Qualitäts - management CAQ Dimensionelles Messen Machine
Transcription
Qualitäts - management CAQ Dimensionelles Messen Machine
QUALITY ENGINEERING 6 Qualitätsmanagement Juni 2006 CAQ Dimensionelles Messen Machine Vision Werkstoffprüfung Messen, Prüfen Analysieren www.qe-online.de Neuartiger, individuell formbarer 2D-Code microglyph Technology stellt einen neuartigen, frei formbaren 2D-Code vor. Er wurde in Zusammenarbeit mit Automobilzulieferern und renommierten Laser- und Lesegeräteherstellern entwickelt. Der äußerst robuste microglyph Code zeichnet sich durch sehr hohe Fehlertoleranz aus (bis zu 90%) und läßt sich an beliebige Formen und Oberflächen anpassen. Der patentierte, optisch unauffällige Code wirkt wie eine gleichmäßig schraffierte Fläche und benötigt zum Lesen weder klaren oder einheitlichen Kontrast, noch Quiet-Zones oder Synchronisationsmuster. microglyph eignet sich insbesondere für Direct-Part-Mar- Neue PCI Schrittmotor-Controller-Karte mit integrierter Endstufe king Anwendungen, die mit herkömmlichen Matrixcodes nicht realisierbar sind. Beispielsweise werden Bauteile mit hochreflektierenden, stark gekrümmten Oberflächen selbst unter ungünstigen Beleuchtungsbedingungen zuverlässig ausgelesen. Erstmals sind auch Bauteile problemlos direkt markierbar, die keine rechteckige oder regelmäßig geformte Oberfläche aufweisen. Der Code kann in nahezu jede beliebige Form gebracht werden, z.B. Ring- oder Ovalformen oder auch beliebig geformte Polygone. Neben der Automobilindustrie, liegen Anwendungsgebiete u.a. in der Flugzeugindustrie sowie der Elektronik- und Pharmaindustrie. microglyph technology, Starnberg QE 536 www.microglyph.de Die neue SMC pci Einsteckkarte der Fa. MICOS revolutioniert die Positioniertechnik und ist nun auch als Gehäusevariante mit USB verfügbar. Eine minimale Schrittweite von 1,5 nm bei Verfahrgeschwindigkeiten von ca. 60 mm/s (mit 2 mm Spindelsteigung) sind das Ergebnis modernster 32bit- Technologie. Eine sogenannte Sin-Quadrat Beschleunigung ermöglicht sehr sanftes Beschleunigen und Abbremsen der Schrittmotore. Speziell in Kombination mit Phytronmotoren sind so Bewegungen höchster Performance möglich, die früher nicht denkbar gewesen wären. Die minimale Verfahrgeschwindigkeit liegt bei ca. 0,01 µm pro sec. Die Einsteckkarte ist 2– oder 3– achsig verfügbar und kann mit Zusatzoptionen wie Joystick, Encoder- Schnittstelle für RS-422 Quadratur- und 1Vpp Sin-Cos-Signale oder digitaler I/O-Schnittstelle ausgerüstet werden. Die Endstufen sind auf der Karte integriert, der Phasenstrom pro Achse beträgt maximal 1.5 A, als Versorgungsspannung kann die interne 12VDC Versorgung des PC genutzt werden, alternativ kann eine externe Versorgung von 12..24 VDC zugeführt werden. Die Kommunikation läuft über COM Port. In Kombination mit einem hochauflösenden linearen Messsystem sind so Lineareinheiten mit bidirektionalen Wiederholfehlern von weniger als 50 nm möglich. Die Programmierung erfolgt im Venus-1 Interpreter (ASCII-Stringbefehle) von beliebigen Systemen wie DOS, Windows, Linux oder Mac in Labview oder anderen Programmiersprachen. MICOS, Eschbach QE 538 www.micos.ws 11 Megapixel Kamera mit CameraLink Ausgang SVS-VISTEK bietet eine 11 Megapixel Kamera mit 4008 x 2672 Pixeln aus eigener Produktion an. Diese Progressiv-Scan-Kamera benutzt einen Interline-Transfer-CCD von Kodak mit einer Diagonale von 43,3 mm, was bei Fotokameras dem Kleinbildformat entspricht. Die Bildrate beträgt bis zu 7.5 Vollbilder/Sek in der ULTRA HIGH SPEED Version. Im variablen Partial-Scan-Betrieb können Teilbilder mit höherer Geschwindigkeit ausgelesen werden. Binning mit 2 x 2 Pixeln ist ebenso möglich. Eine Software erlaubt dem Benutzer, verschiedene Kamera-Parameter zu verändern. wie z.B. Gain, Offset oder Belichtungszeit. Variable Betriebsmodi, wie Freilaufend oder Getriggert erlauben die anwendungsspezifische Integration in Bildverarbeitungssysteme. Als optisches Interface ist ein M58– oder M42-Gewinde vorhanden. Durch ihre geringe Baugröße von nur 63 x 66 x 45 mm ist die Kamera besonders für beeng- te Platzverhältnisse geeignet. Anwendungen sind z.B.: Druckbildkontrolle, PCB Inspektion, Halbleiterfertigungskontrolle oder Optical Metrology. Eine Farbversion ist in Vorbereitung. SVS-VISTEK, Seefeld (Obb.) QE 537 www.svs-vistek.de Seminarkonzepte zum Thema Qualitätsmanagement & Kommunikation Mitarbeiter selbst schulen? Keine Zeit zur Vorbereitung? Wir bieten Ihnen fertige aber veränderbare Folien, Teilnehmerskripte und Trainingsleitfäden. Weitere Informationen unter www.7semicon.de 6/2006 QUALITY ENGINEERING 45 Werth MultisensorKoordinatenmesstechnik ANSICHTEN Mit voller Kraft ins Aus Werth VideoCheck ® UA: Messen im Submikrometerbereich Erst gehen die Hersteller mit der Produktion nach Osten, weil dort die Löhne geringer sind als in West-Europa, dann passen sich die Löhne im Westen an. Und der Erfolg, vor allem für den Exportweltmeister Deutschland? In einem Standort-Ranking der BertelsmannStiftung ist Deutschland Schlusslicht. Im Vergleich mit 21 führenden Industrienationen belegt Deutschland trotz positiver Stimmung in der Wirtschaft bei Wirtschaftswachstum und Beschäftigung weiterhin den letzten Platz, der Punktwert ist seit Herbst 2005 sogar erneut leicht gesunken. Dipl.-Ing (FH). Joachim Gold Redakteur Negativ wirkt sich die hohe Arbeitslosigkeit älterer Menschen aus; in keinem der Industrieländer sind so viele Menschen über 50 arbeitslos wie in Deutschland. Negativ auch das im internationalen Vergleich geringe deutsche Pro-Kopf-Einkommen von etwa 30 000 Euro. In 15 der untersuchten 21 Staaten ist dieser Wert teils um 50 Prozent höher. Im Vergleich des Pro-Kopf-Einkommens innerhalb der 15 alten EU-Länder liegt Deutschland auf dem elften Rang, mit deutlicher Tendenz zum Abstieg. Diese Zahlen müssen alarmieren! Genauso wie die Unternehmen keinen großen Wert mehr legen auf Mitarbeiterbindung sondern nur noch den Shareholder Value im Visier haben, genauso haben gut ausgebildete Menschen zunehmend den persönlichen Value im Visier. Reisefreudig waren die Deutschen schon immer, sprachliche Barrieren werden immer kleiner, lernen doch schon Grundschüler Englisch. Auslandspraktika sind bereits normal. Wen wundert es bei diesen Zuständen, wenn er in der FAZ liest, dass im Jahr 2004 mehr als 150 000 Deutsche ihre Heimat verließen. Heute sind es im Gegensatz zu früher meist die Jungen, die gut Ausgebildeten die auswandern. Denn die Zeiten, als die europäischen Nachbarn neidvoll auf hiesige Gehälter und Sozialleistungen blickten, sind vorbei. England, Schweiz, Australien und Amerika sind attraktiv. Auf der offiziellen Internetseite Norwegens: „Norwegische Ölkonzerne werben um Geophysiker“, „Norwegen braucht dringend Ingenieure“, gefragt sind dort ebenso Facharbeiter. Die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit hat im Jahr 2000 noch 1 936 Deutsche ins europäische Ausland vermittelt, 2005 waren es fast viermal so viel. Auf der anderen Seite der Bilanz geht das Interesse potenzieller Einwanderer stark zurück. Greencard für indische Akademiker? Fehlanzeige, kein Interesse. Nur wenige und wenig qualifizierte mögen noch hierher kommen. Was ist die Folge? Deutschland wird Naturpark. Die Bären kommen bereits! Anwendungen: ● Anwendungsschwerpunkte: Messen von Präzisionsteilen und 3D-Mikrogeometrien Bildverarbeitung: ● Höchste Präzision: 1 Nanometer Auflösung und genauigkeitsoptimierte Bauweise Abstandssensor CFP: ● Flexibilität durch Werth Multisensorik: • Hochgenaue Bildverarbeitung • Abstandssensor mit 10 Nanometer Auflösung • Werth Fasertaster mit Tastkugeldurchmesser 10 µm Werth Fasertaster WFP: 3D-CAD-Vergleich: ● WinWerth®: Grafisch interaktive, benutzerfreundliche Messsoftware unter MS-Windows Werth Messtechnik GmbH Siemensstraße 19 35394 Gießen Telefon +49 (0) 6 41 / 79 38-0 Telefax +49 (0) 6 41 / 7 51 01 [email protected] www.werthmesstechnik.de INHALT Magazin Termine/Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–7 Literatur, Firmenschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Qualitäts- und Umweltmanagement Eine frühzeitige regelmäßige Untersuchung elektrischer Anlagen führt systematisch zu einer Reduzierung der Brand- und Unfallgefahren. Das Dokumentieren von Anlagenzuständen und potenziellen Risikobereichen macht Früherkennung von Schwachstellen erst möglich. Die Thermographie ist eine wichtige Entscheidungshilfe um notwendige Maßnahmen zu planen. Sie soll die Anlagenverfügbarkeit und ihre Zuverlässigkeit erhöhen. Die Elektrothermographie ermöglicht, in einem für den Prüfer sicheren Abstand, Temperaturen unter realen Betriebsbedingungen zu ermitteln. 18 Club der Besten: Optimierung von Prozessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 CAQ-Systeme im Einfluss des global sourcing . . . . . 10 Alles was Recht ist REACH – Ein Thema für die QM-Abteilung? . . . . . . . 13 MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Dimensionelle/Optische Messtechnik Laseroptische Dichtheitsprüfsysteme steuern Prozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Höhere Auflösung bei IR-Aufnahmen für mehr Informationen, mehr Sicherheit . . . . . . . . . . . . . 18 Qualität und Effektivität genießen in der gesamten Automobilbranche allerhöchste Priorität. Aus diesem Grund setzt der führende Anbieter von Tuning-Teilen, MS Design aus Österreich, in seiner Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement ein Mess- und Scannsystem von FARO ein. Merkmal des Systems ist seine Mobilität. 24 Titelthema: Stereomikroskopie höchster Auflösung . . . . . . . . . . . . 20 Mit Qualität und Effektivität in die erste Startreihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Im Rausch der Geschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Machine Vision Embedded Vision Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Hochgeschraubte Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Die zugeführten Prüflinge werden unmittelbar vor dem Prüfbereich auf optimale Geschwindigkeit gebracht, gebremst oder beschleunigt. Die eigentliche Messung erfolgt mit zwei Kameras buchstäblich im Flug. Der geradlinige maschineninterne Materialfluss ist eine wesentliche Basis für den störungsfreien Dauerbetrieb. 40 4 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Werkstoffprüfung MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 J U N I 2 0 0 6 Messen, Prüfen, Analysieren Messdaten-Analyse in der Serienfertigung . . . . . . . . . 48 MARKT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Messe CONTROL Nachlese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Mit Abstand der bessere Weg. Optische Präzision für Weg, Dimension, Abstand + Position. Extreme Auflösung optoNCDT 2400 Sonstiges Bezugsquellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 In-Fokus Weg- und Positionssensoren - Messbereiche 0,1/0,3/1/3/10/24 mm - Auflösung 0,003 µm - Linearität ±0,024 µm - winziger Messfleck - oberflächenunabhängig, auch für Spiegel und Glas Enorme Messrate scanCONTROL 2D/3D Laser-Profil-Sensor ZUM TITEL Die neue Olympus SZX2 Mikroskopserie kombiniert eine bei Stereomikroskopen zuvor noch nie erreichte Auflösung mit dem zurzeit größten Zoomverhältnis. Daher können Anwender weit mehr sehen und im Bild festhalten als jemals zuvor. Um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden, bietet die neue Serie zwei Mikroskope mit unterschiedlichen optischen Systemen: das SZX16 für gehobene Forschungsansprüche und das SZX10 für allgemeine und komplexere Routineaufgaben. - Messbereiche 25/100 mm - Linearität ±0,2 % d.M. - Auflösung 0,05 % d.M. - Profilfrequenz bis 1 kHz - Messrate bis 250 kHz - Variables Messfeld Hohe Präzision optoNCDT 2200 Laser-Triangulations-Sensoren - Messbereiche 2/10/20/50/100/200 mm - Auflösung 0,1 µm - Linearität ±1 µm - Messrate 10 kHz - Digitale Ausgänge www.micro-epsilon.de MICRO-EPSILON Messtechnik GmbH & Co. KG Königbacher Str. 15 · 94496 Ortenburg Tel. 08542-168-0 · [email protected] M AGAZIN TERMINE marcus evans Best Practice in Lean Six Sigma 26.+ 27.6.2006, Frankfurt marcus evans Germany Ltd. Unter den Linden 21 10117 Berlin Tel.: 030-890 61-388 Fax: 030-890 61-255 E-Mail: [email protected] www.marcusevansde.com IIR Qualitätssicherung bei Lieferanten 25.+ 26.7.2006, Stuttgart IIR Deutschland GmbH Otto-Volger-Straße 21 65843 Sulzbach/Taunus Tel.: 06196-585-460 Fax: 06196-585-485 E-Mail: [email protected] www.iir.de Fraunhofer IAO Dokumenten- und Workflow-Management in der Praxis 19. + 20.7.2006, Stuttgart Fraunhofer Institut Arbeitswirtschaft und Organisation Nobelstraße 12 70569 Stuttgart Tel.: 0711-970-2188 Fax: 0711-970-2299 E-Mail: [email protected] www.dm.iao.fraunhofer.de/ forum2006.html VOREST Six Sigma Black Belt Training 3.7.2006, Pforzheim VOREST AG Bleichstraße 19 75173 Pforzheim Tel.: 07231-922391-0 Fax: 07231-922391-40 E-Mail:[email protected] www.vorest-ag.de Diese und weitere Termine finden Sie auch auf www.qe-online.de 6 QUALITY ENGINEERING 6/2006 MTQ 2006 präsentiert alle Marktführer Die 11. MTQ Fachmesse Materialprüfung, Messtechnik & Qualitätsmanagement, die vom 15. bis 17. November 2006 wieder in den Westfalenhallen Dortmund stattfindet, vereint traditionell das aktuelle Angebot an Produkten, Systemen und Komplett-Lösungen für die industrielle Qualitätssicherung. Wie in den vergangenen Jahren auch, nehmen die Marktführer und weitere namhafte Firmen am westdeutschen QS-Branchentreff teil, womit auch ein klares Signal für den hohen Stellenwert dieser nach wie vor im Wachstum begriffenen Region gesetzt wird. Bereits zum 11. Mal geht die MTQ an den Start und übertrifft im Jahr 2006 aller Voraussicht nach die hervorragenden Ergebnisse der vergangenen Veranstaltungen. Laut der Projektleiterin der MTQ, Gitta Schlaak, haben sich bis jetzt schon rund 120 Unternehmen zur Teilnahme entschlossen, was gegenüber dem Anmeldestand der MTQ 2004 zum selben Zeitpunkt einen Zuwachs von rund 60% bedeutet. Damit sind die vorgesehenen Hallenflächen schon sehr gut belegt. Dies wiederum schafft beste Voraussetzungen für eine noch regere Fachbesucher-Teilnahme, zumal durch das attraktive Rahmenprogramm (MTQAussteller-Forum) eine „Rundum-Information im Kompaktformat“ gewährleistet ist. Interessant an der AusstellerStruktur ist, dass Ausstellergruppen wie zum Beispiel die Hersteller von KoordinatenMessmaschinen (Werth, Zeiss, Hexagon Metrology GmbH,...) an der MTQ massiv Flagge zeigen, aber auch sehr bedeutende Unternehmen wie Babtec, Böhme & Weihs, Studenroth prominent vertreten sind. www.mtq-messe.de API eröffnet Europa-Zentrale Automated Precision Inc. (API), weltweit führender Anbieter von Metrologie-Produkten und Laser Trackern für den industriellen Einsatz, hat seine EuropaZentrale API Europe im niederländischen Heerenveen eröffnet. Appie de Vries, Business Manager Europe, erläutert: „API gehört zu den weltweit führenden Anbietern von fortschrittlichen messtechnischen Lösungen. In Amerika und in Asien hat API bereits eine sehr gute Marktposition, nun wollen wir auch in Europa weiter wachsen. Die Eröffnung der europäischen Zentrale in Heerenveen stellt in diesem Rahmen einen folgerichtigen Schritt und eine optimale Basis zur Erreichung unserer Ziele dar.“ API verfolgt seit seiner Gründung im Jahr 1987 durch Dr. Kam Lau konsequent die Weiterentwicklung moderner Messund Sensorsysteme. Dazu zählen sowohl 2D- und 3D-Systeme, als auch ein Gelenktaster für Koordinatenmessmaschinen. Die offene Architektur des API KMG Controllers bietet Schnittstellen zu gängigen Hard- und Software-Systemen und wurde in Zusammenarbeit mit NIST, Ford, GM und Pratt & Whittney entwickelt. Das patentgeschützte 5/6D-Messsystem von API basiert auf Laserinterferometrie. Zusätzlich werden Linearität, Neigung, Gierung und Rotation erfasst. Des weiteren entwickelt und produziert API Systeme für die Analyse von Werkzeugaufnahmen und Spindeln sowie deren thermale Dynamik, volumetrische Fehlerkompensation und Echtzeit-Kompensation von KMGs und CNC Maschinen. www.apisensor.com Finanzen mühelos im Griff Viele Nutzer populärer Software beherrschen nur einen Bruchteil der Funktionen, die Bedienung der Anwendungen ist kompliziert und weist zahlreiche Schwachstellen auf. Insbesondere bestehen vor allem Defizite beim Auffinden und Verstehen der Features. Die Folge: Statt dem Anwender Komfort und Produktivität zu bieten, herrscht Verwirrung. Zu diesem ernüchternden Resultat kommen Marktforscher der Sirvaluse-Consulting, die sich auf die Nutzbarkeit von Software spezialisiert haben. Und nicht ohne Grund ist die so genannte Usability – englisch für Bedienbarkeit, Benutzerfreundlichkeit – von vielen Herstellern mittlerweile in den Fokus gerückt worden. Das Freiburger Softwarehaus Lexware geht diesen Weg jedoch bereits seit geraumer Zeit: Vor allem mit dem privaten Finanzmanager Quicken. Mit der Software erledigen Anwender ihre kompletten Bankgeschäfte online, haben die aktuelle Finanzsituation immer im Blick und erkennen, wohin Ihr Geld fließt. Auch die finanzielle Zukunft regelt Quicken optimal: So lassen sich Budgets festlegen, versteckte Ausgaben aufdecken und eine individuelle Altervorsorge einrichten. Bei Bedarf unterstützt Quicken den Nutzer ebenso bei Einrichtung eines individuellen Depots und lässt Wertpapiere (Aktien, Investmentfonds und sogar Anleihen) verwalten und analysieren. Quicken 2007 und Quicken Deluxe 2007 sind seit Mai im Fachhandel erhältlich. Online-Bestellung unter: www.lexware.de/shop. Für schnell Entschlossene (bis zum 30.6.2006) gibt es Quicken Deluxe 2007 zum Sonderpreis. Faro Europe eröffnet neue Europa-Zentrale FARO, Weltmarktführer im Bereich der portablen Koordinatenmessmaschinen (CMM’s), eröffnet am 02.05.2006 sein neues europäisches Headquarter in Korntal-Münchingen bei Stuttgart. Norma Ably, Leiterin der Personalabteilung von Faro Europe, berichtet: „Aufgrund unseres enormen Wachstums in den letzten Jahren mussten wir reagieren! In unserer bisherigen Europa-Zentrale in Stuttgart-Weilimdorf war einfach kein Platz mehr für neue Mitarbeiter. Und dies trotz diverser Erweiterungen auf zusätzliche Stockwerke im alten Firmengebäude sowie der Auslagerung des Customer-Services in ein Nachbargebäude.