Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden

Transcription

Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden
Ausgabe 03/2016 F 10 002
Fitness, Gesundheit,
Wohlbefinden:
Sporttreiben in der
Natur boomt!
Foto: imago
AG Integration mit
erstem Treffen
Kinder-Sport-Event
in Zella-Mehlis
Sport und
Steuern
LSB Thüringen wird Fortbildungsangebot ausbauen!
Rund 1.000 Kinder bei
Premieren-Veranstaltung
Steuerpflicht bei Zuschüssen
von Kommunen?
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Ihr attraktives Sportund Tagungszentrum
Zehn Jahre Deutscher Olympischer Sportbund
Sport und Gesundheit als Teil der Interessenvertretung des Sports
Am Eingang des Schwarzatales gelegen, ist die Landessportschule als eines der modernsten Sport- und Tagungszentren
Deutschlands ein guter Ausgangspunkt für Touren in die
schöne Landschaft des Thüringer Waldes.
Für Ihre Veranstaltungen stehen 20 multifunktionelle Seminarräume sowie 3500 qm Sporthallenfläche zur Verfügung.
Alle Hallen zeichnen sich durch hervorragende Funktionalität
und Ausstattung aus. Der Outdoor-Sportbereich ist ein
weiteres Highlight der Landessportschule und bietet
großzügige Möglichkeiten für Training, Wettkampf und Freizeit.
Peter Gösel
Präsident des Landessportbundes Thüringen e.V.
„Wir kommen immer wieder sehr gern in die Sportschule
nach Bad Blankenburg. Die Anlage ist in einem Topzustand
und jedem Mitarbeiter merkt man an, dass hier der Sport
an erster Stelle steht!“
Andre Haber Manager/Co-Trainer SC DHFK Leipzig Handball
Unsere Zimmer bieten Ihnen
Raum und Gelegenheit zur Entspannung nach Training oder
Seminar. Alle 115 Zimmer sind
mit Dusche und WC sowie WLAN,
TV, Telefon und Schreibtisch ausgestattet. Die Saunalandschaft
VITALION lädt zum Relaxen ein.
Aufschlag | 3
Das Sportrestaurant mit Terrasse
am Teich bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Vollversorgung.
In den Nachmittags- und Abendstunden laden wir Sie in unseren
Champions PUB ein.
Freie Termine:
13.08.-15.08. I
21.09.-23.09. I
09.10.-14.10. I
30.10.-04.11. I
13.11.-15.11. I
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) feierte am
20. Mai diesen Jahres seinen zehnten Geburtstag in der
Frankfurter Paulskirche, in der 2006 die Gründung des
DOSB als Zusammenschluss vom Deutschen Sportbund und
Nationalen Olympischen Komitee (NOK) der Bundesrepublik
Deutschland vollzogen wurde. Und so wie vor zehn Jahren
mit Ansprachen der Bundeskanzlerin Angela Merkel und von
Dr. Thomas Bach, diesmal jedoch im Amt des Präsidenten
des Internationalen Olympischen Committees (IOC), zugleich
aber auch mit Blick auf gute und erfolgreiche Jahre als erster Präsident des DOSB.
In einer von den Geburtstagsgästen, zu der auch wir als Vertreter des Thüringer Sports gehörten, mit viel Anerkennung
versehenen Rede, ging DOSB-Präsident Alfons Hörmann auf
wichtige Ergebnisse der letzten zehn Jahre ein und ließ auch
kritische Töne zu den Problemen und mancher Fehlentwicklung des organisierten Sports in Deutschland - aber
auch international - nicht aus. Auch die Einschätzungen der
kritischen Begleiter des DOSB sparte er nicht aus und stellte
sich diesen.
Ein Jubiläum wie das zehnjährige Bestehen ist auch immer
Anlass, Bilanz zu ziehen. Aus Sicht des LSB Thüringen, und
auch aus meiner persönlichen Sicht als derjenige, der die
zehn Jahre aktiv miterleben und mitgestalten konnte, stellte sich diese Bilanz
deutlich mehrheitlich positiv dar. Der
DOSB ist der Interessenvertreter des
Sports und dabei auch der Interessen
der Vereine gegenüber den Ebenen des
Bundes. Als wenige Stichworte hierfür
seien genannt Lärmschutzverordnung,
Sport in der Natur, Integration, Flüchtlinge und Inklusion.
Und auch unser Titelthema der aktuellen Ausgabe des „Thüringen-Sports“,
das Thema „Sport und Gesundheit“ ist
eines, wo der DOSB mit seinen Fachbereichen im Sinne des Vereins- und
Verbandssports sehr aktiv war. Gerade
der Bereich Gesundheit ist durch sehr
viele Akteure mit unterschiedlichsten
Interessen bestimmt und nicht selten
werden dabei die Potentiale des Sports
bewusst oder unbewusst unterschätzt.
Auch deshalb war es wichtig, dass das
Qualitätssiegel „Sport pro Gesundheit“ und das „Rezept für Bewegung“
Eingang in das vom Bundestag verabschiedete Präventionsgesetz gefunden
hat. Auch am Beispiel dieses Gesetzes
wird deutlich, dass ein erfolgreiches
Wirken der Dachorganisation des
deutschen Sports auch ihre Wirkungen
für die Arbeit der Vereine hinterlässt.
Deshalb beste Wünsche nach Frankfurt
am Main aus Thüringen für eine weitere
erfolgreiche Arbeit des DOSB und auf
eine weitere gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Unsere Partner:
Impressum
06.09.-09.09.
02.10.-05.10.
16.10.-21.10.
06.11.-08.11.
16.11.-19.11.
Sport- und Tagungszentrum Bad Blankenburg
Wirbacher Straße 10 · 07422 Bad Blankenburg · Telefon: 036741 620 · sportschule-badblankenburg.de
Herausgeber:
Landessportbund Thüringen e.V.
Haus des Thüringer Sports
Werner-Seelenbinder-Straße 1
99096 Erfurt
Telefon: 0361 34054-0
Telefax: 0361 34054-77
E-Mail:[email protected]
Redaktion: Rolf Beilschmidt (V.i.S.d.P.), Alexander
Krospe (Leitung), Nadin Czogalla, Lisa Kalkofe, Heike
Wichmann, Pierre Müller, Kerstin Lang, Anette Skujin,
Thomas Goldmann, Dr. Jana Conrad, Arnd Heymann
Layout: Ute Hermeth
Anzeigenverwaltung: LSB Sportmanagement GmbH
Reproduktion, Druck und Versand: Druckhaus Gera,
NL Erfurt
Auflage: 5.600 mit Beileger Thüringer Sportkongress, Arena Erfurt und Sport.aktiv
Verkaufspreis: 2,– Euro
Die Sportvereine, Landessportfachverbände, Anschlussorganisationen sowie Kreis- und Stadtsportbünde erhalten je ein Exemplar. Weitere Exemplare werden an diese in Abhängigkeit von der
Mitgliederstärke vergeben. Der Versand erfolgt an die Geschäftsstellen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird
keine Verantwortung übernommen. Die Zeitschrift erscheint sechsmal im Jahr und wurde auf
chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
4 | Streckenplan
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Streckenplan | 5
Inhalt
Aufschlag
3 Zehn Jahre Deutscher Olympischer Sportbund
4/5 Inhalt
Sportbild
6/7 Im Sucher: Spaß am Sport - Fromm-Fotopreis
LSB-Arena
8 Aus der Tagung des LSB-Präsidiums berichtet
9 Arbeitsgruppe „Integration durch Sport“ mit erstem Treffen
Kinder-Sport-Event
in Zella Mehlis
Mit 1.000 Kindern und Sven Fischer
10 Hohe Anerkennung für das Engagement im und neben dem Sport
11 Thüringer Sportabzeichentag
12 Erste Fachtagung zur Inklusion im Sport
13 Ehemalige Spitzensportler klärten über Doping auf
Titelthema
14/15 Gesundheits- und Rehasport
Seite 22/23
16 Motive für das Sporttreiben im Verein
17 Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT startet im Herbst!
Gesundheitssportvereine in Thüringen erleben einen deutlichen
Wie ein Delfin im Wasser:
Katrin Strößenreuther: Landestrainerin Flossenschwimmen
Mitgliederanstieg.
Seite 24/25
20 Fünf Säulen der Gesundheit
Gesundheitssport für alle!
18 Im Bewegungsraum Wasser hält sich die ganze Familie fit
19 Von 300 auf 950 - durch Ehrenamt und professionelle Arbeit
21 Projekt „Gesundheitliche Jugendbildung“
Magische Momente in der
Luft: 10 Fragen an Speerwerfer
Tom Meier
Seite 14-21
Seite 27
Sportplatz
22/23 Sportbegeisterte Knirpse als Vorbilder für den Olympiasieger
24/25 Wie ein Delfin im Wasser: Katrin Strößenreuther
26 Hafermann neuer Präsident des KSB Gotha
27 Magische Momente in der Luft: Speerwerfer Tom Meier
Integrationsarbeit: SV
Schmölln
1913
Bundesverdienstkreuz verliehen: Manuela Siegfried
Seite 29
28 Neue Vereinsberaterin in Eisenach
29 Bundesverdienstkreuz für außerordentliches Engagement im Sport
30 Integrationsarbeit: SV Schmölln 1913
31
Sportjugend
Seite 30
32 Interkulturelle Begegnung beim Rennsteig-Juniorcross
33 Workshop zur „Offensive §§ 11/12" geplant
Strategie und Taktik
Pierre-de-Coubertin-Schülerpreis 2016 überreicht
Seite 10
Bei Baumaßnahmen, Unterhaltsund Pflegearbeiten richtig
versichert?
Seite 37
34 Zuschüsse von Kommunen können Steuerpflicht auslösen
36 Sportkongress: Sport bildet. Stark und flexibel in die Zukunft
37 Bei Baumaßnahmen, Unterhalts- und Pflegearbeiten richtig versichert?
Endspurt
38 Bilderrätsel
6 | Sportbild
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Im Sucher:
Spaß am Sport
Der Sportfotograf der Zeitung Thüringer Allgemeine, Sascha Fromm,
ist für seine zahlreichen national und
international preisgekrönten Fotos
bekannt. Im Frühjahr 2016 wurde der
Riechheimer bereits mehrfach geehrt.
Kürzlich erhielt der TA-Fotograf beim
Wettbewerb des Verbandes Deutscher
Sportjournalisten und des Fachmagazins „Kicker“ die Auszeichnung zum
„Sportfoto des Jahres 2015“. Der
Schnappschuss „Ins Netz gegangen“
zeigt einen Rettungsversuch von RotWeiß Erfurts Ex-Fußballer Juri Judt
im Spiel gegen Duisburg. Dazu gesellten sich jüngst noch weitere hochkarätige Auszeichnungen. „2015 scheint
in der Hinsicht mein erfolgreichstes
Jahr zu werden“, freut er sich über die
Ehrungen.
Auch Thüringens Hobby- und Profifotografen können Fromm nacheifern.
Noch bis zum 31. Juli 2016 sucht
der Landessportbund gemeinsam
mit der Thüringer Allgemeine die
besten Thüringer Sportfotos beim
Manfred Fromm-Fotopreis zu Ehren
von Sascha Fromms verstorbenen
Vaters. Eine Jury unter dem Vorsitz
von Sascha Fromm wählt die besten
Motive aus. Zu gewinnen gibt es bis zu
500 Euro.
Manfred FrommFotopreis: bis
31. Juli teilnehmen!
Zeigen Sie uns Ihre besten Sportfotos!
Anmeldeformular und Ausschreibung:
www.thueringen-sport.de
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportbild | 7
8 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Aus der Tagung des LSB-Präsidiums berichtet
Förderbeträge innerhalb der Vereinsförderung 2016 aufgestockt
Der Landessportbund Thüringen
erhöht für 2016 im Vergleich zu
den Vorjahren die Förderbeträge
innerhalb der Vereinsförderung. Das
beschloss das LSB-Präsidium auf
seiner Tagung im Mai. Basis für diese
Erhöhung bildete unter anderem
die Aufstockung der Sportförderung
seitens des Freistaates Thüringen ab
dem Jahr 2016. Die Förderung pro
lizenziertem Übungsleiter/Trainer und
Vereinsmanager beträgt nun 165 Euro
(vgl. 2015: 157 Euro). Kinder- und
Jugendübungsgruppen können nun
mit 45 Euro pro Gruppe unterstützt
werden (vgl. 2015: 42 Euro). Zugleich
wird die Bezuschussung der Kooperationsmaßnahmen Schule/Kita –
Sportverein von 170.000 Euro in 2015
auf 210.000 Euro angehoben. Den
Thüringer Sportvereinen steht damit
eine Gesamtfördersumme von fast
2,4 Millionen Euro seitens des LSB zur
Verfügung.
Die Vizepräsidentin Bildung/Ehrenamt, Marion Seeber informierte zu
den Bildungsaktivitäten des LSB und
seiner Kreis- und Stadtsportbünde
sowie zur Lizenzentwicklung und den
aktuell erfassten Lizenzen in den KSB/
SSB sowie den Sportfachverbänden.
So hatten zum Stichtag 31. Dezember
2015 genau 7.952 tätige Trainer von
Thüringer Sportvereinen eine Fachlizenz ihres jeweiligen Sportverbandes
sowie 3.018 Übungsleiter und Vereinsmanager eine fachübergreifende
Lizenz. Die Gesamtzahl der tätigen
Trainer, Übungsleiter und Vereinsmanager mit einer entsprechenden
Lizenz erhöhte sich damit um 150
von 10.820 im Jahr 2013 auf 10.970
im Jahr 2015. Bei 3.422 Sportvereinen in Thüringen und rund 21.000
Übungsleitern und Trainern gibt es
somit durchschnittlich rund sechs
Übungsleiter/Trainer pro Sportverein,
wobei statistisch nur etwa die Hälfte
eine entsprechende Ausbildung mit
Lizenzierung im Sport durchlaufen
hat. Zur zukünftigen Qualitätssicherung der Angebote in den Sportvereinen ist es für den Thüringer Sport
nahezu existenziell, diese Zahl der
qualifizierten Trainer und Übungsleiter
weiter auszubauen.
