Name der Gruppe: boXd productions
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Name der Gruppe: boXd productions
Compagnien im Finale, 19. Mai 2007, Theater Tuchlaube Aarau Katy Hernan / Christoph Leuenberger / la fondue extreme Projektbeschreibung Katy und Chris leben und arbeiten beide seit mehreren Jahren im Ausland. Fuer dieses Stueck haben sie sich ausfuehrlich mit der Fonduekultur und dem Roestigraben auseinandergesetzt. Sie sind der Frage nachgegangen, was denn so Schweizerisch an ihnen ist – ihre Puenktilchkeit, ihre Vorliebe fuer Rivella und Ricola, ihr Schweizer Sackmesser oder ihre Kindheitserinnerungen? Die beiden Darsteller begeben sich auf eine Gratwanderung zwischen Klischee und Tiefsinn um in einer skurril-patriotischen Landschaft ihre persoenliche Schweizer Seifenblase schweben zu lassen. Ob sie wohl platzt? Zur Compagnie Katy Hernan hat im Juli 2006 erfolgreich die School for New Dance Development in Amsterdam agbeschlossen. In ihrer Arbeit sucht sie nach einer gewissen Intimitaet, einem gemeinsamen Territorium, wo sich das Publikum mit dem Darsteller identifizieren kann. Ihre grossen Themen sind Identitaet und Erinnerungsrecherchen sowohl auf persoenlicher als auch auf kollektiver Ebene. Nach vielen Jahren im Ausland will sie nun vermehrt in der Schweiz arbeiten und eine Bruecke zur Schweizer Tanz- und Theaterszene aufbauen. Katy hat letzten November ihr Solo point de vue am Festival SOLOS IN GRENZEN im Gessnerallee Theater in Zuerich gezeigt. Im Januar war sie als Performerin im Stueck Show Pony des New Yorker Choreografen Trajal Harrell zu sehen. Christoph Leuenberger hat in Kalifornien eine Schauspielschule absolviert bevor er sich an der Schule fuer Neue Tanzentwicklung in Amsterdam auf den Studiengang Choreografie einliess. Ausgangspunkt seiner Arbeit ist meistens er selbst mit all seinen Fragen, Wuenschen und Unzulaenglichkeiten. Kuerzlich war er in einer Koerperinstallation von Tino Sehgal im Stedelijk Museum in Amsterdam zu sehen. Sein autobiografisches Videoportrait wurde fuer Michael Laubs neueste Produktion The Portrait Series ausgewaehlt. Anfang April wird seine neueste Arbeit White Horse (ein Versuch in Live Therapie) in den Sophiensaelen in Berlin gezeigt. Von und mit: Katy Hernan, Christoph Leuenberger Kontakt Katy Hernan / 021 534 38 13 / 077 426 22 01 / [email protected] Samuel Enslin / Nina Kohler / Parzifal und der nackte Mann – oder: „Dein Wort in Gottes Ohr“ Projektbeschreibung „Was ist der Mensch? Könnte ich beginnen. Wie kommt es, dass so etwas auf der Welt ist, das wie ein Chaos, gärt, oder modert wie ein fauler Baum? Wie duldet die Natur diesen Heerling bei ihren süssen Trauben?“ Oder anders ausgedrückt: Woher kommen wir, woher gehen wir und warum sind wir hier. Parzifal, der reine Tor, und der Nackte Mann, ein weiser Eremit, (der vielleicht Merlin ist) stellen sich diesen Grundfragen des menschlichen Daseins, wenn auch nicht ganz freiwillig. Sie finden sich unvermittelt auf einer Bühne wieder, eine Talkshow vielleicht, vielleicht das Jüngste Gericht, vielleicht auch nur ein Experiment. Dabei treffen nicht nur unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander, die ganze Palette der Einsamkeit auf der Suche nach der Wahrheit vollzieht sich an den hilflos ausgelieferten Protagonisten. Archetypen des „Suchenden“, Figuren an der Grenze zwischen Fiktion und Realität; endgültige Antworten werden sie nicht finden, zu sehr ist ihnen die Suche selbst das Ziel. Zur Compagnie Samuel Enslin studiert zurzeit noch Schauspiel an der Hochschule der Künste Bern. Das Interesse an den vielseitigen Möglichkeiten des Mediums Schauspieler zeigt sich an seinen bisherigen Projekten, die er im Rahmen seiner Ausbildung durchführte.Die Kulturterroristen oder WYSYWYG bewegten sich am Rand des Theatralen zur Performance, AllEin war eine Tanzperformance, Fragen/Echos eine Audio-Visuelle Installation. Nina Kohler studiert ebenfalls Schauspiel an der Hochschule der Künste Bern. Zurzeit arbeitet sie an And now go home and change your underpants. Das Projekt ist der Versuch einer genderspezifischen Auseinandersetzung mit den Stücken Othello und Hamlet anhand der entsprechenden Frauenfiguren. Sie erhielt 