Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Transcription

Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
Kapitel- / Handlungsübersicht zu
Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
BGW72 2009/2010 – LK Deutsch 13.1
Seiten
Kap. 1
S.7 – S.23
Caren
Seiten
Kap. 2
S.23-35
Personen
Elternpaar Törleß,
Törleß, Fürst H.,
Beineberg, Reiting,
Moté, Hofmeier
Ort
Bahnhof
Personen
Törleß,
Beineberg
Ort
Konditorei
Personen
Anwesend: Törleß,
Beineberg,
betrunkener Freier,
Bozena
Ort
altes
Badhaus bei
Bozena
Svea
Tiedemann
Seiten
Kap. 3
S. 35-49
Isabell
Wesch
Inhalt
Das Ehepaar muss erneut Abschied von ihrem Sohn Törleß
nehmen, der in einer der besten Kadettenanstalten lebt.
Törleß hat sehr viel Heimweh und schreibt seinen Eltern
jeden Abend Briefe, erst als der Fürst H. auf das Institut
kommt und sich mit Törleß anfreundet vergeht die Trauer.
Nach einem Streit allerdings bricht diese Freundschaft und
der Fürst verlässt das Institut.
Törleß schließt sich einer Gruppe aus 4 Jungen an, weil ihm
deren Wildheit imponierte. Nach dem Abschied der Eltern
gehen alle 5 zurück Richtung Institut.
Inhalt
Törleß und Beineberg kehren noch in einer Konditorei ein,
während die anderen Schüler zum Abendessen ins Konvikt
gehen. Törleß hört sich Beinebergs Lebenspläne und
mystische Spekulationen an. Er beobachtet Beinebergs
Gestik und bemerkt einen Augenblick intensiver Stille
draußen vor dem Fenster, kurz bevor die Dunkelheit einfällt.
Törleß erinnert sich an ein ähnliches Ereignis als er noch ein
kleiner Junge war und im Wald die Einsamkeit fühlte.
Beineberg kann er nicht mitteilen, wie sehr ihn solche
Augenblicke bewegen und was genau sie ihm bedeuten. Wie
damals als kleiner Junge fühlt er sich einsam. Die Abneigung
die er gegen Beineberg hegt kann er sich nicht so recht
erklären. Das Bildungsangebot des Konvikts lässt ihn
innerlich leer. Törleß leidet an einer umfassenden Langeweile
und sehnt sich nach geistiger Herausforderung und sinnlichen
Erlebnissen, die er sich als etwas Raubtierhaftes vorstellt.
Inhalt
-
Genannt:
Mutter und Vater
von Törleß, Basini
-
Beineberg und Törleß auf dem Weg zum Badhaus,
in dem Bozena wohnt
Vor dem Haus begegnen sie einen betrunkenen
Freier von Bozena, der nicht zahlen will
Bozena kennt Beienebergs Mutter und spricht über
sie
Törleß denkt in diesem Zusammenhang an seine
Mutter
Erkenntnis das Mutter nicht asexuell ist
Besonderheiten
In dem 1. Kapitel sind viele Anspielungen auf
die folgenden Handlungen enthalten. Dies
zeigt, dass der Erzähler ein auktorialer Erzähler
ist.
z.B.: S.12., S.16
auch das Gedicht auf S.7 von Maeterlinck ist
eine Anspielung auf die Handlung des Buches
Besonderheiten
Erste Einblicke in die Ideen
Beinebergs, die auf sein späteres
Verhalten hinweisen. Er will durch die
Indische Philosophie etwas
besonders sein und sich von anderen
abgrenzen
Beim Blick aus dem Fenster erlebt
Törleß die Vorstufe dessen, was ihn
später an der Mauer im Park und
unter dem Himmel noch intensiver
ergreifen wird.
Törleß kann die Abneigung gegen
Beineberg nicht erklären, erkennt
aber in einem kurzen Moment, dass
Beineberg nicht gut für ihn ist.
Erkenntnis verschwindet wieder,
deutet aber auf die weitere Handlung
hin.
