Club-Info 1-2010 | pdf - CBBC - Classic British Bike Club eV
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Club-Info 1-2010 | pdf - CBBC - Classic British Bike Club eV
Nr.1 Januar/Februar 2010 5 Euro K 20 687 seit 1981 für Liebhaber klassischer englischer Motorräder 1/2010 Liebe CBBCler! Redaktionsschluss für die Info ist Neujahr, also der 01.01.2010. So sitze ich hier am letzten Tag des alten Jahres und schreibe diese Zeilen. Für mich neigt sich wieder ein schönes, ereignisreiches Jahr dem Ende zu. Beim Rutsch ins neue Jahr, sogar ins neue Jahrzehnt, ist hoffentlich niemand auf die Schnauze gefallen. Mit dem Wort „neu“ wären wir auch beim Thema. Wie schon in der letzten Info angedeutet, haben wir im Vorstand bzw. erweiterten Vorstand Um- und Neubesetzungen vornehmen müssen. Für mich war das mit sehr viel Arbeit verbunden. Wir Ihr wisst, bin ich ja ein „Klugscheißer“, aber ich weiß trotzdem nicht alles. Bevor ich Entscheidungen treffe, möchte ich aber schon ein Grundwissen haben. Nun, passend zum neuen Jahrzehnt, können wir Euch die Veränderungen komplett bekannt geben. Im eingetragenen Vorstand ergeben sich keine Änderungen. Neben mir sind dies also Hagen Marnet und Jürgen Kuse. Neu zum Vorstand gehört Wolfgang Wagner. Laut unserer Satzung gehört der Redakteur aufgrund seiner Aufgaben zum Vorstand, wird aber nicht ins Vereinsregister eingetragen und auch nicht gewählt! Auch Frieder Flender gehört zum Vorstand, ist nicht eingetragen, muss aber gewählt werden. Der erweiterte Vorstand des Classic British Bike Club besteht weiterhin aus Paul Gockel und Bernd Eis. Die Arbeiten rund ums Internet erfordern immer mehr Zeitaufwand. Martin Gliscinski kümmert sich, wie gehabt, um „sein“ Forum und unterstützt Bernd Eis im Internet. Versand/Merchandising wurde von Bernadette Schulte übernommen. Viele kennen Bernadette, sie ist die Frau unseres alten Vorstandskollegen André. Nicolas Heyer und Paul Hanenberg scheiden aus dem erweiterten Vorstand aus. Alle genannten Änderungen findet Ihr zukünftig auch auf Seite 3, unter Organisation des CBBC e.V., unserer Info. Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten. Meine Planungen für die neue Saison sind natürlich auch schon angelaufen. Mein „Highlight des Jahres“ soll die Reise zur JampotRallye nach Irland werden. Zur Jampot-Rallye nach Irland wollte eine Sektion Deutschland gemeinsam anreisen. Momentan stehe ich aber alleine da, meine Grobplanung habe ich vorgenommen. Ich fahre auf jeden Fall und werde auch noch ein paar Tage Aufenthalt in Irland anhängen. Wer Interesse an einer gemeinsamen Anfahrt hat, kann mit mir Kontakt aufnehmen. Ach ja, heute ist Silvester. Ich mache jetzt Schluss, schließlich muss ich noch wichtige Entscheidungen für den Jahreswechsel treffen, z.B. welche Flasche Wein soll ich öffnen? Mit klassischem Gruß! Euer Lonni Liebe CBBCler, leider müssen wir uns für immer von drei unserer Clubkameraden, die verstorben sind, verabschieden. Es sind Wilfried Ortman, Hans-Walter Oberdorfer und Bernhard „Bernie“ Feldhaus. Sie werden uns an den Stammtischen und bei den Treffen fehlen. Unser Beileid gilt den Angehörigen und Freunden der Toten. Der ClassicBritishBikeClub Hallo Ihr CBBCler! Wie Lonni in der letzten Info schon angekündigt hat, übernehme ich das Merchandising ab 01.01.2010. Paul hat mir inzwischen riesige und schwere Pakete zukommen lassen, in denen sich vieles befindet, was Euer Herz höher schlagen lassen könnte. Schaut einfach mal auf der Internetseite vom CBBC unter Merchandising rein, und ihr könnt stöbern oder auch nach Herzenslust bestellen. Nach über 30 Jahren ist es natürlich nicht einfach, in Pauls Fußstapfen zu treten. Er hat seine Sache bestens gemeistert und mir angeboten, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. DANKE PAUL! Und das erwarte ich einfach auch von Euch und bitte deshalb darum, mir Ideen oder Anregungen zukommen zu lassen, die den Club-Shop evtl. noch mehr aufwerten könnten oder das Angebot erweitern. ..und hier hilft bereits der Nachwuchs An alle diejenigen, die den Club auf Messen oder Ausstellungen vertreten oder aber ein Treffen organisieren, bitte ich, sich rechtzeitig mit mir in Verbindung zu setzen, was die Artikel aus dem Shop oder aber auch Fahne etc.betrifft, damit die Pakete rechtzeitig bei Euch ankommen. Hier könnt Ihr mich erreichen: Bernadette Schulte Nandlstädterstr. 23 84104 Tegernbach Tel.: 08752/865730 [email protected] In diesem Sinne eine pannenfreie Saison 2010. Eure Bernadette P.S.: Der Kalender 2010 ist ausverkauft 3 Lieber Klaus aus Düsseldorf, schön, dass Du für unsere INFO einen Bericht verfasst hast. Er handelt, wie wir uns sicher noch erinnern, von der Kompression und war zu lesen im letzten Heft (6/ 2009). Nun lässt sich sicher trefflich streiten, wie man so ein doch recht kompliziertes Thema aufbereitet, vor allem, da es mit „Wissenswertes, Anregungen, Tipps“ überschrieben war. Na, ja, was soll ich sagen: Wissenswertes fand ich nicht viel, Tipps schon gleich gar nicht, vielleicht noch die Anregung, ob dieser Artikel in dieser epischen Länge wirklich notwendig war! Wir hatten, bevor ich Deinen Bericht gelesen hatte, in unserem Stammtisch schon darüber diskutiert, leider konnte ich nicht mitreden: als ich dann spätabends