Audi Kolloquium Programmheft 2013 14
Transcription
Audi Kolloquium Programmheft 2013 14
Universität zum Anfassen Experiencing Science Audi Kolloquium Programm Wintersemester 2013/14 Sehr geehrte Damen und Herren, spannende Einsichten, ein offener wissenschaftlicher Diskurs und neue Denkanstöße – so kennen Sie unser Audi Kolloquium. Auch im kommenden Wintersemester 2013/14 haben wir für Sie interessante Gäste eingeladen. Die Vorträge werden Ihnen erneut die Gelegenheit bieten, aktuelle Forschungsergebnisse aus erster Hand zu erfahren. Hochkarätige Professoren unserer Partnerhochschulen werden Sie Ihnen persönlich präsentieren. Die AUDI AG ist Vorreiter darin, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie zu schlagen. Vor genau zehn Jahren haben wir zum ersten Mal und als erster Automobilhersteller mit einer Hochschule kooperiert. Wir verfolgen mit unseren Wissenschaftskooperationen das Ziel, Forschung auf höchstem Niveau in die praktische Anwendung zu bringen. Das sichert unseren Vorsprung durch Technik. Unsere innovativen Produkte sind ein Beweis für die gelungene Zusammenarbeit, die wir auch in Zukunft fortführen und weiter intensivieren möchten. Von Anfang an war es uns außerdem wichtig, mit unseren Hochschulkooperationen einen gesellschaftlichen Beitrag zur Bildung zu leisten. Das Audi Kolloquium ist aus diesem Gedanken heraus entstanden. Für das kommende Wintersemester wünsche ich Ihnen inspirierende Einblicke in die wissenschaftlichen Trends von morgen. Ihr Thomas Sigi Prof. h.c. Thomas Sigi Personalvorstand und Arbeitsdirektor der AUDI AG Programm Wintersemester 2013/14 Vorträge in Ingolstadt 12. November 2013 .................................................................................. Wie Ihre Telefonnummer Ihr Kauf- und Konsumverhalten beeinflusst – der Mythos vom rationalen Konsumenten Prof. Dr. Andreas Herrmann Universität St. Gallen 4 14. Januar 2014 .......................................................................................... Mit Sicherheit gut ankommen – Verkehrssicherheitsforschung im CARISSMA Prof. Dr. Thomas Brandmeier und Dr. Michael Botsch Technische Hochschule Ingolstadt 5 21. Januar 2014 ......................................................................................... Resilienz – die Kunst am Ball zu bleiben Prof. Dr. Klaus Mainzer Technische Universität München 6 23. Januar 2014 ......................................................................................... Erfolgreich in Russland – Besonderheiten der Geschäftskommunikation mit russischen Partnern Prof. Dr. Tatjana Nikitina St. Petersburger Staatliche Wirtschaftsuniversität 7 04. Februar 2014 ....................................................................................... Eliten heute – Was müssen gesellschaftliche Leistungsträger heute und in Zukunft können? Prof. Dr. Armin Nassehi Ludwig-Maximilians-Universität München 8 25. Februar 2014 ........................................................................................ Leichtbau ist schwer – was bieten neue Materialien und Gussverfahren? Prof. Dr. Robert F. Singer Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 9 18. März 2014 .......................................................................................... Sind Dienstleistungen der Schlüssel zum Erfolg? Eine Analyse der Situation und ein Ausblick in die Zukunft Prof. Dr. Jens Hogreve Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt 25. März 2014 ........................................................................................... Enterprise 2.0 – Schaffung und Nutzung von Freiräumen für Mitarbeiter Prof. Dr. Michael Koch Universität der Bundeswehr