- Tierspital

Transcription

- Tierspital
Allgemeines zum Gelenkchip und
zur Arthroskopie
Ihr Pferd musste infolge eines Gelenkfragments (Chip) operiert
werden.
Die häufigste Ursache für einen Chip im Gelenk des Pferdes
ist die sogenannte Osteochondrose (OC). Es handelt sich
hierbei um eine entwicklungsbedingte orthopädische Erkrankung. Durch einen veränderten Knochen-Knorpel-Stoffwechsel wird der Gelenkknorpel an gewissen randständigen
Stellen zu dick und kann so nicht mehr ausreichend ernährt
werden. Dieser Knorpelteil stirbt ab und kann dann einen Chip
bzw. eine Gelenkmaus bilden. Obwohl es sich primär um ein
rein degeneratives Geschehen handelt, führt die OC in der
Regel später zu entzündlichen Vorgängen im Gelenk und kann
unter Umständen zu chronischen Lahmheiten führen.
Obwohl der Hergang dieser Veränderungen sehr gut erforscht
und bekannt ist, weiss man über die Ursache noch recht
wenig. Es handelt sich mit Sicherheit um ein sogenanntes
multifaktorielles Geschehen, d.h. es sind mehrere Umstände
an der Entstehung der OC beteiligt. So weiss man, dass die
Aufzucht (übermässige Kraftfutterversorgung, zu viel Boxenhaltung, übermässiges Training), aber auch angeborene
Faktoren (Geschlecht, Geburtsgewicht, Grösse und Wachstumsgeschwindigkeit) eine Rolle spielen. Dies bedeutet aber
auch, dass eine erbliche Komponente mitbeteiligt ist.
Sprung-, Fessel-, Knie- und Hufgelenk sind beim Pferd am
häufigsten betroffen. Chips treten häufig in den gleichen
Gelenken beider Gliedmassen auf, weshalb man vor einer
Operation auch immer die Gegenseite röntgenologisch
untersuchen sollte.
Die klinischen Symptome unterscheiden sich danach,
welches Gelenk betroffen ist und wie gross der Defekt ist.
Meist ist nur eine Gelenkschwellung zu sehen und keine oder
nur eine leichte Lahmheit. Dies liegt daran, dass die betrof-
Arthroskopie
fenen Stellen im Gelenk meist kein Gewicht tragen. Die Tiere
werden in der Regel im Alter zwischen 6 Monaten und
3 Jahren vorgestellt. Häufig treten die Probleme aber auch erst
bei stärkerer Belastung auf.
Anweisungen zur
Nachbehandlung
Zugänge für die Operation:
Links das Arthroskop, rechts
der Arbeitszugang
Therapeutisch wird heute in der Regel eine Arthroskopie
empfohlen. Nur so können die Veränderungen im Gelenk und
das Ausmass an Knorpelschädigung genau beurteilt werden.
Das Gelenk wird durch den Zugang für das Arthroskop mit
einer Kamera genau untersucht und durch den Arbeitszugang
kann mit speziellen Instrumenten der Chip entfernt werden.
Die Arthroskopie bietet gegenüber früherer Operationsmethoden einige grosse Vorteile: man hat eine bessere
Übersicht im Gelenk, der Zugang, also die OP-Wunde, ist sehr
klein (sogenannte minimalinvasive Chirurgie) und daraus
ergibt sich im Weiteren eine kürzere Rekonvaleszenzzeit für
den Patienten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine gründliche
Spülung des Gelenks, wodurch Entzündungsprodukte und
andere knorpelschädigende Stoffe aus dem Gelenk ausgewaschen werden. Arthroskopien gehören heute zu den
Routineoperationen und auch die Heilung erfolgt in der Regel
problemlos.
Pferdeklinik
Besitzer
Fütterung
Pferd
Die gesamte Futtermenge, aber vor allem die Kraftfutterration, sollte der reduzierten Bewegung unmittelbar
nach der Operation angepasst werden. Ausserdem sollten Sie Ihrem Pferd 2 Mal in der Woche Mash füttern,
weil Pferde, die weniger als gewohnt bewegt werden,
während weiterer 3 Wochen leichter zu Anschoppungskoliken neigen.