Besonderheiten
Törleß erwähnt Neunzehnmahl seine
Mutter und verbindet sie mit Bozena
Bozena als Geschöpf von
ungeheuerlicher Niedrigkeit (S41)
und geschlechtlicher Begehrlichkeit
(S45) vs. Mutter als Geschöpf in
wolkenloser Entfernung, klar und
ohne Tiefen (S45)
Leben Bozenas wird beschrieben (S.
38/39)
Basini wird bei Bozena das erste Mal
erwähnt (S47)
Schlüsselwörter:
Hölzerne Brücke (S35) als Übergang
von der bürgerlich-soliden in die
abenteuerlich-leidenschaftliche Welt
(Verweis auf S. 104, Brücke in
Bezug auf die imaginären Zahlen)
Dunkle Tore zu geheimnisvollen
Bedeutung
Charakteristiken
Beineberg, Reiting :
ab S. 15
Beschreibung des
Instituts, deren Umfeld
und des Bahnhofs
S.7 – S. 9
Bedeutung
Beineberg repräsentiert
den Mystik Wahn im
20. Jahrhundert
Törleß versucht
durch Beineberg
der inneren Leere
zu entgehen.
Bedeutung
Törleß erkennt, dass auch seine Mutter
(bzw. Eltern) nicht asexuell und rein ist,
sondern eine „reale“ Frau, und das sich
die bürgerlich-solide Welt (durch Mutter
verkörpert) nicht von der abenteuerlichleidenschaftlichen Weilt (durch Bozena
verkörpert) nicht richtig trennen lassen (s.
S 57)
Mutter wird durch Bozena zum
Liebesobjekt für Törleß (er sättigte sich
mit den Augen an Bozena und konnte
seine Mutter nicht vergessen (S45) s.
Ödipuskomplex Freud) was ihn sehr
erschreckt und unangenehm ist (Törleß
wurde rot (S42), Törleß errötet (S44))
Bozena als Verkörperung der
Leidenschaft
Basini wird das erste Mal erwähnt und
ersetzt später Bozena als Verkörperung
der Leidenschaft (s. S. 85: „es bestand
Seiten
Personen
Ort
Inhalt
Kap. 4
S. 49 69
Törleß,
Beineberg,
Reiting
Dachbode
nkammer
- die Lage der Dachbodenkammer wird ausführlich
beschrieben
- Törleß beschreibt die Charaktere von Beineberg und
Reiting
- Reiting berichtet Törleß und Beineberg, wie er Basini als
den Spielladendieb entlarvt hat
- Reiting beschließt Basini physisch und psychisch zu
quälen; Beineberg und Törleß leisten gegen diesen
Beschluss keinen Widerstand
Medna
S.
Freuden (S47) auch als
Übergang/Verbindung von der einen
Welt in die andere (s. auch S. 57: „er
fühlte sich gewissermaßen zwischen
zwei Welten zerrissen (…) die eine
schien die andere auszuschließen“;
S. 64: ein Tor zu einer anderen, (…)
leidenschaftlichen , nackten,
vernichtenden [Welt])
Besonderheiten
Nina
Jerke
Seiten
Kap. 6
S.70-74
Personen
Törleß, Reiting,
Beineberg,
Basini
Ort
Inhalt
Basini wird feierlich, durch eine Ansprache Reitings, unter
Kutatel (Beaufsichtigung) gesetzt.
- Reiting ist intrigant, machtbesessen und
rücksichtslos (S. 55)
siehe S.82
„Er (Törleß) fühlte sich gewissermaßen
zwischen zwei Welten zerrissen… die eine
schien dann die andere auszuschließen.“ (S.
57)
Törleß sucht nach einer Verbindung zwischen
der bürgerlichen Welt und der abenteuerlichen
Welt, denn beide scheinen ihm von einander
getrennt zu sein.
MarieLuise
Jungblo
ot
Kapitel 8
Besonderheiten
„Beineberg hatte
(während Reitings
Ansprache) mehr auf Reiting als auf Basini
geachtet.“ S.70 Z.17
Dem Leser wird eine Voraussicht auf den
späteren Verlauf der Handlung gegeben und der
Leser kann hier erahnen, dass Basini eine
entscheidende Rolle in Törleßens Leben spielen
wird.
Bedeutung
Beineberg ist Basinis Schicksal
egal, er sieht ihn lediglich als ein Objekt.
