Studienfortschritt Studiensimulation Notenauszug +

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Studienfortschritt Studiensimulation Notenauszug +
Dienste-orientiertes föderiertes
Identitätsmanagement im KIM
Prof. Dr. Hannes Hartenstein
Die Kooperation von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
und Universität Karlsruhe (TH)
Anwendungsdienste: Beispiele
Notenauszug + Leistungsnachweise
Studienfortschritt
Studiensimulation
Prüfungsanmeldung
E-Mail Erreichbarkeit
Kompetenzfeldeinordnung
Handy-Freigeräte-Vergabe
Passwortänderung
Voraussetzung dafür?
2 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
1
Voraussetzung – Herausforderung
„
Wissen, wer auf Dienste zugreifen will
„
Wissen, wer auf Dienste zugreifen darf
Prüfung beantragen
Voraussetzungen?
Termin
...
Raum
Identitäten
„Das Schöne an Standards ist es,
dass es so viele davon gibt.“
[Andrew Tanenbaum zugeschrieben]
KIM
3 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
Identitätsmanagement: Problemstellung
Natürliche Person
(allg. „Entität“)
Digitale Identitäten
{U3412,
meier,
max,
... }
rz474
MeierM
MM21
Integration ?
Effizienz, Sicherheit ?
Benutzerverwaltung
Dienste, Ressourcen
SVA
4 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
RZ
UB
IWR
KIM
2
Integriertes IDM: Aufgaben und Mehrwerte
ƒ Mindestanforderung: die lokalen digitalen Identitäten einer
Person (Entität) müssen – wenn erlaubt und gewünscht – in
Beziehung zueinander gebracht werden können
ƒ Provisionierung, Deprovisionierung, Synchronisation
ƒ über lokale Einrichtungsgrenzen hinweg
ƒ Personalisierung, Zugriffskontrolle und Single-Sign-on
ƒ für übergreifende Diensterbringung
ƒ Basis für „lebendige Dienstevielfalt“
ƒ Effektives und effizientes Arbeiten
ƒ Sicherheitsgewinn
5 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
Einige Feststellungen
ƒ Identität als Basis für
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Personalisierung von Diensten
Zugriffskontrolle
Erreichbarkeit
Rechtskonformität („Compliance“)
ƒ Digitaler Identitätsbegriff ist „relativ“
ƒ Leibnizsches Gesetz der „Identität des Ununterscheidbaren“ nur
in Bezug auf Nutzerpopulation (nicht universell)
ƒ Haltung von Attributen zur Unterscheidbarkeit der Nutzer und
als Basis zur Berechtigungsüberprüfung
ƒ Verschiedene Sichten
ƒ Nutzersicht: persönliches IDM
ƒ Betreibersicht: IDM von Mitarbeiter und ‚Kunden‘
6 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
3
Nicht „ob“ sondern „wie“ ist die Frage ...
Veränderungs-Ungleichung
(“Change equation”, Beckhard, Gleicher):
U×Z×E>W
U: Unzufriedenheit mit aktueller Situation
Æ Vorhanden
Z: Zielvorstellung, was möglich sein könnte
Æ Dienste
E: Erste Schritte
Æ Umsetzbarkeit
W: Widerstand gegenüber Veränderung
7 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
Keine (allgemeine) Lösung: komplette Zentralität
ƒ „2. Generation“: alle Daten in ein Verzeichnis
„Metadirectory“ zur Synchronisation
ƒ Nachteile
ƒ „E“: schrittweise Umsetzung und Adaption ist schwierig
ƒ „W“: Datenschutzrechtliche Bedenken Æ Erhöhung des
Widerstands
8 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
4
Unser Ansatz: IDM der dritten Generation
... die Universität als dienstorientiertes Bündnis
FZK
Lokale Kennungen,
Dienste bleiben bestehen...
Services
Accounts
Identity Information
9 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
... werden aber
‚verknüpfbar‘ gemacht.
KIM
Vorteile eines föderativen Ansatzes
ƒ Universität als Föderation
ƒ „Autarkie“ und Expertise der Einheiten bleibt
erhalten
ƒ Hohe Akzeptanz, da bestehende IntraProzesse bestehen bleiben können
ƒ Verantwortung / Zugriffsberechtigung der
Daten bleibt bei Einheit (Datenschutz)
ƒ Flexibel bzgl. organisatorischen Änderungen
ƒ Schrittweise Umsetzbarkeit
10 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
5
Dienstorientierung
ƒ Service-orientierte Architektur (SOA)
ƒ Dienstleistungssystem
ƒ Dienstebaukasten
Prüfung beantragen
Voraussetzungen?
Termin
Raum
...