Entlassungsdatum
Haltung
Zuständige Tierärzte
Das Pferd sollte während 4 Wochen Boxenruhe haben.
Erlaubt ist ein kleiner Paddock in der Grösse einer
normalen Pferdeboxe.
Operierte Fohlen, die noch nicht geritten werden, sollten
nach der Operation 8 Wochen lang in einer Boxe gehalten werden. Auch ihnen sollte während dieser Zeit ein
Auslauf in der gleichen Grösse zur Verfügung stehen.
Anschliessend können die Fohlen wieder auf die Weide.
Nachkontrollen und Nachbehandlungen
– 10–14 Tage nach dem Datum der Operation: Fäden
ziehen und Verband wechseln lassen durch Ihren
Privattierarzt.
– Nach 8 Wochen zu Hause: Lahmheitskontrolle durch
Ihren Privattierarzt vor Beginn der Trabarbeit.
Medikamente
Sie erhalten noch 8 Beutel Equipalazone. Davon sollten
Sie täglich einen Beutel (= 1g Equipalazon) ins Futter
geben.
Wundpflege
Sehr geehrter Pferdebesitzer,
Die tägliche Pflege Ihres Pferdes ist nun wieder Ihnen
überlassen. Für die Genesung und das Wohlbefinden
Ihres Tieres ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen
zur Nachbehandlung genau befolgen.
© Pferdeklinik der Universität Zürich
Winterthurerstraße 260, CH-8057 Zürich
Telefon 044 - 635 81 11
Telefax 044 - 635 89 05
e-mail: [email protected]
2003, 1. Auflage
Der Verband sollte alle 4–5 Tage gewechselt werden, bis
eine Woche nachdem die Fäden gezogen worden sind.
Bewegungsregime
In der 5.–8. Woche nach Entlassung kann das Pferd
täglich im Schritt bewegt werden, das heisst führen oder
Schritt reiten. Die Dauer der Belastung können Sie langsam steigern von 15 min täglich bis zu 1 Stunde. Ab der
9. Woche können Sie dann beginnen, das Pferd auch
wieder kurz zu traben. In dieser Zeit können Sie beliebig
lange im Schritt reiten. Über weitere 4 Wochen soll Ihr
Pferd dann vernünftig in allen 3 Gangarten wieder aufgebaut und trainiert werden.
Weide, freier Auslauf und Springen sind 12 Wochen nach
Entlassung des Pferdes aus der Klinik wieder erlaubt.
Mögliche Lokalisationen für
einen Chip im Fesselgelenk
Mögliche Lokalisationen für
einen Chip im Sprunggelenk
Besitzer
Fütterung
Pferd
Die gesamte Futtermenge, aber vor allem die Kraftfutterration, sollte der reduzierten Bewegung unmittelbar
nach der Operation angepasst werden. Ausserdem sollten Sie Ihrem Pferd 2 Mal in der Woche Mash füttern,
weil Pferde, die weniger als gewohnt bewegt werden,
während weiterer 3 Wochen leichter zu Anschoppungskoliken neigen.
Entlassungsdatum
Haltung
Zuständige Tierärzte
Das Pferd sollte während 4 Wochen Boxenruhe haben.
Erlaubt ist ein kleiner Paddock in der Grösse einer
normalen Pferdeboxe.
Operierte Fohlen, die noch nicht geritten werden, sollten
nach der Operation 8 Wochen lang in einer Boxe gehalten werden. Auch ihnen sollte während dieser Zeit ein
Auslauf in der gleichen Grösse zur Verfügung stehen.
Anschliessend können die Fohlen wieder auf die Weide.
Nachkontrollen und Nachbehandlungen
– 10–14 Tage nach dem Datum der Operation: Fäden
ziehen und Verband wechseln lassen durch Ihren
Privattierarzt.
– Nach 8 Wochen zu Hause: Lahmheitskontrolle durch
Ihren Privattierarzt vor Beginn der Trabarbeit.
