreichen Mai, hat man nicht mehr so viel auf der Tasche, so dass – wie
gesagt – nur die wirklichen zuHouse-People ihre Portemonnaies zückten.
Musikalisch war es wieder ein sehr, sehr purer Houseabend. Die Hits des Tanzcafe’s wurden
gespielt… somit erreichte einen in vielen Momenten das Gefühl, hier heimisch zu sein.
Vor allem Lars van Josten beschallte die gemütliche Tanzarea mit wohlklingenden,
harmonischen Vocal-Tracks, deren schöne Stimmen einluden, relaxt die Füße zu bewegen.
Todde wurde später ein bisschen härter, was aber auch nicht abgelehnt wurde.
So sind es – wie immer zuHouse – oft die wohlgewählten Kontrastpunkte, die die Fans mal
kochen und mal relaxen lassen… einfach schön!
im Internet: www.zuhouse.de
- dst-
1Live Partyservice
Auch diese Jahr gastierte der Radiosender 1Live mit seinem „Partyservice“ erneut im
Rahmen der Messe „You 2002“ am 10.05.2002 in der Essener Grugahalle. Das durchweg
junge und zudem äußerst gemischte Publikum konnte sich auf erstklassige discjockeys der
Trance-Szene freuen.
Den Einstieg von 19.30 - 20.30 Uhr übernahm wie gewohnt Piet Blank. Dieser verstand es
die Menge zu locken und trotz der, für eine dance-orientierte Party, frühen „Abendzeit“ die
Menschen auf die Tanzfläche zu bringen. Nach einem kurzen Intermezzo von Lasgo
übernahm das Blank&Jones DJ Team um 20.50 Uhr die turntables. Gekonnt wechselten die
beiden DJs zwischen eher härteren -sehr beat-lastigen- Tracks und auch sehr melodiösen mit schönen vocals bestückten- Tracks.
Die Menge war also bestens eingestimmt, als das highlight des abends die Grugahalle
erleuchten sollte. So kam es auch: DJs@Work rockten von 22.30 - 00.00 Uhr die Halle.
Natürlich hatten sie genügend Mixe aus ihrer neuen CD „Teamwork“ mit in die Plattentasche
gepackt.
Einen abrupten Einbruch nahm die Stimmung leider im Anschluss, als Moguai mit einem viel
zu hart geratenen Mix versuchte die Menge auf dem vorherigen -sehr positiven- level zu
halten. Das konnte leider auch Mauro Picotto von 01.30 - 03.00 Uhr nicht mehr so ganz
kitten. Immerhin hatte man daran gedacht Mike Litt den Ausklang des abends bis 04.00 Uhr
anzuvertrauen.
Generell konnte auch dieser „Partyservice“ einen netten Abend bereiten, wenn man jedoch
dem „event“ an sich wohl eher eine absteigende Tendenz unterstellen muss. Das hat sicher
verschiedenartige Gründe.
Sei es z.B. die Tatsache, dass die Lautstärke der Beschallung von Jahr zu Jahr zuzunehmen
scheint und so auch immer mehr Menschen mit Gehörschutz in den Ohren wahrzunehmen
sind. Andere Besucher nutzten diesen Effekt jedoch auch um zwei Ebenen tiefer nahe den
Toilleten-Anlagen provisorisch eine gemütliche chill-zone einzurichten. Natürlich lässt auch
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die Klangqualität enorm federn, was sich aber wohl aufgrund der Räumlichkeiten an sich,
vorausgesetzt man soll überall in der Halle richtig gut sämtliche Frequenzen -die nicht der
Lautstärke zum Opfer fallen- hören können, kaum vermeiden lässt. Auch die Musik generell
ist über die letzten Monate extremer in ihren Zügen geworden. Moguai bewies, dass das
eben auch nicht gut ankommen kann. Auch scheint es, als würden sich die DJs von Jahr zu
Jahr immer weniger Mühe mit ihren Mixen machen. Während man früher noch um die
coolsten Übergänge, die besten Effekte, etc. wetteiferte scheint dies mittlerweile eine
„Sportart“ geworden zu sein, der es wohl vorbehalten bleibt in den besten kleinen Clubs der
Ruhrzone ausgeübt zu werden.
