Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
07
Jean-Féry Rebel
Ludwig van Beethoven
Joseph Haydn
Igor Strawinsky
Renaud Capuçon Violine
Gautier Capuçon Violoncello
Frank Braley Klavier
Markus Stenz Dirigent
First Global Partner
sinfoniekonzert
26. Feb 12, 11 Uhr, 27./28. Feb 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
07
Jean-Féry Rebel (1666 – 1747)
»Le cahos« aus: »Les elémens, simphonie nouvelle« (1737 – 1738)
7’
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester
C-Dur op. 56 (1804 – 07) 35’
»Tripelkonzert«
1.Allegro
2.Largo
3. Rondo alla Polacca
– Pause –
Joseph Haydn (1732 – 1809)
Nr. 1a Einleitung – Die Vorstellung des Chaos aus:
»Die Schöpfung« Hob. XXI:2 (1796 – 98) 8’
Igor Strawinsky (1882 – 1971)
»Le Sacre du printemps« (Das Frühlingsopfer) (1911 – 13)
Tableaux de la Russie paienne en deux parties
(Bilder des heidnischen Russlands in zwei Teilen)
33’
Renaud Capuçon Violine
Gautier Capuçon Violoncello
Frank Braley Klavier
Markus Stenz Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln
So: 10 Uhr und Mo + Di: 19 Uhr Konzerteinführung mit Peter Tonger
»Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 27)
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»Chaos«
Rebel, Haydn, Strawinsky
Thomas Schulz
Auch wenn die hohe Kunst der musikalischen Komposition stets
auf strengen Regeln beruhte, die einzuhalten für unabdingbar
gehalten wurde, um die entstehenden Klänge einer bestimmten
Ordnung zu unterwerfen und das Chaos, das eben ohne diese
Ordnung zu entstehen drohte, zu bändigen: Von Zeit zu Zeit wagten Komponisten, eben jenes Chaos in Musik zu fassen. Bereits
in Heinrich Ignaz Franz Bibers »Battalia« von 1673 finden sich
harmonische und melodische Reibungen, die jedem Gesetz widersprechen – durch ein außermusikalisches Programm, den Krieg,
gerechtfertigt.
Barocke Avantgarde:
Jean-Fery Rebels »Le Cahos«
Der französische Komponist Jean-Fery Rebel, ein in Paris zu seiner
Zeit höchst beliebter und geachteter Tonsetzer, war bereits über
70 Jahre alt, als er mit der Suite »Les Élémens« (»Die Elemente«)
sein berühmtestes und gleichzeitig gewagtestes Werk schrieb.
Den zehn Tanzsätzen geht eine ausgedehnte Einleitung voran, die
bei der Uraufführung der »Élémens« noch fehlte und erst ein Jahr
später, 1738, publiziert wurde: »Le Cahos«. Gleich zu Beginn schildert
Rebel den Zustand vor dem Eintritt jeglicher Ordnung durch einen
Kunstgriff, den vor ihm wohl noch niemand angewandt hatte und der
erst gut 200 Jahre später zu einem Stilmittel der Avantgarde werden
sollte: der Cluster. Sämtliche Töne der harmonischen d-Moll-Tonleiter
erklingen simultan – eine Darstellung des Chaos, wie sie, zu Rebels
Zeit, kompromissloser nicht sein könnte. Der Komponist schrieb
im Vorwort zur Partitur: »Die Einleitung zu dieser Symphonie war
von der Natur vorgegeben; es war das Chaos selbst, das unter den
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Elementen vor jenem Moment herrschte, da sie, unabänderlichen
Gesetzen unterworfen, ihre vorgeschriebene Stelle in der Naturordnung einnahmen. Ich erlaubte mir, die Idee der Konfusion der
Elemente mit jener der Harmonie in Verbindung zu bringen. Ich
wagte, zu Beginn alle Töne vermischt gemeinsam hörbar zu machen
oder vielmehr alle in der Oktave vereinten Noten zu einem einzigen
Klang.« Dieser »Chaos-Akkord« erklingt in dem »ersten freien
Orchestersatz der Musikgeschichte« (Reinhard Goebel) insgesamt
sieben Mal – allerdings immer weiter abgeschwächt, je mehr sich
die einzelnen Elemente voneinander absetzen –, bis er sich, beim
letztendlichen Erreichen der vorgesehenen Ordnung, in eine reine
Konsonanz auflöst.
Suche nach Ordnung:
Joseph Haydns »Die Vorstellung des Chaos«
Den ungeordneten Zustand der Welt vor dem göttlichen Schöpfungs­­
akt suchte auch Joseph Haydn in Töne zu fassen, in der Einleitung
zu seinem großen Oratorium »Die Schöpfung«, vollendet 1798,
genau 60 Jahre nach der Publikation von Rebels »Les Élémens«.
Inspirationen zu diesem Werk, das bereits zu seinen Lebzeiten
immense Popularität erringen sollte, erhielt Haydn bei einem seiner
England-Aufenthalte von den Oratorien Händels. Den englischen
Originaltext eines unbekannten Autors übersetzte und bearbeitete
Baron van Swieten.