“ Am neuen Firmensitz in Korntal-Münchingen bei Stuttgart werden nun seit Anfang Mai 2006 wieder alle Geschäftsbereiche inklusive der Produktion der Laser Scanner zusammengeführt. Mit 5.800 m² steht nunmehr annähernd die dreifache Fläche für Büros (StuttgartWeilimdorf: 2.080 m²) in der neuen Zentrale von Faro Europe zur Verfügung. Die neuen Kontaktdaten lauten: Faro Europe Lingwiesenstrasse 11 70825 Korntal-Münchingen Tel.: 07150/9797–0 Fax: 07150/9797–44 Hommelwerke und Frenco konzentrieren Zahnradprüfung Hommelwerke GmbH, VSSchwenningen übergibt nach mehr als fünfzig erfolgreichen Jahren den Produktbereich Zweiflankenwälzprüfung ab dem 1.7.2006 an die Firma Frenco in Altdorf. Dabei bleiben automatisierte Verzahnungsprüfungen weiterhin im Portfolio der Hommelwerke GmbH. Die Firmen Hommelwerke GmbH und Firma FRENCO GmbH sind seit Jahren Kooperationspartner auf dem Gebiet der Verzahnungsmesstechnik. Frenco hat sich seit Jahren als zuverlässiger Spezialist mit allen Fragen rund um das Zahnrad einen guten Namen bei Kunden in Europa und weltweit erarbeitet. Frenco verfügt über das deutschlandweit einzige DKDPrüflabor, das für die Verzahnungsmessung nach DIN/ISO 17025 akkreditiert ist. Durch eine konsequente Produktpolitik auf dem Gebiet der Verzahnungsmessung bietet die Fa. Frenco eine komplette Produktline von einfachen Lehren, Lehrzahnrädern, Verzahnungsmesslehren über IC-Normale hin bis zum Zukunftsprodukt ‚Wälzscannen’ an. Dieses Verfahren ermöglicht einen kompletten Scan der Zahnradober- fläche innerhalb kürzester Zeit. Zusätzlich unterstützt Frenco die deutsche Verzahnungsindustrie auf dem Gebiet der Verzahnungsnormung und leistet dort nützliche Lobbyarbeit weltweit. Bei der Hommelwerke GmbH, im Jenoptik Konzern Spezialist für hochpräzise berührende und berührungslos-optische Fertigungsmesstechnik, will man sich verstärkt auf die vorhandenen Kernkompetenzen und Produktlinien konzentrieren. www.hommelwerke.de www.frenco.de Viscom AG: 2,9 Mio. Aktien platziert Alle angebotenen 2,9 Mio. Aktien der Viscom AG konnten zum Preis von 18,50 Euro platziert werden. Mit 2,3 Mio. Aktien stammt der Großteil der Platzierung aus einer Kapitalerhöhung. 0,6 Millionen (einschließlich der Mehrzuteilung im Hinblick auf die GreenshoeOption von 0,35 Mio. Aktien) aus dem Eigentum der beiden Firmengründer und Vorstandsmitglieder Dr. Martin Heuser und Volker Pape. Der Platzierungspreis liegt am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne von 17,20 bis 18,50 Euro. Die Emission des Herstellers von auto- matischen Inspektionssystemen für die Elektronikindustrie war 8-fach überzeichnet. Der Börsengang wird begleitet von der Investmentbank equinet als Lead Manager. Dem Konsortium gehören außerdem als CoLead Manager die NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale und als Selling Agent die comdirect Bank AG an. Die Viscom-Aktie wurde erstmals am Mittwoch, 10. Mai 2006, im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse unter der internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN) DE0007846867 gehandelt. Ne- ben institutionellen Anlegern aus Deutschland und dem europäischen Ausland zeigten zudem Privatanleger aus Deutschland starkes Interesse an der Emission. Etwa 13% der Viscom-Aktien gingen an Privatanleger. Die Zuteilung erfolgte unter Beachtung der „Grundsätze für die Zuteilung von Aktienemissionen an Privatanleger“, die am 7. Juni 2000 von der Börsensachverständigenkommission beim Bundesministerium der Finanzen herausgegeben wurden. www.viscom.de TERMINE bfk ingenieure Effizienter Einsatz von QM-Tools und Methoden 21.6.2006, Nürnberg FMEA 29. + 30.6.2006, Nürnberg bfk ingenieure Hintere Markstraße 40 90441 Nürnberg Tel.:0911-999 189-0 Fax: 0911-999 189-99 E-Mail:[email protected] www.bfk-ingenieure.de DEAK Automobilindustrie im globalen Verdrängungswettbewerb 16.+17.10.2006, München ICCOM International GmbH Lothstraße 15 80335 München Tel.: 089-12 23 89-100 Fax: 089-12 23 89-200 E-Mail: [email protected] www.iccom.de IIR Kompaktwissen Controlling für den Qualitätsmanager 20.+ 21.6.2006, Wiesbaden IIR Deutschland GmbH Otto-Volger-Straße 21 65843 Sulzbach/Taunus Tel.: 06196-585-460 Fax: 06196-585-485 E-Mail: [email protected] www.iir.de HdT Luftfahrt QM-System EN 9100 11. + 12.9.2006, München Haus der Technik e.V. Hollestraße 1 45127 Essen Tel.: 0201-1803-1 Fax: 0201-1803-269 E-Mail:[email protected] www.hdt-essen.de Diese und weitere Termine finden Sie auch auf www.qe-online.de 6/2006 QUALITY ENGINEERING 7 Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT 13. Erfahrungsaustausch im „Club der Besten – Qualitätsfachleute tauschen sich aus“ Optimieren von Prozessen Im TAW-Weiterbildungszentrum in Wuppertal-Elberfeld trafen sich die Mitglieder im „Club der Besten“ zu Ihrem 13. Erfahrungsaustausch am 24. März. Der Leiter der AfQ Akademie für Qualitätsmanagement Dr. Manfred Jahn konnte wieder viele altbekannte aber auch eine Reihe neuer Clubmitglieder begrüßen. Es standen auch dieses Mal wieder drei spannende Themen auf dem Programm. Über ein 4Felderblatt verfolgen Manager und QMMitarbeiter ihre Tabellen und tragen die KVP-Maßnahmen / Projekte ein Dem ersten Thema „Wertstromanalyse“ widmete sich Dipl.-Ing. Michael Meiss vom TQM2000 Regionalbüro Koblenz. Titel seines Einführungsvortrages in die spätere Diskussion: „Einsatz der Wertstromanalyse zur Optimierung von Prozessen in Produktion und Administration“. Michael Meiss erläuterte, dass man unter einem Wertstrom alle Aktivitäten – sowohl wertschöpfende als auch nicht wertschöpfende – versteht, die notwendig sind, um ein Produkt durch die Hauptflüsse eines Prozesses zu bringen: 앫 durch den Fertigungsstrom vom Rohmaterial bis in die Hände des Kunden und 앫 durch den Entwicklungsstrom vom Produktkonzept bis zum Produktionsstart. Wertstromdesign (auch Wertstromanalyse oder Value Stream Mapping) ist eine einfache und schnelle Methode zur: DER AUTOR Dr.-Ing. Manfred Jahn, AfQ Akademie für Qualitätsmanagement, Altdorf 8 QUALITY ENGINEERING 6/2006 앫 Erhebung des Ist-Zustandes und 앫 zur Visualisierung von Verbesserungspotenzialen über Abteilungsgrenzen hinweg. Dabei werden klare Symbole verwendet, die Sachverhalte bildlich darstellen und somit die Kommunikation im Unternehmen über die Ursachen von Problemen erleichtern bzw. erst ermöglichen. Im Gegensatz zu anderen Methoden wird dabei nicht nur mit dem Materialfluss gearbeitet, sondern auch der äußerst wichtige Informationsfluss, der die Produktion und auch administrative Prozesse steuert, komplett betrachtet und entworfen. Die Wertstromanalyse gibt einen schnellen Überblick über den gesamten Wertstrom vom Kunden zum Kunden, wobei der Fokus auf der Durchlaufzeit und der Verknüpfung von Prozessen liegt. Interessant ist dabei vor allem die Differenz zwischen eigentlicher Bearbeitungszeit im Unternehmen und der Liege- und Wartezeit zwischen den Prozessen. Wertstromdesign ist der zentrale Bestandteil im Toyota Produktionssystem (TPS). In Deutschland und weltweit ist diese Methodik im Rahmen von Lean – Management inzwischen weit verbreitet und wird erfolgreich angewandt. Nach der erfolgreichen Nutzung von Wertstromdesign in der Produktion wird die Metho- dik auch für administrative Prozesse angewendet. Dabei werden Engpässe, Schleifen und Fehlerquellen in den Prozessen systematisch auch für die Abläufe im Büro identifiziert. Auch hier steht Wertstromdesign für die konsequente Anwendung der Prinzipien Kundenorientierung, Konzentration auf die Wertschöpfung und höchste Qualität. Ziel von Wertstromdesign ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Optimierung der entscheidenden Faktoren: 앫 Verfügbarkeit 앫 Qualität 앫 Individualität 앫 Kosten der Produkte und Dienstleistungen Methodik zur effizienten Arbeitsplatzorganisation Nach vielen interessierten Nachfragen und Diskussionsbeiträgen leitete der fachliche Moderator, Dipl.-Ing. Michael Wänke zum 2. Thema des Tages über: 5S- Eine Methodik zur effizienten Arbeitsplatzorganisation – Ein Erfahrungsbericht aus einem japanischen Produktionsunternehmen am Standort Deutschland. Die Einführung in das Thema übernahm Horst Berkholz, Werksleiter der NTN Kugellagerfabrik (Deutschland) GmbH aus Mettmann. Die Definition der japanischen 5S-Begriffe Seiri, Seiton, Seiso, Seiketsu und Shitsuke waren der Grundstein für seine Erfahrungsberichterstattung. Die 5S sind Teil eines Gesamtprogramms zur Verbesserung der Abläufe an allen Werkstattarbeitsplätzen, an denen die wertschöpfenden Prozesse stattfinden. Anhand von diversen Praxisbeispielen wurde gezeigt, wie die japanische Methodik am Standort Deutschland des Kugellagerherstellers NTN umgesetzt wurde. Am Anfang des 5S-Programms steht Ordnung schaffen (1.Seiri); d.h. das Entfernen von allem nicht Notwendigen am Arbeitsplatz ist die Basis des 5S-Programmes. Die Ordnungsliebe (2.Seiton) wird durch die griffbereite Bereitstellung von einwandfreien Arbeitsmitteln erreicht. Dies wurde bei NTN besonders am Beispiel des Werkzeugmanagements verdeutlicht. Die Sauberkeit (3.Seiso) der Arbeitsplätze und Maschinen wird mit eigens hierfür angefertigten 5S-Stationen (fahrbare Putzmittelträger) erreicht. Durch spezielle Linien- und Maschinenpatenschaften wird die freigesetzte „Power of Teams“ zur Generierung des persönlichen Ordnungssinns (4.Seiketsu) genutzt. Um den Erfolg dieser Aktionen langfristig zu sichern und zu festigen ist ein hohes Maß an Disziplin (5.Shit- Excellence in Quality Education © Aus- und Weiterbildung • Unternehmensberatung Leh rg änge Ze g F Q - I H K- un Telefon: +49 (0)6764 90200.50 Telefax: +49 (0)6764 90200.59 E-Mail: [email protected] Internet: www.GFQ.de lle a ts p r ü f GFQ Akademie GmbH Gesellschaft zur Förderung des Qualitätsmanagements A Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.GFQ.de. it G 501 www.afq-taw.de 19.06.06 Qualitätsauditor/-in GFQ-IHK 20.06.06 Qualitäts- und Prüfplanung 21.06.06 Überzeugend vortragen, selbstsicher auftreten 22.06.06 APQP/Projektplanung 23.06.06 PPAP/PPF 26.06.06 Strukturierte und zielorientierte Mitarbeitergespräche 26.06.06 Selbstprüfer/-in GFQ-IHK 28.06.06 Motivieren, aktivieren 03.07.06 Professionelle Kommunikation am Telefon 03.07.06 FMEA - Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse: Teil A und B 03.07.06 Erfolgreich arbeiten im Team 05.07.06 Maschinenabnahme und -fähigkeitsuntersuchung 10.07.06 SPC - Statistical Process Control: Teil A 12.07.06 SPC - Statistical Process Control: Teil B 04.09.06 Kontinuierliche Verbesserungsprozesse 05.09.06 Kennzahlen und Zielvereinbarungen im prozessorientierten QM-System 13.09.06 FMEA - Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse: Teil A und B 14.09.06 Führen von Arbeits- und Projektteams 18.09.06 Form- und Lageabweichungen 18.09.06 Probleme systematisch und kreativ lösen 18.09.06 ISO/TS 16949:2002 20.09.06 Reklamations-, Beschwerde- und Service-Management 20.09.06 Führen und Motivieren in Veränderungsprozessen 20.09.06 Aufbauseminar für Auditoren GFQ-IHK 21.09.06 Teamorientierte Problemlösung mit 8D 25.09.06 Qualitätsmanager/-in GFQ-IHK 25.09.06 Qualitätsbeauftragte/-r GFQ-IHK 26.09.06 Integrierte Managementsysteme 27.09.06 Professionell präsentieren und visualisieren m Nach der Mittagspause wurde das letzte Fachthema dieses 13. Erfahrungsaustausches aufgerufen. Dipl.-Ing. Michael Wänke, Geschäftsführer von TQM2000, Leipzig sprach zum Thema: „Betriebswirtschaftliche Kennzahlen für Qualitätsbeauftragte und Qualitätsmitarbeiter“. Er berichtete über seine Erfahrungen bei der Einführung von Kennzahlen zur Ermittlung der Effizienz von Prozessen. Dabei ging es insbesondere um Kennzahlen für Manager und Qualitätsmitarbeiter. Sie sollten Kostenbewusstsein den anderen Prozessverantwortlichen im Unternehmen – insbesondere der Produktion – vorleben. Kennzahlen sollen für Mitarbeiter motivierend wirken und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess anschieben. Das Managementsystem ist dafür da, die Strategie und Ziele des Unternehmens mit System (Regeln) zu erreichen. Das bedeutet, dass eine Kennzahl nur dann sinnvoll ist, wenn daraus Projekte und KVP-Maßnahmen abgeleitet werden können. Deshalb sollten Kennzahlen mindestens einmal im Jahr im Rahmen von Prozessaudits auf Wirksamkeit kritisch bewertet werden und ggf. andere Kennzahlen festgelegt werden. Führen die umgesetzten KVP-Projekte und Maßnahmen zur Verbesserung der Kennzahlen? Schauen die Mitarbeiter genauso oft auf den Trend „Ihrer“ Kennzahl wie z.B. auf die Tabelle Ihrer Lieblingsfußballmannschaft (wöchentlich)? Ausgangspunkt für die Ermittlung von Kennzahlen bildet die Balanced Scorecard (Finanzen – Kunden – Produkte und Prozesse – Mitarbeiter). In 3 Schritten können passende Kennzahlen ermittelt werden: 앫 Die Ziele für den jeweiligen Prozess ermitteln (Warum gibt es den Prozess im Unternehmen?) 앫 Jedem Prozessziel sind nun Kennzahlen zuzuordnen. Dabei sind die Schwerpunkte Qualität, Termintreue und Kosten sowie die Ziele der Balanced Scorecard zu berücksichtigen. 앫 Für die jeweilige Kennzahl werden nun die Formel für die Ermittlung, der Zyklus und die Juni - Sept. 2006 ifik Kennzahlen Maßeinheit festgelegt. Außerdem wird definiert aus welchen Informationsquellen (Input) die Zahlen ermittelt werden und in welchem Dokument (z.B. Exceldatei) die Zahlenwerte im Trend und mit Schwerpunkten (PARETO) bewertet werden können. Es wird der Verantwortliche für die Ermittlung der Kennzahl, die mitwirkenden Mitarbeiter und der Verteiler (Information) festgelegt. Für Manager und QM-Mitarbeiter können Prozesse weiter gegliedert werden. Beispiele für QM-Mitarbeiter wären: 앫 Pflege der QM Dokumentation: Ziel: Regeln zur Vermeidung von Problemen/ Effizienz sichern 앫 Auditprozess: Ziel: Einhaltung der Regeln / Potenziale finden Für diese Prozesse gestalten nun die QM-Mitarbeiter „Ihre Kennzahlen“. Dabei werden Kennzahlen des Prozesses „Qualität managen“ genutzt. z.B. Reklamationsquote, Gewinnverluste durch Schrott, ect. Über ein 4Felderblatt (siehe Darstellung) verfolgen nun auch Manager und QM-Mitarbeiter ihre Tabellen und tragen die KVP-Maßnahmen / Projekte ein. Nun können auch die QM-Mitarbeiter den Mitarbeitern der Produktion zeigen, wie der KVP-Prozess über die Kennzahlen gesteuert werden soll. Im Rahmen der Prozessaudits werden die Wirksamkeit der Kennzahlen im Trend geprüft. Hilft uns das Managementsystem um unsere Ziele zu erreichen? Oder haben wir die falschen Kennzahlen / Ziele? Oder haben wir das falsche Managementsystem? Eine enge Zusammenarbeit mit dem Controller ist zu sichern, damit die Unternehmenskennzahlen mit den Prozesskennzahlen im Einklang stehen. Nach lebhafter Diskussion kam Akademieleiter Manfred Jahn zum letzten Tagesordnungspunkt, der Wahl der Themen für das nächste Treffen. Dieses wird am 22./23. Juni 2006 auf Einladung der Firma Pharmaserv GmbH in Marburg stattfinden. Neben Beiträgen der Pharmaserv werden die Themen: 앫 „Produkthaftung und Qualitätsmanagement“ – rechtliche Aspekte des Qualitätsmanagements (Einführung: RA Philipp Reusch, teras Rechtsanwälte, Saarbrücken) und 앫 „Von der Personalverwaltung zur erfolgssichernden Personalentwicklung“ (Einführung: Michael Wänke, TQM2000, Leipzig) diskutiert. Sollte dieser Bericht Ihr Interesse am „Club der Besten“ geweckt haben und Sie möchten beim nächsten Treffen dabei sein, melden Sie sich bei: AfQ Akademie für Qualitätsmanagement, Dr.-Ing. Manfred Jahn, Fritz-Bauer-Straße 13 90518 Altdorf Tel.: 09187/931–300, Fax: 09187/931–301 e-Mail: [email protected] rt suke) erforderlich. Dies wird durch Standards, Regeln und Vorschriften in Form von Arbeitsanweisungen und Putzplänen erreicht. Auch das Behältermanagement mit fest definierter Farbgebung für Vorräte, Offline, Schrott und Einrichtteile trägt seinen Beitrag zur erfolgreichen Aufrechterhaltung bei. Zum Abschluss des Beitrages folgte noch die Darstellung einer am Standort Mettmann durchgeführten Prozessanalyse sowie deren Erkenntnisse und eine Darstellung der inzwischen umgesetzten Maßnahmen. Der Beitrag wurde illustriert von vielen, lehrreichen „vorher-nachher-Fotos“. Im Anschluss an den Vortrag von Horst Berkholz entspann sich noch eine lebhafte Diskussion mit vielen Beiträgen aus der eigenen Erfahrung der Clubmitglieder zu diesem Thema. Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT CAQ-Systeme im Einfluss des global sourcing CAQ-System International Internationalisierung der Märkte und Globalisierung der Produktion haben in den letzten Jahren die deutschen Industrieunternehmen gravierend verändert. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass auch mittelständische Unternehmen Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagern. Wie sich dieser internationale Trend auf die Konzeption und Realisierung von CAQ-Systemen (computergestützte Qualitätssicherung) auswirkt, und wie die Lösung der internationalen Anforderungen aussieht, beschreibt dieser Artikel. Beispiel: Bedieneroberfläche in unterschiedlichen Sprachen CAQ-Systeme (Computer aided quality) entstanden als ernstzunehmende Standard-Software-Systeme erstmalig in den Jahren 1980 – 1990. Diese Systeme waren zunächst – entsprechend der damaligen Philosophie der Qualitätssicherung – ausschließlich auf die Bereiche Prüfplanung, fertigungsbegleitende Prüfung (SPC) sowie Losprüfung (Wareneingang, Zwischenprüfung, Warenausgangsprüfung) ausgelegt. Da der Markt für CAQ-Systeme noch jung war, die CAQ-Entwicklungsunternehmen noch klein waren und die Anwenderzahl noch überschaubar war, wurden diese Systeme in deutscher Sprache entwickelt und eingesetzt. Der Einsatz dieser Systeme erfolgte damit verbunden, auch fast ausschließlich in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Hatte ein Unternehmen zufälligerweise auch Töchter im nicht deutschsprachigen Raum, so wurde eben verlangt, dass sich diese Tochterunternehmen an die deutsche Bedienung gewöhnen. 