vita - Bertelsmann Stiftung

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vita - Bertelsmann Stiftung
change › 2/2008 › Stiftung
Seite 65
Javier Solana (rechts)
erläutert, wie das
multilaterale Sicherheitssystem gestärkt
werden kann
Unten: Gunter Thielen (Mitte) mit Ban Ki-moon
(links) und Frank-Walter Steinmeier
Politiker aus der ganzen Welt treffen sich regelmäßig in der Repräsentanz der
Bertelsmann Stiftung „Unter den Linden 1“ in Berlin
über neue Formen der Zusammenarbeit
zu verständigen. Das wurde jetzt auf der
internationalen Konferenz „Responsible
Sovereignty“ (Verantwortliches Regieren)
in Berlin versucht.
Zum Auftaktabend lud Dr. Gunter
Thielen, den UN-Generalsekretär Ban
Ki-moon, Bundesaußenminister FrankWalter Steinmeier, den EU-Außenbeauftragten Javier Solana und Mohamed El
Baradei, Direktor der Internationalen
Atomenergie-Organisation in die Berliner
Repräsentanz der Bertelsmann Stiftung
ein. Thema waren dabei die Ergebnisse
des Projektes „Managing Global Insecurity“ (Globale Unsicherheit managen), bei
dem es um Vorschläge zur Zusammenarbeit bei den dringendsten internationalen
Problemen wie Klimawandel und die Weiterverbreitung von Nuklearwaffen ging.
Oberstes Ziel, so das Ergebnis der Konferenz, müsse es sein, eine internationale
Ordnung zu schaffen, die auf echter Kooperation beruhe.
Dass manche Entscheidungen lange
Zeit brauchen, dürfte dennoch nicht dazu
führen, dass die Ziele aus den Augen verloren werden, betonte Ban Ki-moon: „Ich
weiß, dass die Vereinten Nationen auf
Ideen, Idealen und Sehnsüchten gebaut
worden sind, nicht aber auf schnellen Entscheidungen.“ ][
Mohamed El Baradei und der ehemalige russische Außenminister Igor Ivanov (von links)
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Ban Ki-moon
Ban Ki-moon wurde 1944 im südkoreanischen Eumseong geboren, studierte in
Seoul und begann Anfang der Siebzigerjahre eine Diplomatenkarriere. Im
Januar 2004 wurde er Außenminister
Südkoreas, 2006 wählte ihn die Vollversammlung der Vereinten Nationen zum
achten UN-Generalsekretär, im Januar
2007 trat er das Amt als Nachfolger Kofi
Annans offiziell an. Ban Ki-moon spricht
koreanisch, englisch, deutsch, französisch und japanisch. Er ist verheiratet
und Vater von drei Kindern.