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I.P. Versand im Postab. 70 % - Filiale Bozen Generalversammlung der Revierleiter Gamsräudereport 2010 Jagd und Biodiversität Magazin des Südtiroler Jagdverbandes JÄGERZEITUNG Juli 2010 - Nr. 2 JÄGERZEITUNG Liebe Jägerinnen und Jäger, impressum Jägerzeitung Mitteilungsblatt des Südtiroler Jagdverbandes Verantwortlicher Schriftleiter: Heinrich Aukenthaler auch ich habe auf diese Jägerzeitung gewartet, jetzt ist sie da, und es freut mich, dass sie wieder viel Inhalt und Information bietet. Die Information ist ein wichtiges Anliegen für uns geworden. Es wird immer deutlicher, dass die Jäger mit ihrer Botschaft nach außen gehen müssen. Die Landeshegeschau bot einen Anlass dafür, auch bei der heurigen Generalversammlung haben wir die Rolle der Kommunikation hervorgehoben. Aber das sind nur die großen Veranstaltungen. Auch auf Revierebene wird viel getan, und das freut mich ganz besonders. Unser Land, unsere Jagd bie- ten genügend Möglichkeiten, die hergezeigt werden können. Sich präsentieren, sich der öffentlichen Debatte stellen, den Blick nach vorne wenden, das große Ziel, die Erhaltung von Wild und Jagd im Auge haben, das ist es, was uns bewegen und leiten soll. »Blicke zu den Sternen und achte auf die Gassen«, heißt es in einem weisen Spruch. Tatsächlich müssen wir auch schauen, wo und wie wir uns bewegen, damit wir nicht stolpern oder in Sackgassen geraten. Die rechtliche Absicherung der Jagd wird immer schwieriger. Aber ich bin zuversichtlich. Gute Produkte editorial lassen sich erfolgreich vermarkten, und unsere Jagd muss ein gutes Produkt bleiben. Mit dieser Überzeugung wollen wir in die Hauptjagdsaison gehen und schauen, dass die Freude an der Jagd, an der Natur, am Wild möglichst viele Mitbürger teilen, und dass die Sinnhaftigkeit und die Notwendigkeit der Jagd in immer breiten Bevölkerungsschichten verankert wird. Ich wünsche Euch einen guten Anblick und Weidmannsheil! Reg. Tribunal Bozen, 51/51, 10. 9.1951 Herausgeber: Südtiroler Jagdverband, Bozen Druck: Ferrari-Auer, Bozen Redaktion: Heinrich Aukenthaler (auk), Mara Da Roit, Lothar Gerstgrasser (l. g.), Ewald Sinner (e. s.) Redaktionsanschrift: Schlachthofstraße 57 39100 Bozen Tel. 0471 061700 Fax 0471 061719 E-Mail: [email protected] Grafisches Konzept: Harald Ufers, Bozen Nachdruck, auch teilweise, nur mit Zustimmung der Redaktion Titelbild Foto: Renato Grassi 2 JÄGER ZEITUNG 2/2010 titelthemen 3 Generalversammlung der Revierleiter 6 Gamsräudereport 2010 13 Jagd und Biodiversität 18 mitteilungen 18 Landeshegeschau 2010 34 Absolventen der Jägerprüfung Frühjahr 2010 44 Bignami feiert 70-jähriges Bestehen 29 jagdhornbläser 29 Treffsicher bei Schuss und Ton 30 jagdliches schießen 30 Jägerschießen der Bezirke Bruneck, Meran und Vinschgau 34 Spende an den Bäuerlichen Notstandsfond 23 jagdaufseher 36 wildkunde 23 Jagdaufseherkurs vor Abschluss 36 Besonderer Kopfschmuck 36 Hegeabschuss 38 Geschichtliches zum Schwarzwild in unserer Heimat 26 hundewesen 26 Hauptversammlung des Österreichischen Brackenvereins 27 VSSGF: Erfolgreiche Nachsuchengespanne 28 Bestandene Hauptprüfung inhalt 41 kunst 41 Seltene und wunderbare Wildaufnahmen 46 reviere/bezirke 46 Herzlichen Glückwunsch 47 Berichte aus den Revieren 54 gedenken 62 kleinanzeiger titelthemen Wildtiere erhalten, Jagd verwalten, Zukunft gestalten Unter diesem Motto stand die heurige Generalversammlung des Südtiroler Jagdverbandes. Die Versammlung fand am 12. Mai in Schlanders statt. Fast alle Revierleiter des Landes waren gekommen, dazu eine Reihe von Ehrengästen, allen voran Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder. Landesjägermeister Klaus Stocker führte in seiner Präsentation die Aufgaben der Jägerschaft aus. Er bezog sich insbesondere auf die Rolle der Kommunikation und forderte, dass die Jägerschaft mit ihrer Im Karl-Schönherr-Saal in Schlanders trafen sich die Revierleiter des Landes. »Welches Wild und wieviel davon kann, darf und soll in unseren Revieren leben?« Landesjägermeister Klaus Stocker erörterte in seinem Referat grundlegende Fragen über die Zukunftssicherung der Jagd. Fotos: Wendelin Gamper Botschaft auf allen Ebenen nach außen gehen müsse, um die positiven Auswirkungen der Jagd zu unterstreichen. Der Landesjägermeister zeigte in Folien die Entwicklung der wichtigsten Wildarten in den letzten Jahrzehnten auf. Am Ende sagte er, die wichtigste Frage müsse lauten: Welches Wild und wieviel davon kann, darf und soll in unseren Revieren leben? Man müsse die Abschussplanung flexibler gestalten, die Diskussion innerhalb der Jägerschaft intensivieren, aber nicht Streit nach außen tragen, auf eine gut funktionierende Jagdaufsicht setzen, Wildkrankheiten bekämpfen und Problembereiche klären, etwa im Zusammenhang mit den Wildschäden. Die Zukunftsgestaltung der Jagd müsse von einem JÄGER ZEITUNG 2/2010 3 titelthemen Sie waren weit angereist: Martin Feichter, Revierleiter von Welsberg, Karin Oberhammer, Revierleiterin von Innichen, Günther Bachmann, Revierleiter von St. Martin in Gsies. positiven Bild der Jägerschaft geprägt sein. Denn nur das bringe uns Zustimmung und Sympathie ein. Der Landesjägermeister verwies dabei auf den günstigen Niederschlag, den Großveranstaltungen wie die Landeshegeschau bewirken, auf die Notwendigkeit der Förderung von jagdlichen Begleiterscheinungen wie Hundewesen, Jagdhornbla- sen, jagdliche Kunst, und auf die Rolle der guten Kameradschaft in unseren Reihen. Sein Dank richtete sich dann auch an alle, die in diesem Sinne für die Jagd Wesentliches in unserem Land geleistet haben. Ehrungen Die Versammlung bot auch die Gelegenheit, zwei verdienten Leuten eine besondere Ehrung zukommen zu lassen. Der Revierleiter von Trens Sebastian Hofer erhielt das silberne Ehrenzeichen des Südtiroler Jagdverbandes, dem ehemaligen Bezirksjägermeister von Brixen Alfred Hinteregger wurde das goldene Ehrenzeichen verliehen. Der geschäftliche Teil der Ver- sammlung war rasch abgewickelt. Die Jahresabrechnung und der Haushaltsvoranschlag wurden von den versammelten Revierleitern einstimmig genehmigt. Es folgte ein Vortrag des Jagdphilosophen Alexander Schwab über Jagd und Kommunikation. Und zum Schluss wandten sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und der ehemalige Europa- Revierleiter Sebastian Hofer aus Trens erhielt das silberne und Altbezirksjägermeister Alfred Hinteregger das goldene Ehrenzeichen des SJV überreicht. 4 JÄGER ZEITUNG 2/2010 titelthemen Gastreferent Alexander Schwab, er ist Ökophilosoph, mahnte vor den ideologischen Kampagnen gegen die Jagd und Landeshauptmann Luis Durnwalder hielt eine prägnante Rede. Er werde wei- forderte die Jägerschaft zu einer innovativen Information auf. terhin sein Möglichstes tun, um die bodenständige Jagd zu verteidigen. Geschäftsführer Heinrich Aukenthaler verlas die Bilanzen. parlamentarier Michl Ebner an die versammelten Revierleiter. Der Landeshauptmann unterstrich den hohen Stellenwert der Jagd in unserem Land, versicherte, dass er sich weiterhin für eine vernünftige, bodenständige Jagd in unserem Land einsetzen werde und dankte allen, die für die Jagd in unserem Land ihren Beitrag leisten. Die Versammlung wurde mit einem gemeinsamen Abendessen abgeschlossen. Es war vom Revier Schlanders unter der Leitung des Revierleiters und Bezirksjägermeisters Berthold Marx aufs Beste vorbereitet worden. Die Revierleiter erhielten am Ende ein kleines Abschiedsgeschenk, eine Musik-CD mit Jagdhornstücken von Paul Angerer, ein Singbüchlein mit Jägerliedern und eine Flasche guten Weiauk nes. Ex-Europaparlamentarier und Handelskammerpräsident Michl Ebner wies auf die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit zum Schutze der Jagd hin. Zwei fleißige Sekretärinnen des SJV: Monika Rohregger und Alessandra Beneduce bei einer verdienten Pause. JÄGER ZEITUNG 2/2010 5 titelthemen Gamsräudereport von Giorgio Carmignola, Amt für Jagd und Fischerei Pünktlich für die Gamsabschussplanung legte der stellvertretende Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei Dr. Giorgio Carmignola seinen neuen Bericht über die Entwicklung und den Stand der Gamsräude in Südtirol vor. Der zwanzig Seiten starke Bericht zeigt deutlich auf, wie sich die Gamsräude in Südtirol im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat, wo sie heute steht, und welche Maßnahmen für die Zukunft angezeigt erscheinen. Wir drucken im Folgenden den Bericht mit der freundlichen Genehmigung des Autors auszugsweise ab. Rückblick den insgesamt 969 Räudefälle bei der Gämse und sechs beim Steinwild aufgezeichnet. Bei zwei Dritteln der registrierten Fälle handelte es sich um erlegte Stücke, beim restlichen Drittel um tot aufgefundene Gämsen, welche deutliche Südtiroler Gebiete wurden in zwei unterschiedlichen Perioden von der Räude heimgesucht. In der Zeit zwischen 1976 und 1996 befiel die Krankheit die Gams- und Steinwildpopulationen in den kristallinen Bergzügen des Pustertales nördlich der Rienz. Obgenannte Populationen wurden von der Epidemie stark in Mitleidenschaft gezogen. In diesen Gebirgsgruppen wur- Geographische Ausbreitung der Räudeepidemie 1976-1996 Geographische Ausbreitung der zwei Räudeepidemien, welche zurzeit auf Südtiroler Gebiet vorhanden sind 6 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Krankheitsmerkmale aufwiesen. Die Bestände erfuhren dadurch eine drastische Abnahme. Die höchste Sterblichkeitsrate wurde im Zeitraum 1980 bis 1985 verzeichnet, mit über 100 Räudefällen pro Jahr. Im Jahre 1997 trat die Räude erneut in der Provinz Bozen auf, und zwar nahe der Grenze zur Provinz Belluno, wo sich 1995 ein erster Seuchenherd gebildet hatte. Diese zweite Seuchenausbreitung betrifft die Dolomiten-Bergstöcke südlich der Rienz. Sie hat in den Sextner Dolomiten ihren Weg begonnen und hat sich dann gegen Westen ausgebreitet. Auch dieser Seuchenzug ist durch eine rasche Ausbreitung und durch eine hohe Virulenz gekennzeichnet: In 15 Jahren gab es mehr als 3200 Räudefälle im gesamten Dolomitenraum, welcher sich auf die drei Provinzen Belluno, Bozen und Trient aufteilt. Nur auf Südtiroler Gebiet sind über 1700 Räudefälle festgestellt worden. Ab dem Jahr 2001 sind allerdings auch im Gebiet entlang des Alpenhauptkammes erneut Räudefälle aufgetreten. Die Wiederkehr der Krankheit ist sicherlich mit der Situation in Nordtirol in Verbindung zu bringen, zumal dort die Krankheit kontinuierlich präsent geblieben ist. titelthemen Bei der Wiederkehr der Räude im nordöstlichen Teil des Landes ist auch ein neues Gebiet von der Ausbreitung der Krankheit betroffen. Es handelt sich um die Zone zwischen den Revieren Pfitsch, Wiesen und Brenner, wo 2009 und in den ersten Monaten 2010 hohe Ausfälle zu verzeichnen sind. Die Epidemie hat sich in den letzten Jahren sowohl im Dolomitenraum als auch entlang des Alpenhauptkammes kontinuierlich nach Westen ausgebreitet und ist praktisch am Eisackfluss angelangt. Es besteht die große Gefahr des Überschwappens der Krankheit auf die westliche Landeshälfte. Entwicklung der Epidemie zwischen 1995 und 2010 Die ersten Beobachtungen von räudigen Gämsen erfolgen in den Jahren 1995 und 1996 in der Zone des Val Marzon und des Val di Cengia in den Sextner Dolomiten. Im Jahr 1997 schwappt die Krankheit auch auf den Südtiroler Teil dieser Gebirgsgruppe über und fordert hier erste Verluste in den Jagdrevieren Sexten, Innichen und Toblach. Bis Ende 1999 war die Seuche be- reits bis in die Cristallogruppe, ins Marmarolegebiet und auch in die Karnischen Alpen vorgedrungen. Zwischen 2000 und 2002 kommt es zur vollständigen Durchseuchung der Sextner Dolomiten. Hier kommt es in Verbindung mit einer stark erhöhten jagdlichen Nutzung zu einem Zusammenbruch der Gamsbestände. Zu verzeichnen ist die Ausbreitung der Krankheit in Richtung Westen, besonders im Provinzgebiet von Belluno (Parco Regole und Livinallongo), sowie einzelne Fälle in Hochabtei und im Fassatal. Die Krankheit befällt auch die Gebirgsgruppe der Marmarole in der Provinz Belluno. Die Jahre 2003 bis 2005 führen insbesondere in den sehr starken Gamsbeständen der Fanes-Tofane-Gruppe, sowie des Sennes-Hohe Gaisl-Gebietes zu zahlreichen Verlusten. Mehr als 1200 Krankheitsfälle beim Gamswild werden allein in diesen drei Jahren festgestellt. Zuerst flammt die Krankheit im Parco Regole d’Ampezzo auf, in der Folge greift sie auch auf die Jagdreviere Prags und Enneberg über. Schließlich kommt es auch zum befürchteten Übergreifen der Krankheit auf die Dürren- 2000 bis 2002 Zwischen 2000 und 2002 kommt es zum vollständigen Zusammenbruch der Gamsbestände in den Sextner Dolomiten. Die Krankheit breitet sich nach Westen aus, besonders im Provinzgebiet von Belluno (Parco Regole und Livinallongo), sowie mit einzelnen Fällen in Hochabtei und im Fassatal. 2003 bis 2005 In den Jahren 2003 bis 2005 sind vor allem die Fanes-Tofanegruppe und das Gebiet um die Hohe Gaisl von der Räude betroffen. 2006 bis 2007 1995 bis 1999 Im Jahr 1995 stellt man die ersten Räudefälle im Revier Auronzo fest. Sofort breitet sie die Seuche auf die angrenzenden Gebiete aus und erreicht nach vier Jahren bereits die Cristallogruppe und auch die Karnischen Alpen. Die Jahre 2006 und 2007 brachten eine weitere Ausbreitung der Krankheit in der Puez-Geisler-Gruppe mit sich. JÄGER ZEITUNG 2/2010 7 titelthemen 2008 Das Jahr 2008 charakterisiert sich durch das Aufflammen der Krankheit in der Gebirgsgruppe Plose. steingruppe, welche bisher von der Seuche verschont geblieben war. Auch in der Marmolada und in der Nähe des Rosengarten sowie an der orografisch linken Seite des Piave werden Räudefälle verzeichnet. Die in den Jahren 2006 und 2007 verzeichneten Fälle bestätigen die Verlagerung der Epidemie in Richtung Südwesten. Die Krankheit schwappt auch auf die orografisch rechte Sei- 2009 Das abgelaufene Jahr 2009 brachte keine entscheidende Veränderung der Situation. te der Gader über und breitet sich nun in der Puez-Geisler Gruppe aus. Die ersten Räudefälle werden auch in der Gebirgsgruppe Plose verzeichnet. In den angrenzenden Provinzen Trient und Belluno breitet sich die Krankheit weiter in südliche Richtung aus, womit sie nunmehr das ganze Marmolada-Gebiet und auch die Bosco-Nero-Gruppe erfasst. Im Jahr 2008 flammt die Krankheit in der Gebirgsgrup- pe Plose auf. Besonders viele Fälle werden im kleinen Jagdrevier St. Andrä/Afers verzeichnet. Die gesamte orografisch rechte Seite des Grödnertales ist inzwischen verseucht. In den angrenzenden Provinzen Trient und Belluno ist die Virulenz der Krankheit gering, mit einer weiteren geringfügigen Ausbreitung in Richtung Süden. Im Jahr 2009 ändert sich die Situation kaum. Die größte Rote Punkte: Räudefälle 2010 (bis Juni), schwarze Punkte: Fälle 1995 bis 2009 8 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Virulenz der Krankheit ist weiterhin auf Südtiroler Gebiet zu verzeichnen. Die meisten Fälle werden in der Gebirgsgruppe Plose sowie in den westlichen Ausläufer der Puez-Geisler-Gruppe festgestellt. Aktuelle Situation in Südtirol Aufgrund der geringen Virulenz der Krankheit in den angrenzenden Provinzen Belluno titelthemen Revier 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Sexten 10 22 5 10 2 1 3 Toblach 3 6 43 39 12 17 27 24 Innichen 9 20 7 9 1 2 Abtei 10 14 2 14 9 31 Prags 1 7 26 61 78 Enneberg 2 12 73 103 Corvara 19 6 15 Wengen 1 17 40 Wolkenstein 2 2 St. Martin i.T. 10 Niederdorf 1 Olang 1 Lüsen St. Christina Campill St.Andrä/Afers Welschellen Villnöss Lajen St. Ulrich Klausen Gesamt 10 25 20 83 61 53 72 195 310 2006 3 15 37 36 57 16 50 2 16 1 2 1 236 2007 2008 2009 Juni 2010 14 3 1 13 5 1 1 14 1 1 1 15 6 1 17 4 3 2 17 17 41 20 17 3 25 24 46 11 20 5 4 1 3 1 4 26 39 36 4 2 10 20 21 5 5 46 12 2 1 7 56 12 3 5 1 2 3 1 2 180 173 238 92 Gesamt 74 205 49 134 231 273 151 128 112 56 6 7 102 6 56 63 3 75 9 5 3 1748 Der Gang der Räude im Südtiroler Dolomitengebiet seit 1997 und Trient wird die aktuelle Situation nur für den Südtiroler Anteil des Dolomitengebietes für das Jahr 2010 vorgestellt. Die Situation bezieht sich auf den Monat Juni 2010. Seit Jahresbeginn sind insgesamt 92 neue Räudefälle registriert worden. Die größten Verluste werden weiterhin in der Gebirgsgruppe Plose, gefolgt von der Gruppe PuezGeisler verzeichnet. Die Ausbreitung in Richtung Westen zeichnet sich weiterhin durch das Auftreten einzelner Fälle in der Nähe der Eisacktaler Furche aus. Zu erwähnen ist der erste Fall auf der orographisch rechten Seite des Eisacks im Revier Klausen. Damit verbunden ist die große Gefahr des Überschwappens der Epidemie auf die Sarntaler Alpen. Es bleibt zu hoffen, dass es sich um ein einzelnes von der Krankheit geschwächtes Individuum handelt, das den Talboden gequert hat, und dass es dort mit anderen Gämsen nicht in Kontakt getreten ist. Die Räude kommt nun auch auf der orographisch linken Seite des Grödnerbaches vor und es wurde auch der erste Räudefall im Revier Kastelruth verzeichnet. Von 1997 bis Juni 2010 sind insgesamt 1748 räudige Gämsen auf dem Südtiroler Gebiet der Dolomiten verzeichnet worden. Der Großteil davon, d.h. 71 Prozent bezieht sich auf erlegte Individuen, welche Zeichen von der Krankheit aufwiesen. Nur 29 Prozent bezieht sich auf tot aufgefundene Individuen. Die größten Verluste sind mit über 200 Fällen in den Revieren Enneberg, Prags und Toblach registriert worden. Die Reviere Abtei, Corvara, Wengen, Wolkenstein und Lüsen verzeichnen über 100 Räudefälle. Die Epidemie entlang des Alpenhauptkammes Im Zeitraum 1976 bis 1996 wurden die Gebirgsgruppen nördlich der Rienz von einer starken Räudeepidemie heimgesucht. Insgesamt wurden 969 Räudefälle bei der Gämse und sechs beim Steinwild aufgezeichnet. Die registrierten Fälle verteilen sich wie folgt auf die fünf Gebirgsstöcken: - Talschluss und orographisch rechte Flanke des Ahrntales (GHR 8-11): 184 Fälle - Duregg-Gruppe (GHR 7): 5 Fälle - Rieserfernergruppe (GHR 36): 267 Fälle - Gebirgsstock zwischen dem Antholzer- u. Gsiesertal Jahr 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 bis Juni 2010 Insgesamt Gamswild 1 1 3 2 8 19 37 135 64 270 (GHR 2): 314 Fälle - Gebirgszug an der orographisch linken Flanke des Gsiesertales (GHR 1): 184 Fälle Weitere zwölf Fälle wurden in den außerhalb dieses Seuchengebietes gelegenen Revieren Pfitsch, Vintl und Pfunders registriert. Im Zeitraum 1997-2000 wurden keine Räudefälle nördlich der Rienz gemeldet. Ab dem Jahr 2001 werden wieder räudige Gemsen verzeichnet. Bis zum Jahr 2006 handelte es sich um vereinzel- Steinwild 4 3 11 18 Räudefälle nördlich der Rienz JÄGER ZEITUNG 2/2010 9 titelthemen Brenner sich fast zum Talbodenbereich erstrecken, sodass eine akute Gefahr des Überschwappens der Krankheit auf die orografisch rechte Seite des Eisacks besteht. Epidemiologische Untersuchungen Geographische Verteilung der Räudefälle entlang des Alpenhauptkammes ab 2001. In blau die Räudefälle 1976-1996. In rot die Fälle ab 2001 entlang des Alpenhauptkammes. Im ersten Halbjahr 2010 sind 64 neue Fälle festgestellt worden (grün). te Individuen. Die Zahl der Räudefälle ist allerdings in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 2007 wurden neunzehn räudige Gämsen im Ahrntal verzeichnet. Im Jahr 2008 stieg die Anzahl auf 37, davon wurden drei Fälle im Jagdbezirk Sterzing (Reviere Pfitsch und Wiesen) festgestellt. Seit dem Jahr 2009 zeigt der neue Seuchenherd auf der orographisch rechten Seite des Pfitschtales, welcher sich auf die Reviere Pfitsch, Wiesen, Sterzing und Brenner 10 JÄGER ZEITUNG 2/2010 ausdehnt, eine hohe Virulenz. Über 80 Fälle gab es im Jahr 2009, im Jahr 2010 wurden bis Juni schon weitere 64 Fälle entlang des Alpenhauptkammes festgestellt. In den letzten Monaten des Jahres 2008 und im Jahr 2009 wurden auch vierzehn Stück Steinwild im Revier Prettau erlegt, da sie von der Räude befallen waren. Die positive Entwicklung der Steinwildkolonie Hohe Tauern ist somit in Gefahr. Besorgniserregend ist auch der Umstand, dass die festgestellten Räudefälle im Revier Mit Hilfe eines »Elisa-Tests« an Gewebestücken der Lunge ist es möglich zu erfahren, ob ein Tier mit den krankheitserregenden Milben schon in Kontakt gekommen ist. Bereits ein sehr geringer Parasitenbefall führt nämlich zur Bildung von spezifischen Antikörpern, ohne dass die Krankheit ausbricht. Mit der Durchführung dieses Tests versucht man das Vorhandensein der Räudemilben in der Umgebung der aktuellen Seuchenherde zu eruieren und deren Ausbreitung festzuhalten. Hierzu werden den während der normalen Jagdausübung erlegten Gämsen Lungenproben entnommen