Personen
Ort
Inhalt
Besonderheiten
Bedeutung
Törleß
Institut
Törleß macht sich Gedanke über Basini und dem, ihnen
bzw. Basini bevorsteht. Törleß ist verwirrt und wendet sich
mit einem Brief an seine Eltern.
-Basini wird charakterisiert
-Brief, in dem Törleß sich seinen Eltern
anvertraut
-Brief der Eltern an Törleß, der einen nicht
erwarteten Inhalt enthält
-Verständnis für Basinis aber auch für Töleß´
Verhalten
-starke Bindung zu seinen Eltern.Sie sind ihm
wichtiger als irgendeiner seiner Kameraden
-Findung zu sich selbst, Erwachsenwerden
Personen
Törleß,
Beineberg
Ort
Die
geheime
Kammer
im Institut
Inhalt
Törleß wird nachts von Beineberg aus dem Bett geholt und
in die Kammer geführt. Beineberg verdächtigt Reiting,
dass er Basini nur für sich i Anspruch nimmt und ihn vor
den anderen Schützt. Beineberg will dies verhindern und
Basini selber quälen und so auch Reiting eins auswischen
Besonderheiten
-Anspielung auf Missbrauch eines Jungen
des Instituts vor vier Jahren.
-Basini wird von Beineberg als ein Nichts
beschrieben.
-Beineberg plant Rache an Reiting, weil
dieser Beineberg schon immer gehasst
haben soll.
-Kurze Charakteristik von Beineberg und
Reiting durch Törleß.
-Beineberg will an Basini „üben und lernen“.
-Beineberg redet von zwei Fäden, an dem
die Menschen hängen und sich aber für
einen entscheiden müssen.
-Indische Mythen.
Bedeutung
-Soll das jetztige Geschehene beschreiben.
-Beineberg will sich für sein Tun rechtfertigen.
-Beineberg will genauso wie Reiting Macht
erlangen. Er will sich beweisen, dass er genauso
sogar besser ist als Reiting.
-Törleß nimmt alles etwas anders auf und so
auch seine Kameraden.
-Beineberg sucht seine Persönlichkeit und
seinen Sinn des Lebens, das beschreibt auch
die Ansprache über die Fäden. Beineberg will
nicht wie die Erwachsenen werden.
-In den indischen Mythen sicht Beineberg Halt
und Zuflucht.
Sven
Knoke
Seiten
Kap. 7
S.74-86
Bedeutung
„ Er (Reiting) will herrschen und würde dir
(Törleß) es gerade so machen wie Basini,
wenn die Gelegenheit zufällig dich träfe.“
(S.82)
„So begann Basini sich zum ersten Male
jener Bedeutung zu nähern, die er späterhin in Törleß‘ Leben einnehmen sollte.“ (S.
69)
Seiten
Kap. 5
S. 69-70
ein sonderbarer Reiz, den dieser [Basini]
auf ihn [Törleß] ausübte“; S. 155: „Dieses
übrige des Begehrens [von Basini] war
schon längst, - war schon bei Bozena
und noch viel früher dagewesen“)
Seiten
Kap. 9
S.93-95
Personen
Törleß
Beineberg
Reiting
Ort
in der Anstalt
(nicht näher
beschrieben)
Janin
Seiten
Kap. 10
S.(95-102)
Personen
Törleß, Beineberg,
Reiting, Basini
Ort
Kammer
F.Schuldt
Inhalt
Törleß gesellt sich zu Beineberg und Reiting. Beineberg
erklärt Törleß, dass er mit Reiting geredet habe und beide
schon alles geregelt haben. Daraufhin fühlt Törleß Eifersucht.
Als dieser erwidert, er sei genauso an der Sache beteiligt,
erwidert Reiting, dass Törleß ja sowieso einverstanden sei
und fragt, was er von Basini halte. Törleß meint, dass Basini
gemein sei aber Reiting sich auch in unschöne Dinge
einlässt. Reiting erwidert daraufhin, dass Basini dumm und
niederträchtig sei und dass dieser sich wieder Geld leihen
wollte. Beineberg möchte diese Situation ausnutzen und
schlägt vor, dass sie Basini auf den Dachboden bestellen
sollten. Es wird abgemacht und Reiting und Beineberg gehen
spazieren. Törleß bleibt allein und wütend (weil die beiden
anderen allein sein wollen) zurück.