Aber evtl. ist das alles auch ungerecht und man muss sich einfach klar machen, dass sich
auch die Publikumsstruktur eines solchen „events“ von Jahr zu Jahr ändert. Evtl. gehörte
unser Redaktions-Partyteam mit durchschnittlich 20 Jahren auch einfach zum „alten Eisen“.
Es wird wohl Zeit die letzte Tanzfläche der Trance- und Technoszene zu räumen und den
hippen, die Haare bunteingefärbten, Dreizehn bis Sechszehnjährigen zu überlassen. Zum
Glück gibt es aber auch für uns „Greise“ der kommerziellen Musikszene andere
Spartenmusikrichtungen, in denen auch wir uns noch in kleinen Clubs, in freudiger
Erwartung auf jedes kleinste Mixkunststück unseres Turntable-Künstlers, austoben dürfen ;).
Ein positives Element des abends muss aber zu guter letzt deutlich unterstrichen werden.
Und das hat weniger mit der Musik, den DJs, der location, den Partygängern, ö.ä., als mit
unserer Gesellschaft zu tun. Denn so stand eines an diesem Abend deutlich im Vordergrund:
Das friedliche Zusammenkommen hunderter junger Menschen der verschiedensten
Nationalitäten, der unterschiedlichsten Altersstufen und der unterschiedlichsten
Bildungsstände unter dem guten Stern der Musik.
Besonders in dieser Hinsicht handelte es sich bei dem 1Live Partyservice am 10.05.2002 in
Essen um ein gelungenes und äußerst positives event.
- bfb -
again...
Die Disco Boys können sich zuHouse zu Hause fühlen
Am 28. Dezember 2001 tat sich ein (alt)bekannter Name auf der Terminliste der zuHouseBesucher auf. Die Disco-Boys aus Hamburg sollten wieder mal das schöne Tanzcafé in der
Dortmunder Innenstadt beschallen. Dieser Termin war auch für uns dringlich, weil wir nach
einigen Monaten Abstinenz auch wieder unserem Houseliebling Hösl einen Besuch abstatten
wollten.
Dass wieder viele junge Freunde des Houses die famose Location besuchen wollten, war
schon bei unserer Ankunft unübersehbar: Eine lange Schlange begeisterter Partypeople
wollte am liebsten gleichzeitig die angenehm übersichtliche Location in Angriff nehmen. Und
sie bekamen Futter …
DJ Todde sollte zunächst für den Beat sorgen, und das tat er auch in bester DiscohouseManier: Schon sehr, sehr bald – ganz anders als in vielen anderen Clubs – liegt der Groove
nicht nur in der Luft, sondern auch in den Köpfen der wie immer stylish gekleideten
Housefans. Der Sound von Todde kommt an: Er lässt seine Spezialitäten des Discohouse’
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mit vielen glitzernden Vocalelementen auf den Turntables rotieren, so dass das Lokal auch
schnell der Atmosphäre der housigen Happiness ausgesetzt ist: Die Leute grooven, tanzen
und geben der Liebe zu dieser Musik ihren Ausdruck – wohl gemerkt, wie gewohnt.
Aber die Disco Boys sollten ja auch ihren Teil zum Abend beitragen: Und das taten sie, um
halb zwei, erschienen sie hinter den Turntables. Sie übernahmen und ‚schockten’ zunächst
ein wenig, indem sie – wohl als Kontrast – zu Beginn recht technoide und fordernde Beats
wählten. Ein wenig musste man sich neu orientieren, der fröhliche Housegroove war erst
einmal dahin: Aber die Disco Boys sind für ihre extravaganten Mixturen bekannt: 70er mit
Aktuellem zu einer interessanten Mischung gebracht. Trotzdem war es gut, dass sie schnell
wieder housiger wurden und die Menge das gewohnte, liebliche Feeling, wiederfand.
