2010 Sommerferien Nord pas de Calais, Normandie
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2010 Sommerferien Nord pas de Calais, Normandie
Sommerferien 2010 : Küste Nord-Pas-de-Calais/ Normandie/Bretagne 24.07. – 11.08.2010 Kollbrunn - Bargen - Strasbourg - Luxembourg - Bertrix* - Rochefort - Handschoote Bergues - Escalles - Euihen-Plage* - Le Tréport - Sotteville - Veulesles-Roses* - St-Valeryen-Caux* - Etretat – La Rivière St. Sauveur* - Caen - Bernières-sur-Mer* - Arromanches-lesBains* - Vierville-s-Mer - Pointe du Hoc – Ste-Mère-Eglise - Ravenoville-Plage* - St-Vaast-laHounge - Barfleur - Pointe de Barfleur -Cap Lévi* - Gréville - Omonville-la-Rogue* - Sciotot Carteret* - Créances - Granville* - Le Mont St-Michel* - Cancale – Pointe de Grouin - D201* St. Malo - Ploubalay* - Le Guildo - St. Jacut. 24. Juli 2010: Kollbrunn – Bertrix Heute ist Abreisetag wir fahren so nach der Mittagszeit ab und haben, hoffen wir, alles verstaut. Wir kommen gut voran und fahren bis nach Bertrix wo wir auf einem Picknickplatz 49°48.779' N/ 5°13.362' E, 15 km von der Autobahn entfernt übernachten. Das Verkehrsaufkommen war nicht so hoch. 25. Juli 2010: Bertrix – Rochefort - Hondschoote Ab Bertrix fahren wir nach Rochefort, dort besichtigt Barbara die Grotten. Gemäss ihren Aussagen sind sie sehr imposant und die Führung ist gut gemacht. Wir nehmen die restlichen rund 260 km unter die Räder und kommen um ca. 17.00 Uhr in Hondschoote an (Stellplatz mit V/E). Morgen sehen wir Bergues (Bienvenue chez les ch'tis) und das Meer. 26. Juli 2010: Hondschoote – Bergues – Escalles – Equihen-Plage Wetter: Bedeckt zeitweise reisst es aber wieder auf und die Sonne scheint. Bergues wollen wir uns auf jeden Fall ansehen, dort wo der Film Bienvenue chez les Ch'tis aufgenommen wurde. Vor allem der Glockenturm mit seinen 50 Glocken, aber auch die Post bzw. das Gebäude in dem die Post für den Film hergerichtet wurde. Das Städtchen ist aber auch sonst sehr schön, wir waren an einem Montag da, da war gerade Markt. Danach ging’s weiter nach Calais und von da an nach Escalles wo wir den Stellplatz kurz besichtigen und wieder weiterfahren nach Equihen-Plage, wo wir ein Plätzchen finden. Im Laufe des Abends wird der Platz ziemlich voll. Scheinbar ist es gut, wenn man so zwischen 17.00 und 18.00 Uhr eintrifft. 27. Juli 2010: Equihen-Plage – Le Tréport – Sotteville – Veules-les-Roses Weiter der Küste entlang kommen wir so langsam in die Normandie. In Tréport am Hafen essen wir Crèpes, der Stellplatz im Industrieviertel sagt uns nicht zu, daher reisen wir weiter Richtung Dieppe. In Sotteville schauen wir uns erstmals die imposanten Klippen an, steigen die lange Treppe runter 230 Tritte bis wir am Meer sind. Leider kann man hier auf dem Parkplatz nicht mehr übernachten, also ziehen wir weiter nach Veules-les-Roses ein beschauliches Städtchen am Meer. Wir kriegen noch einen Stellplatz vor dem Campingplatz für 5 Euro und erkunden die Gegend, machen mit den Hunden einen ausgedehnten Strandspaziergang bei Ebbe, es ist wunderschön hier. Danach bringen wir die müden Hunde ins Womo und essen im Le Pinocchio einen feinen Fisch mit Vorspeise und Dessert. 