Inhalt
-Basini wird von Reiting und Beineberg ausgepeitscht
-Törleß befindet sich in geschlechtlicher Erregung
- Basini ist blutüberströmt, Reiting möchte trotzdem noch
sehen, wie weit Basinis Niedrigkeit geht
-Basini sagt auf Befehl von Törleß, dass er ein Dieb ist
- ohne zu zögern, sagt Basini, dass er ein schweinisches Tier
ist, nachdem Reiting und Beineberg ihm es befohlen haben
Besonderheiten
- Törleß stellt sich das Innere, Seelische von
Reiting vor (an dem Abend als dieser sich mit
Basini heimlich traf -> Kap. 7)
Bedeutung
- Vereinbarung des ersten Treffens um Basini zu
quälen
-> Grundstein für alle anderen Treffen bzw.
Demütigungen an Basini
Besonderheiten
- Törleß horcht wieder in sein Inneres, und das
Unklare rückt immer weiter ins deutliche
Bewusstsein
Bedeutung
-Verdeutlicht, dass Basini den anderen unterworfen
ist und dass Reiting und Beineberg Herrschaft und
Gewalt über Basini haben
Inhalt
Törleß bittet den Mathematiklehrer, ihn besuchen zu dürfen.
Am nächsten Tag besucht Törleß den Lehrer in seinem
Arbeitszimmer und unterhält sich über imaginären Zahlen.
Der Professor erklärt Törleß jedoch nur, dass er das nicht
verstehen würde, was der Professor ihm erzählen könnte und
das die Mathematik eine ganze Welt für sich sei. Hinzu macht
der Professor Törleß auf Kant aufmerksam, meint aber, dass
es noch zu schwer für ihn sei.
Inhalt
Der Philosoph Kant ist für Törleß eine Art Heiliger. Kant hat
es geschafft, die Probleme der Philosophie zu lösen. Törleß
sieht in den Philosophen diejenigen Personen, die den
übrigen Menschen das Denken abgenommen haben.
Törleß befindet sich in einem Kampf. Auf der einen Seite
empfindet Törleß die Quälereien Basinis als unnütz und
lächerlich. Andererseits gelingt es ihm aber nicht, diesem
Reiz zu widerstehen, was auch auf den Einfluss von Reiting
und Beineberg zurückzuführen ist.
Unter dem Druck der Autorität Kant zerreißt und verbrennt
Törleß seine poetischen Versuche, da er nie an die Großen
der Literatur heranreichen wird.
Törleß sieht diese Prozedur als einen Neuanfang. Er befreit
sich von alten Lasten.
Handlung
Törleß hat sich das Buch von Kant gekauft. Er versteht
anfangs kein Wort. Er war gequält durch den Gedanken, dass
ein Buch, dass der Professor einfach zu verstehen wusste,
Besonderheiten
Törleß empfindet Neid gegenüber dem
Professor, da dieser mit so vielem vertraut ist
und eine sehr große Kenntnis besitzt. Törleß ist
wissbegierig; er ist an dem Buch „Kant“
interessiert.
Bedeutung
Besonderheiten
Es ist Törleß nicht möglich, mit Hilfe seines
Verstandes eine Vernunftregel für sittliches
Verhalten aufzustellen. Durch die Figur Törleß
wird erkennbar, warum bestimmte menschliche
Eigenschaften nicht ausschließlich gut sein
müssen. Nach Kant können bestimmte
Eigenschaften schädlich sein, wenn der Wille
nicht gut ist.
„Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in
deiner Person, als in der Person eines jeden
anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals
bloß als Mittel brauchest.“
Bedeutung
Weder während der Quälereien, die an Basini
ausgeübt werden, noch als er sich im
Erwachsenenalter an sie erinnert, kommen Törleß
moralische Bedenken. Das Ziel des Wachstums
seines Verstandes und seiner Seele erscheint ihm
als Rechtfertigung, einen minderwertigen
Menschen, der Basini für ihn ist, Schaden
zuzufügen. Basini ist für Törleß nur ein Teil seiner
seelischen Entwicklung. Er wird abgeschrieben,
wenn er
seine Funktion nicht mehr erfüllt.