Weiterhin beschlossen die Mitglieder
des Präsidiums die Überarbeitung der
LSB-Reisenkostenrichtlinie, die sich
an jene des Freistaates Thüringen
anpasst, die Neugestaltung der LSBHomepage sowie die Ausrichtung des
Werner-Bache-Sportmedienpreises,
mit dem verdiente Sportjournalisten
Thüringens und herausragende journalistische Werke über den Thüringer
Sport geehrt werden sollen.
Ehrenurkunde im Rahmen für regionale Förderer des Sports
LSB-ARENA | 9
Arbeitsgruppe „Integration durch Sport“ mit
erstem Treffen
LSB Thüringen wird Fortbildungsangebot im laufenden Jahr ausbauen
LSB-Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt, zudem
Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Integration durch
Sport“, baut auf die Erfahrungen der Flüchtlinge
Moshfig und Nabila Frontan (von links). Foto: LSB
Das Thema Flucht und Asyl ist seit
letztem Jahr ein viel diskutiertes.
Um die in Thüringen ankommenden
Flüchtlinge zu integrieren, leisten
auch Sportvereine einen großen Beitrag. Diese Arbeit soll zukünftig noch
besser koordiniert und unterstützt
werden. Deshalb trafen sich am 12.
Mai beim Landessportbund Thüringen
Vertreter von Sportvereinen und -verbänden mit Mirjam Kruppa, der Beauftragten des Freistaates Thüringen für
Integration, Migration und Flüchtlinge,
Frank Roßner, dem Präsidenten des
Landesverwaltungsamtes und Norbert
Sondermann, Mitarbeiter der Fraktion
„Die Grünen“.
Aus der Sicht der Flüchtlinge berichteten Nabila und Moshfig Frontan,
die sich beim SV Aerobic Arnstadt
engagieren. Moshfig Frontan hat bereits in Afghanistan als Übungsleiter
im Bereich Fitness gearbeitet. Sein
Ziel ist es, dies nun auch in Arnstadt
zu tun und insbesondere anderen
Flüchtlingen bei den ersten Schritten
in Deutschland zu helfen. Gerade
Menschen mit eigener Migrationsbiographie sind besonders wertvoll für
den Sportverein. Sie treten nicht nur
als Dolmetscher auf, sondern können
als „Türöffner“ zwischen den Kulturen
vermitteln.
Uneingeschränkt waren sich die
Teilnehmenden darin einig, dass die
Arbeit der Thüringer Sportvereine
für die Integration von Flüchtlingen
in die Gesellschaft unverzichtbar ist.
Die meist ehrenamtlich organisierten
Vereine benötigen aber mehr Unter-
stützung und Beratung. Dies betrifft
sowohl rechtliche wie auch kulturelle
Fragen. Dafür wird der LSB Thüringen
sein Fortbildungsangebot in diesem
Bereich im laufenden Jahr ausbauen.
Außerdem werden Informationen zur
Aufnahme von Flüchtlingen in den
Sportverein auf der Homepage des
LSB Thüringen veröffentlicht. Unter
der Voraussetzung der Bewilligung
von Fördergeldern wird es ebenfalls
in diesem Jahr eine personelle Unterstützung der Arbeit in den Regionen
geben.
Alle Beteiligten stimmen dahingehend überein, dass die Integrationsarbeit nun in eine neue Phase geht.
Im Vordergrund steht im Moment
nicht mehr die Aufnahme von vielen
neuen Flüchtlingen, sondern die
Aufgabe, die in Thüringer Kommunen
lebenden Flüchtlinge und Asylbewerber willkommen zu heißen und
heimisch werden zu lassen. Dafür wird
auch weiterhin die Unterstützung der
Sportvereine benötigt, die im Integrationsprozess eine große und wichtige
Bedeutung haben.
Aufnahmen von Sportvereinen in den Landessportbund Thüringen (Mai 2016)
SV Petkus Wutha-Farnroda
GutsMuths-Ehrenplakette des Landessportbundes Thüringen in Gold
Dieter Grothe
Der Vizepräsident Leistungssport,
Lutz Rösner, hat seinen Vorsitz im
Beirat Inklusion aus persönlichen
Gründen niedergelegt, nimmt aber
weiterhin seine Aufgaben als Vizepräsident wahr. Mit Michaela Tielsch, die
auch beruflich als Förderschullehrerin
einen Wissens- und Erfahrungsschatz
im Handlungsfeld Inklusion mitbringt,
fand sich eine Nachfolgerin für die
Fortführung des Aufgabenbereiches.
Ehrungen im Thüringer Sport – Herzlichen Glückwunsch
SSV-Technik GmbH
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
KSB / SSB
LSB Nr.
Verein
Erfurt
100357
Ostwest-Express
ESV Lokomotive Erfurt
100358
SC Rapid Erfurt
Gotha
130265
FSV Rot-Weiß Tabarz
GutsMuths-Ehrenplakette des Landessportbundes Thüringen in Silber
GutsMuths-Ehrenplakette des Landessportbundes Thüringen in Bronze
Schmalkalden-Meiningen
210321
Reitverein Stedtlingen
Klaus Bodner
VfB Apolda
Sabine Delcuvé
Tauchsportclub Erfurt
Saale-Schwarza
270224
Echt e.V. Saalfeld
Volkmar Görnandt
SV Chemie Gotha
Marko Naperkowski
FC Einheit Bad Berka
Kyffhäuser
320207
Sportfreunde Niederbösa
Manuela Gottschall
Frauensportgruppe Dermbach
Andreas Sawade
SG Fortuna Bettenhausen
Weimarer Land
370213
Tierisch-Menschlich e.V. Wormstedt
Peter Heß
KC Union Schweina/ Bad Liebenstein
Andrea Schulz
ESV Lok Mühlhausen
Edgar Krauß
SV Rot-Weiß Berlingerode
Kathrin Strößenreuther Tauchsportclub Erfurt
Peter Lindner
SV Blau-Weiß Saargrund
Angelika Urban
MC Apolda AvD
KSB / SSB
LSB Nr.
Verein
Wolfgang Rüde
ESV Lok Meiningen
Günter Wrobel
Schützengesellschaft „1782“ Hildburghausen
Erfurt
100311
Lust und Laune Kicker 2009
Beendigung von Mitgliedschaften
(Mai 2016)
Auflösung
10 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
LSB-ARENA | 11
Thüringer Sportabzeichentag
3. September 2016 ab 10 Uhr
Arena Erfurt
∆ Menschen mit und ohne Behinderung können
kostenlos das Deutsche Sportabzeichen ablegen
Die Coubertin-Preisträger erhielten ihre Auszeichnung in der Landessportschule Bad Blankenburg. Foto: LSB
Hohe Anerkennung für das Engagement im und
neben dem Sport
38 Absolventen mit dem Pierre-de-Coubertin-Schülerpreis ausgezeichnet
Der Landessportbund Thüringen und
das Ministerium für Bildung, Jugend
und Sport haben zum mittlerweile
13. Mal den Pierre-de-CoubertinSchülerpreis verliehen. In der Landessportschule Bad Blankenburg wurden
30 Abiturienten und acht RegelschulAbsolventen am 7. Juni traditionell
zum Ende eines Schuljahres mit dem
höchsten Thüringer Schulsportpreis
geehrt. Überreicht wurde die Auszeichnung von LSB-Präsident Peter
Gösel, Ines Nikolaus vom Pierre-deCoubertin-Komitee, Cornelia Geyer,
Präsidentin des Sportlehrerverbandes
und dem Referatsleiter des Thüringer
Ministeriums für Bildung, Jugend und
Sport, Dr. Rüdiger Sperschneider.
Der Preis wird zu Ehren des französischen Sportpädagogen und Gründer
der olympischen Bewegung der
Neuzeit, Pierre de Coubertin vergeben.
Durch die Verleihung sollen die sportpädagogischen Werte der olympischen Idee und des Sportunterrichts,
wie Fair Play, soziales Verhalten oder
Motivation zur Bildung auf verschiedensten Gebieten, herausgestellt
werden. Pro Einrichtung in Thüringen
und im Schuljahr kann der Preis nur
an einen Schüler vergeben werden. In
diesem Jahr haben sich mehr als ein
Drittel aller Schulen des Freistaates
beworben.
LSB-Hauptgeschäftsführer Rolf
Beilschmidt lobte die 38 Preisträger
für ihr soziales Verhalten, was neben
den schulischen und sportlichen
Leistungen eines der drei Kriterien bei
der Preisvergabe darstellte. „Mit dem
Pierre-de-Coubertin-Schülerpreis
haben wir einen würdigen Rahmen für
die Anerkennung Ihres Engagements
gefunden", so Beilschmidt. Erfreulich
war auch die Tatsache, dass mehr als
die Hälfte aller Geehrten junge Frauen
waren.
Unter den Preisträgern waren viele
aufstrebende Sportler, unter anderem
der Deutsche U20-Meister im Speerwerfen, Tom Meier, die Juniorenweltmeisterin-U14 im Skilanglauf, Antonia
Fräbel, und Annika Graser, die mit
17 Jahren bereits einen Einsatz in der
Frauenfußball-Bundesliga verzeichnen konnte.
∆ Team-Wettbewerb für drei Personen
(Unternehmen, Sportverein, Familie/Freunde, inklusiv)
∆ Tag der offenen Tür der Arena Erfurt
∆ Buntes Rahmenprogramm
Die Namen aller
Preisträger finden Sie unter:
www.thueringen-sport.de
Informationen unter:
www.thueringen-sport.de
12 | LSB-ARENA Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
LSB-ARENA | 13
Erste Fachtagung zur Inklusion im Sport
Ehemalige Spitzensportler klärten über Doping auf
Am 26. März 2009 trat das internationale Übereinkommen der UN-Generalversammlung zum Schutz der Rechte
von Menschen mit Behinderung als
deutsches Bundesgesetz in Kraft. Der
Sport besitzt als Medium die Möglichkeit, Menschen über Beeinträchtigungen hinweg zu verbinden und
Inklusion zu betreiben.
Zwei Unterrichtsstunden der besonderen Art erlebten rund 70 Schüler der
Klassenstufen A17/A18 am Pierre-deCoubertin-Gymnasium in Erfurt am
12. Mai. Die beiden ehemaligen Weltklassesportler Uwe Trömer und Dr. Sigurd Hanke sensibilisierten die Schüler
im Unterrichtsfach Sporttheorie über
das Thema Doping. Beide Ex-Sportler
waren einst Schüler an der Einrichtung.
Im Laufe ihrer Karriere kamen sowohl
der damalige Bahnradfahrer Trömer als
auch der frühere Schwimmer Hanke
mit Doping in Berührung. Unter den
Folgen leidet insbesondere das staatlich anerkannte Dopingopfer Trömer
LSB Thüringen will Menschen über Beeinträchtigungen
hinweg verbinden
Der Landessportbund Thüringen als
Dach des organsierten Sports hat zum
9. Landessporttag im November 2015
eine Grundsatzerklärung „Inklusion
im Thüringer Sport" verabschiedet.
Ein erster Meilenstein fand am 4. Juni
mit der Fachtagung „Inklusion im
Sport" in der Landessportschule Bad
Blankenburg statt. Den rund 35 Anwesenden aus Vereinen, Sportfachverbänden, Kreis- und Stadtsportbünden,
Wissenschaft und Politik bot sich die
Möglichkeit des fachlichen Austausches und der Weiterbildung.
Anzeige
Die Teilnehmer der Fachtagung „Inklusion im Sport“ konnten auch ihren Umgang mit dem Rollstuhl während
sportlicher Übungen testen. Foto: LSB
Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des LSB Thüringen, und Michael
Linß, Präsident des Thüringer Behinderten und Rehabilitationssportverbandes (TBRSV), eröffneten die
gemeinsame Veranstaltung des LSB
und der Behindertensportfachverbände. Beilschmidt machte in seiner Rede
nochmals deutlich, dass der organsierte Sport am Beginn eines langen
Prozesses steht und alle Beteiligten
gemeinsam wirken müssen. Besonders erfreulich war die Teilnahme von
Joachim Leibiger in seiner Funktion
als Beauftragter für Menschen mit
Behinderung der Thüringer Landesregierung. Der sehbehinderte Leibiger
sagte in seinem Grußwort: „Inklusion
und Sport passt zusammen wie das
Tandem fahren“. Er selbst fuhr ganz
sportlich mit dem Tandem von Weimar
nach Bad Blankenburg.
Christiane Bernuth, Präsidiumsmitglied der Deutschen Soccer Liga,
schloss mit ihrem Impulsreferat an
die Vorredner an und machte deutlich,
dass Inklusion neben materiellen und
finanziellen Ressourcen auch eine
persönlich Einstellung eines Jeden
benötigt. Die Teilnehmenden hatten
dann in zwei Workshop-Phasen noch
die Möglichkeit des Austausches und
dabei sportpraktische Inhalte, wie
„Kleine Spiele im Rollstuhl“, selbst
auszuprobieren.
Der Landessportbund hofft, dass die
anwesenden Vertreter zukünftig als
Multiplikatoren fungieren und ihre
positiven Erfahrungen aus der Fachtagung mit in den Sport hineintragen.
Uwe Trömer und Dr. Sigurd Hanke zu Gast am Pierre-de-CoubertinGymnasium in Erfurt
Anzeige
Uwe Trömer und Dr. Sigurd Hanke (von links) kehrten
an ihre ehemalige Schule zurück, um die Sportschüler
zum Thema Doping zu sensibilisieren. Foto: LSB
noch heute. Damit die Jugend nicht
auch - bewusst oder unbewusst - zu
Dopingmitteln greift, betrieben beide
bei der vom LSB Thüringen mitorganisierten Veranstaltung im Erfurter
Sportgymnasium Aufklärungsarbeit.