28. Juli 2010: Veules-les-Roses – St-Valery-en-Caux Heute Morgen machen wir noch einen Rundgang durch Veules-les-Roses. Es ist gerade noch Markt mit einheimischen, aber auch anderen Produkten. Das Dorf ist wirklich sehr schön, trotzdem ziehen wir weiter nach St-Valery-en-Caux, wo wir noch einen der zwei letzten Plätze erwischen (Glück gehabt) hier verstehe ich, wenn man etwas näher aneinander steht am letzten Platz hat ein neu Ankommender für sich und sein Womo und seine Stühle gleich den halben Platz in Anspruch genommen. Wir hatten grad noch einen Meter bis zu seiner Womowand... unglaublich wie die Egoisten zunehmen, aber wir wollten ja ohnehin weiter. Der Hafen von St-Valery-en-Caux ist schön, das Städtchen auch, das Meer hier ist sehr schön, sie machen auch viel Animation für die Kinder und der Rundblick von den Klippen aus über das Meer ist sehr imposant. Wir bleiben hier entspannen etwas, lesen, geniessen die frische Brise und die Sonne. 29. Juli 2010: St-Valery-en-Caux – Yport - Étretat – La Rivière St. Sauveur Der Küste nach fahren wir weiter, unser Ziel ist Ètretat, wir wollen uns die imposanten Felsen, der Elefant, der den Rüssel ins Meer hält anschauen. Über die Strandpromenade steigen wir die Treppen hinauf und können bis hinauf wandern. Wir geniessen einen sagenhaften Ausblick über die Küste und das Meer, aber auch über Ètretat. Parkiert haben wir ausserhalb von Ètretat auf der rechten Seite an der Strasse, das ging sehr gut, entgegen verschiedenen Schilderungen die wir lasen, dass es schwierig sei. Wir essen an der Promenade noch eine Crêpes und ziehen um ca. 17.30 Uhr weiter Richtung Süden mit dem Ziel in La Rivière St-Sauveur zu übernachten, was wir knapp schaffen, viel Platz hat es hier nicht. Noch einkaufen im Dorf und wir sind versorgt :-). 30. Juli 2010: La Rivière St. Sauveur* Wir haben beschlossen noch eine Nacht auf dem guten Stellplatz zu bleiben und fahren heute mit den Rädern in das viel gerühmte Honfleur. Rund vier Kilometer ein Weg, das ist locker zu schaffen. Die Stadt ist wirklich sehr schön vor allem das Quartier um den Hafen und die alte Holzkirche. Beeindruckend auch ein nostalgisches doppelstöckiges Karussell. Selbstverständlich lassen wir uns in einem Restaurant am Hafen etwas Kühles servieren und radeln danach wieder zum Womo. 31. Juli 2010: La Rivière St. Sauveur – Caen - Bernières-sur-Mer Wir fahren los Richtung Caen und wollen dort das Memorial-Caen ansehen. Ein Museum der besonderen Art. In einem riesigen Komplex wir die Geschichte des zweiten Weltkrieges und die Geschichte davor und danach dargestellt. Der Eintritt mit 17.50 Euro pro Person ist zugegeben nicht gerade billig, aber das was man zu sehen kriegt rechtfertigt den Preis. Für vier Euro zusätzlich bekommt man noch einen Audioguide (auch das lohnt sich). Es ist unglaublich was hier die Menschheit angerichtet hat, teilweise ist man erstaunt, mehrheitlich aber erschüttert. Der DDay wir ebenfalls sehr detailliert dargestellt wenn man danach der Küste nachfährt wie wir das vor haben, findet man die verschiedenen Strände wo die Alliierten landeten Sword-, Juno-, Gold-, Omaha-, Utahbeach. Schon in Bernières-sur-Mer steht eine Gedenkstätte für die gefallenen Kanadier, die hier gelandet sind. Wir übernachten auf einem Parkplatz zwischen Strasse und Strand Rue Victore Tesnière vis à vis dem grossen Einkaufszentrum, wo man im Übrigen auch waschen kann. 49° 20.078' N / 0°25.162' E. Es lassen sich wunderbar lange Strandwanderungen machen. 