nachhause kam, musste ich den natürlich sofort lesen: konnte allerdings die Kritik zuerst nicht nachvollziehen, denn bis zum ersten Abschnitt hast Du auch sehr launig und geistreich in das Thema eingeführt, und ich dachte, jetzt beginnt ein fundierter technischer Bericht (…wie er ruhig öfters in der INFO erscheinen dürfte) aber ich war ja schon vorgewarnt! Nach den ersten zwei Spalten hatte ich eigentlich schon genug, und ich musste mich regelrecht zwingen, den Rest zu lesen. Odenwaldring Klassik in Walldürn 2010 findet nun zum dritten Mal in Walldürn ein Revival des bis zum Jahre 1954 ausgetragenen Odenwaldringrennens statt. Wir möchten im nächsten Jahr im Hangar des Walldürner Flugplatzes (Walldürn liegt unweit von Königheim/Tauberbischofsheim, wo unsere 2009er JHV stattfand) eine Engländerausstellung präsentieren - im lezten Jahr hatten wir unsere Ausstellung den Guzzi-Einzylindern gewidmet-, es besteht auch die Möglichkeit, einige Demorunden zu fahren. Selbstredend kann man auch an der Veranstaltung selbst teilnehmen. Die Teilnahmemodalitäten sind nicht so streng wie beim VFV, und man kann wirklich lange auf einer interessanten Rundstrecke fahren. Es sind etwa 250 Fahrer am Start (incl. Sidecarcup, Lauf zur Schweizer Meisterschaft und Moto GP Lauf sowie Yamaha TZ-Cup). Die Veranstaltung ist am 5.und 6. Juni, also eine Woche vor der JHV im Süden: man könnte kombinieren!!! Da ich zu den Organisatoren der Veranstaltung gehöre - zusammen mit dem Bruder des ehemaligen deutschen Meisters Lothar John (der hat international auf einer MANX begonnen) Manfred John und weiteren 6 Leuten würde ich mich sehr auf die Teilnahme von CBBClern freuen, außerdem fehlt mir zur Komplettierung des Ausstellungsparks noch die eine oder andere engl. Maschine (Scott, Panther, Ariel und Douglas). Fragen bitte an Bernd Podesta, Tel: 0172-7123257 email: [email protected] 4 Im Internet Forum taucht ja vermehrt ein solches nichts sagendes Gelaber auf, da klickt man es weg und gut ist, man vergeudet kein Papier und andere Ressourcen. Ich habe sicher nichts gegen einen witzigen und ironischen Artikel nur muss der über zwei Seiten gehen? Also Klaus, nichts für ungut, und ich hoffe, Du lässt dich durch meine Kritik nicht vom Schreiben abhalten, nur in Zukunft, fasse Dich doch kürzer! Viele Grüsse vom Bodensee Martin Merkel Januar 29.01. - 31.01. Motorradwelt Bodensee Februar 05.02. - 07.02. 06.02. - 07.02. ----30.04. - 02.05. Bremer Classic Motorshow Mot-Ausstellung in Leipzig 09.05. 30.04. 21.05. 21.05. 03.06. 05.06. 11.06. Lunches 2010 in 82284 Grafrath 1.-Mai-Tour Siebengebirge AJS/M Jampot Rally in Irland 2. Treffen Lüneburg Klassikwelt Bodensee 2009 Odenwaldringclassic in Walldürn Jahres-Treffen Nähe Wasserburg/Chiemsee -Jahreshauptversammlung Treffen im Frankenland Black Forst Meeting Südschwarzwald NOC International Rally in Spanien Vogtländisches Treffen / Plauen Treffen in Eibau / am Kottmar Lunches 2010 in 86633 Neuburg Triple-Run-Treffen in Weertzen Treffen in Twistringen bei Bremen CAMS-Treffen in Lengdorf/Öster. Windy-Corner-Treffen Kölsch-Büllesbach Lunches 2010 in 86925 Fuchstal-Leeder 30. Klassiker-Treffens im Museum Sinsheim März April Mai Juni Juli August September Oktober Dezember 25.06. 03.07. 08.07. 23.07. 30.07. 01.08. 06.08. 27,08. 28.08. 17.09. 26.09. 08.10. - 02.05. 24.05. 23.05. 06.06. 06.06 13.06. - 27.06. 04.07. 12.07. 25.07. 01.08. - 08.08. 29.08. 29.08. 20.09. CBBC-Touringtreffen 2010 in Kasbach Nikolausstammtisch Laer 5 Am 03. Oktober 2009 fand bei schönstem Spätsommerwetter das 30. Klassiker-Treffen am Technik-Museum Sinsheim statt. Das schöne Wetter führte zu einem neuen Besucherrekord dieser Veranstaltung. Schon in den Vormittagsstunden war der nur für Motorräder befahrbare Museumsparkplatz vor den Eingängen der Museumshallen restlos mit den wunderschönen Motorrädern der Prämierungsteilnehmer und der Besucher dieser mittlerweile europaweit bekannten Zusammenkunft belegt. Der Querschnitt der vertretenen Motorradtypen umfasste wohl alles, was in der Szene bekannt ist: von deutschen Typen wie Mabeko, Tornax und Neander über die Franzosen wie z.B. Terrot hin zu den Engländern, vertreten durch z.B BSA, Triumph und Velocette , ebenso Italien mit Moto Guzzi und Benelli und den USA mit Harley Davidson und Indian, selbstverständlich auch alle Japaner mit tollem Material ab dem Zeitpunkt des Einstieges auf dem europäischen Markt. Alle Marken aufzuzählen, würde schon Seiten füllen! Eine Runde auf dem Museumsplatz führte immer wieder zu neuen Entdeckungen, und hatte man seinen Ausgangspunkt wieder erreicht, begann die Wanderung von neuem, und wieder wurden Neuankömmlinge mit ihren meist auf hohem Niveau restaurierten Zweirädern, aber auch mit Maschinen im Originalzustand mit Alltagsgebrauchsspuren der letzten Jahrzehnte oder beeindruckende Eigenbauten bestaunt. Ein langer Tag, der einem Motorradfreund aber immer kurzweilig blieb! Kompliment an Veranstalter und Teilnehmer, so eine wunderbare abwechslungsreiche Darbietung präsentieren zu können. Als Beispiele möchte ich neben den Bemerkungen zu den Einzelteilnehmern kurz einige Klubs aufzählen. Der TMOC Germany präsentierte unter Leitung seines Vorstandes Michael Ochs eine Retrospektive zum Thema „50 Jahre Triumph