„Es hat viele Jahre gedauert, bevor ich
über dieses Thema überhaupt wieder
reden konnte“, erklärte Trömer. Sowohl
Trömer als auch Hanke appellierten vor
allem an den Verstand der Nachwuchssportler. Dr. Hanke warnte neben Doping im Leistungssport insbesondere
vor Doping im Volkssport sowie vor der
Gefahr, einem Gruppenzwang zu erliegen. "Ich glaube, dass es immer Doping
geben wird. Insofern sind Kontrollen
richtig und wichtig", erklärte Hanke und
Trömer ergänzte: "Wir sind keine Nestbeschmutzer, wie in der Vergangenheit
oftmals behauptet. Wir wollen den
Sport wieder sauber gestalten."
14 | Titelthema
Gesundheitssportvereine in Thüringen
erleben einen deutlichen Mitgliederanstieg. Vor allem das Sporttreiben
in der Natur erfreut sich immer
größerer Beliebtheit. In Thüringen
gibt es zahlreiche Beispiele für die
positive Entwicklung im Gesundheitssport. Thüringen-Sport
stellt auf den nachfolgenden
Seiten die Motive für das Sporttreiben im Verein, erfolgreiche
Gesundheitssportvereine und
Projekte in Kreis und Verbänden vor.
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Titelthema | 15
16 | Titelthema
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden und Gemeinschaft - Motive für das Sporttreiben im Verein
Die Sportvereinslandschaft verändert sich und die Angebote passen sich den Interessen und Bedürfnissen der Bevölkerung an. Neben dem Kinder- und Jugendsport und
dem Wettkampfsport führen vor allem die Motive Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden
und Gemeinschaft neue Mitglieder zum Sporttreiben in die Vereine.
Dass
Sport
gesund ist,
weiß jedes Kind,
aber erst 50 Prozent
der Kinder sind Mitglieder im
Sportverein. Der sitzende Lebensstil in
der Gesellschaft ist von immer weniger
Alltagsbewegung geprägt. Nur selten
werden die empfohlenen 3.000 Schritte
am Tag erreicht. Mehr als zwei Drittel
der Deutschen bewegen sich stattdessen weniger als zwei bis drei Stunden
körperlich pro Woche. Um diesen
Mangel an Alltagsbewegung auszugleichen, reichen drei Stunden Schulsport
nicht aus. Empfehlenswert ist eine
Sportstunde täglich. Bewegungsmangelerkrankungen wie Übergewicht,
Fettstoffwechselstörungen, Diabetes,
Krebs und viele mehr könnten vermieden werden. Das kostengünstigste
Medikament ohne Nebenwirkungen
ist Bewegung. Seine gesundheitlichen
Wirkungen sind bestens erforscht.
Dabei sollten Erwachsen 60 und Kinder
mindestens 90 Minuten täglich körperlich aktiv sein.
Gesundheitsförderung – wöchentlicher Sport für alle Altersklassen
Sport ist es erst dann, wenn er unter
fachkompetenter Anleitung eines
Übungsleiters, Trainers oder Sportlehrers systematisch und kontinuierlich durchgeführt wird. Dabei ist im
Sinne der Gesundheitsförderung jede
wöchentliche Sportstunde wichtig. Körperlicher Ausgleich tut gut, das erleben
immer mehr Erwachsene und Ältere
und suchen gezielt nach Angeboten für
mehr Fitness und Wohlbefinden. Vor
allem das gesellige Sporttreiben in der
freien Natur ist von Vorteil. Sportvereine haben Wiesen und Parks für sich
wiederentdeckt - Outdoor-Fitness
boomt. Da wird nach der Joggingrunde auch mal wieder die Parkbank als
Fitnessgerät „entdeckt“. Fitte Kinder
liegen dabei der gesamten Sportfamilie
besonders am Herzen. In Kooperation
mit der AOK Plus wird der Kinder- und
Jugendsportpreis ausgelobt und Bewegungsfreundliche Kindertagesstätten
ausgezeichnet.
Prävention –SPORT PRO GESUNDHEIT
Präventionssport hat in Deutschland
einen Namen: SPORT PRO GESUNDHEIT.
Unter diesem Qualitätssiegel bieten
in Thüringen 144 Sportvereine 460
Präventions-Angebote an. Neben Dauergruppen sind es vor allem zeitlich befristete Kurse, die Neu- und Wiedereinsteiger in die Sportvereine ziehen, denn
der Start im Gesundheitssport wird von
den Krankenkassen im Rahmen der
Primarprävention finanziell gefördert.
Mehr als 1.250 Übungsleiter Prävention
hat der Landessportbund in den letzten
20 Jahren qualifiziert. Damit kann die
Zahl der Qualitätssiegel-Angebote zukünftig weiter steigen. Diese sind Basis
dafür, dass Ärzte mit dem „Rezept für
Bewegung“ gesunde Menschen mit
Bewegungsmangel in diese Angebote
vermitteln. Sowohl das Qualitätsmanagement rund um das Siegel als auch
das „Rezept für Bewegung“ werden von
der AOK Plus in Thüringen finanziell
unterstützt.
Rehasportgruppen - anerkannt &
zertifiziert
Über den Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband werden
Übungsleiter für den Rehabilitationssport ausgebildet. Diese Qualifikation und Zusammenarbeit mit einem
Vereinsarzt sind Voraussetzung für
die Anerkennung und Zertifizierung als
Rehasportgruppe. Derzeit gibt es 3.437
anerkannte Gruppen in Thüringen,
in denen Menschen mit chronischen
Erkrankungen auf Verordnung vom Arzt
mit Krankenkassenförderung Rehasport betreiben.
Ziel bei allen geförderten Angeboten
ist aber die Eigenverantwortung jedes
Einzelnen für seine Gesundheit. Selber
aktiv leben, Mitgliedsbeitrag für Gesundheitssport im Verein selber zahlen
und damit auch Sportvereine in ihrer
gesundheitspolitischen Verantwortung
für die Solidargemeinschaft stärken!
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Titelthema | 17
Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT startet
im Herbst!
Zertifizierung zweier Siegel mit nur einem Antrag
Das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT zeichnet gesundheitsorientierte Sportangebote in Sportvereinen aus. Diese müssen sechs Qualitätskriterien erfüllen. Durch die neue digitale Zertifizierungsplattform
schafft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ein schnelles, unbürokratisches Antragsverfahren. Das Ganze geht einher mit einem neuen
Erscheinungsbild von SPORT PRO GESUNDHEIT.
Ab Herbst 2016 bietet der DOSB
über eine neue digitale Plattform die
Zertifizierung zweier Siegel mit nur
einem Antrag an: Das im Jahr 2000
vom DOSB in Zusammenarbeit mit der
Bundesärztekammer entwickelte Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT für
gesundheitsorientierte Sportangebote
in Sportvereinen und das seit 2014
durch die Zentrale Prüfstelle Prävention vergebene Siegel „Deutscher
Standard Prävention“ der Kooperationsgemeinschaft der Krankenkassen.
Das gesamte Antragsverfahren wurde
deutlich vereinfacht und bietet eine
transparente und schnelle Bedienung.
Vereine und Übungsleiter können ihre
Angebote nicht nur einreichen, sondern
auch langfristig verwalten, Kurstermine
für die Suchseiten der Krankenkassen
einstellen und vieles mehr.
Transparenz und Verbindlichkeit
Mehr als je zuvor bietet das Qualitätssiegel Transparenz, Verbindlichkeit und
Planungssicherheit. Sobald die Kurse
im Rahmen des einen Antragsverfahrens mit beiden Siegeln ausgezeichnet sind, kann die Teilnahme von den
Krankenkassen bezuschusst werden.
Was ändert sich?
Zum Start der Plattform im Herbst 2016 ändert sich einiges an SPORT PRO
GESUNDHEIT:
∆ Die Kurse können mit einer Dauer von acht bis zwölf Kurseinheiten
stattfinden
∆ Übungsleiter haben die Wahl zwischen standardisierten Programmen
und den neuentwickelten Masterprogrammen, die die individuellen
Programme ersetzen
∆ Durch ein Baukastensystem können die Übungsleiter die Masterprogramme individuell gestalten.
Mehr Informationen zu den Masterprogrammen und dem Baukastensystem erhalten Übungsleiter in Thüringen in den Qualitätszirkeln SPORT PRO
GESUNDHEIT des LSB bei Kerstin Lang, Tel. 0361 34054-35:
∆ 27. August in Leinefelde
∆ 24. September in Weimar
∆ 29. Oktober in Eisenach
∆ 12. November in Suhl
∆ 26. November in Erfurt.
Grundlage hierfür ist der Paragraph 20
„Prävention und Selbsthilfe“ des Sozialgesetzbuch V. Die genauen Kriterien
zur Bezuschussung sind im Leitfaden
Prävention des GKV Spitzenverbandes geregelt. SPORT PRO GESUNDHEIT-Angebote sind über das erste
Präventionsprinzip „Reduzierung von
Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche Aktivität“ förderfähig.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter:
www.sportprogesundheit.de
18 | Titelthema
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Titelthema | 19
Von 300 auf 950 - durch Ehrenamt und
professionelle Arbeit
Gesundheitssportverein vorgestellt: das Fitness- und Gesundheitszentrum
Der Saalfelder Schwimmverein e.V. beim Vereinsschwimmfest 2015. Foto: Verein
Im Bewegungsraum Wasser hält sich die ganze
Familie fit
Gesundheitssportverein vorgestellt: der Saalfelder Schwimmverein
Der Saalfelder Schwimmverein kann
auf eine lange und ereignisreiche
Vergangenheit zurückblicken. Der
Verein wurde 1990 aus den Schwimmabteilungen der ehemaligen BSG
Stahl Maxhütte und Motor Saalfeld
gegründet und ist heute Heimstätte
für 340 Mitglieder, davon 182 Kinder
und Jugendliche. Diese werden vier
Mal wöchentlich in der Schwimmhalle Saalfeld in leistungsorientierten
und allgemeinen Trainingsgruppen
von insgesamt 15 ehrenamtlichen
Trainern und Übungsleitern betreut. Die
Wettkampfmannschaft setzt sich aus
Schwimmerinnen und Schwimmern
aller Altersklassen bis in den Seniorenbereich zusammen.
Im Verlaufe der Vereinsentwicklung kamen Wassergymnastik und
Seniorenschwimmen hinzu. Heute
betreut der Verein mehrere Baby- und
Kleinkindschwimmkurse. Die Angebote
Aquafitness im Flach- und Tiefwasser
sind mit dem Qualitätssiegel SPORT
PRO GESUNDHEIT ausgezeichnet und
werden im Bereich Primärprävention
von den Krankenkassen gefördert. Damit hält der Schwimmverein Angebote
für die Altersgruppen von 0 bis 100
Jahre parat.
Zahlreiche und vielfältige Veranstaltungen bereichern das Vereinsleben. Für
Kinder werden Oster- und Weihnachtsschwimmfeste sowie Wochenendfreizeiten veranstaltet. Besonders aktive
Senioren treffen sich alljährlich zum
Wanderwochenende und zur Vereinsreise ins europäische Ausland.
Alle Mitglieder sind am Jahresende
zum Vereinsschwimmfest eingeladen,
bei dem sich jung und alt, groß und
klein und von nah und fern in der heimischen Schwimmhalle treffen.
Diese Vielfalt ist nur mit einer gut
funktionierenden Leitung möglich. Der
Vereinsvorsitzende Andreas Wachau
wird dabei von seinem ehrenamtlichen Vereinsausschuss tatkräftig
unterstützt. Die Übungsleiterinnen
schwärmten bei der letzten Fortbildung
in Bad Blankenburg über ihren Verein:
„Schwimmen kann man bei uns in
jedem Alter. Besonderen Wert legen wir
aber auf die ganz Kleinen. Sie sollen
Spaß und Freude im Wasser erleben,
sich sicher bewegen lernen und mit
dem Schwimmen lebenslang fit bleiben. Da kommen auch Omas mit ihren
Enkeln mit und landen anschließend
bei der Wassergymnastik. Trotz unserer
Größe sind wir ein Familienverein, jeder
ist willkommen und alle machen mit!“
Der nächste Höhepunkt im Vereinsleben des Saalfelder Schwimmvereins
ist die 28. Saalfelder Stauseemeile am
9. Juli 2016 ab 13 Uhr in Bucha mit
Schwimmstrecken über 1.852 oder 400
Meter.
Information und
Anmeldung:
Saalfelder Schwimmverein e.V.
Internet: www.saalfelder-schwimmverein.de
E-Mail: [email protected]
Das Fitness- und Gesundheitszentrum (FGZ) e.V. wurde 2012 in Dingelstädt von Steffen Fuhlrott und Frank
Reinecke gegründet. Basis für das
rasante Wachstum auf aktuell 950
Mitglieder war die Anmietung eines
Schlecker-Marktes und der Umbau
in Eigenleistung. Aktuell stehen zwei
Kursräume mit Kleingeräten, zwei
Räume mit Fitnessgeräten, Umkleideräume und Duschen für die Mitglieder
bereit. Das FGZ mit all seinen Angestellten, Übungsleitern und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Helfern,
bietet mittlerweile wöchentlich circa
60 Kursstunden, sowie fast ganztägig
das Gerätetraining unter Anleitung an:
∆ Rehabilitationssport mit Arzt
∆ Prävention mit SPORT PRO GESUNDHEIT
∆ Fitness mit Body Fit, Body Power,
Aqua, Tabata, Zumba
∆ Kindersport mit Turnen, Theo Theo,
Rehasport, Ballschule, große und
kleine Frösche, Babyschwimmen
∆ Wing Chun Kampfschule
∆ Pilates, Yoga, Ernährungskurse.