Der Redakteur sagt: „Die Disco Boys haben sicher viele Qualitäten: Eine davon ist
‚zuHouse-House“
Wir freuen uns schon auf weitere gewohnte und auch überraschende Qualitäten des
Tanzcafés.
- dst -
again...
Am 08. Juni kam DJ Hooligan in einen der besten Houseläden des Ruhrgebiets
–
Was kam dabei raus?!
Zunächst einmal ist sicher festzuhalten, dass DJ Hooligan in keinem Fall "waschechter"
House-DJ ist und es wahrscheinlich auch nicht wirklich sein will. Sein Stil ist eher technoid
geprägt und, wie gesagt, bestenfalls als TechHouse zu bezeichnen – wenn man denn eine
Beziehung zur Housemusic überhaupt herstellen will. Aber Definitonen von House gibt es
viele – geben wir auch seiner eine Chance...
Es doch ein wenig seltsam, als man im zuHouse-Newsletter "Hooligan plays House" las, und
so war man eigentlich nur umso gespannter, was für eine "definition" da wohl zu erwarten
war. Im Vergleich zum Tom-Novy-Event tat sich positiverweise bezüglich des Publikums
keine erwähnenswerte Veränderung: Es waren die ausgefuchsten Houseliebhaber(innen),
funky dressed, die ihre Beinen gemeinsam schwingen wollten. Apropos Dress muss man
sich doch erst einmal im Klaren werden, was die Türleute sehen wollen ... allzu leger darf’s
dann wohl auch nicht sein, Hauptsache ein wenig sporty: soso.
Musikalisch war der Beginn durch Todde gemacht, der gewohnt gewählt und ausgeglichen
die Scheiben zum Rotieren brachte. Seine Musik war der absolute Kracher. Die Tanzfläche
bebte in gewohnter Hösl-Atmosphäre... dann aber, ca. um 2h, betrat DJ Hooligan die Szene
und der Style änderte sich gewaltig. Die ersten Tracks aber waren auch richtige
Tanzgranaten ("Music is the answer", real Classics), während bald der sehr technoide rote
Faden ein wenig zu nerven begann. Akute Unzufriedenheit löste sein Auftritt aber
keineswegs auf, man musste sich nur umstellen... aber von Housemusic keine Spur.
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Classics hin oder her, Hooligan ist halt kein House-DJ und wird sich auch im Hösl nicht
schlagartig zu einem verwandeln. Sicherlich ist es nicht falsch, auch ab und zu die Tür zu
verwandten Sparten elektronischer Musik ein Stück weit zu öffnen, es sollte vielleicht in der
Zukunft nicht zu oft geschehen. Denn Hösl-People lieben House, real housemusic. Zu viel
Techno ist sicher nicht willkommen. Summa summarum aber wieder ein sehr gelungener
Abend!
Beim nächsten Mal werden wir höchstwahrscheinlich den zuHouse-Rockers einen Besuch
abstatten, um die residierenden Classic-DJs zu sehen und vor allem zu hören.
- dst -
In unserem Bericht wollen wir euch keinen Club im eigentlichen Sinne vorstellen sondern
mehr ein immer wierderkehrendes House-Event im Tanzcafe Hösl in Dortmund
Am 27. April gab Tom Novy ein Stell-Dich-Ein "zu House" in Dortmund
Nun sind es schon anderthalb Jahre, seitdem es die extravaganten Parties "zuHouse" im
Tanzcafe Hösl. Pünktlich zu diesem Festtag begibt sich Deutschland’s lebendige
Housetrophäe wieder nach Dortmund, um "zuHouse" seinen Fans mit saftigen Beats
einzuheizen. Nicht nur, dass sich dort wieder eine Menge Freunde des Vocal- und
Discohouse in der stilvollen Location eines 60er/70er-Jahre Tanzcafes eingefunden hatten,
auch Sir Tom Novy ließ von Anfang an die passendsten, fettesten Grooves auf dem
Plattenteller rotieren. Seine Fans feierten in erster Linie seine Musik, aber von Zeit zu Zeit
auch ihn selbst, wenn er für einen Augenblick seinen Blick von den Turntables auf die
schmucke Tanzfläche richtete.