2006 / 2007 ein Stipendium für Schauspiel des MIGROS-Kulturprozent. Parzifal und der nackte Mann ist die erste Zusammenarbeit von Samuel Enslin und Nina Kohler. Von und mit: Samuel Enslin, Nina Kohler Kontakt Samuel Enslin / 076 / 4266578 / [email protected] boXd productions / S(C)E(E)N(E) Projektbeschreibung S(C)E(E)N(E) kombiniert Film und Bewegungstheater auf der Bühne. Auf intimem Raum spielen zwei Tänzerinnen abwechslungsweise die Rollen des Kameraführers, des Technikers und des Darstellers. Während die live vorgetragenen Bewegungen des Darstellers gefilmt und direkt auf einem Fernsehmonitor übertragen werden, wird der Raum und die Beziehung zwischen Tänzerinnen, Kamera und Fernsehmonitor immer wieder verändert und neu gestaltet. Tanz ist hier nicht nur choreographierte Bewegung und Gestik, sondern auch das einfache Hin- und hertragen von Kabeln, Lampen und Fernsehmonitoren. Das Stück konzentriert sich auf die Gegenüberstellung von live-action und filmischer Perspektive und deren gegenseitige Manipulation oder Information. Die Aufführung läuft auf drei verschiedenen Ebenen: der direkt vorgetanzten Bewegung (live-action), der filmischen Übertragung dieser Bewegung, und der Gegenüberstellung der beiden ersteren im intimen Vorstellungs-Raum. Auf alle Fälle schaut nicht nur das Publikum zu, sondern die Darsteller beobachten sich gegenseitig. Perspektiven werden manipuliert, Sichtweisen hinterfragt und optische Bevorzugungen getestet und herausgefordert. „Einrahmen“ ist hier nicht nur eine visuelle Aktion, sondern auch eine körperliche und geistige Herausforderung. Spielerisch erschaffen die Darsteller eine eigene Welt, die der Zuschauer nicht nur passiv von aussen miterlebt, sondern in die er immer wieder auf überraschende Art und Weise miteinbezogen wird. Zur Compagnie boXd productions wurde 2003 von Caroline Müller Hill in London gegründet. Die Kompanie erforscht Tanztheatermethoden auf Bühne oder Film die die Grenzen zwischen verschiedenen Tanz- und Theater-Techniken verwischen. boXd productions befasst sich hauptsächlich mit der Frage, wie modernes Tanztheater die passive Rolle des Publikums aufheben kann, ohne dass die Zuschauer in ihren Sitzen gestört werden müssen. Die Arbeitsmethode der Kompanie befasst sich deshalb nicht nur mit der Spannweite von Verhaltensweisen in der Darstellung innerhalb von Tanz und Theater, sondern auch immer wieder mit den Konzepten von Präsenz und Abwesenheit. Die Bühnenstücke und Filme von boXd productions erläutern die Schönheit und Poesie des Alltäglichen und scheinbar Unwichtigen und kombinieren erfolgreich einfache Gestik mit komplizierter technischer Choreographie, gesprochenes Wort mit Stille und Humor mit Tragik. Tanztheater hier besticht mit einer charmanten aber manchmal brutal realistischen Reife, ohne sich selbst zu wichtig zu nehmen. Mit: Macarena Campbell, Katja Legin (Schauspiel) Kontakt Caroline Müller Hill / +44 208 882 05 18 / +44 788 619 94 00 [email protected] / www.boxdproductions.co.uk Cie Prototype Status / Walking through the Joy of Hell Projektbeschreibung Walking through the joy of hell is a theatrical playground where our life and Media encounter. Looking at the influences, changes and deformations we undergo everyday due to mediatization, the dance piece finds its way through grotesque situations; Stepping in an ocean of fresh news, letting them indoctrinate us and finally making a fool of ourselves. The different characters evolve on a precarious ground, where instability, intrigues and manipulation are leading them slowly to hilarious chaos. Zur Compagnie Choreography: Jasmine Morand in collaboration with the dancers Dance: Jasmine Morand / Youval Shacham Music choice and mix: Enrique Gonzales Müller Composer: Pablo Reche and event. Juan Felipe Waller Costume and set: Piia Maria Light design: Philippe De Marchi Graphic: Karin Schneider The Dance Company is founded in 2004 in Switzerland, for its first creation Eppur Si Scende at the Theater Les Halles in Sierre and the Festival Scenes Ouvertes in Neuchâtel. It functions through punctual projects and invites for each new production swiss and international artists; dancers; scenographers, composers, musicans; video makers. In 2004, the project Marvin receives the price of the SSA, for choreographic concept and is premiered in 2005 at the Rigiblick Theatre in Zurich. Today this piece is still programmed at festivals abroad, like the Dutch Dance Week 2006 and MAYDAY! 