Bonneville“. Man versuchte gekonnt, durch die ausgestellten Triumph Bonnies einen Abriss über diverse Baujahre und Bautypen darzustellen, wohl bewusst nicht im Hinblick auf einen absoluten Originalzustand der Bikes, sondern als Querschnitt, was an Bonnies so auf der Straße durch Clubmitglieder bewegt wird. „Roadgoing“ statt staubigem Museumstod eben. Sauber gelungen – Kompliment. Bei den Japanern waren neben der IG für Honda CB 750 Four die zweitaktenden Dreizylinderfraktionen durch den Suzuki Wasserbüffel-Klub mit vielen GT 750-Modellen und den Kawasaki-Triple-Freunden mit diversen 500ern und 750ern vertreten. (Anm: Jawohl, ich bin bekennender Zweitakt-Freund! Dieses Outing wird mir wohl ab sofort das Leben im CBBC schwerer machen. Aber in der Abwechslung liegt eben auch die Würze unseres Zweiradhobbys. Basta!). Auch die Marken Harley Davidson und Indian waren rege durch Klubmitglieder diverser Klans vertreten, was zu einer typenreichen Präsentation dieser beiden amerikanischen Marken ab dem Zeitraum der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts führte. Wunderschöne Originalbikes, ebenso wunderschöne und technisch hervorragende Restaurationen. Und alles live durch die Besitzer vorgeführt durch unzählige gefahrene Runden auf dem Parkplatz. Als kleiner Gag sei noch die Präsentation des momentan wohl „größten zulassungsfähigen Motorrades der Welt“ (laut Anbieter), der „Gunbus“ genannt. Dieses Zweizylinder-Monstrum mit 410 cu. in. (ca. 6.7 l) Hubraum besitzt einen eigenkonstruierten Motor mit Flugzeugzylindern. Ich habe keine Ahnung, wie ein Fahrer diesen Brocken im Straßenverkehr bewegen soll, da ich persönlich beim Fahren nicht mal über den Tank schauen könnte (geschweige denn in der Lage wäre, das Teil an der Ampel aufrecht halten zu können - Leergewicht 650 kg). Im Stand geht mir die Mühle fast bis auf Augenhöhe. Wäre wohl eher was für Hulk Hogan oder Dirk Nowitzki (so by the way auch ein „Würzburcher Äboritschinel“). Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Steilwandshow des Holländers Henny Kroeze, der schon seit Jahren bei der Sinsheim-Veranstaltung mit seinem Team und dem Einsatz originaler Indian-Steilwandmotorräder für einen ordentlichen Adrenalinausstoß bei den Besuchern seiner Show sorgt. Was durch Physik und durch Gottvertrauen in das Uralt-Material so alles möglich ist! Man geht jedenfalls nach der Show mit Bewunderung und einem breiten Grinsen aus dieser Darbietung – für Motorradfreunde ist der Besuch Pflichtprogramm. Aufgrund der Größe und der hohen Qualität der Präsentation der Veranstaltung, alles aber ungezwungen und familiär dargeboten, wäre meiner Meinung nach eine Präsentation des CBBC e.V. wohl durchaus eine sinnvolle Ergänzung . Von der Möglichkeit, eine zahlenmäßig in die Hunderte gehende Besucherschar eventuell für den CBBC zu interessieren, ganz zu schweigen. Anbei gibt es einige Fotos, die nur einen sehr kleinen Eindruck der wirklichen Dimension dieser Veranstaltung wiederspiegeln. Ein Besuch am 2. Oktober diesen Jahres lohnt sich für Motorradfreunde allemal. Viele Grüße aus Würzburg Matthias Buchberger 6 oben: Steilwandshow des Holländers Henny Kroeze / unten: Norton flat track oben: TMOC - Germany - Stand / unten: BSA-Eigenbau Neander-mit-JAP-Herz 7 Treffpunkt für alle Engländerfans: die Theke am ACE Cafe 2 Ausstellungshighlights: Triumph Hurricane von Ilu und Walters Rocket3 Wunderschöne Triton (siehe mo Heft 8) von Dietmar Beck Gleiche Theke, gleicher Stand, aber andere Bikes, der CBBC auf der Klassikwelt Bodensee 2009 (kann jemand die Person im Fernsehen erkennen?) Am Fuß der Ruine Hohenbodman, alle haben es auf den Parkplatz geschafft, jetzt steht noch ein Aufstieg mit ca. 200 Stufen bevor. Almut mit ihrer schönen A10 auf dem hoffentlich trockenen Weg nach Hause Kleine Triumph Tiger mit Fahrerin Präpariert für Rennen, aber in diesem Jahr nicht im Einsatz: NorBSA mit Super Rocket A10 Motor Zum Abschied am Sonntag heißt es noch einmal Schwung zu holen: Simon aus der Schweiz mit seiner Norton Manx Unsere Wirtin Magoscha vom Bikers Inn, die mit viel Engagement /Einsatz erst die Treffen ermöglicht Foto:Ebner Vorarlberg Connection einheitlich auf Norton Commando 8 Jetzt ist es endlich einmal an der Zeit, wieder über unsere Aktivitäten am Bodensee zu berichten… und da hat sich inzwischen einiges getan. Der Stammtisch im „Bikers Inn“ in Salem wird zwar mehr schlecht als recht besucht, allerdings bei unseren Messeaktivitäten und Treffen war die Resonanz immer sehr positiv, leider nur dort! Deshalb denke ich einmal laut darüber nach, ob ich nicht nächstes Jahr den Stammtisch Treff als Frühschoppen immer am zweiten Sonntag im Monat starten soll. So kann man zur Anfahrt am Sonntagmorgen erst einmal eine schöne Fahrt nach Salem planen, aber auch Freunde von weiter weg finden dann vielleicht eher den Weg zu uns. Des weitern habe ich vor, unser Treffen, das ja bisher traditionell immer am dritten Wochenende im Juni stattfand, in den Herbst zu verlegen. Der Grund ist, dass im Frühjahr in unserer Ecke in der Zwischenzeit fast zu viele Engländertreffen stattfinden, ich außerdem noch bei einer Oldtimerausfahrt und der Klassikwelt Bodensee engagiert bin. Was meint denn Ihr dazu; schreibt mir doch bitte eure Meinung: [email