Besonderheiten
- Beineberg bezeichnet Törleß Frage
hinsichtlich des mathematischen Problemes
gegenüber dem Professor als ,,dumm“
Bedeutung
- Beineberg ist durch seine indischen Bücher sehr
gebildet und hinsichtlich dessen gibt er sich als
intelligentes Individuum. Eine Frage, die eigentlich
- Charakterisierung Basinis durch Reiting -> Basini
dumm und niederträchtig
- Charakterisierung Reitings durch Törleß ->
Harmlosigkeit und Liebenswürdigkeit im aufrechten,
biegsamen Gang Reitings
- Charakterisierung Törleß durch Törleß -> nicht
mutig, steif
Kapitel 11
Seiten
Kapitel 12
Personen
Törleß,
Mathematiklehrer
Ort
Institut,
Zimmer des
Mathematikleh
rers
Personen
Törleß
(Kant)
Ort
(im
Gemeinschaft
s- raum) am
Ofen
S. 105 - 110
Caroline
Seiten
Kap. 13
S. 110 -113
Britta Bruhn
Kapitel 14
Seite 113 -
Personen
Direkt: Törleß,
Beineberg
ort/Zeit
Schule, in der
Pause,
118
Indirekt: Professor
ihn mit Angst und Ekel füllte. Törleß und Beineberg
diskutieren. Beineberg ist sichtlich kritisch gegenüber diesem
Thema. Beineberg übt Kritik an den Professoren aus, denn
niemand kann einem die richtige Theorie erklären.
Zwischenzeitlich empfindet Törleß wieder die peinliche
Erregung, die Beineberg auf ihn ausübt (Vgl. S. 28). Törleß
kritisiert Beineberg (S.117), denn er findet dessen Theorien
genau so unvollkommen. Törleß möchte das ,,natürliche“
erforschen, denn das natürliche macht seinen Charakter aus
(Vgl. S. 13). Beineberg steht mit seiner indischen Belehrung
für das Übernatürliche (Vgl. S. 24 – 26). Sie streiten sich, weil
sie unterschiedliche Meinungen besitzen.
ihn beschäftigen sollte, versucht Törleß nun zu
klären und er könnte eine Gefahr für Beineberg
werden
- Beineberg sagt zu Törleß, dass er damals
ganz anders gesproche habe als heute
- der Einfluss seiner Freunde hat sich auf seinen
Charakter und seine Intelligenz ausgeübt
- Metapher: Faden hinter sich herspinnen
- Beineberg sagt Törleß, dass er halb sei. All
seine Gedanken und Kritiken bezeichnet er als
,,wenig“
- Beineberg ist weiterhin davon überzeugt, dass
Törleß seinen Überlegungen zu wenig Beachtung
schenkt, nur die Problemstellung erfasst, dennoch
- ,,Beineberg verzog es bei dieser ungewohnten nicht die Lösung sucht, im Gegensatz zu ihm
Entschiedenheit, ja Grobheit seines jüngeren
(Beineberg)
Kameraden vor Ärger den Mund“ (S. 117)
- Törleß hat sich immer von seinen Freunden
- Beineberg zu Törleß: ,,du wirst schon sehen
führen lassen, stand unter ihnen und hat nur Tipps
[...] du wirst schon sehen...“ / ,,nun, wir werden
gegeben. Nun ändert sich Törleß Charakter erneut,
ja sehen, werden ja sehen...“ (S. 118)
was Beineberg zu schaffen macht
- Durch die Wiederholung dieses Satzes wird die
Situation ernster dargestellt, was eines Tages
passieren wird, wenn die Theorie Beinebergs die
Theorie Törleß übertrumpft
Kapitel 15-18
Seiten
Kap. 19
S.136 – S.