01. August 2010: Bernières-sur-Mer – Arromanches-les-Bains Wir fahren der Küste nach und schauen uns die zum Teil schönen Strände an und machen Wanderungen am Meer es ist herrlich. Immer wieder werden wir uns bewusst, was hier im zweiten Weltkrieg abgegangen ist bei der Landung der Alliierten. In Arromanches-le-Bains gleich an der Hauptstrasse etwa 800 Meter vor dem Ort biegen wir rechts in einen Parkplatz. Auch hier schauen wir uns die Küste an, aber auch das 360° Kino bzw. den Film über die Invasion. Es ist sehr interessant. Vom Parkplatz aus kann man ins Städtchen spazieren. Überall treffen wir auf Überbleibsel des zweiten Weltkrieges, auch ein Museum hat es gleich am Strand. Nachdem wir den offiziellen Stellplatz im Ort sehen beschliessen wir auf unserem Parkplatz über den Klippen zu bleiben. Was im Übrigen viele andere auch tun. Es kostet 4 Euro und man muss um 09.00 Uhr wieder weg sein, sonst fallen nochmals 4 Euro zu buche. In der Ferne sieht man die Hafenmauer, welche von den Allierten errichtet wurde. Eigens dafür haben sie 150000 Tonnen Beton rüber geschifft. 02. August 2010: Arromanches-les-Bains – Vierville-s-Mer - Pointe du Hoc – Ste-Mère-Eglise – Ravenoville-Plage Wir fahren weiter Richtung Cherbourg, alles der Küste entlang. Einen ersten Halt machen wir in Vierville-sur-Mer, wo wir einen langen Strandspaziergang bei Ebbe machen. Diesmal werden wir von der Flut überrascht und müssen mit nassen Hosen ins Womo zurück. In Pointe du Hoc machen wir ebenfalls Zwischenhalt, wo wir uns die Anlagen der Invasion anschauen, einerseits die verfallenen Bunker und Kanonenstellungen der Deutschen, andererseits die Schilderungen wie die Amerikaner hier die Klippen erzwungen haben. Die nächste Pause machen wir in Ste-Mére-Eglise wo wir big Jim bewundern, der mit seinem Fallschirm immer noch am Kirchturm hängt. In der Kirche wurde eigens ein Fenster danach gestaltet. Via Utah Beach fahren wir nach RavenouillePlage wo wir auf einem Parkplatz direkt am Strand den Abend verbringen, Strandwanderungen machen und übernachten (Rue des Pêcheurs; N 49°28.374' / W 1°14.574'. 03. August 2010: Ravenoville-Plage – St-Vaast-la-Hounge – Barfleur – Pointe de Barfleur Cap Lévi An der Ravenoville-Plage kommt am Morgen sogar die Bäckerin vorbei, trifft sich gut, da uns das Brot ausgegangen ist und wir nun doch noch an diesem schönen Strand frühstücken können. Danach reisen wir weiter Richtung St-Vaast-la-Hongue, wo wir allerdings nur ver- und entsorgen. Zwischen Ravenoville und Quinéville gibt es sehr viele Möglichkeiten das Womo direkt am Strand abzustellen und auch zu übernachten. Als wir in Barfleur eintreffen ist gerade Markt und viele Fischerboote laden gerade den Fang aus, was den durchschnittlich neugierigen Menschen natürlich zum zuschauen bewegt :-). Wir wollen jedoch weiter und noch den Pointe de Barfleur anschauen. Das ist ein Leuchtturm, der eine Höhe von rund 73 Metern hat. Für 2 Euro kann man 365 Tritte hinaufsteigen und hat eine gewaltige Rundumsicht, wahrlich imposant. Wir ziehen weiter Richtung Cherbourg, nachdem es aber schon 18.00 Uhr ist suchen und finden wir am Cap Lévi einen schönen Übernachtungsplatz direkt am Meer, unglaublich. Wir stürzen uns erst mal in die Fluten und geniessen den Strand in vollen Zügen. Badegäste hat es sehr wenige und gegen Abend ist der Strand verlassen. 