München 11 Vorträge in Neckarsulm 10 12. Dezember 2013 ................................................................................. Produktion im Jahr 2020+. Was uns heute bewegt und morgen erwartet Prof. Dr. Thomas Bauernhansl Universität Stuttgart 12 16. Januar 2014 ....................................................................................... Vorsprung durch Rollen – „Segeln“ im Pkw-Fernverkehr Prof. Dr. Hermann Koch-Gröber Hochschule Heilbronn 13 20. Februar 2014 ...................................................................................... „Intelligent (Elektro-)mobil“ – wie technische Synergien zum Erfolg beitragen können Prof. Dr. Hartmut Schmeck Karlsruher Institut für Technologie 14 Das Audi Kolloquium ist eine Erweiterung des akademischen Angebots für die jeweiligen Regionen der Audi Standorte. Die Veranstaltungsreihe bietet jedem Interessierten die Möglichkeit, Einblicke in aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen zu erhalten. Namhafte Referenten der Audi Partnerhochschulen bringen ihre wissenschaftlichen Ansätze anschaulich näher. Die Vorträge finden jeweils um 18:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung zum jeweiligen Vortrag auf www.audi.de/wissenschaftskooperationen unter „Audi Kolloquium“ ist erforderlich. 12. November 2013 Audi Konferenz Center Ingolstadt Wie Ihre Telefonnummer Ihr Kauf- und Konsumverhalten beeinflusst – der Mythos vom rationalen Konsumenten Prof. Dr. Andreas Herrmann Forschungsstelle für Customer Insight (FCI), Universität St. Gallen (Schweiz) Immer wieder unterliegen Kunden der Fiktion, sie würden vernünftige und rationale Entscheidungen treffen und wären Herr bzw. Frau ihrer Kauf- und Konsumhandlungen. Zwar gestehen wir uns ein, dass Gefühle und Emotionen bei Kauf- und Konsumentscheidungen durchschlagen und uns vom rationalen bzw. vernünftigen Weg abbringen. Allerdings wirkt das Unterbewusste, das Emotionale, das Irrationale zumeist dann, wenn wir es gar nicht vermuten, wahrnehmen und erleben. Anhand von zahlreichen Beispielen aus ganz unterschiedlichen Kauf- und Konsumsituationen soll die Bedeutung von Gefühlen bei der Entscheidung gezeigt werden. Dabei wird deutlich, dass sich wiederkehrende Muster auch im irrationalen Verhalten finden, die man erklären und vorhersagen kann. Irrationales Verhalten ist per se nicht schlecht, in vielen Lebenssituationen bewahrt uns das Bauchgefühl vor falschen Entscheidungen. In seinem Vortrag verdeutlicht Herr Prof. Herrmann daher die Wichtigkeit des guten Entscheidungsgefühls. 4 14. Januar 2014 Audi Konferenz Center Ingolstadt Mit Sicherheit gut ankommen – Verkehrssicherheitsforschung im CARISSMA Prof. Dr. Thomas Brandmeier und Dr. Michael Botsch Fakultät Elektrotechnik und Informatik, Technische Hochschule Ingolstadt Für Kinder ist die Umgebung oft ein großer Spielplatz, sie entdecken an jeder Ecke Neues, Unbekanntes und erkunden die Welt mit großer Begeisterung. Dabei sind viele Gefahren nicht bekannt oder werden falsch eingeschätzt. Deshalb sind Kinder – aber auch ältere Radfahrer und Fußgänger – als schwächste Teilnehmer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Das neue Forschungs- und Testzentrum CARISSMA (Center of Automotive Research on Integrated Safety Systems and Measurement Area) möchte gerade in diesem Bereich der Verkehrssicherheitsforschung Pionierarbeit leisten. Anhand eines neuartigen, interdisziplinären Ansatzes, der Kombination von aktiver und passiver Sicherheit, Sensorik, Aktorik, Sicherheitsmechanik und anderer Querschnittsbereiche soll das Test- und Forschungszentrum CARISSMA die nötige Infrastruktur für zukunftsweisende Projekte in der