protected] Jetzt der Reihe nach: Motorradwelt Bodensee 2009 Jugendarbeit im CBBC- „das“ Thema in der INFO 5/2009, aber was hat das jetzt mit der Messe Motorradwelt zu tun: hier, denke ich, sind wir schon seit vielen Jahren aktiv, zuerst beim Biker Weekend, wie die Messe früher hieß, jetzt bei der Motorradwelt, stellen wir unseren Club, unsere Motorräder, aber auch unsere Philosophie einem breiten Publikum, und zwar jung und alt, vor. Jedoch, und hier muss man Einschränkungen machen, das Echo unter den jungen Leuten ist mehr als mager, aber nicht hoffnungslos. Immer finden sich ein paar Interessenten im weniger fortgeschrittenen Alter, die oftmals über Hinkley Triumph auf uns stoßen und vielfach dann begeistert sind. Was immer wieder auf Probleme stößt, ist einmal das „image“ bei den Freunden (-innen) aber auch die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge, und bei letzteren kann man gerade auf einer Messe prima ansetzen, haben wir doch glücklicherweise in unserer Umgebung einige gute „Engländer Schrauber“, die man guten Gewissens weiterempfehlen kann. Ganz klar ist, dass es eine verschwindend kleine Anzahl von 20- bis 30-jährigen gibt die englisches Alteisen fahren (ohne oft von den Eltern vorbelastet zu sein), jedoch fällt auf, dass gerade in der Altersgruppe um die 40 das Interesse an unserem Hobby steigt - man sieht das auch bei der steigenden Anzahl von Retro Bikes, in Artikeln in den Fachzeitschriften, allen voran mo, und bei nicht so bierersten Veranstaltungen wie das Glemseck Treffen in Stuttgart oder Hot Rod in Finsterwalde. Zurück zur Motorradwelt Bodensee: eigentlich genügt es zu schreiben: the same procedure as last year – aber schaut euch die Bilder an: Marko und ich hatten fünf italienische und fünf englische Bikes um unser schon bekanntes ACE Cafe drapiert, das wieder als Anlaufpunkt diente. Herausragend die zwei Dreizylinder, einmal als Rocket3 und dann derselbe Motor in der Triumph Hurrican, so war immer für Gesprächsstoff gesorgt. Im Jahr 2010 sind wir wieder dabei, aller Wahrscheinlichkeit leider nach dem Erscheinen dieses Berichts - wobei, im Jahresplaner müsste der Termin erschienen sein, außerdem gibt es ja noch das Internet. Für eine andere Veranstaltung kommt jedoch die Werbung nicht zu spät: Klassikwelt Bodensee 2009 Langsam wird es schon langweilig: wieder ist das ACE Cafe aufgebaut worden, sogar fast in denselben Abmessungen und auch hier in derselben Konstellation, Marko mit seinen rassigen Italienerinnen auf der linken Seite und ich mit meinen Engländerinnen rechts herum. Nur haben wir diesmal versucht, etwas mehr Cafe Racer Stimmung mit umgebauten oder sportlichen Bikes zu präsentieren. Einen kleinen Eindruck vermitteln hier wieder die Bilder. Aber auch sonst gab es auf der Messe viel zu entdecken: die einzigartige Kombination von Oldtimern zu Wasser, zu Lande und in der Luft sorgten für eine einmalige Atmosphäre, sicher ein Highlight waren die Oldtimer-Läufe im Freigelände für Rennautos und Motorräder, bei denen natürlich auch einige englische Marken nicht fehlen durften. Ebenfalls hatten sich meine Kameraden, die „Veteranenfreunde Allgäu-Bodensee“, mächtig ins Zeug gelegt und eine NSU Sonderschau präsentiert. Hervorstechend hierbei die V2 NSU von 1915, eine Bullus NSU SS500 und eine 2 MannKettensäge mit einem NSU Boxermotor aus dem zweiten Weltkrieg (noch nie etwas davon gehört). Trotz alle dem ist die Messe insgesamt schon sehr „autolastig“, außer uns war nur noch der MV Agusta-Stand erwähnenswert. Schade ist weiterhin, dass die Messeleitung zu uns Motorradlern nicht so einen richtigen Draht hat, irgendwie kommt man sich so als schmückendes Beiwerk vor, das nur Kosten verursacht (siehe Retro Classic in Stuttgart). So hat sich von der Messeleitung auf unserem Stand keiner eingefunden, und auch in der Presse sind wir regelrecht totgeschwiegen worden. Dafür ausführliche Berichte über eine Versteigerung von teuren Autos, über Maybach, Horch und andere Kaliber. Bezeichnend die „Einladung“ für die kommende Klassik Welt 2010: ein formloser Brief zum Ankreuzen mit qm Preisen jenseits von gut und böse! Weder, ob geplant ist, das Ace Cafe aufzubauen noch irgendein persönliches Angebot. Glücklicherweise gibt es jedoch in der Direktion der Messe einen Motorradverrückten, und so haben wir letzte Woche eine Email bekommen, dass (nachdem die Veteranenfreunde nicht mehr teilnehmen) wir doch wieder das ACE Cafe moderieren sollten - ohne Kosten! Marko ist dabei, und so werde auch ich mit dem CBBC präsent sein als Termin steht der 3. bis 6. Juni 2010 fest und ich hoffe, dass sich viele CBBC Mitglieder einfinden. Letztes Jahr bekamen Fahrer von alten Autos und Motorrädern verbilligten Eintritt, konnten außerdem auf das Messegelände fahren und dort kostenlos parken - erwarte einmal, dass dies wieder so ist. Informiert Euch darüber aber bitte vorher im Internet. 