und deren Blut mittels Elisa-Test auf Antikörper untersucht. In der Abbildung unten sind das von der Krankheit bereits befallene Gebiet und die Ver- In gelb das bisher von der Krankheit befallene Gebiet; die roten Punkte stellen die positiv getesteten Lungenproben des Jahres 2009 dar. In gelb sind die Reviere hervorgehoben, wo die Lungenproben im Jahr 2010 gesammelt werden sollten. titelthemen teilung jener Lungenproben dargestellt, die ein positives Elisa-Testergebnis außerhalb der befallenen Zone lieferten. Es ist leider erkennbar, dass drei positiven Proben auf der orografisch rechten Seite des Eisacks festgestellt wurden. Zwei weitere Fälle stammen aus dem Jagdgebiet Kastelruth und zwei aus den Pfunderer Bergen. Es wird als zielführend erachtet, im Jahr 2010 weitere Lungenproben aus jenen Revieren zu sammeln, welche an das aktuelle Verbreitungsgebiet der Räude angrenzen. Analyse des Gamsabschusses Im Jahr 2009 betrug der landesweite Gamsabschuss 4479 Stück, 2008 waren es 4134, 2007 4447, 2006 4311 Verteilung des Gamsabschusses 2009 auf die großen Gebirgseinheiten des Landesgebietes. Der Gamswildlebensraum ist rosa gekennzeichnet. L JÄGER ZEITUNG 2/2010 11 titelthemen Stück Gamswild. Der Abschuss hat in den letzten Jahren – trotz der zwei großen Räudewellen – tendenziell also zugenommen. Dies bestätigt eine allgemeine Festigung unserer Gamsbestände. Aus der geografischen Verteilung des Gamswildabschusses 2009 auf die großen Gebirgseinheiten des Landesgebietes zeichnet sich folgendes Bild: • Auf den Gebirgsgruppen des nordöstlichen Teiles des Landes (nördl. der Rienz vom Brennerpass bis Vierschach) wird rund die Hälfte des landesweiten Gamsabschusses getätigt. Es befinden sich dort also die dichtesten Gamsbestände, obwohl vor etwa 25 Jahren die Räudeepidemie starke Verluste verursacht hat. • Der Abschuss im Dolomitenraum (also südlich von der Rienz) ist hingegen aufgrund der aktuellen Räudeepidemie stark geschrumpft. • Im südlichsten Teil des Landes, sowohl auf der orografisch rechten wie auch linken Flanke des Etschtales findet trotz der geringen Höhe der Berge eine beträchtliche Entnahme statt. • In den Sarntaler Alpen ist auch eine kontinuierliche Zunahme der Bestände zu verzeichnen, welche eine Entnahme von mehr als 500 Stück im Jahr erlaubt, • In den Stubaier- und Ötztaleralpen, also vom Brenner bis zum Reschenpass, ist die Dichte der Gamspopulationen im Vergleich zu den ausgedehnten hochalpinen Lebensräumen, welche sich in diesen Gebieten befinden, geringer als östlich vom Brenner. Neben den Gämsen nützt allerdings auch das Steinwild mit den drei starken Kolonien Tribulaun, Texel und Weißkugel die selben Lebensräume. • Das Gebiet Sesvenna ist nur 12 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Tausende Opfer unter den Gamsen hat die Räude bereits gefordert. Verbandsjagdaufseher Hubertus Tschaffert hat allein 400 räudige Gamsen in Südtirol erlegt. dünn vom Gamswild besiedelt. Der getätigte Abschuss ist sehr gering. • Gute Dichten gibt es schließlich im UltnerraumDeutschnonsberg, wo ein jährlicher Abschuss von über 300 Stück Gamswild erfolgt. Entwicklung im Osten des Landes Der östliche Teil des Landes ist jener Teil, wo in den letzten Jahrzehnten sich die dichtesten Gamsbeständen etabliert haben. Dieses Gebiet ist allerdings auch jenes, wo die erste Räudewelle kursiert ist und wo auch aktuell hohe Verluste gegeben sind bzw. zu befürchten sind, wenn eine weitere Ausbreitung der Epidemie stattfinden sollte. Es ist somit sehr interessant, die Abschussentwicklung der letzten Jahre für die Gebirgsgruppen im nordöstlichen Teil von Südtirol zu analysieren. Aus dieser Entwicklung können einige Erkenntnisse gewonnen werden bzw. einige Fragen beantwortet werden: • Ist die damalige Bewirtschaftung im Räudegebiet (nordlich der Rienz 19761996) angemessen gewesen? Mit welcher Geschwindigkeit haben sich die betroffenen Gamsbestände wieder erholt? • Welche Befürchtungen können für das aktuelle Räudegebiet berechtigt sein? • Wo befinden sich nun die höchsten Gamsdichten? Ist dort ein Ausbruch der Krankheit zu befürchten? Sollen die Dichten reduziert werden? Nordöstlicher Teil Besonders interessant ist die Betrachtung der Abschussentwicklung im ehemaligen Räudegebiet, welches nördlich der Rienz von Vierschach in Richtung Nordwesten bis zur orografisch linken Seite der Ahr. Dieses Gebiet umfasst die Gamshegeringe 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 und wurde von der Räudeepidemie 1976-1996 am stärksten betroffen (es wurden 770 Räudfälle in diesem Gebiet festgestellt). Ende der 70er Jahren wurde mit Eintreffen der Krankheit der Abschuss erhöht. In den 80er Jahren sind mit Einwirken der Räude die Bestände allmählich zusammengebrochen, und die Nutzung ist schnell bis auf 220 Stück gesunken. Seit 1989 ist eine stetige Zunahme des Abschusses zu verzeichnen. Im Jahr 2009 wurde der Wert von einer Entnahme von über 700 Stück erreicht. titelthemen Jagd und Biodiversität Die Vertreter der Jagdverbände Mitteleuropas diskutierten in Luxemburg das hochaktuelle Thema. Die Internationale Jagdkonferenz widmete ihre heurige Tagung einem hochaktuellen Thema. Bereits das erste Referat brachte aber eine bestimmte Ernüchterung. Die Tirolerin Christine Rupprechter-Rödlach, die in Brüssel bei der Vereinigung der Europäischen Jagdverbände arbeitet, stellte in ihrem Vortrag ein ernüchterndes Umfrageergebnis vor. Vielfalt des Lebens zu sprechen. Wie fügen sich Vielfalt des Lebens und Jagd aber zusammen? Steht die Jagd im Dienste der Lebensvielfalt? Heuer wurde das internationale Jahr der Biodiversität ausgerufen. Den Jägern kommt eine Schlüsselposition zu, meinte die Referentin. Aber die Fakten in Europa sind nicht besonders ermutigend. Nur siebzehn Prozent der Arten und Habitate befinden sich in einem guten Zustand. Die größten Gefährdungsursachen sind heutzutage die Verschmutzung, die Übernutzung, der Klimawandel, die sich ausbreitende und intensive Landwirtschaft und schließlich auch das Vordrin- Fotos: H. Aukenthaler gen fremder Arten, »invasiv« werden diese genannt. Die Jäger hingegen müssen an der Vielfalt der Lebensräume und somit auch an der Vielfalt der Arten interessiert sein. Europaweit stellen sie für die Erhaltung eines guten Zustandes Zeit und Geld zur Verfügung. Aber die Jäger müssen auch, vielleicht zusammen mit den Den Jägern kommt bei der Erhaltung der Artenvielfalt Mit dem Wort Biodiversität können zwei Drittel der Europäer überhaupt nichts anfangen, nur ein Drittel wissen inetwa, was damit gemeint ist. Deshalb einigte man sich auch darauf, eher von der eine Schlüsselrolle zu, unterstrich Frau Christine Rupprechter-Rödlach. Sie arbeitet in Brüssel im Büro der FACE. JÄGER ZEITUNG 2/2010 13 titelthemen Jagd- und Wildforschung müssen zusammenarbeiten, forderte der Wildbiologe Hubert Zeiler. Am Beispiel des Rückganges der Auerwildpopulationen in Kärnten regte er ein Überdenken einiger Jagdformen an. Wenn Auerhuhnkolonien »verinseln«, sind sie vom Aussterben bedroht, bewies der Referent. Solange die Hahnenstrecken zyklisch schwanken, sind die Bestände noch weitgehend stabil. Hohe Entnahmen ohne zyklisches Auf und Ab deuten auf eine Übernutzung hin. 14 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Anglern, ihre Aktivitäten koordinieren, Partnerschaften abschließen, Lobbyarbeit betreiben und zu verstehen geben, dass die Nutzung durch die Jagd nachhaltig geschieht, d.h. in einer Art und Weise, welche die Arten und die Artenvielfalt nicht schädigt. Schalenwild = Schädling? Nach diesem Einstiegsreferat kam die Wissenschaft zu Wort. Der diplomierte Forstwirt Burkhard Stöcker, er ist auch Fachjournalist, stärkte den Jägern den Rücken. Die Situation um Wald und Wild wird mindestens in Europa als problematisch dargestellt. Vor allem die Forstwirtschaft weist auf die Schäden hin, welche das Schalenwild dem Wald zufügt, etwa durch Fegen, Verbiss, Schlagen. Das hat dazu geführt, dass die großen Wildtiere mehr und mehr als Schädlinge angesehen werden. Ist diese Einschätzung aber richtig? Auf den ersten Blick möchte man meinen ja, denn in der Forstund Landwirtschaft wird viel Geld ausgegeben, um die Schäden zu vermeiden, ihnen vorzubeugen. Dabei wird laut Stöcker die Situation aus einem viel zu beschränkten Blickwinkel betrachtet. Wald und Wild kommen miteinander aus, auch wenn hohe Wilddichten vorhanden sind. Er verwies auf Erfahrungen in polnischen Wäldern, wo sechs Stück Rotwild auf 100 Hektar leben, der Wald aber auf Zeit und Dauer es trotzdem »schafft«. Wenn auch große Freiflächen, aus welchen Gründen auch immer, im Wald entstehen – früher oder später kommen wieder genügend Bäume auf. Stöcker veranschaulichte den Zusammenhang an einem Eichenwald. Die Eichen können 720 Jahre lang eine Unmenge von Sa- titelthemen men abwerfen. Es ist nicht vorstellbar, dass nicht irgendwann in dieser langen Zeit genügend Sämlinge wieder aufkommen, um die Eiche zu verjüngen. Besonders überzeugend für unser Gebiet sind die Studienergebnisse aus dem Schweizer Nationalpark. Dort hat man jetzt schon 100 Jahre lang die Waldentwicklung in Gebieten verfolgt, in denen es sehr hohe Wilddichten gibt. Die Artenzusammensetzung der Waldbäume hat sich in diesen Gebieten nicht auffällig verändert. Es gibt langfristig keine Degeneration von Wäldern durch zu viel Wild, war die Schlussfolgerung Stöckers aus dieser Situation. Schalenwild schafft Lebensvielfalt Im zweiten Teil seines Vortrages wies Stöcker auf die positiven Auswirkungen des Schalenwildes für andere waldbewohnende Arten hin. Der Verbiss von Nadelhölzern führt zu den bekannten »Bonsaiformen«, das sind Zwergbäume mit dichtem Geäst. Diese Bonsaiformen sind ein natürliches Phänomen, es hat sie immer schon gegeben, und gerade in diesen Bäumen können bestimmte Arten ihre Ansprüche abdecken. Gewisse Insekten finden hier, und nur hier, einen geeigneten Lebensraum. Singvögel wie die Heckenbraunelle oder der Zaunkönig können im dichten GEzweig nisten. Stöcker wandte sich besonders dem Rot- und Schwarzwild zu. Die sogenannten Trittschäden führen zu erhöhten Keimungsraten von Bäumen. Entlang von Wildwechseln findet man als gefährdet eingestufte Sonnentauarten, das sind seltene fleischfressende Pflanzen. Rot- und Schwarzwild wühlt, scharrt, suhlt. Diese »Störungen« ver- LJM Heinz Gach aus der Steiermark hat vor einigen Jahren die Leitung der IJK übernommen, nachdem LJM Klaus Stocker (rechts) zehn Jahre lang den Vorsitz geführt hatte. Eugéne Reiter aus Luxemburg (Mitte) war für die heurige Veranstaltung verantwortlich. letzten zwar die Vegetationsdecke, schaffen aber gleichzeitig eigene Mikrolebensräume für eine Vielzahl von Lebewesen wie Pilze, Spinnentiere usw. Stöcker nannte ein besonderes Beispiel: In Hochmooren kommt eine seltene Libellenart, die Hochmoormosaikjungfer, vor. Sie kann sich aber nur fortpflanzen, wenn in ihrem Lebensraum Schlammstellen vorhanden sind, und wer schafft diese, wenn nicht das Rotwild oder Schwarzwild? Mit anderen Worten: Ohne Rotwild keine Hochmoormosaikjungfer. Stöcker ging weiter und meinte, selbst beim Fegen, Schälen, Plätzen würden Lebensgrundlage für bestimmte Arten geschaffen, die es sonst schwer hätten. Der Baumläufer findet in geschädigten Bäumen seine Nahrung. Be- stimmte Spechte bevorzugen einstmals geschälte Bäume. Große Säugetiere sorgen aber auch für die Verbreitung von Pflanzenarten, z.B. der Klette, weil die Samen im Fell haften bleiben und so verlagert werden. Sogar die Brennnessel, eine Futterpflanze für das Rotwild, wird vom Rotwild selbst verbreitet. Bekanntlich werden die Samen der Brennnessel, die gern geäst werden, Hohe Dichten von Rotwild erhöhen die Struktur- und Pflanzenvielfalt und damit die biologische Vielfalt ingesamt, wies Burkhard Stöcker nach. JÄGER ZEITUNG 2/2010 15 titelthemen Eine jagdlich-festliche Note erhielt die Veranstaltung durch eine Jagdhornbläsergruppe aus Luxemburg. Rechts: Eugéne Reiter vom Luxemburgischen Jagdverband. unverdaut wieder ausgeschieden. Dort, wo die Losung hinfällt, wächst eine neue Brenneselstaude empor. Zugespitzt könnten man sagen: Die Brennnessel zeigt, dass sich das Rotwild seine Nahrungspflanzen selbst schafft. Wir kennen dieses Phänomen auch von den Rindern, weil an Stellen, wo die Rindern konzentriert zusammenstehen und übernachten, oft auch Brennnesselkolonien sozusagen aus dem Mist emporwachsen. Weitere Beispiele: Die Sandbäder, welche gewisse Raufußhühner schaffen, dienen Rep- tilien als Liegeplätze, Plätzstellen des Rehwildes lassen Tannensämlinge emporkommen, Wurfkessel von Schwarzwild schaffen in Schilfgebieten Keimböden für Erlen und Birken und somit für Initialstadien neuer Ökosysteme. Selbst die Tierkadaver oder die Reste der Jagd werden von Aasfressern genutzt. Stöcker fuhr in seiner Aufzählung fort: Das abgestreifte Winterhaar wird ebenso wie Abwurfstangen von Pilzarten besiedelt. Die abschließende Beurteilung Stöckers: Über die Schalen- wildeinwirkung im Wald ist bisher nur eine Seite der Medaille gesehen worden. Man muss die Schalenwildmedaille umdrehen und die ökologische Rolle des Schalenwildes neu deuten. Stöcker wies auch auf größere, für den Menschen interessante Auswirkung bestimmter Tiere hin. Die Biber können durch ihre Dammbauten Täler fluten, die angestauten Seen verlanden, früher oder später entstehen daraus fruchtbare Wiesen. Die ersten amerikanischen Siedler haben sich bevorzugt auf solchen auf den Biber zurückgehende Wiesenpartien niedergelassen. Die Hörer waren erstaunt über diese völlig neue Sichtweise, und LJM Klaus Stocker erkundigte sich anschließend beim Referenten, ob er nicht einmal nach Südtirol kommen könnte, was Stöcker gerne zusagte. Artensterben selbst verschuldet Die drei Hauptreferenten bei der Abschlussveranstaltung: Christine Rupprechter-Rödlach, Hubert Zeiler und Burkhard Stöcker. 16 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Der dritte Referent ist in unserem Land bereits gut bekannt. Hubert Zeiler wurde im Referat seinem Ruf als gründlicher Wissenschaftler gerecht. Er schilderte eingangs die großen Artenster- ben in der Erdgeschichte. Gegenwärtig ist das sechste im Gang, und es ist leider ausschließlich vom Menschen verursacht. Von den achtzehn Millionen Tier- und Pflanzenarten, die es auf der Erde gibt, kennen wir nur zehn Prozent. Aber von denen, die wir kennen, ist ein wesentlicher Teil bedroht, z.B. ein Fünftel aller Säugetiere. Als wichtigster Lebensraum der Vögel und Säugetiere scheint der Wald auf. Der größte Grund für den Artenverlust ist der Schwund der Lebensräume. Die Rolle der Jagd Welche Rolle spielen nun die Jäger im ganzen Gefüge? Zum Teil eine gute, zum Teil eine weniger gute. Die »jagdliche Auslese« hat mehr negative als positive Folgen. Hirsche nach Geweihmerkmalen zu erlegen führt zu einem Verlust genetischer Vielfalt und gefährdet langfristig die Art. Seltene Vögel wie das Auerhuhn zu bejagen wird mehr und mehr bedenklich, da sich die Lebensräume des Auerwildes zumindest in Mitteleuropa immer mehr einschränken. Man spricht von »Verinselung«. Der gebürtige Kärntner zeigte, dass 1993 die Auerwildverbreitung in seinem Bundesland noch ungleich dichter war als heute. Die Entfernung zwischen den einzelnen Vorkommen wird immer größer, irgendwann wird kein Austausch von Vögeln und somit von Genen mehr möglich sein und die Art verschwindet. Dieses Szenario verläuft dramatischer und schneller, als man das meinen möchte. Störung durch Waldwege Zeiler kam auf die Auswirkung der Störung zu sprechen. Al- titelthemen Südtirols Beitrag zum gemütlichen Abschluss der Tagung lein in Österreich beträgt das Waldwegenetz 45 Laufmeter pro Hektar. Damit verfügt Österreich über 150.000 kilometer Waldwege, das ist viermal der Erdumfang. Ein so hohes Wegenetz hat kein anderer Staat auf der Erde. Das Rotwild aber fühlt sich in der Nähe von befahrenen Forststraßen bei weitem nicht so wohl wie in ruhigen, ungestörten Wäldern. Ganz dramatisch scheint die Störung in den großen Waldgebieten Kanadas zu sein, in denen immer häufiger und immer größere Kahlschläge entstehen, die dann für Schalenwild und Grobraubwild nicht mehr benutzbar sind. Einen letzten Hinweis gab Schlusserklärung Die Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen stellt einen unersetzlichen Wert für alle Lebensgemeinschaften auf unserer Erde dar. Die Biodiversität zu erhalten, gehört deshalb zu einer wesentlichen Aufgabe der Menschheit. Aus dieser Erkenntnis heraus widmete die Internationale Jagdkonferenz dem Thema «Jagd und Biodiversität« ihre diesjährige Tagung, die vom 24. bis 26. Juni 2010 auf Einladung der Fédération Saint-Hubert des Chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg in Echternach stattfand. In den einzelnen Fachreferaten wurden wichtige Erkenntnisse vermittelt. Frau Christine Rupprechter-Rödlach von der FACE in Brüssel zeigte auf, dass innerhalb der EU die Artenvielfalt nur ungenügend geschützt ist. Es gibt verschiedene Gründe dafür, die allesamt vom Menschen verursacht sind. Den Jägern kommt eine Schlüsselposition zu, weil sie wie wenig andere den Zustand und die Entwicklung in freier Natur erkennen und darauf hinweisen können. Unter der großen Zahl der Tierarten nehmen die jagdlich genutzten nur einen verschwindend kleinen Anteil ein. Burkhard Stöcker, Diplomforstwirt und Fachjournalist aus Deutschland, wies anhand eines von der Jägerstifung «Natur + Mensch” initiierten Projektes darauf hin, dass die großen Pflanzenfresser nicht nur Forstschädling und Jagdobjekt , sondern bedeutende Lebensraumgestalter sind. Durch ihre Einwirkung werden Klein- und Kleinstlebensräume geschaffen, die Lebensgrundlage für eine Unzahl von anderen Arten bilden. Diese Rolle der gro- Zeiler auf die Birkwildstrecke in einem österreichischen Bundesland. Solange sich die Strecken in einem regelmäßigen Auf und Ab bewegen, spiegeln sie die natürlichen Bestandsschwankungen dieses Raufußhuhnbestandes wieder. Verliert sich dieses Muster, so sind das Zeichen, dass die natürliche Bestandsentwicklung ins Wanken geraten ist. Heute wird der Bestand übernutzt, so Zeiler. Den mahnenden Worten schloss Zeiler gleichwohl einen positiven Aufruf an: Jäger müssen für die Artenvielfalt eintreten, denn nur eine Jagd, die im Dienste der Artenerhaltung steht, hat Zukunft. Artenschutz ins Lernprogramm Es folgte eine angeregte Diskussion, bei welcher LJM Klaus Stocker forderte, man müsse die Kenntnis über die ökologischen Erfordernisse der Jagdausübung auch in die Ausbildung und in das Prüfungsprogramm der Jäger einfließen lassen. Dem stimmten alle Teilnehmer zu. Am Ende wurde eine Schlusserklärung verabschiedet, die von den versammelten Jägervertretern einstimmig gutgeheißen wurde. Der Text wurde von einer Gruppe von Teilnehmern ausgearbeitet. Für Südtirol übernahm Heinrich Aukenthaler diese Aufgabe. Wie üblich, gab es am Ende der IJK ein gemeinsames Abendessen, die zwei Teilnehmer aus Südtirol Pio Pescoller und Rino Insam hatten dafür auch ihre Instrumente mitgenommen und sorgten für einen angenehmen und wohltönenden Ausklang der Versammlung. Die nächste IJK wird im Juni 2011 im Burgenland stattfinden. Heinrich Aukenthaler ßen Pflanzenfresser wurde bisher völlig verkannt. Hier weiter zu forschen, Erkenntnisse zu gewinnen und zu verbreiten, muss auch Aufgabe der Jägerschaft sein. Hubert Zeiler, Wildbiologe aus Österreich, führte aus, dass unsere Kulturlandschaft nicht von vornherein als lebensfeindlich anzusehen ist. Wichtig ist bei jeder Form der Lebensraum- und Ressourcennutzung der geistige Hintergrund. Die biologische Vielfalt soll als Maßstab jagdlichen Handelns herangezogen werden. Wenn diese Vielfalt durch die Jagd gefördert wird, so kann die Jagd nur gewinnen. In der Diskussion um die Referate kamen die Teilnehmer der einzelnen Jagdverbände aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, den Niederlanden, Niederrhein (Frankreich), Österreich, der Schweiz und Südtirol zu folgenden Erkenntnissen und Feststellungen: Das Wissen um die biologische Vielfalt und ihre Förderung müssen Grundlage allen Umganges mit der Natur sein; dies gilt gleichermaßen für jegliche Nutzung. Deshalb muss neben der Jagd auch jede andere Inanspruchnahme der Natur diesem Grundsatz entsprechen. Auch Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Freizeit und Tourismus müssen sich dem unterordnen. Ebenso muss jagdliche Betätigung die Erhaltung der biologischen Vielfalt stets berücksichtigen, dies gilt besonders für jagdliche Ausbildung, Prüfung und Fortbildung. Es muss anerkannt, beachtet und weitergegeben werden, dass Jäger heute in Europa über ungezählte Einzelprojekte zur Erhaltung der Lebensvielfalt beitragen. Eine nachhaltige, die Biodiversität fördernde Jagd hat Zukunft! JÄGER ZEITUNG 2/2010 17 mitteilungen Landeshegeschau 2010 Ein Rückblick in Bildern Die große Veranstaltung ist schon eine Weile vorbei. Es bleiben durchwegs gute Erinnerungen an die Veranstaltung, die Tausende von Jägern in der Franzensfeste zusammengeführt hat. Foto: Mara Da Roit Eine erste Landeshegeschau wurde im Jahr 2000 ausgerichtet. Schon damals freuten sich die Verantwortlichen über die 12000 gezählten Besuchern. Zehn Jahre später bot sich wieder eine Gelegenheit an. Die Franzensfeste war inzwischen an das Land übergegangen, sie eignet sich für große Veranstaltungen wie wenig andere Lokalitäten Sie hatten die Hauptarbeit geleistet: Verbandsjagdaufseher Hubertus Tschaffert und Verbandsjagdaufseher Markus Raffeiner stellvertretend für die vielen fleißigen Jagdaufseher. 