Verkehrssicherheitsforschung bieten. Mithilfe des menschlichen Wahrnehmungsapparats konstruieren wir ein Bild unserer Umwelt, interpretieren anschließend die jeweilige Situation und führen eine geeignete Handlung durch. Dieser Aspekt wird in der Forschung aufgegriffen und anhand des bionischen Prinzips, durch die Fusion von Sensortechnologien und dem Zusammenspiel mit anderen Infrastrukturund Fahrzeugkomponenten – in Analogie zu den menschlichen Sinnesorganen – zu einem eng vernetzten globalen (Sicherheits-) Sicherheitssystem zusammengeführt. Damit soll die Sicherheit auch für die „Schwächsten im Straßenverkehr“ gewährleistet werden. Im Vortrag von Herrn Prof. Thomas Brandmeier und Herrn Dr. Michael Botsch soll dieses aktuelle Thema vertieft und diskutiert werden. 5 21. Januar 2014 Audi Konferenz Center Ingolstadt Resilienz – die Kunst am Ball zu bleiben 23. Januar 2014 Audi Forum Ingolstadt (Wintergarten) Erfolgreich in Russland – Besonderheiten der Geschäftskommunikation mit russischen Partnern International Guest Lecture Prof. Dr. Klaus Mainzer Lehrstuhl Philosophie und Wissenschaftstheorie, Technische Universität München Der Begriff „Resilienz“ beschreibt die Fähigkeit eines Systems, sich kontinuierlich den jeweils vorherrschenden Randbedingungen anzupassen und dennoch seine Identität zu bewahren. In einem intakten ökologischen System geschehen solche Anpassungsvorgänge auto-regulativ. Für anthropogen geprägte Systeme bedarf es dagegen eines wissensbasierten, von Weitsicht und Verantwortung getragenen Handelns, das im modernen Sprachgebrauch auch als „nachhaltig“ bezeichnet wird. Die Erhaltung und Steigerung der Resilienz ist die Voraussetzung für die Stabilität und Prosperität sozialer und wirtschaftlicher Systeme. Das sind hochkomplexe Systeme, deren nichtlineare Effekte eine große Herausforderung für Prognosen und Regulation darstellen. In seinem Vortrag zeigt Herr Prof. Mainzer auf, dass die Lösungsfindung ein vorwärts gerichtetes Forschen, Erkennen und Erfinden benötigt. Ebenso wichtig sind Mut zur Innovation sowie die Bereitschaft aller Akteure einer Gesellschaft, Verantwortung für das Ganze zu übernehmen. 6 Prof. Dr. Tatjana Nikitina Lehrstuhl für Bankbetriebslehre, St. Petersburger Staatliche Wirtschaftsuniversität (Russland) Für die Geschäftstätigkeit ausländischer Unternehmen in Russland braucht man nicht nur Sicherheit und Stabilität in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Ein weiteres Problem für die Geschäftstätigkeit auf dem russischen Markt besteht in den Unterschieden kultureller Art. Hierbei handelt es sich vor allem um Zeit- und Qualitätsvorstellungen, Managementstile, die Geschäftsethik und Verhandlungstaktiken russischer Unternehmen. Viele Geschäfte scheitern am mangelnden kulturellen Verständnis füreinander. Frau Prof. Nikitina präsentiert in ihrem Vortrag neben kulturell bedingten Geschäftspraktiken auch wichtige makroökonomische Aspekte der russischen Wirtschaft, die Perspektive der ausländischen Investitionen und die Rolle des Finanzsektors. Anhand aktueller Informationen, praxisnaher Beispiele und Hinweise sollen die Besonderheiten der Geschäftskommunikation mit Russen aufgezeigt und die Frage „Wie funktioniert Business in Russland und mit Russen?“ beantwortet werden. 