Zur Location braucht man als findiger Housefreund eigentlich keine Worte mehr zu verlieren:
Das traditionelle Ambiente ist sicherlich einmalig in NRW, wenn nicht sogar in Deutschland.
Auch wenn die legendären Telefone fehlten (so was!), fühlt sich der housige Clubber in der
nunmehr eineinhalb Jahre alten, neuen Wiege der real Housemusic im Ruhrgebiet
pudelwohl. Dem Publikum kann man seine Liebe zu diesem – manchmal sehr glamourösen
– Musikstil von der Nase ablesen; ja, es ist nicht unbedingt die Location, wo die neuesten
Designerkollektionen spazieren geführt werden. Aber das ist auch gar nicht das Interesse
der wahren Housefans; sie wollen einfach mit Gleichgesinnten für einige, möglichst lange
Momente den hinreißenden Sound feiern.
Die zuHouse-Parties stehen jeden Freitag auf dem Programm. Desöfteren werden, wie auch
diesmal, bekannte Housegrößen eingeladen. Aber hier merkt man auch noch, welche
Bedeutung die wahren Residents, Lars van Josten & Todde, für einen Club haben. Sie sind
die zuHouse-Rockers, und man weiß ja inzwischen:
zuHouse ist’s am Schönsten.
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auf der "Gastro-Meile" des
CentrO Oberhausen
Viel Abwechslung in gehobenem Antico-Flair
Dass eine gute Diskothek sein eigenes Flair mitbringen sollte, ist keine bahnbrechende
Erkenntnis. Daher ist es sicherlich sinnvoll, eine Location auch verstärkt nach diesem
Kriterium zu bewerten, um sie damit entweder für sich unter den Tisch fallen zu lassen, oder,
wie im Fall des Adiamo, als "außergewöhnlich" einzustufen. Der Präsentation dieses Flairs
wird schon durch die Gestaltung des Eingangs Vorschub geleistet. Fackeln und ein roter
Teppich zeigen dem gewillten Clubgänger sofort, dass man sich auf etwas Herrschaftliches
und Prunkvolles einzustellen hat. Diesem Eigenanspruch angemessen ist auch die von
Türstehern (hier vielleicht passend: "LocationGuards") geforderte äußere Erscheinungsweise
des Publikums. Es sollte schon etwas feiner sein...
Im Innern angekommen führt eine majestätische Treppe in die eigentlichen Räumlichkeiten
des Lokals hinauf. Das samtige Rot wird die Couleur des Abends markieren, beim
Hinaufschreiten wird der Eindruck von draußen nur noch gesteigert. Eben das Flair stellt sich
beim Besucher früh ein. Ein großer Raum mit Bar erinnert kunstvoll an den Prunk eines
höfischen Festsaales, auch die christlich motivierten Gemälde an den Wänden tragen ihren
Teil dazu bei. Musikalisch wird ein Mix aus aktuellem Pop, aber auch Classics der Szene
geboten. Abgesehen davon, dass die Musik sich verständlicherweise nicht rundum
geschmeidig in die Kulisse einfügt, kann man sich an der Bar sehr wohl fühlen. Aber BachKlänge wären ja auch nicht wirklich der Hit.
Möchte man einmal für einen Moment in Ruhe den leckeren Cocktail in der Hand genießen,
so ist der gelungene Open-air-Bereich in Form eines Balkons der ideale Platz. Von oben
einen Blick auf das bunten Treiben der CentrO-Meile zu werfen, ist sicher recht amüsant.
Genug entspannt kehrt man ins Innere zurück und kann im separaten Avalon-Club zu gut
gemixten Sounds seinen Körper in Bewegung setzen und halten.