151
Personen
Törleß, Basini
Ort
Institut
Personen
Törleß,
Basini
Ort
Schlafraum
Personen
Törleß,
Beineberg,
Reiting, Basini,
Bozena
Ort
Institut
Caren
Seiten
Kap. 20
S.151- 153
Svea
Tiedemann
Seiten
Kap. 21
S. 153 - 162
Isabell
Wesch
Inhalt
Törleß ist Erregt bei dem Gedanken an Basini. Als er seine
Gefühle in der Nacht nicht mehr unter Kontrolle hat, weckt er
Basini und geht mit ihm in die geheime Kammer. Törleß
fordert von Basini von den Qualen, die Beineberg und
Reiting ihm antun, zu berichten. Auch Törleß befiehlt Basini
Sachen und will daraufhin wissen wie es sich anfühlt.
Inhalt
Nach dem Treffen von Törleß und Basini in der
Bodenkammer liegt Törleß wieder in seinem Bett und das
Erlebte scheint ihn schon fast nichts mehr anzugehen, als
plötzlich Basini bei ihm ist und sich ihm anbietet. Törleß
wehrt sich, gibt dann aber der Verführung nach und
registriert zugleich entsetzt, dass das nicht er sein könne.
Inhalt
Freunde kommen zurück uns Institut
Törleß verachtet Basini und empfindet gleichzeitig
eine Art Zärtlichkeit
Törleß beobachtet Beineberg und Reiting in der
Nacht und empfindet Eifersuchtsgefühle
Beineber und Reiting wollen Basini erneut in die
Kammer oder auf den Boden befehlen, Törleß
sucht nach Ausflüchten um dieses zu verhindern
Törleß zieht sich zurück und empfindet
Missachtung und einen gewissen Ekel wenn er
Basini sieht
Blick in die Zukunft von Törleß
Besonderheiten
Gedanken Törleß: S. 149 ff.
Bedeutung
Beschreibung Basini: S. 139 f.
Besonderheiten
Geschehen und Selbstbild klaffen
auseinander
Basini befreit Törleß für den Moment
aus seiner Einsamkeit und stellt das
Sinnliche dar
Bedeutung
Nach diesem Geschehen löst Basini immer
mehr Verlangen in Törleß aus
Besonderheiten
Kurze Angaben zu Charakter von
Beineberg und Reiting (S. 154)
Essay über die spätere Entwicklung
von Törleß und sein Leben als junger
Mann durch den autorialen Erzähler
(S. 158-162)
Bedeutung
Regung und Leidenschaft in der Kammer nur
zufällig gegenüber Basini erwacht, eigentlich
sind sie asexuell (s.S. 155f: „Durch eine
Überraschung, ein Missverständnis (…)
wurden die verschwiegenen Verstecke (…)
aufgestoßen und diesen dunklen Regungen
gegen Basini erteilt“; s. S.155: „(…) sein
Begehren sättigte sich niemals an ihm,
sondern wuchs zu einem neuen, ziellosen
Hunger über Basini hinaus“; s.S. 155: „Es war
die heimliche, ziellose, auf niemand bezogene,
melancholische Sinnlichkeit des Heranreifens
Schlüsselwörter:
Tor zum Leben (S.156) als Tor zur
abenteuerlich-sinnlichen Welt
(…) die nur eines zufälligen Anlass bedürfe,
um durch ihre Mauern zu brechen“)
Törleß erkennt, dass die homoerotische
Beziehung zu Basini eine Verwirrung
seinerseits war
Erzähler berichtet, was Törleß später über
diesen Abschnitt seiner Jugend gesagt hat (S.
160) dass Leidenschaft und Erniedrigung
etwas ist, durch das man notwendig
hindurchgehen muss.