10 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Spätestens ab 1990 jedoch startete eine erste (damals noch kleine) Internationalisierungswelle. Länder der EU, wie Irland, Portugal gelang es, durch staatliche Subventionen unterstützt, Produktionswerke deutscher Unternehmen anzusiedeln. Die Auswirkung auf die Entwicklung von CAQ-Systemen äußerte sich bei der CAT GmbH in Stuttgart, Ersteller des CAQ-Systems QS – 1 – 2 – 3 – 4, dadurch, dass die Bedieneroberfläche an die neuen Anforderungen angepasst werden musste. Als Ergebnis entstand eine englischsprachige Version, die sich durch folgende Änderungen von der deutschen Version unterschied: 앫 Masken-, Menü- und Drucklayout-Texte wurden in sprachabhängigen Datenbanken gespeichert. 앫 Über die Benutzersteuerung wurde dem Anwender eine Sprachversion zugeordnet. 앫 Spezielle Länderspezifika, wie Datumsformate, Währungsangaben usw. wurden in Ablaufparametersteuerungen hinterlegt und sprachabhängig interpretiert. Bedingt durch den Einsatz eigenständiger Systeme in den Auslandswerken (eigene Serverund Arbeitsstationen) war diese erste Stufe der Internationalisierung damit relativ leicht überwindbar. Die etablierten CAQSysteme wurden nach und nach an diese Anforderungen angepasst und sowohl die CAQErsteller als auch die Anwenderunternehmen waren zufrieden und glücklich. Im Rahmen der Internationalisierung der Märkte und der Globalisierung – besonders stark im Bereich der Automobilindustrie – wurden kurz vor der Jahrtausendwende und danach immer stärker werdend – dann jedoch auch mittelständische und kleine Unternehmen gezwungen, ihre Produktion oder Teile der Produktion (im allgemeinen lohnintensive Montagefertigung) in Billiglohnländer zu verlagern. Die dabei grundlegenden Unterschiede zur ersten Internationalisierungswelle waren aber: 앫 Internationalisierung von Teilen der Produktion in der Wertschöpfungskette (Vorfertigung in Deutschland, Montage im Ausland, Finishing in Deutschland). 앫 Produktionsstätten in Ländern, in denen weder die deutsche Sprache noch die englische Sprache genutzt wurde. 앫 Kundenanforderungen (z.B. QS-9000), welche z.B. die englischsprachige Erstellung von QM-Dokumenten zwingend vorschrieben. Da zudem die technischen Möglichkeiten zur Vernetzung, auch räumlich weit auseinanderliegender Standorte durch die Verfügbarkeit von Datenleitungen mit hoher Übertragungsrate und den Einsatz spezieller „Terminalserver“-Technologien gegeben war, lag der Wunsch vieler international orientierter Unternehmen nach integrierten mehrsprachigen CAQ-Systemen auf dem Tisch der CAQ-Anbieter. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelte die CAT GmbH seit dem Jahr 2000 ein Konzept zur Internationalisierung des QS – 1 – 2 – 3 – 4 Systems. Die Realisierung erfolgte in mehreren Schritten bis zur Vorstellung der Komplettlösung Ende 2005, Anfang 2006. Die von CAT realisierten Internationalisierungsstufen waren 앫 Erstellen von Werkzeugen für die Übersetzung der Software in jede beliebige Sprache durch den Anwender oder eine Gruppe von Anwenderunternehmen selbst ohne Softwareentwicklung. Beispiel: PrüffrequenztabellenVerwaltung mehrsprachig komplett zu übersetzen, bietet QS – 1 – 2 – 3 – 4 auch für diesen Fall eine Hilfestellung. Durch die Exportfunktion nicht übersetzter Tabelleneinträge in eine ASCII- bzw. CSVDatei, die automatische Übersetzung dieser Dateien in die gewünschte Fremdsprache und den in QS – 1 – 2 – 3 – 4 enthaltenen Import dieser Übersetzungen ist eine schnelle und problemlose Erstübersetzung in wenigen Minuten möglich. Eine spätere Überprüfung und Korrektur ist dabei aber unerlässlich, da automatische Übersetzungen auch durchaus ihre Tücken aufweisen. Beispiel: Export / Übersetzung 앫 Verwaltung aller CAQ-Grundtabellen parallel in mehreren Sprachen. 앫 Onlineunterstützung für Übersetzung. 앫 Komplettübersetzung mehrsprachiger Tabellen. 앫 Herauslösen der sprachabhängigen Komponenten aus den CAQ-Datenbanktabellen und Ersetzung durch sprachabhängige Beschreibungsstabellen. 앫 Erstellung von sprachabhängigen Reports mittels MS-WORD-Druckvorlagen (DOTFiles) in jeder beliebigen Sprache. 앫 Durchgriff von jeder beliebigen Ausgangssprache auf jede beliebige Zielsprache für die Erstellung von sprachabhängigen Unterlagen und Dokumenten. Stufe 1: Werkzeuge für kundeneigene Übersetzungen in jede beliebige Sprache Um Kunden in die Lage zu versetzen, das QS – 1 – 2 – 3 – 4 System in jede gewünschte Sprache selbst zu übersetzen, schaffte CAT eine komfortable und einfache Lösung. Über die in QS – 1 – 2 – 3 – 4 integrierte Exportfunktion kann der Kunde sich eine einfache MS-ACCESS-Tabelle (oder eine EXCELTabelle oder auch eine ASCII-Datei) mit zwei Spalten erzeugen. In der ersten Spalte wird die (frei wählbare) Quellsprache, in der zweiten Spalte die zu erzeugende Zielsprache plaziert. Sukzessive füllt der Anwender die Zielsprachenspalte mit der eigenen Übersetzung. Die QS – 1 – 2 – 3 – 4 Importfunktion füllt nun aus der ACCESS-Tabelle die CAQ-Sprachtabelle und steht somit zur Anwendung zur Verfügung. Auf diese Art und Weise wurde im Jahre 2002 durch vier QS – 1 – 2 – 3 – 4 Anwenderunternehmen in Gemeinschaftsarbeit die ungarische Version erzeugt. Selbstverständlich bietet CAT aber auch die Möglichkeit, alle Texte durch ein Übersetzungsprogramm automatisch in die gewünschte Fremdsprache zu übersetzen. Stufe 2: Sprachabhängige CAQ-Grundtabellen Jedes CAQ-System verfügt über eine Vielzahl von Datenbanktabellen, in denen Grunddaten hinterlegt sind. Um nur einige Beispiele zu nennen, wie: Prüffrequenzen, Mengen- einheiten, Abstellmaßnahmenkataloge, Prüfberichts-/Reklamationsarten, Prüfmittelstatus. Alle diese Tabellen enthalten auch sprachabhängige Beschreibungen. Diese Tabellen mussten also parallel in mehreren Sprachen verwaltbar gemacht werden. CAT besitzt hierzu eine einfache, aber praxisbezogene Lösung. Der normale CAQ-Nutzer erhält den Inhalt dieser Tabellen immer nur in seiner Sprache präsentiert. Der Verwalter oder Besitzer dieser Tabellen besitzt zusätzlich die Möglichkeit der mehrsprachigen Verwaltung und was ganz entscheidend ist, auch zahlreiche Kontrollinstrumente, um die Verwaltung in den unterschiedlichen Sprachen zu sichern, wie Vergleichslisten sowie Export- und Import-Funktionen. Stufe 3: Online-Unterstützung für Übersetzungen Um den Verwalter mehrsprachiger Tabellen bei der Übersetzung zu unterstützen, hat CAT ein zusätzliches Schmankerl in die QS – 1 – 2 – 3 – 4 Lösung eingebaut. Jeder QS – 1 – 2 – 3 – 4 Text kann durch eine beliebig einstellbare Tastenkombination automatisch in die gewünschte Fremdsprache übersetzt werden. CAT nutzt hierzu selbstverständlich eine externe Übersetzungssoftware (z.B. linguatec). Stufe 4: Komplettübersetzung mehrsprachiger Tabellen Da jeder Anwender beim Ersteinsatz einer neuen Sprache zunächst einmal vor der Aufgabe steht, seine sprachabhängigen Tabellen Stufe 5: Herauslösen sprachabhängiger Komponenten aus den CAQ-Tabellen Diese Stufe ist die entwicklungstechnisch und konzeptionell anspruchsvollste Realisierungskomponente des gesamten Internationalisierungsprojektes. Stellen wir uns vor, dass ein Prüfplan aus zahlreichen Datenfeldern für die Steuerung des Prüfablaufes besteht und zusätzlich noch Datenfelder für die Beschreibung des Prüfmerkmals besitzt, so ist leicht verständlich, dass eine sprachabhängige Mehrfachspeicherung des Prüfplanes sinnlose Redundanzen schafft. Es ist also notwendig, die sprachabhängigen Teile der Prüfplantabelle in sprachabhängige eigene Tabellen auszulagern und die anderen Tabelleninformationen in der allgemein gültigen Prüfplantabelle zu belassen. Da diese Vorgehensweise aber für alle Module des CAQ-Systems gilt, können Sie sich vorstellen, dass dies viel Arbeit und viel konzeptionelles Geschick erfordern. Dass sich diese Arbeit aber gelohnt hat, beweisen zahlreiche Anwendungsfälle. Als Beispiel hierzu die Firma Novapax, Berlin, Herr Darbandi, QS-Leiter bei Novapax sagt hierzu: „Unser Kunde AUTOLIV besteht darauf, alle PPAP-Unterlagen, wie Controlplan, Flow-Chart, usw. ausschließlich in englischer Sprache zu erhalten. Noch vor drei Jahren haben wir diese Unterlagen in deutscher Sprache ausgedruckt, unserem englischsprachigen Vertriebsmitarbeiter als MS6/2006 QUALITY ENGINEERING 11 Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT WORD-Datei zur Verfügung gestellt und dieser hat die Unterlagen dann manuell übersetzt. Dieses Spiel hat sich im Laufe des Projektes mehrfach wiederholt, war fehleranfällig und zeitraubend. Heute haben wir unsere Controlpläne mit sprachabhängigen Texten aufgebaut und der Ausdruck der Unterlagen in englischer Sprache benötigt nur wenige Sekunden, ist immer aktuell und immer richtig staltet werden, bietet QS – 1 – 2 – 3 – 4 die Möglichkeit, alle Druckvorlagen in sprachabhängigen Unterverzeichnissen abzulegen und somit in jeder Sprache zur Verfügung zu stellen. Um Versionssicherheit zu garantieren, werden anwenderspezifische Formulare zudem in eigenen Verzeichnissen abgelegt und sind somit versionssicher, auch bei Updates auf neue Versionen, verfügbar. Beispiel: Ausdruck des FlowCharts komplett übersetzt in englische Sprache lischer Nutzer anzumelden, um seinen Prüfplan in englischer Sprache ausdrucken zu können. QS – 1 – 2 – 3 – 4 bietet deshalb bei allen Funktionen, die Belege erzeugen, die freie Sprachauswahl für die Belegerstellung an. Ein deutscher Prüfplaner kann somit ganz einfach durch die integrierte Sprachauswahl in den Druckfunktionen einen fremdsprachigen Ausdruck erzeugen. Eine wichtige, und in der Praxis unverzichtbare, Funktion. Internationalisierung – ein Ausblick Betrachten wir die in dieser Ausarbeitung dargelegten Anforderungen an die Internationalisierung von CAQ-Systemen und dehnen dies – was sicher angemessen ist – generell auf IT-Systeme aus, so können wir schon heute einen Trend für die Zukunft absehen. In wenigen Jahren wird es zum Standard von ITBeispiel: Ausdruck eines Lieferantenprüfberichtes mit MS-WORD übersetzt“. Oder Herr Maurer, QS-Leiter der Südrad France in Soultzmatt. „Unsere Kunden sind sowohl die deutschen, als auch die französischen Automobilhersteller. Wir nutzen französisch als interne Sprache, sind aber jederzeit in der Lage, unseren deutschen Kunden alle Unterlagen und Auswertungen z.B. bei einem Audit, komplett in deutscher Sprache zu präsentieren“. Stufe 6: Erstellung sprachabhängiger Reports als MS-WORD-Druckvorlagen Um die QS – 1 – 2 – 3 – 4 Anwender noch flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu lassen, bietet CAT den Anwendern die Möglichkeit, Belege und Formulare mittels MSWORD-Druckvorlagen einfach und komfortabel selbst anzupassen (und ohne den Reportgenerator des QS – 1 – 2 – 3 – 4 Systems zu kennen). Da die MS-WORD-Druckvorlagen aber jeweils sprachabhängig ge- Stufe 7: Durchgriff auf jede beliebige Sprache Bei der Realisierung der sprachabhängigen Version von QS – 1 – 2 – 3 – 4 erkannte CAT sehr bald, dass es für einen Anwender sehr umständlich ist, wenn er als deutscher Nutzer gezwungen wird, sich im System als z.B. eng- Systemen gehören müssen, dass diese komplette Internationalisierungsroutinen beinhalten. Multilinguale Bedienung wird zum Tagesgeschäft werden, Lieferanten und Kunden werden in ihrer eigenen Sprache Briefe und E-Mails erhalten. Wir werden aber nicht verlangen können, dass die Anwender dieser ITSysteme Sprachgenies auch für heute noch exotische Sprachen sind. Hier ist die gesamte IT-Industrie gefordert, praxisbezogene Lösungen zu schaffen, um die Anforderungen der Märkte zu erfüllen. CAT hat sich dieser Herausforderung gestellt und frühzeitig eine umfassende Lösung für diese zukunftsorientierten Anforderungen geschaffen. CAT Computerunterstützte Anwendungsentwicklung und Technologieberatung, Stuttgart Beispiel: Integrierte Sprachauswahl im Prüfplandruck 12 QUALITY ENGINEERING 6/2006 QE 502 www.catstuttgart.de Alles was Recht ist IQM TOOLS QM-Hilfsmittel Musterdokumente REACH – Die neue Chemikalienrichtlinie der EU Ein Thema für die QM-Abteilung? Das Thema REACH (steht für: Registration, Evaluation, Authorisation von Chemikalien) hat monatelang die Medien beschäftigt. Viele Unternehmen haben sich gefragt, inwieweit sie betroffen sind. Das Thema ist weiterhin in der Diskussion. Was Unternehmen aber im Rahmen von REACH tun müssen, ist teilweise immer noch unklar. Daher soll der Beitrag eine Hilfestellung geben. Als erstes ist festzuhalten: Vor 2008 ist mit einer vollen Umsetzung der Richtlinie in die Praxis nicht zu rechnen. Allerdings sollte die verbleibende Zeit genutzt werden, um präventiv mit dem Thema umzugehen. Die Verordnung gilt für alle chemischen Stoffe ab einer Produktionsmenge von 1 Tonne, das sind rund 30 000 Stoffe. Die Hersteller von Chemikalien, die ihre Stoffe in Mengen von 1–100 Tonnen/Jahr produzieren – das sind rund 2/3 der 30 000 von REACH erfassten Stoffe – haben unter REACH 11 Jahre Zeit, diese Stoffe registrieren zu lassen (100–1000 Tonnen: 6 Jahre, ab 1000 Tonnen: 3 Jahre). Viele kleine und mittlere Unternehmen stellen selbst keine Chemikalien her, sondern beziehen diese von großen Herstellern und verarbeiten sie weiter. Solche verarbeitenden KMU als Anwender müssten daher Stoffe nur dann registrieren lassen, wenn sie Chemikalien anders als vom Hersteller vorgesehen verwenden und diese Verwendung dem Hersteller nicht anzeigen wollen. Die Stoffsicherheitsbeurteilung behandelt alle dem Registrierungspflichtigen von seinen nachgeschalteten Anwendern angegebenen Verwendungen, es sei denn, er lehnt die Lieferung des Stoffes für bestimmte Verwendungen ab. Die Verwendungen, die im Stoffsicherheitsbericht des Registrierungspflichtigen behandelt sind, werden als angegebene Verwendungen bezeichnet. Ein nachgeschalteter Anwender hat das Recht, dem Hersteller, Importeur oder nachgeschalteten Anwender, der ihm einen Stoff liefert, schriftlich eine Verwendung mitzuteilen, damit diese zur angegebenen Verwen- QM-Musterdokumente dung wird. Dabei übermittelt er ausreichende Informationen, damit sein Lieferant in der Lage ist, in seiner Stoffsicherheitsbeurteilung ein Expositionsszenario für diese Verwendung auszuarbeiten. Verwendet ein nachgeschalteter Anwender einen Stoff auf eine Weise, die nicht durch die Stoffsicherheitsbeurteilung eines Herstellers oder Importeurs abgedeckt ist (einschließlich seiner Verwendung als Bestandteil eines Erzeugnisses), oder sieht er abweichende Risikomanagementmaßnahmen vor, muss er (für Verwendungen von über 1 Tonne/Jahr) der Agentur einen Kurzbericht zukommen lassen. Das bedeutet, dass die Unternehmen der so genannten nachgeschalteten Anwender belegen müssen, dass die von ihnen verwendeten Stoffe in jedem Verwendungszweck sicher sind. Damit sind auch die Automobilindustrie, der Maschinenbau, das Textilgewerbe und viele mehr in der Pflicht von REACH. Für die Unternehmen, die diese Stoffe verwenden, verbleibt aber die Möglichkeit, die Hersteller auf die andere Verwendungsart hinzuweisen. Der Hersteller muss sich dann um die Erweiterung des Stoffsicherheitsberichtes kümmern. Hier kann auch eine Aufgabe für den QMB liegen, die einzelnen Aktivitäten rund um REACH zu bündeln und zu koordinieren. Denn es handelt sich natürlich um ein Projekt von einer Tragweite, die auch die Qualität der Produkte betreffen kann. Der Autor Philipp Reusch, teras Rechtsanwälte Saarbrücken Systemoptimierung auf der Basis ISO 9001:2000 / QS 9000 VDA 6.1 / ISO/TS 16949 kostengünstig + praxiserprobt Weitere Infos unter http://www.iqmtools.de QM-Hilfsmittel Prüfmittelaufkleber Warenanhänger Magnettaschen Sperrbänder Schilder GESPE Kommission / Auftrag / RRT Artikel Nr.: Name: Datum: Beanstandun gsgrund / weit ere Verwendu ng: STOP - STOP Prüfer- / Bürostempel Geprüft R.K. Freigabe Steidle Sofort Infos: d ng un 4 lieferu 20 / 81 06 2 7 2 7 2 Fax 0 7 20 / 81 06 7 Tel. 0 e tools.d e.de m q i : t n Interne tools@t-onli m q :i E-Mail IQM TOOLS GMBH Innovative Qualitätsmanagement-Tools Postfach 1135 D-78084 Brigachtal 6/2006 QUALITY ENGINEERING 13 MARKT Q UALITÄTS -/U MWELTMANAGEMENT Neues Engineering-Tool zur Analyse der Produktionsleistung und der Schlüsselindikatoren FELTEN hat die BDE/MDE-Lösung um das Engineering-Tool PM-SCADA Development Studio erweitert. Das neue Modul ermöglicht die kritische Überprüfung der Produktionsleistung und die exakte Analyse der für die Produktion relevanten Schlüsselindikatoren durch Berechnung und Darstellung der entsprechenden Kenngrößen. Das Engineering-Tool umfasst einen Report-Designer, ein Report-Runtime-Modul sowie einen Kennziffer-Editor. ReportDesigner und -Runtime greifen Neues Qualitätsdaten-Austauschformat integriert auf alle verfügbaren Anlagenund Produktionsdaten zu und erstellen daraus automatisch Berichte im individuellen Format – zyklisch, ereignisgesteuert oder manuell. Über Web-Clients stehen diese Berichte unternehmens-weit zur Verfügung. Mit dem KennzifferEditor lassen sich kundenspezifische Formeln zur Berechnung der Produktionsleistung (OEE) und der Schlüsselindikatoren (KPI) einrichten. Durch die abschließende Speicherung der Kennziffern in einer zentralen Datenbank stehen die Daten für weitere Anwendungen zur Verfügung; die Ausgabe der Kennziffern und Forecasts kann über Großdisplays, im Web oder auf einem BDE-Terminal erfolgen. FELTEN, Serrig QE 503 www.feltengmbh.de GUARDUS Solutions unterstützt als einer der ersten Softwarehersteller für Manufacturing Execution Systeme die neue Standard-Schnittstelle für Messund Prüfsysteme Q-DAS ASCII Transferformat. Dieses neue Qualitätsdaten-Austauschformat wurde im März in Wolfsburg vom Arbeitskreis Global Automotive Quality Data Exchange vorgestellt, in dem die Automobilindustrie ein entsprechendes Lastenheft erstellt hat. Auf Basis der bestehenden Q-DAS-Schnittstelle wurde dabei ein standardisierter Katalog mit 150 Datenfeldern und deren konkreten Inhalten erarbeitet, die für einen Großteil der Anwender von Bedeutung sind. Dieser definierte Umfang muss künftig von jedem Lieferanten computerunterstützter Messund Prüfsysteme verarbeitet werden. Ein verbindliches Zertifizierungsverfahren des Datenformats wird die einheitliche softwaretechnische Realisierung der Exportschnittstelle sicherstellen. Das neue Qualitätsdaten-Austauschformat kommt der Prozessphilosophie von GUARDUS sehr entgegen. Es geht darum, die Informationserfassung und -verarbeitung in der gesamten Wertschöpfungskette von Automobilherstellern und -zulieferern prozessorientiert zu gestalten und zu automatisieren. Das bedeutet: Neben der integrierten MES-Funktionalität aus CAQ, MDE und BDE verfolgt GUARDUS den Integrationsgedanken auch bei der Anbindung von Messmaschinen oder Prüfständen. GUARDUS, Zusmarshausen QE 504 www.guardus.de Best Practice in Lean Six Sigma Integration von Lean Manufacturing und Six Sigma Design for Six Sigma in der Produkt- und Prozessentwicklung Sheraton Frankfurt Hotel & Towers 26. & 27. Juni 2006 Profitieren Sie u.a. von folgenden Themenschwerpunkten • Einführung von Lean Six Sigma im Unternehmen • Lean Six Sigma in der Produktion Referieren werden u.a. Peter Kuhlmann Manager GME DFSS, General Motors Europa Engineering Quality Adam Opel GmbH Dr. Jürgen Bremer Six Sigma Lean Expert Honeywell Aerospace GmbH Tina Hüsing Master Black Belt, Digital Six Sigma, Customer Advocacy and Business Transformation Motorola GmbH Dr. Jutta Jessenberger Manager Xerox Lean Six Sigma Xerox GmbH • Methoden der Erfolgsmessung • Lean Six Sigma außerhalb des produzierenden Bereiches Kooperationspartner • Lean Six Sigma in der täglichen Arbeit • Integration von Design for Six Sigma Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Christian Böhm, E-mail: [email protected] conferences conferences 14 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Tel.: +49 30 890 61 230, Fax: +49 30 890 61 255 www.marcusevansde.com/leansigma apply innovationTM Forum Effektive Fabrik „Innovative und effiziente Fertigungsprozesse leisten einen wichtigen Beitrag, damit der Standort Deutschland trotz hoher Lohnkosten international wettbewerbsfähig bleibt.