04. August 2010: Cap Lévi – Gréville - Omonville-la-Rogue Wir wollen heute bis nach Cap de la Hague. Wir fahren durch Cherbourg, der Fährhafen sieht imposant aus, aber offensichtlich hat es im Moment nicht so viel Kundschaft. Ausserhalb von Cherbourg kaufen wir noch ein, dann geht’s weiter. In Gréville hats schon wieder einen offiziellen Stellplatz, dort ver- und entsorgen wir. Nach kurzer Zeit kommen wir nach Omonville-la-Rogue, hier gibts einige Stichstrassen die ans Meer führen wo man frei stehen kann. Zwischen Omonvillela-Rogue und St. Germain gibt es weitere Möglichkeiten frei zu stehen und zu übernachten, eine davon nehmen wir war. Hier hat man die Möglichkeit Rundwanderungen zu machen oder mit dem Bike die Gegen zu erkunden. Wir haben uns für eine zweistündige Wanderung entschieden bzw. eine der Routen gewählt die hier auf einem Plan aufgeführt sind. Unterwegs laufen wir noch einem Hotel über den Weg und weil es schon spät ist, essen wir herrliche Omelette. Die Nacht ist windig, die Wellen machen einem schläfrig. 05. August 2010: Omonville-la-Rouge Eigentlich wollten wir heute weiterfahren, das Wetter ist jedoch sehr schön und wir beschliessen mit den Rädern der Küste entlang zu fahren bis zum Cap de la Hague, was wir dann auch tun. Die Strecke ist sehr schön, man muss aber oft absteigen um die Räder über die Feldmauern zu heben. Wir geniessen die schönen Strände, das blaue manchmal hellgrüne Meer. Am Cap de la Hague angekommen müssen wir natürlich den Leuchtturm ablichten, der trutzig in der Brandung steht. Über St. Germain und Port Racine mit dem kleinsten Hafen von Frankreich radeln wir wieder zurück zu unserem Womo am Strand. Leider haben wir in dieser Ecke nirgends eine Boulangerie gefunden. Wir beschliessen noch eine Nacht auf dem schönen Plätzchen zu bleiben. 06. August 2010: Omonville-la-Rouge – Sciotot - Carteret Morgens in aller Frühe, so um halb zehn fahren wir weiter, wir wollen wie geplant der Küste entlang. Das Wetter ist heute allerdings nicht sehr freundlich, stark bewölkt. Wir entsorgen noch auf dem offiziellen Stellplatz in Gréville N 49°40.504'/W 1°48.051'. In Siouville machen wir halt auf dem Stellplatz mit V+E N49°33.832' / W1°50.703'. Der Stellplatz ist riesig und der Strand gleich in der Nähe und sagenhaft lang, breit, sandig usw. Wir machen eine Strandwanderung, allerdings ist ein dünner Faserpelz notwendig. Weiter geht’s auf der Route des Caps der Küste entlang und wir geniessen immer wieder die Aussicht aufs Meer. In Sciotot machen wir erneut halt weil wir Hunger haben und essen im Le Sauve qui pleut, das Ambiente ist super das Essen ebenfalls. Auch hier hat es einen kleinen Stellplatz, gleich in Meeresnähe. Am Cap de Carteret machen wir halt und suchen uns einen Campingplatz, wir wollen unsere Batterien wieder einmal ganz voll machen. Es gibt im Ort einen 3 Sterne Platz der unseren Bedürfnissen entspricht. Womo, zwei Erwachsene und Strom kosten 24 Euro. Hier bleiben wir über Nacht. 