Audi Kolloquium Programmheft 2013 14

Transcription

Audi Kolloquium Programmheft 2013 14
Universität zum Anfassen
Experiencing Science
Audi
Kolloquium
Programm
Wintersemester 2013/14
Sehr geehrte Damen und Herren,
spannende Einsichten, ein offener wissenschaftlicher Diskurs
und neue Denkanstöße – so kennen Sie unser Audi Kolloquium.
Auch im kommenden Wintersemester 2013/14 haben wir für Sie
interessante Gäste eingeladen. Die Vorträge werden Ihnen erneut
die Gelegenheit bieten, aktuelle Forschungsergebnisse aus erster
Hand zu erfahren. Hochkarätige Professoren unserer Partnerhochschulen werden Sie Ihnen persönlich präsentieren.
Die AUDI AG ist Vorreiter darin, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie zu schlagen. Vor genau zehn Jahren haben
wir zum ersten Mal und als erster Automobilhersteller mit einer
Hochschule kooperiert. Wir verfolgen mit unseren Wissenschaftskooperationen das Ziel, Forschung auf höchstem Niveau in die
praktische Anwendung zu bringen. Das sichert unseren Vorsprung
durch Technik. Unsere innovativen Produkte sind ein Beweis für die
gelungene Zusammenarbeit, die wir auch in Zukunft fortführen
und weiter intensivieren möchten.
Von Anfang an war es uns außerdem wichtig, mit unseren Hochschulkooperationen einen gesellschaftlichen Beitrag zur Bildung
zu leisten. Das Audi Kolloquium ist aus diesem Gedanken heraus
entstanden.
Für das kommende Wintersemester wünsche ich Ihnen inspirierende Einblicke in die wissenschaftlichen Trends von morgen.
Ihr Thomas Sigi
Prof. h.c. Thomas Sigi
Personalvorstand und Arbeitsdirektor der AUDI AG
Programm Wintersemester 2013/14
Vorträge in Ingolstadt
12. November 2013 ..................................................................................
Wie Ihre Telefonnummer Ihr Kauf- und Konsumverhalten
beeinflusst – der Mythos vom rationalen Konsumenten
Prof. Dr. Andreas Herrmann
Universität St. Gallen
4
14. Januar 2014 ..........................................................................................
Mit Sicherheit gut ankommen – Verkehrssicherheitsforschung
im CARISSMA
Prof. Dr. Thomas Brandmeier und Dr. Michael Botsch
Technische Hochschule Ingolstadt
5
21. Januar 2014 .........................................................................................
Resilienz – die Kunst am Ball zu bleiben
Prof. Dr. Klaus Mainzer
Technische Universität München
6
23. Januar 2014 .........................................................................................
Erfolgreich in Russland – Besonderheiten der
Geschäftskommunikation mit russischen Partnern
Prof. Dr. Tatjana Nikitina
St. Petersburger Staatliche Wirtschaftsuniversität
7
04. Februar 2014 .......................................................................................
Eliten heute – Was müssen gesellschaftliche Leistungsträger
heute und in Zukunft können?
Prof. Dr. Armin Nassehi
Ludwig-Maximilians-Universität München
8
25. Februar 2014 ........................................................................................
Leichtbau ist schwer – was bieten neue Materialien
und Gussverfahren?
Prof. Dr. Robert F. Singer
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
9
18. März 2014 ..........................................................................................
Sind Dienstleistungen der Schlüssel zum Erfolg?