18 JÄGER ZEITUNG 2/2010 des Landes. Nach eingehenden Diskussionen im Landesjagdausschuss und nach einer Befragung des Bezirksausschüsse fasste der Landesjagdausschuss den Beschluss, die Hegeschau in der Franzensfeste auszutragen. Das Projekt fand beim Landeshauptmann Zustimmung, und so wurden auch die notwendigen Genehmigungen erteilt. Das Hauptverdienst für das Gelingen der Veranstaltung hatten Südtirols Jagdaufseher, die das Herrichten der Räume, das Aufstellen und Abräumen der Trophäen, die Verköstigung der Besucher u.v.a.m. übernommen hatten. Mit beispielhaftem Zusammenhalt gelang es ihnen, dass die Besucher mit einem durchwegs positiven Eindruck weggingen, und zwar auch jene, welche der Veranstaltung mitteilungen anfänglich kritisch gegenübergestanden hatten. Auch das Revier Mittewald half kräftig mit und veranstaltete gleichzeitig ein Jägerschießen, wobei ein guter Teil des Erlöses dem bäuerlichen Notstandsfonds übergeben wurde. Aber lassen wir die Bilder sprechen, sie geben den besten Eindruck von der Veranstaltung, die einen Höhepunkt der jagdlichen Tätigkeit des heurigen Jahres darstellt. Prominente Besucher der Landeshegeschau: Landesforstdirektor Paul Profanter, BJM Hans Parigger, Bürgermeister Johann Wild, Richter Carlo Bruccoleri, LJM Klaus Stocker, Präsident des Fischereivereins Gebhard Dejaco, Ressortchef Heinrich Holzer, Handelskammerpräsident Michl Ebner, Landeshornmeister Pio Pescoller und BauernbundobmannStellvertreter Viktor Peintner. Die Veranstaltung bot viele Möglichkeiten zum freundschaftlichen Gedankenaustausch: Im Bild Bürgermeister Johann Wild, der Präsident der Disziplinarkommission Franz Pircher und Landeshauptmann Luis Durnwalder. In den zahlreichen Sälen drängten sich die interessierten Besucher. JÄGER ZEITUNG 2/2010 19 mitteilungen Das eigens aufgebaute Zelt war praktisch ständig voll. Ein guter Hirsch aus dem Unterland. Der frühere Gamsräudekommissar Karl Obwegs (rechts) begutachtet die Ernte guter Gamsreviere. Steinbocktrophäen werden immer Foto: Mara Da Roit aufmerksam betrachtet. Eine Gruppe von Schülern aus dem Pustertal mit ihrer Lehrerin Verena Galler (rechts) Das Beste aus dem Bezirk Meran 20 JÄGER ZEITUNG 2/2010 mitteilungen Interessante Rahmenveranstaltungen rundeten die Ausstellungen ab. Foto: Vittorio D’Apice Ein Treffpunkt für Jägerinnen und Jäger samt Familien Auch eine Hundevorführung war angesagt. Foto: Vittorio D’Apice JÄGER ZEITUNG 2/2010 21 mitteilungen ... der Naturfotograf Renato Grassi, ... ... der Stand des Künstlers Wendelin Gamper, ... Die Sonderausstellungen, die großteils dem jagdlichen Kunsthandwerk gewidmet waren, fanden besondere Beachtung: der Gamsbartbinder, ... der Gadertaler Schnitzer Peter Rubatscher, ... ... der Grödner Bildhauer Rino Insam, ... ... und verschiedene weitere Stände mit jagdlichen Utensilien, Schmuck und Ausrüstungsgegenständen. Fotos: H. Aukenthaler 22 JÄGER ZEITUNG 2/2010 jagdaufseher Jagdaufseherkurs vor Abschluss Wie benutzt man einen Freischneider? Wie schlägert man fachgerecht einen Baum? Wann ist erlegtes Wild nicht mehr für den Handel geeignet? Wie viele Rehe gibt es im Lehrrevier? Diese und viele andere Fragen haben sich die Teilnehmer des Jagdaufseherkurses in den letzten Monaten gestellt. Seit Mitte Februar drücken die Jagdaufseheranwärter nun schon die Schulbank. Die Fächer, in denen sie unterrichtet werden, decken rechtliche Fragen gleich ab wie Fragen zur Biologie und Bejagung der Wildarten, der Arbeitsorganisation oder der Verwaltung der Reviere. Aber auch praktische Einheiten im Gelände sind nicht zu kurz gekommen. Vom Luchs, Wolf und anderen Großraubtieren Die Südtiroler Bären waren erst seit kurzem wieder aktiv geworden, und im Ultental erhärtete sich zunehmend der Verdacht, dass auch ein Wolf zu Besuch sein könnte (und dies tatsächlich auch war), da standen die sogenannten Großraubtiere auf dem Lehrplan des Jagdaufseherkurses. Für zwei Wochen nahm sich der bekannte Wildbiologe Paolo Molinari der Kursteilnehmer an. Mit zahlreichen Anekdoten aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Arbeit mit Luchs, Bär oder Wolf brachte er gekonnt objektives Wissen über die Jagdaufseher müssen viele Fertigkeiten beherrschen. Der Bau eines Hochsitzes gehört dazu, ... Biologie der Arten an den Mann. Aber auch Fragen wie Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit oder Management von Großraubtieren wurden angesprochen. An Diskussionsstoff fehlte es da selten. Besonders seine unverblümt direkte und kollegiale Art dürfte den Kursteilnehmern wohl noch lange gut in Erinnerung bleiben. Vom Fächer- oder Herzschnitt – Motorsägen- und Freischneidekurs Gelernt ist gelernt. Dies trifft nicht zuletzt auf den fachgerechten Umgang mit der Motorsäge oder auch mit dem Freischneider zu. Revierarbeiten sind eben vielfältiger Natur. Da gilt es, beim Errichten von Hochständen mitzuhelfen, Schussschneisen zu schaffen oder zu erhalten oder, wie dies im einen oder anderen Revier Südtirols heute schon der Fall ist, kleinflächig Lebensraumverbesserungen durchzuführen. Unter der Anleitung der Ausbildner der Abteilung Forstwirtschaft wurden die jungen Aufseher daher im fachgerechten Gebrauch von Motorsäge und Freischneider unterrichtet. Die Teilnehmer gingen tatkräftig ans Werk: Wegböschungen wurden frei geschnitten, eine zugewachsene Weidefläche wurde vom Jungwuchs großzügig befreit, Schussschneisen wurden geschaffen. weise auf Perfektion, andere auf Robustheit, wieder andere mussten sich an einen vorgegebenen Bauplan halten, eine vierte Gruppe errichtete gekonnt einen Bodensitz. Das Von Bodenund Hochsitzen – Reviereinrichtungen selbst gemacht Ihr Geschick und ihre Kreativität unter Beweis stellen konnten die Kursteilnehmer beim Errichten von Hoch- und Bodensitzen. Die Gruppe mit dem höchsten »Tischleranteil« setzte dabei verständlicher- ... aber auch der Umgang mit der Motorsäge will gelernt sein. JÄGER ZEITUNG 2/2010 23 jagdaufseher Auch Nachsuchenarbeit steht an. Helmut Piccolruaz führt in diese Tätigkeit ein. Bestand im Lehrrevier nun ziemlich genau abgeschätzt werden, er ist, wie vermutet, deutlich höher als anfangs vermutet. Noch erstaunlicher sind jedoch die Streifzüge einzelner markierter Rehe, welche anhand der Ohrmarken und der Sender nachvollziehbar werden. In einer der nächsten Ausgaben werden wir detaillierter davon berichten. Exkursionen – unverzichtbares Hilfsmittel Lehrrevier ist somit um vier wertvolle Ansitzeinrichtungen bereichert worden, die bisher getätigten Beobachtungen bestätigen die gute Auswahl des Standortes. Der Kursleiter Andreas Agreiter zeigte sich sehr zufrieden mit den errichteten Strukturen. Von der Wildbretqualität – Ausbildung zur kundigen Person Gutes Wildbret riecht unaufdringlich, der starke Wildgeschmack des Bratens ist ein Zeichen schlechter Schüsse oder nicht fachgerechter Behandlung nach Erlegung des Wildes, gutes Wildbret setzt ausreichende Fleischreifung voraus, abgemagertes Wild darf nicht der Veräußerung zugeführt werden. Dies sind nur einige Punkte, die die Kursteilnehmer aus der Ausbildung zur kundigen Person mitnehmen. Die kundige Person muss imstande sein zu beurteilen, ob erlegtes Wild der Veräußerung zugeführt werden darf oder nicht. Welche Kriterien dabei zu berücksichtigen sind, das lernte der Jagdaufsehernachwuchs während dieses Kurses. Von der Sichtbarkeit der Rehe – Beobachtungen im Lehrrevier Rehe kann man nicht zählen, geringe Rehdichten sind nicht Neben dem theoretischen Unterricht ... 24 JÄGER ZEITUNG 2/2010 bejagbar, Rehe im Wald sind ein Kapitel für sich, Rehe sind sehr widerstandsfähig. Nicht wenig erstaunt zeigen sich die Teilnehmer über die Rehe im Lehrrevier. Der Lehrforst Latemar ist nämlich fast gänzlich bewaldet, liegt in einer ungünstigen Nordlage auf einer Meereshöhe von 1.600 bis 2.000 Metern, und der Winter dauert lange und ist schneereich. Die Fütterung der Rehe spielt im Revier eine untergeordnete Rolle, davon konnten sich die Teilnehmer selbst überzeugen. Dennoch hielten sich den ganzen Winter über zahlreiche Rehe im Gebiet auf, mehrere Tiere wurden mit Ohrmarken versehen, zwei Geißen wurden besendert. Nach zahlreichen Wildbeobachtungen kann der Jagdaufseher sind Praktiker. Die Praxis soll deshalb bei der Ausbildung stärker berücksichtigt werden. Das nahmen sich die Verantwortlichen für den heurigen Kurs vor. Man wollte zu jedem möglichen Thema Praktikas anbieten. Was eignet sich besser dafür als eine Exkursion in ein geeignetes Revier? Je ein Lehrausflug war dem Spielwild dem Steinhuhn und dem Schneehuhn gewidmet. Leider spielte das Wetter nicht mit, aber Erfahrungen haben die Kursteilnehmer trotzdem sammeln können. Ein besonderer Höhepunkt war die Steinwildexkursion nach Pflersch. Die Kolonie am Tribulaun eignet sich gut zur Beobachtung, einmal, weil sie aus vielen Tieren besteht, ... immer wieder Praxis, hier Orientierung im Gelände jagdaufseher zum anderen, weil sich in Pflersch das Steinwild gut beobachten lässt. Die angehenden Jagdaufseher sind dann auch unter der Anweisung des Landesaufsehers Harald Braunhofer zu den richtigen Stellen hingeführt worden und konnten eingehend das Ansprechen des Steinwildes üben. Auch für das Rotwild wurden eigene Exkursionen angesetzt. Eine Winterexkursion führte in den Vinschgau. Zudem mussten die Kursbesucher an den Frühjahrsrotwildzählungen teilnehmen. Einmal ging es ins Trentino, und zwar ins nahe Fleimstal. Dieser Ausflug galt dem Muffelwild. Gesetzeskunde Auch trockene Fächer lassen sich durch Übungen auflockern und interessanter machen. Die angehenden Jagdaufseher mussten mehrmals Protokolle verfassen. Sie erhielten dabei Anweisungen von Berufskollegen, die genau wissen, welche Zweifel und Fragen ein junger Jagdaufseher eben hat. Die nötigen Unterweisungen erhielten sie unter anderem vom Landesaufseher Manfred Messner und vom Verbandsjagdaufseher Markus Raffeiner. Als besonders aufschlussreich empfanden sie die Vorträge eines Staatsanwaltes, der den angehenden Kontrollorganen schilderte, worauf es ankommt, wenn Straftaten erhoben und gemeldet werden. Ausblick Der Jagdaufseherkurs geht nun in die Endphase. Diese besteht vor allem in Wiederholungseinheiten und in der Vorbereitung für die bevorstehende Prüfung. Aber auch eine Praktikumswoche im Oberpustertal sowie ein zweiwöchi- ges Praktikum bei einem hauptberuflichen Jagdaufseher stehen noch auf dem Programm, bevor es Ende September darum geht, den Kurs erfolgreich abzuschließen. Kniffliger Zwischentest Ende Juni mussten die Jagdaufseher einen Zwischentest ablegen, sozusagen als Einübung auf die Abschlussprüfung, die im September stattfindet. Die Fragen waren zum Teil als Multiple-Choice-Test gestellt. Einige der Fragen sind im Folgenden wiedergegeben: Wie erkenne ich einen überalterten, hohen Rehwildbestand? ■ auffällig viele Sichtbeobachtungen ■ wenig Kitze ■ schwache Böcke ■ hohe Gewichte ■ auffällige Brunft ■ starke Jahrlingsböcke ■ viele Jahrlingsböcke und Schmalgeißen ■ schwache Jahrlingsböcke ■ verhältnismäßig wenig Sichtbeobachtungen Mit wieviel Prozent Zuwachs kann in einer gesunden Gamspopulation durchschnittlich gerechnet werden? ■ 10% ■ 20% ■ 60% ■ 70% Der Geschlechtsdimorphismus bei Taggreifvögeln ist ■ bei Arten, die sich auf wenige Beutetiere spezialisiert haben, stark ausgeprägt ■ beim Mäusebussard stark ausgeprägt ■ nötig, damit das größere Weibchen die Brut verteidigen kann ■ ist eine Laune der Natur ohne erkennbaren Nutzen Der Rehbock ist ein Einzelgänger ■ wegen der Koevolution mit dem Luchs ■ sichert sich somit Nahrung ■ verteidigt sein Territorium ■ verteidigt sich seine »Home range« ■ weil er ein Bewohner deckungsreichen Geländes ist Wann müssen die Jagdschutzorgane in die Erfüllung der Abschussplanung einbezogen werden? ■ wenn es sich um Kahlwild oder Rehgeißen handelt ■ wenn die Abschusspläne auf weibliche Cerviden in zwei aufeinanderfolgenden Jahren unter 85 % erfüllt sind ■ wenn Hirsche in Wäldern Fegeschäden anrichten Die Waldschnepfe a) Wie unterscheidet sie sich von der Bekassine? ■ Körpergröße ■ Schnabellänge ■ Schwanzlänge ■ Balzflug ■ Stimme ■ Lebensraum b) Lebensraum zur Brutzeit: ■ Nadelwald ■ Sumpfgebiet ■ Mischwald ■ Schilfröhricht Die Wildschadensanfälligkeit ist höher, wenn ■ wenig Äsung da ist, und gleichzeitig ein geringer nahrungsunabhängiger Besiedlungsanreiz besteht ■ der Waldaufbau abwechslungsreich und strukturiert ist ■ ein guter Klima- und Sichtschutz vorherrschen, bei gleichzeitig wenig Äsung ■ der Unterschied zwischen Äsungsangebot im Sommer und im Winter groß ist ■ mehrere Wildarten in hoher Dichte vorkommen ■ die Wälder gut wüchsig sind ■ Störungen den Äsungsrhythmus des Wildes beeinträchtigen ■ der Mensch Land- und Almwirtschaft betreibt ■ die Wälder licht sind Was sind die vier Voraussetzungen, um Schweißhunde züchten zu dürfen? ■ Vorprüfung ■ Hauptprüfung ■ Nachweis von erfolgreichen Nachsuchen ■ langjährige Erfahrung des Hundeführers ■ Formwert ■ Hüftdysplasie-Untersuchung ■ allgemeine Gesundheit des Hundes ■ positives Gutachten der Züchtervereinigung Laut Naturschutzgesetz gilt zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustands der vollkommen geschützten Tierarten ein striktes Schutzsystem. Welche Verbote sind in diesem Sinne im Naturschutzgesetz vorgesehen? Versuche einige Einwirkungen bzw. Einflüsse von internationalen Verträgen, von Verordnungen und Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft und des italienischen staatlichen Jagdrahmengesetzes auf das in Südtirol geltende Reviersystem zu erläutern! Wie erfolgt die »Anhaltung«, welche Pflichten hat die Gerichtspolizei dabei? JÄGER ZEITUNG 2/2010 25 hundewesen Österreichischer Brackenverein Jahreshauptversammlung Am 11., 12. und 13. Juni trafen sich die Führer der Brandlbracken und Steirischen Bracken in Göstling in Niederösterreich zur heurigen Jahreshauptversammlung des Österreichischen Brackenvereins. Am Freitag, dem 11. Juni, war eine Vorstandssitzung des ÖBV angesetzt. Am Abend trafen sich dann die Brackenfreunde aus der Schweiz und Deutschland. Am Samstag, dem 12. Juni, fand eine Züchtertagung und anschließend die Formbewertung der Junghunde statt. Auch ein Wasserspiegelschießen beim »Großauer« wurde von der Gebietsführung Niederösterreich organisiert. Um 18 Uhr begrüßte Präsident Baumann alle Mitglieder und Gäste. Anschließend hielt er einen kurzen Nachruf für die zwei verstorbenen Ehrenmitglieder Walter Krumpholtz und Georg Reiter. Dann be- richteten die Gebietsführer über ihre Tätigkeit im vergangenen Jahr. Für Südtirol begrüßte Erich Windegger alle Anwesenden herzlich und berichtete wie folgt: »In Südtirol veranstalteten wir zwei Übungstage zur Vorbereitung auf die Prüfungen, einen im Herbst in Tisens und einen auf dem Rittner Horn. Im Herbst konnten dann zwei Hunde die Gebrauchsprüfung und ein Hund die Schweißprüfung absolvieren. Einen 1.Preis mit 443 Punkten erreichte der Brandlbracken-Rüde Enox vom Hirschkogel, Besitzer und Führer: Georg Telser aus Mals. Ebenfalls einen 1. Preis mit 418 Punkten errang die SteirischeBracken-Hündin Hanna von der Brandschmiede, Besitzer und Führer: Gilbert Konrad aus Deutschland. Bei der Schweißprüfung erreichte der Brandlbracken-Rüde Daco vom Gamsstein einen 1. Preis mit 280 Punkten, Besitzer und Führer: Maurizio Decarli aus Laag. Auch wurde eine Formwertschau veranstaltet, und bei der Landeshegeschau präsentierten wir jeweils mit vier Georg Telser mit seinem Rüden Enox vom Hirschkogel Hunden unsere beiden Rassen. Heuer werden auch wieder zwei Übungstage und im Herbst eine Anlage- und Gebrauchsprüfung organisiert. Alle, die zu den Prüfungen antreten möchten, können sich wegen der Vorbrackade mit mir in Verbindung setzen. Ich wünsche allen Brackenführern mit ihren Hunden viel Freude beim Brackieren und bei der Schweißarbeit im kommenden Jahr. Bracken- und Weidmannsheil!« Am Sonntag fand eine Feldmesse mit Segnung der Bracken statt. Anschließend stand eine große Brackenschau mit Präsentation von Zuchtgruppen auf dem Programm. Mit der Ankörnung der Zuchttiere endete dann die Generalversammlung. Die nächste Generalversammlung im Jahr 2011 wird in Oberösterreich im Raum Hinderstoder stattfinden. Erich Windegger Der Übungstag am Rittner Horn war ein Höhepunkt im Jahresprogramm, berichtete Erich Windegger (dritter von links). 26 JÄGER ZEITUNG 2/2010 hundewesen VSSGF Erfolgreiche Nachsuchengespanne Nicht weniger als 80 bei der Vereinigung der Südtiroler Schweiß- und Gebrauchshundeführer (VSSGF) eingetragene Gespanne waren letztes Jahr bei notwendig gewordenen Nachsuchen im Einsatz. Die Zahl der gemeldeten Nachsuchen wurde mit 675 angegeben, also gut 100 mehr als im Vorjahr. 273 davon entfielen auf Rotwild, 247 auf Rehwild, 148 auf Gams, fünf auf Wildschwein und zwei auf Füchse. Es gab insgesamt 360 Hatzen und 315 Totsuchen. Die Nachsu- che mit Hatz machte demnach 53 Prozent der Nachsuchen aus. Dank der gelungenen Nachsuchen konnten 26.010 kg Wildbret geborgen werden, das entspricht einem Wert von € 106.736, wenn man von einem Marktpreis von € 4 pro Kilogramm ausgeht. An den Nachsuchen beteiligten sich alle für die Schweißarbeit geeigneten Rassen. Den Gespannen sei auf diesem Weg ein herzlicher Weidmannsdank entboten. Der Obmann Peter Rubner REE PEE TIEE R BÜ R B CH CHSE SEN N A llerhöchste Präzi sion Die neuen HOWA Repetierbüchsen zeichnen sich für den anspruchsvollen Jäger und Sportschützen durch Funktionalität, Qualität und ausgezeichnete Schussleistung aus. Die Dreistellungssicherung und die direkte Verriegelung im Lauf gewährleisten eine sichere Handhabung. Ob bei der Jagd unter schlechtesten Wetterverhältnissen oder bei einem Wettkampf auf dem Schießstand, eine Howa lässt seinen Besitzer nie im Stich! Howa 1500 Hunter Light Schaft: amerikanischer Walnuss-Schaft, Laufoberfläche: brünniert oder stainless, Lauflänge: 56 cm Standardkaliber, Magnumkaliber 61 cm Gesamtlänge: 107 cm bzw. 113cm, Gewicht: 3 kg - 3,3 kg, Kaliber: .223 Rem, .243 Win, .270 Win, .308 Win, .30-06, 7mm Rem Mag, .300 Win. Mag APSYS GROSSHANDEL MIT JAGDWAFFEN U N D -Z U B E H Ö R G M B H W W W. A P SYS. AT JE TZ T ERH Ä LT LICH BEI K E T T NER W W W.K E T T NER.COM UND IM GU T EN FACHH A NDEL Leo Hellweger mit seiner Bruna nach einer erfolgreichen Nachsuche in Osttirol. JÄGER ZEITUNG 2/2010 27 hundewesen Bestandene Hauptprüfung Am 30.10.09 wurde im Revier Latsch um 7.10 Uhr ein Schmalspießer mit dem Kaliber 6,5 mm beschossen. Nach dem Schuss flüchtete das Stück bergab in den Hochwald. Der Schütze erkannte, dass es sich um einen Vorderlaufschuss handelte. Es war nicht möglich, sofort mit der Nachsuche zu beginnen, da kein Hund zur Verfügung stand. Um 15.15 Uhr kamen der Hundeführer Tobias Gamper, der Schütze und der Leis- tungsrichter Walter Muigg zum Anschuss. Den BGS-Rüden legten sie zehn Meter vor dem Anschuss ab, vom Hundeführer und vom Richter wurde der Anschuss auf vorhandene Pirschzeichen untersucht. Es konnten nur kleine Schweißspritzer gefunden werden. Anschließend brachte der Hundeführer den Rüden zum Anschuss, der saugte sich gut an und zeigte großes Interesse. Am langen Riemen folgte der Rüde mit tiefer Nase lang- sam und sicher der Wundfährte bergab und verwies ab und zu kleine Schweißtropfen und Knochensplitter, die vom Lauf stammten. Nach 600 Metern verwies der Rüde eine kalte Tropfstelle, da etwas mehr Schweiß festgestellt werden konnte. Der Rüde suchte langsam und sicher mit tiefer Nase am langen Riemen im unwegsamen, sehr steilen und sehr trockenen Gelände noch 700 Meter weiter bergab, wobei er immer wieder kleine Schweißtropfen und einen Knochensplitter vom Lauf verwies. Der Rüde wurde immer hitziger, und als die Wundfährte auf einmal bergauf führte, ließ der Leistungsrichter den Hund schnallen. Man konnte nämlich davon ausgehen, dass das Stück angetrieben war. Der Rüden suchte bergauf, und nach drei Minuten konnte man guten Hatzlaut Schlag auf Schlag vernehmen, der bergauf führte. Nach 45 Minuten langen Wartens konnte man feststellen, dass die Hatz bergab geht, und nach weiteren zehn Minuten stellte man Standlaut fest. Um sich dem Standlaut zu nähern, musste das steile unwegsame Gelände umgangen werden. Der Rüde verbellte das Stück scharf. Nach Herankommen auf ca. 70 Meter Distanz, als schon die Dunkelheit einsetzte, wurde vom Hundeführer der Fangschuss gegeben, dieser verfehlte jedoch das Stück, da das Stück großteils von Ästen verdeckt war. Das Stück brach weg, der Rüde Schlag auf Schlag hinterher bergab, nach 150 Metern stellte der Rüde es wieder und verbellte es. Der Hundeführer gab um 17.45 Uhr erneut einen Fangschuss ab und das Stück verendete. Das Benehmen des Rüden am Stück war einwandfrei. Der Rüde verteidigt das Stück Fremden gegenüber scharf. Es war eine hervorragende Nachsuche von Hund und Führer. Ergebnis: Riemenarbeit, Fachwertziffer 3 Hatz Fachwertziffer 4 Standlaut und Stellen Fachwertziffer 4 Benehmen am Stück Fachwertziffer 4 Summe II. Preis aufgrund der kurzen Stehzeit 90 Punkte 40 Punkte 40 Punkte 24 Punkte 194 Punkte Glücklich zustande gebracht: Die »Matura« des Hundes ist abgelegt. Wir liefern Ihnen Ihre Abzeichen in jeder Art und Ausführung Werbe-Artikel, Medaillen und Abzeichen Emblem KPM KG - Str. Al Plan dessora 16 - I-39030 St. Vigil - Tel. 0474 501411 - Fax 0474 501663 - E-Mail: [email protected] 28 JÄGER ZEITUNG 2/2010 jagdhornbläser 6. Landesschießen der Jagdhornbläser Treffsicher bei Schuss und Ton Wann immer es für die Jagdhornbläsergruppe Ritten einen besonderen Anlass zum Feiern gibt, lädt sie Gleichgesinnte und Freunde zum Landesschießen der Jagdhornbläser. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Bläsergruppe im laufenden Jahr haben sich kürzlich etwa 90 Schützen aus ganz Südtirol am Loden in Ritten eingefunden. Sie gehörten verschiedenen Bläsergruppen aus Südtirol an, einige Nichtbläser traten in einer eigenen Gästekategorie an. Viele Helfer Das Schießen wurde für die Organisatoren in mehrfacher Hinsicht zum Erfolg, nicht GERER SICHER FRISCH kühlen | klimatisieren | einrichten Ungerer Kältetechnik, die beste Lösung für Ihre individuelle Kühlzelle. Mit neuestem Knowhow, fachmännisch & zuverlässig. I-39020 PARTSCHINS/TÖLL (BZ) Tel. 0473 968311 - Fax 0473 968394 www.ungerer.it - [email protected] nur, weil die Gastgeber in der Gesamtwertung den zweiten Platz holten; stolz ist man auch auf die hohe Beteiligung der Südtiroler Gruppen. Mit dabei waren auch Landeshornmeister Pio Pescoller und der Obmann der Südtiroler Bläservereinigung Robert Mair. Besonders dankbar waren die Organisatoren für die tatkräftige Unterstützung der Rittner Jäger, die den Jagdhornbläsern bei derlei Anlässen immer wieder mit Material und helfenden Händen zur Seite stehen. Gemeinsame Leidenschaften Am Loden war eigens ein passender Schießstand eingerichtet. Landesweit gibt es 30 Jagdhornbläsergruppen, jene am Ritten wurde 1995 aus der Taufe gehoben. Derzeit sind neun aktive Mitglieder dabei, sie verbinden in erster Linie zwei Leidenschaften: die Jagd und das Musizieren. Das Repertoire wird vor den Auftritten immer wieder aufgefrischt. In den Genuss davon kommt der Zuhörer in erster Linie bei Feierlichkeiten mit jagdlichem Charakter, in der Adventszeit werden auch Messen musikalisch umrahmt. »Und ab und zu spielen wir auch dem einen oder anderen Geburtstagskind ein Ständchen«, verrät Norbert Mair, »des weiteren begleiten wir unsere verstorbenen Jagdkameraden auf ihrem letzten Weg und spielen zum Abschied das ‚Jagd vorbei‘ am offenen Grab.« Als Obmann der Jagdhornbläser ist er für das Organisatorische zuständig. Musikalisch liegt das Zepter in den Händen von Hornmeister Siegfried Graf. Die Bläsergruppe baut zudem auf die Mitglieder Roman und Lenz Baumgartner, Stefan Oberrauch, Peter Rungger, Andreas Hofer, Siegfried Unterhofer und Siegfried Winkler. Gespielt werden Kompositionen für Jagdhorn, einiges aus dem Repertoire der Bläser stammt aus der eigenen Feder von Hornmeister Siegfried Graf. Offiziell gefeiert werden soll das 15-jährige Bestehen der Jagdhornbläsergruppe Ritten dann im kommenden Herbst. »Mit einem zünftigen Fest«, verrät Norbert Mair. Und es ist geplant, anlässlich der Jubiläumsfeier eine eigene Bläser-CD, an deren Produktion derzeit fleißig gearbeitet wird, zu präsentieren. Norbert Mair Das abschließende Zusammensitzen darf nie fehlen. JÄGER ZEITUNG 2/2010 29 GRAPHIC Irene Kraus jagdliches schießen Jägerschießen Bezirk Bruneck Ende Mai trug der Bezirk Bruneck im Schießstand von St. Lorenzen sein Bezirksschießen aus, da das Schießen nicht mehr am Schießstand von St. Vigil stattfinden konnte. Knapp 50 Mitglieder aus sechzehn Revieren trafen sich dort zum jagdlichen Schießen und geselligen Beisammensein. Es wurden sehr gute Ergebnisse erzielt: 24 Jäger errangen die Schießnadel in Gold, vierzehn jene in Silber und neun jene in Bronze. Die besten drei Schüsse gelangen dem Jungjäger Hannes Clara vom Revier Campill. Unser Bezirksjägermeister Gottfried Hopfgartner überreichte den Siegern abschließend die Preise. Neben den rangabhängigen Preisen gab es zudem eine 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 30 Name Hannes Clara Uberto Fistill Klaus Crazzolara Hubert Bürgstaller Leopold Hildgartner Werner Clara Paul Nöckler Klaus Oberschmid Markus Rieper Luigi Canins Walter Ploner Hugo Sottrovisch Roman Ellecosta Johann Voppichler Leo Hellweger Johann Nöckler Paul Niederkofler Annelies Lahner Peter Gasser Josef Gräber JÄGER ZEITUNG 2/2010 Vorne von links: Klaus Crazzolara (3.), Hannes Clara (1.) und Uberto Fistill (2.); hinten von links: Leo Hellweger und Bezirksjägermeister Gottfried Hopfgartner Verlosung verschiedener Sachpreise und Abschüsse. Der Hauptpreis, ein Stromerzeuger, wurde am Ende der Preisverteilung unter allen Teilnehmer verlost. Auch die Rahmenveranstaltung, das Schießen auf den laufenden Kipphasen, fand regen Zuspruch unter den Jägern, und es winkten Sachpreise. Revier Campill Abtei Abtei Kiens Kiens Campill Pfalzen St. Jakob Terenten Abtei Abtei St. Martin i. Th. Kiens Luttach Montal Prettau Luttach Gais Kiens Montal 1. 10,9 10,9 10,9 10,9 10,9 10,9 10,8 10,7 10,9 10,9 10,7 10,8 10,9 10,7 10,8 10,6 10,9 10,7 10,4 10,6 Einen besonderen Dank möchte ich allen fleißigen Helfern aussprechen, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Ein großer Dank gilt weiters den privaten Spendern und den zehn Revieren für die gestifteten Preise. Leo Hellweger, Schießreferent 2. 10,9 10,8 10,8 10,8 10,8 10,8 10,6 10,7 10,6 10,7 10,7 10,6 10,6 10,6 10,7 10,4 10,3 10,6 10,4 10,5 3. 10,8 10,8 10,8 10,7 10,6 10,5 10,6 10,6 10,5 10,4 10,5 10,5 10,4 10,5 10,3 10,4 10,2 10,1 10,3 10,0 Summe 32,6 32,5 32,5 32,4 32,3 32,2 32,0 32,0 32,0 32,0 31,9 31,9 31,9 31,8 31,8 31,4 31,4 31,4 31,1 31,1 Sterzing 39049 Vipiteno Hochstraße 7 Via Alta Tel. - Fax 0472 768 088 www.walter-brunner.it jagdliches schießen Jägerschießen Bezirk Meran 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Name Hermann Abler Hubert Leiter Josef Dandler Gabriel Zipperle Robert Windegger Urban Dandler Martin Schwienbacher Wilfried Obex Patrick Laimer Ivo Ungerer Ubald Pfitscher Florian Haller Franz Gamper Norbert Bernhard Dieter Platzgummer Siegfried Öttl Johann Raffl Siegbert Platter Erich Sebastiani Stefan Pircher Revier Partschins St. Pankraz St. Leonhard Riffian Tisens St. Leonhard Ulten Tirol Riffian Laurein Obermais Naturns Partschins Partschins Riffian St. Leonhard St. Leonhard St. Martin Burgstall Tirol Waffe Remington Remington Blaser Steyr Steyr Blaser Sako Atzl Blaser Blaser Atzl Atzl .243 Atzl Atzl Steyr Blaser Krieghoff Tikka Atzl Steyr Kal. .222 .222 .223 .222 .222 .223 .222 .222 .222 .222 .222 WSM .222 .222 .222 .222 .222 .222 .243 .222 1. 10,90 10,90 10,60 10,80 10,90 10,90 10,90 10,80 10,70 10,70 10,60 10,80 10,70 10,80 10,80 10,30 10,70 10,80 10,90 10,80 2. 3. Summe 10,90 10,60 30,24 10,80 10,60 30,23 10,80 10,90 30,23 10,80 10,60 30,22 10,70 10,60 30,22 10,60 10,70 30,22 10,90 10,40 30,22 10,70 10,60 30,21 10,80 10,60 30,21 10,60 10,80 30,21 10,60 10,60 30,18 10,50 10,50 30,18 10,70 10,40 30,18 10,60 10,40 30,18 10,60 10,40 30,18 10,80 10,70 30,18 10,60 10,40 30,17 10,60 10,30 30,17 10,50 10,30 30,17 10,70 10,20 30,17 Am 5. und 6. Juni 2010 fand im Revier St. Pankraz in der Örtlichkeit »Hagebach« das Meraner Bezirkschießen statt. Die Veranstaltung war bestens organisiert und gut besucht. Den Sieg errang Hermann Abler aus dem Revier Partschins. Bezirksjägermeister Josef Mair dankte den Organisatoren, allen voran dem Revierleiter Philipp Kaserbacher und seinen Helfern, dem Landesschießreferent Edl von Dellemann und dem Revierleiter Ivo Ungerer aus Laurein. Die drei bilden ein bewährtes Team und haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Bezirksschießen zu einem fixen und erfolgreichen Event im Bezirk wird. Preisübergabe - Kategorie Jäger (v.l.n.r.): Revierleiter Ivo Ungerer, Bezirksjägermeister Sepp Mair, der viertplatzierte Gabriel Zipperle, Gesamtsieger Hermann Abler, der zweitplatzierte Hubert Leiter, Landesschießreferent Edl von Dellemann und Revierleiter Philipp Kaserbacher. JJETZT E T Z T ONLINE O N L I NE BBESTELLEN: EST ELLEN: www.kettner.com ww ww.ket tner.com AABENTEUER B E N T E UE R - W WIE IE BBESTELLT! E S T E L LT ! JÄGER ZEITUNG 2/2010 31 jagdliches schießen 9. Bezirksjägerschießen Vinschgau Am 22. Mai 2010 wurde am Festplatz von Taufers im Münstertal bei Kaiserwetter das 9. Bezirksschießen des Jagdbezirks Vinschgau abgehalten. Es beteiligten sich elf Reviere und zwei Jägervereinigungen, die im Nationalpark Stilfser Joch liegen (Martell, Stilfs). Insgesamt trafen sich 110 Teilnehmer, davon auch vier Jägerinnen, um ihre Treffsicherheit unter Beweiss zu stellen. Die hohe Beteiligung, so hoch war sie noch nie, war wohl auch darauf zurückzuführen, dass sich manche Schützen auf das Landesschießen vorbereiten wollten. In erster Linie sollte das Bezirksschießen ein kameradschaftliches Zusammentreffen sein, bei dem das eine oder andere Jägerlatein nicht fehlen sollte. Geschossen wurde auf acht Ständen und auf eine Distanz von 200 Metern. Die Resultate ließen sich sehen: Dreizehn Jäger erreichten das Abzeichen in Gold, 39 jenes in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Name Thomas Götsch Florian Hofer Kurt Schöpf Karl Heinz Schuster Konrad Thoman Paul Seidl Konrad Holzknecht Mario Stricker Michael Götsch Alfred Rechenmacher Roland Riedl Kaspar Götsch Rosi Anstein Walter Götsch Richard Gebhard Reinhard Gorfer Martin Hofer Georg Schwalt Walter Gorfer Bernd Christandl Silber und 31 das in Bronze. Sieger beim Bezirksschießen wurde Thomas Götsch aus Latsch, gefolgt von Florian Hofer aus Schluderns, dritter wurde Kurt Schöpf aus Stilfs. Anschließend an das Bezirksschießen wurde auf 100 Meter stehend angestrichen geschossen, was bei den Teilnehmern großen Anklang fand. Sieger beim »Freischießen« wurd Otto Platzer (Stilfs), der als Preis einen Jagdrevier Kaliber Latsch .308 Schluderns .222 Stilfs .222 Latsch .222 Schlanders .30 06 Matsch .300 WSM Martell .223 Latsch .243 Schnals .222 Schlanders .308 Mals .222 Schnals .222 Schnals .222 Schnals .222 Prad .300 WSM Latsch .308 Mals .222 Schlanders .308 Latsch .300 WSM Taufers .308 1. 10,90 10,50 10,40 10,20 10,00 10,30 10,10 10,30 10,30 10,10 10,10 10,00 10,10 9,00 10,90 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00 Jährlingshirsch im Revier Taufers erlegen kann. Unter allen Jägern, die am Bezirksschießen teilgenommen hatten, wurden auch verschiedene Preise verlost, darunter ein Gamsjahrling, gespendet vom Jagdbezirk Vinschgau, weiters mehrere Rehgeißabschüsse und Geschenkskörbe von verschiedenen Vinschger Revieren und ein Fernglas Swarovski 7x42, gespendet von Swarovski und Siegerehrung: die drei Erstplazierten Kurt Schöpf, Thomas Götsch und Florian Hofer(von rechts), weiters die Revierleiter Willi Götsch, Dietrich Spiess und Josef Seidl, ganz links Bezirksjägermeister Berthold Marx 32 JÄGER ZEITUNG 2/2010 2. 10,50 10,70 10,50 10,50 10,70 10,10 10,40 10,60 10,30 10,30 10,60 10,40 10,30 10,90 9,00 10,60 10,60 10,80 10,40 10,40 3. Summe 10,80 30,22 10,80 30,20 10,70 30,16 10,80 30,15 10,60 30,13 10,90 30,13 10,80 30,13 10,20 30,11 10,40 30,10 10,60 30,10 10,30 30,10 10,40 30,08 10,30 30,07 10,50 29,14 10,50 29,14 10,70 29,13 10,60 29,12 10,40 29,12 10,80 29,12 10,70 29,11 dem Jagdbezirk Vinschgau. Die Siegerehrung, die unser Bezirksjägermeister Berthold Marx vornahm, wurde von der Schlanderser Jagdhornbläsergruppe in sehr gekonnter Weise begleitet. Der Revierleiter Dietrich Spiess bedankte sich bei allen Sponsoren für die Preise, bei den Jagdaufsehern Hansjörg Götsch und Stefan Rauner für die Aufsicht und die Kontrolle der Sicherheit während des Schießens, bei den Revierleitern Sepp Seidl und Willi Götsch für die Auswertung der Scheiben, bei der Freiwilligen Feuerwehr Taufers, ein weiterer Dank ging an die Gemeindeverwaltung, die für die Jäger immer ein offenes Ohr hat, ein ganz besonderer Dank wurde an seine Tauferer Jagdkollegen für die tatkräftige und vorbildhafte Mithilfe, ohne die so eine Veranstaltung nicht durchzuführen wäre, entboten. Spiess Dietrich, Schiessreferent des Bezirks Vinschgau Kettner-Preise im Sinkflug Jägerschießen in Unsere Lb. Frau im Walde am 8. und 15. August 2010 anlässlich des Kirchtages mit Zeltfest Geschossen wird mit am Stand vorhandenen Gewehren Katergorien: Jäger, Nichtjäger und Frauen WERTVOLLE PREISE! Kategorie Jäger: Wildabschüsse u.a. Gams und Rehgeiß, Jagdscheiben und mehrere wertvolle Sachpreise Kategorie Nichtjäger und Frauen: Viele wertvolle Sachpreise u.a. Stereo Hi-Fi Anlage, Mountainbike, Gutscheine, Geschenkkörbe usw. Info unter: 333 6487620 Auf Euer Kommen freut sich die Jägerschaft von Unsere Lb. Frau im Walde THERMACELL STECHMÜCKENABWEHRGERÄT Wehrt 98% der Stechmückenn ab, giftfrei, geruchlos. Freigegeben ben durch die US-Army. Art.Nr. 88-487400 € 32,99 WALTHER TASCHENLAMPE RBLL 500 Taktische Hochleistungslampe. g p 90 Lumen Lichtleistung. tleisttu g erie 79g leicht. leichtt. 9 cm, inkl. Batterie Art.Nr. 88-495250 € 19,9495.95 s tatt € LEDWAVE XP33 Kompakt und leistungsstark, einstellbar auf 85 od. 15 Lumen. 3,5 Watt LED. Inkl. 2 Batterien. 13,5 cm, inkl. Batterien nur ca. 120 g leicht. € 39,959.95 Art.Nr. Art.N Nr. 88-495320 8888 49 s tatt € 9 Große Auswahl an NUR NOCH BEGRENZTE STÜCKZAHLEN VERFÜGBAR! Jagdbekleidung! Waffenschränke für 6, 10 oder 14 Waffen MINOX BL 8x42 BR UND BL 10x42 BR Gummiarmierung. Herausdrehbare Augenmuscheln. Mores Paolo KG Maria-Hilf-Straße 26, 39011 Lana Tel. 0473 561208 oder 0473 561994 Waffenschränke • Modelle in verschiedenen Größen und Ausführungen • Erfüllen gesetzliche Bestimmungen • Bescheinigung liegt dem Schrank bei • UNI-Norm-Stahlmantel zwischen 2 und 6 mm • Sichere Verriegelung mit Schlüssel oder elektronischem Nummernschloss • Integrierter Tresor mit separatem Schlüssel • Unverbindliche Besichtigung möglich Preise ab 280 € Art.Nr. 88-200831 BL 8x42 BR Sehfeld 113m auf 1.000 m Art.Nr. 88-200791 BL 10x42 BR Sehfeld 104m auf 1.000 m € 2999,,-s tatt € 5 9 BL 8X42 BR NUR NOCH BEGRENZTE STÜCKZAHLEN VERFÜGBAR! ALLE ARTIKEL: SOLANGE DER VORRAT REICHT. excl. 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Aus diesem Grunde wurde Herrn David Hofer ein Scheck mit 1.000 Euro überreicht. Dies soll die gute Zusammenarbeit und die gegenseitige Wertschätzung des Bauernstandes und der Jäger unterstreichen. Ergebnisse des Schießens auf die Festscheibe 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Christian Wild 73,7 Dietmar Saxl 113,7 Helmut Seiler 115,6 Bernhard Holzer 122,6 Marcello Marchiori 163,3 Gertrud Seiler 189,2 Virgilio Piazza 195,4 Peter Rubner 196,2 Andreas Gutmann 269,8 Michael Hochrainer 271,0 Erich Gatterer 279,3 Christian Braunhofer295,4 Paula Brugger 332,6 Hubert Eisenstechen336,9 Daniel Leitner 341,8 Peter Prader 355,9 Otto Taibon 367,2 Helmut Leitner 371,6 Walter Unterhofer 397,1 Erwin Weinreich 425,7 Schöne Geste des Reviers Mittewald: Revierleiter Christian Wild (Mitte mit Gamsbart) konnte sich mit seinen Helfern vom Revier Mittewald über den Erfolg des Schießens freuen, ein Teil des Erlöses wurde gespendet. mitteilungen Absolventen der Jägerprüfung Frühjahr 2010 Insgesamt haben 132 Kandidaten, darunter 16 Frauen, die Jägerprüfung im Mai 2010 bestanden. Herzlichen Glückwunsch dazu! Name Jahrgang Ort Simon Abfalterer Johann Angerer Stefan Angerer Anna Anhof Walter Anhof Andrea Aster Arnold Auer Walter Oswald Ausserhofer 34 JÄGER ZEITUNG 2/2010 1988 1979 1982 1960 1963 1989 1986 1964 Bruneck Laas Laas Neumarkt Auer Sarntal Pfalzen Kiens Name Christian Bacher Markus Bergmeister Lukas Brunner Philipp Christandl Matthias Christoph Marco Dal Santo Sonja De Dea Peter Deltedesco Jahrgang Ort 1974 1980 1982 1979 1979 1976 1983 1985 Brenner Natz Schabs Brixen Taufers im Münstertal Bruneck Mals Tscherms Natz Schabs mitteilungen Name Jahrgang Ort Gottfried Eder Ivan Ellecosta Antonio Falduti Helmut Figl Alwin Fink Gerda Florian Aurelio Fragomeli Herbert Franzelin Andreas Frasnelli Gabriela Fronthaler Johann Gaiser Alexander Gamper Hannes Gamper Rosa-Maria Gamper Stefan Gasser Günther Gatterer Florian Gebhart Johannes Grass Martin Graziadei Johann Gruber Martin Gufler Erwin Hainz Dietmar Josef Haller Markus Haslinger Gilbert Helfer Heidrun Hellweger Michael Hellweger Jürgen Hilber Rudolf Holzknecht Markus Peter Hopfgartner Jonas Huber Stefan Huber Tobias Huber Daniel Jobstraibizer Gerhard Kammerer Alexandra Kastl Manfred Kirchler Simon Klotz Josef Köck Jenny Kofler Martin Kofler Michael Kofler Stefan Kofler Werner Josef Kofler Bernhard Kronbichler Toni Laner Ruth Leimegger Thea Lösch Jakob Mair Heinrich Markart Thomas Medici Matthäus Messner Konrad Mittelberger Simon Mitterer Alberich Moser Günther Mur Martin Niederbrunner Andreas Nischler 1970 1990 1963 1969 1964 1966 1964 1968 1978 1981 1956 1976 1990 1963 1987 1969 1989 1982 1969 1973 1976 1959 1990 1975 1951 1967 1988 1979 1951 1971 1990 1985 1990 1985 1966 1982 1975 1991 1965 1982 1983 1985 1988 1989 1991 1972 1968 1974 1988 1951 1969 1986 1971 1991 1971 1984 1987 1981 Sand in Taufers Enneberg Bozen Eppan Eppan Kaltern Placanica (Rc) Montan Algund Toblach Taufers im Münstertal Laas Schenna Naturns Natz Schabs Sexten Prad am Stilfserjoch Mals Bozen Ulten Meran Bruneck St. Leonhard in Passeier St. Leonhard in Passeier Ratschings St. Lorenzen St. Lorenzen Kiens Kastelbell-Tschars Ahrntal Vintl Mühlbach Vintl Bruneck Rasen Antholz Terlan Ahrntal Ratschings Kastelbell-Tschars St. Martin in Passeier Moos in Passeier St. Leonhard in Passeier Tisens U. Lb. Frau im Walde Gais Sand in Taufers Pfalzen Ulten Sand in Taufers Ratschings Neumarkt Sarntal Jenesien Kastelbell-Tschars St. Martin in Passeier Ritten Gais Meran Name Jahrgang Ort Kassian Nischler 1982 Schnals Christian Oberstolz 1977 Rasen Antholz Alexander Ortler 1985 Stilfs Ernst Parth 1962 Tscherms Jonathan Pasqualini 1980 Bozen Andreas Peer 1968 Margreid Annamaria Pernstich 1967 Kaltern Karin Pfeifer 1968 Bozen Harald Pichler 1970 Montan Gustav Pircher 1976 Meran Martin Pomarolli 1983 Salurn Christian Profanter 1971 Brixen Manuel Prugger 1984 Prad am Stilfserjoch Patrizia Raffeiner 1974 Schlanders Ulrich Johann Raffl 1977 St. Leonhard in Passeier Gerd Renzler 1972 St. Lorenzen Josef Rettenbacher 1980 Schlanders Michael Rubner 1992 Kiens Hannes Runggaldier 1983 St. Christina in Gröden Heinrich Santa 1989 Leifers Patrick Santa 1986 Leifers Michael Schaffler 1990 Riffian Bernhard Schmidhammer 1973 Deutschnofen Martin Schmiedhofer 1985 Prags Stefan Schmiedhofer 1983 Sexten Klaus Schnitzer 1986 Tirol Ronald Schrei 1983 Sarntal August Schwabl 1974 Mölten Julian Schwembacher 1987 Naturns Alexander Schwitzer 1981 Sarntal Marc Spath 1983 Naturns Martin Spiess 1986 Taufers im Münstertal Benjamin Spiss 1979 Naturns Isolde Staffler 1978 Ulten Simon Steckholzer 1990 Lana Christian Strickner 1976 Olang Helmuth Taferner 1963 Rasen Antholz Anita Tappeiner 1963 Algund Christian Tappeiner 1992 Schnals Benjamin Thaler 1983 Sarntal Stefan Thaler 1973 Laas Andreas Thurner 1972 Abtei Benjamin Ties 1979 Ulten Antonio Paolo Tondelli 1972 Laas Alfred Tribus 1953 Naturns Stefan Tschöll 1983 Tirol Egon Tumler 1985 Naturns Markus Unterkofler 1988 Mölten Klaus Vanzi 1969 St. Martin in Thurn Alois Veith 1971 Prad am Stilfserjoch Franz Verdross 1982 Schlanders Erwin Volgger 1973 Ratschings Thomas Von Fioreschy-Weinfeld 1960 Auer Dietrich Waldner 1984 Glurns Daniel Weiskopf 1980 Mals Gerd Wielander 1979 Kastelbell-Tschars Raimund Wieser 1991 Mals Martin Zipperle 1984 Moos in Passeier JÄGER ZEITUNG 2/2010 35 mitteilungen Jägerprüfung Herbst 2010 Das Amt für Jagd und Fischerei teilt mit, dass die nächste Jägerprüfung an folgenden Tagen abgenommen wird: In St. Lorenzen am 29. und 30. September 2010 (nur die Schießprüfung) und in Meran-Obermais vom 5. bis 8. Oktober 2010 sowie am 12. und 13. Oktober 2010 (Schießprüfung und mündliche Prüfung). Die entsprechenden Zulassungsgesuche können bis einschließlich 31. August 2010 beim Amt für Jagd und Fischerei eingereicht werden. Die entsprechenden Vordrucke liegen im Amt für Jagd und Fischerei auf bzw. können im Internet unter www.provinz.bz.it/forst/3204/ heruntergeladen werden. Zur Prüfung können nur Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr zugelassen werden. In St. Lorenzen steht der Schießstand in der Bahnhofstr. 