Medikamente
Sie erhalten noch 8 Beutel Equipalazone. Davon sollten
Sie täglich einen Beutel (= 1g Equipalazon) ins Futter
geben.
Wundpflege
Sehr geehrter Pferdebesitzer,
Die tägliche Pflege Ihres Pferdes ist nun wieder Ihnen
überlassen. Für die Genesung und das Wohlbefinden
Ihres Tieres ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen
zur Nachbehandlung genau befolgen.
© Pferdeklinik der Universität Zürich
Winterthurerstraße 260, CH-8057 Zürich
Telefon 044 - 635 81 11
Telefax 044 - 635 89 05
e-mail: [email protected]
2003, 1. Auflage
Der Verband sollte alle 4–5 Tage gewechselt werden, bis
eine Woche nachdem die Fäden gezogen worden sind.
Bewegungsregime
In der 5.–8. Woche nach Entlassung kann das Pferd
täglich im Schritt bewegt werden, das heisst führen oder
Schritt reiten. Die Dauer der Belastung können Sie langsam steigern von 15 min täglich bis zu 1 Stunde. Ab der
9. Woche können Sie dann beginnen, das Pferd auch
wieder kurz zu traben. In dieser Zeit können Sie beliebig
lange im Schritt reiten. Über weitere 4 Wochen soll Ihr
Pferd dann vernünftig in allen 3 Gangarten wieder aufgebaut und trainiert werden.
Weide, freier Auslauf und Springen sind 12 Wochen nach
Entlassung des Pferdes aus der Klinik wieder erlaubt.
Mögliche Lokalisationen für
einen Chip im Fesselgelenk
Mögliche Lokalisationen für
einen Chip im Sprunggelenk
Besitzer
Fütterung
Pferd
Die gesamte Futtermenge, aber vor allem die Kraftfutterration, sollte der reduzierten Bewegung unmittelbar
nach der Operation angepasst werden. Ausserdem sollten Sie Ihrem Pferd 2 Mal in der Woche Mash füttern,
weil Pferde, die weniger als gewohnt bewegt werden,
während weiterer 3 Wochen leichter zu Anschoppungskoliken neigen.
Entlassungsdatum
Haltung
Zuständige Tierärzte
Das Pferd sollte während 4 Wochen Boxenruhe haben.
Erlaubt ist ein kleiner Paddock in der Grösse einer
normalen Pferdeboxe.
Operierte Fohlen, die noch nicht geritten werden, sollten
nach der Operation 8 Wochen lang in einer Boxe gehalten werden. Auch ihnen sollte während dieser Zeit ein
Auslauf in der gleichen Grösse zur Verfügung stehen.
Anschliessend können die Fohlen wieder auf die Weide.
Nachkontrollen und Nachbehandlungen
– 10–14 Tage nach dem Datum der Operation: Fäden
ziehen und Verband wechseln lassen durch Ihren
Privattierarzt.
– Nach 8 Wochen zu Hause: Lahmheitskontrolle durch
Ihren Privattierarzt vor Beginn der Trabarbeit.
Medikamente
Sie erhalten noch 8 Beutel Equipalazone. Davon sollten
Sie täglich einen Beutel (= 1g Equipalazon) ins Futter
geben.
Wundpflege
Sehr geehrter Pferdebesitzer,
Die tägliche Pflege Ihres Pferdes ist nun wieder Ihnen
überlassen. Für die Genesung und das Wohlbefinden
Ihres Tieres ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen
zur Nachbehandlung genau befolgen.
© Pferdeklinik der Universität Zürich
Winterthurerstraße 260, CH-8057 Zürich
Telefon 044 - 635 81 11
Telefax 044 - 635 89 05
e-mail: [email protected]
2003, 1. Auflage
Der Verband sollte alle 4–5 Tage gewechselt werden, bis
eine Woche nachdem die Fäden gezogen worden sind.