“ ( Prof. Dr. h.c. Roland Berger) Am 12. Mai 2006 trafen sich über 140 Geschäftsführer und Führungskräfte produzierender Unternehmen im Kultur- und Tagungszentrum „Alte Mälzerei“ in Mosbach, um sich über die Möglichkeiten zur Sicherung der Produktivität am Standort Deutschland zu informieren. Zu diesem „Forum Effektive Fabrik“ lud Dr.-Ing. Jürgen Kletti, Gründer und Geschäftsführer des Mosbacher Systemhauses MPDV Mikrolab GmbH, ein. MPDV ist Anbieter des MES (Manufacturing Execution Systems) HYDRA, einer Softwarelösung für effektives Fertigungs-, Personalund Qualitätsmanagement, von der weltweit bereits über 450 Unternehmen aller Größen und Branchen profitieren. Namhafte Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft gaben den Teilnehmern in ausgewählten Fachvorträgen zahlreiche Anregungen für mehr Produktivität am Standort Deutschland. Prof. Dr. h.c. Roland Berger, Gründer von Roland Berger Strategy Consultants und Vorsitzender des Aufsichtsrates, stellte ausführlich dar, welchen Herausforderungen sich die Unternehmen heute im globalen Wettbewerb stellen müssen und mit welchen neuen ITHilfsmitteln sie diesen Herausforderungen begegnen können. Jochen Schumacher, Leiter der Beratungsabteilung MPDV Campus, zeigte auf, dass es darüber hinaus in den Unternehmen trotz umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen und Personalabbau noch erhebliche Verschwendungen gibt, die zur Standortsicherung systematisch erkannt und beseitigt werden müssen. Welche Wirtschaftlichkeitspotenziale sich durch den systematischen Abbau dieser Verschwendungen mit einem MES (Manufacturing Execution System) erschließen lassen stellte Prof. Dr. Norbert Gronau, Leiter des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik an der Universität Potsdam, eindrucksvoll dar. Mitarbeiter selbst schulen Die Aufgabe: Als Verantwortlicher für den Bereich Qualitätsmanagement oder Personal oder auch als Geschäftsführer möchte man die Mitarbeiter des Unternehmens zu bestimmten Themen wie beispielsweise Qualitätsmanagement selbst schulen. Oder bestimmte Themen im Unternehmen präsentieren, oder als selbstständiger Berater ein Training bei einem Kunden halten. Die Lösung: Den Erwerb kompletter Trainingskonzepte von 7SEMICON in Fachkompetenz investieren und Zeit sparen. Konzepte zu den Themen: 앫 Qualitätsmanagement und die DIN EN ISO 9001:2000 앫 Durchführung eines Audits 앫 Prozessmanagement und kontinuierliche Verbesserung 앫 Innerbetriebliche Kommunikation und Information sind mehrfach erfolgreich durch Trainerinnen und Trainer in der Industrie und in der Dienstleistungsbranche erprobt worden. Die Konzepte beinhalten Foliensätze, Teilnehmerunterlagen und einen Trainingsleitfaden. In den Teilnehmerunterlagen sind die Folieninhalte mit Begleittext versehen. Der Trainerleitfaden hält Übungen und interaktive Fragen bereit, um das Training lebendig gestalten zu können und zur Diskussion anzuregen. Darüber hinaus lassen sich die interaktiven Fragen zur anschließenden Wirksamkeitsüberprüfung einsetzen. Durch einen modulartigen Aufbau kann das Konzept den Bedürfnissen entsprechend angepasst werden. Der Nutzen: 앫 Kein Zeitverlust durch aufwändige Seminarvorbereitung. Die Unterlagen sind direkt einsetzbar. 앫 Professionelle Durchführung durch mehrfach erfolgreich erprobte Konzepte. 앫 Durch modulartigen Aufbau sind die Konzepte variabel anpassbar. 앫 Die Unterlagen können beliebig oft vervielfältigt werden. Q U A L I TÄT UNVERWECHSELBAR Das Zeichen für Exzellenz Alle Tastereinsätze von Renishaw werden mit unserem Logo als Zeichen für Exzellenz versehen. Achten Sie auf dieses Zeichen. Denn Renishaw ist der einzige Hersteller von Tastereinsätzen, der eine Kugelformabweichung von höchstens 0,13 µm (Klasse 5) oder besser als Standard garantiert. Unser umfassendes Angebot an verschiedenen Schaft- und Kugelmaterialien, einschließlich dem Industriestandard Rubin, Siliziumnitrid und Zirkonoxid, ermöglicht es Ihnen, den optimalen Tastereinsatz für hochgenaue und zuverlässige Messergebnisse zu wählen. Wählen Sie aus über 2.000 Standard- und kundenspezifisch angefertigten Tastereinsätzen. Besuchen Sie uns auf der METAV in Düsseldorf vom 20. - 24. Juni 2006 in Halle 10, Stand F30 7 Semicon, Hürth QE 505 www.7semicon.de Renishaw GmbH Karl-Benz-Str. 12, 72124 Pliezhausen, Deutschland T +49/7127/981-0 F +49/7127/88237 E [email protected] www.renishaw.de oder www.renishaw.info/metav D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK Laseroptische Dichtheitsprüfsysteme übernehmen Prozesssteuerung Kompaktes System Der Einsatz von Gasnachweissystemen erforderte bisher vom Anwender detaillierte Kenntnisse, um die Prozesssteuerung hinsichtlich der Prozessparameter oder des Testgashandlings optimal auszulegen. Mit der Möglichkeit der Prozesssteuerung durch die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme wird diese Technik nun erstmals für einen breiten Anwenderkreis zugänglich. Bild 1: Laseroptische Dichtheitsprüfsysteme mit Prozesssteuerungsfunktion Viele der in der industriellen Dichtheitsprüfung am weitesten verbreiteten Prüfverfahren, wie etwa das Differenzdruck- oder das Massendurchflussverfahren stoßen immer häufiger an ihre physikalischen Grenzen. Der Einfluss der Temperatur oder die Elastizität des Prüflings oder der Prüfaufnahme beeinträchtigen dann das Prüfergebnis zunehmend. Sehr häufig wird in diesen Fällen ein beträchtlicher Aufwand getrieben, um dennoch weiter mit diesen Prüfverfahren arbeiten zu können. Ein wesentlicher Grund hierfür ist sicher in der komplexen und damit kostenintensiven Prozesssteuerung hinsichtlich der Prozessparameter oder des Testgashandlings bei Gasnachweissystemen zu sehen. Der Einsatz von Gasnachweissystemen erforderte DIE AUTOREN Dipl.-Phys. Gerhart Schroff, Dipl.-Ing. Michael Stetter GEMTEC GmbH, Winnenden 16 QUALITY ENGINEERING 6/2006 vom Anwender unter anderem detaillierte Kenntnisse über das benötigte Prüfvakuum, den Kalibriervorgang, die Handhabung eines Groblecks, oder wie der Prüfablauf ausgelegt werden muss, um beispielsweise eine Anreicherung des verwendeten Testgases in der Prüfeinrichtung vermeiden zu können. Der Einsatz von Gasnachweissystemen war somit weitgehend einigen auf diese Prüfsysteme spezialisierten Sondermaschinenherstellern vorbehalten. Mit der Integration der Prozesssteuerung, sowie einer konsequenten Erweiterung der für die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme erhältlichen Module ist es nun erstmals gelungen, alle für einen kompletten Prüfablauf notwendigen Funktionen in einem kompakten laseroptischen Dichtheitsprüfsystem zu integrieren. Die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme von GEMTEC können hierzu mit einem Prozesssteuermodul, einem Kalibriermodul und einem CM-Modul zur Überwachung der verwendeten Testgaskonzentration erweitert werden. Für das Prozesssteuermodul stehen eine Reihe von Standardprüfprogrammen, sowie eine umfangreiche Programmbibliothek zur Visualisierung der einzelnen Prüfparameter, Prüfabläufe und Prüfergebnisse auf der Bedienoberfläche der Prüfanlage zur Verfügung. Die Software wurde dabei so flexibel gehalten, dass auch kundenspezifische Prüfprogramme ohne großen Aufwand in die Prüfsysteme eingespielt werden können. Mit der Einführung der laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme der neuen Generation Anfang 2003 wurden systematisch alle für einen Prüfablauf notwendigen Komponenten entwickelt und in Form von Modulbausteinen realisiert. Ein zentraler Punkt hierbei ist die Kalibrierung und der Testbetrieb einer Dichtheitsprüfanlage. Für die Kalibrierung und den Testbetrieb einer Dichtheitsprüfanlage können die laseroptischen Dichtheitsprüfsysteme der neuen Generation mit einem Pulsleckmodul ausgerüstet werden. Bisher standen für die Kalibrierung oder den Testbetrieb für die am häufigsten benötigten Leckraten von 10–2 mbarl/s bis etwa 10–6 mbarl/s im Wesentlichen nur Kapillarlecks zur Verfügung. Kapillarlecks werden in der Regel mittels feiner Glaskapillaren oder durch ein Verpressen von leicht konischen, mit einer Phase versehenen Metallbolzen in Bohrungen in einem Metallkörper realisiert. Die Kapillardurchmesser beziehungsweise Abmessungen liegen im Bereich von einigen µm bis etwa 50 µm. Öffnungen in dieser Dimensionen verschmutzen sehr leicht und können daher nur mit einem beträchtlichen Aufwand und in trockener Umgebung betreiben werden. Eine weitere Schwierigkeit beim Einsatz von Kapillarlecks ist deren Ansprechverhalten. Wird ein Kapillarleck schlagartig mit Druck beaufschlagt, so kann es je nach Bauart bis zu 40 s dauern, bis ein Kapillarleck die spezifizierte Leckrate auch tatsächlich generiert. Um diese Schwierigkeiten beim Betrieb von Kapillarlecks zu vermeiden wird bei dem Pulsleckmodul begrenzt durch zwei Ventile ein kleines Volumen erzeugt, welches mit dem Kalibriergas bei einem definierten Druck befüllt wird. Durch Öffnen eines dieser Ventile kann dann die so erzeugte Testgasmenge in die Prüfkammer abgegeben werden. Die vom Pulsleckmodul abgegebene Testgasmenge dividiert durch die Prüfzeit ergibt dann die Leckrate. Da alle Nennweiten der eingesetzten Bauteile im Bereich > 0,5 mm liegen, sind diese Module sehr robust und einfach zu betreiben. Die Pulsleckmodule können für Leckraten von 1 mbarl/s bis etwa 10–9 mbarl/s ausgelegt werden. In Verbindung mit dem Prozesssteuermodul kann das Pulsleckmodul zu dem Kalibriermodul erweitert werden. Sowohl komplexe Prüfprozesse, wie etwa für die in Bild 2 abgebildete Dichtheitsprüfanlage zur automatisierten Dichtheitsprüfung von CRI-Rails bei 200 MPa, ausgerüstet mit einem laseroptischen Dichtheitsprüfsystem mit Pulsleck- und CM-Modul und Bild 2: Komplettlösungen für komplexe Prüfaufgaben SPS-Prozesssteuerung, als auch einfacher gestaltete Prüfprozesse wie für den in Bild 3 abgebildeten Laborprüfplatz ausgerüstet mit einem laseroptischen Dichtheitsprüfsystem mit Pulsleckmodul und PC-Prozesssteuerung, können künftig mit dem in laseroptischen Dichtheitsprüfsystemen integrierbaren Prozesssteuermodul komplett realisiert werden. Bild 3: Komplettlösungen für das Prüflabor Der Anwender ist somit erstmals in der Lage auch den Prüfablauf über das im laseroptischen Dichtheitsprüfsystem integrierbare Prozesssteuermodul flexibel zu realisieren. Verbunden mit der hohen Nachweisempfindlichkeit von Leckraten bis zu 10–9 mbarl/s stehen nun erstmals für einen breiten Anwenderkreis Komplettlösungen für die industrielle Dichtheitsprüfung mittels laser- Miniaturinterferometer mit Planspiegelreflektor, Serie SP optischer Gasnachweissysteme zur Verfügung. GEMTEC Laseroptische Systeme, Winnenden Qualität verlangt Kontrolle · Präzisions-Längenmesssystem, ein- oder mehrachsig · Messbereich: £ 2 m, Auflösung: bis 0,1 nm · Lichtwellenleiterkopplung des Sensorkopfes SIOS Meßtechnik GmbH Am Vogelherd 46 98693 Ilmenau Tel: 03677/6447-0, email: [email protected] www.sios.de QE 506 www.gemtec-online.com n in roffe tung t r e b s Unü nd Lei su i e r P Die Schichtdicken-Messgeräte EASY CHECK • Messen auf Stahl und NE-Metallen ohne Kalibrierung Automatische Erkennung des Grundmaterials Mit einer 1,5 V Batterie bis zu 70 Stunden Messzeit Optics Lighting Vision Systems Weltweit einzige Geräte mit schwenkbarer Mess-Sonde Verschiedene Ausführungen, mit Speicher und Schnittstelle Datentransfer über Funk LIST-MAGNETIK Dipl.-Ing. Heinrich List GmbH D-70771 Leinfelden-Echterdingen • Max-Lang-Str. 56/2 Tel.: 0711/90 36 31-0 • Fax: 0711/90 36 31-10 email: [email protected] www.vision-control.com Besuchen Sie uns auf unserer HOMEPAGE im Internet: www.list-magnetik.de 6/2006 QUALITY ENGINEERING 17 D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK Höhere Auflösung = Mehr Informationen = Mehr Sicherheit: durch 320x240 realen Infrarot Bildpunkte zur Dokumentenechtheit Dieser Leitsatz gilt bei allen thermographischen Messungen, insbesondere auf dem Feld der Bau-, Elektrothermographie und vorbeugenden Instandhaltung. Denn speziell bei der thermischen Überprüfung von Bauten und technischen Anlagen stehen die gewonnenen Resultate im direkten Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit jedes Einzelnen, Diagnosesicherheit und der Ausfallwahrscheinlichkeit der inspizierten Objekte. quantitative Aufgaben nur noch für qualitative Zwecke, zur Visualisierung, verwendet werden. Die Resultate schwach auflösender Instrumente sind oft verheerend und vakante Schwachstellen oder thermische Anomalien, die schnell zu katastrophalen Folgen führen können, bleiben unentdeckt. Daher empfehlen große Interessenverbände und soweit uns geläufig der VDS (Verband Deutscher Sachversicherer) ausschließlich die hochauflösende uFPA Sensoren für Gutachten und Schadensanalysen zu verwenden. Verständlich. Die klassische Elektrothermografie und ihre Anwendungen Die Elektrothermographie erlaubt Schwachstellen in elektrischen Anlagen innerhalb kürzester Zeit zu erfassen. Durch Früherkennung von Anomalien kann Schaden verhütet und mehr Betriebssicherheit geschaffen werden. Eine auffällige Stecksicherung im Infrarotbild Unpräzise Messungen, ungenügende Messinstrumente oder mangelnde Fachkenntnisse stellen ein unkalkulierbares Sicherheitsund Fehleinschätzungsrisiko dar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung das Fachpersonal im höchstmöglichen Maße zu schulen und mit professionellen Messinstrumenten auszurüsten. Dazu gehören im Bereich der Thermographie vor allem die ungekühlten, hochauflösenden 320x240 Pixel uFPA Sensoren, die insgesamt über 76800 einzelne Thermoelemente verfügen. Ein Vergleich mit den immer noch häufig angebotenen Detektoren mit 160x120 Pixel – also nur ein Viertel der Auflösung, nämlich 19200 Bildelemente, zeigt deutlich deren Schwächen: Ungenaue, verschwommene Aufnahmen ohDER AUTOR Bernd Schindel ebs ATuS GmbH, Ismaning 18 QUALITY ENGINEERING 6/2006 ne die Möglichkeit Details akkurat zu erkennen. Der Versuch dieses Auflösungsdefizit durch Interpolation aufzubessern ist sowohl mathematisch als auch physikalisch unakzeptabel. Die Messergebnisse als Thermogramme werden nach ihrer Erfassung auf Datenträger häufig noch nachkorrigiert. Korrekturen wegen Emissionsgrad, Reflektion und die ambienter Einflüsse dienen dazu, die Konditionen zum Zeitpunkt der Aufnahme im Nachhinein exakt zu berücksichtigen. Dies ermöglicht dem Anwender seinen Wärmebildern eine entsprechende Plausibilität einzupflanzen, welche durch die IR-Strahlungsthermometrie, als reine Relativmessung, zwangsläufig vorenthalten blieb. Nun ist auch verständlich, warum derartig komplexe Operationen nur vorhandenen Bildpunkten zuteil werden sollten. In interpolierten Bildern haben solche Berechnungsformen nichts zu suchen. Deshalb haben heutzutage geometrisch schwach auflösende Sensoren in der klassischen Thermographie keine Daseinsberechtigung mehr und sollten anstatt für Eine frühzeitige regelmäßige Untersuchung elektrischer Anlagen führt systematisch zu einer Reduzierung der Brand- und Unfallgefahren. Das Dokumentieren von Anlagenzuständen und potenziellen Risikobereichen macht Früherkennung von Schwachstellen und zwangsläufigen Schäden erst möglich. Die Thermographie ist eine wichtige Entscheidungshilfe um notwendige Maßnahmen wie Instandsetzungen und Modernisierungen zu planen bzw. vorzunehmen. Sie soll die Anlagenverfügbarkeit und ihre Zuverlässigkeit erhöhen und etwaige Folgeschäden vermeiden.Die Elektrothermographie ermöglicht, in einem für den Prüfer sicheren Abstand, Temperaturen unter realen Betriebsbedingungen zu ermitteln. Dies kann unter Berücksichtigung der Gefahrenvorschriften sowohl innerhalb gefährlicher Anlagenteile als auch ohne Abschaltung der angeschlossenen Verbraucher bei laufendem Betrieb erfolgen. Für die Elektrothermographie prädestinierte Anwendungen: 앫 Nieder-, Mittel- und HochspannungsSchaltanlagen 앫 Kompensationsanlagen 앫 Transformatoren aller Leistungsklassen 앫 Schalt- und Steuerschränke 앫 Sicherungskästen und Anschlussfelder 앫 Elektrische Ausrüstungen in mobilen Einrichtungen 앫 Kabelanlagen, Schienensysteme, Freileitungen 앫 Elektrische Maschinen und Antriebe Gerade bei neu errichteten Anlagen bzw. Anlagenbereiche ist eine thermographische Erstinspektion ein probates Verfahren, um Montagefehler als potenzielle Fehlerquelle sofort zu erkennen. Bereits bestehende Anlagen sind regelmäßig zu prüfen. Der hierfür anzuwendende Prüfzyklus hängt primär von der Anlagenbeanspruchung und den Umgebungseinflüssen ab. Thermografische Untersuchungen sollten jährlich erfolgen und weitestgehend mit den vorgeschriebenen Wiederholungsprüfungen der elektrischen Anlage durchgeführt werden. Nicht schadhafte Auffälligkeiten sind empfehlenswerter Weise in kürzeren Intervallen zu inspizieren. Die Elektrothermographie geht selbstverständlich mit den üblichen Sichtkontrollen einher und erarbeitet sich zusammen mit den Funktionsprüfungen und Strommessungen, im Rahmen der vorgenannten wiederkehrenden Prüfungen, ein Alleinstellungsmerkmal. Wärmbildsysteme sollten als dienliche Diagnosegeräte in allen Belangen der Elektroanlagen- Inspektion eingesetzt werden. Ihre seriöse Anwendung ist künftig mehr denn je Garant für einen hohen Nutzen und eine garantierte Wertschöpfung. Fazit Die innovative Thermographie ist auf deutlichem Vormarsch in allen Disziplinen. Gerade in der Elektrothermographie erwarten wir künftig deutliche Verbesserungen auf dem Bereich der Schadensfrüherkennung und der Reduzierung von Brand- und Unfallgefahren. Ihr Partner für Organisation und Prozessmanagement S3 GmbH Buckesfelder Straße 100 · 58509 Lüdenscheid Fon 02351 / 67130-20 · www.s-3.de Kunden en allen Wir sag ssebesuchern und Me .. . e k n a D Innovatives Management für individuelle Lösungen Ingenieurbüro MCS GmbH Buckesfelder Straße 100 · 58509 Lüdenscheid Fon 02351/ 67130-0 · www.mcs-gmbh.com d auen un as Vertr enarbeit d r fü . m .. Zusam en die gutefür die positiv f sowie tgespräche au Kontak Messestand. unserem ebs automatisierte Thermographie und Systemtechnik, Ismaning QE 507 www.ebs-thermographie.de www.irpod.net ZITAT „Ich kann meine Mitarbeiter nur mit Offenheit zu mehr Einsatz bewegen.