7 04. Februar 2014 Audi Konferenz Center Ingolstadt Eliten heute – Was müssen gesellschaftliche Leistungsträger heute und in Zukunft können? Prof. Dr. Armin Nassehi Lehrstuhl für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München Klassische Eliten waren durchsetzungsstarke Persönlichkeiten in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kirchen, Militär und Kultur. Sie haben vor allem von der Abgrenzung gegen die je anderen Bereiche gezehrt – was die Erfolgsbedingungen ihres Handelns angeht, was Strategien und Denkungsarten betrifft und nicht zuletzt was den jeweiligen Habitus ausmacht. All das war sehr erfolgreich, stößt aber zunehmend an Grenzen. Der Vortrag von Herrn Prof. Nassehi wird diese Grenzen aufzeigen und daraus ein Konzept künftiger Eliten zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur diskutieren. Denn ob wir wollen oder nicht – moderne Gesellschaften sind auf Eliten angewiesen. 8 25. Februar 2014 Audi Konferenz Center Ingolstadt Leichtbau ist schwer – was bieten neue Materialien und Gussverfahren? Prof. Dr. Robert F. Singer Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Technologie der Metalle, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Durch den Einsatz von neuen Materialien können Fahrzeuge leichter gemacht werden. In der Folge sinken im Betrieb sowohl Treibstoffverbrauch als auch Emissionen. Neue Materialien sind aber in der Herstellung teurer und umweltbelastender. Um den Widerspruch zu lösen, wird an neuen Herstellverfahren gearbeitet, die Kosten und Emissionen reduzieren. In seinem Vortrag wird Herr Prof. Singer insbesondere über neue Entwicklungen beim Druckguss von Magnesium und Aluminium berichten, aber auch Verfahren zum Spritzgießen von faserverstärkten Kunststoffen thematisieren. 9 18. März 2014 Audi Konferenz Center Ingolstadt Sind Dienstleistungen der Schlüssel zum Erfolg? Eine Analyse der Situation und ein Ausblick in die Zukunft 25. März 2014 Audi Konferenz Center Ingolstadt Enterprise 2.0 – Schaffung und Nutzung von Freiräumen für Mitarbeiter Prof. Dr. Jens Hogreve Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Politik und Presse sehen das Ende der Dienstleistungsgesellschaft gekommen. So titelte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unlängst „Die Industrie ist wieder da“. Tenor ist hier, dass die Krisenfestigkeit des deutschen Maschinenbaus auf der Erstellung von innovativen Produkten und nicht auf dem Angebot von Dienstleistungen basiert. Es war somit nicht der stets als Wachstumsmotor angesehene Dienstleistungssektor selbst, der Deutschland vor den negativen Auswirkungen der Finanz- und Eurokrise nach 2008 bewahrt habe, sondern die Konstanz des Absatzes im Industriegütersektor; also die Produktion und der Vertrieb tangibler Erzeugnisse. Dies ist aber nur die eine Seite der Medaille. In seinem Vortrag diskutiert Herr Prof. Hogreve, wie in der Kombination von Dienstleistungen und tangiblen Produkten der Schlüssel zum Unternehmenserfolg liegen kann. Der Vortrag zeigt zudem die Entwicklung der Bedeutung der Dienstleistungswirtschaft und gibt einen Ausblick, wohin sich der Sektor im Hinblick auf Praxis und Forschung entwickeln wird. Zwei Bereiche, die in diesem Zusammenhang besonders beleuchtet werden, sind der Umgang von Unternehmen mit Kundenbeschwerden und das Management, das aus diesen Innovationsideen resultiert. 10 Prof. Dr. Michael Koch Fakultät für Informatik Forschungsgruppe Kooperationssysteme, Universität der Bundeswehr München Unter dem Titel „Enterprise 2.0“ werden verschiedene Entwicklungen in Organisationen zusammengefasst, die alle gemeinsam haben, dass klassische Informationshierarchien durch einen freien Austausch in Netzwerken mit größerer aktiver Beteiligung aller Mitarbeiter ersetzt werden. Zur Umsetzung dieser Ideen leisten Web 2.0-basierte Informationssysteme einen wichtigen Beitrag. Erfahrungen aus der Praxis zeigen jedoch, dass nicht die Verfügbarkeit von Werkzeugen alleine, sondern allgemeiner die Schaffung von Freiräumen den Haupterfolgsfaktor bei der Realisierung der mit Enterprise 2.0 verbundenen Potentiale darstellt. Wichtige Beiträge zur Schaffung dieser Freiräume stellen aktuelle Entwicklungen dar, wie die Verfügbarkeit von ubiquitären und mobilen IT-Zugängen sowie den Möglichkeiten, eigene bzw. selbst gewählte Geräte und Dienste (BYOD, BYOS) im Firmenumfeld zu nutzen. Diese und verwandte Themen werden von Herrn Prof. Koch in seinem Vortrag behandelt und anhand von Beispielen aus Forschung und Praxis illustriert. 