12. Engländertreffen in Salem 19. - 21. Juni 2009 Nachdem ich letztes Jahr ziemlich faul war, was CBBC Berichte angeht, hier jetzt ein sehr verspäteten Artikel über unser 12. Treffen im Juni 2009. Geplant hatten wir wieder am Samstag eine kleine Ausfahrt, diesmal aber ohne Besichtigung eines Museums, sondern einer Fahrstrecke, die an einigen Stellen eine fantastische Sicht auf die Berge und den Bodensee ermöglicht. Der Höhepunkt sollte hierbei die Besteigung eines Aussichtsturms in der Nähe von Markdorf sein. Im Vorfeld hatte ich mit der Polizei schon abgeklärt, dass wir mit unseren Motorrädern bis zum Turm fahren durften, und meine Frau sollte dort eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken anbieten. Leider fiel das alles im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Pünktlich zum Beginn der Ausfahrt setzte so heftiger Regen ein, dass wir beschlossen, lieber im Bikers Inn zu verweilen. Bei einigen allerdings war der Drang zu fahren so groß, dass man, nachdem der Regen nachließ, doch noch zu einer, allerdings viel kleineren Rundfahrt zur Ruine Hohenbodman aufbrach. Die Nässe von oben ließ nach einiger Zeit glücklicherweise ganz nach, und wir konnten vom Turm doch noch wenigstens ein Teil vom Bodensee bewundern, die Alpen hüllten sich leider in Wolken ebenso wie die Straße zum Burgturm: Alex fuhr mit seiner extrem seltenen 250 3 zyl. Zweitakt-Honda und Manfred mit seiner Scott die Ausfahrt mit. Zurück im Bikers Inn verabschiedeten sich die Tagesgäste (wenigstens die, die es bis abends ausgehalten haben), und wir verbrachten einen netten und lustigen Abend. Es übernachteten dieses Jahr nur so ca. 25 Gäste, deshalb gab es auch am nächsten Morgen zum Frühstück für unsere Wirtin Magoscha keinen Stress. Glücklicherweise war das Wetter am Sonntag etwas besser, ob allerdings alle Teilnehmer trocken nach Hause gekommen sind, wage ich zu bezweifeln. Wie in der Einleitung schon beschrieben, soll dieses Jahr unser Treffen evtl. im Herbst stattfinden, vielleicht meint es der Wettergott dann gut mit uns! Viele Grüsse vom Bodensee Martin Merkel 9 Schon mehr als hundert Tage sind vergangen, seit die Norton 650 SS bei uns wohnt, aber das war eine andere Geschichte. Nun soll sie auf die Rennstrecke, zwar „nur“ zu einem Gleichmäßigkeitslauf, aber immerhin im Rahmen des Rupert-Hollaus-Gedächtnisrennens für historische Motorräder auf dem Salzburgring, seit einigen Jahren hervorragend organisiert von Wolfgang Stropek, dem ehemaligen Staatsmeister von Österreich und WM-Teilnehmer solo und im Gespann während der 60er und 70er Jahre, seinem Sohn Mario und vielen anderen Helfern. Dem Programmheft ist zu entnehmen, dass Rupert Hollaus zu Beginn der 50er Jahre mit Anfang Zwanzig ein österreichisches Supertalent in der Motorradweltmeisterschaft war, aber viel zu früh auf der Rennstrecke gestorben ist. Als Norton-Rennfahrer hat Wolfgang dieses Mal einen NortonSonderlauf und eine Norton-Parade mit besonders bemerkenswerten Fahrzeugen ins Programm genommen, quasi als großen Auftakt zur International Norton-Rally, dem Norton-Welttreffen, das in diesem Jahr, direkt nach der Veranstaltung auf dem Salzburgring, im ca. 100 km entfernten Sulzbach bei Steyr stattfinden soll, das Ganze während einer Woche im Juli 2009. Am Salzburgring So machen wir uns an einem heißen Julidonnerstag mit dem Wohnmobil plus Norton auf der Plattform hinten dran auf den Weg. Barbershop-Veranstaltungen singe, ist es genau umgekehrt, und er ist für mich da.) Die technische Abnahme sowie die Abholung und erstmalige Anbringung eines Transponders (wie Den größten Teil der Anreise wollen wir heute schaffen, denn am Freitag Mittag wird der Salzburgring für die Teilnehmer geöffnet. Einen schönen Campingplatz in Taching am See in Oberbayern kennen wir auch schon, von da aus sind es nur noch 50 km bis zum Salzburgring. Nach dem Ankommen gibt es zuerst ein erfrischendes Bad im See, dann ein leckeres griechisches Essen im Restaurant direkt im Camping mit einigen Bier- und Weinchen. Am nächsten Morgen ist es schon so warm, dass wir erst noch einmal in den See springen müssen und danach erst weiter fahren. Nach 20 Minuten Fahrt können wir nicht widerstehen und genießen - nur ein paar Meter weiter - an der gegenüber liegenden Seite desselben Sees ein kleines bayerisches Schmankerl. Gegen 14 Uhr kommen wir am Salzburgring an. Gerade ist die Rezeption geöffnet worden, und so reihen wir uns in die noch kleine Schlange der ankommenden Fahrzeuge ein. Es ist brüllend heiß, und das Womo mag nach der kurzen Pause bei der Anmeldung nicht sofort wieder anspringen - irgendwas ist mit dem Lüfter. Immerhin, nach 10 Minuten - gefühlten 10 Stunden - können wir endlich ins Fahrerlager einreisen. Dort lernen wir rechts und links von uns nette Leute kennen, beide recht erfolgreich mit italienischen Maschinen Zwei Nortons von Geoff Duke in der Norton-Ausstellung am Salzburgring auf Rennstrecken unterwegs. Schnell sind erste Kontakte geknüpft, man hilft sich mit kleineren Aktionen gegenseitig, und die Fahrerlager-Atmosphäre tut ein Übriges, so dass Manni bald in seiner eigenen Welt eingesponnen ist, aus der er eine Woche nicht herauskommen wird. Ähnlich geht es den anderen Fahrern rings herum; die Frauen wenn sie denn dabei sind - verrichten aufregend!) gestalten sich problemlos. Am Abend essen wir im Restaurant direkt am Ring und sitzen mit Norton-fahrenden Italienern am Tisch. Danach gucken wir uns die Norton-Ausstellung an. Sieh an, der Italiener von eben hat auch eine Maschine hier stehen, eine voll verkleidete Manx. Auch sonst jede Menge Nortons von den Anfängen in den 30er Jahren bis fast