07. August 2010: Carteret – Créances - Granville In der hiesigen Peugeotgarage (Carteret) lassen wollen wir noch die defekte Halogenlampe auswechseln. Das wird eine längere Sache, weil die Schrauben alle festsitzen und abbrechen. Sie müssen ausgebohrt werden, der Mechaniker macht neue Gewinde und dreht danach neue Schrauben rein. 38 Euro kostet das Ganze, dafür haben wir wieder Licht beim Fahren. Wir fahren noch ein Stück auf der Route des Caps, dann nehmen wir die D650 weiter der Küste nach runter bis Granville, wir wollen uns Haute Granville ansehen und dort auf dem Stellplatz übernachten. In Créances wollen wir noch rasch einkaufen, geraten aber mitten in die Fête de la Carotte, da werden neben einem Markt mit Gemüse, Käse, Sidre, Süssigkeiten aus einheimischen Produkten usw. auch halbe Schafe gegrillt angeboten und wir ziehen durch den Markt und können einkaufen. Schliesslich kommen wir gut nach und durch Granville und haben Glück wie verrückt, gerade als wir ankommen ist noch ein Stellplatz frei. Kaum haben wir unser Womo auf die Keile gestellt bricht das Verkehrschaos aus hier oben. Wir nehmen unsere Hunde und machen eine Runde den Klippen und dem Hafen entlang. Man kann vom Leuchtturm aus schon die Küste an dem der le Mont St-Michel liegt erkennen, auch die Insel Chausey sehen wir. Nachdem wir die Hunde ins Womo gepackt haben, ziehen wir eine Runde durch Haute Granville und sind immer wieder begeistert von den verwinkelten Gässchen. Die Womoküche bleibt heute kalt und wir essen gut in einem der unzähligen Restaurants. 08. August 2010: Granville – Le Mont St-Michel Von Granville aus fahren wir erneut der Küste entlang Richtung Avranches. Immer wieder geniessen wir die schönen Blicke über das Meer und die Sandstrände, eine wirklich schöne Gegend. Unser Ziel heute ist der Mont St-Michel. Rund eine Stunde Fahrzeit haben wir ab Granville und da taucht er auf schon von der gegenüberliegenden Bucht können wir ihn sehen. Wir steuern auf den Zeltplatz St. Michel zu weil wir gehört haben, dass beim Parkplatz direkt vor dem Mont St-Michel riesige Womoansammlungen herrschen und der Preis etwa der gleiche ist. Der Campinplatz ist ca. 2 Kilometer entfernt, mit dem Fahrrad also kein grösseres Problem und wir sind froh, dass wir die Räder genommen haben, Autoschlange hin und Autoschlage zurück. Die Führung mit dem Audioguide ist sehr interessant und wir verlassen den Mont St-Michel tief beeindruckt. 09. August 2010: Le Mont St-Michel – Cancale – Pointe de Grouin - D201 Ab Campingplatz Le Michel geht’s weiter und schon kurz darauf sind wir in der Bretagne. Wir fahren alles der Küstenstrasse entlang mit dem Ziel St. Malo. In Cancale gibt es einen Stellplatz über dem Ort und wir peilen ihn an um Cancale anzuschauen. Es ist wirklich interessant da und uns fällt auf, dass es auch in diesem Ort ein Karusell hat wie in den meisten Hafenstädtchen die wir bisher angesteuert haben. Aber es hat auch eine grosse Austernzucht links vom Hafen und als wir ankommen ist gerade Ebbe. Die Austernzüchter fahren mit ihren Traktoren raus uns holen die Austerngitter. An den Ständen gleich an der Mauer zum Meer verkaufen sie frische Austernteller. 