1 (Tel. 0474 474278) ab 23. August 2010 jeden Mittwoch und Freitag von 18 bis 22 Uhr zur Verfügung. In Meran steht der Schießstand in Obermais/Katzensteinstr. 31 (Tel. 0473 237466) ab 18. September 2010 jeden Samstag und Sonntag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 15 bis 18 Uhr zur Verfügung. Sonstige Auskünfte können beim Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 0471 415175, eingeholt werden. wildkunde Besonderer Kopfschmuck Der alte und starke Hirsch wurde am 17.03.2010 im Revier Antholz in der DörflerRiese mit einer Menge NylonWeidezaun und einer zwei Meter langen Holzsäule um den Kopf und Träger beobachtet. Der abgeworfene Hirsch schleppte auch beide Abwurfstangen und eine Baumwurzel, welche am Weidezaun verhangen waren, an den Läufen und am Körper mit sich. Der Hegeabschuss erschien mir unausweichlich, und ich beschloss, den Hirsch am nächsten Tag zu erlegen. Am nächsten Tag um die Mittagszeit konnte ich jedoch feststellen, dass sich der Glückliche von allen Lasten befreien hatte können und jetzt wieder beruhigt seine Fährten im Revier Antholz ziehen kann. Die Abwurfstangen samt Wei- Hegeabschuss Am Dienstag, dem 6. April 2010, musste ich im Revier Antholz im Gebiet Wolfal den abgebildeten Hirsch als Hegeabschuss erlegen. Der Hirsch hatte eine Laufverletzung und war sehr stark abgemagert. Am erlegten T-Hirsch konnte ich dann feststellen, dass der mittelalte Hirsch eine Verletzung am linken Hinterlauf hatte. Auf der rechten Seite hatte er zahlreiche Rippen36 JÄGER ZEITUNG 2/2010 brüche, und ein Lungenflügel war total mit den abgebrochenen Rippen verwachsen. Ich habe den Hirsch samt Trophäe dem Revier Antholz übergeben. Verbandsjagdaufseher Reinhard Pipperger dezaun und abgenutztem Holz wurden bald darauf gefunden. Man konnte deutlich erkennen, dass der Hirsch den besonderen Kopfschmuck schon längere Zeit mit sich geschleppt hatte. VJA Reinhard Pipperger Anzeige Franz Vaas: OUTFOX macht das Jagen erfolgreicher! Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht eines in Jagdkreisen bekannten Schwarzwildjägers, der in seinem erfahrenen Jägerleben schon mehr als 1000 Schwarzkittel strecken konnte; darunter viele Keiler mit über 100 kg. In den letzten Monaten testete Herr Vaas bei der Schwarzwildjagd die neue geruchsadsorbierende Bekleidung der Marke OUTFOX. Ziel der Erprobung war der Nachweis, dass sich einerseits der Jäger dem Wild nahezu unbemerkt aus allen Richtungen annähern kann und andererseits das Wild deutlich näher an den Jäger heranzieht, da es diesen geruchlich kaum noch wahrnehmen kann. JAGD–WUNDER (JW): „Herr Vaas, was bewegte Sie, diese neue OUTFOXJagdbekleidung zu kaufen?“ Vaas (V): „Ich war auf der Suche nach einer sehr warmen und der Jahreszeit angepassten komfortablen Jagdbekleidung. Bei einer Veranstaltung des JAGD– WUNDER wurde die neue OUTFOX Jagdbekleidung vorgestellt. Dem Vernehmen nach soll diese Bekleidung den Witterungsradius des Jägers deutlich reduzieren, so dass das Wild vertrauter aus allen Richtungen austritt. Das war für mich ausschlaggebend für den Testkauf. Mein Revier besteht aus viel Berg und Tal; hier dreht und küselt oftmals der Wind in den Hängen.“ JW: „Welche Erfahrungen konnten Sie bis dato mit Ihrem „PerformanceAnzug“ von OUTFOX sammeln?“ V: „Sehr gute! Nach Beseitigung der anfänglichen Trage- und Behandlungsfehler stellte sich der durchschlagende Erfolg ein. Bei meinem ersten Versuch setzte ich mich bei schlechtem Wind an meinen besten Platz im Revier. Der ausgesuchte Wildacker wurde sehr gut angenommen. Das Rehwild trat rasch und vorsichtig in seine Richtung und sicherte fortwährend. Schon nach kurzer Zeit schreckten die Rehe und sprangen ab. Das wiederholte sich an diesem Abend mehrmals, so dass ich schwer enttäuscht mit meinem Händler telefonierte. Nach Rücksprache mit ihm und der Firma OUTFOX erfuhr ich, was ich falsch gemacht hatte: Ich erfuhr, dass OUTFOX ein echtes jagdliches Handwerkszeug ist wie eine Waffe oder ein Fernglas. Wird OUTFOX im täglichen Einsatz verwendet, so emp¿ehlt es sich, die OUTFOX-Außenbekleidung, insbesondere Jacke und Hose, wegen der ERGOTARN-Filtertechnologie im Freien bzw. in einem geruchsneutralen Raum zu lüften und zu trocknen bis alle Feuchtigkeit verschwunden ist. Danach sollte die Bekleidung in einer Plastikbox mit Deckel oder einem Kleidersack, welcher luftdicht abschließt, verstaut werden. Vor der Jagd wird empfohlen, Jacken, Hosen, Kopfbedeckungen und Handschuhe ca. 15 Minuten an die frische Luft zu hängen. OUTFOX entfaltet dann die ef¿zienteste Wirkung, wenn sie vor, bei und nach dem Tragen nicht mit Tabakgeruch und anderen schädlichen Geruchsstoffen in Berührung kommt. Denn nur dann wird der ERGOTARNFilter seine volle Leistung entfalten. Ergänzungsartikel wie Fleece-Jacke, Troyer, Hemden und Polo-Shirts ohne Filtertechnologie können natürlich ständig getragen werden, denn beim Überziehen des OUTFOX-Anzugs werden diese Umweltgerüche ge¿ltert. Diese Handhabung ging mir schnell in Fleisch und Blut über. Im Grunde genommen reinigt jeder Jäger nach der Schussabgabe seine Waffe oder sein Zielfernrohr. Und genauso muss der OUTFOXJagdanzug entsprechend seines Einsatzgebietes gepÀegt werden, damit er geruchsneutral bleibt und funktioniert. JW: „Was haben Sie daraufhin unternommen?“ V: „Unter Einhaltung der genannten Ratschläge unternahm ich einen weiteren Versuch im Revier. Selber Platz, gleich schlechter Wind, aber neue Motivation. Ganz vertraut kam eine Rehgeiß mit zwei Kitzen, wovon ich eines erlegte. Wenig später zog eine weitere Rehgeiß mit einem schwachen Kitz vorbei, diesem konnte ich auch einen sauberen Schuss antragen. Als nach einer Weile zwei Rehböcke vor mir ästen, nahm ich meine OUTFOX-Kopfbedeckung ab, um zu sehen was passiert. Gleich warf einer der zwei Rehböcke auf und beide sprangen schreckend ab.“ JW: „Welche Erfahrungswerte konnten Sie bei Ansitz- und Drückjagden auf Schwarz- und Rotwild sammeln?“ V: „Bei Abend- und Nachtansitzen konnte ich oftmals mehrere Stücke Schwarz- und Rotwild (Abendansitz) erlegen. In dieser Zeit war es so, dass der Wind oft drehte oder küselte. Das Wild kam dennoch aus unterschiedlichen Richtungen und konnte gezielt angesprochen werden. Der Höhepunkt meines bisherigen jagdlichen Einsatzes mit dem neuen OUTFOX-Anzug war eine Drückjagd in Brandenburg. Hier war ein sehr hohes Wildvorkommen zu erwarten. Nach Zuteilung der Stände war klar, dass auf unserer Seite wenig Strecke zu erwarten sein wird, da wir windseitig zum Treiben angesetzt waren. Ich genoss dennoch diesen schönen Ausblick und meine angenehme Kleidungswärme. Doch nach einiger Zeit wurden die Stöberhunde laut, und die ersten Schüsse waren zu vernehmen. Plötzlich wurde auch auf unserer Seite Wild gesichtet, nur drehte das Wild immer ab. An meinem Stand muss das Schwarz- und Rotwild eine Lücke vermutet haben, da ich im Gegensatz zu meinen Nachbarn einen ungeheueren Anlauf hatte. Ich konnte am Stand vier Stück Schwarzwild, drei Stück Rotwild und zwei Rehe erlegen – trotz schlechtem Wind. Insgesamt haben die kalten Winteransitze in OUTFOX viel mehr Spaß gemacht und die Fuchsranz im heimatlichen Revier war klasse. Die Bekleidung hat eine tolle Passform und Bequemlichkeit und wärmte mich bei den bisherigen Jagden hervorragend. Zudem ist sie sehr geräuscharm. Jetzt freue ich mich schon auf die Bockjagd im Mai – ich kann den OUTFOX-Jagdanzug nur weiterempfehlen.“ Franz Vaas Meine Meinung zu OUTFOX: “Ich jage nur noch in .. OUTFOX. Gerade fur die Bockjagd bietet OUTFOX die ideale Kleidung samt .. .. Erganzungs-Artikel fur .. Fruhjahr und Sommer! “ Für Jagden in Frühjahr und Sommer: OUTFOX-SHELL! Ralf Abbas, Jagdleiter der Gräfl. von Superleicht, mit vollem Witterungs-Schutz durch auszippbaren ERGOTARN-Filter! Hier mit OUTFOX Active-Hose. Bernstorff‘schen Forstverwaltung in Gartow/Elbe, in OUTFOX Fleecejacke. OUTFOX für eine erfolgreiche Bockjagd! Die perfekten Ergänzungsartikel für Frühjahr und Sommer. Leicht: OUTFOX-Fleecetroyer Praktisch: OUTFOX-Sommerhandschuh Kühl auf der Haut: OUTFOX-Poloshirt Die Innovation der Jagd- und Outdoor-Branche: Im gut sortierten Fachhandel. Jetzt Katalog anfordern: www.outfox-wear.com oder Info-Telefon +49 (0)211 9244124 OUTFOX is a registered trademark of OUTFOX GmbH & Co.KG Qualität: Produziert von SCHÖFFEL. Mit ERGOTARN-Geruchsfilter: reduziert zuverlässig die Witterung durch das Tier! System-Kollektion: bestehend aus Jacken, Hosen und Accessoires für alle Jahreszeiten! Getestet: von Jägern und Tierfilmern im In- und Ausland! 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Ein Blick in die Geschichtsbücher sagt uns, wer dieser Ferdinandus Carolius war, nämlich der Sohn des Erzherzogs Leopold und seiner Frau Claudia von Medici, die wiederum eine Tochter des Großherzogs von Toskana war und nach Leopolds Tod im Jahr 1632 die Regierung des Landes Tirol für den damals erst vierjährigen Erbprinzen Ferdinand Karl führte. Claudia von Medici hatte eine schwere Zeit zu bewältigen. Der 30-jährige Krieg ging gerade zu Ende, aber die hochgebildete Frau regierte das Land Tirol mit Geschick und mit der Hilfe guter Berater. Ihr Sohn Ferdinand Karl leitete später die Regierungsgeschäfte nicht halb so gut. Man sagt dem Herzog Vergnügungs- und Verschwendungssucht nach. Er verschleuderte für seine Hofhaltung große Summen, verzichtete ohne Not auf Herrschaftsrechte, etwa im Unterengadin und in Graubünden, und schuf damit eine Grenze im westlichen Tirol, die bis heute gilt. Was hat dies alles mit den Wildschweinen zu tun? Ferdi- Er kam bei der Wildschweinjagd in Kaltern zu Tode. Der Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich. 38 JÄGER ZEITUNG 2/2010 nand Karl war am Stefanstag des Jahres 1662 in Kaltern auf Wildschweinjagd und wurde dabei schwerstens verwundet. Man trug den sterbenden Landesfürsten ins Gasthaus zum Weißen Rössl, wo er bald darauf an den Folgen der Verletzung verschied. Das Herz des Erzherzogs wird in der Franziskanerkirche von Kaltern aufbewahrt. Als ob mit dem Tod des einen Sohnes der Claudia von Medici nicht genug wäre - auch ihrem zweiter Sohn Sigmund Franz wurde die Wildschweinjagd zum Verhängnis. Er zog sich in den Sümpfen um Kaltern auf der Jagd die Malaria zu, an der er 1665 starb. So war die zweite Tiroler Linie der Habsburger für immer ausgestorben, und die Wildschweinjagd war der direkte Grund dafür. Dem Hause Habsburg war die Jagd stets wichtig gewesen. Kaiser Maximilian I. (1490 bis 1519), gab sich den Titel eines obersten Jägers des römischen Reiches, »Romani imperii supremus venator«. Wer in Innsbruck vor dem Goldenen Dachl steht, der sieht den in Stein gemeißelten Kaiser mit seinen beiden Frauen Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza zur Seite, ein sympathischer Versuch, das Problem zu lösen, mit welcher Frau man denn im Paradiese zusammen sein werde, sollte man als Witwer eine zweite geehelicht haben, nämlich mit beiden. Die beiden Frauen teilten mit ihrem kaiserlichen Gemahl die Liebe für das Weidwerk und kamen beide, man höre und staune, an den Folgen von Jagdunfällen zu Tode. Aber wir wollen von den Wildscheinen reden und wissen, dass es im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit vor allem im südlichen Landesteil einen größeren Bestand gegeben haben muss, der auch fleißig bejagt wurde. Und jedesmal, wenn Maximilian in die Gegend von Bozen kam, wollte er die Herausforderung einer Wildschweinjagd nicht missen. So schreibt er etwa am vom 19. Oktober 1491 von Bozen aus dem Erzherzog Sigmund und fordert die Zusendung von »drey gutt und starkh schweinsspiess, dann wir der zu unserem fürnemen, so wie gegen den wildschweinen üben wollen, nottdrüftig sein«. Eine Wildschweinjagd ist auch in den Fresken auf Schloss Runkelstein abgebildet. Gleichwohl sind die Unterlagen über Wildschweine im Land Tirol nicht besonders reichhaltig. Einen vorgeschichtlichen Nachweis erbrachte der Zufallsfund einer Jägerhöhle am Galgenbühel bei Salurn. Dort konnte die Südtiroler Archäologin Ursula Wierer zusammen mit ihrem Professor Paolo Boscato einen Jägerunterschlupf untersuchen, der 1000 Jahre lang, von 9000 bis ca. 8000 v.Ch., genutzt worden war. Aus den Resten, die man in den verschiedenen Schichten der Höhle fand, war zu entnehmen, dass das beliebteste Jagdwild der vorzeitlichen Unterlandler Jäger das Wildschwein gewesen sein muss, gefolgt von Hirschen, Gämsen und Bibern. wildkunde Ein frühes geschichtliches Dokument ist jenes einer Belehnung des Kaisers Heinrich III. aus dem Jahr 1048, mit welcher das Jagdrecht an der rechten Seite der unteren Rienz im Pustertal festgelegt wird und auch auf die Wildarten und Jagdmittel eingegangen wird »... ut nullus praeter voluntatem praefacti episcopi in eo praesumat cervos aut apros, capreolos canibus venari«... »Auf dass niemand ohne Einwilligung des eingesetzten Bischofs sich herausnehmen möge, in jenem Gebiet Hirsche oder Eber oder Rehe mit Hunden zu jagen«. Eine gute Zusammenfassung über das Schwarzwildvorkommen in historischer Zeit finden wir in der Schlernschrift »Tirols Wald- und Waidwerk« des Jahres 1952, verfasst von Oberforstrat Heinrich Oberrauch. Er fasst in einer Beilage »das Vorkommen der Raub- und Nutzwildes in historischer Zeit nach geschichtlichen Quellen« zusammen. Wir entnehmen daraus, wie Herzog Ernst, der interimsweise während der Ächtung des Landesfürsten Friedrich IV. (»mit der leeren Tasche«) die Regierung in Innsbruck führte, von seiner Gemahlin Kunigunde von Masovien von einem angreifenden Eber gerettet wurde. Die bärenstarke Kunigunde soll mit bloßer Faust Nägel in eine Wand einzuschlagen imstande gewesen sein. Von den regelmäßigen Schweinshatzen an der Etsch, die jährlich im Herbst angesagt wurden, wird hier berichtet: 1487 wurde an einem Pfinstag nach St. Galli gejagt, 1521 und 1522 wurde für neun Schweine à 24 Kronen das Jägerrecht ausgefolgt, 1543 ergeht der Befehl, 50 Schweine zu erlegen, zehn werden zur Strecke gebracht, 1540 werden 33 Schweine gefällt, 1545 werden drei Den wilden Schweinen wurde immer schon intensiv nachgestellt. Das Bild stammt aus einer führen Ausgabe von Brehms Tierleben. Schweine und 16 Bachen nach Innsbruck geliefert, 1547 sind es siebzehn Schweine, 1548 nur zehn, obwohl der Befehl ergangen war, 40 Stücke aus dem Burggrafenamte, Kaltern, Altenburg, Gries, Neuhaus und Tisens mit Hunden aus Vorarlberg zu hetzen und das Wild mit schmackhafter Sure einzusäuern und nach Innsbruck zu liefern. 1550 werden acht Stück geliefert, 1558 werden bei Eppan drei Schweine und fünf Bachen gefällt, und so fort. Die Sauhatzen wurden vornehmlich mit Hunden ausgeübt. Bereits aus einer Anordnung Kaiser Maximilian I. aus dem Jahr 1493 lesen wir, dass er seinen Meisterjäger für die Schweinshatz in Südtirol 70 Hunde bereitstellen und mitnehmen ließ. Im Buch »Wild und Weidwerk in Südtirol« von Oswald Sailer nimmt der Autor an, dass in den Revieren an der Etsch und im Mittelgebirge in der Zeit zwischen 1450 und 1650 jährlich an die 20 bis 30 Wildschweine erlegt und an den Innsbrucker Hof geliefert wurden. Vor Beginn einer Sauhatz bekamen die Amtsleute an der Etsch denn auch die Anordnung, »Wildbretfassln« vorzubereiten. Man wusste sich damals offensichtlich zu helfen, wie das erbeutete Wildbret haltbar und transportierbar zu machen sei. Dass das Wildschwein für die Landwirtschaft ein Ärgernis war, kann man am besten einem Befehl des Kaisers Leopold I. vom 22.5.1666 entnehmen. Die Anordnung lautet, »das Schwarzwild sei bis auf dem Samen abzuschießen«. 1694 meldet das Obristjägermeisteramt, dass das Schwarzwild infolge der Jagdexzesse ausgerottet sei. In der Landesbeschreibung von Tirol und Vorarlberg von Johann Jakob Staffler aus dem Jahr 1839 steht denn auch Folgendes: »... die wilden Schweine (Sus scrofa ferus) sind schon seit langer Zeit vertilgt. Der letzte von ihnen wurde im Floitenthale im hinteren Theile des Zillerthales 1706, und der letzte Eber 1700 in der Gegend der Reisäcker bei Kaltern erlegt«. Das Überetsch war also nicht der einzige Ort in Tirol, an dem Wildschweine vorkamen und gejagt wurden. Wir lesen, dass auch in Kufstein (1549) Schweinshatzen stattfanden, in Telfs wurde 1567 ein Wildschwein lebend gefangen und nach Amras gebracht, im Achental werden 1540 und 1547 Wildschweine erwähnt, in Nauders 1598, in Waldbach und Wildschönau 1555 und im Brandenberg 1564. Auch aus dem östlichen Landesteil gibt es Wildschweinnachweise, etwa aus Schloss Paitelstein bei Toblach (1536), genauso wie aus dem Trentiner Raum. Rueland von Thun erhielt 1561 die Fällung eines Wildschweines bei Molfein (Molveno am Nonsberg) be- willigt, und in Persen (Pergine) erschießt der Freiherr von Firmian 1566 ein hauendes Schwein, das in eine Wolfsgrube gefallen war. Wie ist es mit den Wildscheinen in unserem Land weitergegangen? Wir lesen 250 Jahre lang nichts mehr davon, und erst Mitte des 20. Jahrhunderts tauchen wieder einzelne Schwarzkittel bei uns auf. Im Jahr 1958 wurden in der Sterzinger Gegend fünf Sauen beobachtet, zwei davon konnten erlegt werden. Im selben Jahr wurde auch in St. Vigil in Enneberg eine Sau erlegt. Großes Aufsehen weckte der Keilerabschuss im Jahre 1965 in Kaltern. Landesjägermeister Ludwig von Lutterotti gelang es mit Hilfe des jungen Jagdaufsehers Alfons Heidegger, in Altenburg einen Keiler zu strecken. Die Liste der Wildschweinnachweise und -erlegungen setzt sich wie folgt fort: Im Jahr 1972 fand der Wiesner Jäger Stefan Larcher auf dem Saun oberhalb von Wiesen an der Waldgrenze einen verendeten dreijährigen Keiler. Dann treten 1993 im Tauferer Ahrntal wieder Wildscheine auf. In Lappach werden zwei Stück erlegt, ein weiteres in Mühlwald, 1996 kommt ein Stück am Ritten zur Strecke, 1997 eines in Abtei und zwei stärkere Keiler am Ritten, weiters ein junger Keiler bei Vahrn und ein Überläufer bei Vintl.1998 JÄGER ZEITUNG 2/2010 39 wildkunde Ludwig von Lutterotti erlegte im Jahr 1965 in Kaltern einen unerwartet aufgetauchten Keiler. Die beiden Keilerabschüsse am Rittner Horn im Jahr 1997 sorgten für Erstaunen und auch Polemik. wird wieder aus Mühlwald ein Stück gemeldet, 1999 vom Ritten, 2000 kommen in Natz/Schabs, in Ritten und in Wolkenstein je ein Stück zu Tode, 2001 eines in Luttach und in Vintl, 2002 je ein Stück in Abtei, Prags und Vintl, 2003 eines in Bozen und eines in Montan, 2004 werden insgesamt zwölf Stück in Südtirol erlegt und eines bei Salurn auf der Autobahn überfahren. Aus diesem Jahr wissen wir auch, dass eine Bache mit sechs Frischlingen aus einem Gehege bei Taisten ausgerissen ist. Die Sichtungen und Erlegungen beginnen sich nun mehr und mehr auf das Pustertal zu konzentrieren, was auch auf die Zuwanderung von Süden her zurückgeführt wird, denn in Italien erobern die Wildschweine zunächst den Appenin und dann die italienischen Westalpen, aber auch in Görz und Triest kommen Wildschweine vor. Schwarzwild zwischen Ärgernis und fürstlicher Freude Schwarzwild und Landwirtschaft vertragen sich nicht. Die Klagen über Schaden anrichtende Eber gehen bis in die Antike zurück. Eine der 40 JÄGER ZEITUNG 2/2010 zwölf dem Halbgott Herakles auferlegten Aufgaben war, den Erymanthischen Eber zu fangen. Der riesige Eber hauste auf dem Berg Erymanthos in Arkadien und suchte das Land Psophis heim. Selbst in Goethes Leben und Werk hat das Wildschwein seine Spuren hinterlassen. In seinem Ministeramt beim Erzherzog Carl in Weimar musste er Klagen über Wildschweinschäden bearbeiten, und er drängte den Herzog, Abhilfe zu schaffen. Schließlich brach die Jagdgesellschaft auf, Goethe schuf aus dem Erlebnis heraus eines seiner schönsten Gedichte, die »Harzreise im Winter«, wo es in der achten Strophe heißt: »Der du der Freuden viel schaffst, Jedem ein überfließend Maß, Segne die Brüder der Jagd Auf der Fährte des Wilds Mit jugendlichem Übermuth Fröhlicher Mordsucht, Späte Rächer des Unbilds, dem schon Jahr vergeblich wehrt mit Knütteln der Bauer.