Törleß ist noch nicht ganz von den Rätseln
seiner Empfindungen frei geworden, die ihn
bedrängt haben (S.161), er versteht sich selbst
auch noch nicht (S. 161)
Seiten
Personen
Ort
Inhalt
Besonderheiten
Der Erzähler sagt, dass es Törleß an seine
später so ausgeprägte „ethische
Widerstandskraft“ gefehlt habe(S. 162), er
habe nur gewusst, dass er auf dem Wege in
sein Inneres, also zum eigentlichen Ziel seiner
Entwicklung war und dabei in die Sinnlichkeit
hineingestolpert sei (S. 162)
Bedeutung
Kap. 22
S.162 169
Törleß,
Beineberg,
Reiting
Dachbodenk
ammer
- Reiting und Beineberg beschließen Basini noch mehr zu
quälen und zu demütigen, weil Basini sich mit dem
Gehorsam abgefunden hat und darunter nicht mehr leidet
- Törleß erfährt, dass auch Beineberg Basini vergewaltigt
- Beineberg berichtet von der bevorstehenden
Hypnotisierung Basinis
„Er (Törleß)… war in die engen, winkligen
Gemächer der Sinnlichkeit gelangt. Nicht
aus Perversität, sondern infolge einer
augenblicklich ziellosen geistigen Situation.“
(S. 162)
Die Orientierungslosigkeit Törleßens in seiner
Gefühlswelt und seine Triebe in der
pubertätsbedingten Selbstfindungsphase führten
schließlich dazu, dass Törleß sich von Basini
verführen ließ.
Medna
S.
Seiten
Kap. 23
S. 169-174
Nina
Jerke
Seiten
Kap. 24
S.174-179
Marie-Luise
Jungbloot
„Nimm also an die Seele existiere, dann ist
das doch ganz selbstverständlich, dass wir
kein heißeres Bestreben haben können, als
den verloren gegangenen Kontakt mit ihr
wieder herzustellen,…“ (S. 166 f.)
Personen
Törleß, Reiting,
Beineberg,
Basini
Ort
Dachboden
Inhalt
Beineberg versucht Basini zu hypnotisieren, Reiting und
Törleß gucken zu.
Der Hypnoseversuch scheitert, was Beineberg dazu
veranlasst Basini vor Wut auszupeitschen.
Besonderheiten
Beineberg möchte durch die Hypnose einen
Kontakt mit der Seele herstellen, deshalb soll
Basini als Versuchs-kaninchen fungieren.
Beineberg ist überzeugt, dass man dadurch in
der Lage sein könnte seine geistigen Kräfte
besser auszunutzen.
Bedeutung
Personen
Törleß, Basini,
Reiting
Ort
Geheime
Kammer im
Institut
Inhalt
Basini bringt Törleß in die Kammer und fleht in an, sich ihm
anzunehmen und ihm zu helfen. Törleß sole ihn vor
Beineberg und Reiting retten, er halte die Quälereien der
Beiden nicht mehr aus. Törleß sieht keinen Nutzen darin und
will ihm nicht helfen. Als er gehen will überrascht Reiting die
Beiden und droht Törleß. Törleß distanziert sich trotzdem von
den „Gewalttätigkeiten“ und somit auch von Beineberg und
Reiting.
Besonderheiten
-Törleß gibt Basini die Schuld an seinem
Leiden.
-Törleß gesteht Basini sein zeitweiliges
Interesse an ihm, aber auch sein jetztiges
Nichtinteresse.
-Basini emblößt sich vor Törleß, als dieser ohne
Hilfe gehen will.
-Törleß will sich von Reiting und Beineberg
Bedeutung
-Törleß will sich von seiner eigenen Schuld
losreden, indem er Basini die Schuld gibt.
-Versucht seine Entscheidung zu erklären, ohne es
selbst zu wissen, was er denkt fühlt oder möchte.
-Törleß hat sich immer von Basinis Nacktheit reizen
lassen und Basini hofft es sei immer noch so.
-Törleß findet langsam zu sich selbst und zu dem,
was er möchte. Er lässt sich nicht mehr von
Seiten
Personen
Ort
Inhalt
Kap. 25
S.179184
Törleß,
Reiting,
Beineberg,
Basini
Schlafsaal
im Institut
Beineberg und Reiting wollen eine letzte nacht Basini
„genießen“ bevor sie ihn der Klasse ausliefern. Törleß
allerdings verweigert dies und sagt sie sollen es ohne ihn
machen. Daraufhin drohen ihm Beineberg und Reiting.
Törleß ändert seine Meinung aber nicht. Nachts denkt
Törleß an den damaligen Brief seiner Eltern, den er als
Antwort auf Basinis Diebstahl bekam und findet in diesem
Brief die Antwort auf die Frage, was er tun kann. Er bittet
Basini in einem Kleinen Brief sich dem Direktor selbst zu
stellen.