12 Stück auf einem Teller. Die werden gleich da gegessen und man sieht bergeweise leere Austernschalen vor der Mauer. Bei den einen schauen wir zu, wie das gegessen wird. Offenbar ein völliger Renner, dennoch kann ich mich nicht dazu überwinden das „Schlabberzeugs“ zu essen, auch wenn es noch so eine Delikatesse sein soll. Dann doch lieber Moules... Am Hafen hat es ein Restaurant am andern und man kann sich hier genüsslich mit Meeresfrüchten den Bauch voll schlagen. Moules marinières sind sehr beliebt, man kriegt sie auch à la créme, meist mit Fritten serviert und sie schmecken wirklich gut. Eigentlich wollten wir den Pointe du Grouin besuchen, allenfalls da nächtigen, als wir jedoch in den letzten Kreisel vor der Abzweigung kommen sehen wir schon Stau und es sind noch 1,2 Kilometer, also fahren wir weiter bis wir am Küstenweg einen wunderschönen Strand entdecken ohne viele Leute. Hier machen wir Pause und geniessen die Sonne und den blauen Himmel in vollen Zügen. Zum Übernachten finden wir eine Ausfahrt an der Küstenstrasse mit einer Bombenaussicht aufs Meer. Die anfänglichen Befürchtungen, es könnte etwas laut sein zerschlagen sich und wir schlafen sehr ruhig. 10. August 2010: D201 – St. Malo - Ploubalay Von unserem Übernachtungsplatz aus fahren wir der Küste nach Richtung St. Malo. So viel Verkehr haben wir schon lange nicht mehr angetroffen, wir finden jedoch glücklicherweise einen Parkplatz am Hafen und können so St-Malo etwas erkunden. Mit dem Touristenzug verschaffen wir uns erst mal einen Überblick. Am Hafen kann man ab 14.00 Uhr riesige Fischerboote (eher Fischfabriken) besichtigen, was wir auch tun. Mit einem Fang ziehen die 140 Tonnen Fische an Bord und verarbeiten die gleich unter Deck. Das Schiff kann rund 45 Tage auf dem Wasser sein und die Fanggründe ziehen sich hinauf bis an die englische und norwegische Küste. Es wurden bei der Führung gleich zwei Videos gezeigt, die das Leben an Bord bzw. die Arbeit an Bord zeigen, das muss ein Riesenkrampf sein. Wir schlendern noch ein wenig durch die Stadt. Von Strassenmusikanten bis -künstler ist alles zu sehen, aber vor allem viele Läden und Restaurants. Ein Paradies also für Shoppingfreaks. Nach rund 4 ½ Stunden haben wir aber genug und wollen nach Ploubalay zum Übernachten. Für die Strecke hätte man unter normalen Umständen rund 25 Minuten, wir hatten über eine Stunde. Man muss also viel Geduld haben um aus St-Malo rauszufahren, es ist pures Chaos. Wir kommen aber doch noch an und kriegen einen guten Platz für die Nacht. N 48°34.818' / W 2°08.692'. 11. August 2010: Ploubalay – Le Guildo – St. Jacut Heimfahrt Uns treibt es nach Le Guildo, dort am Hafen kann man übernachten, viel mehr interessieren uns aber die singenden Steine (pierres sonnantes), die schon an der Hauptstrasse durch das Dorf angeschrieben sind. Es ist tatsächlich so sie singen bzw. klinken, wenn man mit einem Stein draufhaut. Je nach Grösse und Form etwas heller oder tiefer. Selbstverständlich probieren wir alle aus. Nach diesem musikalischen Teil des Tages treibt es uns an den Strand von St. Jacut. Es ist gerade Ebbe und wir machen eine Barfusswanderung über den ganzen Sandstrand bis zum Meer (sicher 1 Kilometer). Wir schauen den Kitern zu und dem sonstigen treiben. Es ist wunderschön, warm, etwas windig und einfach ein wahnsinniges Gefühl. Um ca. 17.30 Uhr treten wir die Heimfahrt an, wir wollen mal einen Teil der rund 1080 km zurücklegen und haben einen wunderschönen letzten Tag am Meer verbracht. Fazit: Die Gegend ist wunderschön und interessant. Wir hatten wirklich wunderbares Wetter. Wir haben immer wieder festgestellt, dass es kurzzeitig stark bewölkt wurde, manchmal ziemlich rasch grau bis schwarz am Himmel. Es konnte allerdings innerhalb vom 15 bis 30 Minuten auf einmal wieder blauer Himmel sein. Jörg & Barbara