Zusätzlich sind im FGZ Physio- und
Sporttherapeuten, Sport- und
Fitnesskaufleute, Sportstudenten,
Fitnesstrainer und Kräfte an der Rezeption, Reinigung und Hausmeister
im Einsatz.
Im Rahmen des LSB „Meetings –
Sport für alle“ im März 2016 in Oberhof stellte der Vorstand sein Konzept
für die Mitgliedergewinnung vor. Der
Verein biete Schnuppertraining an und
betreibt viel Werbung über Mundpropaganda, Zeitungsannoncen, Flyer
und Plakate. „Wir sind in Arztpraxen
präsent und beteiligen uns als Verein
an Sportfesten und Veranstaltungen,
ob Neujahrslauf oder Frauensporttag des Kreissportbundes Eichsfeld.
Aktionen wie Blutspende im FGZ, Fit
in den Sommer oder Weihnachtsaktionen bringen auch neue Mitglieder“, heißt es aus dem Verein. Aber
auch über die Zusammenarbeit mit
benachbarten Vereinen, zum Beispiel
mit Fitnesstraining zur Leistungssteigerung für Mannschaftssportarten und Trikotwerbung, steigt die
Bekanntheit.
Ihren Mitgliedern bietet das FGZ ein
gutes Preis- Leistungsverhältnis, Flexibilität, keine Langzeitverträge und
immer wieder neue Kurse an. Das FGZ
nutzt neue Medien: mit Informationen,
Kursplänen, Fotos und Neuheiten ist
es unter anderem bei Facebook facebook.com/fgz.dingelstaedt präsent.
Offensichtlich trifft das junge Team
im Fitness- und Gesundheitszentrum
Dingelstädt den Zeitgeist und ist mit
den Eigenschaften kompetent, flexibel
und ganzheitlich zukunftsfähig aufgestellt.
Weitere Informationen unter:
www.facebook.com/fgzdingelstaedt
20 | Titelthema
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Titelthema | 21
Projekt „Gesundheitliche Jugendbildung“
Wasser
Bewegung
Heilpflanzen
Ernährung
Lebensordnung
Fünf Säulen der Gesundheit
Der Kneipp-Landesverband Thüringen
hat es sich zur Aufgabe gestellt, das
Gesundheitskonzept von Sebastian
Kneipp zu verbreiten und zur Gesundheit möglichst vieler Menschen beizutragen. Er setzt in seinen 15 örtlichen
Vereinen, in denen 800 Mitglieder
organisiert sind, dieses Gesundheitskonzept in die Praxis um und bietet
allen Interessierten die Möglichkeit,
sich bei Vorträgen, Veranstaltungen und Kursen zu informieren und
Ansätze zur Gesundheitsförderung,
zur Stärkung von Selbstbewusstsein
und Lebensqualität zu finden. Basis
aller Angebote sind die fünf Säulen
„Wasser– Bewegung – Heilpflanzen –
Ernährung – Lebensordnung“.
Um diese Bausteine werden vielfältige
gesundheitsorientierte Bewegungs-
angebote wie Entspannung mit Yoga,
Walking, Wassertreten und Kräuterwanderungen unterbreitet. Seit 1997
bringt der Kneipp-Bund Landesverband sein Gesundheitswissen im
Beirat Sport und Gesundheit des LSB
ein, ist Partner von Fachtagungen
und kooperiert mit der LSB Thüringen
Bildungswerk GmbH. Über das eigene
Kneipp-Bildungswerk bietet er zahlreiche Weiterbildungen an, die Voraussetzungen für die Zertifizierung von sogenannten Kneipp-Einrichtungen sind.
Kneipp-Gesundheitserzieher sind in
40 zertifizierten Kneipp-Kindergärten
tätig und Kneipp-Gesundheitslehrer
arbeiten in elf Kneipp-Grundschulen
nach dem Konzept „Gesundheit macht
Schule“. Auch das Kneipp-Symposium
im April in Tabarz registriert jährlich
wachsende Teilnehmerzahlen. Um
Kinder, Jugendliche und ihre Erzieher
an die Kneipp´sche Lehre heranzuführen, bietet der Kneipp-Bund seit 2015
das „aktiv & gesund – Camp“ auf dem
Inselsberg an. Mit Taulaufen, Wassertreten, Kletterwand, Geocaching,
Zumba-Party und Biobar wird ein
erlebnisreiches Programm geboten.
Weitere Informationen unter:
Kneipp-Bund Landesverband Thüringen e.V.
Theodor-Neubauer-Park 3
99891 Tabarz
Tel.: 36259/319207
www.kneipp-thueringen.de
Sport und Gesundheit im KSB Weimarer Land
zielgerichtet dem Thema Gesundheitssport zugewandt. Grundlagen dafür sind
ausgebildete Übungsleiter, starke Partner
im Gesundheitsbereich, zahlreiche
Gesundheitssportangebote und gute
Voraussetzungen wie die anerkannten
Heilbäder in Bad Sulza und Bad Berka, wo
Kliniken angesiedelt sind und auch die
Regeneration in Thermen möglich ist.
Präventionsübungsleiterin Sylvia Laube vom SV
Grün-Weiß Niedertrebra führt seit 2008 zum
Gesundheitstag die Nordic Walking Interessierten
an.
Seit 2008 führt der Kreissportbund
Weimarer Land jedes Jahr im Mai einen
Gesundheitstag in Bad Sulza durch.
Neben Erwachsenen und Älteren sind
In den letzten Jahren hat sich der
Landkreis Weimarer Land unter
Mitwirkung des Kreissportbundes
besonders Familien mit Kindern zum
Gesundheitssport von Achtsamkeitstraining bis Walking eingeladen. Seit 2015
ist Martin Wolf im Vorstand des KSB
ehrenamtlicher Koordinator „Sport
und Gesundheit“. Er berät Sportvereine auf dem Weg zum Qualitätssiegel individuell. „Aber noch ist vielen
Ärzten nicht klar, was Sportvereine
im Bereich des Gesundheitssports zu
bieten haben. Hier wollen wir ansetzen
und uns nach Möglichkeit Unterstützung durch eine Praktikumsstelle im
KSB organisieren“, verrät Wolf.
Auch im Rahmen der Landesgartenschau von April bis September 2017
in Apolda versucht der KSB, dort im
Grünen seine Gesundheitssportangebote vorzustellen und die Besucher
zum Mitmachen zu animieren.
Die Thüringer Sportjugend wird im Rahmen des Landesjugendförderplans seit 2007 bei
der Umsetzung der „Gesundheitlichen Jugendbildung“ (GJB) gefördert. Ziel war und ist
es, Kinder und Jugendliche anzuregen, sich mit einer gesunden Lebensweise auseinander zu setzen. Sie werden befähigt, ihr Leben bewusst und aktiv zu gestalten, Gefährdungspotenziale zu erkennen und Bewältigungsstrategien für belastende Lebenssituationen und Anforderungen parat zu haben. Die inhaltliche Ausrichtung des Projektes
erfolgt auf Grundlage der Empfehlungen des 13. Kinder- und Jugendberichtes der
Bundesregierung. Gesund aufwachsen heißt, mit gesundheitlicher Aufklärung so früh
wie möglich (ab Schulalter) zu beginnen und es mit positiven Vorstellungen der Kinder
und Jugendlichen von Fitness, Freude, Ästhetik und Genuss zu verbinden.
„Zurücklehnen und die anderen mal
machen lassen“ gilt bei der Thüringer
Sportjugend nicht. Vielmehr heißt es
„gemeinsam anpacken“, denn gemeinsam gemachte Erfahrungen sind nachhaltiger. In der Gruppe ist es möglich,
soziale Kompetenzen zu erlernen, soziale Konflikte zu lösen und die eigene
Position zu finden. Deshalb sind viele
der GJB-Angebote Gruppenerlebnisse.
Beispielsweise wird gemeinsam mit
der Suchthilfe in Thüringen gGmbH
(SiT) die Veranstaltungsreihe „Drogenrausch“ angeboten. Die Inhalte zu
legalen und illegalen Drogen werden
in Form einer Quizshow jugendgemäß in zwei Stunden im Wohnmobil
der SiT vermittelt. Dieses kommt am
Rande von Sportveranstaltungen,
Suchtpräventionstagen in Vereinen, Jugendclubs und Schulen oder
anderen Veranstaltungen bestens an.
Auch beim Thema gesunde Ernährung
werden gemeinsam gesunde Lebensmittel selbst verarbeitet und verkostet,
Cocktails mit frischen Säften, Obst
und Wasser gemixt und probiert sowie
das Wissen, was im Essen alles drin ist
und in welchen Mengen es richtig ist,
erforscht.
Die Angebote der GJB sind offen für
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung und für Erzieher, Betreuer,
Übungsleiter, Pädagogen, Fachberater,
Eltern als Fortbildungsangebot.
Themenschwerpunkte
Förderung
des Sozialverhaltens
Um die körperlichen, psychischen und sozialen Dimensionen von Gesundheit zu stärken, ist das Projekt aus folgenden sechs Themenschwerpunkten aufgebaut.
A Ernährung und Essgewohnheiten – „Essen ist mehr als
Hunger stillen!“
B Bewegung und aktive Lebensgestaltung – „Ja zu
einem bewegten Leben!“
C Stress und Stressbewältigung – „Stress, lass nach!“
D Förderung des Sozialverhaltens – „Prima Klima!“
E Suchtprävention – „Bist du stark genug, um „nein“ zu
sagen?“
F Fitnesscamps in allen Ferien „Von Jedem etwas“
Diese Themenschwerpunkte sind durch die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit dem Label „GUT
DRAUF“ zertifiziert. Diese Qualitätsstandards werden alle
drei Jahre erneut nachgewiesen und geben damit Eltern
und Erziehenden Sicherheit.
Individuell zugeschnittene Veranstaltungen im Waldhof oder vor Ort
Die Themenschwerpunkte sind aus
Bausteinen zusammengesetzt, die
individuell kombiniert werden können.
So können die Inhalte auf die Wünsche
und Bedürfnisse der Gruppen von
12-20 angepasst werden. Ein Baustein umfasst etwa drei Zeitstunden.
Jugendbildungslotsen, Referenten
und zahlreiche Partner unterstützen
das Projekt, um die vielen Anfragen
der GJB thüringenweit abdecken zu
können. Sie setzen die Bausteine im
„Waldhof“ Finsterbergen oder vor Ort
in Schule, Verein oder Club so um, dass
sie mit Spaß verbunden sind und bei
den Teilnehmern sehr gut ankommen.
Jede Veranstaltung ist ein wertvoller
Beitrag zur gesundheitlichen Aufklärung der Kinder und Jugendlichen und
hilft ihnen, gesund aufzuwachsen.
Gesundheitliche Jugendbildung ist
deshalb eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe, der sich die Thüringer Sportjugend weiterhin kompetent stellt! Die
Thüringer Sportjugend hofft aufgrund
der aktuellen gesundheitlichen Situation der Kinder und Jugendlichen, dass
die auslaufende Förderung der GJB
auch über 2016 hinaus fortgesetzt
wird.
„Waldhof“ Finsterbergen:
Bildungs- und Freizeitstätte der Thüringer
Sportjugend im LSB Thüringen e.V.
Michael König (Tel. 03623 306310)
Mail: [email protected]
www.thueringer-sportjugend.de
22 | Sportplatz
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportplatz | 23
Stimmen:
Wolfgang Schlegelmilch, Präsident des KSB
Schmalkalden-Meiningen:
„Als die Frage nach der Ausrichtung des KinderSport-Events kam, haben wir als Kreissportbund sofort zugesagt. Die Anlage hier in ZellaMehlis ist geradezu prädestiniert für derartige
Veranstaltungen. Wir haben mit dem THC Bad
Langensalza, dem VfB Suhl und natürlich Sven
Fischer tolle Partner gefunden. Ausdrücklich
möchte ich auch die Zusammenarbeit mit der
Stadt Zella-Mehlis und deren Sportvereine
loben und allen Helfern danken. Sie alle waren
hier wegen der Kinder. Und genau um die ging
es uns und darum, wie wir ihnen den Sport
wieder näher bringen können. Wir wollen auch
den Kontakt zu den Schulen noch vertiefen. Das
Ergebnis ist ganz toll.“
Richard Rossel, Bürgermeister der Gastgeberstadt Zella-Mehlis:
„Wir stellen die Infrastruktur für diese große
Veranstaltung gerne zur Verfügung. Zella-Mehlis ist eine Sportstadt mit vielen Vereinen, die
dazu in der Lage sind, das alles auch organisatorisch zu stemmen. Ich bin der Meinung, dass
derartige Veranstaltungen jeden Zweifel daran
beseitigen, dass in sportliche Infrastruktur investiert werden muss. Es freut mich, zu sehen,
wie eifrig die Kinder bei der Sache sind.
Sportbegeisterte Knirpse als Vorbilder für den Olympiasieger
Die rund 1.000 Teilnehmer ließen sich beim ersten Kinder-SportEvent auch vom Wetter die Stimmung nicht vermiesen
Fotos: Gerhard König
Das erste Kinder-Sport-Event, veranstaltet vom Landessportbund Thüringen, Kreissportbund Schmalkalden-Meiningen und Suhler Stadtsportbund
sowie in Kooperation mit der Barmer GEK, am ersten Juni-Wochenende in Zella-Mehlis war ein voller Erfolg. Insgesamt 750 Grundschüler aus der Region testeten am 3. Juni ihre Fitness
und versuchten sich in verschiedenen Sportarten.
Am 4. Juni waren noch einmal rund 200 Kinder dabei.
Es war sehr schade, dass das Wetter
nicht so mitspielte, wie es ein Event
dieser Größe verdient gehabt hätte.
Während sich die Organisatoren
deswegen bestimmt geärgert haben,
focht das die Hauptpersonen, die
sportlichen Knirpse, überhaupt nicht
an. An den Wettkampfstätten in und
rund um die Zella-Mehliser Arena
„Schöne Aussicht“ herrschte trotz
des Regens schon am frühen Freitagmorgen hektische Betriebsamkeit.