Eine Analyse der Situation und ein Ausblick in die Zukunft
Prof. Dr. Jens Hogreve
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
25. März 2014 ...........................................................................................
Enterprise 2.0 – Schaffung und Nutzung
von Freiräumen für Mitarbeiter
Prof. Dr. Michael Koch
Universität der Bundeswehr München
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Vorträge in Neckarsulm
10
12. Dezember 2013 .................................................................................
Produktion im Jahr 2020+. Was uns heute bewegt
und morgen erwartet
Prof. Dr. Thomas Bauernhansl
Universität Stuttgart
12
16. Januar 2014 .......................................................................................
Vorsprung durch Rollen – „Segeln“ im Pkw-Fernverkehr
Prof. Dr. Hermann Koch-Gröber
Hochschule Heilbronn
13
20. Februar 2014 ......................................................................................
„Intelligent (Elektro-)mobil“ – wie technische Synergien
zum Erfolg beitragen können
Prof. Dr. Hartmut Schmeck
Karlsruher Institut für Technologie
14
Das Audi Kolloquium ist eine Erweiterung des akademischen
Angebots für die jeweiligen Regionen der Audi Standorte. Die
Veranstaltungsreihe bietet jedem Interessierten die Möglichkeit,
Einblicke in aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche
Themen zu erhalten. Namhafte Referenten der Audi Partnerhochschulen bringen ihre wissenschaftlichen Ansätze anschaulich
näher.
Die Vorträge finden jeweils um 18:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist
kostenfrei.
Eine Anmeldung zum jeweiligen Vortrag auf
www.audi.de/wissenschaftskooperationen unter
„Audi Kolloquium“ ist erforderlich.
12. November 2013
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Wie Ihre Telefonnummer Ihr
Kauf- und Konsumverhalten
beeinflusst –
der Mythos vom
rationalen
Konsumenten
Prof. Dr. Andreas Herrmann
Forschungsstelle für Customer Insight (FCI),
Universität St. Gallen (Schweiz)
Immer wieder unterliegen Kunden der Fiktion, sie würden vernünftige und rationale Entscheidungen treffen und wären Herr
bzw. Frau ihrer Kauf- und Konsumhandlungen. Zwar gestehen wir
uns ein, dass Gefühle und Emotionen bei Kauf- und Konsumentscheidungen durchschlagen und uns vom rationalen bzw. vernünftigen Weg abbringen. Allerdings wirkt das Unterbewusste, das
Emotionale, das Irrationale zumeist dann, wenn wir es gar nicht
vermuten, wahrnehmen und erleben. Anhand von zahlreichen
Beispielen aus ganz unterschiedlichen Kauf- und Konsumsituationen soll die Bedeutung von Gefühlen bei der Entscheidung gezeigt
werden. Dabei wird deutlich, dass sich wiederkehrende Muster
auch im irrationalen Verhalten finden, die man erklären und vorhersagen kann. Irrationales Verhalten ist per se nicht schlecht, in
vielen Lebenssituationen bewahrt uns das Bauchgefühl vor falschen Entscheidungen. In seinem Vortrag verdeutlicht Herr Prof.
Herrmann daher die Wichtigkeit des guten Entscheidungsgefühls.
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14. Januar 2014
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Mit Sicherheit
gut ankommen –
Verkehrssicherheitsforschung
im CARISSMA
Prof. Dr. Thomas Brandmeier und Dr. Michael Botsch
Fakultät Elektrotechnik und Informatik,
Technische Hochschule Ingolstadt
Für Kinder ist die Umgebung oft ein großer Spielplatz, sie entdecken an jeder Ecke Neues, Unbekanntes und erkunden die Welt mit
großer Begeisterung. Dabei sind viele Gefahren nicht bekannt oder
werden falsch eingeschätzt. Deshalb sind Kinder – aber auch ältere
Radfahrer und Fußgänger – als schwächste Teilnehmer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Das neue Forschungs- und
Testzentrum CARISSMA (Center of Automotive Research on Integrated Safety Systems and Measurement Area) möchte gerade in
diesem Bereich der Verkehrssicherheitsforschung Pionierarbeit
leisten. Anhand eines neuartigen, interdisziplinären Ansatzes, der
Kombination von aktiver und passiver Sicherheit, Sensorik, Aktorik, Sicherheitsmechanik und anderer Querschnittsbereiche soll
das Test- und Forschungszentrum CARISSMA die nötige Infrastruktur für zukunftsweisende Projekte in der Verkehrssicherheitsforschung bieten. Mithilfe des menschlichen Wahrnehmungsapparats konstruieren wir ein Bild unserer Umwelt, interpretieren
anschließend die jeweilige Situation und führen eine geeignete
Handlung durch. Dieser Aspekt wird in der Forschung aufgegriffen
und anhand des bionischen Prinzips, durch die Fusion von Sensortechnologien und dem Zusammenspiel mit anderen Infrastrukturund Fahrzeugkomponenten – in Analogie zu den menschlichen
Sinnesorganen – zu einem eng vernetzten globalen (Sicherheits-)
Sicherheitssystem zusammengeführt. Damit soll die Sicherheit
auch für die „Schwächsten im Straßenverkehr“ gewährleistet
werden. Im Vortrag von Herrn Prof. Thomas Brandmeier und Herrn
Dr. Michael Botsch soll dieses aktuelle Thema vertieft und diskutiert werden.