Bewegungsregime
In der 5.–8. Woche nach Entlassung kann das Pferd
täglich im Schritt bewegt werden, das heisst führen oder
Schritt reiten. Die Dauer der Belastung können Sie langsam steigern von 15 min täglich bis zu 1 Stunde. Ab der
9. Woche können Sie dann beginnen, das Pferd auch
wieder kurz zu traben. In dieser Zeit können Sie beliebig
lange im Schritt reiten. Über weitere 4 Wochen soll Ihr
Pferd dann vernünftig in allen 3 Gangarten wieder aufgebaut und trainiert werden.
Weide, freier Auslauf und Springen sind 12 Wochen nach
Entlassung des Pferdes aus der Klinik wieder erlaubt.
Mögliche Lokalisationen für
einen Chip im Fesselgelenk
Mögliche Lokalisationen für
einen Chip im Sprunggelenk
Allgemeines zum Gelenkchip und
zur Arthroskopie
Ihr Pferd musste infolge eines Gelenkfragments (Chip) operiert
werden.
Die häufigste Ursache für einen Chip im Gelenk des Pferdes
ist die sogenannte Osteochondrose (OC). Es handelt sich
hierbei um eine entwicklungsbedingte orthopädische Erkrankung. Durch einen veränderten Knochen-Knorpel-Stoffwechsel wird der Gelenkknorpel an gewissen randständigen
Stellen zu dick und kann so nicht mehr ausreichend ernährt
werden. Dieser Knorpelteil stirbt ab und kann dann einen Chip
bzw. eine Gelenkmaus bilden. Obwohl es sich primär um ein
rein degeneratives Geschehen handelt, führt die OC in der
Regel später zu entzündlichen Vorgängen im Gelenk und kann
unter Umständen zu chronischen Lahmheiten führen.
Obwohl der Hergang dieser Veränderungen sehr gut erforscht
und bekannt ist, weiss man über die Ursache noch recht
wenig. Es handelt sich mit Sicherheit um ein sogenanntes
multifaktorielles Geschehen, d.h. es sind mehrere Umstände
an der Entstehung der OC beteiligt. So weiss man, dass die
Aufzucht (übermässige Kraftfutterversorgung, zu viel Boxenhaltung, übermässiges Training), aber auch angeborene
Faktoren (Geschlecht, Geburtsgewicht, Grösse und Wachstumsgeschwindigkeit) eine Rolle spielen. Dies bedeutet aber
auch, dass eine erbliche Komponente mitbeteiligt ist.
Sprung-, Fessel-, Knie- und Hufgelenk sind beim Pferd am
häufigsten betroffen. Chips treten häufig in den gleichen
Gelenken beider Gliedmassen auf, weshalb man vor einer
Operation auch immer die Gegenseite röntgenologisch
untersuchen sollte.
Die klinischen Symptome unterscheiden sich danach,
welches Gelenk betroffen ist und wie gross der Defekt ist.
Meist ist nur eine Gelenkschwellung zu sehen und keine oder
nur eine leichte Lahmheit. Dies liegt daran, dass die betrof-
Arthroskopie
fenen Stellen im Gelenk meist kein Gewicht tragen. Die Tiere
werden in der Regel im Alter zwischen 6 Monaten und
3 Jahren vorgestellt. Häufig treten die Probleme aber auch erst
bei stärkerer Belastung auf.
Anweisungen zur
Nachbehandlung
Zugänge für die Operation:
Links das Arthroskop, rechts
der Arbeitszugang
Therapeutisch wird heute in der Regel eine Arthroskopie
empfohlen. Nur so können die Veränderungen im Gelenk und
das Ausmass an Knorpelschädigung genau beurteilt werden.
Das Gelenk wird durch den Zugang für das Arthroskop mit
einer Kamera genau untersucht und durch den Arbeitszugang
kann mit speziellen Instrumenten der Chip entfernt werden.