Daher fand Ehrengast Sven Fischer
bei der Eröffnung auch ungewöhnliche
Worte des Lobes: „Es ist für mich sehr
schön zu sehen, wie ihr dem Wetter
trotzt und hier auch bei strömendem
Regen eure Wettkämpfe durchführt.
Ich bin hier als Ehrengast geladen und
soll euch als Vorbild anspornen. Für
mich seid ihr aber heute die Vorbilder“, so der Biathlon-Olympiasieger.
„Und wenn ihr heute heim kommt,
dann erzählt es ruhig euren Eltern.
Sagt, dass da ein ehemaliger Sportler
war, für den ihr Vorbilder wart, weil
ihr trotz des schlechten Wetters so
fleißig Sport getrieben habt.“ Und
es war in der Tat kein Zuckerschlecken am Morgen, als der Regen seine
„Stipp-Visite“ beim Kinder-SportEvent abgab. Aber überall war der
Enthusiasmus der Kinder zu spüren,
sich zu bewegen und sich in den verschiedenen Sportarten mit anderen
Kindern zu messen.
Besonderen Jubel und lautstarke
Anfeuerung gab es bei der offiziellen
Eröffnung. Anschließend erfolge der
Startschuss zum Maskottchen-Lauf.
„Muskelkater“, das Maskottchen
des Landessportbundes, „Flocke“
(Biathlon-Weltcup Oberhof), „Rosalie“
(THC Bad Langensalza/Handball) und
„Wolf“ (VfB 91 Suhl/Volleyball) liefen
mit Unterstützung der Ehrengäste,
wobei sich Muskelkater an der Hand
von LSB-Hauptgeschäftsführer Rolf
Beilschmidt den Sieg sicherte. Aber an
diesem Tag standen die Platzierungen
nicht im Vordergrund. Vielmehr ging
es darum, sich zu bewegen und die
vielen verschiedenen Disziplinen auszuprobieren. Vom Sommer-Biathlon
über Street-Soccer, Ball-über-dieSchnur, Zwei-Felder-Ball und verschiedene leichtathletische Übungen
bis hin zu Tischtennis und Judo gab es
allerhand auszuprobieren. Eine ganze
Reihe von Grundschülern zeigten ihre
Fähigkeiten beim Deutschen MotorikTest. An mehreren Stationen ging es
zum Beispiel um Aktionsschnelligkeit,
Koordination bei Präzisionsaufgaben, Koordination unter Zeitdruck,
Überprüfung der Kraftausdauer, Überprüfung der Schnellkraft beim Sprung,
Messung der Rumpfbeweglichkeit und
Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des
Landessportbundes Thüringen:
„Das Kinder-Sport-Event ins Leben zu rufen, um
Kinder wieder mehr für das Sporttreiben zu animieren, war eine richtige Entscheidung. Schade,
dass wir Pech mit dem Wetter hatten, sonst
hätten wir die Kinder noch mehr begeistern
können. Eine ähnliche Veranstaltung werden
wir möglicherweise auch in Zukunft an einem
anderen Ort fortführen.“
Messung der aeroben Ausdauer. Insgesamt 187 Schüler der zweiten Klassen der teilnehmenden Grundschulen
stellten sich diesen Aufgaben.
Das Ziel des Kinder-Sport-Events
wurde auf alle Fälle erreicht. Es sollen
wieder mehr Kinder im Grundschulalter für den Sport begeistert werden.
Wer an den beiden Veranstaltungstagen in Zella-Mehlis war, der konnte
genau diese Begeisterung sehen.
Insgesamt 90 Helfer von LSB, KSB und
den Zella-Mehliser Vereinen halfen
dabei und hatten damit entscheidenden Anteil am Erfolg des ersten
Kinder-Sport-Events.
Ralf Ilgen
24 | Sportplatz
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportplatz | 25
Fotos: OSP Thüringen (Porträt), Sascha Fromm (Streckentauchen)
Wie ein Delfin im Wasser
Katrin Strößenreuther – Landestrainerin Flossenschwimmen
Eigentlich heißt die Sportart seit 2006
offiziell „Finswimming“ und doch gehört sie gar nicht zum Schwimmen. Die
Flossenschwimmer gehören nämlich
mit den Orientierungstauchern und
Unterwasserrugbyspielern zum „Verband Deutsche Sporttaucher“ (VDST).
Dabei ist der Bezug zum Schwimmsport durchaus gegeben, denn bei
Wettkämpfen werden die gleichen
Strecken über 50, 100, 200, 400, 800
und 1.500 Meter (in der Halle) und 20
Kilometer (im Freiwasser) geschwommen. Das alles jedoch in wesentlich
höherem Tempo, weil eine riesige Monoflosse zum Einsatz kommt. Mit dieser großen Flosse, in der beide Füße
fixiert sind, werden mit delfinähnlichen
Bewegungen Spitzengeschwindigkeiten von deutlich über drei Meter pro
Sekunde erreicht. Ausgestattet mit
einem Schnorchel, der Kopf bleibt im
Gegensatz zu den Schwimmern die
ganze Zeit im Wasser, „pflügt“ der
Flossenschwimmer geradezu durch
das Wasser. In einer weiteren Disziplin
der Sportart, dem Streckentauchen,
werden die 50 Meter „Apnoe“, also mit
angehaltenem Atem, bewältigt. Über
100, 400 und 800 Meter kommt eine
Luftdruckflasche zum Einsatz.
Finswimming ist seit 1986 zwar vom
IOC anerkannt, aber bislang noch nicht
in das Programm der Olympischen
Spiele aufgenommen worden. Immerhin gab es bei den ersten Europaspielen im vergangenen Jahr in Baku einen
Demonstrationswettkampf. Es ist weniger eine trendige Massensportart als
eher eine attraktive Extremsportart.
Die Deutschen gehören dabei zur
Weltspitze und mit Christoph Oefner
kommt sogar ein aktueller Weltmeister aus Thüringen. Im Freistaat gibt
es zurzeit 19 Tauchvereine, von denen
sieben aktiven Wettkampfsport im
Flossenschwimmen betreiben. Der
Kinder- und Jugendsport steht dabei
im Vordergrund. Im Landesverband
dafür zuständig ist die Landessportwartin und Landestrainerin Katrin
Strößenreuther. Sie übernahm das
Amt im Jahr 2008 von der Pößneckerin Karin Trunk, die in langjähriger und
verdienstvoller Tätigkeit den Standort
in der größten Stadt des Saale-OrlaKreises aufgebaut und den Sport
darüber hinaus in Thüringen entwickelt
und vorangebracht hat.
Als Landestrainerin arbeitet Katrin
Strößenreuther, im Ehrenamt wohlgemerkt! Es muss die Liebe zum nassen
Element sein, das die Berufsschullehrerin dazu bewegt, sich in der
Freizeit über das Training hinaus mit
der Betreuung von Landeskadern,
der Arbeit in Verein, Landes- und
Bundesverband, der Wettkampf- und
Trainingslagerorganisation sowie der
Sportverwaltung „herumzuschlagen“.
„Das Wasser hatte schon immer große
Anziehungskraft auf mich, hier war ich
einfach glücklich.“ Die Multifunktionärin erinnert sich gut an die Anfänge.
Mit fünf Jahren lernte sie in der BSG
Umformtechnik Erfurt das Schwimmen
und wechselte später in das Trainingszentrum Erfurt. Schon früh begann
sich die Schülerin als Übungsleiterin
und Wettkampfrichterin für die Sportart zu engagieren und arbeitete als
ehrenamtliche Rettungsschwimmerin.
Damit war es im Verlauf der Ausbildung zur Konditorin und dem anschließenden Erwerb der Hochschulreife an der Universität Dresden jedoch
erst einmal vorbei. Es folgten erstes
und zweites Staatsexamen in Dresden
und Ilmenau. Heute ist sie diplomierte
Berufsschullehrerin im Fachbereich
„Lebensmittel und Ernährung“ sowie
für Mathematik an der Ernst-BenarySchule in Erfurt und Referentin am
Staatlichen Schulamt Mittelthüringen.
Wie kam sie zum Flossenschwimmen?
„Das war 2002 im Türkei-Urlaub. Dort
merkte ich bei meinem allerersten
Tauchgang, was für eine Entspannung
das sein kann, sich scheinbar schwerelos und dreidimensional durch den
Raum zu bewegen. Das geht sonst
nirgendwo so leicht, es war einfach
herrlich!“ Nach dem Urlaub meldete
sich die Erfurterin direkt bei einem
ansässigen Tauchverein an. Hier stellte die Mutter eines kleinen Sohnes
fest, dass es überhaupt keine Kinder
und Jugendlichen gab. Also eröffnete
sie eine Trainingsgruppe und erwarb
die Trainerlizenz im Flossenschwimmen.
Fortan wurde gezielt die Schwimmtechnik und das Umsetzen des stilvollen Duoflossenschwimmens trainiert.
Wenig später stieg die Gruppe erfolgreich in den Wettkampfsport Finswimming ein. Bei ihrer ersten Teilnahme
an Deutschen Meisterschaften im
Jahr 2005 gewann die Jungs-Staffel
sensationell den Titel und auch die
Mädchen brachen in die Phalanx der
etablierten Vereine Deutschlands ein
und platzierten sich im Ländermaßstab weit vorn. „Das war wie ein Push!“
sagt Strößenreuther. Die Trainerin
war nun „mittendrin“ und arbeitete
seit diesem Zeitpunkt sehr eng und
kollegial mit der damaligen Landesund Bundestrainerin Karin Trunk aus
Pößneck zusammen. Weitere Erfolge
stellten sich in den kommenden
Jahren ein: Medaillen bei den jährlich
stattfindenden Länderpokalen, wo
man sich mit Bundesländern wie
Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und
Sachsen messen muss, die allesamt
über Bundesstützpunkte verfügen.
Das Flossenschwimmen in Thüringen
entwickelt sich positiv
Die Landestrainerin musste jedoch
erst mit dem Gefühl umgehen lernen,
„immer nur halbe Sachen zu machen,
weil so viele Baustellen parallel zu bewältigen sind.“ Doch sie weiß ein tolles
Team von engagierten Mitstreitern um
sich, zum Beispiel Sabine Delcuvé, die
sie bereits seit 2005 unterstützt und
Peter Rauschenbach oder die Athletiktrainer Uwe Stiehler, Steffi Leipold und
Heiko Timpel sowie Nicole Dürrfeld und
Anja Schröter. Mittlerweile trainieren
im „Erfurter Tauchsportclub“ circa 70
Kinder und Jugendliche Finswimming.
Damit es stetig mehr werden, veranstalten die Flossenschwimmer um ihre
Landestrainerin Katrin Strößenreuther
zum Beispiel die Aktion „Otter oder
Robbe?“: Während des Schwimmunterrichtes in den Grundschulen können
Kinder ein „Schnorchelabzeichen“ ablegen und wer weiß, vielleicht ist eines
von ihnen irgendwann bei Olympischen
Spielen für Deutschland erfolgreich
am Start, im Finswimming.
Thomas Recknagel
26 | Sportplatz
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportplatz | 27
Magische Momente in der Luft
Hafermann neuer Präsident des KSB Gotha
57-Jähriger tritt die Nachfolge des verstorbenen Siegmar Cotts an
Zehn Fragen an Speerwerfer Tom Meier
„Gehen wir es an. Ich bin bereit.“ Ralf Hafermanns Antrittsrede als neuer Präsident des
Kreissportbundes Gotha fiel kurz aus. An Motivation schien es dem 57-Jährigen für sein
neues Amt aber nicht zu mangeln. Hafermann, einst Präsident des Thüringer Leichtathletik-Verbandes, wurde beim 9. Kreissporttag an die Spitze des KSB Gotha gewählt. Der
Ohrdrufer tritt damit die Nachfolge des im vergangenen Jahr verstorbenen Siegmar Cott
an und wird bis 2018 die Geschicke des Sportbundes leiten und lenken.
derstärksten Kreis- und Stadtsportbünde in Thüringen.
Das geschäftsführende Präsidium des KSB
Gotha mit Marco Reimer (Schatzmeister) Ralf
Hafermann (Präsident) und Dr. Lutz Wagner
(Vizepräsident/von links). Foto: KSB Gotha
„Ich werde mein Bestes geben, um
das hohe Niveau, das der Landkreis
Gotha und das KSB-Präsidium in
den vergangenen Jahren für den
Sport hier erreicht haben, zu halten“,
schrieb sich das Mitglied des Ohrdrufer Leichtathletikvereins für seine
erste Amtszeit auf die Fahne.
Ein Sorgenkind scheint sich Hafermann mit dem Gothaer KSB nicht
ans Bein gebunden zu haben. „Der
Kreissportbund befindet sich auf
einem richtigen Weg“, sagte der
wiedergewählte Vizepräsident Dr. Lutz
Wagner, der die Geschicke bis zum
27. Mai 2016 leitete. Der KSB Gotha ist
mit seinen 201 Vereinen und seinen
23.447 Mitgliedern einer der mitglie-
Positiv fiel der Finanzbericht von
Marco Reimer aus, der in seine dritte
Amtszeit als Schatzmeister gewählt
wurde. „Der Kreissportbund steht
auf einer soliden finanziellen Basis“,
erklärte der 43-jährige Steuerberater.
Dass die erfolgreiche Entwicklung im
Sportbereich nicht ohne finanzielles
Engagement von Städten, Gemeinden
und Landkreis denkbar ist, betonte
Landrat Konrad Gießmann in seinem
Grußwort. „Alljährlich reicht der
Landkreis 112.000 Euro als direkte
Förderung an die Vereine aus und gibt
24.000 Euro als Investitionshilfen für
Sportanlagen, die an Gemeinden oder
Sportvereine gehen.“
Dass es dennoch keinen Grund gebe,
sich auf den Errungenschaften auszuruhen, erklärte Rolf Beilschmidt,
Hauptgeschäftsführer des LSB
Thüringen. Viele Rahmenbedingungen
hätten sich geändert, so Beilschmidt.