“ Lohnmesstechnik für hohe Präzision und Zuverlässigkeit Koordinaten Messtechnik Iserlohn GmbH Kalkofen 6 · 58638 Iserlohn Fon 02371 / 43 59 47 · www.kmi-web.com Rolf Schwirz, Geschäftsführer Oracle Deutschland im Manager Magazin 4/04 6/2006 QUALITY ENGINEERING 19 T ITELTHEMA Stereomikroskopie in bisher nicht erreichter Auflösung Stereo in Perfektion Die neue Olympus SZX2 Mikroskopserie kombiniert eine bei Stereomikroskopen zuvor noch nie erreichte Auflösung mit dem zurzeit größten Zoomverhältnis. Daher können Anwender mit der neuen Olympus SZX2 Serie weit mehr sehen und im Bild festhalten als jemals zuvor. Um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden, bietet die neue Serie zwei Mikroskope mit unterschiedlichen optischen Systemen: das SZX16 für gehobene Forschungsansprüche und das SZX10 für allgemeine und komplexere Routineaufgaben. Olympus hat das SZX16 Stereomikroskop speziell für anspruchsvolle Forschungsaufgaben entwickelt. Mit einer maximalen numerischen Apertur (NA) von 0,3, die eine überragende Auflösung von 900 Linienpaaren/mm ermöglicht, erlaubt dieses Mikroskop völlig neue Ansichten. Mit einzigartiger Auflösung in allen Vergrößerungsstufen können Anwender mit dem SZX16 weitaus detailreichere und präzisere Informationen aus ihren Proben gewinnen als mit jedem anderen Stereomikroskop. Größter Zoombereich Darüber hinaus bietet das Olympus SZX16 mit 16,4:1 das bisher größte mit einem Stereomikroskop erreichte Zoomverhältnis. Die hohe NA des optischen Systems garantiert dabei eine größtmögliche Klarheit in jeder beliebigen Vergrößerung – dem Anwender steht damit nicht nur der größte Zoombereich zur Verfügung; er sieht auch wesentlich mehr als mit herkömmlichen Stereo- mikroskopen. Eine umfassende Auswahl von Parfokalobjektiven (0,5x, 1,0x, 1,6x und 2,0x) ermöglicht stufenloses Zoomen von 3,5-facher bis 230-facher Vergrößerung ohne umständliches Nachfokussieren. So kann man schnell von einer ganzen Leiterplatte bis zu elektronischen Mikrostrukturen hinunter- und wieder zurückzoomen – und das alles ohne größere Änderungen der Einstellungen. Um noch weitere Informationen von der Probe zu bekommen, bietet das SZX16 eine verstärkte 3-D Darstellung, die durch einen vergrößerten Stereoeffekt erzielt wird. Da dem Auge wesentlich mehr Objektinformationen – speziell von den Seiten der Probe – zur Verfügung stehen, kann insbesondere der Anwender in der Forschung so noch mehr von einer 3-D Struktur mit einem Blick erfassen. Naturgetreue 3D-Darstellung Für anspruchsvolle Inspektionsaufgaben ist das SZX10 mit einer speziellen Optik ausgestattet. Damit lassen sich wiederholende Routineprozesse effizienter, präziser und mit erhöhtem Bedienkomfort durchführen. Dank der naturgetreuen 3-D Darstellung – die Probe wird exakt in ihren ursprünglichen Dimensionen und Farben abgebildet – eignet sich das SZX10 perfekt für alle Prüfaufgaben, bei denen bestimmte, vorgegeben Qualitätsmerkmale zu verifizieren sind. Die Präzisionsoptik liefert verzerrungsfreie Bilder bis zum Rand des Sehfeldes und überzeugt gleichzeitig durch eine außergewöhnlich naturgetreue Farbdarstellung. Zusätzlich wurde speziell für Inspektionsanwendungen die Tiefenschärfe optimiert, so dass die Probenform wesentlich schneller mit dem Auge erfasst werden kann. Der große Arbeitsabstand sorgt für einfachen und komfortablen Probenzugang. Ergonomische Okulare ComfortView Okular mit justierbarem Beobachtungstubus ermöglicht die Einstellung einer bequemen Einblickhöhe für jeden Anwender. Oben ist die neue Mikroskopkamera DP71 aufgesetzt. 20 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Die innovativen Olympus ComfortView Okulare der SZX2 Stereomikroskope ermöglichen einen erweiterten Bewegungsbereich für die Augen. Das macht sowohl Kurz- als auch Langzeitbeobachtungen wesentlich komfortabler, da das Stereobild einfacher erfasst wird – die Ermüdung der Augen ist deutlich reduziert. Olympus hat auch dieses neue Gerät gezielt für die Bedürfnisse des Anwenders konzipiert. Daher ist es extrem einfach zu bedienen und mit den ComfortView Okularen sowie der angenehmen Arbeitshöhe extrem ergonomisch. Als Sonderzubehör bietet Olympus darüber hinaus einen zwischen 5° und 45° justierbaren Beobachtungstubus an, so dass jeder Anwender sofort eine bequeme Einblickhöhe einstellen kann. Modell SZX10 für allgemeine und komplexere Routineaufgaben Die SZX2 Stereomikroskopserie ist sowohl für die Beobachtung mit dem Auge als auch für die Aufnahme von Bildern optimiert. Digitale Kameras werden über ergonomische Trinokulartuben in das Gesamtsystem integriert. Zur optimalen Bildaufnahme positioniert der Anwender einfach das Objektiv durch Ausschwenken des Revolvers exakt in den Lichtweg der Kamera. In Kombination mit der gekühlten Olympus DP71 Digitalkamera entsteht so ein flexibles Bildverarbeitungssystem für hochauflösende Dokumentationen (bis zu 12,5 Megapixel) und Hochgeschwindigkeitsaufnahmen in Farbe und schwarz-weiss. Die schnelle PCI Schnittstelle ermöglicht dabei eine ausgezeichnete Farbwiedergabe und ein brillantes Bild ohne Verzerrungen. Hochaufgelöste Bilderfassung Die digitale Mikroskopkamera DP71 von Olympus setzt neue Standards in Farbwiedergabe, Auflösung und Geschwindigkeit. In der neuen Digitalkamera kommen eine innovative Bildübertragungstechnologie und ein hochempfindlicher 2/3” CCD-Sensor zum Einsatz. Damit erreicht die Kamera die höchste Bildaufnahmegeschwindigkeit in ihrer Gerätekategorie. Hochaufgelöste 12,5 Mio. Pixel Bilder gewinnt man dank der besonderen Piezo-Shift Technologie von Olympus in weniger als drei Sekunden. Im Live-Modus können 15 Vollbilder (1360 x 1024 Pixel) pro Sekunde dargestellt werden. Selbst bei Bewegung der Proben bleibt das Bild verzerrungsfrei und ohne jegliche Farb- abweichungen – ideale Voraussetzungen für Beobachtungen und Dokumentationen. Die DP71 verfügt über weiter verbesserte Signalverarbeitungtechnologien und eignet sich damit besonders für Anwendungen, in denen eine originalgetreue Farbwiedergabe entscheidend ist. Die Farbpräzision dieser Kamera übertrifft sogar ihr Vorläufermodell DP70, deren Farbwiedergabequalität bereits konkurrenzlos war. Die Bilder werden mit CCD Technologie mit einer Farbtiefe von 12 Bit in originalgetreuen Farben und mit weich abgestuften Farbübergängen aufgenommen. Die Peltierkühlung des CCD-Chips auf 10°C unter Umgebungstemperatur erlaubt längere Belichtungszeiten, so dass selbst schwache Bildsignale mit hoher Empfindlichkeit und geringem Rauschen dargestellt werden können. Die DP71 ist vollständig kompatibel mit den Softwareprodukten der Olympus analySIS Serie. Damit ist das Bedienen dieser Kamera ein reines Kinderspiel: Probe im Vollbild Livemodus positionieren, Bild aufnehmen und automatisch den Bericht erstellen oder das Bild sofort an Wissenschaftler in der ganzen Welt über das Internet übertragen. Das äußerliche Unterscheidungsmerkmal der DP71 gegenüber bisherigen digitalen Mikroskopkamera von Olympus ist ihr schwarzes Gehäuse. Die neue, noch bessere DP71 von Olympus – Back in Black. Neue analySIS Serie für die Qualitätsanforderungen in der Industrie Die ebenfalls neue analySIS Bildverarbeitungsserie wurde für die speziellen Anforderungen bei der industriellen Materialinspektion entwickelt. Mit fünf modular aufgebauten Softwarelösungen (start, work, docu, auto & pro) deckt die analySIS-Serie flexibel alle Anforderungen von einfacher Bildaufnahme und Dokumentationssoftware bis hin zu vollautomatisierten Inspektionssystemen ab. Die Funktionalität kann durch applikationsspezifische Software-Erweiterungen ausgebaut werden. Ergänzt wird die analySIS-Serie durch Systemlösungen für spezielle Fragestellungen im Bereich der Metallographie und Qualitätskontrolle: die analySIS Inspector-Serie. Schnelle und präzise Ergebnisse Digitalmikroskopie und Bildverarbeitungstechnologien spielen heute eine wichtige Rolle in der industriellen Qualitäts- und Prozesssicherung. Durch ihren gezielten Einsatz reduziert sich der Aufwand für manuel- Modell SZX16 für gehobene Forschungsansprüche le und visuelle Inspektionsaufgaben; Prozesse lassen sich entscheidend optimieren. Dank digitaler Technik bietet die analySISSerie bedeutend höhere Objektivität und Reproduzierbarkeit gegenüber konventionellen Inspektionsmethoden. Die Ergebnisse sind präziser, zuverlässiger und schneller verfügbar. Strukturierte Archivierung und automatische Berichtserstellung der Ergebnisse gemäß aktueller Industrienormen garantieren die Einhaltung der für Dokumentation und Archivierungen vorgeschriebenen Regeln. Die analySIS-Serie bietet flexible Softwarelösungen für Materialtestlabore in den folgenden Bereichen: digitale Bildaufnahme und –verarbeitung, Bildanalyse, -evaluierung und –archivierung; Dokumentenverwaltung und schließlich Berichterstellung. Alle Systeme der Serie sind einfach zu bedienen und eignen sich hervorragend für Anwendungen, wie zum Beispiel die Bestimmung von Schichtdicken und Oberflächenbeschaffenheit, Härteprüfung, Bestimmungen anhand von Vergleichsmustern und Korngrößenanalysen. Die einzelnen Softwarelösungen der analySIS-Serie bauen aufeinander auf. Jedes Produkt stellt eine Erweiterung der Funktionalität seines Vorgängers dar. So können Anwender ganz einfach ihr System erweitern, wenn sich neue Anforderungen aufgrund von geänderten Applikationen ergeben. Das Basissystem der analySIS-Serie, analySIS start, ist ein leistungsfähiges System zur Bildaufnahme mit kompletter Softwaresteuerung von Kamera und Mikroskop. 6/2006 QUALITY ENGINEERING 21 T ITELTHEMA Inspektion einer LED unter dem Stereomikroskop Systemerweiterung mit speziellen anwendungsorientierten Softwaremodulen möglich, z.B. für Gusseisenanalysen und Korngrößenuntersuchungen. Komplett automatisierte Inspektionssysteme Mit analySIS start können ganz einfach per Knopfdruck perfekte Bilder aufgenommen, einzelne Partikel gezählt, Vermessungen vorgenommen und Abstände berechnet werden. Zusätzlich zu den Funktionen von analySIS start, bietet analySIS work Möglichkeiten für einfache Anwendungen in der Metallographie. Neben erweiterten Funktionen zur Bildaufnahme verfügt analySIS work über eine Reihe von interaktiven Messfunktionen sowie über Werkzeuge für strukturierte Archivierung und professionelle Berichterstellung. Umfassende Dokumentation rungsoptionen. Ebenso unterstützt das System die vollautomatische Durchführung von Analysesequenzen mit vollständiger Tischsteuerung, so dass sich wiederholende Aufgaben mühelos mit einem einzigen Knopfdruck ausführen lassen. Die höchste Ausbaustufe der analySIS Serie ist analySIS pro. Mit diesem System können selbst komplexe Bildanalysen mühelos und vollautomatisch erledigt werden. In diesem System kommen innovative Techniken zur Zeitreihenuntersuchung, zur Partikelanalyse mittels Schnittlinienverfahren und die automatische Vermessung geometrischer Strukturen zum Einsatz. analySIS pro verfügt zudem über eine integrierte Software-Entwicklungsumgebung. Aufbauend auf der analySIS-Serie von Softwarelösungen wurde die analySIS Inspector Serie zur vollständigen Automation hochspezifischer Aufgaben entwickelt, z.B. für die Filterinspektion und die Identifizierung nichtmetallischer Einschlüsse. Bestandteile dieser vollautomatischen Inspektionssysteme sind: analySIS Software mit HardwareKomponenten einschließlich Mikroskop, Digitalkamera, motorisiertem Tisch und Steuerung. Die exakt aufeinander abgestimmten Hardware- und Software-Komponenten liefern weitaus präzisere und reproduzierbarere Ergebnisse als konventionelle Systeme. Die einfache Bedienung der Inspector-Serie per Knopfdruck ist hocheffizient und macht die erfolgreiche Durchführung selbst komplexer Analysen zum Kinderspiel. Als offenes System können die Komponenten der Inspector-Serie zudem bei Bedarf auch als Standardmikroskop für andere Anwendungen genutzt werden. analySIS docu bietet die umfassendsten Funktionen für die Dokumentation innerhalb der analySIS-Serie. Damit können zusätzlich zu dem bereits in analySIS work enthaltenen Paket zahlreiche erweiterte Bildaufnahme- und Bilddarstellungsfunktionen genutzt werden. Hierzu gehören Bildaufnahme mit unendlicher Tiefenschärfe und 3-D Darstellung. analySIS auto enthält zahlreiche Werkzeuge zur partikelorientierten Bildanalyse mit vielfältigen Klassifizie- Um eine breite Vielfalt von Anwendungen sowohl in Forschung und Entwicklung wie auch in der Prozesssteuerung zu ermöglichen, sind alle Systeme der analySIS-Produktfamilie mit Zusatzmodulen erweiterbar. Ab analySIS docu ist bei allen Paketen eine Die einzelnen Softwarelösungen der analySIS-Serie bauen aufeinander auf. Bestandteile der vollautomatischen Inspektionssysteme sind: analySIS Software mit Hardware-Komponenten einschließlich Mikroskop, Digitalkamera, motorisiertem Tisch und Steuerung. 22 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Olympus Deutschland GmbH Applikationsorientierte Softwareerweiterungen 508 www.olympus.de Qualitäts-Software für CAQ NEU: QS-EMPB Erstmusterprüfberichte noch komfortabler Video-Mikroskop.de [email protected] Verwalten Sie Ihre Erstmusterprüfberichte sowohl für Kunden als auch für Lieferanten komfortabel in QS-1-2-3-4. Entscheiden Sie dabei selbst, ob Sie Ihre Erstmusterprüfberichte entsprechend VDA (Stand 1999 oder 2004) bzw. nach QS-9000 (PPAP) erstellen wollen. 1 Tel.: +49 (0) 8374 58135 quality-link WIN´32 2 WIN´32 WIN´32 3 WIN´32 WIN´32 4 WIN´32 WIN´32 Ihr Eingangsportal in die Welt der Qualität ww q w. ua k .d n i l ylit Nutzen Sie die komfortable Kopierfunktion, um Nachbemusterungen bzw. ähnliche Erstbemusterungen schnell und sicher zu erstellen. Verwenden Sie die integrierte MS-WORD-Schnittstelle, um eigene Formulare einfach als MS-WORD-Druckvorlagen selbst anzupassen. e Optimieren Sie die Erstellungszeit Ihrer Erstmusterprüfberichte durch den QS-1-2-3-4 MessmaschinenImport. Übernehmen Sie sowohl die Toleranzvorgaben als auch die Ergebnisse auf Knopfdruck von Ihren Messmaschinen - egal welche Messmaschinen Sie nutzen -. Toolbox Fachartikel Messtechnik Lexikon Shop Stellenmarkt CAQ Forum News Seminarkalender Unterhaltung ISO Zertifizierung … Verwenden Sie die CAD-Schnittstelle in QS-1-2-3-4, um aus Ihren CAD-Zeichnungen per Mausklick die gewünschten Maße in Ihren Erstmusterprüfbericht zu übernehmen. Noch nie war die Erstellung von Erstmusterprüfberichten einfacher. Anzeigenschluss für die Ausgabe 7-8/2006 der QE ist am 14. Juli 2006 Special: Machine Vision Bildverarbeitung NEU NEU NEU NEUCOMPUTERGESTÜTZTE NEU NEU NEU ANWENDUNGSENTWICKLUNG UND TECHNOLOGIE-BERATUNGS-GMBH NEU Vor dem Lauch 19, 70567 Stuttgart Tel. 0711/7 28 90 60, Fax 0711/7 28 56 22 NEU NEU Sie NEU NEU www.catstuttgart.de Besuchen uns im Internet: D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK Mit Qualität und Effektivität in die erste Startreihe Die Leichtigkeit des CAM² Alfa Romeo 159 im Styling von MS Design Qualität und Effektivität genießen in der gesamten Automobilbranche allerhöchste Priorität. Aus diesem Grund setzt der führende Anbieter von Tuning-Teilen, MS Design aus Österreich, in seiner Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement ein Mess- und Scansystem von FARO ein. Das System weiß durch seine Mobilität zu beeindrucken und erlaubt MS Design erhebliche Einsparungen bei den Kosten und der Durchlaufzeit. MS Design mit Hauptsitz in Roppen im Tiroler Oberland entwickelt, produziert und vertreibt in ganz Europa Aerodynamikteile, Spoiler, Felgen und Fahrwerke für Automobile. Zu den Referenzkunden des 1986 gegründeten Unternehmens, das 240 Mitarbeiter beschäftigt, gehören u.a. Audi, Ford, Seat und VW. Die Herstellung der Produkte erfolgt bei MS Design unter Anwendung modernster Technologien aus den bewährten Materialien PU-Rim, PU-IntegralHartschaum, Kompakt Schaum und HS-Rim im Schäum-, ABS bzw. im Vakuum-Tiefziehsowie im Spritzgussverfahren. „Unsere Produkte zeichnen sich insbesondere durch exakte Passgenauigkeit, einfache Montage und ihre leichte Lackierbarkeit aus. Nicht zuletzt deswegen hat MS Design einen guten Ruf als flexibler und zuverlässiger Systemanbieter der Automobilindustrie,“ ergänzt Gabriele Huber aus dem Marketing von MS Design. Um auch weiterhin zu den führenden Anbietern von Tuning-Teilen zu gehören, legen die Tiroler großen Wert auf die Effizienz der internen Abläufe, nicht zuletzt auch wegen des 24 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Wachstums in den letzten Jahren. Deshalb installierten die Österreicher die Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement. Zum Aufgabengebiet des dreiköpfigen CAD/CAM-Teams gehören das Digitalisieren des Designs, die Bauteil- und Werkzeugkonstruktion sowie das Fräsen der Werkzeuge. Als das Team vor knapp einem Jahr startete, wurde noch manuell modelliert und mit der Messmaschine der Spiegelprozess der Bauteile am Fahrzeug mit Lehren unterstützt. Diese Vorgehensweise war jedoch enorm zeitaufwändig. Um genauer zu werden und die Abläufe in der Abteilung rationeller zu gestalten, mit dem Ziel, mit dem vorhandenen Mitarbeiterstamm mehr zu erreichen, entschieden sich die Tiroler zur Anschaffung eines flexiblen Mess- und Scansystems. Christoph Schneeberger, Abteilungsleiter des CAD/CAM-Teams, blickt zurück auf den durchgeführten Benchmark: „Wir haben drei Systeme in die engere Auswahl genommen. Unsere Entscheidung fiel schließlich für das System von FARO, weil es sehr mobil ist und wir damit sowohl Messungen des Interieurs als auch des Exterieurs ausführen können. Außerdem bietet uns das System die Möglichkeit zu taktilen Messungen. Den Tipp für das Faro-System erhielten wir im übrigen von einem Kunden aus der Automobilindustrie.