« Carl Maria von Weber lässt in der Oper »Der Freischütz« den Jägerchor die Zeilen singen: »Den blutigen Wolf und den Eber zu fällen, der gierig die grünenden Saa- ten durchwühlt ist fürstliche Freude, ist männlich Verlangen es stärket die Glieder und würzet das Mahl.« Von der »fürstlichen Freude« will heute niemand mehr etwas wissen. Von der Notwendigkeit aber, die grünenden Saaten vor dem gierigen Eber zu schützen, sind wir alle überzeugt. Die Arbeitsgemeinschaft der Jagdverbände des Südostalpenraums (AGJSO), der auch die Südtiroler Jagdverband angehört, hat sich im Jahr 2005 bei ihrer Jahrestagung in Arabba mit dem Schwarzwild befasst. »Schwarzwild im Alpenraum, Bereicherung oder Problemwild?« lautete das Thema. Die Jägervertreter fassten in einer Schlusserklärung ihre Erkenntnisse wie folgt zusammen: »Die Vertreter der Jagdverbände von Slowenien, Kärnten, der Steiermark, Südtirols, des Trentino, der Provinzen Belluno, Görz, Triest, der UNCZA (Vereinigung der italienischen Bergjäger) haben festgestellt, dass im gesamten Gebiet das Schwarzwild zugenommen und neue Lebensräume erschlossen hat. Die Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem Klimaerwärmung, erhöhtes Nahrungsan- gebot und Veränderung in der Landwirtschaft. Die Zunahme und Ausbreitung des Schwarzwildes werden durchwegs kritisch gesehen, einerseits wegen der unvermeidbaren Schäden in der Landwirtschaft, zum anderen wegen des negativen Einflusses auf die Bodenbrüter. Auf die Waldverjüngung können die Wildschweine durch Saatbeetvorbereitung und Vertilgung von Schadinsekten im Boden durchaus positiv wirken. In den Ländern der AGJSO bestehen unterschiedliche Rahmenbedingungen für den Umgang mit Schwarzwild, sie reichen von der totalen Abschussfreigabe bis zur völligen Schonung, dementsprechend verschieden sind die Zielsetzungen. Es wird in enger Zusammenarbeit zwischen Jagdverbänden, Landwirtschaft und Behörden notwendig sein, rechtzeitig eine artgerechte und bestandsbeschränkende Bejagung des Schwarzwildes zu ermöglichen und umzusetzen. Die Jägerschaft ist gefordert, Verantwortung zu übernehmen und sachliche Kompetenz zu zeigen. Nur dann wird die urige Wildart in den für sie geeigneten Lebensräumen entsprechendes Lebensrecht finden«. kunst Wunderbare Wildaufnahmen Unsere Wildbahn ist bunt und reich. Aber nur wenigen ist es vergönnt, die Tiere aus nächster Nähe zu sehen. Ein gutes Teleobjektiv ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für Tierdokumentationen. Nachfolgend eine Fotoauswahl des Sterzinger Jägers und Naturfotografen Renato Grassi. Wildtiere erhöhen den Erlebniswert einer Landschaft, und jeder Jäger und Wanderer freut sich am oft unerwarteten Anblick. JÄGER ZEITUNG 2/2010 41 kunst Die Schleiereule ist bei uns selten. Sie liebt wärmere Gebiete. Die Turmfalken sind immer häufiger zu sehen, ... ... auch die Mäusebussarde sind zum vertrauten Anblick geworden. Die Schneehühner wurden am Hühnerspiel nördlich von Sterzing fotografiert. Unser seltenster Hühnervogel, die Wachtel 42 JÄGER ZEITUNG 2/2010 kunst Von oben: Schneehühner im Sommerkleid Stockente beim Starten Rohrdommel in Drohhaltung Silberreiher Höckerschwan mit Nachwuchs JÄGER ZEITUNG 2/2010 43 mitteilungen Bignami feiert 70-jähriges Bestehen Von links: Carlo Berti, Luciano Berti, Giulio Berti, Landesjägermeister Klaus Stocker, der Bürgermeister von Auer Roland Pichler und Rag. Giovanni Baccichetto. Die Firma Bignami ist in ganz Italien ein Begriff. Sie ist der größte Jagdwaffen- und Jagdoptikimporteur Italiens und hat heute ihren Sitz in Auer. Dort wurde auch das 70. Firmenjubiläum gefeiert. Carlo und Luciano Berti konnten dazu den Bürgermeister von Auer Roland Pichler sowie den Landesjägermeister Klaus Stocker begrüßen. Natürlich waren auch die heutigen und früheren Mitarbeiter anwesend, die am Erfolg von Bignami ihren Anteil hatten: Lodola, Benito, Seppele, Franci, und die 64 Angestell- Die Bignami-Familie zählt heute rund 80 Mitarbeiter. 44 JÄGER ZEITUNG 2/2010 ten und 15 Vertreter. Luciano Berti zeichnete den Weg des Hauses von der Vorkriegszeit bis heute nach. Er erklärte auch, warum die Firma Bignami heißt und nicht Berti. Der Firmengründer und Vater der heutigen Inhaber, Battista Berti, nannte den Betrieb nach dem Familiennamen seiner Frau Giorgina Bignami, und man hat nie daran gedacht, diese Tatsache zu ändern. Mit einem Ausspruch voller Zuversicht beendete Luciano Berti seine Rede. »Bignami hat sich immer gut gehalten und wird weiter bestehen. Wenn es Gott gefällt, wird die Firma vielleicht ein bisschen umgestaltet, aber sie wird immer von einer inneren Stärke und von einem unverbrüchlichen Optimismus getragen. Das wird so bleiben. Und unsere Firmengeschichte soll auch eine Botschaft für die Jungen und für die Nachfolger sein. Die Zukunft wird nicht leicht sein, aber wenn man auf eine solide Basis aufbauen kann, dann mag es gelingen«. Von Seiten der Jägerzeitung möchten wir der Firma Bignami und den Inhaber Carlo und Luciano Berti und allen Mitarbeitern zur Erfolgsgeschichte ihres Hauses gratulieren. Mara Da Roit Staub- und wasserdicht, beschlagfrei durch versiegeltes Leichtmetall-Gehäuse und Stickstofffüllung. Schnell und sicher Ansprechen 18 x 45x Weites Sehfeld, großer Überblick. Maximalvergrößerung mit hoher Detailerkennbarkeit. Der ideale Begleiter auf der Pirsch und Hochgebirgsjagd: Das neue Dialyt Spektiv 18 – 45 x 65 ist leicht, kompakt und blitzschnell einsatzbereit. Mit hochwertiger Optik von Carl Zeiss ausgestattet, bietet es brillante Seherlebnisse und hohe Bildruhe auf weite Entfernungen. Die Fokussierung und Peilhilfe am Objektiv erleichtern das schnelle Ansprechen. 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Kurtatsch Schenna Partschins Lüsen, Natz-Schabs Kurtatsch 75 Jahre Isidoro Clara Hugo Daprà Paul Eisendle Franz Fäckl Paolo Foradori Johann Gasser Josef Ladurner Johann Moser Karl Peer Josef Gottfried Pircher Johann Rauter Peter Robatscher Reinhold Thuile Ernst J. Villgrattner Walter Zanetti Karl Zwischenbrugger Campill Völs Brenner Deutschnofen Neumarkt Montal Schnals Partschins Mals St. Pankraz Feldthurns Tiers Lana Tiers Schenna St. Martin in Passeier 70 Jahre Max Agostini Peter Braunhofer Salvatore Caruso Giovanni Dal Santo Anton Eisath Christoph Estfeller Hermann Figl Giovanni Gius Peter Harrasser Josef Hofer Johann Holzmann Michael Kerschbaumer Otmar Kofler Johann Lanthaler Johann Mair Ruggero Marini Hermann Obex Erich Pahl Ferdinand Palla Richard Pescosta Peter Pilser Wilhelm Raifer Rudolf Rainer Siegfried Rier Heinrich Rungger Alois Schmid Josef Schmid Karl Theiner Hermann Alois Urban Kurt Wielander Irma Wieser Siller Alois Zelger Adolf Ziernheld Johann Zingerle Sarntal Ridnaun Bozen Mals Deutschnofen Auer Eppan St. Pankraz Kiens Trens Sterzing Feldthurns Schnals St. Pankraz, Moos i. P. Laurein, Terlan Brixen Ratschings Tramin Kaltern Corvara Ulten Eppan Ratschings Kastelruth Welschellen Terenten Terenten Graun Partschins Glurns Jaufental Leifers Mals Antholz In den Monaten April, Mai und Juni wurden 112 Jäger 70, 75, 80 und mehr Jahre alt. 92 Jahre 91 Jahre 88 Jahre 87 Jahre 86 Jahre 85 Jahre 84 Jahre 83 Jahre 82 Jahre 81 Jahre 46 Name Josef Fasolt Karl Ungerank Carlo Ben Josef Ennemoser Enzo Kier Matthias Breitenberger Anton Stieger Franz Firler Erich Marx Michael Messner Johann Astner Albert Peter Brugger Josef Firler Oswald Galler Walter Ghedini Josef Klotz Alois Köhl Johann Lanthaler Hermann Mair Adolf Neuhauser Max Ebner Jakob Gruber Peter Gruber Albert Hofer Matthias Ladurner Ernst Zemmer Oswald Adami Josef Egger Josef Gamper Peter Heidegger Hermann Klotz Pius Mair Anton Mayr Vigil Obwegs Anton Pircher Johann Rofner Anton Stoll Johann Dorigo Otto Gstrein Rudolf Holzner Josef Lambacher Wilhelm Nairz Johann Oberhammer Peter Parth Johann Rainalter Josef Rieper JÄGER ZEITUNG 2/2010 Revier Moos, Tirol Telfes Lajen Moos in Passeier Altrei Schluderns, Kastelbell Schlanders Stilfes Schlanders Antholz Prettau Sarntal Stilfes St. Lorenzen Bozen Laas Deutschnofen Moos in Passeier Brenner Mölten Truden St. Johann St. Johann, Luttach Moos in Passeier Riffian Kastelruth Taufers St. Leonhard in Passeier Tirol Mauls Ratschings Mühlbach Pichl Gsies Enneberg Kastelruth, Sarntal Terenten Taisten Pfalzen St. Andrä/Afers Ulten Sexten Proveis Taisten Laas Schluderns Terenten reviere bezirke Bezirk Bozen Revier Kaltern Revier Flaas-Afing Zum 70. Geburtstag Langjähriges Ausschussmitglied Bei der Vollversammlung am 13.02.2010 wurde im Revier Flaas Afing eine besondere Ehrung vergeben. Karl Thurner erhielt aus den Händen des Revierleiters Luis Tratter eine vom Jagdmaler Wendelin Gamper gemalte Scheibe überreicht, und zwar für lan- ge Zeit als Ausschussmitglied. Die Jägerschaft dankte dem Geehrten mit einem Applaus und wünschte ihm weiterhin viel Gesundheit und schöne Stunden im Revier bei der Hasenjagd und ein kräftiges Weidmannsheil. Luis Tratter Am 6. Juli konnte Günther Gratl seinen 70. Geburtstag feiern. Dem leidenschaftlichen Jäger, er ist seit 1966 Mitglied im Revier und seit 1982 auch Gamspirschführer, möchten seine Jagdkollegen aus Kaltern recht herzlich gratulieren! BELLIGOLI seit 1946 JAGDAUSRÜSTUNG in Bruneck - Sparkassegebäude Tel. 0474 554 033 Waffen, Munitionen und Zubehöre Alles für den Wiederlader GROSSE AUSWAHL AN JAGDBEKLEIDUNG JÄGER ZEITUNG 2/2010 47 reviere bezirke Revier Karneid Revier Nals Langjährige Mitglieder geehrt Erstes Stück Schwarzwild erlegt Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden gleich mehrere langjährige Mitglieder des Jagdreviers Karneid geehrt. Für 60 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Anton Psenner geehrt. Seit 50 Jahren ist Paul Lantschner Mitglied, davon war er viele Jahre Revierleiter. Ebenfalls geehrt wurden Gottfried Gasser und Alois Lantschner dafür, dass sie bereits seit 40 Jahren die Jagdkarte im Revier Karneid besitzen. Die Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft konnten Armin Resch, Oskar Psenner und Revierleiter Georg Lantschner aus den Händen von Bürgermeister Albin Kofler entgegennehmen. Die Jagdkameraden wünschen weiterhin einen guten Anblick mit viel Weidmannsheil. Bürgermeister Albin Kofler, Armin Resch, Revierleiter Georg Lantschner, Oskar Psenner, Anton Psenner, Paul Lantschner und Gottfried Gasser; es fehlt Alois Lantschner. 48 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Schon vor Monaten wurde die Anwesenheit eines Stückes Schwarzwild im Jagdrevier Nals aufgrund von Wühlschäden festgestellt. Daraufhin wurde diese Schadensstelle von uns fleißig im Auge behalten, denn man wollte es nicht versäumen, die erneute Anwesenheit festzustellen. Trotz allen Fleißes und Ankirrens konnte der Schwarzkittel nicht mehr ausgemacht werden, zumindest an dieser Stelle. Am Freitag, den 28. Mai hat das Stück Schwarzwild dann auf der Mähwiese des Ebnerhofes, Fraktion Sirmian, erneut beachtliche Wühlschäden angerichtet. Nach einem kurzen Lokalaugenschein am Nachmittag vor Ort und dem Herrichten des Ansitzplatzes haben wir uns entschlossen, einen Nachtansitz aufgrund des Dekretes des zuständigen Landesrates durchzuführen. Lorenz wollte schon in der letzten Dämmerung ansitzen, und ich sollte erst etwas später nachkommen. Es wurden noch ein paar Dinge zusammengepackt, und ich brach die Fahrt nach Nals an. So gegen 22.45 Uhr hat mich dann schon Lorenz angerufen, das Stück sei an der alten Wühlstelle ausgetreten, und er habe nach kurzem Ansprechen den Schuss angetragen. Das Stück flüchtete und etwas weiter links unten habe er noch Reisig brechen und einen »Gruner« gehört. Aufgrund der Finsternis wartete er auf unser Eintreffen, zum einen, um das Stück nicht zu versprengen, und zum anderen fehlte ihm eine gute Lampe. Mit einem mulmigen Gefühl begaben wir uns mit dem Bauern zum Anschussplatz, wo reichlich Lungenschweiss lag. Die Freude war Lorenz anzusehen, und selbstverständlich war es auch eine Erleichterung, denn wir wussten vorher nichts über den Sitz der Kugel. Eine breite Schweissspur führte uns dann zum liegenden Keiler, welcher schon bald nach dem Schuss verendet war. Ein kräftiges Weidmannsheil, und ein Dank dem heiligen Hubertus folgten, wobei feststand, dass der Verbandsjagdaufseher Lorenz Heinisch sein erster Stück Schwarzwild, und dies sogar in seinem Aufsichtsbereich in Südtirol, erlegen konnte. Die anschließende Bergung und die rote Arbeit sowie das Foto Machen wurden rasch erledigt. Die Gewichtsabnahme ergab 65 kg, und das Alter wurde anhand der Waffen auf zirka vier Jahre geschätzt. Sofort trafen auch der Revierleiter von Nals und ein paar Jagdkameraden am Ebnerhof ein, um dieses außergewöhnliche Jagd- bzw. Diensterlebnis zu bestaunen. Ein Weidmannsheil mit einem Schnaps in der linken Hand, von der Bäuerin spendiert, rundete dann den Jagdgang ab. Eines war klar, nicht nur beim Erleger war die Freude groß, sondern auch beim Grundeigentümer, denn dieser hatte bereits große Sorgen um die heurige Heuernte, »falls ihr dieses Viech nicht bald bekommt«. Auch die Verantwortlichen vom Revier waren erleichtert, denn mit den Schäden des Schwarzwildes wollte man nichts zu tun haben, es gibt reviere bezirke schon genug andere Wildschäden in einem so obstreichen Jagdrevier, wie es Nals ist. Dass das Revier über den Abschuss erfreut war, zeigt auch, dass nicht nur die Trophäe, sondern auch das Wildbret des Keilers dem Erleger überlassen wurden. Ein Dank ergeht somit an die fleißigen Helfer, dem Lorenz für seine Ausdauer und Freude am Beruf, und der Familie vom Ebnerhof in Nals. Weidmannsheil! Martin Trafoier, Dienststelle für Jagd- und Fischereiaufsicht Bozen Unterland werden konnte. Nachdem der Aufseher seinen Wohnsitz in Jaufental behielt, waren täglich viele Autokilometer zurückzulegen. Aufgrund dieser Entfernung und wenn es der Dienst erforderte, musste auch so manche Nacht im Auto verbracht werden. Anfang dieses Jahres wurde unser Aufseher im Rahmen einer kleinen Feier beim Weidmannshof in Tils in Anwesenheit der drei Revierleiter und der Ausschussmitglieder verabschiedet. Dabei wurde Rückschau gehalten und seine Arbeit in den Ansprachen der Revierleiter gewürdigt sowie der Dank im Namen der gesamten Jägerschaft überbracht. Wir wünschen unserem langjährigen Aufseher für die Zukunft besonders Gesundheit und dass er nun im Ruhestand in seinem Revier Jaufental die Jagd noch viele Jahre mit Freude und Erfolg ausüben kann. Weidmannsheil! Die Jagdgemeinschaft der Reviere Vahrn, Pfeffersberg und Brixen Revier Klausen Hirschabschuss VJA Lorenz Heinisch mit seinem ersten Keiler. Bezirk Brixen Reviere Brixen, Pfeffersberg, Vahrn Johann Gschnitzer in Pension Nach 22-jähriger Jagdaufsicht in den Revieren Vahrn, Pfeffersberg und Brixen ist der Aufseher Johann Gschnitzer mit 31. Dezember 2009 in den Ruhestand getreten. Der Hans ist am 17.05.1951 in Jaufental geboren und dort aufgewachsen. Nach verschiedenen anderen Tätigkeiten hat Gschnitzer Johann am 1. Juli 1988 den Dienst als Jagdaufseher für die drei Re- viere Vahrn, Pfeffersberg und Brixen angetreten und diesen ordnungsgemäß und zur Zufriedenheit bis zu seiner Pensionierung ausgeübt. Dabei wurde die Aufsichtszeit anteilsmäßig entsprechend den Flächenanteilen der drei Jagdreviere eingeteilt. Von Vorteil dabei war sicherlich auch, dass die Aufsichtsgebiete aneinander angrenzen und somit der Dienst sinnvoll eingeteilt Ein besonderes Jagdglück hatte Andreas Torggler mit seinem Sohn Stefan am 11.10.2009, als er im Jagdrevier Klausen einen Trophäenhirsch erlegte. Es war sein erster Hirschabschuss, und dementsprechend wurde mit den Jagdkollegen ordentlich gefeiert. Die Familie und die Jagdkameraden wünschen ein kräftiges Weidmannsheil zum Hirschabschuss. JÄGER ZEITUNG 2/2010 49 reviere bezirke Revier Lajen Hochzeit unseres Revierleiters Am 24. Oktober 2009 haben sich unser Revierleiter Ivan Krapf und Judith Fill in der Pfarrkirche von St. Peter / Lajen das Jawort gegeben. Schon in den frühen Morgenstunden kamen einige Jagdkameraden und weckten den Bräutigam mit der traditionellen »Böllerei«, welche auch während des Trauungsgottesdienstes ausgeübt wurde. Anschließend am Sektempfang und Aperitif hat sich die Festgemeinde auf den Weg nach Lajen Ried zum Hotel Hubertusstube, wo das herrliche Hochzeitsmahl vorbereitet wurde, gemacht. Doch die Fahrt dauerte nicht lange, da sperrte eine Vertretung unserer Jagdkollegen die Straße ab. Revierleiterprüfung war angesagt. Eine Sonderkommission stellte dem frisch gewählten Revierleiter mit seiner Gemahlin einige Prüfungsfragen. Nach längerer Diskussion wurde er zur Schießprüfung zugelassen. Unterhalb des Weges in der Wiese lauerte ein (ausgestopfter) Fuchs, welcher mit mindestens drei Schuss zur Strecke gebracht werden sollte. Die ersten zwei Schüsse gingen daneben, es war auch die Munition nicht mehr die neueste: Konfetti und Federn schossen heraus. Doch beim dritten Schuss musste der Fuchs daran glauben. Mit diesem Schuss und der theoretischen Prüfung hatte sich das Brautpaar die Auszeichnung verdient, es handelte sich um eine Hochzeitsscheibe, gemalt von Wendelin Gamper. Diese wurde dem Brautpaar im Namen aller Jägerinnen und Jägern von Lajen überreicht. Anschließend wurde gemeinsam die Hochzeit gefeiert, und zum Ausklang am Abend wurde noch einmal von Jagdkameraden ein kleines Ständchen aufgespielt. Dieser Tag wird wohl dem Brautpaar Ivan und Judith sowie allen Jägerinnen und Jägern in ewiger Erinnerung bleiben. Auf diesem Wege möchten die Jagdkameraden von Lajen dem frisch vermählten Paar alles Gute für die Zukunft wünschen, vor allem Gesundheit (auch eurem Nachwuchs), schöne Anblicke in Gottes freier Natur und ein kräftiges Weidmannsheil. Martin Vikoler Ehrungen langjähriger Mitglieder Anlässlich der diesjährigen Vollversammlung am 29. Januar 2010 wurden in unserem Revier sechzehn Jagdkameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Ein recht herzliches Vergelt’s Gott für die Tätigkeit im Revier, welche sie in den letzten Jahren geleistet haben, vor allem denjenigen, die als Ausschussmitglieder oder Gamspirschführer im Revier tätig waren oder sich in irgendeiner Weise zum Wohle unseres Reviers eingesetzt haben. Revierleiter Ivan Krapf überreichte die Ehrenurkunden für mehr als 50 Jahre Mitgliedschaft an: Konrad Vikoler, Carlo Ben und Josef Gasser, für mehr als 40 Jahre an Reinhold Allneider, Gino Bresciani, Ulrich Hofer, Valentin Krapf, Alois Lageder, Robert Lageder, Johann Obexer, Josef Schenk, Josef Ploner und Florian Vikoler, und für mehr als 30 Jahre an Josef Kerschbaumer und Urban Krapf. Besonders gedankt wurde Paul Vikoler, der 45 Jahre Mitglied im Revier ist und davon 32 Jahre als Revierleiter tätig war. Den geehrten Jagdkameraden wünschen wir für die weitere Zukunft viel Gesundheit und noch viele schöne und erfolgreiche Pirschgänge. Ein kräftiges Weidmannsheil von den Jagdkameraden aus Lajen. Stehend von links: Urban Krapf, Josef Ploner, Robert Lageder, Ulrich Hofer, Valentin Krapf, Johann Obexer, Josef Kerschbaumer, Josef Schenk und Gino Bresciani; vorne von links: Paul Vikoler, Reinhold Allneider, Alois Lageder, Florian Vikoler und Konrad Vikoler 50 JÄGER ZEITUNG 2/2010 reviere bezirke Revier Lüsen Ein Bilderbuch-Jagdgang Wenn man in unserem Land das Glück hat, einen Hirsch zu erbeuten, so ist das immer noch ein Ereignis, nicht nur für den Erleger, sondern auch für die Jagdkameraden, ja fürs ganze Revier. In Lüsen ist das nicht anders, obwohl dort ein Hirschabschuss für den einzelnen Jäger gar nicht mehr so selten ist. Am 8. Oktober 2009 war ich wieder in meinem geliebten Revier unterwegs. Ein guter Freund, der gerade einen Gamsjäger begleitete, nahm mich ein Stück mit, und so kam ich ziemlich frisch am Hochsitz an. Wie man das so macht, werden zunächst die Entfernungen vermessen. Ein Lob ist der Revierleitung und den Jägern von Lüsen auszusprechen. Die Hochsitze sind dort wirklich funktionell und perfekt hergerichtet. Der Ansitz beginnt wie so oft, ich spekuliere die Lichtung