Die originellste, oder zumindest am weitesten in die Zukunft
weisende Musik des gesamten Werkes findet sich aber aus­
gerechnet in einer der wenigen rein instrumentalen Passagen, der
ouvertürenartigen Einleitung mit dem Titel »Die Vorstellung des
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Joseph Haydn
Chaos«. Eine solch avantgardistische Kühnheit wie Rebels Cluster
darf hier nicht erwartet werden – um so weniger, als die Vertonung
von vor-zivilsatorischer Unordnung gegen Ende des 18. Jahr­
hunderts, im Zeitalter der Klassik, einfach nicht in das Vokabular
der damaligen Musikästhetik passte. Haydn sah sich also vor die
Herausforderung gestellt, mittels der ihm zur Verfügung stehenden
und von ihm mitgeprägten musikalischen Gesetzmäßigkeiten die
Abwesenheit jeder Ordnung in Töne zu fassen. Dies gelang ihm,
indem er den strengen Satz und dessen harmonische Regeln zwar
durchaus befolgte, aber die Auflösung von Dissonanzen sowie das
Erreichen einer sicheren Grundtonart durch immer neue Trugschlüsse, Tonartwechsel und verminderte Akkorde hinauszögert.
Melodik und Rhythmik befinden sich zudem in einem ungegliederten
Zustand; die nicht wenigen verschiedenen Motive schweben quasi
in der Luft. Der ganze, durchweg langsame Satz wirkt wie das
permanente Suchen nach einer befreienden Ordnung, die allerdings erst nach dem Ende des Vorspiels wirklich erreicht wird:
mit dem Ausruf des Chores »Es werde Licht«. Das Chaos war also
Haydn, wie für Rebel, auch musikalisch lediglich eine Vorstufe zur
Zivilisation.
Archaische Visionen:
Igor Strawinskys »Le Sacre du Printemps«
In einem ganz konkreten Chaos endete 1913 in Paris die Premiere
von Igor Strawinskys Ballett »Le Sacre du Printemps«. Nach der
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Uraufführung dieses Jahrhundertwerks war in der musikalischen
Welt nichts mehr, wie es vorher war. Zur Inspiration der »Bilder aus
dem heidnischen Russland in zwei Teilen«, so der Untertitel des
»Sacre«, äußerte sich Strawinsky: »Als ich in St. Petersburg die
letzten Seiten des ›Feuervogels‹ niederschrieb, überkam mich
eines Tages – völlig unerwartet, denn ich war mit ganz anderen
Dingen beschäftigt – die Vision einer großen heidnischen Feier:
Alte weise Männer sitzen im Kreis und schauen dem Todestanz
eines jungen Mädchens zu, das geopfert werden soll, um den Gott
des Frühlings günstig zu stimmen. Das war das Thema von ›Le
Sacre du Printemps‹. Diese Vision bewegte mich sehr, und ich
beschrieb sie sogleich meinem Freund, dem Maler Nikolas Roerich,
der ein Kenner auf dem Gebiet heidnischer Beschwörung war. Er
nahm meine Idee begeistert auf und wurde mein Mitarbeiter an
dem Werk«.
Strawinsky und Roerich entwarfen in der Folge gemeinsam ein
Libretto. Im Jahre 1910 entstanden die ersten Skizzen, dann jedoch unterbrach Strawinsky seine Arbeit, um zunächst die Ballettmusik zu »Petruschka« zu komponieren. Nach der Premiere dieses
Werks im Juni 1911 konzentrierte er sich dann voll und ganz auf
den »Sacre«. Ende 1912 war die Komposition abgeschlossen, in
den nächsten Monaten folgte die Orchestrierung. Vom ausführlichen
Programm, das Strawinsky und Roerich ausgearbeitet hatten,
blieben in der Partitur lediglich die charakterisierenden Szenenüberschriften übrig.
Am 29. Mai 1913 fand in Paris die Premiere des »Sacre du
Printemps« statt. Es tanzten die »Ballets Russes«, jene legendäre
Ballett­truppe, die unter der Führung ihres genialen Impresarios
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Sergej Diaghilew bereits Strawinskys »Feuervogel« und »Petruschka«
aus der Taufe gehoben hatte; der große Tänzer Vaclav Nijinskij
zeichnete für die Choreografie verantwortlich. Bühnenbilder und
Kostüme stammten von Nikolaus Roerich, Pierre Monteux stand
am Dirigentenpult.
Dieser Tag ging , wie bereits angedeutet, als einer der großen
künstlerischen Skandale des 20. Jahrhunderts in die Geschichte
ein. Der Schriftsteller Jean Cocteau erinnert sich: »Bei der Uraufführung des ›Sacre‹ spielte der Saal die Rolle, die er spielen musste:
Er revoltierte von Anfang an. Man lachte, höhnte, pfiff, ahmte Tierstimmen nach, und vielleicht wäre man dessen auf die Dauer müde
geworden, wenn nicht die Menge der Ästheten und einige Musiker
in ihrem übertriebenem Eifer das Logenpublikum beleidigt, ja tätlich
angegriffen hätten. Der Tumult artete in ein Handgemenge aus.