“ Zu überzeugen wusste das mobile Mess- und Scansystem zudem auch durch den geringen Platzbedarf und die diversen Montagemöglichkeiten. Die Kombination aus dem FaroArm der Platinum-Serie mit einem Messvolumen von 3,0 Metern und dem FARO ScanArm ist seit Mitte 2005 zusammen mit der Messsoftware von Polyworks bei MS Design im Einsatz. Dabei stellt der ScanArm eine exponentielle, detaillierte Inspektion durch das Sammeln von über 19.000 Punkten pro Sekunde bereit. Der Scanner verfügt über diverse exklusive Features wie den verschiebbaren Griff, das DreiPunkte-Schnell-Stativ oder die vollkommene Ergonomie für den Einsatz in der Produktion. Zwei integrierte LEDs zeigen die optimale Distanz zum Scannen an. Die schnelle Kalibrierung des Messtasters reduziert die benötigte Zeit für das Set-up des Arms enorm. Zum Schutz beim Einsatz im Produktionsbereich sind die dünnen Profile für die kompakten Bereiche verschlossen. Der Laser Scan- Die Gesprächsteilnehmer: Gabriele Huber und Christoph Schneeberger von MS Design. Automobil-Styling Das Automobil-Styling hat in den letzten 10–15 Jahren einen beeindruckenden Wandel vollzogen. In den 70er- und 80er-Jahren hatten die meisten Tuner noch das Image von ‚HinterhofBastlern’, die mehr oder weniger erfolgreich überwiegend (Rundum-) Verspoilerung, laute Abgasanlagen und Leistungskits, die zwar zahlreiche zusätzliche ‚Pferdchen’ in den Motoren zum Leben erweckten, dies aber nur selten in harmonischer Form taten, unters Auto fahrende Volk brachten. Des Tuners Lieblinge waren in dieser Zeit vor allem der VW Golf GTI und die 3er-Reihe von BMW. In den 90er-Jahren wandelte sich jedoch der Zeitgeist und die häufig aggressiv gestylten Tuning-Objekte waren plötzlich ‚out’ und stattdessen mehr ‚Understatement’ gefragt. Die Tuning-Branche zeigte sich aber flexibel, passte sich dieser Entwicklung an und ist damit heute erfolgreicher denn je: Im Vordergrund steht nun die technische und optische Verfeinerung der Automobile. Dazu zählen die Optimierung von Motoren und Fahrwerken genauso wie die Individualisierung von Exterieur und Interieur. Den hohen Stellenwert, den diese Leistungen heute im Automobilbau genießen, belegt nicht nur, dass viele ambitionierte Automobilhersteller quasi eine Tuningabteilung wie BMW M oder Mercedes AMG ins Unternehmen integriert haben, sondern auch die Tatsache, dass zunehmend Aufträge zur Entwicklung und Fertigung von Teilen durch die OEM’s an die führenden Tuning-Betriebe erteilt werden. Arm arbeitet im selben Temperaturbereich wie der Messarm, ohne jedoch eine Rekalibrierung zu erfordern. Das Gewicht des Scanners beträgt lediglich 530 Gramm. Kontaktlose Inspektionen bzw. Digitalisierungen machen nach einer Schätzung von FARO bereits annähernd 20 % des Marktes für Computer Aided Manufacturing Measurement (CAM²) aus. Die Einsatzbereiche des Mess- und Scansystems von FARO bei MS Design sind vielfältig: So wird im Rahmen des Designs jedes Modell, zum Beispiel von einem Spoiler oder Kühlergrill, gescannt. Auch alte Werkzeuge digitalisieren die Tiroler und fräsen aus dem Klotz. Christoph Schneeberger erläutert den Prozessablauf: „Unser Design entscheidet sich beispielsweise zur Erstellung eines Frontspoilers für den Alfa Romeo 159. Im nächsten Schritt erfolgt das Styling des Spoilers, dann digitalisieren wir, ein Scan wird gemacht und der erste Prototyp aus Uriol gefräst. Im Anschluss daran wird eine Anprobe gemacht, ob das so passt, auch im Hinblick auf die Anschraubpunkte. Das nächste Modell wird dann schon für das Werkzeug gemacht, mit Schwund usw..“ ! "# $ # %& ' ( # )* + ) + +,% - . # ! # # %& + / , 0 1234567 5723 85735 )9 0 : $0 ! 9;<)* + 9! ) + ' Die Firmenzentrale von MS Design in Roppen/Österreich. D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK Im Rahmen des Designs scannen die Tiroler jedes Modell, hier zum Beispiel den Spoiler des Alfa Romeo 159. Besonders die Mobilität des Systems weiß zu überzeugen, denn es ist problemlos mit dem Auto zu transportieren und gleichermaßen einfach wie schnell vor Ort aufzubauen. MS Design konnte durch den Einsatz des Faro-Systems Einsparungen bei den Kosten von ca. 25–30 % und bei der Durchlaufzeit von ca. 40–50 % erzielen. Screenshot der Polyworks-Software. FARO Laser ScanArm Das besondere an FAROs Laser ScanArm ist, dass es das weltweit erste siebenachsige kontakt/kontaktlose Messgerät mit voll integriertem Laser Scanner ist. Voll integriert bedeutet, dass – entgegen anderen Scan-Systemen – der Messtaster und der Laser Scanner im Wechsel digitalisieren können, ohne dass die Komponenten getauscht werden müssen. Es gibt keine zusätzlichen Halterungen, keine externe Elektronik und auch keine Kabel, die die Fähigkeit des Arms beeinträchtigen könnten, sich endlos zu drehen. Somit erhalten die Benutzer des Laser ScanArms maximales Daten-Handling genauso wie optimale Genauigkeit und Effizienz in einem erschwinglichen Paket. Die offene Architektur des Scanners erlaubt dem Anwender die Analyse der Daten nicht nur mit der im Paket mitgelieferten Messsoftware CAM2 Measure, sondern auch den Einsatz von ‚Punkt-Wolken-Evalutions-Software’ wie Geomagic, Polyworks und RapidForm. 26 QUALITY ENGINEERING 6/2006 In der Praxis hat sich das Mess- und Scansystem von FARO bei MS Design absolut bewährt und den Tirolern die Richtigkeit ihrer Entscheidung bestätigt. So konnte mit dem System nicht nur die Qualität verbessert werden, sondern es erlaubt auch, die Teile ins CAD zu bringen. Auf dieser Basis erhalten die Österreicher ein vernünftiges ‚Feeling’, was im Spiegelprozess ins 1/100 passt. Außerdem ermöglicht das Faro-System, ein stehendes Auto weitestgehend am Boden zu digitalisieren, was mit keinem anderen System machbar ist. Vor allem aber konnten die Tiroler ihr Ziel, noch effektiver zu arbeiten, erreichen, denn sie haben Einsparungen bei den Kosten von ca. 25–30 % und bei der Durchlaufzeit von ca. 40–50 % realisiert. Da MS Design über mehrere Standorte verfügt, wirkt sich die Mobilität des Systems sehr positiv aus. Der Scanner ist problemlos mit dem Auto zu transportieren sowie einfach und schnell vor Ort aufzubauen. Ca. 1–2 mal monatlich wird das Mess- und Scansystem an einem anderen Standort eingesetzt, zum Beispiel im Rahmen des Aufbaus eines Autos, von dem noch keine STL-Daten vorliegen, oder bei Original-Teilen, mit denen die Österreicher etwas machen wollen. Bei den diversen sich bietenden Möglichkeiten überrascht es nicht, dass die Tiroler noch einiges vorhaben mit dem System: „Wir wollen zukünftig im Rahmen des Qualitätsmanagements häufiger taktil messen. Wir führen zwar bereits taktile Messungen, beispielsweise an Bohrungen, deren Ergebnisse dann als Spiegelhilfen verwendet werden, durch. Jedoch steht bisher eindeutig das Scannen im Vordergrund. Ein weiterer Plan betrifft den Einsatz des Messarms in unserer Qualitätssicherung. Den QS-Kollegen wollen wir den FaroArm zur Verfügung stellen, weil die Mobilität und Flexibilität des Systems auch in der Qualitätssicherung bei diversen Messungen einen großen Vorteil darstellen,“ zeigt Christoph Schneeberger mittelfristige Einsatzbereiche des Faro-Systems im Hause auf. Interessante Pläne haben die Tiroler aber auch auf der Produkt-Seite: Betrachtet man das aktuelle Modell, den wunderschönen roten Alfa Romeo 159 im Styling von MS Design, so darf man sicherlich sehr neugierig darauf sein, was die Österreicher als nächstes auf den Markt bringen ... Faro Technologies, Stuttgart QE 509 www.faro.com Fachwissen kompakt Mit Qualität auf der sicheren Seite Abonnieren Sie jetzt QUALITY ENGINEERING, die auflagenstarke Fachzeitschrift, die markt-, anwendungs- und produktorientiert alle Bereiche der Themen Qualitätsmanagement und -sicherung sowie Fertigungsmesstechnik kompetent behandelt. QUALITY ENGINEERING informiert Sie 10 x jährlich umfassend und topaktuell. Mit QUALITY ENGINEERING sind Sie als Fachmann für Qualitätssicherung jederzeit auf dem Laufenden, und sie liefert Ihnen konkreten Nutzen für Ihre tägliche Arbeit. QUALITY ENGINEERING – verzichten Sie nicht auf Qualität! BestChoice Gutschein im Wert von € 35,00. Der Universalgutschein kann gegen Gutscheine eines oder mehrerer Anbieter in Höhe des Gesamtbetrages eingetauscht werden. 61 Anbieter stehen zur Auswahl. Der Gutschein kann im Internet unter: www.gutscheinbestellung.de oder auch per Post/E-Mail/Fax eingetauscht werden. C ❑ Die QUALITY ENGINEERING hat mich überzeugt. Ich abonniere für 1 Jahr ab _____________________ (Erscheinungstermin) die QUALITY ENGINEERING zum Jahrespreis von € 68,50 (Ausland € 69,00/ CHF 107,00) inklusive MwSt. und Versand. Als Dankeschön erhalte ich den Universalgutschein über € 35,00 gratis dazu. Diese Prämie wird mir nach Zahlung der ersten Rechnung zugestellt Kündigungsfrist: erstmals 4 Wochen zum Ende des ersten Bezugsjahres, danach jeweils 4 Wochen zum Quartalsende. O U P O N Bitte diesen Coupon senden an: Konradin Mediengruppe, Leserservice, Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, oder per Fax an +49(0)711 7594-221, Telefon unter +49(0)711 7594-302, per E-Mail: [email protected], www.konradin.de Diese Fachzeitschrift ist ein Produkt der Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH, Ernst-Mey-Str. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen Geschäftsführer: Katja Kohlhammer, Peter Dilger, Amtsgericht Nürtingen HRB 398 Name, Vorname Firma (nicht angeben bei Privatanschrift) Beruf Straße Widerrufsrecht: Diese Vereinbarung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Angaben von Gründen schriftlich bei der Konradin Mediengruppe, 70765 Leinfelden-Echterdingen, widerrufen werden. PLZ, Ort Telefon, Fax ✂ E-Mail ✗ Datum, Unterschrift Abonnent AQE06 D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK Optimierung von Aerodynamik und Leistung des schnellsten 4-ZylinderFlugzeugs der Welt mit dem Leica T-Scan Eine fliegende Legende macht sich fit fürs 21. Jahrhundert Im Rausch der Geschwindigkeit Bereits auf den ersten Blick wird dem Betrachter klar, dass es sich bei diesem Flugzeug um eine Legende der Luftfahrt handelt. Schon der glatte, feuerwehrrote Flugzeugkörper mit Senknieten und verführerisch-eleganten Kurven stellt klar, dass Geschwindigkeit hier das oberste Gebot ist. Die Polen Special, 1972 von Dennis Polen entwickelt und gebaut, zählt auch gut 30 Jahre später noch zu den meistbewunderten Eigenbau-Flugzeugen der Welt. Anfang der 70er Jahre kosteten Sportflugzeuge entweder ein Vermögen oder ihre Leistung war mangelhaft. Deshalb entschloss sich Polen, ein eigenes Flugzeug zu bauen. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Polen Special um ein verkleinertes Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Bewaffnung. Mit einer Geschwindigkeit über Grund von mehr als 480 km/h ist sie bis heute das schnellste 4-Zylinder-Flugzeug der Welt. DER AUTOR Neven Jeremić , Leica Geosystems, Metrology Division, Technical Journalist 28 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Die Polen Special, wirklich speziell Dieses Flugzeug ist im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig. In der Vergangenheit wurden häufig Versuche unternommen, Polen zu überreden, sein Flugzeug in Serie zu produzieren oder zumindest seine Pläne zur Verfügung zu stellen. Doch er wollte sein Flugzeug ganz für sich behalten. Schließlich ist die Polen Special kein Flugzeug für Hobby-Piloten. Auf große Flughöhe und Geschwindigkeit ausgelegt, verbringt die Polen Special den Großteil ihrer Flugzeit in der Luftraumklasse A, also oberhalb von ca. 5 500 m. Dabei sind die Vorschriften für den Instrumentenflug und die Anweisungen der Flugsicherung zu beachten und der Pilot at- met Sauerstoff. Aus diesem Grund war Dennis Polen sehr stolz auf seinen ganz besonderen Eigenbau. Wer könnte ihm daraus einen Vorwurf machen? Im Laufe der Zeit ist die Polen Special unter den Flugzeug-Liebhabern im pazifischen Nordwesten der USA zu einem echten Klassiker avanciert. Viele von ihnen haben Geschichten über eigene Polen-Sichtungen zu erzählen – meist, dass sie die Special nur von hinten gesehen haben... Mit den Jahren wurde das Flugzeug immer mehr zur Legende. 1997 entschloss sich Dennis Polen, sein Flugzeug zu verkaufen, weil er es aufgrund einer chronischen Erkrankung nicht länger fliegen konnte. Er wollte es jedoch nur in die Hände eines qualifizierten Piloten geben, der es sicher fliegen und gut pflegen würde. An dieser Stelle traten Dick und Debbie Keyt aus Granbury (Texas) auf den Plan. Die perfekte Kombination Dick Keyt ist Pilot bei American Airlines, war früher in der Air Force und hat eine Ausbildung als Luftfahrt-Ingenieur. Seine Frau Debbie arbeitete früher als Flugbegleiterin bei American Airlines und besitzt selbst einen Pilotenschein. Kurzum: Die beiden sind die idealen Pateneltern für ein so besonderes Flugzeug. Nach einigen Jahren der Vormundschaft für die Polen Special und Auftritten bei unzähligen Flugshows entschloss sich Keyt, einige Änderungen an der Aerodynamik und dem Antriebssystem des Flugzeugs vorzunehmen, ohne jedoch seinen Charakter wesentlich zu verändern. Als erstes wollte er die Erneuerung des Antriebs unterhalb der Verkleidung am Bug in Angriff nehmen, um so die Motorleistung zu steigern. Danach sollte, basierend auf dem neuen Antriebssystem, die Verkleidung neu gestaltet und damit die Aerodynamik verbessert werden. Dazu ließ er von der University of Texas at Arlington (UTA) eine Aerodynamik-Analyse des gesamten Flugzeugs erstellen. Für diese beiden Vorhaben musste Keyt große Teile seines Flugzeuges digitalisieren. Der Leica T-Scan kommt ins Spiel Bei der Digitalisierung der Polen Special entschied man sich für den Hochgeschwindigkeits-Handscanner Leica T-Scan in Kombination mit einem LTD700 Leica Laser Tracker. Diese Instrumente von Leica Geosys- tems erfüllten die gestellten Anforderungen ideal. Denny Deegan, ein Application Engineer von Leica Geosystems aus Wichita (Kansas) fuhr nach Granbury, um die Polen Special zu digitalisieren. Im Vergleich zu ähnlichen Scanner-Lösungen bietet der Leica T-Scan entscheidende Vorteile: Er ist unempfindlich gegenüber Lichtbedingungen und Oberflächenbeschaffenheit. Das bedeutet, dass in den meisten Fällen keine Vorbehandlung der zu scannenden Oberflächen erforderlich ist. Sein Messvolumen beträgt bis zu 30m, sodass zum Scannen des gesamten Flugzeugs nur eine geringfügige Neupositionierung der Messinstrumente erforderlich war. Außerdem müssen die mit dem Leica T-Scan gesammelten Daten nicht aufwändig nachbearbeitet werden, um eine 3D-Darstellung des gescannten Objekts zu liefern. Alle Daten werden vor Ort in Echtzeit verarbeitet und sind sofort nutzbar. Aufgrund der erheblichen Vorteile, die der Leica T-Scan gegenüber ähnlichen Lösungen bietet, gelang es Denny Deegan, das gesamte Flugzeug in nur 16 Stunden zu scannen. Dabei wurden mehr als 32 Millionen Datenpunkte gesammelt. Unter dem Strich ergeben sich Zeiteinsparungen von mehreren Tagen, lässe einströmende Luft abschottet und von der Abdeckung selbst unabhängig ist“, erklärt Dick Keyt. „Die neue Luftkammer soll komplett in die Abdeckung integriert werden. Dies wird die Luftströme im Motor optimieren, sodass mehr Leistung zur Verfügung steht. Und je mehr Leistung zur Verfügung steht, desto mehr lässt sich aus dem Flugzeug herausholen. Das ist Reverse Engineering.“ Eine weitere Verbesserung, die durch die digitale Darstellung des Motorraums erst möglich wird, ist die Neupositionierung der Leitungen, die Umgebungsluft in den Turbolader befördern. Keyt weiter: „Basierend auf der 3D-Darstellung des Motors können wir herausfinden, wie viel Tiefe wir haben und welche Abstände zu den Auspuffrohren eingehalten werden müssen. Im Augenblick muss der Turbolader die Luft ansaugen. Wenn wir die Luft stattdessen in den Turbolader einleiten, können wir die Austrittstemperatur senken und eine höhere Leistung erzielen. Jetzt kühlt der Ladeluftkühler die Luft aus dem Turbolader von 150°C auf 93°C ab. Das ist sehr dünne Luft, mit vergleichsweise wenig Sauerstoff. Je kühler die Luft, desto größer ist ihre Dichte Denny Deegan, ein Application Engineer von Leica Geosystems, scannt den Unterboden des Flugzeugs. Deegan kann den Scan-Fortschritt in Echtzeit auf einem Anwendungs-PC (oben rechts) verfolgen und notwendige Anpassungen vornehmen, ohne seine Position zu ändern. Auf diese Art werden große Zeiteinsparungen erzielt. weil bei der Arbeit mit dem Leica T-Scan weder eine aufwändige Oberflächenvorbehandlung noch eine intensive Nachbearbeitung der Daten erforderlich ist. Dick Keyt verfolgte die Prozessfortschritte in Echtzeit auf einem Anwendungscomputer, der mit der Leica T-Scan Collect Software ausgerüstet war. Die gescannten Motorteile wurden sofort während des Digitalisierungsvorgangs auf dem PC-Bildschirm angezeigt. Dabei kam Dick Keyt eine Verbesserungsidee nach der anderen – fast so schnell, wie Denny Deegan die verschiedenen Oberflächen scannte... Schlanker, schneller, höher „Unter anderem werden die Daten dazu genutzt, auf dem Motor eine Luftkammer zu konstruieren, welche die durch die Frontein- Ihr Partner der Optischen Technologien • • • • • • • • Laserstrahlquellen Laser-Mikrobearbeitung Laserschutz Optik & Optomechanik Optische Messtechnik Bildverarbeitung Lichtwellenleitertechnik Datenmesstechnik Lichtschnittmessung mit Lasern für die 2D und 3D Bildverarbeitung !lle ProduKte Únden 3ie auf unserer Webseite: www.laser2000.de Besuchen Sie unseren Stand: 4.0.426 In nur 16 Stunden wurden mehr als 32 Millionen Datenpunkte gesammelt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Scanner-Lösungen ist bei den Leica T-Scan Daten keine Nachbearbeitung erforderlich. Das ermöglicht erhebliche Zeiteinsparungen – bei Aufgaben wie dieser sogar mehrere Tage. 6/2006 QUALITY ENGINEERING 29 D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK und desto höher ist ihr Sauerstoffgehalt. Und je mehr Sauerstoff für die Verbrennung zur Verfügung steht, desto mehr Treibstoff kann in die Brennkammer gepumpt werden, was die PS-Zahl erhöht. Deshalb wollen wir die Lufttemperatur auf ca. 65°C senken.