zum Ende Eine italienische Manx in der Norton-Ausstellung am Salzburgring die notwendigen Assistenz-Arbeiten, damit die Männer so richtig in ihrer Welt aufgehen und nicht durch profane Dinge abgelenkt werden. (Ich hab damit kein Problem, denn ich weiß, wenn ich demnächst bei 10 der Fabrikation. Manche Meistermaschine, auch eine von Luigi Taveri, der hier zu seinem 80. Geburtstag geehrt wird, ist dabei. Und zwei von Geoff Duke. Da wir jetzt noch nicht mit den Maschinen auf die Strecke Diese schöne alte Norton kommt auch noch zum Einsatz auf dem Salzburgring! dürfen, gehen wir sie kurzerhand mal zu Fuß ab. Manni ist kaum noch zu halten. Auf dem Rückweg sehen wir eine ganz alte Norton, die noch auf ihrem Hänger residiert. Faszinierend, die Messingteile und die Handschaltung mit Holzknauf. Am Abend machen wir es uns mit unserer Norton gemütlich. Nachmittag stattfinden. Und siehe da, der Sonntag zeigt sich von einer Seite, die seines Namens würdig ist. Endlich geht es los, alle fiebern ihren Läufen entgegen, und im Fahrerlager lassen sich die lange vermissten Klänge der warm laufenden Maschinen vernehmen, eine schöner als die andere. Manni und die Gleichmäßigkeit Die Startnummern-Schilder hat Manni genau nach Vorschrift gefertigt! Nicht lange bleibt es so idyllisch, denn gegen 23 Uhr tobt ein Sturm los, der zur Folge hat, dass sämtliche Zelte und Stoffpavillons im Fahrerlager innerhalb von 10 Minuten zu Schrott werden. Anschließend fängt es an zu regnen, aber wie, und hört genau nach 24 Stunden auf. Da ist am Samstag nicht daran zu denken, das reguläre Trainingsprogramm durchzuziehen. Die Strecke ist gut feucht, und nur einige Ferraris wagen sich drauf, um ein paar Taxi-Runden gegen Spenden zu Gunsten der Kinderkrebshilfe zu fahren. Wer draußen zu tun hat, watet mit Gummistiefeln und Regenschirm durchs Fahrerlager, was der guten Stimmung nur unwesentlich Abbruch tut. Der Journalist und Teilnehmer Stefan Knittel hält vor einem großen und interessierten Publikum - alle notdürftig vor dem Dauerregen geschützt - einen Vortrag über die ausgestellten Norton-Maschinen, die gerne wenigstens am Sonntag mal bewegt werden möchten… Die Organisation hat indessen viel Gehirnschmalz investiert, um das Programm von zwei Tagen in einen zu quetschen. Die zwei vorgesehenen Trainingsläufe pro Klasse werden zu einem geschrumpft, und die Rennen sollen alle am Sonntag mäßigkeit, hatte aber die schnellste Runde, und das war es, was er wollte. Ich bin fest davon überzeugt, dass das nicht so eine tolle Idee ist, mehr davon später. Manni ist als Ersttäter ganz zufrieden mit seinem Platz im Mittelfeld. Sehens- und hörenswert ist auch die Norton-Parade mit Fahrerlegenden wie Luigi Taveri, Jim Redman, Heiner Butz, Wolfgang Stropek und Rudi Thalhammer. Anwesend, aber nicht mitfahrend, weil im Rollstuhl sitzend, ist auch Peter Williams, Entwicklungsingenieur und Werksfahrer bei Norton in den 70er Jahren. Sein Autogramm ziert seit heute nicht nur einige Helme, sondern auch die Gabelbrücke unserer Norton. Endlich am Start! Mannis Trainingslauf ist etwas aufregender als die anderen, denn zwei Nortonfahrer unterschätzen die Fahrerlagerkurve, die sich denn doch etwas zuzieht, und landen im Kies, aber außer das sie ordentlich dreckig werden, passiert ihnen und ih- Norton International Rally und Welttreffen in Sulzbach JimRedmanundLuigiTaveribeimsmalltalk währendderSiegerehrung Diese tückische Fahrerlagerkurve ren Maschinen nicht viel. Der Ansatz bei den einzelnen Fahrern ist schon unterschiedlich, manche machen sich gar nichts aus der Gleichmäßigkeit, sondern freuen sich, die Sau rauslassen zu können, so auch Richard aus Belgien. Der ist zwar schlussendlich letzter bei der Gleich- mobilen und Wohnwagen die Nacht verbringen sollen. Da kommt ein Hinweis des Norton Owners Club Austria (Veranstalter des kommenden Norton-Welttreffens), die auch hier am Salzburgring gefahren sind, gerade recht. Sie treffen sich zum Abendessen in einem Gasthof, der nicht weit vom Salzburgring entfernt ist. Ein paar Telefonate später tut sich die Möglichkeit auf, auf dessen Parkplatz zu übernachten. So macht sich nun eine kleine Karawane auf, um sich bei einem leckeren Abendessen näher kennen zu lernen. Dabei sind Norman Lorton (mit dem Namen ist dein Lebensweg vorgezeichnet!), seines Zeichens Sekretär des Norton Owners Club England, mit seiner Frau Jenny sowie Graham mit Christine, ebenso Ken, der mit Norton und Zelt aus GB angereist ist. Im Gasthof treffen wir neben den Vertretern des NOC Austria auch Peter Williams wieder sowie den Dänen Jon(athan), der auch nach Sulzbach will, einen missionseifrigen Anhänger indianischer Anschauungen, gesegnet mit gigantischem Bierdurst. Also genau die richtigen Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Abend. Gegen Abend werden wir darüber informiert, dass wir nicht wie versprochen bis morgen im Fahrerlager bleiben dürfen, sondern den Platz wegen der Vorbereitungen auf die nächste Veranstaltung schon heute Abend räumen müssen. Nun haben wir zusammen mit einigen Engländern, die morgen zum NortonWelttreffen nach Sulzbach aufbrechen wollen, ein Problem, nämlich wo wir spontan mit unseren Wohn- 11 Nach einer eher kurzen Nacht brechen wir am Montag Morgen - es ist brüllend heiß - in Richtung Osten auf, durch das Salzkammergut, vorbei an Fuschl-, Wolfgang- und Traunsee bis zum Fluss Steyr, dem wir hinab bis zur Stadt Steyr folgen. Dort biegen wir ab ins Ramingtal, und dann ist es auch schon nicht mehr weit bis Sulzbach, einem kleinen Ort am Ramingbach und während der nun folgenden Woche der Nabel der Norton-Welt. Roland Großbichler, sein Vater Willibald, sein Onkel Hermann, alle Familienmitglieder und mindestens der halbe Ort haben vor fast zwei Jahren angefangen, dieses Welttreffen zu planen und zu organisieren. Jedes Jahr findet ein solches Welttreffen statt, 2010 wird der Treffpunkt in Nordspanien sein. Mehr als hundert Nortons und ungefähr zweihundert Personen sind in Sulzbach angemeldet. Sie werden untergebracht in den umliegenden Gasthäusern und Pensionen sowie, da kein Campingplatz in der Nähe ist, ersatzweise auf biologisch bewirtschafteten Wiesen mitten im Ort im Zentrum des Geschehens. Daher werden dort alle angehalten, die bereit gelegten Matten als Unterlage für die Fahrzeuge zu nutzen, damit die Alpenkräuter keiner Ölpest ausgesetzt werden. Ein riesiges Festzelt samt den Einrichtungen eines Caterers steht mitten auf der Wiese, es sind mehrere Sanitärcontainer aufgestellt sowie die Möglichkeit für Camping-Stromversorgung geschaffen worden, und das örtliche Gasthaus öffnet speziell für uns mit einer Norton-Treffen-Menükarte sowie lecker Bier, Wein und Most schließlich sind wir hier im Mostviertel. Der Most hier wird übrigens meist aus Birnen hergestellt, er schmeckt sehr typisch und sehr trocken. Für die Süßen unter uns gibt es auch eine Mischung mit dem entsprechenden Saft. Im Mostviertel gibt es natürlich Most zu kosten - aber dieses Mal auch eine Norton-Menükarte. Während der ganzen Woche bewundern wir immer wieder, was hier alles auf die Beine gestellt wurde. Bei der Anmeldung der Teilnehmer hilft unser belgischer Bekannter Richard viersprachig aus - deutsch, englisch, niederländisch und französisch. Direkt neben uns hat Jon, der dänische Wikinger, sein Lager aufgeschlagen. Er schläft in seinem klapprigen uralten Passat, einen Hänger hat er auch dabei, vollgestopft mit Schrott, wie es den Anschein hat, und es gelingt ihm tatsächlich, einiges davon während der Woche zu verkaufen. Natürlich hat er auch eine mehr oder weniger selbst geklöppelte Norton mit, von der ich nicht mitbekommen habe, womit sie nun transportiert wurde, denn Passat und Anhänger auch so schon Jons Maschine brechend voll, und die am Ende zur „interessantesten“ Maschine gewählt wird (ich sträube mich, „zur schönsten“ zu schreiben - na ja, Geschmackssache). Überhaupt ist Jon wohl die schillerndste Figur hier, mit der Adlerfeder im langen Haar, dem Widderschädel (?) auf seinem Hänger, seinen Burnouts, Donuts und seinem gewaltigen Bierkonsum. Mitten in der ersten Nacht weckt er uns alle auf, indem er seinen Wagen startet - es sei ihm kalt. Na, da hat er was zu hören gekriegt…. immerhin hat er sich später bei allen entschuldigt. Der Dienstag startet brüllend heiß, die Containerduschen sind mindestens ebenso heiß begehrt. Noch mehr Nortons kommen an, denn das Veranstaltungsprogramm soll am nächsten Tag starten. Manni überlegt ernsthaft, ob er der Norton die zweihundert Kilometer der geplanten Ausfahrt nach Mariazell antun soll, aber am Ende überwiegt die Lust zu fahren, ein Lumpensammler-Auto gibt es auch, und die Ausfahrt ist bestens organisiert mit Einteilung in eine langsame, mittlere und schnelle Gruppe (Richard wollte zu den Superschnellen), Tank- und Essensstopps, Ansprachen diverser Bürgermeister und Videoaufnahmen des regionalen Fernsehens. Dies alles erfahre ich später nur aus Erzählungen, denn die Norton hat (noch) keine Doppelsitzbank, daher bleibe ich in Sulzbach und suche mir einen schattigen Platz mit- ten im Ramingbach zum Lesen. Unsere Norton und Manni haben die zweihundert Kilometer bei 35 Grad bravourös durchgehalten, aber Richard hatte einen schweren Unfall mit inneren Verletzungen, er wurde ins Krankenhaus gebracht und ins künstliche Koma versetzt. So viel zum Thema superschnell. Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser. Für den Donnerstag ist eine Ausfahrt zusammen mit der alten Steyrtalbahn vorgesehen „old iron vs. old iron“ - genial geplant, da hier auch einmal die nicht Norton fahren- den Besucher/innen mit dabei sein können. Die historische Steyrtalbahn wird von einem extra gegründeten Verein bewegt und gepflegt. Wieder ist es brüllend heiß, und mein leichtes rosafarbenes Outfit leidet, weil ich ständig draußen auf der Plattform bin, erheblich unter den rußigen Bestandteilen der Eisenbahn-Dampfwolke. Aber in den Wagen ist es kaum auszuhalten (und die schwarzen Tupfen sind später bei der Wäsche rausgegangen). Die meisten Norton-Fahrer begleiten uns auf der Straße, und immer wieder gibt es Begegnungen mit viel Pfeifen und Winken. Zurück im Wohnmobil sind es draußen 39 und innen 50 Grad, der heißeste Tag des Jahres. Wieder erhalten die Duschen großen Zulauf, und am Abend gibt es im Festzelt Spanferkel am Spieß - ein Grund mehr zum Schwitzen und Bier trinken. Wegen des zufriedenstellenden Bierkonsums spendiert die verantwortliche Brauerei ein Extrafass. Außerdem wird der „International Rally 09 Norton Song“ von allen