Mit schiefgerutschtem Diadem in ihrer Loge stehend, schwang die
alte Comtesse de Pourtalès ihren Fächer und schrie mit hochrotem
Gesicht: ›Zum ersten Mal seit sechzig Jahren wagt man es, sich
über mich lustig zu machen!‹ Die gute Dame meinte es aufrichtig;
sie glaubte an eine Fopperei.«
Nun war Strawinsky in Paris aber kein Unbekannter mehr; er hatte
sich bereits etabliert und stand (noch) nicht im Ruf eines Bürgerschrecks. Was also hatte das Publikum so entrüstet? Auf musikalischer Ebene wahrscheinlich in erster Linie die Emanzipation
des Rhythmus, der über weite Strecken alleinbeherrschende Funktion
ausübt. Oft wird aus dem Orchester ein einziges großes Schlag­
instrument, und das, obwohl die eigentliche Schlagzeuggruppe,
verglichen etwa mit den Sinfonien Gustav Mahlers, relativ klein ist.
Zudem mussten die Rhythmen für an die Musik der Romantik ge-
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Igor Strawinsky
wöhnte Ohren barbarisch, ja, chaotisch wirken, und zwar aufgrund
der unregelmäßigen Akzente sowie der häufigen Taktwechsel, deren
ausgeklügeltes System beim ersten Hören kaum wahrnehmbar ist.
Am radikalsten manifestiert sich die neuartige Behandlung von
Rhythmus und Dynamik in der abschließenden »Danse sacrale«,
dem »Opfertanz«, in dem die von den Weisen Ausgewählte sich zu
Tode tanzt. Die Melodik im herkömmlichen Sinn spielt außerhalb
der Einleitungen zu den beiden Teilen eine relativ untergeordnete
Rolle – wenn sie dominiert, dann größtenteils in Form von kleingliedrigen, polytonal ineinander verschachtelten Motiven. Viele der
benutzten Motive – und nicht nur eines, wie er stets behauptet
hatte – entnahm Strawinsky übrigens einer Sammlung litauischer
und russischer Volkslieder. Doch sind sie fast nie als Zitat erkennbar, sondern vollends in Strawinskys ureigene Sprache assimiliert.
Es war jedoch zweifelsohne auch das Sujet, das zum Skandal beitrug.
Die Beschwörung archaischer Naturkräfte, eines vorzivilisatorischen,
kollektiven Ritus – und somit eines ähnlichen Chaos, wie es Rebel
und Haydn, allerdings weit weniger radikal, in Musik gesetzt hatten –
das musste in einer Epoche bedingungslosen Subjektivismus auf
Befremden stoßen, ein Befremden, das jedoch bald in Faszination
umschlug. Es waren übrigens nicht nur Visionen einer heidnischen
Vorzeit, die Strawinsky im »Sacre« verarbeitete, sondern konkrete
Erinnerungen. Als er einmal gefragt wurde, was er in Russland am
meisten geliebt habe, antwortete er: »Den heftigen russischen
Frühling, er schien in einer Stunde zu beginnen, und die ganze Erde
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schien mit ihm aufzubrechen. Das war das herrlichste Erlebnis in
jedem Jahre meiner Kindheit.« In der Einleitung des ersten Teils
des »Sacre« wird dieses Ereignis zum Klang. Aus einem Fagottsolo
in extremer Höhe entfalten sich in den Bläsern Motive und Figura­
tionen, die allmählich das ganze Orchester kreaturhaft durchwuchern:
»Ich habe in diesem Vorspiel versucht, die panische Furcht der
Natur vor dem Ausbrechen der Schönheit darzustellen, den heiligen
Schrecken vor der Mittagssonne, eine Art Schrei des Pan«.
Der Skandal des »Sacre« wiederholte sich nicht, im Gegenteil:
Schon bei der ersten konzertanten Aufführung des Werks am
5. April 1914 – wie bei der Ballettpremiere dirigierte Pierre
Monteux – wurde Strawinsky wie ein Held gefeiert. Der Komponist,
der später übrigens die Choreografie Nijinskijs für das Debakel der
Premiere mitverantwortlich machte, bevorzugte in der Folge, den
»Sacre« ohne Tanz aufführen zu lassen. Und in der Tat: Als Ballett
hat sich »Le Sacre du Printemps« nie so recht durchgesetzt, während
es als Orchesterwerk zum Repertoirestück geworden ist.