Insgesamt macht die Location einfach eine Menge her. Wie der Name, ist auch das
Ambiente etwas Besonderes und dieser mehr noblen, als kultigen Form äußerst
angemessen. Die vielen Kerzen und auch der klassische Stil aus Romanik und Gotik wecken
ein wenig Assoziation ans mudia.art in Essen, wobei dort doch eher das Attribut kultig und
hip hingehört. Das Adiamo ist hier etwas ruhiger, womöglich ein bisschen "easier".
Geht hin und taucht ein in eine Welt aus rotem Samt...
im Web: http://www.centro.de/adiamo
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Entspannen
- die spannende Lounge zum
(am Rüttenscheider-Stern, Karstadt-Passage)
Ein Begriff, der in der letzten Zeit wieder an Aktualität gewonnen hat, ist die "Lounge" und
damit verbunden schon seit längerem gebräuchlich der sogenannte "Chill-Out". Lounging ist
nicht nur der Grund, warum ruhige Rhythmen, samt den "Downbeats", immer mehr in Mode
kommen, sondern ist auch eine Art Lebensgefühl geworden. Man muss nur vorsichtig sein,
dass diese Begriffe nicht überstrapaziert werden, wie es beim Chill-Out eigentlich schon der
Fall ist. "Chilling" ist nicht mehr cool, sondern nur noch eine mehr oder weniger
aufgezwängte Nebenerscheinung der Partyszene. Die Möglichkeit zum Lounging in schön
gestalten Räumlichkeiten wird allerdings immer mehr zum Renner. Ganz nach dem Motto,
den leckeren Cocktail mit einer netten Unterhaltung und gleichzeitig guter elektronischer
Musik zu verbinden, wird es zur guten Gewohnheit, vor einem gediegenen Clubbesuch zur
angenehm ruhigen Einstimmung auf den Abend (oder auch einfach nur um gute Musik zu
hören) eine dieser kleinen Lokalitäten, sogenannte Lounges, aufzusuchen und sich dort
wohlzufühlen.
Einer der Pioniere in Essen war der "Fink Club" und er hat sich bis heute sein
charakteristisches Flair behalten. Bei gedämpftem Kerzenlicht und slidender
Deckenbeleuchtung sitzt man auf den klassisch schwarz gehaltenen Bänken und lauscht,
genüsslich an einer leckeren Caipirinha (dem Fink-"Standard") nippend der breitbandigen
elektronischen Musik. Breitbandig deshalb, weil die Sets verschiedenster DJs, meist Ralf
Pretz, der "Resident" des Ladens, " & friends" (Plank und Piebel), immer wieder quasi durch
alle modernen musikalischen Gefilde, je nach Laune (des Publikums), schwenken, von
House über Minimal-Electro bis zu Ambient oder auch härteren Technosounds. Gerade die
vorzüglich gemixten Cocktails sind neben der musikalischen Mixtur immer wieder ein Grund
für die Gäste, "dem Fink" die Treue zu halten. In näherer Zukunft soll auch den tanzfreudigen
Fink-Fans die Möglichkeit gegeben werden, zur Musik den Körper zu bewegen. Eine schon
länger gehegte Idee ist, im Untergrund einen kleinen Club einzurichten, wo dann jeden
Samstag Parties starten könnten. Auch hier werden die "MixMachines" für den
charismatischen Fink-Sound sorgen.
Dass im Fink Club am Donnerstag 4 Eur MVZ und am Fr/Sa wahlweise 5 Eur Eintritt oder 10
Eur MVZ verlangt werden, macht es auch für'
s kurze Vorbeischauen und -vor allemReinhören attraktiv. Die Preise sind fair und die Happy-Hour am Do/Fr/Sa - alle für 5 Eur -,
sind immer Anlass für den Barkeeper (greetings Heiko!), den Shaker im Takt der Musik zu
schwingen. Also, wie Ihr seht, die wahre Lounge!
Come in and try out, u know!
- dst -