5
21. Januar 2014
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Resilienz – die
Kunst am Ball zu
bleiben
23. Januar 2014
Audi Forum Ingolstadt (Wintergarten)
Erfolgreich in
Russland –
Besonderheiten
der Geschäftskommunikation
mit russischen
Partnern
International Guest Lecture
Prof. Dr. Klaus Mainzer
Lehrstuhl Philosophie und Wissenschaftstheorie,
Technische Universität München
Der Begriff „Resilienz“ beschreibt die Fähigkeit eines Systems, sich
kontinuierlich den jeweils vorherrschenden Randbedingungen
anzupassen und dennoch seine Identität zu bewahren. In einem
intakten ökologischen System geschehen solche Anpassungsvorgänge auto-regulativ. Für anthropogen geprägte Systeme bedarf
es dagegen eines wissensbasierten, von Weitsicht und Verantwortung getragenen Handelns, das im modernen Sprachgebrauch
auch als „nachhaltig“ bezeichnet wird. Die Erhaltung und Steigerung der Resilienz ist die Voraussetzung für die Stabilität und
Prosperität sozialer und wirtschaftlicher Systeme. Das sind hochkomplexe Systeme, deren nichtlineare Effekte eine große Herausforderung für Prognosen und Regulation darstellen. In seinem
Vortrag zeigt Herr Prof. Mainzer auf, dass die Lösungsfindung ein
vorwärts gerichtetes Forschen, Erkennen und Erfinden benötigt.
Ebenso wichtig sind Mut zur Innovation sowie die Bereitschaft
aller Akteure einer Gesellschaft, Verantwortung für das Ganze zu
übernehmen.
6
Prof. Dr. Tatjana Nikitina
Lehrstuhl für Bankbetriebslehre,
St. Petersburger Staatliche Wirtschaftsuniversität (Russland)
Für die Geschäftstätigkeit ausländischer Unternehmen in Russland
braucht man nicht nur Sicherheit und Stabilität in rechtlicher und
wirtschaftlicher Hinsicht. Ein weiteres Problem für die Geschäftstätigkeit auf dem russischen Markt besteht in den Unterschieden
kultureller Art. Hierbei handelt es sich vor allem um Zeit- und
Qualitätsvorstellungen, Managementstile, die Geschäftsethik und
Verhandlungstaktiken russischer Unternehmen. Viele Geschäfte
scheitern am mangelnden kulturellen Verständnis füreinander.
Frau Prof. Nikitina präsentiert in ihrem Vortrag neben kulturell
bedingten Geschäftspraktiken auch wichtige makroökonomische
Aspekte der russischen Wirtschaft, die Perspektive der ausländischen Investitionen und die Rolle des Finanzsektors. Anhand
aktueller Informationen, praxisnaher Beispiele und Hinweise
sollen die Besonderheiten der Geschäftskommunikation mit
Russen aufgezeigt und die Frage „Wie funktioniert Business in
Russland und mit Russen?“ beantwortet werden.