ab, aber es rührt sich nichts, und auch kein Röhren lässt sich hören. Das bleibt die ganze Nacht so, denn ich habe mich zum Schlafen auf dem Hochsitz eingerichtet. Beim ersten Morgengrauen und 6 Uhr habe ich wieder das Glas vor den Augen. Es sind die aufregendsten Augenblicke des Tages. Über eine Stunde »scanne« ich die Lichtung ab. Dann plötzlich, um Viertel nach sieben, kommt zuerst ein Tier und dahinter der Hirsch. Welche Emotion! Ich versuche es mit einem leisen Knören. Der Hirsch, es ist ein Prachtexemplar, verhofft einen Augenblick, aber dann ist er schon hinter dem Jungwuchs verschwunden. Nur noch das mächtige Geweih ragt aus der Vegetation her- vor. Nun wage ich ein vorsichtiges Röhren. Da sehe ich den Hirsch zwischen einigen jungen Bäumen, gerade einen Meter breit ist der Freiraum. Der Haupt ist verdeckt, das Geweih kann ich aber sehen. Jetzt noch zu zögern wäre verfehlt. Ich lasse die Kugel fliegen und sehe, wie der Hirsch einen Satz macht. Getroffen, das weiß ich. Aber dann höre ich nichts mehr. Zweifel kommen auf: War es zu weit? Ich rufe den Freund Robert an, er soll mir helfen, vielleicht wird eine Nachsuche notwendig. Robert möge auch den Aufseher für den Fall der Fälle verständigen. Dieser hat einen guten Hund. In der Nähe des Anschusses finde ich einen Tropfen Schweiß, ich kann der Fährte gut folgen, die Schweißspuren werden deutlicher, dann stelle ich die Spuren einer wilden Flucht fest. Da muss sich das Stück überschlagen haben, sehe ich am Boden. Fünfzig Meter weiter zwischen Steinen und Geäst sehe ich etwas Rotes hervorscheinen. Mit aller Vorsicht nähere ich mich. Im Glas erkenne ich die Decke des Stückes, es rührt sich nicht mehr. Nun wage ich mich hin und bin wie vom Donner gerührt: Ein guter Zwölfender liegt vor mir. Ich kann nicht anders, als mich ehrfurchtsvoll vors Stück hinzuknien und es zu streicheln. Viele Erinnerungen werden in mir wach: Fast 50 Jahre lang bin ich hier schon auf die Jagd gegangen. Damals war die Straße von Brixen nach Lüsen noch mehr ein Weg, mit einem Auto kaum zu bewältigen, Forststraßen gab es sowieso keine, die Motorfahr- zeuge waren eine Seltenheit. Auch zwischen den Höfen gab es zum Großteil nur Fußwege. Die Milch wurde mit gewagt errichteten Materialseilbahnen geliefert. Im Winter waren die Heuzieher mit ihren Schlitten unterwegs. Ich erinnere mich an die Arbeit der Holzfäller, die die Stämme über die gefrorenen Rießen trieben, und an die Kinder, die lange Schulwege zu Fuß auf sich nehmen mussten. Dann erwache ich aus diesen Träumen, rufe Robert an und sage ihm, dass der Hirsch liegt. Er kommt nach zwei Stunden, mit dabei sind die Freunde Alfred und Sepp. Das Weidmannsheil kommt aus der Seele. Sie haben das Nötige für die Bringung mitgebracht. Es bedarf auch ihrer Erfahrung, denn der Weg ist schwierig. Ich mahne zur Vorsicht. Inzwischen ist auch Felix angerufen worden, er kann gut fotografieren. Dann geht’s zum Jagdhaus. Dort wird der Hirsch noch fertig versorgt und gereinigt. Das Jagdhaus ist ein Prachtbau und zeigt, wie gewissenhaft und professionell die Jägerschaft von Lüsen am Werk ist. Das Bild schmückt nun mein jagdliches Fotoalbum. Es ist mein Lebenshirsch, ein Traum, der für mich im Alter von 85 Jahren in Erfüllung Emilio Rudari ging. Der glückliche Schütze (rechts) mit seinen Helfern. KASER Präparator seit 1976 Tel. +43 512 570988 Leopoldstraße 55 A, Innsbruck (Stadteinfahrt Brenner) JÄGER ZEITUNG 2/2010 51 reviere bezirke Bezirk Bruneck Revier Prettau Anerkennung für 60 Jahre Mitgliedschaft Beim alljährlichen »Jagdmahlile« hat die Jägerschaft Johann Mair, seit über 60 Jahren Mitglied im Revier Prettau, eine Ehrenscheibe als Dank und Anerkennung überreicht. Hansl ist ein leidenschaftlicher Jäger. Er kann auf zahlreiche gute Jagderfol- ge zurückblicken. Unter anderem hatte er das Glück, einen kapitalen Steinbock zu erlegen. Die Jägerschaft von Prettau gratulierte ihm und wünscht ihm weiterhin viel Gesundheit und einen guten Anblick. Die Jägerschaft von Prettau Die Jagdkameraden wünschen ihm noch viel Freude, Glück und Erfolg bei der Jagd und vor allem die Gesundheit, damit er noch viele schöne Stun- den draußen im Revier verbringen kann. Die Jagdkameraden von Terenten Bezirk Meran Revier Burgstall Gratulation zum außerordentlichen Jagderfolg Ein Jagderfolg der besonderen Art war kürzlich dem Von links: Bezirksjägermeister Gottfried Hopfgartner, Revierleiter Oswald Kottersteger und Johann Mair Revier Terenten 50 Jahre Jäger Anton Engl – besser bekannt als Huiba Tondl – kann auf ein sehr aktives Jägerleben zurückblicken. Mit 18 Jahren löste er seine erste Jagdkarte, und schon nach einigen Jahren arbeitete er im Ausschuss mit. Von 1976 bis 2001 – insgesamt 24 Jahre lang – war der Tondl Revierleiter. In dieser Zeit bemühte er sich neben den vielen anderen Tätigkeiten besonders um den Aufbau des Gamsbestandes in Terenten. Nach 2001 war er noch wei52 JÄGER ZEITUNG 2/2010 tere acht Jahre als Ausschussmitglied tätig. Zudem ist der Tondl ein langjähriger, sehr erfahrener Gamspirschführer. 2009 konnte er nun das fünfzigste Jagdjahr zählen. Dazu wurde ihm als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für seine langjährigen Dienste für das Revier beim traditionellen Weihnachtsessen im Dezember vom Revierleiter Karl Weger (im Bild links) eine Jagdmalerei, angefertigt von Wendelin Gamper, überreicht. langjährigen Alt-Revierleiter von Burgstall Eugen Casa- reviere bezirke grande beschieden. Nachdem Casagrande sich frühmorgens aufgemacht hatte, um die Rehe in den Obstanlagen zu beobachten, stand plötzlich ganz unerwartet in knapp 50 Metern Entfernung ein braver Rehbock vor seinem Ansitz. Der viele Jahre sehr aktive und erfolgreiche Alt-Revierleiter zögerte natürlich nicht lange und konnte diesen Bock präzise strecken. Bei einem derartigen Jägerglück müssen wohl neben der langjährigen Erfahrung auch höhere Gewalt und göttlicher Zufall im Spiel gewesen sein. Der außerordentliche Erfolg sprach sich natürlich schnell im gesamten Revier herum und wurde von den Jägern allgemein als Zeichen des Dankes auch für die langjährige Tätigkeit von Eugen Casagrande als Revierleiter gewertet. Die Jagdkameraden von Burgstall und im Speziellen Revierleiter Erich Sebastiani gratulieren deshalb herzlichst Eugen Casagrande zu diesem Erfolg. Weidmannsheil! Reviere Naturns und Ulten Ein rüstiger 80er Am 15. März 2010 feierte Robert Paris »Bergfried« aus Ulten, von seinen Kameraden auch Pariser genannt, bei voller Gesundheit und Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag. Robert Paris wurde am 15. März 1930 in Ulten geboren. Schon früh entdeckte er die Freude zum Weidwerk und zum Wild, wie er selbst heute noch sagt, wenn auch in dieser Zeit nicht alles so gesetzmäßig ablief und das Wildern noch selbstverständlich war. Mancher brauchte das Wildbret zum Überleben, und zum anderen waren in den Nachkriegsjahren noch viele Waffen im Umlauf. Aufgewachsen ist der Robert sicher in einer Zeit, welche vom einfachen Leben und von der täglichen schweren Arbeit geprägt war. So trat er dann mit 25 Jahren im Jahre 1955 als Jagdaufseher im Revier Ulten ein, wo er für knapp zwei Jahre geblieben ist. Am 1. Oktober 1958 hat er dann seinen Dienst als Jagdaufseher im Revier Naturns angetreten, welchen er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1991 stets pflichtbewusst und gewissenhaft ausgeübt hat. Gerade der Jagdaufseherberuf erforderte in dieser Zeit besonders viel Passion und Ausdauer, denn es waren noch schwierige Zeiten. Es gab z.B. wenige Straßen, kein Handy, und die finanzielle Absicherung lies auch zu wünschen übrig. Als Fahrzeug dienten eine Vespa und später ein Dreirad, auf welchem allerhand transportiert wurde. Auch als Imker hat Robert sich fleißig um seine Bienenvölker gekümmert. Heute noch geht er gerne in seinen beiden Revieren auf die Jagd, und scheut auch weite Wege nicht, wenn es darum geht, einen Abschuss zu tätigen bzw. einen Jäger zu begleiten. Ein Dank gebührt ihm deshalb vor allem für das Geleistete zum Schutz des Wildbestandes, für seine Geduld beim Begleiten von Jägern bzw. beim Gamsbegleiten. Deshalb wünschen ihm seine Jagdkameraden alles Gute, Gesundheit und vor allem schöne Jagdtage verbunden mit einem Weidmannsheil in Gottes freier Natur, und dass sein Humor und seine Sprüche uns noch lange erhalten bleiben. Martin Trafoier Revier Naturns Robert Paris zum »Achtziger« Wer kennt ihn nicht, unsern Robert, ehemals Jagdaufseher im Revier Naturns, heute noch als Jäger, Gamsbegleiter und Imker geschätzt, mit seinem Humor, den Vielerfahrenen, stets hilfsbereit und nie verlegen! Am 15. März hat er heuer im Kreise der Familie und seiner Jagdkameraden dieses Jubiläum gefeiert. Grund genug, ihm für den jahrzehntelangen Einsatz zum Wohl des Wildes und der Jagd in Naturns zu danken. Robert kam am 15. März 1930 als siebtes von neun Kindern auf »Innerberg« in St. Walburg-Ulten zur Welt. Wie er erzählt, ist ihm die Passion und Freude zur Jagd erst als Bub am Hof des Onkels aufgegangen. »Drhuam hot kuan Mensch gjagert!« Im Alter von 26 Jahren hat Robert erstmals für zwei Jahre die Jagdaufsicht im Revier Ulten übernommen, ehe er am 1. Oktober 1958 den Dienst im Revier Naturns angetreten hat. Diese erste Zeit war nicht leicht. Drei Monate Probezeit, eine Kammer auf »Pardell«. »Im Dorf honn i mi nit sechn lossn därfn. In der JÄGER ZEITUNG 2/2010 53 reviere bezirke gedenken Heinrich Nocker, Anton Zublasing und Alois Mathà Gleich von drei altgedienten Jagdkameraden mussten die Jäger des Reviers Eppan im abgelaufenen Jahr 2009 Abschied nehmen. Die drei waren über viele Jahrzehnte hinweg begeisterte Jäger, denen die Hege und Pflege des Wildes besondere Anliegen waren. Heinrich Nocker verstarb plötzlich am 4. Juni 2009 im Alter von 85 Jahren. Er war der älteste Jäger im Revier. Besondere Freude bereite ihm die Hasenjagd, wo er sehr viel Ausdauer und Geduld aufbrachte. Auch das Bocciaspielen mit Freunden beim Gasthof Steinegger genoss er. Anton Zublasing, »Köfele Toni« genannt, ist am 26. Juni 2009 im Alter von 76 Jahren verstorben. Er befasste sich geraume Zeit mit der Aufzucht und Fütterung in unserem Revier. Alois Mathà verstarb am 15. Dezember 2009 im Alter von 80 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Er war ein freundlicher, kameradschaftlicher und leidenschaftlicher Jäger. Aufgrund seines Einsatzes und der jagdlichen Kenntnisse wurde er für viele Jahre in den Revierausschuss gewählt, wo er immer für ein gutes weidmännisches Klima sorgte und zum Wohle der Jägerschaft sich einsetzte. Besondere Freude bereitete ihm die Hasen- und Rehjagd in unserem Revier und in jenem von Villanders. Unter großer Anteilnahme von Trauergästen aus nah und fern wurden unsere drei Jagdkameraden von den Jägern zu Grabe getragen. Unsere Jagdhornbläser spielten ihnen zu Ehren an den Gräbern das letzte Halali, und die Jäger legten zum Abschied die Trauerbrüche auf die Särge. Wir Jäger aus dem Revier Eppan haben drei aufrichtige Kameraden verloren, werden sie aber immer in guter Erinnerung behalten und grüßen mit einem letzten Weidmannsheil. A. Gasser Rudolf Lechner Am 17. Mai 2010 verstarb nach kurzer Krankheit, aber nach einem erfüllten Leben, im 89. Lebensjahr unser ehemaliges Jagdmitglied Rudolf Lechner vom Kaserhof in Viums. 54 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Finster honn i miessn gian… und kemmen!« Revierleiter Rudolf Schnitzer hat dem jungen Aufseher nichts geschenkt. Von Februar bis April 1960 besuchte Robert den Kurs für Jagdaufseher im Bezirk Meran. Er bestand die Prüfung mit gutem Erfolg. Zu Beginn seiner Dienstzeit umfasste das Revier NaturnsTschars eine Fläche von ca. 7000 ha. Am Sonnenberg gab es kaum Rehwild. Gams- und Rotwild ist erst später langsam aufgekommen. Hingegen waren der Bestand an Raufußhühnern und die Niederwildjagd recht gut. Es gab keinen Wildzaun in der Talsohle, keine Straßen zu den Höfen am Sonnenberg und auf die Almen am Nörderberg. Zwölf Jahre hat Robert auch die Aufsicht im Nachbarrevier Plaus mit übernommen. Die Fütterungen im Winter am Nörderberg waren ein mühevolles Unterfangen. Erste Salzlecken auf den Almen und eine »scharfe« Aufsicht haben aber bald den Wildbestand merklich angehoben. Am Nörderberg hat Robert trotz der langen Anmärsche besonders das Gamswild zu Beginn seines Aufkommens »gehütet« und »a Kutt Wilderer« gefasst. Die Gams sind bis heute sein bevorzugtes Wild geblieben. Am 19. Oktober 1959 hat Robert seine »Moidl« geb. Breitenberger geheiratet und eine Familie gegründet. Man wohnte damals auf »Grub«, fühlte sich wohl, und war »drhuam«. Ein treuer Helfer im Revier war dem Robert Luis Platzgummer, vulgo Kellerbacher. Im Jahr 1959 wurde die Trennung der Reviere Naturns und Tschars durchgeführt. Hatte es bis dahin stets Hader und zu »krahnen« gegeben, so hat sich die Kame- radschaft unter den Jägern in Naturns in der Folge merklich gebessert. Zu Beginn der 60er Jahre, als wegen der Unruhen im Land die Jagdwaffen eingezogen wurden und die Ausübung der Jagd verboten worden ist, da hat sich der Wildbestand weiter erholt. Die Zeit bis hin zu seiner Pensionierung im Jahr 1991 war für Robert nicht leicht. Allen Wünschen und Forderungen gerecht zu werden, das war auch ihm nicht möglich. Mit der ihm eigenen Art hat er das oft nicht leichte Auskommen mit den Jägern stets zum Guten wenden gewusst. Robert hatte in den 35 Dienstjahren in Naturns manches mit der Wilderei erlebt. Heute noch steckt eine »Knottl« in seinem Arm. Mancher Bauer hat das »Latzn« (Schlingenlegen) nicht lassen können. Insgesamt ist der Robert während seiner Zeit nicht acht Tage im Krankenstand gewesen. Mit dem Aufkommen der Straßen am Nörder- und Sonnenberg ist Robert mit seiner Vespa, bis heut sein Markenzeichen, unterwegs gewesen. Die langen Anmarschwege auf die Almen waren somit weniger beschwerlich. Von der Trophäenqualität im Allgemeinen weiß Robert, dass zu seiner Zeit nur hie und da in Naturns ein kapitaler Rehbock erlegt wurde. Für die italienischen Vogeljäger hat er öfters die notwendige Munition mit dem Schubkarren nachliefern müssen. Besonders bei den Gamsen hat Robert gespart, wann immer es möglich war. Er war zu seiner Zeit wohl der erfahrenste Gamspirschführer weitum. Jahr für Jahr hat Robert mindestens die Hälfte aller Trophäen im Revier ausgekocht reviere bezirke gedenken Neben seiner Arbeit auf dem Hof und der Fürsorge für seine Familie war er über 50 Jahre begeisterter Jäger in den Revieren von Natz und Lüsen. Aber er verbrachte seine Freizeit nicht nur auf der Jagd, sondern er war auch dem örtlichen Vereinsleben sehr verbunden. Rudolf Lechner war unter anderem Gründungsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr von Viums und für einige Zeit auch deren Kommandant. Bei seinem Begräbnis auf dem Friedhof von Natz begleiteten ihn neben der Dorfbevölkerung, der Musikkapelle, der Freiwilligen Feuerwehr und den Jagdkameraden von Natz und Lüsen auch die Jagdhornbläser von Natz, welche am offenen Grab das letzte große Halali für ihren Jagdkameraden Rudolf spielten. Wir werden Rudolf stets in guter Erinnerung behalten. Die Jäger von Natz und Lüsen Ludwig Gasser Zündhölzler *9.5.1914 +22.1.2010 Robert Paris, die Trophäe stammt von einer in Naturns aufgefundenen über zwanzigjährigen Gamsgeiß und präpariert. Die passenden Brettln dazu, die hat der Kellerbacher-Luis geschnitzt. Robert hat vieles im Revier gesehen, seinen Fotoapparat aber kaum benutzt. Er konnte und kann heute noch ungemein spannend erzählen. Einmal gelang Robert als versiertem Raubwildjäger die seltene Triplette von Fuchs, Dachs und Edelmarder. Eine kleine Sensation zu Beginn der 80er Jahre war der von ihm entdeckte Steinadlerhorst auf einer Tanne im »Formarzontal« am Nörderberg. Gemeinsam mit Robert Leiter hat er diesen seltenen Standort des Horstes über Jahre beobachtet und gehütet. Es gäbe noch manches »Stückl« über den Robert und seine oft kernigen Ultnersprüch zu erzählen. Der langjährige Weggefährte und Verbandsaufseher Robert Leiter hat den Jubilar einmal als einen Jagdaufseher bezeichnet, vor dessen Einsatz und Leistung man noch heute den Hut ziehen muss. So sei dem Robert für die Zukunft weiterhin Gesundheit und Wohlergehen im Kreise der Familie in seinem Heim beschieden. Viel Freude weiterhin mit den Bienen und ein kräftiges Weidmannsheil! Deine Jagdkameraden vom Revier Naturns (wd) Der Tod unseres lieben Freundes und Jagdkollegen hat uns alle tief erschüttert. Ludwig verschied am 22. Jänner 2010 im hohen Alter von 96 Jahren. Bereits von klein auf fühlte er sich sehr naturverbunden, er war seit seinem 17. Lebensjahr ein passionierter Jäger in den Revieren Enneberg, St. Lorenzen und von 1977 bis 2007 auch im Revier Bruneck. Seine große Passion galt der Hirsch- und Gamsjagd sowie im Herbst die Hasenjagd. Durch seine ruhige, gesellige Art und seinen Humor war der Zinta-Ludwig auch in geselliger Runde immer willkommen. Er wurde von seinen Jagkollegen stets gerne gesehen und als kompetenter Jäger sehr geschätzt, davon zeugt auch die große Teilnahme von vielen Jagdkollegen aus nah und fern, die ihn auf seinem letzten irdischen Weg begleiteten. Er wird uns allen sehr fehlen und wir werden ihn stets in guter Erinnerung behalten. Weidmannsheil. Die Jagdkameraden vom Revier Bruneck. Am 22. Jänner 2010 verstarb unser geschätzter Jagdkamerad Ludwig Gasser. Er ist am 9. Mai 1914 auf Pfaffenberg in der Gemeinde St. Lorenzen geboren. Schon seit seiner frühen Jugend hat er mit seinem Vater und seinen Brüdern das JÄGER ZEITUNG 2/2010 55 reviere bezirke gedenken Weidwerk mit großer Leidenschaft ausgeübt. Bis kurz vor seinem Tod erfreute er sich bester Gesundheit und konnte im Herbst 2009 noch einen Gamsbock erlegen. Wenn man in seinem Gasthaus beim »Zündhölzler« einkehrte, traf man immer Jagdkameraden aus nah und fern, und der Ludwig erzählte von den alten Zeiten. Er war einer der ältesten noch aktiven Jagdkameraden des Landes. Seine große Wertschätzung zeigte sich bei der Beerdigung. Eine große Anzahl von Jagdkameraden begleitete ihn zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Friedhof von St. Georgen und verabschiedete sich mit dem letzten grünen Bruch. Weimannsdank und Weidmannsruh! Die Jäger vom Revier St. Lorenzen Revier Partschins 80. Geburtstag Am 13. Mai 2010 feierte unser Jagdkamerad Franz Pircher (Schuastr) seinen 80. Geburtstag. Er ist seit 64 Jahren Jäger im Jagdrevier Partschins und ist nach wie vor mit großer Leidenschaft dabei. Auch viele Geschichten weiß unser Franz zu erzählen. Einige Jahre war er Revierleiter in Partschins und konnte so viel für die Jäger tun. Auf diesem Weg möchten ihm die Jagdkollegen vom Revier Partschins zu seinem runden Geburtstag viel Gesundheit und noch viele erfolgreiche Reviergänge wünschen. Weidmannsheil Franz! Sabine Zoderer Luis Obwegs In den ersten Augusttagen des vergangenen Jahres hat unser Jagdkamerad Luis Obwegs, vulgo Förster Luis, nach kurzer schwerer Krankheit und nach 45-jähriger Mitgliedschaft uns für immer verlassen. Luis erblickte am 29.03.1939 in St. Vigil in Enneberg das Licht der Welt. Nach dem Besuch der Plichtschule daheim und eines Kurses für Waldaufseher in Paneveggio (TN) diente er für eineinhalb Jahre als Jagdaufseher bei den Domänenforsten in Villnöss. Dann folgte eigentlich der Anfang seines ersehnten Berufes mit dem Besuch der Försterschule Cittaducale. Nach dem Abschluss dieser Schule kam er nach Klausen, wo er dann bis zu seiner Pensionierung 1997 über 33 Jahre als Förster und bald als Forststationsleiter und Oberförster der Domänenstation Klausen diente. Luis war aufgrund seiner umgänglichen Art sehr beliebt. Er war ein einfacher, lieber, netter Mensch. Er hat uns allen vorgelebt, was echte, einfache Bergjagd ist. Er war stets zufrieden für jedes Erlebnis im Revier wie auch für jede noch so bescheidene Jagdbeute, die er als weidgerechter Jäger mit nach Hause nehmen konnte. Am 5. August wurde er unter überaus großer Teilnahme der Bevölkerung im Stadtfriedhof von Klausen zu seiner letzten Ruhestätte geleitet. Mit den Klängen der Enneberger Jagdhornbläser verabschiedeten sich die zahlreich anwesenden Jäger mit dem letzten Bruch. Lieber Luis, Weidmannsdank für deine Treue zum Weidwerk und zu unserem Heimatrevier. Deine Enneberger Jagdkameraden 56 JÄGER ZEITUNG 2/2010 AUER 39031 St. Georgen/Bruneck, Handwerkerzone Tel. 0474 551366 Büchsenmacher Auer Jagd- und Sportwaffen der bekanntesten Marken und Jagdzubehör. Reparaturen aller Art. reviere bezirke Reviere Tisens, Völlan und St. Pankraz