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Geistvolle Konversation
Ludwig van Beethovens
Tripelkonzert
Im Vergleich zu den anderen Instrumentalkonzerten Ludwig van
Beethovens ist das Tripelkonzert op. 56 bis zum heutigen Tage
relativ stiefmüttterlich behandelt worden; es hat nie die Popularität
etwa seiner letzten drei Klavierkonzerte erreicht. Ein Grund dafür
ist sicher­lich, dass sich nicht allzu oft drei Solisten für dieses Werk
finden lassen, die sich damit zufrieden geben, gemeinsam zu agieren,
anstatt ihre jeweilige Persönlichkeit virtuos glänzen zu lassen. Aber
das Tripelkonzert ist auch dazu angetan, liebgewonnene Klischeebil­
der über den Komponisten Beethoven beiseite zu legen. Beethoven,
der »Titan«, der in seinen Werken »Volksreden an die Menschheit«
hält, Beethoven, der Revolutionär, der mit beinahe jedem neuen Opus
ein neues Kapitel in der Musikgeschichte aufschlägt – wer sich mit
derlei Erwartungen dem »Grand Concerto Concertant«, so der origi­­
n­ale Titel des Stücks in der Erstausgabe, nähert, wird unweigerlich
enttäuscht werden.
Beethoven bedient hier nämlich ein Genre, das zur Entstehungszeit
der Komposition seinen Höhepunkt bereits überschritten hatte: die
»Symphonie concertante«. Besonders in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts entstanden unzählige derartiger Werke, die stets
eines gemeinsam hatten: die Kombination verschiedener, zum Teil
auch verschiedenartigster Soloinstrumente mit Begleitung des
Orchesters. Ziel einer solchen »Symphonie concertante« – oder
eines »Konzertants«, so lautete die deutsche Bezeichnung – war in
erster Linie geistvolle Unterhaltung, ein divertissementhafter virtuoser
Wettstreit ohne Ehrgeiz, ernstere oder gar »titanische« Töne anzuschlagen. Und dass Beethoven sein Tripelkonzert in eben dieser
Tradition angesiedelt sah, zeigt ein Brief an seinen Verleger Breitkopf,
in dem er betonte, dass »ein Konzertant mit solchen drey konzer­
tierenden Stimmen doch auch etwas Neues ist«.
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Entstanden ist das Tripelkonzert in den Jahren 1803 bis 1804, fast
zeitgleich zur »Eroica«. Man nimmt an, dass Beethoven den Klavierpart seinem Schüler, dem Erzherzog Rudolph von Österreich, zudachte und dabei auf dessen damals (Rudoph war gerade einmal
15 Jahre alt) wohl noch nicht allzu weit entwickelte Technik Rücksicht nahm: Dem Klavier sind im Konzert keine schwere Aufgaben
zugeeignet. Ganz anders jedoch die Solostimmen für Violine und
Cello, die den damals in Rudolphs Diensten stehenden Musikern
Carl August Seidler sowie Anton Kraft überantwortet waren. Kraft
war der ehemalige Solo-Cellist der Hofkapelle von Schoss Esterházy; für ihn hatte bereits Haydn komponiert. Bevor das Tripelkonzert
im Mai 1808 in Wien offiziell aus der Taufe gehoben wurde, war
das Werk in privatem Rahmen wohl schon einige Male gespielt worden. Die Uraufführung indes erfreute sich keines großen Erfolges;
erst in späteren Jahrzehnten stand das Opus öfter auf den Konzertprogrammen.
Formale Experimente geht Beethoven in seinem Tripelkonzert nicht
ein; wichtiger war ihm die Schaffung eines homogenen Klangbilds
sowie die gleichberechtigte Behandlung aller drei Soloinstrumente,
die aufgrund dessen auch alle gleichermaßen am thematischen
Geschehen teilhaben. Die das Werk beherrschende Atmosphäre ist
die dem Genre gemäße: ein ausgeglichenes, heiteres Spiel, eine
entspannte Konversation der drei Solisten, in der keine weltbewegende Themen angeschnitten werden, aus der aber alle drei Partner zufrieden hervorgehen. Das Orchester begnügt sich über weite
Strecken mit einer rein begleitenden Funktion.
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Ludwig van Beethoven
Der in Sonatenform gehaltene Kopfsatz (»Allegro«), der gut die Hälfte der Spieldauer des Werks für sich in Anspruch nimmt, führt zwei
Themen ein, die aber kaum untereinander kontrastieren, sodass in
der Durchführung auch keine Konflikte zur Sprache kommen. Glänzend und repräsentativ – so könnte man die Stimmung dieser Musik umschreiben. Das kurze »Largo«, in dem das Solo-Cello die
wichtigste Rolle spielt und dem Klavier lediglich Begleitfigurationen
zugedacht sind, leitet direkt über in das schmissige und eingängige
»Rondo alla Polacca«, das den Solisten reichlich Gelegenheit zur
Demonstration ihrer Fähigkeiten bietet und in einer virtuosen und
brillanten Coda schließt.