7
04. Februar 2014
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Eliten heute –
Was müssen
gesellschaftliche
Leistungsträger
heute und in
Zukunft können?
Prof. Dr. Armin Nassehi
Lehrstuhl für Soziologie,
Ludwig-Maximilians-Universität München
Klassische Eliten waren durchsetzungsstarke Persönlichkeiten in
Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kirchen, Militär und Kultur. Sie
haben vor allem von der Abgrenzung gegen die je anderen Bereiche gezehrt – was die Erfolgsbedingungen ihres Handelns angeht,
was Strategien und Denkungsarten betrifft und nicht zuletzt was
den jeweiligen Habitus ausmacht. All das war sehr erfolgreich,
stößt aber zunehmend an Grenzen. Der Vortrag von Herrn Prof.
Nassehi wird diese Grenzen aufzeigen und daraus ein Konzept
künftiger Eliten zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und
Kultur diskutieren. Denn ob wir wollen oder nicht – moderne
Gesellschaften sind auf Eliten angewiesen.
8
25. Februar 2014
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Leichtbau ist
schwer – was
bieten neue
Materialien und
Gussverfahren?
Prof. Dr. Robert F. Singer
Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Technologie der Metalle,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Durch den Einsatz von neuen Materialien können Fahrzeuge leichter gemacht werden. In der Folge sinken im Betrieb sowohl Treibstoffverbrauch als auch Emissionen. Neue Materialien sind aber in
der Herstellung teurer und umweltbelastender. Um den Widerspruch zu lösen, wird an neuen Herstellverfahren gearbeitet, die
Kosten und Emissionen reduzieren.
In seinem Vortrag wird Herr Prof. Singer insbesondere über neue
Entwicklungen beim Druckguss von Magnesium und Aluminium
berichten, aber auch Verfahren zum Spritzgießen von faserverstärkten Kunststoffen thematisieren.
9
18. März 2014
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Sind Dienstleistungen der
Schlüssel zum
Erfolg? Eine
Analyse der
Situation und
ein Ausblick in
die Zukunft
25. März 2014
Audi Konferenz Center Ingolstadt
Enterprise 2.0 –
Schaffung und
Nutzung von
Freiräumen für
Mitarbeiter
Prof. Dr. Jens Hogreve
Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement,
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Politik und Presse sehen das Ende der Dienstleistungsgesellschaft
gekommen. So titelte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unlängst „Die Industrie ist wieder da“. Tenor ist hier, dass die
Krisenfestigkeit des deutschen Maschinenbaus auf der Erstellung
von innovativen Produkten und nicht auf dem Angebot von Dienstleistungen basiert. Es war somit nicht der stets als Wachstumsmotor angesehene Dienstleistungssektor selbst, der Deutschland
vor den negativen Auswirkungen der Finanz- und Eurokrise nach
2008 bewahrt habe, sondern die Konstanz des Absatzes im Industriegütersektor; also die Produktion und der Vertrieb tangibler
Erzeugnisse. Dies ist aber nur die eine Seite der Medaille. In
seinem Vortrag diskutiert Herr Prof. Hogreve, wie in der Kombination von Dienstleistungen und tangiblen Produkten der Schlüssel zum Unternehmenserfolg liegen kann. Der Vortrag zeigt
zudem die Entwicklung der Bedeutung der Dienstleistungswirtschaft und gibt einen Ausblick, wohin sich der Sektor im Hinblick
auf Praxis und Forschung entwickeln wird. Zwei Bereiche, die in
diesem Zusammenhang besonders beleuchtet werden, sind der
Umgang von Unternehmen mit Kundenbeschwerden und das
Management, das aus diesen Innovationsideen resultiert.