Ort
in der Anstalt
(nicht näher
beschrieben)
Inhalt
Törleß setzt sich und nimmt seine Aufzeichnungen zur Hand,
liest jedoch nicht darin, sondern streicht mit der Hand über die
Seiten. Dabei ist ihm als stiege ein Duft wie aus alten Briefen
empor. Ein Duft, der die abgeschlossene Vergangenheit
beschreibt. Dadurch liegt das Leben offen vor Törleß und
dieser bemerkt, dass in ihm eine seelische Entwicklung
abgeschlossen wurde. Nach dieser Erkenntnis beginnt Törleß
seine Aufzeichnungen zu lesen. Seine früheren Gedanken
liegen wie ein Weg vor ihm, es fehlt jedoch noch etwas. Dabei
erschrickt Törleß, denkt an die Anhörung vor seinen Lehrern
und weiß nicht wie er sich rechtfertigen soll, weil er ihnen
nicht sagen kann, das er sich bei der Vergewaltigung Basinis
nur um ein Vorgang in seinem Gehirn interessiere. Bei
diesem Nachdenken gerät Törleß in Aufregung.
Inhalt
-Törleß flieht aus dem Internat
- Reiting und Beineberg entlasten Törleß bei dem Gespräch
mit den Lehrern ;Basini wird beschuldet
- nachdem Törleß wieder gefunden wird; Befragung vor der
Kommission nach dem Grund seiner Flucht
- Törleß beginnt eine umfangreiche Rede, in der er versucht
zu erklären, was er in letzter Zeit empfunden hat, von den
irrationalen Zahlen bis hin zu Basini
- die Lehrer haben Törleß in seiner Rede nicht ganz
verstanden und sind ratlos
- sie möchten, dass der überreizte Törleß fortan privat
unterrichtet wird, auch Törleß selbst hegt diesen Wunsch
Sven
Knoke
trennen und so auch von der Gewalt, die von
den Beiden ausgeht.
-Törleß lässt sich vonReiting nicht mehr
einschüchtern.
Besonderheiten
-Basini lehnt sich gegen Reiting und
Beineberg auf
-Drohungen von Beinerbg und Reiting an
Törleß, Törleß lässt sich aber nicht
beeinflussen
-erste Gedanken an seine Eltern seid
Langem
-Der alte Brief seiner Eltern
-Törleß Entscheidung Basini zu warnen
anderen beeinflussen.
Bedeutung
-für jeden bringt die Quälerei eine Veränderung
des Charakters, auch Basini
-Angst sie könnten wegen Törleß auffliegen,
Törleß hat nun zu sich selbst gefunden
-seine Eltern sind und bleiben Törleß am
Wichtigsten
-seine Eltern sind erfahren und wissen was
richtig und was falsch ist
-Törleß hat zu sich selbst gefunden und weiß
was zu tun ist, hat seinen Sinn des Lebens
gefunden
Kapitel 26
Seiten
Kap. 27
S.186-188
Personen
Törleß
Janin
Seiten
Personen
Ort
Kap. 28
Reiting,
Privatwohnung
S.(188-197) Beineberg,
des Direktors
Basini, Törleß,
F.Schuldt
Klassenvorstand,
Religionslehrer,
Mathematikprofes
sor, Direktor
Besonderheiten
- Törleß erkennt, dass ihm zur endgültigen
Erkenntnis seiner selbst noch etwas fehlt.
- seine Gedanken bekommen einen
Zusammenhang
Bedeutung
- durch das ganze Buch hindurch versucht Törleß
den Sinn des Lebens zu finden bzw. versucht seine
Gedanken und Gefühlen einen Zusammenhang zu
geben -> jetzt bekommen diese einen
Zusammenhang, auch wenn Törleß noch etwas zur
vollen Erkenntnis fehlt
Besonderheiten
- Basini ist das Opfer, Reiting und Beineberg
kommen bei der Kommission gut weg
Bedeutung
-bei seiner Rede vor der Lehrerkommission erlangt
Törleß eine Selbstbefreiung und eine Erkenntnis,
was ihn in letzter Zeit in Angst versetzt hat

Documents pareils