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Renaud Capuçon gehört heute zu den führenden Geigern seiner
Generation. Er musiziert regelmäßig mit den bedeutendsten
Orchestern und Dirigenten weltweit, so z. B. mit dem Chicago
Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, den Wiener
Philharmonikern, dem Orchestre de Paris und dem Chamber
Orchestra of Europe. Dabei arbeitet er mit Dirigenten wie MyungWhun Chung, Gustavo Dudamel, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedosseyev, Iván Fischer, Kurt Masur und Bernard
Haitink zusammen. Renaud Capuçon ist Exklusivkünstler bei Virgin
Classics. Zuletzt erschienen die Konzerte von Beethoven und
Korngold mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Yannick
Nézet-Séguin, Violinkonzerte und die Sinfonia Concertante (weiterer Solist: Antoine Tamestit) von Mozart mit dem Scottish Chamber
Orchestra unter Louis Langrée und die Konzerte von Mendelssohn
und Schumann mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Daniel
Harding. Jüngst erschien auch die Einspielung sämtlicher Kammermusik für Streicher und Klavier von Gabriel Fauré u. a. zusammen
mit seinem Bruder Gautier Capuçon. Seine Vorliebe für Kammermusik führt Renaud Capuçon regelmäßig auch mit Martha Argerich,
Daniel Barenboim, Hélène Grimaud, Frank Braley, Yuri Bashmet
und Truls Mørk zusammen. Auch bei internationalen Musikfestivals
ist er regelmäßig zu Gast, so in Edinburgh, Lockenhaus, im Rheingau,
Jerusalem, Verbier, La Roque d’Anthéron, Tanglewood und Salzburg.
Renaud Capuçon spielt die Guarneri del Gesù »Panette« von 1737,
die zuvor Isaac Stern gehörte und von der Banca Svizzera Italiana
für ihn gekauft wurde.
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Gautier Capuçon wurde 1981 in Chambéry geboren und erhielt
bereits im Alter von fünf Jahren ersten Cellounterricht. Später setzte
er seine Ausbildung am Conservatoire Supérieur de Paris bei Annie
Chochet-Zakine und Philippe Muller fort und studierte gleichzeitig
Klavier bei Christophe Egiziano. In Wien studierte er in der Meisterklasse von Heinrich Schiff. 1997 und 1998 war Gautier Capuçon
Mitglied des »European Community Youth Orchestra” sowie des
Gustav Mahler Jugendorchesters und konnte durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Kent Nagano, Pierre Boulez,
Daniele Gatti, Seiji Ozawa und Claudio Abbado reiche musikalische
Erfahrung erwerben. Gautier Capuçon spielte als Solist bereits
weltweit mit führenden Orchestern und Dirigenten. Darüber hinaus
ist er Gast zahlreicher internationaler Festivals. Als leidenschaft­
licher Kammermusiker ist Gautier Capuçon mit Partnern wie JeanYves Thibaudet, Martha Argerich, Hélène Grimaud, Paul Meyer,
Maxim Vengerov, Menahem Pressler, Frank Braley, Katia und Marielle
Labèque, dem Castagneri-Quartett, dem Ysaye-Quartett sowie mit
seinem Bruder Renaud Capuçon zu hören. Bei Virgin Classics liegen
u. a. Aufnahmen mit Kammermusik von Ravel mit seinem Bruder
Renaud und Frank Braley, eine Duo-CD mit der Pianistin Gabriela
Montero sowie die Aufnahme »Inventions« mit seinem Bruder
Renaud Capuçon, für die beide den ECHO Preis 2007 in der Kategorie »Die Kammermusik-Einspielung des Jahres 20./21. Jh.«
erhielten. Seine aktuelle CD, eingespielt mit Valery Gergiev und
dem Orchester des Marinsky Theaters, ist Tschaikowskys RokokoVariationen und Prokofiews »Sinfonia Concertante« gewidmet.
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Frank Braley wurde 1968 geboren und erhielt seinen ersten
Klavierunterricht im Alter von vier Jahren. Sechs Jahre später gab
er sein erstes Konzert mit dem Orchestre Philharmonique de Radio
France in Paris, Salle Pleyel. Ab dem Jahr 1986 studierte Frank
Braley Klavier am Conservatoire National Supérieur de Musique de
Paris. Währenddessen gewann er mehrere Preise, auch auf dem
Gebiet der Kammermusik. Besondere Beachtung verdient der
erste Preis des belgischen »Königin Elisabeth Wettbewerbs«, der
ihm den Weg zu einer internationalen Konzerttätigkeit ebnete.