10
Prof. Dr. Michael Koch
Fakultät für Informatik Forschungsgruppe Kooperationssysteme,
Universität der Bundeswehr München
Unter dem Titel „Enterprise 2.0“ werden verschiedene Entwicklungen in Organisationen zusammengefasst, die alle gemeinsam
haben, dass klassische Informationshierarchien durch einen freien
Austausch in Netzwerken mit größerer aktiver Beteiligung aller
Mitarbeiter ersetzt werden. Zur Umsetzung dieser Ideen leisten
Web 2.0-basierte Informationssysteme einen wichtigen Beitrag.
Erfahrungen aus der Praxis zeigen jedoch, dass nicht die Verfügbarkeit von Werkzeugen alleine, sondern allgemeiner die Schaffung von Freiräumen den Haupterfolgsfaktor bei der Realisierung
der mit Enterprise 2.0 verbundenen Potentiale darstellt. Wichtige
Beiträge zur Schaffung dieser Freiräume stellen aktuelle Entwicklungen dar, wie die Verfügbarkeit von ubiquitären und mobilen
IT-Zugängen sowie den Möglichkeiten, eigene bzw. selbst gewählte Geräte und Dienste (BYOD, BYOS) im Firmenumfeld zu nutzen.
Diese und verwandte Themen werden von Herrn Prof. Koch in
seinem Vortrag behandelt und anhand von Beispielen aus Forschung und Praxis illustriert.
11
12. Dezember 2013
Audi Forum Neckarsulm
Produktion im
Jahr 2020+.
Was uns heute
bewegt und
morgen erwartet
16. Januar 2014
Audi Forum Neckarsulm
Vorsprung
durch Rollen –
„Segeln“ im
Pkw-Fernverkehr
Prof. Dr. Thomas Bauernhansl
Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF,
Universität Stuttgart
In der ganzheitlichen Fabrik der Zukunft werden Technologien, IT,
die Organisation und die Menschen zu einem untrennbaren System zusammenwachsen. Die Anzahl und die Frequenz von Veränderungen und Krisen werden zunehmen. Wir werden nicht alle
Veränderungen vorhersagen können. Deshalb müssen wir sensibel
sein für Veränderungen und innovativ und verantwortungsbewusst
mit ihnen umgehen. Die richtige Vorbereitung macht den Unterschied. Wir müssen den direkten Kontrollverlust auf die Märkte
akzeptieren lernen. Das geht jedoch nur, wenn wir Vertrauen
entwickeln und uns an nachhaltigen Werten orientieren, die wir
vorher vereinbart und gelebt haben. Der Erfolg selbst ist nicht
planbar, wohl aber der Kontext, um Erfolg zu ermöglichen. Der
Preis dafür: Das kurzfristige Renditedenken muss zurücktreten
gegenüber einer robusten Rendite, die auch unter widrigen Umständen erwirtschaftet werden kann. Der Erfolg einer ganzheitlichen Produktion wird demnach davon abhängen, dass wir das
richtige Maß an Flexibilität identifizieren und so die Grundlage für
Wandlungsfähigkeit schaffen. In seinem Vortrag geht Herr Prof.
Bauernhansl auf diese Aspekte ein.
12
Prof. Dr. Hermann Koch-Gröber
Fakultät für Mechanik und Elektronik,
Hochschule Heilbronn
Etwas missverständlich bezeichnet der inzwischen eingeführte
Fachbegriff „Segeln“ die Phase, in der ein Kraftfahrzeug antriebslos im Verkehrsfluss rollt, um Sprit zu sparen. Die Thematik
gewinnt aktuell breite Aufmerksamkeit, da zukünftig Fahrzeuge in
Serie zu erwarten sind, die den Motor auch während der Fahrt
abstellen können, ohne dabei Sicherheitsaspekte außer Acht zu
lassen. Aber Segeln kann auch – richtig eingesetzt – bereits bei
konventionellen Fahrzeugen Vorteile bringen. Mit einer entsprechenden Fahrstrategie lassen sich sogar Langstrecken mit hügeligem Profil bei verringertem Spritverbrauch zurücklegen. Herr Prof.