Die Arthroskopie bietet gegenüber früherer Operationsmethoden einige grosse Vorteile: man hat eine bessere
Übersicht im Gelenk, der Zugang, also die OP-Wunde, ist sehr
klein (sogenannte minimalinvasive Chirurgie) und daraus
ergibt sich im Weiteren eine kürzere Rekonvaleszenzzeit für
den Patienten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine gründliche
Spülung des Gelenks, wodurch Entzündungsprodukte und
andere knorpelschädigende Stoffe aus dem Gelenk ausgewaschen werden. Arthroskopien gehören heute zu den
Routineoperationen und auch die Heilung erfolgt in der Regel
problemlos.
Pferdeklinik
Allgemeines zum Gelenkchip und
zur Arthroskopie
Ihr Pferd musste infolge eines Gelenkfragments (Chip) operiert
werden.
Die häufigste Ursache für einen Chip im Gelenk des Pferdes
ist die sogenannte Osteochondrose (OC). Es handelt sich
hierbei um eine entwicklungsbedingte orthopädische Erkrankung. Durch einen veränderten Knochen-Knorpel-Stoffwechsel wird der Gelenkknorpel an gewissen randständigen
Stellen zu dick und kann so nicht mehr ausreichend ernährt
werden. Dieser Knorpelteil stirbt ab und kann dann einen Chip
bzw. eine Gelenkmaus bilden. Obwohl es sich primär um ein
rein degeneratives Geschehen handelt, führt die OC in der
Regel später zu entzündlichen Vorgängen im Gelenk und kann
unter Umständen zu chronischen Lahmheiten führen.
Obwohl der Hergang dieser Veränderungen sehr gut erforscht
und bekannt ist, weiss man über die Ursache noch recht
wenig. Es handelt sich mit Sicherheit um ein sogenanntes
multifaktorielles Geschehen, d.h. es sind mehrere Umstände
an der Entstehung der OC beteiligt. So weiss man, dass die
Aufzucht (übermässige Kraftfutterversorgung, zu viel Boxenhaltung, übermässiges Training), aber auch angeborene
Faktoren (Geschlecht, Geburtsgewicht, Grösse und Wachstumsgeschwindigkeit) eine Rolle spielen. Dies bedeutet aber
auch, dass eine erbliche Komponente mitbeteiligt ist.
Sprung-, Fessel-, Knie- und Hufgelenk sind beim Pferd am
häufigsten betroffen. Chips treten häufig in den gleichen
Gelenken beider Gliedmassen auf, weshalb man vor einer
Operation auch immer die Gegenseite röntgenologisch
untersuchen sollte.
Die klinischen Symptome unterscheiden sich danach,
welches Gelenk betroffen ist und wie gross der Defekt ist.
Meist ist nur eine Gelenkschwellung zu sehen und keine oder
nur eine leichte Lahmheit. Dies liegt daran, dass die betrof-
Arthroskopie
fenen Stellen im Gelenk meist kein Gewicht tragen. Die Tiere
werden in der Regel im Alter zwischen 6 Monaten und
3 Jahren vorgestellt. Häufig treten die Probleme aber auch erst
bei stärkerer Belastung auf.
Anweisungen zur
Nachbehandlung
Zugänge für die Operation:
Links das Arthroskop, rechts
der Arbeitszugang
Therapeutisch wird heute in der Regel eine Arthroskopie
empfohlen. Nur so können die Veränderungen im Gelenk und
das Ausmass an Knorpelschädigung genau beurteilt werden.
Das Gelenk wird durch den Zugang für das Arthroskop mit
einer Kamera genau untersucht und durch den Arbeitszugang
kann mit speziellen Instrumenten der Chip entfernt werden.
Die Arthroskopie bietet gegenüber früherer Operationsmethoden einige grosse Vorteile: man hat eine bessere
Übersicht im Gelenk, der Zugang, also die OP-Wunde, ist sehr
klein (sogenannte minimalinvasive Chirurgie) und daraus
ergibt sich im Weiteren eine kürzere Rekonvaleszenzzeit für
den Patienten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine gründliche
Spülung des Gelenks, wodurch Entzündungsprodukte und
andere knorpelschädigende Stoffe aus dem Gelenk ausgewaschen werden. Arthroskopien gehören heute zu den
Routineoperationen und auch die Heilung erfolgt in der Regel
problemlos.
Pferdeklinik