So sehen sich gerade Vereine, die im
regen Wettkampfbetrieb stehen, mit
gestiegenen Kosten konfrontiert. Auch
die gesellschaftliche Entwicklung
würde um den Sport keinen Bogen
machen. So gelte es, dafür zu kämpfen, Sportstätten weiter unentgeltlich
nutzen zu können. Auch die Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen müsse zukünftig noch stärker
im Fokus stehen. Auch die Einführung
des „Anstatt-Beitrages“ ab 2017
stand als separater Tagesordnungspunkt auf dem Programm.
Nach den Berichten des Präsidiums,
des Schatzmeisters, der Kreissportjugend und der Kassenprüfer konnte
das Präsidium einstimmig entlastet
werden. Mit der Verabschiedung der
Arbeitsschwerpunkte 2016 bis 2018
wurden wichtige Aufgaben des KSB
Gotha verabschiedet.
Der Vorstand des KSB Gotha im Überblick:
Vorsitzender: Vizepräsident: Schatzmeister: Beisitzer: Vors. Kreissportjugend:
Ralf Hafermann
Dr. Lutz Wagner
Marco Reimer
Elke Baumbach
Jana Scheiding
Frank Schuchardt
Dieter Hild
Volkhard Schüller
Falko Zenker
www.ksb-gotha.de
Geboren: Sportart: Verein: Tätigkeit: Erfolge: Ziel: 12. Mai 1997
Leichtathletik, Speerwurf
LC Jena
Schüler
Deutscher Meister U18, Deutscher Meister U20, Deutscher Rekord U18, 9. Platz U20-EM 2015
Olympiasieger werden
Tom Meier wurde 2015 Deutscher U20-Meister
in Jena, zog sich beim letzten Wurf aber einen
Kreuzbandriss zu. Foto: imago
1. Was ist für Dich das Besondere an Deiner Sportart?
Das Besondere an meiner Sportart ist es, den ganzen Winter zu trainieren und im Sommer seine eigene Arbeit fliegen
zu sehen. Der Moment, wenn man abwirft und der Speer
sich in der Luft befindet, ist für den Werfer magisch. In
diesem Moment spürt man, dass man alles richtig gemacht
hat und dass alle Komponenten zusammengepasst haben.
2. Wie und wann bist Du zum Sport gekommen?
Ich war und bin leidenschaftlicher Fußballer. Damals hat
mich mein Bruder mit dem Virus angesteckt und wir sind
seitdem Schalker mit ganzem Herzen. Zum Speerwerfen bin
ich über meine Mama (Olympiasiegerin Petra Felke; Anm.
d. Red.) gekommen. Sie trainierte eine kleine Gruppe von
Athleten und nach meinem Fußballtraining habe ich dort
immer zugeschaut und irgendwann entschieden, den Speer
selbst in die Hand zu nehmen. Aus Spaß wuchsen Erfolgen.
Mit dem Erfolg kommt dann bekanntlich auch der Hunger
nach mehr.
3. Was ist Deine typischste Charaktereigenschaft?
5. Worauf könntest Du niemals verzichten?
Sportlich auf meine Mama als Trainerin und Krafttraining. In
der Freizeit könnte ich nicht auf Familie und Freunde sowie
spannende Bundesliga-Nachmittage verzichten.
6. Was nervt Dich?
Es nervt mich ungemein, wenn Menschen nach Misserfolgen
Ausreden suchen, um ihre Leistung zu entschuldigen. Im
Leistungssport sollte man sich für keine seiner Leistungen
entschuldigen müssen. Die Ausnahme sind Verletzungen.
Fehler und Misserfolge sind der Grundstein dafür, dass man
erfolgreich ist. Ohne sie lernen wir die großen Triumphe
nicht zu schätzen und können uns nicht weiterentwickeln.
7. Worüber freust Du Dich besonders?
Über Fortschritte und Überraschungen, mit denen ich nicht
gerechnet habe.
8. Wohin möchtest Du unbedingt reisen?
Nach New York City und Los Angeles.
Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen.
9. Mit wem würdest Du gerne einmal trainieren?
4. Was sind Deine größten Stärken und Schwächen?
Beim Speerwurf mit Andreas Thorkildsen und Jan Zelazny.
Allgemein mit Dmitry Klokov.
Meine Stärken sind Beharrlichkeit beim Erreichen meiner
Ziele, Nervenstärke, Zielstrebigkeit und Ehrgeiz. Zu meinen
Schwächen zählt, dass ich zu emotional bin.
10. Mit welchem Prominenten würdest Du gerne einen Tag
verbringen?
Kanye West.
28 | Sportplatz
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Kooperation Kindertagesstätte
und Schulen
Neue Vereinsberaterin im Kreissportbund Eisenach
Alle Sportvereine, die im neuen Schuljahr 2016/2017 Kooperationsmaßnahmen mit Kindertagesstätten und Schulen
planen, können ab sofort
∆ die Ausschreibung,
∆ das Formular Vereinbarung und
∆ die Anlage Teilnehmerliste
auf der Homepage des Landessportbundes Thüringen im
Downloadbereich Kinder- und Jugendsport herunterladen,
oder ausdrucken oder gleich das PDF-Formular ausfüllen
und damit zur Kita oder zur Schule gehen und alle notwendigen Absprachen zur Kooperation treffen.
Fragen zur Inhaltlichen Umsetzung der Vereinbarungen können durch die zuständigen Stadt- oder Kreissportbünde, die
Koordinatoren für Sport und Wettbewerbe in den Staatlichen
Schulämtern und das Referat Kinder- und Jugendsport des
Landessportbundes Thüringen unter Tel. 0361-3405436
beantwortet werden.
Seit dem 17. Mai hat der Kreissportbund Eisenach eine neue Vereinsberaterin. Manuela Körner übernimmt bis
zum 31. Dezember 2017 die Elternzeitvertretung von Christiane Sandner.
Die gebürtige Gothaerin ist seit mehreren Jahren im organisierten Sport
tätig. Durch ihr duales Betriebswirtschafts-Studium mit
dem Schwerpunkt Sportmanagement, der Arbeit innerhalb
zwei verschiedener Praxispartner und durch ihre Tätigkeit
bei der Sportjugend Dresden kennt die 26-Jährige die Aufgaben einer Vereinsberaterin. Ehrenamtlich engagiert sie
sich unter anderem im Bereich der Steher-Veranstaltungen
auf der Radrennbahn Andreasried in Erfurt und bei den
diesjährigen Deutschen Straßen-Radmeisterschaften, die
in Thüringen stattfinden.
Manuela Körner - Tel. 03691-203091
Anzeige
Entdecken und erleben Sie Köstritzer!
Begeben Sie sich auf eine sensorische Reise durch die
einzigartige Welt unserer Biere und lassen Sie sich von
der faszinierenden Geschmacksvielfalt der Köstritzer Bierspezialitäten verführen.
Erleben Sie bei einer Brauereibesichtigung, was Köstritzer
einzigartig macht. Sehen Sie unseren Brauern über die
Schulter und erfahren Sie hautnah, wie aus besten Zutaten die Köstritzer Biere entstehen. Vom Sudhaus bis zur
Abfüllung sind Sie live dabei. Im historischen Dreiseitenhof
runden wir Ihr Erlebnis mit der Bierverkostung und einem
Thüringer Snack ab.
Ein weiteres Highlight bieten wir am „Biermichel“ an. Der
Clou des „Biermichels“ ist die 360 Grad, auf Kugellager,
drehende Sitzbank. So ist jeder in der Lage sein Bier selbst
zu zapfen bevor sich die Sitzbank wieder dreht.
Von montags bis donnerstags können Sie sich zu Brauereibesichtigungen unter Tel. 036605 2006 323 oder per
E-Mail: [email protected] anmelden und zwischen zwei
Angeboten wählen.
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportplatz | 29
Manuela Siegfried (Bild links) und Peter Kramer (Bild rechts) gehörten zu den Thüringern, die kürzlich von Ministerpräsident Bodo Ramelow mit dem
Bundesverdienstkreuz geehrt wurden. Foto: TSK
Bundesverdienstkreuz für außerordentliches
Engagement im Sport
Fünf Thüringer kürzlich von Ministerpräsident Bodo Ramelow geehrt
Zwei Thüringerinnen und drei Thüringer wurden jüngst mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für ihr außerordentliches Engagement
im Sport in der Thüringer Staatskanzlei von Ministerpräsident Bodo Ramelow
geehrt. Thüringen-Sport stellt die Ausgezeichneten vor.
Angelika Wilhelm aus Schmalkalden ist seit 25 Jahren im
Verein für den Judosport und im Thüringer Judoverband vor
allem als Kampfrichterreferentin ehrenamtlich aktiv. Sie ist
Vorsitzende des Sportvereins Schmalkalden 04, Abteilung
Judo. Angelika Wilhelm, die als diplomierte Ingenieurin für
Elektrotechnik und Elektronik seit vielen Jahren auch als
Berufsschullehrerin hauptamtlich arbeitet, lässt ihre im
Laufe der Jahrzehnte gesammelte Erfahrung mit Kindern
und Jugendlichen in die Trainerarbeit mit einfließen.
Manuela Siegfried engagiert sich seit jeher ehrenamtlich vor allem im Sport. Zum einen unterstützt sie junge
Leichtathleten auf ihrem Werdegang. Ebenso lebt die
Sportwissenschaftlerin seit fast zwei Jahrzehnten für die
Frauensportgruppe, sie setzt sich für die Förderung von
Mädchen und Frauen im Thüringer Sport ein und vertritt als
Delegierte des Deutschen Olympischen Sportbundes stets
die Thüringer Belange. Sie war lange Zeit Mitglied im Präsidium des LSB Thüringen.
Günter Stöckmann aus Artern war neben seiner beruflichen
Tätigkeit schon in den 50er und 60er Jahren aktiver Turner
und Leichtathlet. Sein ehrenamtliches Engagement führt
er seit damals bis heute fort. Insbesondere gehört die
Gründung des 1. Basketballsportvereins (BSV)'94 Artern
zu seinem Engagement. Stöckmann ist seitdem auch der
Präsident des Vereins. Am 1. Mai 1994 initiierte er das erste
Arterner Streetballturnier und legte damit den Grundstein
für eine mehr als 20-jährige Tradition. Das Turnier verzeichnete einst bis zu 120 teilnehmende Mannschaften pro Jahr.
Peter Kramer aus Witterda engagiert sich seit gut 40
Jahren für den Sport und insbesondere für die Seniorenund Jugendarbeit. Ihm ist es zu verdanken, dass sich der
SV Witterda in den schwierigen Zeiten der Neuorientierung nach 1989 gut aufstellen konnte. Bis heute hat Peter
Kramer die Funktion des Vorstandsvorsitzenden inne, er ist
darüber hinaus auf vielfältige Weise in der Gemeindearbeit
tätig.
Klaus Karpinsky aus Rudolstadt ist seit über 60 Jahren im
SV 1883 Schwarza aktiv – als 1. Vorsitzender, Abteilungsleiter und Übungsleiter. Zudem arbeitet der staatlich geprüfte
Schwimmmeister seit 1994 im Stadtrat von Rudolstadt und
setzt sich dabei besonders für die Belange des Sports in der
Stadt und im Landkreis ein.
30 | Sportplatz
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportplatz | 31
Anerkennung für 44 erfolgreiche Thüringer Talente
Stiftung Thüringer Sporthilfe ehrt Nachwuchssportler in den Wintersportarten 2016
Das BMW-Werk Eisenach und die
LINDIG Fördertechnik GmbH waren am
9. Juni Gastgeber für die Nachwuchselite des Freistaates. Im Vorfeld der
Ehrung gab es Führungen durch beide
Firmen. So konnten sich die Sportler
und ihre Trainer einen Einblick in den
Werkzeugbau bei BMW und die Vielfalt
der Stapler bei LINDIG verschaffen.
Anschließend erhielten 44 Sportler
Einmal wöchentlich trainieren Dr. Emil Rittig (hintere Reihe Dritter von links) und seine Mitstreiter rund 20 Migranten. Foto: SV Schmölln 1913
der Wintersportarten Biathlon, Bob,
Eisschnelllauf, Nordische Kombination,
Rennschlitten, Skeleton, Skilanglauf
und Skisprung aus den Händen der
Kuratoriumsvorsitzenden und Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend
und Sport, Dr. Birgit Klaubert, dem
1. Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Kuno
Schmidt, und dem Vizepräsidenten
Leistungssport des LSB Thüringen,
Lutz Rösner, eine Individualförderung
von insgesamt 20.000 Euro überreicht.
Mit Integrationsarbeit gegen Nachwuchsprobleme
Alle geehrten Sportler finden Sie im
Internet unter:
Der SV Schmölln 1913 hat bereits 25 Migranten in seine Fußballteams integriert
Um Flüchtlingen die Möglichkeit zu bieten, Sport im Verein zu treiben, hat der Deutsche Olympische
Sportbund (DOSB) Ende 2015 gemeinsam mit 13 Landessportbünden das Projekt Willkommen im
"
Sport" gestartet. Darüber hinaus unterstützt das von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration geförderte Projekt die vielen Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, die
sich für Flüchtlinge engagieren. „Thüringen-Sport“ stellt die Vereine vor, die sich im Projekt engagieren.