Koch-Gröber beschreibt in seinem Vortrag das Phänomen des
„Segelns“ im Straßenverkehr und stellt aktuelle Untersuchungsergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema „Economic Cruise
Control“ (ECC) vor.
13
20. Februar 2014 ­
Audi Forum Neckarsulm
„Intelligent
(Elektro-)mobil“ –
wie technische
Synergien zum
Erfolg beitragen
können
Die Wissenschaftskooperationen
bei Audi
Seit 10 Jahren bilden die Ingolstadt Institute (INI), die Hochschulinstitute Neckarsulm (HIN), das Audi Hungaria Institut sowie das
BME-Audi Hungaria Kooperations-Forschungszentrum in enger
Zusammenarbeit mit der AUDI AG und führenden Hochschulen
regionale Kompetenzzentren. Wissenschaft und Industrie kooperieren hier intensiv bei der Entwicklung von innovativen Problemlösungen.
Prof. Dr. Hartmut Schmeck
Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungs­
verfahren (AIFB),
Karlsruher Institut für Technologie
Elektromobilität verändert nicht nur die Art des Antriebs, vielmehr
führt der angestrebte starke Ausbau der Elektromobilität zu einer
Reihe von Herausforderungen, die nur durch ein enges Zusammenwirken von Fahrzeugtechnik, Energietechnik und Informations- und Kommunikationstechnik bewältigt werden können. Im
Vordergrund steht zunächst die Integration der Batterieladeanforderungen in das Energiesystem. Hier entsteht zusätzlich zu bewältigende elektrische Last, die aber den Vorteil großer Flexibilität
bietet, eine Eigenschaft, die angesichts der immer weniger steuerbaren Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen dringend für ein
erzeugungsgesteuertes Lastmanagement benötigt wird. Wegen
der derzeit noch stark begrenzten Reichweite von Elektrofahrzeugen werden zusätzliche Informationsdienstleistungen benötigt,
die beispielsweise durch energiebewusstes Routing und vielfältige
Möglichkeiten der Information und Beeinflussung der Ladeinfrastruktur der „Reichweitenangst“ entgegenwirken und eine intelligente Verbindung mit anderen Verkehrsträgern unterstützen, um
Mobilitätsanforderungen optimiert multimodal anzubieten. In
seinem Vortrag stellt Herr Prof. Schmeck aktuelle Forschungsprojekte vor, die unter anderem im Spitzencluster „Elektromobilität
SüdWest – Road to global market“ angesiedelt sind und unter
maßgeblicher Beteiligung des KIT und des FZI Forschungszentrum
Informatik durchgeführt werden.
14
Seit 2010 erweitert die internationale Audi Gastprofessur das
Lehrangebot an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Internationale
Wissenschaftler geben in englischsprachigen Vorträgen einen
Einblick in internationale Forschung zu wirtschaftswissenschaftlichen, wirtschaftsrechtlichen und sozialwissenschaftlichen
Fragestellungen.
International Guest Lecture
15
Der Veranstalter behält sich Änderungen im Programm vor.
Besucher der Veranstaltungen erklären sich mit evtl. entstehenden Bild- oder Tonaufnahmen ihrer Person während einer Veranstaltung einverstanden. Eine weitere Verwertung des Materials zur
redaktionellen Berichterstattung ist ohne Anspruch auf Vergütung
möglich.
Kipfenberg er Straße
Veranstaltungsorte in Ingolstadt
Wettstetten
Audi Forum Ingolstadt, Ettinger Strasse, 85057 Ingolstadt
Audi Konferenz Center (A60), Ettinger Strasse, 85057 Ingolstadt
Auditorium imEtting
Audi Bildungswesen, Hindemithstraße, 85057
Ingolstadt
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Audi Forum Neckarsulm, NSU-Straße 1, 74172 Neckarsulm
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AUDI AG
Wissenschaftskooperationen
[email protected]
www.audi.de/wissenschaftskooperationen