Frank Braley konzertiert seitdem mit den weltweit führenden
Orchestern, wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Leipziger
Gewandhausorchester, dem Philharmonique de Radio France, dem
Orchestre National de France, dem Boston Symphony Orchestra
und dem Tokyo Philharmonic. Er arbeitete mit Dirigenten wie
Christopher Hogwood, Eliahu Inbal, Marek Janowski, Kurt Masur,
Sir Yehudi Menuhin und Antonio Pappano zusammen. Mit seinem
Duopartner Renaud Capuçon ist er ein gern gesehener Gast in den
Konzertsälen von Amsterdam, Athen, Birmingham, Florenz, Ferrara,
New York, Washington, Paris und Wien. Frank Braley kann CD-Einspielungen bei führenden Labels vorlegen. So hat er unter anderem
für Virgin Classics Ravels Kammermusik mit Renaud und Gautier
Capuçon, Saint Saëns’ »Karneval der Tiere« und Schuberts »Forellenquintett« eingespielt. Weitere Aufnahmen umfassen Poulencs
Doppelkonzert mit Eric Le Sage bei BMG, Schubert-Trios mit Renaud
und Gautier Capuçon und eine DVD mit Werken von Liszt, Debussy
und Gershwin.
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19
Markus Stenz ist Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusik­
direktor der Stadt Köln sowie Erster Gastdirigent des Hallé
Orchestra Manchester. Er ist zudem designierter Chefdirigent
des Radio Filharmonisch Orkest ab 2012/2013.
Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker
Wangenheim und bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tangle­
wood, profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen Projekten und
zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Markus
Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale
d’Arte in Montepulciano (bis 1995). Von 1994 bis 1998 leitete
er als Chefdirigent die London Sinfonietta, das renommierteste
britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner
Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne
Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein
Repertoire ständig in Richtung Klassik und Romantik erweitert
und sich als Konzert- wie auch als Operndirigent international
etabliert. Er leitete so namhafte Klangkörper wie das Königliche
Concertgebouw-Orchester Amsterdam, die Münchner Philhar­
moniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker
sowie das Chicago Symphony Orchestra. Seit seinem Debüt als
Operndirigent mit Hans Werner Henzes »Elegie für junge Liebende«
am Gran Teatro La Fenice in Venedig gastierte er u.a. an den
Opernhäusern in Mailand, San Francisco, Los Angeles, Chicago,
London, Brüssel, Berlin, Stuttgart, München und Hamburg sowie
beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International
Festival und bei den Salzburger Festspielen. Er leitete zahlreiche
Ur- und Erstaufführungen wie Hans Werner Henzes »L’Upupa und
der Triumph der Sohnesliebe« 2003 bei den Salzburger Festspielen.
Viel beachtet sind seine Wagner- und Janáček-Dirigate an der
Oper Köln. Im November 2010 debütierte er erfolgreich beim
NHK Symphony Orchestra Tokyo mit der zweiten Sinfonie von
Gustav Mahler. Im Juli 2012 wird er die Oper »Solaris« von Detlev
Glanert bei den Bregenzer Festspielen uraufführen. Seine zahlreichen CD-Aufnahmen erweitert er derzeit um eine Gesamt­
einspielung aller Mahler-Sinfonien mit dem Gürzenich-Orchester
Köln, von der aktuell die dritte Sinfonie erschienen ist. Die erste
Veröffentlichung mit der fünften Sinfonie ist in die Bestenliste des
Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen worden.
20
orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Ursula Maria Berg, Takashi