Anwesenden uraufgeführt, verfasst von einer nicht näher genannt werden wollenden Begleitperson, Melodie von Blowin’ In The Wind, Text siehe am Ende des Berichtes. Am späten Abend fängt es endlich an zu regnen, und wie! In kürzester Zeit steht der Festzelteingang knöcheltief unter Wasser, aber alle freuen sich über die Abkühlung, zumindest diejenigen, die ein festeres als ein Zeltdach ihr eigen nennen… Natürlich ist es am Freitag wieder brüllend heiß, und die gerade etwas entfeuchteten Outfits gieren nach weiterer Trocknung im Fahrtwind. Aber erst wandern wir zwei die Stre- cke des für Samstag angesagten Bergrennens ab. Sie ist knapp 4 km lang, es wird für jeden zwei Läufe geben, die geringste Zeitdifferenz zwischen ihnen gewinnt. Es gibt eine schöne Serpentine und mehrere Kurven, und wenn alle einzeln rauf gefahren sind, werden sie gemeinsam wieder runter fahren. Am Nachmittag steht eine Ausfahrt zum Mostheurigen in Seitenstetten an, und wieder hat die (Noch) Nicht-Sozia die Gelegenheit, dabei zu sein, weil sie nämlich von Dietmar und Andrea, CBBC-Kollegen, noch ohne Norton, aber mit dem Auto angereist, mitgenommen wird. In der Mostheurigen-Schänke gibt es Most, Saft und diverse Mischungen in allen Variationen, super lecker der ApfelHolunder-Saft. Dazu zünftige Brettljausen. Beim Mostheurigen Von dort aus fahren alle zur großen Norton-Parade auf dem Hauptplatz in Steyr. Dort erlebe ich leider die größte Niederlage dieser Reise: Ich habe vergessen, die Kamera vom Foto- in den Videomodus umzustellen und „filme“ begeistert die Auffahrt mit beeindruckenden Bildern und Norton-Sounds, ohne zu merken, dass ich doch nicht filme. Aaarrrrrggghhhhh! (Im Nachhinein werde ich von Roland alle dort gedrehten Filme bekommen, und ich werde sie mit Ursprungsangabe in meinen Film einbauen, versprochen!) Leider hat es inzwischen angefangen zu regnen, aber nicht so stark wie gestern. Das Regionalfernsehen dreht einen Beitrag und interviewt u.a. Michael Jackson, den Präsidenten des Welt-NOC, etwa doppelt so alt wie sein Namensvetter, aber immerhin noch unter uns. Alle Honoratioren der Stadt sowie die Norton-Rennfahrer-Größen Österreichs sind dabei, und zusammen mit 100 Nortons auf dem Hauptplatz in Steyr 12 dem zahlreichen Publikum und den hundert Nortons mit ihren Fahrern ist es ein buntes und teilweise schön lautes Bild auf dem historischen Hauptplatz in Steyr. Bei der Rückfahrt nach Sulzbach werden die Nortonfahrer noch mal richtig nass, aber die Stimmung beim anschließenden Abendessen im Gasthof ist dann wieder prächtig. Am Samstag wechselt das Wetter im Halbstundentakt zwischen brüllend heiß und Starkregen. Die Bergstrecke dampft entweder oder ist unter Wasser. Da kann von gleichbleibenden Bedingungen natürlich keine Rede sein. Wie soll man da zwei gleichmäßige Läufe hinkriegen? Dennoch schafft es jemand, die zwei Läufe über ca. 4 km mit einem Zeitunterschied von unter einer Sekunde zu fahren - alle Achtung! Um Mannis Namen auf der Siegerliste zu finden, muss man bei den ca. 60 Startern weit unten nachsehen. Er wird vorletzter mit einem Unterschied von knapp 50 Sekunden. Aber er kann schlüssig erklären, wie es dazu kommen konnte: Sein erster Lauf war völlig verregnet, und beim zweiten schien die Sonne. Da hat er nicht eingesehen, warum er nun genau so langsam fahren musste wie vorher im Regen. Übrigens, Jon aus Dänemark hat den zweiten Lauf verschlafen… Am Abend spielen im Festzelt nach der Siegerehrung die „PopCorns“ richtig schönen Retro-Rock, und am Sonntag Morgen findet der Abschieds-Frühschoppen mit der örtlichen Musikkapelle statt, allerdings ohne uns, denn wir haben uns nach dem Frühstück auf den Heimweg gemacht. Das Womo, die Norton und wir schaffen es bis Kitzingen, wo es gutes Essen, einen leckeren fränkischen Silvaner und einen schönen Campingplatz gibt. Am Montag geht es problemlos nach Hause ins Rheinland. Es bleibt die lebhafte Erinnerung an eine heiße, erlebnisreiche und interessante Woche in der Alpen- Manni beim Start zu seinem 2. Lauf republik. Mal sehen, was uns nächstes Jahr an Events erwartet. 13 BK Suche Triumph 750er möglichst komplett mit defektem oder ohne Motor. Ab Baujahr 1971 mit Papieren. Telefon: Bis 17.00 07361 96 17 61 ab 18:00 07361 97 19 16 E-Mail: [email protected] Sehr schön umgebaute Bullet 500 Delux: 1. Hand, auf 535ccm aufgebohrt, Amal Vergaser, 20L Chromtank, Pegusa Einzelsättel, Chrom Schutzbleche, Scrambler Auspuffanlage (liegt bei), breiter Lenker, Ochsenaugenblinker, alle Originalteile vorhanden, alle Rechungen und Kaufbelege vorhanden, Probefahrt gerne auf Anfrage. 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Raum Regensburg. Fotos können zugeschickt werden. VHB 4.400,00 • Telefon: 0160-96681474 E-Mail: [email protected] Royal Enfield Bullett 500 De Luxe, Kilometerstand: 7.100 km, 535 cm³, 16 kW / 22 PS, EZ: 06/2007 Elektrostarter, Kickstarter, Scheckheftgepflegt. 14 Verkaufe BSA B24 Empire Star, Bj. 1937, zerlegt, nur komplett abzugeben, Räder, Lampe fehlt, Ölpumpe defekt, Bilder sende ich auf Anfrage zu Telefon: 0160-6915443 E-Mail: [email protected] Klassiker-Treffen in Sinsheim: BSA-Eigenbau Foto: Matthias Buchberger Every time is teatime - Peter Weigelt mit seinem BSA-Gespann 2009 in Kölsch-Büllesbach. Foto:ww 15