Als der SV Schmölln 1913 im Jahr
2010 aus der Fußball-Thüringenliga
abstieg und auch im Nachwuchs
mit keinen neuen Talenten für die
Männermannschaft zu rechnen war,
machte der Verein aus der Not eine
Tugend und fing 2011 an, mit den
Asylbewerbern im Ort Integrationsarbeit zu betreiben. „Wir haben uns
gesagt, wenn das in der Bundesliga
funktioniert, warum dann nicht auch
bei uns“, erklärt Dr. Emil Rittig, der
sich fortan für das Projekt verantwortlich zeigte. Gemeinsam mit den
Übungsleitern Bernd Naundorf, Roland
Radermacher und Eberhard Dallmann
- für Letzteren ist inzwischen Volkmar
Teichmann dabei - trainierte er immer
mittwochs Migranten aus der Umgebung. „Am Anfang mussten sich noch
einige daran gewöhnen. Doch das hat
sich schnell rumgesprochen und ganz
gut entwickelt“, so Rittig. Inzwischen
kommen zwischen 15 und 24 Migranten, unter anderem aus Afghanistan,
Irak, Syrien, Somalia, Marokko, Albanien, Serbien und dem Kosovo zum
Training.
Die Atmosphäre beim Training sei
trotz sehr unterschiedlicher Kulturen
immer gut. „Die Disziplin würde sich
mancher Trainer in anderen Mannschaften wünschen“, so Rittig. Auch
erste Erfolge, etwa bei Turnieren stellen sich schnell ein. „Das Entscheidende ist jedoch, dass die Spieler in
die Mannschaften im Spielbetrieb
eingegliedert werden. Es muss Normalität werden, wer hier lebt, kann
im Verein Fußball spielen“, ergänzt
der 72-Jährige. In den vergangenen
Jahren sei das mit etwa 25 Spielern
gelungen.
Auch umliegende Vereine profitieren
inzwischen von der Integrationsarbeit
des SV Schmölln 1913, indem Akteure
auch beim Weißbacher SV 1951,
SV Löbichau und beim SV Osterland
Lumpzig spielen. „Wir streuen die
Spieler. Die Integrationsarbeit hat
keine exklusive Wirkung mehr für
unseren Verein. Indem die Spieler
auch in anderen Vereinen aktiv sind,
ist allen geholfen“, so Rittig, dem es
mit seinen Mitstreitern gelungen ist,
einigen Migranten auch Arbeit und
Wohnungen zu verschaffen. Auch
Deutsch lernen die vier Trainer mit
ihren Schützlingen.
„Wir werden gut vom Verein, der Stadt
Schmölln sowie dem Landes- und
Kreissportbund unterstützt. Sie bestärken uns darin, was wir machen“,
freut sich Rittig, sieht aber auch noch
Verbesserungspotential. „Man hat
leider bis zur Entscheidung des Asylantrages keine Planungssicherheit,
wer bleibt und wer wieder abgeschoben wird. Die Genehmigungspflicht bei
der Anmeldung von Spielern ist mit
fünf bis sechs Wochen auch zu lang.
Schade ist auch, dass wir die finanziellen Förderungen vom DOSB und
LSB Thüringen nicht für Material wie
Fußballschuhe verwenden dürfen.“
Das BMW-Werk Eisenach und die LINDIG Fördertechnik GmbH in Krauthausen waren Gastgeber der
diesjährigen Nachwuchsförderung in den Wintersportarten der Stiftung Thüringer Sporthilfe. 44
Thüringer Nachwuchssportler wurden für ihre Leistungen in der vergangenen Saison 2015/2016 mit
einer Gesamtfördersumme von 20.000 Euro ausgezeichnet.
www.thueringersporthilfe.de
Anzeige
IHR GEBT JA AUF DEM
PLATZ SCHON GENUG!
Sichert euch 60 %* Teamrabatt auf einen kompletten Trikotsatz!
*Ab mindestens 10 Trikots mit Sponsorenlogo von Telekom oder Tipico.
Eure Ansprechpartner vor Ort:
Karstadt Sports – Anger 2 – 99084 Erfurt
Tel: 0361 / 6768-469
Fabian Klotz
[email protected]
Martin Müller [email protected]
Karstadt sports | Anzeige Teamsport „Filiale Erfurt“ | 182,5 x 130 mm | Anlage 1:1
32 | Sportjugend
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Interkulturelle Begegnung beim Rennsteig-Juniorcross
Thüringer Sportjugend lud zum dreitägigen Internationalen Jugendlager
Teilnehmer des 16. Internationalen Jugendlagers.
Erstmalig in der 16-jährigen Geschichte des Internationalen Jugendlagers
der Thüringer Sportjugend (THSJ)
während des Rennsteig-Juniorcross‘
am 21. Mai nahmen Sportler teil, zu
deren regelmäßigem Training das
Laufen nicht unbedingt gehört.
Eigentlich lernen die Mädchen und
Jungen des TSV 1858 Pößneck beim
Anzeige
Jiu-Jitsu (mental) stark zu sein und
sich selbst zu verteidigen. „Was uns mit
den Läufern verbindet, ist, dass man
auch Kampfgeist braucht, um wie hier
in einer Sportart zu bestehen, die wir
nicht vordergründig betreiben“, so die
Betreuerin der vier jungen Kampfsportler. Kampfgeist und Ausdauer haben
die insgesamt 21 jungen Sportler des
Jugendlagers bewiesen, die allesamt
mit guten und sehr guten persönlichen
Leistungen das Ziel in Schmiedefeld erreichten. Zu diesen gehörten außerdem
Jugendliche vom TSV 1860 Römhild
sowie Gäste aus Polen, Tschechien
und Ungarn. Dabei war die Teilnahme
am 24. Internationalen RennsteigJuniorcross nur ein Höhepunkt der
dreitägigen interkulturellen Begeg-
nung, in der das Kennenlernen und der
Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt
standen. Neben sportlichen Aktivitäten
im Waldhof Finsterbergen, in dem die
Sportler wieder gastierten, standen
Ausflüge ins Jenaer Planetarium,
ein Spaziergang in den Baumkronen
des Hainichs und Sommer-Rodeln
am Inselsberg auf dem Programm.
Ausdauernd ist das Engagement des
tschechischen Betreuers und Lehrers
vom Gymnasium in Karlovy Vary, Kurt
Schöninger. Er nahm bereits zum
15. Mal mit Schülern seines Gymnasiums am Jugendlager teil. Die THSJ
hofft, ihn und weitere internationale
Gäste zur Neuauflage des Jugendlagers im Jubiläumsjahr des Juniorcross'
2017 (25. Mal) begrüßen zu dürfen.
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Sportjugend | 33
Workshop zur „Offensive §§ 11/12“ geplant
Positive Bilanz nach Regionalkonferenzen der Thüringer Sportjugend
Auf den diesjährigen Regionalkonferenzen konnte die Thüringer
Sportjugend (THSJ) erneut zahlreiche Interessenten willkommen heißen. Fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Vereinen, Kreisen
und Verbänden kamen am 31. Mai und 7. Juni nach Jena und Gotha.
Kernthemen der Veranstaltung waren
die Vorstellung der Weiterentwicklung der „Offensive 11“ zur Offensive
§§ 11/12“, Internationale Jugendarbeit sowie Aktuelles aus den Freiwilligendiensten im Sport. Darüber hinaus
wurden besondere Anforderungen bei
den Antrags- und Abrechnungsmodalitäten der THSJ besprochen.
Die Herausforderungen der Zukunft,
und damit auch die der jugendverbandlichen Arbeit, sind groß:
Demografischer Wandel und gesellschaftliche Anforderungen. Eine
Antwort darauf könnte die Erweiterung der „Offensive 11“ zur „Offensive
§§ 11/12“ geben. Deren Intention und
Zielstellung wurde noch einmal detailliert erläutert.
Die Offensive 11 der THSJ formulierte
bereits 2009 den Anspruch, verstärkt
Maßnahmen nach § 11 SGB VIII zu
organisieren – zur außerschulischen
Jugendbildung, von Sport & Spiel,
internationale Jugendbegegnungen,
Jugendfreizeiten – und dies mithilfe
jugendverbandlicher Strukturen:
Dies sind aktive Jugendleitungen,
die – nach § 12 SGB VIII – selbständig und doch in Abstimmung mit der
jeweiligen Vereins-/Verbandsleitung
agieren. Dies geschah im Wissen um
die Tatsache, dass „die Sportjugend
… in der Kinder- und Jugendarbeit
eine besondere Organisationsform
dar(stellt).“ (Quelle: 14. Kinder- und
Jugendbericht der Bundesregierung)
Im Zuge der Umsetzung dieser Strategie wurde aber auch deutlich, dass die
jugendverbandliche Arbeit nicht aus
dem Blick geraten darf. Deshalb hat
der 9. Landesjugendtag der THSJ die
Erweiterung zur „Offensive §§ 11/12“
als einen Arbeitsschwerpunkt formuliert. Diesen gilt es nunmehr gemeinsam zu realisieren.
Ein Resultat dieser Regionalkonferenzen ist die Idee, einen eigenen
Workshop zur „Offensive §§ 11/12“
anzubieten. Hier soll exemplarisch
an einem ausgewählten Landkreis
erklärt werden, welche jugendhilferelevanten Zusammenhänge bestehen
(Jugendamt, örtliche Jugendförderpläne, Jugendhilfeausschüsse und
-unterausschüsse …).
Im Ergebnis der Konferenzen, die
gemeinsam mit den THSJ-Untergliederungen vor Ort organisiert wurden,
kann die THSJ eine positive Bilanz ziehen: „Wir haben uns bewusst für diese
nicht einfachen Themen entschieden.
Wir wollten den fachlichen Austausch
vorantreiben und das ist uns gelungen", resümiert Sarah Möckel, stellvertretende Vorsitzende der THSJ.
www.thueringer-sportjugend.de
Jugendarbeit im Sport Eine Investition in die Zukunft!
34 | Strategie und Taktik
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Strategie und Taktik | 35
Sport und Steuern
Dass Sportvereine sich mehr und
mehr selbst um ihre von der Kommune überlassenen Sportstätten
und -anlagen kümmern müssen, um
diese in gepflegtem und gewartetem Zustand für Zwecke des Sports
vorzufinden, ist längst bekannt. Da
ist es gut, wenn sich die Kommunen
wenigstens mit einem finanziellen
Beitrag an der Pflege und Wartung der
Anlagen beteiligen. Doch bei der steuerlichen Behandlung des sogenannten
Zuschusses ist Vorsicht geboten. Im
Rahmen der LSB-Fortbildungen zum
Vereinssteuerrecht wurde mehrmals
auf die drohende Gefahr hingewiesen.
Nun ist sicher: Der Zuschuss, den eine
Kommune an den Sportverein im Rahmen eines Vertragsverhältnisses für
die Pflege und Wartung der in ihrem
Besitz stehenden Sportanlagen zahlt,
stellt einen Leistungsaustausch dar
mit der Folge, dass dieser Zuschuss
der Umsatzsteuer unterliegt. Eine
Zuordnung zum (steuerbegünstigten)
Zweckbetrieb kann nicht vorgenommen werden, so dass der Zuschuss
durch die zwangsläufige Zuordnung in
den steuerpflichtigen wirtschaftlichen
Geschäftsbetrieb mit 19 Prozent der
Umsatzsteuer unterworfen werden
muss und auch der Körperschaft-
steuer und Gewerbesteuer unterliegt.
Weiterhin kann für Leistungen, die die
Mitglieder dafür ehrenamtlich erbringen, keine steuerfreie Ehrenamtspauschale gezahlt werden. Diese steuerliche Würdigung des Zuschusses wurde
in einem durch den Landessportbund
Thüringen initiierten und unterstützten Rechtsstreit durch das Finanzgericht Thüringen vorgenommen. Mit
verheerenden Auswirkungen für die
Sportvereine, die ihre Anlage selbst in
Schuss halten.
Steuerberatungsgesellschaft
Ruschel & Coll. GmbH & Co. KG
Foto: Alexander Funk
Zuschüsse von Kommunen können Steuerpflicht auslösen
Qualifikation geschafft
Unser C2 für Rio!
Franz Anton (Foto) und Jan Benzien
WirfuerD
Dazu folgendes Beispiel:
Ein Sportverein erhält von der Kommune auf der Basis eines Vertrages
einen Betrag von jährlich 5.000 Euro dafür, dass er die Sportanlage
regelmäßig pflegt, Rasen mäht und kleinere Reparaturen durchführt.
Diese Arbeit wird durch fünf ehrenamtliche Mitglieder des Vereins gemacht, die am Ende des Jahres eine kleine finanzielle Entschädigung
von je 100 Euro erhalten. Diese Tätigkeit führt zum Teilergebnis, dass
nach Einnahmen (5.000 €) minus Ausgaben (500 Euro) ein Gewinn
von 4.500 Euro übrig bleibt.
Die Einnahmen der Kommune unterliegen beim Sportverein der 19prozentigen Umsatzsteuer, das heißt es müssen aus den 5.000 Euro
19 Prozent (= 798,32 Euro) herausgerechnet und an das Finanzamt
abgeführt werden. Vereine, die umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer
sind (Grenze: 17.500 Euro), brauchen diese Umsatzsteuer jedoch
nicht abzuführen.
Da der Zuschuss dem steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb zugeordnet wird, muss auf den Teilgewinn, der auf diese Tätigkeit entfällt, Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer gezahlt werden.
Abhängig vom Hebesatz der jeweiligen Gemeinde werden hierfür circa
30 Prozent (= 1.350 Euro) fällig, aber nur, wenn der Verein die sogenannte Besteuerungsfreigrenze von 35.000 Euro pro Jahr überschritten hat, das heißt, wenn er insgesamt mit allen steuerpflichtigen
wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben (dazu gehört auch der Zuschuss)
mehr als 35.000 Euro erzielt hat. Bleibt er unter diese Grenze, fällt
keine Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer an. Außerdem hat jeder
Verein noch einen Freibetrag von 5.000 Euro jährlich. Im Beispiel
sei unterstellt, dass dieser Freibetrag bereits durch andere steuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe (Sponsoring, Verkauf von
Speisen und Getränken, Trikotwerbung etc.) ausgeschöpft ist.