11 12. Dezember 2013 Audi Forum Neckarsulm Produktion im Jahr 2020+. Was uns heute bewegt und morgen erwartet 16. Januar 2014 Audi Forum Neckarsulm Vorsprung durch Rollen – „Segeln“ im Pkw-Fernverkehr Prof. Dr. Thomas Bauernhansl Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF, Universität Stuttgart In der ganzheitlichen Fabrik der Zukunft werden Technologien, IT, die Organisation und die Menschen zu einem untrennbaren System zusammenwachsen. Die Anzahl und die Frequenz von Veränderungen und Krisen werden zunehmen. Wir werden nicht alle Veränderungen vorhersagen können. Deshalb müssen wir sensibel sein für Veränderungen und innovativ und verantwortungsbewusst mit ihnen umgehen. Die richtige Vorbereitung macht den Unterschied. Wir müssen den direkten Kontrollverlust auf die Märkte akzeptieren lernen. Das geht jedoch nur, wenn wir Vertrauen entwickeln und uns an nachhaltigen Werten orientieren, die wir vorher vereinbart und gelebt haben. Der Erfolg selbst ist nicht planbar, wohl aber der Kontext, um Erfolg zu ermöglichen. Der Preis dafür: Das kurzfristige Renditedenken muss zurücktreten gegenüber einer robusten Rendite, die auch unter widrigen Umständen erwirtschaftet werden kann. Der Erfolg einer ganzheitlichen Produktion wird demnach davon abhängen, dass wir das richtige Maß an Flexibilität identifizieren und so die Grundlage für Wandlungsfähigkeit schaffen. In seinem Vortrag geht Herr Prof. Bauernhansl auf diese Aspekte ein. 12 Prof. Dr. Hermann Koch-Gröber Fakultät für Mechanik und Elektronik, Hochschule Heilbronn Etwas missverständlich bezeichnet der inzwischen eingeführte Fachbegriff „Segeln“ die Phase, in der ein Kraftfahrzeug antriebslos im Verkehrsfluss rollt, um Sprit zu sparen. Die Thematik gewinnt aktuell breite Aufmerksamkeit, da zukünftig Fahrzeuge in Serie zu erwarten sind, die den Motor auch während der Fahrt abstellen können, ohne dabei Sicherheitsaspekte außer Acht zu lassen. Aber Segeln kann auch – richtig eingesetzt – bereits bei konventionellen Fahrzeugen Vorteile bringen. Mit einer entsprechenden Fahrstrategie lassen sich sogar Langstrecken mit hügeligem Profil bei verringertem Spritverbrauch zurücklegen. Herr Prof. Koch-Gröber beschreibt in seinem Vortrag das Phänomen des „Segelns“ im Straßenverkehr und stellt aktuelle Untersuchungsergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema „Economic Cruise Control“ (ECC) vor. 13 20. Februar 2014 Audi Forum Neckarsulm „Intelligent (Elektro-)mobil“ – wie technische Synergien zum Erfolg beitragen können Die Wissenschaftskooperationen bei Audi Seit 10 Jahren bilden die Ingolstadt Institute (INI), die Hochschulinstitute Neckarsulm (HIN), das Audi Hungaria Institut sowie das BME-Audi Hungaria Kooperations-Forschungszentrum in enger Zusammenarbeit mit der AUDI AG und führenden Hochschulen regionale Kompetenzzentren. Wissenschaft und Industrie kooperieren hier intensiv bei der Entwicklung von innovativen Problemlösungen. Prof. Dr. Hartmut Schmeck Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungs verfahren (AIFB), Karlsruher Institut für Technologie Elektromobilität verändert nicht nur die Art des Antriebs, vielmehr führt der angestrebte starke Ausbau der Elektromobilität zu einer Reihe von Herausforderungen, die