“ Die zweite wichtige Änderung besteht in der Konstruktion einer optimalen Abdeckung für die neue Motoranordnung. „Dabei unterstützt mich die UTA. Das bringt beiden Seiten Vorteile. Die Universität erhält exzellente Rohdaten, die in der Lehre eingesetzt werden können. Soweit ich weiß, wurden bisher kaum jemals ganze Flugzeuge digitalisiert. Im Gegenzug hilft mir die Universität, Strömungsinterferenzen zu bestimmen und die Abdeckung optimal zu gestalten“, so Keyt. “Leica Geosystems hat sich schon immer darum bemüht, für die Ausbildung an Hochschulen ein möglichst praxisnahes Umfeld zu bieten”, fügt Denny Deegan hinzu. “Weil uns bewusst ist, wie wertvoll angewandte Forschung ist, haben wir für das Polen Special Projekt gerne unsere Technologie und Zeit zur Verfügung gestellt.” Alle geplanten Verbesserungen sollen die ohnehin schon eindrucksvolle Leistung und Aerodynamik der Polen Special steigern und sie noch schneller und noch höher fliegen lassen. So ist dafür gesorgt, dass die Polen Special auch in der Zukunft eines der besten Sportflugzeuge der Welt bleibt, sich noch viele Flugzeug-Begeisterte an dieser lebenden Legende freuen können und das Erbe von Dennis Polen angemessen gewürdigt wird. Über die Polen Special Die Polen Special wurde von Dennis Polen und seinen Freunden Jim Hergert und Darryl Usher entwickelt. Das Projekt wurde 1967 in Digitalisierung schwer zugänglicher Punkte – mit dem Leica T-Scan ein Spaziergang. Der Handscanner hält jederzeit Kontakt zum Leica Laser Tracker. Ein wechselndes Reflexionsverhalten der zu scannenden Teile stellt kein Problem dar. Angriff genommen. Der Jungfernflug fand im Mai 1972 statt. Ähnlich wie die Gebrüder Wright erhielten auch Dennis und seine Freunde keinerlei finanzielle oder sonstige Unterstützung durch ein Unternehmen. Die Endmontage erfolgte in der Doppelgarage von Dennis in Portland (Oregon). Mitte der 70er Jahre bekam das Flugzeug einen Turbomotor, den Dennis jedoch bald wieder entfernte, weil er schwierig in der Handhabung war. Das Fliegen machte keinen Spaß mehr, weil das System so viel Aufmerksamkeit erforderte. Seit Dick Keyt die Polen Special gekauft hat, arbeitet er an der Zuverlässigkeit und bemüht sich gleichzeitig, die ursprüngliche Leistung des Flugzeugs wieder herzustellen. Im Juli 2001 gelang es Keyt, mit der Polen Special einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord in der FAI/NAA-Klasse c1 auf dem 500km Closed Course aufzustellen. Der alte Rekord von 457km/h wurde von Rich Gritter in einer Questair Venture mit einem 280 PS-Motor gehalten. Die Polen Special erzielte mit nur 180PS die Rekordgeschwindigkeit von 487km/h. Leica Geosystems, Unterentfelden, Schweiz QE 510 www.leica-geosystems.com/metrology Das Fliegen liegt ihnen im Blut. Debbie und Dick Keyt sind seit 1997 glückliche Besitzer der Polen Special. Seither haben sie das Flugzeug auf verschiedenen Flugshows in den USA präsentiert und dabei jede Menge Bewunderung geerntet. 30 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Aufgrund des großen Messvolumens des Leica T-Scan von 30 m musste der Leica Laser Tracker zum Scannen des gesamten Flugzeugs nur ein einziges Mal umpositioniert werden. Nur das gläserne Kabinendach musste zum Scannen mit Puder präpariert werden. Alle anderen Oberflächen konnten ohne Vorbehandlung digitalisiert werden. M ESSE CONTROL ist die Fachmesse mit Weltruf Jubiläumscontrol wieder erfolgreich Bestnoten erhielt die CONTROL von allen Seiten. Die Qualität der Besucher auf der Internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung war sehr gut, das Investitionsklima optimistisch. Eine einzigartige Präsentation und innovative Neuheiten überzeugten Fachbesucher aus der ganzen Welt. waren, erhielten aus den Händen des Ehepaares Paul und Bettina Schall ihre Urkunden. Paul Eberhard Schall, der geschäftsführende Gesellschafter der P.E. Schall GmbH ist stolz auf die globale Bedeutung der CONTROL und auf „seine“ Aussteller. „Ohne die Pionierarbeit, die unsere Aussteller mit uns an den Tag gelegt haben, ist eine Entwicklung, wie sie die CONTROL erlebt hat, undenkbar.“ Parallel zur 20. CONTROL hat die 3. MICROSYS stattgefunden. Die Darstellung von Entwicklungs- und Produktionstechniken sowie die mikrosystemtechnischen Komponenten und Baugruppen haben für Synergien zwischen den beiden Messeplattformen gesorgt. Die 21. CONTROL 2007 findet vom 8. bis 11. Mai 2007 in der Messe Sinsheim statt. Neue Zweiflankenwälzprüfsparte Paul E. Schall und Bettina Schall verliehen eine Urkunde für 20 Jahre kontinuierliche Messeteilnahme an die Firmen Dr. Heinrich Schneider Messtechnik, Elektro Physik Dr. Steingroever, Kistner Messtechnik, Renishaw, Taylor Hobson (Amatek) und Werth Messtechnik Überaus zufrieden waren die Aussteller mit dem Verlauf der 20. CONTROL 2006, die vom 9. bis 12. Mai 2006 in der Messe Sinsheim stattgefunden hat. Ihr Ruf als Fachmesse Nr. 1 eilt um die ganze Welt und zu ihrem 20. Jubiläum sowie zur gleichzeitig stattfindenden Fachmesse MICROSYS – Fachmesse für Mikrosystemtechnik und Ultrapräzisionsfertigung sind 22.079 Fachbesucher aus der ganzen Welt angereist. Bei über 800 Unternehmen aus 26 Ländern (CONTROL) konnte sich das Publikum darüber informieren, wie genau und wie schnell Messgeräte arbeiten müssen, damit die produzierenden Unternehmen Wettbewerbsvorteile erzielen können. Die CONTROL ist DIE Leitmesse, denn die Fachbesucher, darunter ca. 40% neue, zeichneten sich durch hohe Fachkompetenz und Praxisnähe aus. Sie kamen mit langen Anreisewegen beispielsweise aus China, Brasilien, Indien und Japan. 44% der befragten Besucher gaben an, für die Fertigungs- und Quali- tätskontrolle verantwortlich zu sein, 55% waren an Neuheiten und Weiterentwicklungen interessiert. Dementsprechend war auch das innovative Angebot der Aussteller ausgerichtet. Das Besucherinteresse auf den Messeständen hat gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen und zeugt auch von hoher Qualität, da der Einfluss auf Einkaufs-/Beschaffungsentscheidungen mit rund 20 % ausschlaggebend und mit über 60% beratend bzw. mitentscheidend angegeben wurde. Fast doppelt so viele Seminarteilnehmer (95) wie noch im letzten Jahr verdeutlichen, dass die Themen der diesjährigen Seminarreihe von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) und der TQU „Haus der Qualität“ ins Schwarze getroffen haben. Und im Forum verfolgten 995 Besucher (170 mehr als im Vorjahr) die praxisnahen Vorträge der Aussteller. In diesem Jahr war die CONTROL geprägt vom 20 jährigen Jubiläum der Fachmesse. Sechs Aussteller, die von Anfang an dabei 2 Jahre ist es her, dass der Verzahnungsspezialist FRENCO aus Altdorf die Sparte der Zweiflankenwälzprüfung von Mahr / Göttingen übernommen hat – mittlerweile ist die neue Produktgruppe erfolgreich etabliert. In die Referenzliste der Zweiflankenwälzprüfgeräte reihen sich in Deutschland Getrag Ford, ZF Lenksysteme sowie Thyssen Krupp Presta eng aneinander. Auch weltweit können sich die Verkaufsstatistiken sehen lassen. So kam gerade der bisher umfangreichste Exportauftrag von ZF do Brasil und umfasste die Lieferung von insgesamt 9 Zweiflankenwälzprüfgeräten, davon 3 mit Highend-Messsoftware. Innovatives Know-how hat der Verzahnungsspezialist FRENCO nach Übernahme der Zweiflankenwälzprüfsparte sowohl in die Entwicklung & Konstruktion der Prüfgeräte als auch in neue kundenspezifische Auswertungen der Messdaten gesteckt. Das Spektrum der Auswertung reicht von einem sehr einfachen System ('FGI lite') mit elektronischem Frenco Messschreiber bis hin zur Highend-Auswertung 'FGI pro' (FGI = Frenco Gear Inspector). Ausbaufähig ist bei diesem Baukastensystem jederzeit der Detailgrad und die Aussagefähigkeit, die der Anwender von der Prüfmethode fordert. 'FGI lite’ liefert Frenco in Kombination mit der intelligenten Motorsteuerung FMC (Frenco Motion Control). Der Messschreiber gibt dabei eine Graphik aus, in der sowohl die Wälzabweichung Fi'', der Wälzsprung fi'' und der Rundlauf Fr'' differenziert ausgewiesen werden. Zusätzlich werden alle relevanten Prüfparameter als Zahlenwerte ausgegeben und für die interne Qualitäts- sicherung in Toleranzklassen von Q12 bis Q1 nach DIN 3963 bzw. DIN 3962 eingeordnet. Frenco, Altdorf QE 511 www.frenco.de 6/2006 QUALITY ENGINEERING 31 M ESSE Positive Erwartungen bestätigt Auch in diesem Jahr kann die Beteiligung der IBS AG an der Control in Sinsheim als Erfolg verbucht werden. Zahlreiche Besucher informierten sich über das neue Release der Qualitätsmanagement Lösung CAQ=QSYS Professional sowie über das weitere Produktportfolio im Bereich Qualitäts-, Produktions- und Compliance-Management. Eine Erhöhung der Besucherzahl am IBS Messestand bestätigte die positive Erwartungshaltung und die Bedeutung der Control als wichtigste Fachmesse. Seit Mitte der 80er Jahre ist CAQ=QSYS Professional im Rahmen zahlreicher erfolgreicher Projekte gewachsen. Es zeichnet sich durch ein hohes Maß an technologischem Fortschritt und funktionaler Tiefe aus. Ein wesentliches Highlight war die Vorstellung und Präsentation eines neuen Bausteins innerhalb der CAQ=QSYS Professional Produktsuite, der die Erstellung von FMEAs für komplexe Montageprozesse unterstützt. Das Modul FPM (Fehler-Prozess-Matrix) beschäf- Neue Technologie für die Farbqualitätskontrolle tigt sich neben der Erfassung der Montageprozesse, potenziellen Fehlern, Risikobewertung und Optimierung vor allem auch mit der Kostenbetrachtung. Entsprechende Interfaces zu bereits in CAQ=QSYS Professional vorhandenen Daten werden natürlich angeboten. FPM wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart entwickelt, wodurch die bereits bestehende Zusammenarbeit weiter verstärkt wird. Großen Zuspruch bei den Besuchern fand auch der Fachvortrag von Dr. Alexander Schloske, der im Rahmen des IBS Vortragsforums eindrucksvoll über die Entstehung, Entwicklung und den Nutzen der Fehler-Prozess-Matrix berichtete. IBS AG, Höhr-Grenzhausen QE 512 www.ibs-ag.de Kombinierte Messung von Form und Rauheit Die Hommelwerke GmbH, erweitert mit der neuen Messgerätegeneration HOMMEL formscan ihr Produktprogramm im Bereich der automatisierten Form- und Oberflächenmessung. Zunehmend enger werdende Tolerierungen der Form- und Lagetoleranzen von Werkstücken und der Einfluss der Oberflächenrauhigkeit auf die Funktionsfähigkeit von Bauteilen erhöhen die Anforderungen an die im Prüfprozess eingesetzten Messgeräte. Die auf der Control 2006 in Sinsheim erstmals vorgestellte Gerätereihe HOMMEL formscan verfügt über ein eigens für die kombinierte, automatische Form- und Rauheitsmessung entwickeltes Tastsystem und setzt somit für diese Anwendungsbereiche neue Maßstäbe. Die neuen Formmessgeräte sind eine Investition in Präzision und Wirtschaftlichkeit. Neben dem Zusatznutzen der Rautiefenmessung sorgen besonders schnelle, CNC-gesteuerte Achsen für kurze Messzeiten. Durch ein neuartiges 32 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Antriebssystem für das automatische Zentrieren und Nivellieren des Werkstückes wird der Bedienereinfluss eliminiert und die notwendige Messzeit reduziert sich abermals. Die hohen Positionier-genauigkeiten der Achsen garantieren eine ausgezeichnete Wiederhol- und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Mit der merkmalsorientierten Software TURBO FORM werden Rundheit, Zylinderform und Ebenheit ausgewertet und grafisch dargestellt sowie alle gängigen Rauheits-, Profilund Welligkeitskenngrößen beurteilt. Die integrierte Programmierhilfe führt den Bediener einfach und klar durch alle notwendigen Schritte. Die langjährige Erfahrung von Hommelwerke in der Umsetzung werkstück-spezifischer Messaufgaben ist in die Entwicklung dieser neuen Messgeräte-generation HOMMEL formscan eingeflossen. Je nach Anwendungsfall sind die Systeme in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich – vom kompakten Auftischgerät bis hin zum kompletten ergonomischen Messplatz mit motorisch höhenverstellbarem Arbeitsbereich. Für den Automotive-Bereich sind spezielle Lösungen für die Messung an Kolben, Pleuel, Kurbelwellen, Getriebewellen, Bremsscheiben oder Ventilen erhältlich. Außerdem ist Hommelwerke DKD-Kalibrierstelle für Rauheits- und Formmerkmale. Hommelwerke GmbH, Villingen-Schwenningen und Jena GretagMacbeth stellte das neue Color i7 vor, ein vollautomatisches Spektralphotometer mit integrierter Profilfunktion für präzise, digitale Farbkontrolle. Es ist ein wirksames Hilfsmittel für Unternehmen und ihre Zulieferer – von der Textil- und Bekleidungsindustrie, über Unterhaltungselektronik und Kfz-Innenausstattung bis hin zu Möbel- und Geräteherstellern – bei denen es auf die Verwaltung und Überprüfung Ihrer Farbtöne ankommt. Es trägt zur Schaffung eines leistungsstarken Systems bei, das Farbqualität und -stabilität bei Produkten sicherstellt, die zu unterschiedlichen Zeiten oder an verschiedenen Orten hergestellt werden. Das Color i7 beseitigt Farbabweichungen im Design, der Spezifikation und der Herstellung von Produkten oder Produktkomponenten. Das Gerät verfügt über eine einzigartige Selbstdiagnosefunktion, durch die kostspielige Herstellungsfehler und Produktionsstaus reduziert werden, so dass Markeninhaber und Einzelhändler schneller hochwertige Produkte auf den Markt bringen können. Das Color i7 ist eine „offene“ Technologie, die sich leicht in die meisten digitalen Arbeitsablauf-Systeme integrieren lässt und dort für schnelle, präzise und zuverlässige Farbmessung sorgt. „Die Farbe ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal eines Produkts und hat somit großen Einfluss auf den Verkaufserfolg. Doch je komplexer und globaler die Lieferkette ist, desto schwieriger kann es werden, die Farbgebung zu steuern“, so Jan-Paul van Maaren, Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Color&Appearance bei GretagMacbeth. „Das Color i7-System hilft Unternehmen dabei, Farben in digitaler Form in ihre Arbeitsabläufe einzubringen und dadurch ihre Zulieferer und Betriebe weltweit einfacher, zuverlässiger und kosteneffizienter zu verwalten. Ein zuverlässiger, digitaler Arbeitsablauf schafft ein Farberlebnis, das Markenprodukte aus der Masse hervorhebt und dem Kunden schneller ins Auge fallen lässt.“ Das Color i7 ist das einzige Spektralphotometer am Markt, das über eine integrierte Profilfunktion verfügt. Das Instrument fordert den Bediener regelmäßig auf, die Leistung zu überprüfen, die durch Umweltbedingungen wie Staub oder Feuchtigkeit beeinträchtigt werden kann. Werden daraufhin Farbabweichungen festgestellt, kann der Bediener das Gerät schnell und unkompliziert vor Ort korrigieren, bevor weitere Farbmessungen vorgenommen werden. Für Korrekturmaßnahmen kommt die preisgekrönte Internet-basierte Softwareanwendung NetProfiler zum Einsatz. GretagMacbeth, Neu-Isenburg QE 513 QE 514 www.hommelwerke.de www.gretacmacbeth.com Multisensor Portalmessmaschine PMS Die Control ist die klassische Veranstaltung für die Messtechnik und Dr. Heinrich Schneider Messtechnik nutzt gerade diese Plattform zum Ausbau seiner nationalen und auch internationalen Kundenkontakte. Schon seit langem hat der asiatische Raum hierbei einen besonderen Stellenwert bei Dr. Schneider. Seit immerhin schon 10 Jahren ist man dort mit einer eigenen Vertriebsorganisation vertreten was wesentlich zum Erfolg von Dr. Heinrich Schneider in dieser Region beiträgt. Gerade diese intensiven Kundenkontakte im In- und Ausland sowie die aktive Auseinandersetzung mit den hierbei geäußerten Problemstellungen führen immer wieder zu neuen Entwicklungen und Lösungen für anstehende und zukünftige Anforderungen an die moderne Messtechnik bei Dr. Heinrich Schneider. Auch das jüngste Kind in der Produktfamilie entstand aus Anforderungen wie zu wenig Platz in Fertigung oder Messraum, einfach zu bedienende Messsoftware und robuster, temperaturstabiler Aufbau für den Einsatz im rauen Fertigungsalltag. Das Entwicklerteam leistete ganze Arbeit mit der neuen, sehr kompakten 3D-Multisensor Por- talmessmaschine (PMS) in Granitbauweise. Heutzutage wird zunehmend prozessnah gemessen, was dazu führte, dass die bis dahin beinahe unter Klinikbedingungen durchgeführten Vermessungen im klimatisierten Messraum schrittweise in die Fertigung verlagert werden. Somit war von Anfang an klar, dass ausschließlich ein massiver Granitgrundkörper für die neue Modellfamilie in Frage kommt. Neben der Temperaturbeständigkeit wurde auch der Verschmutzungsmöglichkeit außerhalb des Messraumes Beachtung geschenkt. Luftgelagerte Führungen haben nach wie vor ihre Berechtigung im Messmaschinenbau, jedoch war dem Entwicklungsteam sehr schnell klar, dass hier eine andere Technik her muss. Die Wahl viel auf die bei Dr. Schneider bewährten Präzisionsführungen. Dank dieser Kombination sowie den flexiblen Tischgrößen von 200 x 200 mm bis 1500 x 1000 mm zeugen von der hohen Flexibilität dieses sehr kompakten Maschinenkonzepts. Die Portalmessmaschine kann, dank Baukastenprinzip, mit einer 3D-Multisensorik ausgestattet werden. Standardmäßig ist eine höchstauflösende CCD Digitalkamera eingebaut. Zusätzlich können weitere Sensoren wie taktile oder scannende Taster sowie Lasersensoren integriert werden. Durch einfaches Umschalten in der Messsoftware Saphir werden die Sensoren für das Messen aktiviert. Über die Saphir Messsoftware steuern Sie zu einen die komplette Maschine, nehmen Messwerte auf, protokollieren diese oder können sie auch statistisch auswerten. Dr. Heinrich Schneider Messtechnik GmbH, Bad Kreuznach QE 515 