Gemeinschaftsjagd Bei herrlichem Herbstwetter wurde am 24.10.2009 wiederum eine Gemeinschaftsjagd der drei obgenannten Reviere durchgeführt, diesmal auf Einladung des Reviers Tisens. Schon im Morgengrauen setzten die Jäger ihre Vierbeiner an, mit dem Ziel, zur Völlaner Jagerhütte zu gelangen. Jagdaufseher Othmar Geiser verwöhnte uns schon am Vormittag mit einer würzigen Fleischsuppe, Weißwürsten und edlem Weißwein. Auch ein guter Enzianer durfte nicht fehlen. Mit dabei waren unser Bezirksjägermeister und gleichzeitig Revierleiter von Tisens Sepp Mair, der Revierleiter Walter Lochmann aus Völlan, Revierleiter Philipp Kaserbacher aus St. Pankraz und Jagdaufseher Markus Lanthaler. Wie schon im Vorjahr auf der KitzerpichlAlm wurde auch heuer ein Feldhase zur Strecke gebracht. Aber bei diesem Fest zählt nicht die Beute, sondern die Freundschaft unter uns Gleichgesinnten und das gesellige Beisammensein. Als dann um die Mittagszeit alle anwesend waren, begrüßte uns Othmar mit einem Weidmannsheil und lud zum Essen. Koch Leo Lochmann vom Revier Völlan und Othmar servierten saftiges Sauerkraut mit verschiedenen würzigen Würsten und Speckknödel, ein Gaumengenuss erster Klasse. Auch Bezirksjägermeister Sepp Mair begrüßte uns mit einem Weidmannsheil, wünschte allen einen guten Appetit, und er freue sich über die gute Stimmung, nur so erreiche man eine gute Zusammenarbeit, gewinne Vertrauen und Achtung zueinander, so müsse man weitermachen. Eine Ziehorgel sorgte für gute Stimmung, und wie kann es schon anders sein: Mit Freude und Heiterkeit wurde so manche lustige Jagdgeschichte aus vergangenen Zeiten neu aufgefrischt: »Des worn nou schiene Zeitn«. Die Spannung stand den Erzählern ins Gesicht geschrieben. Als Nachtisch gab es gebratene Keschtn und schmackhafte Ultner Mohnkrapfen. Nach einem wunderschönen Herbsttag verabschiedeten sich die gutgelaunten Jäger, dankten für die gute Gastfreundschaft, wünschten einander beste Gesundheit und guten Anblick für 2010. Karl Andersag gedenken Hans Rubner Am 18. Dezember 2009 verstarb Altsenator und Altlandesrat Dr. Hans Rubner im 77. Lebensjahr. Als viertes von zehn Kindern am Schönbrothof in Kiens aufgewachsen, war er seit der Kindheit mit der Natur eng verbunden. Die Jagd war für ihn vor allem Nähe zur Natur. Ein Autounfall in jungen Jahren bereitete ihm zeitlebens Probleme und behinderte ihn bei anstrengenden Jagdgängen. Dennoch war er der Gamsjagd besonders zugetan, zu der vor allem eine ordentliche Jause und gemütliche, entspannende Diskussionen gehörten. Das erlegte Wildbret wurde zur Gänze in der eigenen Familie verwertet. Bei seinen Mitjägern war Hans als anspruchsloser und zielsicherer Schütze geschätzt. Einige Jahre stand er auch im Schiedsgericht des Südtiroler Jagdverbandes. Als Politiker hat er sich stets für die Belange des Südtiroler Jagdwesens eingesetzt und besonders die soziale Struktur unsere Gemeindejagdsystems als den größten Wert verteidigt. Im Mai des vergangenen Jahres fuhren wir von Kiens nach Hofern zur Jagd auf den Rehbock. Beim Vorbeifahren schaute er kurz zum Familiengrab hinunter und sagte: »77 Jahre sind ein ordentliches Alter und es waren 77 schöne Jahre.« Am Abend hat er dann mit großer Sicherheit einen C-Bock geschossen. Ich bin überzeugt, dass ihn kein Abschuss mehr gefreut hat als dieser eine Knopfbock. Viele Jäger aus dem ganzen Land und die Jagdhornbläser aus dem Gadertal haben ihm die letzte Ehre erwiesen. Peter Rubner Aronne Milani Am 14. April 2010 wurde innerhalb von wenigen Monaten ein zweiter Jagkamerad aus dem Revier St. Lorenzen durch den obersten Jagdherren in sein ewiges Revier abberufen. Aronne Milani, geb. am 14. August 1925, war seit seiner frühen Jugend Mitglied im Revier St. Lorenzen. Die Jagd war seine Leidenschaft. Bis zuletzt war es ihm vergönnt, aktiv daran teilzunehmen. Aronne wurde auf seinem letzten Weg von den Jagdkameraden begleitet, und sie verabschiedeten sich mit dem letzten grünen Bruch. Weidmannsdank und Weidmannsruh! Die Jäger vom Revier St. Lorenzen JÄGER ZEITUNG 2/2010 57 reviere bezirke gedenken Josef Kofler Am 9. November 2009 verstarb Josef Kofler vom Oberleitnerhof kurz vor Vollendung seines 84. Lebensjahres. Der »Oberleitner«, wie er allseits genannt wurde, war 67 Jahre lang Jäger im Revier Terenten und 46 Jahre lang im Revier Mühlbach/Vals, wo er besonders gern auf seiner Alm – der Stin Alm – Murmeltiere und Gams jagerte. Eine besondere Vorliebe hatte er für die Rehbockjagd, und im Laufe seines langen Jägerlebens konnte er auch einige sehr gute Trophäenböcke erlegen, die ihm besondere Freude bereiteten und worauf er sichtlich stolz war. In Gesellschaft seiner Jagdkameraden erzählte er gerne spannende und interessante Geschichten von seinen Wildbeobachtungen und von seinen Jagderlebnissen. Mit zunehmendem Alter wurden seine Reviergänge natürlicherweise etwas kürzer und weniger, aber von seinem Hof aus beobachtete er noch jeden Tag die Rehe auf seinen Feldern. Das große jagdliche Interesse hat er bis zuletzt beibehalten. Die Jagdkameraden des Jagdreviers Terenten werden den »Oberleitner« stets in guter Erinnerung behalten und grüßen ihn mit einem letzten Weidmannsheil. Die Jagdkameraden vom Revier Terenten Alois Zipperle Völlig unerwartet erreichte uns am 2. September 2009 die Nachricht vom tragischen Tod unseres Jagdkameraden Alois Zipperle. Der »Kinig Luis« wurde als achtes von zwölf Kindern am 23.01.1937 auf dem elterlichen Kinighof in Gfeis geboren. Schon seine Kindheit war geprägt von der Arbeit am Hof. Mit 16-17 Jahren war er schon ein großer Hirte auf der Falser Alm, wo er das Melkvieh zu betreuen hatte. Nach dem Militärdienst war er Schafhirte in Fals, und so kannte er in der Falser Alm wohl jeden Stein. Bald zog es ihn aber in die Schweiz , um auf den dortigen Almen zu hüten. Anfang der 70er Jahre baute Luis mit seiner Frau Hilde in Quellenhof ein Gästehaus, das fortan seine Frau führte. Im Sommer ging der Luis aber immer wieder in die Schweiz hüten. Ende der 80er Jahre erwarb er den Larcherhof in Gfeis, den er mit viel Fleiß und Einsatz renovierte. Seine große Liebe galt den Tieren, besonders den Ziegen und dem Wild. In den Sommermonaten waren wohl wenige Tage, an denen der Luis nicht in den Gfeiser Wänd unterwegs war, um nach seinen Ziegen Ausschau zu halten. So erwies er auch der Jagd einen großen Dienst, indem er immer wieder im Gebirge unterwegs war. Seine große Leidenschaft war die Jagd, so löste er im Jahre 1972 die erste 58 JÄGER ZEITUNG 2/2010 Bezirk Vinschgau Revier Graun Revierübergabe und Generationswechsel geglückt 24 Jahre hatte Altrevierleiter Hans Folie die Revierleitung inne, und davor war er noch sechs Jahre Kassier. Bei den Wahlen der Revierorgane letztes Jahr im Jänner hat er das Revierleiteramt in jüngere Hände übergeben, an Günther Hohenegger aus St.Valentin. Von den 33 Jägerjahren hatte er insgesamt 30 Jahre für die Jägerschaft ehrenamtlich gearbeitet und ein hervorragend ausgestattetes und organisiertes Revier hinterlassen, das sich durch Einigkeit und Kameradschaft auszeichnet. Ein Dank und die Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit wurde bereits bei der Neuwahl im letzten Jahr gebührend ausgesprochen, heuer nahm dann die neue Revierleitung das jährliche Jägerschießen bei Saisonbeginn zum Anlass, um dem Altrevierleiter eine Ehrenscheibe von Wendelin Gamper zu widmen, mit einem Spielhahn bei der Balz in Plamort oberhalb Reschen in der Nähe der Panzersperre mit den sog. Drachenzähnen. Zirka 50 Reviermitglieder haben die Ehrenscheibe mit viel Können beschossen. Der Beste war Josef Thöni aus Langtaufers. Darüber hinaus schenkte die Revierleitung dem Altrevierleiter als Zeichen des Dankes für die durch und durch gelungene Revierübergabe ein schönes Jagdbild, ebenfalls von Wendelin Gamper, mit einem Brunfthirsch in Plamort und einem etwas ungewohnten und nostalgischen Blick auf den alten Reschenund Graunersee noch vor der Seestauung. Die Jagdhornbläsergruppe »Hirschruf« umrahmte die Feier, und die Jagdaufseher sorgten für das leibliche Wohl. Der Altrevierleiter hat sich über die Anerkennung sehr gefreut. Die Revierleiter von Graun der letzten 40 Jahre (von links) Peppi Plangger von 1969 bis 1985, Hans Folie von 1985 bis 2009, Günther Hohenegger seit 2009 reviere bezirke Revier Schlanders Jäger-Hochzeit Am 5. Juni 2010 haben sich die Jägerin Verena Telfser und der Jäger Florian Noggler in der Maria-HimmelfahrtKirche in Schlanders das Jawort gegeben. Auf diesem Wege dem frisch vermähltem Paar alles Gute für die Zukunft, vor allem Gesundheit und ein kräftiges Weidmannsheil, wünscht Euch ganz besonders Alexandra mit Familie. Alexandra Noggler Viel Schönes soll euch die Zukunft bringen: Liebe und Glück vor allen Dingen. Wir wünschen euch beiden, kurz gesprochen, lebenslänglich Flitterwochen. Zwei Menschen sind erst dann zufrieden, wenn sie gemeinsam Pläne schmieden: Mög’ alles Planen wohl gelingen und lauter Glück und Freude bringen. Jahreskarte. Besonders die Gamsjagd hatte es ihm angetan. Als guten Gamskenner nahmen ihn viele Jäger als Gamsbegleiter mit auf die Jagd. Freude bereitete es ihm auch, wenn andere Jäger in seinen Wiesen ein Stück Wild erlegten und dann bei ihm einkehrten. Sogar während der Stallarbeit schaute er immer wieder nach den Rehen, die auf seinen Wiesen ästen. Am 4. August erlegte er noch einen guten, reifen Rehbock, an dem er große Freude hatte. Umso schlimmer war für uns die Nachricht vom plötzlichen Tod. Die gesamte Jägerschaft erwies ihm bei seiner Beerdigung die letzte Ehre. Lieber Luis, dein Leben auf Erden ist vergangen, uns bleibt die Erinnerung an schöne, gemeinsame Stunden mit dir, mit einem Jagdkameraden, der die Tiere, die Natur und die Berge mit all ihren Schönheiten über alles liebte. Wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren. Ruhe in Frieden. Die Jäger von Riffian-Kuens Eduard Kofler Revier Taufers Ehrungen Am 27. Februar 2010 lud die Jägerschaft von Taufers i. M. ihre Partner und Ehrengäste zur Jägermesse mit anschließendem traditionellem Jägerschmaus in den Gasthof Chavalatsch ein. Der Küchenchef des Hauses, selbst Weidmann, gedenken und sein Team verwöhnten die fröhliche Gesellschaft mit vortrefflichen Wildgerichten. Für die musikalische Unterhaltung war bestens gesorgt, zumal einerseits als Überraschung Jagdhornklänge erschallten, andererseits die Am 3. November 2009 verstarb nach kurzer Krankheit im Alter von 65 Jahren unser allgeschätzter Jagdkamerad Eduard Kofler, Mail Edl genannt. Er war im Jagdrevier Moos in Passeier seit dem Jahr 1972 Mitglied und verbrachte fast seine gesamte Freizeit auf Pirschgängen. Zu seiner letzten Ruhestätte begleiteten ihn viele Jäger, Freunde und auch die Jagdhornbläser, die den Edl nie vergessen werden. Er wird uns allen sehr fehlen und wir werden ihn stets in guter Erinnerung behalten. Weidmannsruh! Johann Mair Weithin bekannt und von jedermann gern gemocht, das war der »Pretz Hans« aus Tulfer bei Wiesen. Die erste Jagdkarte löste der Hans im Jahre 1962 im Revier Wiesen, wo er bis zum Jahre 2002 Mitglied war. Schon als Jugendlicher hat er sein Heimatdorf verlassen, um dem erlernten Bäckerberuf nachzugehen, zuerst in Bozen, dann in Lana, bis er sich schließlich in Partschins niederließ und selbstständig einen Bäckereibetrieb führte. Als naturverbundener Mensch und begeisterter Jäger war es für ihn selbstverständlich, auch in seinem neuen Wohnort Partschins im Jahre 1965 Reviermitglied zu werden. Trotzdem behielt er die Mitgliedschaft im Revier Wiesen und kam immer wieder zurück, um die Jagd auszuüben. Ihn begeisterte die Rehjagd, doch die Herbstjagd auf Gams hatte es ihm besonders angetan. Er galt als sehr geselliger Mensch und unternahm gerne gemeinsame Pirschgänge mit seinen JÄGER ZEITUNG 2/2010 59 reviere bezirke gedenken Jagdfreunden, wobei die Zeit zum gemütlichen Beisammensein nach der Jagd auch immer genügend Platz fand. Im Jahr 2002 musste Hans aus gesundheitlichen Gründen mit der Jagdausübung aufhören und ist als aktives Mitglied aus der Wiesner Jägerschaft ausgetreten. Am 24.12.2009 verstarb er im Alter von 77 Jahren. Eine große Trauergemeinde, darunter zahlreiche Jäger aus Partschins, Wiesen und den Nachbarrevieren begleiteten den Hans auf seinem letzten Weg. Die Jagdhornbläser spielten ihm zu Ehren das letzte Halali, und die Jäger legten den Trauerbruch auf sein Grab. Wir werden den »Pretz Hans« stets in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Jäger von Wiesen und Partschins, p.s. Ferdinand Eisendle Am 22. Mai begleiteten wir unseren Jagdkameraden Ferdinand Eisendle (Mesner Ferdl) zu seiner letzten Ruhe zur Pfarrkirche zum hl. Antonius in seinem Heimatort Innerpflersch. Ferdinand wurde ganz plötzlich durch einen tragischen Arbeitsunfall mit 64 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Ferdinand war 46 Jahre Jäger im Jagdrevier Brenner und war 34 Jahre als Gamspirschführer tätig. Beim Ansprechen des Wildes, vor allem des Gamswildes, hatte Ferdl eine bemerkenswerte Gabe. Ferdinand war stets ein sehr naturverbundener, freundlicher, hilfsbereiter und auch sehr geselliger Freund. Die Hege und Pflege des Wildes war ihm immer ein großes Anliegen. Es werden nun gar manche Salzstellen im Hochgebirge leer bleiben. Ferdinand hatte auch eine große Verbundenheit zu seinen Heimatbergen. So wollte er auch heuer zu seinem 65. Geburtstag, welchen er am 22. Juni gefeiert hätte, zum wiederholten Mal den Gipfel des Tribulauns erklimmen. Ferdinand bewirtschaftete gemeinsam mit seiner Frau Annemarie und seinem Sohn Reinhold den Mesnerhof in Stein im hintersten Pflerschtal. Dabei scheute er keine Mühen und Anstrengungen und fand trotzdem noch Zeit für die Jagd. Eine weitere große Leidenschaft waren seine Schafe, wobei er während der Sommermonate, sofern es die Heuarbeit zuließ, sehr viel in den Bergen unterwegs war, um nach den Schafen zu sehen. Er kannte jeden Weg und Steig und war auch in der Lage, die Launen des Wetters in den Bergen gut einzuschätzen. Wir wünschen seiner Frau Annemarie und seinem Sohn Reinhold viel Kraft auf ihrem weiteren Weg. Mit Ferdinand haben wir einen guten Freund, Jagdkameraden und auch lieben Menschen verloren. Die Jägerschaft des Reviers Brenner 60 JÄGER ZEITUNG 2/2010 kleine Sofia, zur Freude aller, auf ihrer Ziehharmonika gekonnt aufspielte. Als Krönung des Abends wurden langjährige Jagdmitglieder geehrt: Die silberne Anstecknadel für 25 Jahre treue Mitgliedschaft erhielten Arnold Gaiser und Bernhard Stocker, während Raineri Usmari mit dem Abzeichen in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft belohnt wurde. Wirklich eine große Freude war es dem Revierleiter Dietrich Spiess, eine nicht ganz alltägliche Ehrung vorzunehmen: Heinrich Steiner erhielt in Anerkennung seiner 50jährigen Mitgliedschaft und Verdienste um das edle Weidwerk im Revier Taufers i.M. eine Ehrenurkunde verliehen. Heinrich war auch viele Jahre im Revierausschuss tätig und ist immer noch aktiver Gamspirschführer. Beste Wünsche für Gesundheit, Jagdfreuden, einen guten Anblick und ein kräftiges Weidmannsheil geleiteten die Jubilare durch die Festlichkeit, und so wurde weiter beschwingt und heiter bis tief ins Morgengrauen getanzt und gefeiert. Die Jägerschaft von Taufers Shopping in the mountains Neu Swarovski EL 42 Swarovision Als Geschenk die einzigartige Kaiserjäger-Mütze oder eine andere nach Wahl! www.suedtirol-shopping.it 0471 262102 gedenken Otto Tartarotti Josef Wagmeister Am 17. Jänner 2010 erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser geschätzter Jagdkamerad Otto Tartarotti, wenn auch im 89. Lebensjahr, so doch sehr überraschend und unerwartet von uns gegangen ist. Otto stand trotz seines hohen Alters mitten im Leben. Er war fit, betrieb noch regelmäßig Sport und ging selbstverständlich zur Jagd. Letztes Jahr noch war es ihm vergönnt, einen recht guten Rehbock zu erlegen. Seit 1946 Mitglied in unserem Revier, war Otto einer der Jäger der ersten Stunde. Otto war ein begeisterter Jäger und früher, in jungen Jahren, vor allem ein begeisterter Hahnenjäger. Unvergessen bleiben seine Erzählungen über die Jagd auf den Spielhahn und damals noch auf den majestätischen Auerhahn. Musikalisch umrahmt von den Jagdhornbläsergruppen von Latsch und den Nachbarrevieren haben wir unseren lieben Jagdkameraden Otto unter großer Beteiligung der Jägerschaft von nah und fern auf seinem letzen Weg begleitet. Wir trauern um einen guten, passionierten Jagdkameraden, Weidmannsruh, lieber Otto. Deine Jagdkameraden vom Jagdrevier Latsch Am 4. Dezember 2009 haben wir unseren lieben geschätzten Jagdkameraden Josef Wagmeister zu Grabe getragen. Er war nach längerer mit Geduld ertragener Krankheit im Alter von 70 Jahren von uns gegangen. Viele Jäger aus den Revieren von Latsch und Prad sowie der näheren Umgebung und viele Freunde aus dem benachbarten Österreich haben sich am Ortsfriedhof von Prad eingefunden, um dem Sepp die letzte Ehre zu erweisen. Musikalisch umrahmt von den Jagdhornbläsergruppen von Latsch und den Nachbarrevieren haben wir unseren lieben Sepp auf seinem letzten Weg begleitet. Sepp war ein leidenschaftlicher Jäger, und seine große Passion galt lange Zeit der Hasenjagd. Seit 1978 Mitglied in unserem Revier und seit vielen Jahren Pächter einer Eigenjagd in Österreich, ist der Sepp bis zuletzt, wenn auch etwas eingeschränkt, mit großer Leidenschaft seiner Jagd nachgegangen. Wir trauern um einen guten, kameradschaftlichen Jagdkameraden. Weidmannsruh, lieber Sepp! Deine Jagdkameraden vom Jagdrevier Latsch kleinanzeiger Waffen Repetierer Voere Kal. 6,5x68, ZF Habicht 4x42, gute Schussleistung, um 500 Euro zu verkaufen. Tel. 338 4614015 Repetierer Sabatti custom laminated Kal. .222 Rem., ZF Swarovski Nova 3-9x36 um1050 Euro zu verkaufen. Tel. 348 3885438 Repetierer Steyr Mannlicher Kal. .222, mit Rückstecher ohne Zielfernrohr; Repetierer Remington Kal. 7 mm S.A. Ultra Magnum, mit Rückstecher, Bremse und Matrize, zu verkaufen. Tel. 334 1154527 Repetierer Voere Kal. .243 Win, gute Schussleistung, um 600 Euro zu verkaufen. Tel. 347 2227986 Repetierer Blaser R93 Professional Kal. .270 WSM, ZF Schmidt&Bender Modell Zenith 3-12x50 mit Leuchtpunkt, inklusive Sattelmontege, um 2.300 Euro zu verkaufen. Tel. 339 5204488 Repetierer Mauser 66 Kal. .270 Win., gut erhalten, mit einen fabrikneuen ZF Kahles 3-9x42, Schussbildgarantie, zu verkaufen. Tel. 338 7580737 Repetierer Steyr Mannlicher Kal. 7x64, ZF Schmidt&Bender 8-fach, mit Leuchtabsehen, zu verkaufen. 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Tel. 333 9529689 Drilling Sauer&Sohn Kal. 6,5x57R-16/70, ZF 3-12x56 mit Leuchtabsehen, um 2400 Euro zu verkaufen. Tel. 349 0915519 Drilling Kal. 5,6x52R-16/70, ZF Kahles 6x42, neuwertig, umständehalber zu verkaufen. Tel. 335 5884001 Drilling Franz Sodia Ferlach Kal. 6,5x57R-16-16/70, ZF Swarovski 2,5-10x42, Abs 4 auf Brückenschwenkmontage, top gepflegt und super Schussleistung, um 4.900 Euro; R93 Wechsellauf (neuwertig) Kal. .243 Win um 500 Euro; Repetierbüchse Voere Kal. 243, ZF Swarovski 4x36 Abs 4, ge- kleinanzeiger braucht, um 600 Euro; Querflinte Kal. 12-12/70, mit außenliegenden Hähnen, um 500 Euro; BBF Blaser Kal. .24312/70, ZF Schmidt&Bender 2,5-10x56 auf Blaser Sattelmontage, sehr guter Zustand und super Schussleistung, um 2.300 Euro zu verkaufen. Tel. 335 8009829 Kipplauf Krieghoff Kal. .270 Weath. Mag., ZF Zeiss variabel und Wechsellauf Kal. 5,6x50R mit ZF Schmidt&Bender 6-fach; Kipplauf Blaser Kal. 6,5x65 mit ZF Zeiss 6fach, zu verkaufen. Tel. 0471 365016 oder 368 7613383 Gepflegtes Gewehr Mauser Kal. 6,5x57, ZF 6-fach; BBF Zoli Luxus Kal. 6,5x57R-12, ZF 6-fach, zu verkaufen. Tel. 347 3629921 Zwei alte Jagdgewehre, Repetierer und Büchsflinte, zu verkaufen. Tel. 347 3036719 Wechsellauf für Blaser R93 Kal. 6,5x55, super Schussleistung, umständehalber um 400 Euro zu verkaufen. Tel. 349 4523232 Optik Fernglas Zeiss 8x56T, super Dämmerungsleistung und Topzustand um 850 Euro; Fernglas Leupold Golden Ring 8x32, neuwertig, um 450 Euro zu verkaufen. Tel. 335 8009829 Spektiv Swarovski 2060x80HD, mit Schrägeinblick, neuwertig, zu verkaufen. Tel. 338 7100071 oder 0471 664051 Spektiv Swarovski CT 85 Okular 20-60 um 650 Euro zu verkaufen. Tel. 349 0915519 Spektiv Swarovski CT 85, Okular 20-60, in perfektem Zustand, um 950 Euro zu verkaufen. Tel. 335 6797477 Spektiv Swarovski ATS 65 mit Vario-Okular 20-60, Schrägeinblick, neuwertig (nie benutzt), zu verkaufen. Tel. 348 3650085 Spektiv Zeiss BGAT 30x60 zu verkaufen. 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