nur durch ein enges Zusammenwirken von Fahrzeugtechnik, Energietechnik und Informations- und Kommunikationstechnik bewältigt werden können. Im Vordergrund steht zunächst die Integration der Batterieladeanforderungen in das Energiesystem. Hier entsteht zusätzlich zu bewältigende elektrische Last, die aber den Vorteil großer Flexibilität bietet, eine Eigenschaft, die angesichts der immer weniger steuerbaren Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen dringend für ein erzeugungsgesteuertes Lastmanagement benötigt wird. Wegen der derzeit noch stark begrenzten Reichweite von Elektrofahrzeugen werden zusätzliche Informationsdienstleistungen benötigt, die beispielsweise durch energiebewusstes Routing und vielfältige Möglichkeiten der Information und Beeinflussung der Ladeinfrastruktur der „Reichweitenangst“ entgegenwirken und eine intelligente Verbindung mit anderen Verkehrsträgern unterstützen, um Mobilitätsanforderungen optimiert multimodal anzubieten. In seinem Vortrag stellt Herr Prof. Schmeck aktuelle Forschungsprojekte vor, die unter anderem im Spitzencluster „Elektromobilität SüdWest – Road to global market“ angesiedelt sind und unter maßgeblicher Beteiligung des KIT und des FZI Forschungszentrum Informatik durchgeführt werden. 14 Seit 2010 erweitert die internationale Audi Gastprofessur das Lehrangebot an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Internationale Wissenschaftler geben in englischsprachigen Vorträgen einen Einblick in internationale Forschung zu wirtschaftswissenschaftlichen, wirtschaftsrechtlichen und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. International Guest Lecture 15 Der Veranstalter behält sich Änderungen im Programm vor. Besucher der Veranstaltungen erklären sich mit evtl. entstehenden Bild- oder Tonaufnahmen ihrer Person während einer Veranstaltung einverstanden. Eine weitere Verwertung des Materials zur redaktionellen Berichterstattung ist ohne Anspruch auf Vergütung möglich. Kipfenberg er Straße Veranstaltungsorte in Ingolstadt Wettstetten Audi Forum Ingolstadt, Ettinger Strasse, 85057 Ingolstadt Audi Konferenz Center (A60), Ettinger Strasse, 85057 Ingolstadt Auditorium imEtting Audi Bildungswesen, Hindemithstraße, 85057 Ingolstadt Hepberg Richtung Nürnberg Nr. 60 BAB Ausfahrt Lenting Lenting Oberhaunstadt Unterhaunstadt Be ilng rie s er S tra ße Konferenz Center A60 ns tra Ca ße Audi Forum rg Auditorium Bildungswesen Ric h ard -Wa g S tra n er- Hinde n b u aß tr -S h s tra e rs eu .-H ss e tra -B r A9 ße üc Th .-Heu ke ss -S tra ß e Röm ße BAB Ausfahrt Ingolstadt Nord Bad Friedrichshall Stadtteil Nr.61 Goethestraße Amorbach Hard e r S tra ß e traß b u rg ers Neu e S 10 Veranstaltungsort in Neckarsulm Audi Forum Neckarsulm, NSU-Straße 1, 74172 Neckarsulm Fußgänge L1 09 5 rz one Donau i n g s tra ße B27 eR Stadttheater Sü dl ic h 6 ch ing er St ra ße e t ra ße S traß Nr.62 U-S straße an Stuttgart K20 he n er ar 4 PRichtung München e NS Hafen er Straße 00 M 3 M ünc 2 BAB Ausfahrt Ingolstadt Süd Richtung München Hauptbahnhof st en N Ballei NSU -Str SE-Center . e nstraße traß e Necka st raß Brücke eu Audi Forum Neckarsulm rstraß e tha Binswa rtals Necka Ra Markt L110 0 äd te rS tr aß ck Ne Neckarkanal B16a rstra ße c h ille B27 Richtung Bad Wimpfen e rs tr aße ße NordRichtung Mosbach / bahnhof in g A udi R s is Ro d tra ß e ße Ze rl- T a ld W se er S St ra ey Ringlerstraße m er Wests p a ei ing E tt sh tw ä er Fu r im n ge Ga ng le r St ra ße GVZ ZweiradMuseum Bahnhof us str aß nger St e B27 raße Friedrichstraß e Bi ns w an ge rS tr Neckarsulm aß 16 ße e 17 AUDI AG Wissenschaftskooperationen [email protected] www.audi.de/wissenschaftskooperationen