Weiterhin müssen die ehrenamtlichen Helfer die erhaltenen
100 Euro pro Person versteuern, da der Ehrenamtsfreibetrag im
steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb nicht angesetzt
werden darf. Da sie sich in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis befinden, muss der Verein dafür die Steuern und Sozialabgaben zahlen. Behandelt er sie als Aushilfen, muss er 30 Prozent an
die Bundesknappschaft abführen.
Die Gesamtsteuern für den Zuschuss betragen demnach
2.148,32 Euro (1.350 Euro Körperschaftsteuer plus Gewerbesteuer
plus 798,32 Euro Umsatzsteuer). Hinzu kommen die Abgaben für
die Aushilfen in Höhe von insgesamt 150 Euro.
Oftmals wird ein derartiger Sachverhalt im Rahmen einer Betriebsprüfung (steuerliche Tiefenprüfung) festgestellt. Diese findet
meistens für drei Jahre statt, das heißt, die drei zurückliegenden
Jahre werden durch einen Betriebsprüfer des Finanzamtes intensiv
geprüft. Steuernachzahlungen ergeben sich dann gleich für drei
Jahre und können den Verein in große finanzielle Schwierigkeiten
bringen, die schlimmstenfalls zur Insolvenz des Vereins führen
können. Das musste erst kürzlich ein Thüringer Sportverein erfahren, der die erheblichen Steuerforderungen auf den Zuschuss der
Kommune nicht zahlen konnte und daraufhin
in Insolvenz gehen musste. Es ist damit zu
rechnen, dass die Finanzämter – auch
aufgrund der brisanten Berichterstattung – die Zahlungen der Kommunen
näher beleuchten und viele andere
Sportvereine mit Steuerforderungen
konfrontiert werden.
Verein Musterstadt e.V.
Für Vereine & Verbände
- Verwaltung vereinfachen
Vereins
logo
6050 7830 0523 7945
MAX MUSTERMANN
LANDES
SPORT
BUND
DOSB-Nr.
0000203890
SPITZEN
FACH
MITGLIED
VERBAND
- Management modernisieren
- Kosten senken
www.sportausweis.de/info
36 | Strategie und Taktik
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Sport bildet. Stark und flexibel in die Zukunft
3. Thüringer Sportkongress 9. bis 11. September in Bad Blankenburg
Für drei Tage steht die Landessportschule Bad Blankenburg im Mittelpunkt der Thüringer Sportvereine. Beim 3. Thüringer Sportkongress vom 9. bis 11. September erwartet die Teilnehmer in
über 80 Workshops und Fachreferaten Wissen für erfolgreiches Handeln im Sport in kompakter
Form rund um das Kongressmotto „Sport bildet – Stark und flexibel in die Zukunft“. Die Workshops reichen von A wie „Allgemeines Krafttraining im Nachwuchsbereich" bis Y wie „Yin-Yoga“.
Ob Trainer, Übungsleiter oder Vereinsmanager - für jeden Ehrenamtlichen ist beim Thüringer
Sportkongress etwas dabei. Als Organisator und einer der größten Bildungsanbieter Thüringens
sorgt der Landessportbund Thüringen für neue Fakten aus Wissenschaft und Praxis.
Hinweise:
Kongress-Gebühren:
3-Tageskarte 130,00 Euro, inkl. 2 Abendessen,
1 Mittagessen, Freigetränke
2-Tageskarte 105,00 Euro, inkl. 1 Abend-/
1 Mittagessen, Freigetränke
Tageskarte für Samstag
80,00 Euro, inkl. 1 Mittagessen, Freigetränke
Tageskarte für Freitag oder Sonntag
50,00 Euro, inkl. Freigetränke
In drei Hauptreferaten werden folgende Themen behandelt:
Die Gesellschaft zwischen Solidarität und Verunsicherung: Was kann der Sport
im Umgang mit der Flüchtlingssituation leisten?
Referent: Prof. Dr. Dierk Borstel, Professor für praxisorientierte Politikwissenschaften
Effekte von Stretching auf muskuläre Leistung, Beweglichkeit und das Auftreten von Verletzungen
Referent: Dr. phil. Christian Puta, Forschungsleiter am Lehrstuhl für Sportmedizin und Gesundheitsförderung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Superman kann Seilchen springen – Geschlechterbezogene Förderung von
Jungen und Mädchen im Sport
Referent: Dr. phil. Sebastian Salomon, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster,
Sportpädagoge
Wer sich bis zum 8. Juli anmeldet, erhält einen
Rabatt von zehn Euro auf die Teilnehmergebühr.
Frühbucherrabatt sichern lohnt sich also! Übernachtungen sind nicht in der Kongressgebühr
enthalten, sind aber an der Landessportschule
Bad Blankenburg möglich. Die Buchung muss
dort selbständig bis zum 31. Juli 2016 unter
dem Stichwort: Thüringer Sportkongress 2016
vorgenommen werden (Tel. 036741 620, E-Mail:
[email protected]).
Gerne senden wir Ihnen das ausführliche Programm (inklusive schriftlichem Anmeldeformular) zu. Einfach anfordern Tel.: 0361 34054-71/74, E-Mail: [email protected].
Ausführliche Beschreibung der Referate/
Workshops und organisatorische Hinweise in
der Kongressbroschüre sowie unter:
www.thueringen-sport.de
Aktuelle Bildungsangebote – Landessportbund Thüringen
Fortbildung Übungsleiter der ersten und zweiten Lizenzstufe
Zusatzqualifikation Outdoorcoach
01.07.-03.07.2016
Bad Blankenburg
20 Lehreinheiten werden zur Fortbildung anerkannt
BIF – Bewegung im Freien
13.08.2016
Erfurt
8 Lehreinheiten werden zur Fortbildung anerkannt
Leinefelde
8 Lehreinheiten werden zur Fortbildung anerkannt
Fortbildung Übungsleiter der zweiten Lizenzstufe
Qualitätszirkel SPORT PRO GESUNDHEIT
27.08.2016
Informationen und Anmeldung:
Heike Wichmann, Tel. 0361 34054-71, E-Mail: [email protected]
Jana Riedel, Tel. 0361 34054-74, E-Mail: [email protected]
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Strategie und Taktik | 37
Sport und Versicherung
Bei Baumaßnahmen, Unterhalts- und Pflegearbeiten richtig versichert?
Der Sportversicherungsvertrag beinhaltet auch den Tätigkeitsbereich von Baumaßnahmen sowie Unterhalts- und Pflegearbeiten im Verein. Es besteht neben dem
Haftpflichtversicherungsschutz für den Verein und dessen Mitglieder auch Unfallversicherungsschutz über die Grunddeckung im Sportversicherungsvertrag.
Unfallversicherungsschutz
Gemäß Sportversicherungsvertrag Unfallversicherung besteht für Vereinsmitglieder auch Unfallversicherungsschutz bei Unterhalts- und Pflegearbeiten an
der Vereinsanlage sowie bei Baumaßnahmen. Wichtig hierbei ist, wie auch in der
kompletten Grunddeckung, dass nur Helfer versichert sind, die Mitglied in dem
Verein sind, für den sie diese Arbeiten durchführen.
Versicherungsleistung:
Invaliditätsgrundsumme 30.000 Euro
Bei Vollinvalidität
150.000 Euro
Im Todesfall von 10.000 bis 19.000 Euro für einen Erwachsenen je nach Familienstand
Haftpflichtversicherungsschutz
Die Vereine genießen bei Unterhalts- und Pflegarbeiten Deckung über die
Haftpflichtversicherung. Sollten jedoch Neubauten oder Umbauten durchgeführt werden, besteht nur dann eine Bauherrenhaftpflichtversicherung, wenn
die Bausumme von 500.000 Euro nicht überschritten wird. Wichtig: Wird diese
Bausumme überschritten, muss nachversichert werden. Bleibt diese Nachversicherung aus, entfällt dieser Versicherungsbereich komplett. Darüber hinaus
sind auch die Mitglieder, die bei den Baumaßnahmen ehrenamtlich helfen, bei
Schäden gegenüber Dritten abgedeckt.
Deckungssummen in der Haftpflichtversicherung:
5.000.000 Euro pauschal für Personen und Sachschäden
Arbeitsmaschinen
Häufig werden Baumaschinen wie Rüttelplatte oder Bagger für Arbeiten an der
Vereinsanlage ausgeliehen. Auch diese Maschinen sind über die bestehende
Haftpflichtversicherung im Sportversicherungsvertrag mitversichert. Allerdings
besteht nur dann Deckung über den Sportversicherungsvertrag, wenn diese
selbstfahrenden Arbeitsmaschinen deren bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h nicht überschreitet. In diesem Einschluss für Arbeitsmaschinen ist nicht der Schaden an den geliehenen Maschinen gedeckt, sondern der
Schaden durch diese Maschinen an Dritte. Bitte daher darauf achten, dass die
Arbeitsmaschinen vom Verleiher Kasko versichert sind.
Neubau
Bei Neubauten könnte zudem ein zusätzlicher Versicherungsbedarf bestehen,
beispielsweise eine Feuerrohbauversicherung (Auflage der Banken zur Kreditbewilligung) oder eine Bauwesenversicherung.
Ihr Ansprechpartner:
BÜCHNER • BARELLA
Servicebüro Sportversicherung des LSB
Thüringen
Werner-Seelenbinder-Straße 1
99096 Erfurt
Tel.:
0361 666 2020
Fax: 0361 666 2049
E-Mail: sportversicherung@buechner-
barella.de
38 | Endspurt
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Thüringen-Sport | Ausgabe 03-2016
Endspurt | 39
Original
Gewinnspiel - Original oder Fälschung
Der zweifache Bob-Weltmeister Maximilian
Arndt (28) aus Oberhof gab im Juni sein überraschendes Karriereende bekannt. Ein Grund
ist der Nachwuchs, den er mit Lebensgefährtin
Annemarie Mannhardt erwartet. Doch was ist im
Bild unten falsch? Sechs Fehler sind eingebaut.
Finden Sie diese? Dann deutlich kennzeichnen
und die Lösung (Originalseite oder Kopie) einsenden. Bei mehr als drei richtigen Einsendungen entscheidet das Los.
… weil
Zeitunglesen
verbindet!
Einsendeschluss: 20. Juli 2016
Foto: Karina Heßland
Ihr Gewinn!
Fälschung
Der Plüsch-Muskelkater
vom Landessportbund
Thüringen wird unter allen
Teilnehmern dreimal verlost.
Gewinnspieladresse:
LSB Thüringen
Kennwort: Thüringen-Sport
Werner-Seelenbinder-Straße 1
99096 Erfurt
E-Mail: [email protected]
Für jede Generation
das Passende dabei:
Schon gewusst?
+++ Landessportbund kooperiert
mit F.C. Flick Stiftung und Deutscher
Soccer Liga: Der Landessportbund
Thüringen hat durch seinen Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt am
10. Juni eine Kooperationsvereinbarung mit der F.C. Flick Stiftung und der
Deutschen Soccer Liga unterzeichnet.
Anliegen der Partner ist es, gegen alle
Formen von Rassismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und
Rechtsextremismus einzutreten und
gemeinsame Maßnahmen zur Qualifizierung und Professionalisierung von
Multiplikatoren – unter anderem durch
das präventive Bildungsprojekt „Fairplay Botschafter*in“ umzusetzen.
+++ Broschüre zur "Vereinsarbeit
mit Flüchtlingen und Asylbewerbern" veröffentlicht: Viele Thüringer Sportvereine haben sich der
Integrationsarbeit von Flüchtlingen
und Asylbewerbern angenommen.
Um für diese Arbeit wichtige Fragen,
etwa zum Steuerrecht, zu beantwor-
ten, hat die Führungs-Akademie des
Deutschen Olympischen Sportbundes die Broschüre zur „Vereinsarbeit
mit Flüchtlingen und Asylbewerbern" veröffentlicht. Die von den
Rechts- und Steuerexperten Stefan
Wagner und Horst Lienig konzipierte
und inhaltlich gestaltete 40-seitige
Broschüre bietet einen umfassenden
Blick auf die rechtlichen Bedingungen
der Unterstützung und Integration
von Flüchtlingen und Asylbewerbern.
Die Broschüre ist über die FührungsAkademie des DOSB zu beziehen und
kostet 9,80 Euro zuzüglich 2,20 Euro
Versandpauschale.+++
Gedruckte Zeitung:
ePaper:
News-App:
PLUS-Mitgliedschaft:
Die TA als gedruckte Zeitung
von Montag bis Samstag
jeden Morgen druckfrisch
in Ihrem Briefkasten
Ihre TA in gewohnter
Qualität – dargestellt
auf dem PC oder
als Tablet-App
TA-Nachrichten rund
um die Uhr übersichtlich
auf dem Smartphone lesen
(Android und iOS)
Unbeschränkter Zugang
zu allen exklusiven Inhalten
auf unserem Onlineportal
• allewichtigenNachrichten
ausIhrerRegionundderWelt
fürSiezusammengestellt
• jederzeitundüberalllesen–
zuHause,amArbeitsplatz,
unterwegsundsogarimUrlaub
• personalisierenSieIhreApp
nachRegionundIhrenInteressen
• exklusiveReportagen
mitdetaillierterHintergrund-
BerichterstattungundausgewählteregionaleNachrichten
• journalistischverpackt
inspannendeReportagen,
BerichteundKommentare
• dankNewstickerinderTablet-App
immertagesaktuellinformiert
• mitPush-Notifications
immerzuerstüberNeuigkeiten
inThüringeninformiert
• inklusivezahlreicher
BildergalerienundVideos
• onlineundofflineverfügbar
• idealfürunterwegs
undzwischendurch
Telefon: 0361 / 227 3333
www.thueringer-allgemeine.de/vielfalt
40 | Endspurt
Ausgabe 03-2016 | Thüringen-Sport
Gebraut
mit
Charakter.
Unser einzigartiges Röstverfahren verleiht Köstritzer Schwarzbier Geschmacksnoten von gerösteter Esskastanie, dunklem Honig und Bitterschokolade.

Documents pareils