2006 in Antwerp. Mit: Jasmine Morand, Youval Shacham (Schauspiel) Kontakt Jasmine Morand / 021 921 71 72 / 076 526 52 61 / [email protected] Weitere Compagnien im Halbfinale, 24. März 2010, Theaterhaus Gessnerallee Zürich Cie room to rent / POINT OF VIEW Projektbeschreibung Menschen sind einander im Grunde ähnlich: Auf zwei Beinen stehend, sie gehen, sie sprechen, sie denken…Dabei stellt man jedoch fest; sie sind völlig unterschiedlich. Jeder ein Individuum und gleichzeitig auch Teil eines agierend- reagierenden Systems, in welchem jede Entscheidung und jede Handlung des Einen Einfluss und Wirkung auf das Andere hat. Was definiert einem? Was sind die Ähnlichkeiten zwischen zwei Menschen, worin unterscheiden sie sich? Was macht Einzigartigkeit und Individualität aus? Sind wir Individuen weil unsere Wahrnehmungen unterschiedlich sind, oder nehmen wir unterschiedlich wahr, weil wir Individuen sind? Mit den gleichen Dingen geht jeder seinen eigenen Weg, Objekte, Informationen und Materialien führen Personen durch unterschiedliche Interpretationen in verschiedene Richtungen. Das Stück ist eine choreographische Darstellung intensiver Recherchenarbeit. Die aus verschiedenen Quellen wahrgenommenen Impulse finden einen Ausdruck in tänzerischer Bewegung, und inspirieren zur Gestaltung körperlicher Bilder. Informationen werden kommuniziert, im kreativen Prozess weiterverwertet und entwickelt. Motive und Geschichten entstehen, werden nach Stimmungen und Emotionsgehalt durchforscht, Beziehungskonstellationen werden ausgelotet. Im ständigen Austausch der Tänzerinnen bildet sich durch Aktion und Reaktion ein dynamisches Spannungsfeld, in welchem die Akteure immer wieder gefordert sind, sich mit ihrer Individualität zu konfrontieren und sich mit Entscheidungen, Handlungen und deren Konsequenzen auseinanderzusetzen. Zur Compagnie Die beiden Tänzerinnen Tanja Büchel (Winterthur, Schweiz) und Vanessa Luckx (Brüssel, Belgien) haben sich während der Ausbildung an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) kennen gelernt. Das Duo Room to rent hat sich im Jahr 2005 formiert, worauf sich die Tänzerinnen gemeinsam im Rahmen der P.A.R.T.S summer studios (Brüssel) in Recherchen vertieft haben. Seither tauschen sie über Distanz Informationen aus, pendeln zwischen Ländern und kommen immer wieder zusammen, um das Stück point of view zu realisieren. Mit: Tanja Büchel, Vanessa Luckx (Schauspiel) Kontakt Tanja Büchel / 079 283 01 19 / [email protected] Gugolz / Müller / Weber / PLAY / DON‘T PLAY Projektbeschreibung Sehr geehrter User, sie sollen sie bekommen, ihre Ahnung. Ihre Ahnung von keiner Wirklichkeit. Alles kommt immer wieder, vor allem die Kriege. Aber dass sie immer wiederkommen ist eben die extremste Annäherung dieser Welt des Werdens an die des Seins. Wir stehen auf dem Gipfel der Betrachtung, schauen um uns, sehen, dass das, was ist, Schein ist, sobald es endlich geworden ist, sobald es endlich nichts geworden ist, wieder nichts. Wir täuschen uns, wir täuschen andere, wir sind enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Man muss dem Werden von Anfang an den Charakter des Seins aufdrücken, dann wird das schon werden. (Elfriede Jelinek, Babel/Bambiland) Sein oder nicht sein....Gute Unterhaltung, Ihr Server Eine theatralisch/musikalische Suche von drei Schauspielern und einer Fliege nach Schnittstellen von Fiktion, Realität, Grenzüberschreitung und anderen Scheinbarkeiten. Zur Compagnie Ein Projekt von Evelyne Gugolz (Schauspiel), Thomas Müller (Schauspiel), Peter Palasthy (Schauspiel) und Stephan Weber (Bühne/Kostüm). Kontakt Thomas Müller / +49 163 298 14 36 / [email protected] Reckless Factory / Club der fliegenden Fische – Do angels deserve to die? Projektbeschreibung Die Themen des Stücks sind Individuum und System. Erhalte ich das System oder erhält das System mich? Wie weit muss ich gehen, um das System aufrecht zu erhalten? Wie weit darf ich gehen ohne es zu gefährden? Was passiert mit