Bernhöft, Dylan Naylor, Chieko YoshiokaSallmon, David Johnson, Andreas Bauer,
Adelheid Neumayer-Goosses, Wolfgang
Richter, Judith Ruthenberg, Colin Harrison,
Petra Hiemeyer, Anna Kipriyanova, Juta
Ounapuu, Daniel Dangendorf**, Nathalie
Rink*, Ralf Perlowski*
II. Violinen Sabine Nitschke, Christoph
Rombusch, Cornelie Bodamer-Cahen,
Marek Malinowski, Stefan Kleinert, Marek
Adamski, Friederike Zumach, Martin Richter,
Elizabeth Macintosh, Sigrid HegersSchwamm, Susanne Lang, Nathalie
Streichardt, Maria Suwelack, Mira Nauer,
Lee Hae-Jin*
Klarinetten Robert Oberaigner,
Ekkehardt Feldmann, Stephan Oberle,
Thomas Adamsky, Katharina Qwast**
Fagotte Thomas Jedamzik, Jörg
Steinbrecher, Luise Wiedemann, Klaus
Lohrer, Helena Haase**
Hörner Egon Hellrung, Gerhard Reuber,
Johannes Schuster, David Neuhoff,
Andreas Jakobs, Florian Winkelmann*,
Willy Bessems, Jens Kreuter
Trompeten Bruno Feldkircher, Simon
de Klein, Herbert Lange, Matthias Kiefer,
Klaus von der Weiden
BassTrompete Hans-Peter Bausch*
Bratschen Bernhard Oll, Christoph
Bujanowski, Martina Horejsi-Kiefer, Bruno
Toebrock, Gerhard Dierig, Annegret Klingel,
Antje Kaufmann, Ina Bichescu, Eva-Maria
Wilms-Mühlbach, Sarah Aeschbach,
Mateusz Szczygiel, Michael ThielenSimons*
Violoncelli Bonian Tian, Ursula
Gneiting-Nentwig, Johannes Nauber, Tilman
Fischer, Franziska Leube, Georg Heimbach,
Daniel Raabe, Sylvia Borg-Bujanowski,
Katherina Apel-Hülshoff, Sunjung Noh**
Posaunen Carsten Luz, Karlheinz
Gottfried, Jan Böhme
Tuben Karl-Heinz Glöckner, Hans Nickel*
Pauken Robert Schäfer, Stephan Möller*
Schlagzeug Bernd Schmelzer, David
A. Gray, Ulli Vogtmann, Stefan Ahr
Cembalo Roderick Shaw*
Kontrabässe Johannes Seidl, Johannes
Esser, Henning Rasche, Konstantin Krell,
Wolfgang Sallmon, Greta Bruns, Olga
Karpusina*, Andrej Karpusins**
Flöten Alja Velkaverh, André Sebald,
Christiane Menke, Irmtraud Rattay-Kasper,
Priska Enkrich
Oboen Horst Eppendorf, Lena
Schuhknecht, Reinhard Holch, Ikuko
Yamamoto, Sarah Renner*
* Gast
** Substitut, gefördert von der Concert-Gesellschaft Köln e. V.
Stand: 15. Februar 2012
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orchesteraktuell
Mechthild Rohmus im Ruhestand
Über 40 Jahre war sie Mitglied des Gürzenich-Orchesters, nun ist
sie Anfang des Jahres in den Ruhestand gegangen: Unsere SoloHarfenistin Mechthild Rohrmus. 1968 ging sie unmittelbar nach
dem Studium bei Hans-Joachim Zingel für ein Jahr zu den Stuttgarter
Philharmonikern. Ein Jahr später bestand sie das Probespiel beim
Gürzenich-Orchester, Günter Wand persönlich überbrachte ihr die
frohe Botschaft. »Dann kamen über vierzig aufregende, spannende,
anstrengende und beglückende Jahre«, kommentiert Mechthild
Rohrmus ihren Abschied. »Ich liebe dieses Orchester, es gibt wenig
Klangkörper in denen so lustvoll Musik gemacht wird und der Umgangston so kollegial ist.« – Wir wünschen Mechthild Rohrmus alles Gute
für Ihren Ruhestand.
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Markus Stenz in London und auf Tournee
mit dem Bundesjugendorchester
Nicht nur in Manchester, wo er jede Saison als 1. Gastdirigent das
Hallé Orchestra leitet, auch in London ist Markus Stenz immer wieder
zu erleben. Zuletzt dirigierte er dort mit großem Erfolg im Herbst 2011
das London Philharmonic Orchestra mit Mozarts Jupiter-Sinfonie, dem
Viola-Konzert von Mark-Anthony Turnage (Solist: Lawrence Power) und
»Also sprach Zarathustra« von Richard Strauss:
»Stenz is a superb Straussian, immaculate in his judgement of the
composer's Nietzschean extravaganza, a work harder to bring off in
performance than some have thought. There was grandeur without
portentous solemnity, sensuality without self-indulgence, and it was
admirably lucid in its exploration of texture and harmony.«
The Guardian, 20.10.2011
»Stenz conducted the ›Jupiter‹ Symphony without a baton, ... securing
a performance of exuberance and poise. ... The Strauss was also impressive, a reading teeming with incident and involvement, Stenz and
the LPO letting this Nietzschean adventure off the leash. ... MarkAnthony Turnage’s viola concerto On Opened Ground (2002) made a
considerable impression here, Stenz and the LPO fully finished collaborators«.
Classicalsource.com, 20.10.2011
Im Januar stand Markus Stenz erstmals am Pult von Deutschlands
jünstem Spitzenorchester, dem Bundesjugendorchester. Die Tournee
mit der 5. Sinfonie von Gustav Mahler und Detlev Glanerts »Insomnium«
führte über Bonn, Fürth, Ludwigsburg, Weimar und Krakau bis in die
Berliner Philharmonie. Das dortige Abschlusskonzert wurde weltweit
live in der Digital Concert Hall übertragen:
»Die Interpretation (von Mahlers 5. Sinfonie, Anm. der Red.) durch
Markus Stenz bestimmte konzeptionelle Klarheit, von welcher die
jungen Interpreten und insbesondere das hinreißend schöne Adagietto
profitierten.« Thüringer Allgemeine, 14.01.2012
24
orchesteraktuell
»Mit einem Werk des 51-jährigen Detlev Glanert begann der großartige Auftritt des Bundesjugendorchesters unter der Leitung von
Markus Stenz. ... Hier wie beim zweiten Stück des Abends, Gustav
Mahlers fünfter Sinfonie, hält Markus Stenz mit einer ungeheuren
Intensität die auseinanderstrebenden Teile – ein Merkmal beider
Werke – zusammen. Mit allen Mitteln des körperlichen Ausdrucks
holt er das Beste aus den besten Jungmusikern der Bundesrepublik
heraus.« Ludwigsburger Kreiszeitung, 13.01.2012
»In Markus Stenz, dem Kölner Generalmusikdirektor, haben die
14- bis 19-jährigen Musiker einen idealen Dirigenten für diese
Musik gefunden« General-Anzeiger Bonn, 11.01.2012
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»GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit
»GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen
privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das
ge­hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Phil­
harmonie mit:
die »Sofort-CD«
die CD-Hülle
die CD-Clipse fürs Programmheft
die MP3-Datei
CDs, CD-Hülle und Versand
10,00
2,00
kostenlos
5,00
15,00
Markus Stenz wird Ihre CD auf Wunsch signieren.
Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie
vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand
bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie
erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch
machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen
an der Programm­heft-Theke neben dem Eingang.
Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen
Konzert­tag.
Viele unserer »GO live!«-Mitschnitte sind bei itunes.com im Internet verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de finden Sie
in der Rubrik »GO live!« einen Link, der Sie je nach Wunsch ent­
weder auf alle im iTunes Music Store erhältlichen Aufnahmen des
Gürzenich-Orchesters oder gezielt auf ein bestimmtes Konzert
des Gürzenich-Orchesters leitet.
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vorschau
sinfoniekonzert 08
Sonntag, 25. Mär 12, 11 Uhr
Montag, 26. Mär 12, 20 Uhr
Dienstag, 27. Mär 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Jörg Widmann
»Elegie« für Klarinette und Orchester
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109
Jörg Widmann Klarinette
Gürzenich-Orchester Köln
Simone Young Dirigentin
Konzerteinführung
mit Michael Struck-Schloen
So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr
matthäuspassion
Karfreitag, 06. Apr 12, 18 Uhr
Kölner Philharmonie
Johann Sebastian Bach
Matthäuspassion BWV 244
Carolyn Sampson Sopran
Ingeborg Danz Alt
Marcus Ullmann Tenor
Thomas Bauer Bariton
Maximilian Schmitt Tenor (Evangelist)
Oliver Zwarg Bariton (Christusworte)
Knaben des Kölner Domchores
Vokalensemble Kölner Dom
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
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sinfoniekonzert 09
Sonntag, 22. Apr 12, 11 Uhr
Montag, 23. Apr 12, 20 Uhr
Dienstag, 24. Apr 12, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
mit Elfi Vomberg
So 10 Uhr, Mo u. Di um 19 Uhr
Darius Milhaud
»La création du monde« op. 81 –
Ballet nègre für 18 Instrumentalsolisten
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester
Nr. 1 a-Moll op. 33
Peter Iljitsch Tschaikowsky /
Semjon Bogatyrjow
Sinfonie Es-Dur (rekonstruiert
nach Skizzen 1951 – 1955)
Leonard Elschenbroich Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280282,
an der Konzertkasse im Opernhaus am Offenbachplatz, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln danken Lufthansa
und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr
kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung:
Ehrenmitglieder des Kuratoriums:
Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren:
Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA
Wilhelm Freiherr Haller von Hallerstein, Vorstandsvorsitzender
Ebner Stolz Mönning Bachem Wirtschaftsprüfer – Steuer­berater – Rechtsanwälte, Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG Wilhelm Luxem
Flüss & Fischer Damenausstatter – Schneider – Herren­ausstatter, Albert Loddenkemper
GALERIA Kaufhof GmbH Lovro Mandac
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Heinz-Peter Clodius
HANSA-REVISION
Schubert & Coll. GmbH Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Bernd Schubert
Hefe van Haag GmbH & Co. KG Dr. Klaus van Haag
ifp Institut für Personal- und Unter­nehmensberatung, Jörg Will
Kirberg Catering Fine Food Jutta Kirberg
Kölner Bank eG Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH Gerald Böse
Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst
Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann Wirtschaftsprüfer Steuerberater
R. & C. Müller Juweliere Heide und Ulrich Rochels
ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit
TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun
UBS Deutschland AG Helmut Zils
Thomas Schulz wurde 1960 in Düsseldorf geboren. Als freier Autor schreibt er seit Ende der 1980er Jahre
Artikel, Rezensionen, Sendemanuskripte und Beiheft-Texte für diverse Fachmagazine, Rundfunksender und
Tonträgerfirmen sowie Werkeinführungen für Konzert-Programmhefte. Außerdem ist er als Redakteur tätig.
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Der Text von Thomas Schulz ist ein Originalbeitrag für dieses
Heft Bildnachweis Titel und S. 18: Catrin Moritz. S. 14: Mat Hennek. S. 15: M. Tammaro Virgin Classic.
S 16: King Records. S. 22: Matthias Baus. Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunikation mbH
Druck A. Ollig GmbH & Co. KG
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.
Euro 2,-
sinfoniekonzert 07
26./27./28. Feb 12
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih!
Keine unerlaubte Vervielfältigung,
Vermietung, Aufführung, Sendung!
Markus Stenz Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln
Jean-Féry Rebel
»Le cahos« aus »Les eléments«
Joseph Haydn
Die Vorstellung des Chaos aus
»Die Schöpfung«
Igor Strawinsky
»Le Sacre du printemps«