ƒ Notwendig:
ƒ Standardisierte Kommunikation zwischen Diensten
ƒ Standardisierte Dienstbeschreibung
ƒ Standardisierte Dienste-Registratur („Dienste-IDM“)
ƒ Identitätsbezogene Daten und Dienste über dezentrale
Dienstschnittstellen
KIM
11 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM iSOA
„
KIM: Karlsruher Integriertes InformationsManagement
„
iSOA: integrierte Service-orientierte Architektur
SelbstbedienungsSelbstbedienungs- Service-Portal
Forschung und
Entwicklung
Integrationsschicht I
Lehre, Studium und
Weiterbildung
Informationsversorgung
Integrationsschicht II
Anwendungsdienste
„Landkarte“
Verwaltung
AuthentifizierungsAuthentifizierungs- AbbildungsIntegrationsAbbildungs
Basisdienste
schicht III
ProvisionierungsProvisionierungsSynchronisationsSynchronisationsIntegrationsschicht IV
Technische Infrastruktur
-dienst
12 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
6
Erster Schritt: Abbildungsdienst
User
logged in
MOSS 2007
SUN
Identity
Manager
KIM IDM
ZUV
13 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
FZK
RZ
KIM
Abbildungsdienst: Aufbau
ƒ
Wie werden lokale digitale Identitäten, die zu einer Entität
gehören, miteinander in Beziehung gesetzt?
ƒ
Optionen
ƒ
ƒ
ƒ
Automatisch
Manuell vom Administrator
Manuell vom Nutzer
ƒ
Nutzer meldet sich am Portal an (unter ‚zentralem‘ Account)
und authentifiziert sich gegen verschiedene Einheiten
ƒ Lediglich die Abbildungen werden zentral abgelegt
ƒ
Anreiz z.B. Freischaltung einer neuen E-Mailadresse der
Form [email protected] oder
[email protected] usw.
14 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
7
15 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
Ca. 50% aller KIT-Mitarbeiter
haben sich mittlerweile registriert
16 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
8
Erfahrungen (1)
ƒ „Menschliche Probleme lassen sich nicht durch technische
Mittel lösen“
Prof. Dr. Joseph Weizenbaum
ƒ IDM ist vorrangig eine organisatorische Aufgabe
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Erarbeitung und Aushandlung von Richtlinien
Festlegung von (Zugriffs-) Rechten
Mitbestimmungsrechte
Prüfung des Datenschutzes etc., z.B. durch ZENDAS
ƒ IDM ist kein Produkt
ƒ Gute Werkzeuge sind nützlich, aber
ƒ Integrationsaufgabe in jedem Fall vorhanden
ƒ Verlangt effektive Strukturen und Koordination
ƒ Vielzahl von Gruppierungen beteiligt
ƒ Prozessverantwortliche/r nötig
17 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
Erfahrungen (2)
„
ECAR/EUNIS Studie zu Sicherheits-und
Identitätsmanagement 2007: „What are the challenges to
your institution in pursuing identity management?“
…
…
…
…
[ ] 2.39 No challenges at this time
...
[ ] 2.49 Difficulty developing campus policies and procedures
[ ] 2.50 Lack of ownership of identity management by a central group
ƒ Auf technischer Ebene trotz „SOA“ viele Interoperabilitätsherausforderungen
ƒ Verlangt „hochqualifiziertes“ Personal
ƒ IT nicht immer als Kostensenker, sondern als „Ermöglicher“
betrachten
ƒ Anbindung von „Legacy Systems“ oft aufwendig
18 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
9
Erfahrungen (3)
Faktor Mensch:
„
Zeitdauer zwischen Versendung Login-Information –
Bereitstellung attraktiver Dienste sollte kurz sein
…
„
sonst hohe Kosten beim Passwort-Ändern
Unterstützung bei der Umsetzung der Passwort-Richtlinie (siehe
nächste Folie)
Herausforderung an die Organisation:
„
Dienstqualität bei „integrierten Diensten“: schwächstes Glied?
„
Wer ist in Verantwortung für Dienstequalität?
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KIM
20 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
10
Über den Tellerrand geschaut
ƒ
Persönliches IDM:
Microsoft Windows
CardSpace
ƒ DFN AAI: Authentifizierung- und Autorisierungs-Infrastruktur
ƒ Nationale und internationale Bündnisse
ƒ ePA: der elektronische Personalausweis
ƒ European Citizen Card
ƒ Geplante Einführung 2008/2009
ƒ Verantwortlich: Bundesministerium des Innern
21 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
Sorry, keine Zeit für technische Details ...
„
X.500, X.509, LDAP, AD, ADFS, Kerberros, CRL, OSCP, SSO,
Passport, Live ID, CoT, ID-FF, ID-WSF, ID-SIS, SAML, SPML,
WS-Addressing, WS-Policy, WS-PolicyAttachment, WSMetadataExchange, WS-Resource Framework, WS-Notification,
WS-Security, WS-SecureConversation, WS-Trust, WSReliableMessaging, WS-Reliability, WS-Federation, BPEL,
Shibboleth, WCF, ...
22 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
11
Fazit
ƒ
Identitätsmanagement ist Fundament für „interessante“
Dienste
ƒ
Integriertes Identitätsmanagement: ein „Muss“ für
Universitäten
ƒ
Unser KIM-Konzept: die Universität als dienstorientiertes
Bündnis
ƒ
Dienstorientiertheit und Föderation auch Basis für IDM
ƒ
Am KIT hat das Zeitalter der iSOA begonnen
ƒ
Investition in Koordination und Qualifikation notwendig
ƒ
Basis für Nutzung von DFN-AAI und zukünftigen
Entwicklungen im Bereich E-Government
Dank an Thorsten Höllrigl, Frank Schell und Axel Maurer
23 | Hannes Hartenstein | KfR-Symposium, Freiburg | 15. Oktober 2007
KIM
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