einem System, wenn ein Fremder, ein Eindringling auftaucht? Das Stück spielt im „Club der fliegenden Fische“, einer Werkstatt, in der Eier hergestellt werden. Zunächst sieht man die Figuren in einem funktionierenden Mikrokosmos: Die Arbeitswelt, der Ort an dem sie in dem, was sie tun, unersetzlich sind. Ausgelöst durch das Auftauchen eines Fremden, eines Engels, gerät das System im Verlauf des Stücks aus den Fugen, bis es schließlich kollabiert. Die Darsteller entwickelten die Figuren und Texte (die teilweise auch während der Aufführung improvisiert werden) aus sehr persönlichem Material. Zusammen mit dem ungewöhnlichen Setting entsteht dadurch eine fantastische, traumähnliche Atmosphäre. Zur Compagnie Craving, not having, is the mother of a reckless giving of oneself (Eric Hoffer, Schriftsteller, 1902-1983) Warum „Reckless“? „Reckless“ bedeutet „leichtsinnig, rücksichtlos, waghalsig“. Warum „Factory“? „Factory“ bedeutet „Fabrik“ „Reckless Factory“ begreift sich als Produktionsgemeinschaft, die Kultur herstellt. Dabei soll der Inhalt das Medium bestimmen. Das beinhaltet sowohl die Erforschung bestehender Formen (z.B. bei „Club der fliegenden Fische“), als auch eine beständige Suche nach neuen Ausdrucksmitteln und Schnittstellen mit anderen Kunstformen. „Club der fliegenden Fische“ ist die erste grosse Bühnenproduktion der Gruppe, bei dem Anna-Katharina Bartel (Regie), Marie-Luise Bartel (Schauspiel), Alois Reinhardt (Schauspiel) dabei sind. Eine lebendige Gesellschaft benötigt Irritationen um sich zu verändern. Das Ziel von „Reckless Factory“ ist es, durch ihre Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten. Schauspiel: Marie-Luise Bartel (Reckless Factory), Alois Reinhardt (Reckless Factory), Marek Wieczorek, Annika Enders, Sibylle Hartmann, Michael Glatthart Kontakt Anna Katharina Bartel / 077 425 26 91 / [email protected] Gregory Stauffer / Luciano Zampar / bois. De l’Homme, du bois et du temps Description du projet ere 1 partition : la planche Par la mise en mouvement et la transposition sonore, ce premier volet de bois se consacre à la visite de l’objet planche. À l’aide des prises qu’offrent chacun d’eux, le corps et la planche se mesurent l’un à l’autre dans l’écriture d’une dérive scénique. De l’angle, de l’équerre, de la mise à degrés, du calcul. Du format, du formatage, du ponçage, du lissage. De la compression, de la ligne, de la saisie, de la série, des répétitions, des multiples. De la réduction, de l’utilitaire, du service. De la taille, de la qualité, des nœuds. Que reste-t-il de l’arbre dans la planche? Présentation de la compagnie Gregory Stauffer (18.09.1980, Yverdon-les-Bains, Suisse) a suivi une formation à l’école des Beaux-Arts de Genève ; ESBAG (2000-2002) puis à la Scuola Teatro Dimitri à Verscio (20032006). Après avoir reçu le prix du meilleur travail de diplôme 2006 de la Scuola Teatro Dimitri, il a travaillé à Berlin avec le Büro für Zeit + Raum / Anne Hirth pour la production Past Is In Front Of Ego. Au travers d’un théâtre physique et de mouvement, il crée des ensembles plastiques minimalistes. Il mène une recherche visuelle et poétique sur les échanges personne-espace pour des réalisations de scène et site specific. Luciano Zampar (12.06.1979, Cambé, Brésil) est diplômé en musique (Bachelor de percussions) à l’Université Fédérale de Santa Maria (RS-Brésil). Il a étudié parallèlement la composition musicale, réalisant divers progets musicaux pour le théâtre. En Europe depuis 2001, il se dédie à l’interprétation du répertoire contemporain. Il a obtenu le Diploma di Solista et le Diploma di Pedagogia du Conservatoire de la Suisse Italienne (Lugano). Il a gagné le Stipendienpreis all’Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (2002) et le premier prix d’interprétation du Stockhausen-Kurse (2003). Il vit au Tessin où il enseigne les percussions et crée des pièces musicales en collaboration avec des écrivains, des peintres et des sculpteurs. Régie et performance:Gregory Stauffer Compositions et interprétations sonores: Lucianno Zampar Aide – régie: Marius Schaffter Schauspiel: Gregory Stauffer, Luciano Zampar Contact Gregory Stauffer / +49 15207449640 mobil / +49 30 61626904 / [email protected]