www.dr-schneider.de Simply Microscopy! Das Mikroskop für die Industrie Leica DM2500 M – Einfach und sicher • Brillanz, die man sich leisten kann • Sicherheit schafft Komfort • Dokumentation leicht gemacht • Flexibilität ist Trumpf – für alle Proben: Materialanalyse, Qualitätssicherung Leica Mikrosysteme Vertrieb GmbH, Lilienthalstraße 39–45, D-64625 Bensheim Tel.: +49 (0)6251-136-0, Fax +49 (0)6251-136-155 www.leica-microsystems.com/DM2500_M 6/2006 QUALITY ENGINEERING 33 M ESSE Automatische Inspektion von Oberflächen auf 3-D-Fehlstellen Bei der automatischen Inspektion von Oberflächen kommt es auf die zuverlässige Unterscheidung zwischen qualitätsmindernden Merkmalen und zulässigen Auffälligkeiten der Oberfläche an. In vielen Anwendungen sind beispielsweise Deformationen wie Beulen, Dellen, Falten, Kratzer oder Stufen nicht zulässig, während Ölflecken oder Verfärbungen akzeptiert werden. Herkömmliche Systeme zur automatischen Inspektion von Oberflächen erlauben hier meist keine sichere Unterscheidung, weil keine verlässliche Information über das Relief der Oberfläche zur Verfügung steht. In Folge muss mit unberechtigt beanstandenden Teilen (Pseudofehlern) gerechnet werden. Ohne Kratzer durch den Lack Mit dem neu entwickelten System des Fraunhofer-Instituts für Informations- und Datenverarbeitung, IITB, Karlsruhe stehen mehr Information zur Darstellung von Fehlstellen zur Verfügung. Zu jedem Bildpunkt der Oberfläche werden sowohl der Grauwert (bzw. der Farbwert) als auch der Glanz und die Neigung des zugehörigen Oberflächenelements gemessen und ausgewertet. Damit ist eine sichere Unterscheidung von ebenen Fehlstellen (z. B. Verfärbungen) und 3-D-Fehlstellen (z. B. Beulen oder Falten) möglich. Das System arbeitet mit einer hohen Datenrate. Pro Sekunde können bis zu 6 Mio. Bildpunkte mit jeweils 6 Messwerten zur Beschreibung der Eigenschaften verarbeitet werden. Damit eignet sich das System für die automatische Inspektion von Produkten im schnellen Durchlauf. Beispiele sind Bandstahl, Baustoffe oder Kupferlaminate für Leiterplatten. Bei der Untersuchung von Lackierungen und anderen Beschichtungen insbesondere in der Automobilindustrie soll eine Beschädigung oder gar Zerstörung der Oberfläche möglichst vermieden werden. Um dennoch Informationen über die Dicke einer Lackierung oder über die darunter liegenden nicht sichtbaren Schichten zu erhalten, bewähren sich seit langem zwei Methoden: Das magnetische und das Wirbelstromverfahren. Beide bieten gleichermaßen höchste Präzision selbst bei dünnsten Beschichtungen. Moderne Geräte kombinieren beide Verfahren und sind damit auf allen metallischen Untergründen einsetzbar. Das kompakte „Surfix easy“ von Phynix macht dabei seinem Namen alle Ehre. Nach dem Einschalten ist es ohne weitere Vorbereitung sofort einsatzklar und wählt beim Aufsetzen der Sonde automatisch das geeignete Messverfahren. Die gemessene Lackdicke lässt sich unmittelbar auf dem großen Display Fraunhofer-Allianz Vision, Erlangen QE 516 www.vision.fraunhofer.de Überprüfung von großvolumigen Werkstücken Die TORO Horizontalarm CNC Koordinatenmessgeräte bieten modernste Dimensionskontrolle von großvolumigen Werkstücken in Fertigungsumgebung. Die geringen Anschaffungskosten und die optimale Messleistung machen TORO zum idealen Hilfsmittel zur Überprüfung von großvolumigen, dünnwandigen Komponenten wie Karosserien und Karosserieteilen. Sie ist ebenso automatischen zur Überprüfung prismatischer Teile einsetzbar. Durch die hohe Qualität des Designs, die robuste mechanische Struktur, das eingebaute Temperaturkompensationssystem und die große Bandbreite der verwendbaren Sensoren, Aufnahmeköpfe und Zubehör ist TORO ein leistungsstarkes Messgerät, das problemlos unter allen Arbeitsbedingungen einsetzbar ist. Die Baureihe TORO bietet den folgenden Messbereich: X-Achse 6.000 bis 7.000 mm, Y-Achse 1.600 mm, Z-Achse 2.100 bis 2.500 mm und volumetrische Antastunsicherheit ab 30+25L/1000<85_. Die Doppelarmkonfiguration ist erhältlich, wenn ein größeres Messvolumen benötigt wird. Das Hexagon Metrology TORO Messsystem kann bodeneben installiert werden. Das System kann mit oder ohne Messplatte eingesetzt werden. Alle Achsen sind motorisch angetrieben und ermöglichen somit eine vollautomatische CNC Kontrolle. Die allseitig offene Konstruktion erleichtert den Zugang zu den Werkstücken und den automatischen Beund Entladevorgang. Das Messgerät bewegt sich auf hochsteifen Linearrollenführungen und feingeschliffenen, induktiv gehärteten Führungsbahnen. Dies sichert eine längere Systemlebensdauer in Industrieumgebung. Die Z-Achsen-Konstruktion ist durch spezielle Faltenbälge vor Verunreinigungen aus der Umwelt geschützt. Die TORO Messgeräte sind speziell für den maximalen Bedienerschutz entwickelt worden und entsprechen den internationalen Industriesicherheitsstandards. ablesen. Eine zusätzliche Anzeige informiert über den metallischen Untergrund (ferromagnetisch oder Nichteisenmetall). So kann man nicht nur schnell und leicht Lackschichten prüfen, sondern erhält auch Rückschlüsse über mögliche andere Werkstoffe unter dem Lack, beispielsweise Spachtelmasse. Mit seiner einfachen Bedienung und den Abmessungen eines Taschengerätes ist das „Surfix easy“ das ideale Werkzeug für Inspektoren, Sachverständige und Qualitätsprüfer. Ein technisches Highlight ist seine außergewöhnliche Mess-Sonde mit der ultraharten und damit praktisch verschleißfreien Polspitze. Der Messbereich von 0 bis 3500 µm für Lackierungen, Pulverbeschichtungen, Kunststoffe und Emails eröffnet dabei einen weiten Anwendungshorizont. Statistische Messreihenauswertungen sowie Kalibriermöglichkeiten für Sonderfälle, etwa stark gekrümmte Oberflächen, gehören zum Funktionsumfang der integrierten Mikroelektronik. PHYNIX, Köln Hexagon Metrology Europe QE 517 QE 518 www.hexagonmetrology.com www.phynix.de ABSTAND – DICKE – BREITE – HÖHE – LÄNGE – EBENHEIT Schnelle Profilmessung von Raupen und Rillen Für Messungen an Raupen (Erhöhungen) und Rillen (Vertiefungen) gibt es von MICRO-EPSILON ein neues System, das sowohl im stationären Betrieb – z.B. als befestigte Messeinheit am Transportband – als auch im bewegten Betrieb (z.B. am Roboter) arbeitet. Der neue Profilsensor ScanControl 2810 arbeitet als Laserlinien-Scanner und nutzt damit das Triangulationsprinzip zur zweidimensionalen Erfassung von Profilen auf unterschiedlichs- ten Objektoberflächen. Im Gegensatz zu den bekannten PunktLasersensoren wird eine Laserlinie auf die Messobjektoberfläche projiziert. Eine Kameraoptik bildet das diffus reflektierte Licht dieser Laserlinie auf eine CMOSMatrix ab. Der Controller berechnet aus dem Kamerabild die Profildaten und gibt sie als x-z-Koordinaten, bezogen auf den Sensor, aus. Zusätzlich werden auch die Kennwerte der Raupe oder Rille im Controller berechnet und ausgegeben, wie beispielsweise Kleberaupenhöhe, -breite und -fläche. Beim Auftrag von Kleberaupen auf Autoscheiben wird ScanControl verwendet, um das Profil der Raupe zu erkennen und somit Abweichungen im Raupenauftrag festzustellen. Wird eine Toleranzüber- bzw. –unterschreitung der Höhe oder der Breite von vorher festgelegten Toleranzwerten erfasst, gibt der Controller Steuersignale aus. Micro-Epsilon, Ortenburg Sie benötigen konstant präzise Messergebnisse zur Prozessüberwachung? LAP liefert Sensoren und kundenspezifische Komplettlösungen. Berührungsfrei messen. Auf das µ genau. Während der laufenden Produktion. w w w. L A P - L A S E R . c o m QE 519 www.micro-epsilon.com Lecktester Ob gegossene, geblasene, geschweißte, geklebte, geschraubte Teile, ob Baugruppen oder komplette Geräte – in der industriellen Serienproduktion gibt es fast nichts, was nicht irgendwann auf Dichtigkeit überprüft werden muss. Die am meisten durchgeführte Methode ist die Beaufschlagung eines Prüflings mit Druckluft oder Stickstoff und das anschließende Messen nach dem Prinzip der Druckdifferenz, der Volumen- und Durchflussmessung oder über Dosiermethoden. Dies geschieht meist über individuell konstruierte und in den Fertigungsprozess integrierte Prüfsysteme. So unterschiedlich diese Systeme auch sind, Herzstück und Gehirn ist immer das eigentliche Messgerät. Es steuert den Ablauf, misst und „sortiert“ undichte Teile aus. Hier fällt praktisch die Entscheidung über die Qualität und Wirtschaftlichkeit nicht nur der Dichtheitsprüfung selbst, sondern auch der gesamten Produktion. Der Leck-Messcomputer LTC-602 erlaubt die Nutzung der kompletten PC Funktionalität für schnelle und besonders präzise Messungen von Druckdifferenz und Durchfluss auch in anspruchsvollen Situationen. Mit dem Embedded PC bleibt in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Kommunikation kein Wunsch offen. Die Bedienung mit Einhandknopf und Windowstechnik ist intuitiv und einfach zu bedienen. Sind Ihre Qualitätsprozesse lückenlos verzahnt...? Nur wenn alle qualitätsrelevanten Prozesse lückenlos miteinander verzahnt sind, haben Sie und Ihre Kunden gut lachen. CAQ-Software von iqs innomatec Test-Sonderanlagen, Idstein QE 520 www.innomatec.de www.wissen-schafft-qualitaet.de 6/2006 QUALITY ENGINEERING 35 MARKT D IMENSIONELLE /O PTISCHE M ESSTECHNIK Schmalbandige Kompaktlaser für Raman- und Fluoreszenzanregung Polytec bietet jetzt besonders schmalbandige, wellenlängenstabilisierte Laser mit Linienbreiten unter 0,02 nm bei 785 nm an. Diese Laserserie ist äußerst kompakt und robust und daher für eine Vielzahl industrieller Anwendungen und Integrationen bei OEM- und Endkunden geeignet. Die Lasermodule enthalten thermoelektrische Kühlung, Kontroller und werden mit 5 V DC spannungsversorgt. Auf Wunsch sind „Free-Space“-Versionen mit Kollimator anstatt der üblichen Faserkopplung erhältlich. Der TTL-Eingang erlaubt eine Lichtmodulation bis zu 100 kHz. Hauptanwendungen sind die Raman-Spektroskopie und die Fluoreszenzanregung. MultimodeVersionen bis 1,2 W bei 785 nm haben typische Linienbreiten von 0,2 nm, während SinglemodeVersionen bis 100 mW spezifizierte Linienbreiten von unter 0,03 nm aufweisen. Weitere Wellenlängen wie 980 nm und andere sind auf Kundenwunsch erhältlich. Polytec, Waldbronn QE 521 www.polytec.de CNC-Messplatz – Motorteile messen in Fertigungsumgebung, schnell und hochgenau Der Mahr CNC-Messplatz bietet ein neues Höchstmaß an Messgenauigkeit und Messen in kürzester Zeit – auch an komplexen Werkstücken. Die Messmaschine durchmisst in Rekordzeit rund 40 Messpunkte in Serie. Sie ist zugleich der größte CNC-Messplatz für Oberflächen, den Mahr bisher konzipiert und produziert hat. Entsprechend groß können die Werkstücke sein: 600 mm Durchmesser und 40 kg Gewicht. Beispiel Getriebegehäuse: Etwa 40 Merkmale prüft der CNCMessplatz, voll automatisch und ohne Bedienereinfluss. Präzise und sicher signalisiert er dem Werker mit einer dreifarbigen 36 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Ampel-Darstellung, ob alle Toleranzen eingehalten werden. Zwei Messständer mit Tastarmen erlauben ein freies Messen unterschiedlichster Messpunkte in der X-, Y- und Z-Achse, unterstützt von den Positionierachsen, die das zu vermessende Werkstück heben und drehen können. Der gesamte Messbereich ruht auf einer schweren Granitplatte, die durch ein aktives Schwingungsisolationssystem jede Schwankung oder Vibration sofort ausgleicht. Ein weiteres Novum: Durch das freie Ansteuern der vorgegebenen Messpunkte über die extrem langen Tastarme werden in einem Messvorgang auch Bereiche angesteuert, die sehr tief im Gehäuse liegen. Der komplexe Messvorgang läuft dabei nahezu geräuschlos ab. Mahr, Göttingen QE 522 www.mahr.de Die Oberfläche muss stimmen Witte Bleckede, Hersteller unterschiedlicher Werkstückspannsysteme, hat sich neben seinem Standardprogramm auf die Fertigung von Sondervorrichtungen/-lösungen spezialisiert. Insbesondere im Bereich der Vakuumspanntechnik stehen Konstruktion und Fertigung werkstückspezifischer Vorrichtungen auf der Tagesordnung. Für Oberflächenmessgeräte werden Vakuumspannplatten in allen Abmessungen gefertigt. Die Spannplattenfläche besteht aus porösem Aluminium, welches eine sichere Fixierung der Werkstücke gewährleistet. Durch die Porosität werden die zu messen- den Bauteile wie z.B. Leiterplatinen, Leiterfolien, ElektronikChips ganzflächig und beschädigungsfrei gehalten. Um die geforderte Genauigkeit von 5µ zu erreichen, sind die Oberflächen im Allgemeinen diamantgefräst. Passbuchsen in den Randbereichen dienen der reproduzierbaren Positionierung auf den Messmaschinentischen In der Vergangenheit wurden die Werkstücke häufig auf dem Maschinentisch festgeklebt. Der Zeitaufwand ist erheblich höher und die Positionierung entsprechend schwierig. Mit Vakuum können die Werkstücke nicht nur schneller und einfacher gespannt werden, sondern es werden auch wesentlich höhere Genauigkeiten erreicht. Witte Gerätebau, Bleckede QE 523 www.horstwitte.de Längenausdehnungskoeffizient schwarz auf weiß Höchstleistung bei der Kalibrierung von Parallelendmaßen dokumentieren die seit Anfang des Jahres erhältlichen CTE-Endmaße von Mitutoyo. Jedes einzelne von ihnen verfügt über eine Angabe des individuellen Längenausdehnungskoeffizienten a mit Angabe der Messunsicherheit. Dabei weisen die neuen CTE-Endmaße (CTE = Coefficient of Thermal Expansion) in einem zusätzlichen Kalibrierzertifikat neben der konkreten Nennung des Längenausdehnungskoeffizienten a eine Angabe der Messunsicherheit von a auf. Die Messunsicherheit liegt bei beeindruckenden 0,05 x 10–6/°C (k=3). Endmaße mit genau bekanntem Längenausdehnungskoeffizienten a ermöglichen den Einsatz bei Temperaturen ungleich des üblichen Referenzwerts 20 °C mit einer äußerst präzisen Kompensation der dabei naturgemäß auftretenden Abweichungen. So arbeitet zum Beispiel die Halbleiterindustrie mit einer Referenztemperatur von 23 °C. Kalibriert werden die CTE-Parallelendmaße nach der laserbasierten DFI-Methode – der doppelseitigen interferometrischen Messung – im modernen Kalibrierlabor Tsukuba der Mitutoyo Corporation in Japan. Mitutoyo liefert die neuen Parallelendmaße der Kalibrierklasse K sowohl in Stahl- als auch Keramikausführung und in Nennmaßen von 100 bis 500 Millimetern. Von den Standardendmaßen unterscheiden sie sich durch die Kennzeichnung mit einem CTE-Logo und -schriftzug auf der Vorderseite. Mitutoyo Messgeräte, Neuss QE 524 www.mitutoyo.de Farben sehen wie der Mensch Der perzeptive Farbsensor PCSII verarbeitet Farben wie der Mensch. Farbabweichungen werden daher vom Sensor genauso bewertet, wie der Mensch dies tun würde. Fehlerhafte Farbprüfungen, wie bei herkömmlichen RGB-Sensoren möglich, werden ausgeschlossen. Besondere Zusatzfunktionen wie Farbgruppenbildung, Fremdlichtkompensation für Selbstleuchter oder Master-Slave Betrieb erschließen neue und bislang schwer lösbare Anwendungen. Jedes sichtbare Objekt besitzt eine Farbe. Farben werden zum einen gezielt zur Gestaltung von Produkten in der Fertigung eingesetzt. In diesem Fall ist die reproduzierbare Farbgebung ein wesentliches Qualitätskriterium für das Produkt. Im Herstellungsprozess wird daher ein Farbsensor zur Überwachung der Farb- Basis für anspruchsvolle Stereomikroskopie qualität benötigt. Farben werden in der Fertigung zum anderen zur Markierung oder zur Kodierung von Objekten eingesetzt. Mit Hilfe der Markierungen werden Zuordnungen oder Selektionen, beispielsweise bei automatisierten Produktströmen, realisiert. In diesem Fall ist ebenfalls ein Farbsensor zur sicheren Erkennung der Farbmarken erforderlich. Außerdem wird Licht als Farbe sichtbar. Die Erkennung und Qualitätskontrolle von Lichtfarben bei selbstleuchtenden Objekten wie Lampen und LEDs wird vorwiegend mit Farbsensoren realisiert. Herkömmliche RGB-Farbsensoren sehen Farbe aufgrund ihrer einfachen Farbsignalverarbeitung anders als der Mensch. Daher fallen bei diesen Farbsensoren die Erkennungsergebnisse (z.B. Gut/Schlecht) in einer signifikanten Zahl von Prüfungen anders aus, als der Mensch dies beurteilen würde. Silicann Technologies, Rostock QE 525 www.silicann.com SteREO Discovery.V8 – das leistungsstarke Grundgerät der modularen Stereomikroskope von Carl Zeiss – eignet sich sowohl für Routineanwendungen in Labor und Industrie als auch für anspruchsvolle Arbeiten im Forschungsbereich. Seine herausragenden Leistungsmerkmale kommen vor allem an solchen Arbeitsplätzen zum Tragen, wo die optische Leistung, Modularität oder Ergonomie eines manuellen Hauptlinsen-Stereomikroskops gefordert sind. Anwendungsbereiche sind z.B. die Elektronik-, Halbleiter- und Automobilindustrie, hier vor allem optische Inspektion in den Bereichen Qualitätskontrolle und Produktion sowie die präzise Montage und Justage sehr kleiner Komponenten. Ein leistungsstarkes Stereomikroskop wird aber auch für optische Untersuchungen in Forschung und Entwicklung benötigt, z.B. in Universitä- ten, Instituten und Forschungseinrichtungen im biomedizinischen Bereich, für Screening, Sortieren und Manipulation von Präparaten. Die Optik des SteREO Discovery.V8 setzt neue Maßstäbe für die Einstiegsgeräte modularer Stereomikroskope mit gemeinsamem Hauptobjektiv. Sie führt zu einem höheren Auflösungsvermögen, einem besseren Kontrast und einem stärkeren Raumeindruck als bisher in dieser Klasse üblich und bietet somit sichtbar mehr Informationen im mikroskopischen Bild in sämtlichen biomedizinischen und industriellen Anwendungen. Die hohe Modularität des SteREO Discovery.V8 erlaubt den Zugriff auf alle Zubehörkomponenten der SteREO Discovery Familie von Carl Zeiss. Damit kann das Stereomikroskop flexibel an die individuellen Erfordernisse verschiedenster Arbeitsplätze angepasst werden. Carl Zeiss MicroImaging, Göttingen QE 527 www.zeiss.de/stereo-discovery Schnell und hochgenau scannen Für die extrem schnelle optische Messung von zweidimensionalen Werkstücken wurde der Werth FlatScope FQ entwickelt. Messbereiche von zum Beispiel 400x200 mm sind im Rasterbetrieb in einigen wenigen Sekunden komplett gemessen. Daher eignet sich das FlatScope FQ sowohl für zeitkritische Anwendungen als auch für Applikationen mit hohen Genauigkeitsanforderungen. Der Einsatzschwerpunkt liegt in der Messung von komplexen Profilen (z.B. Gummi-, Kunst- stoff-und Aluminiumprofile), sowie Folien, Leiterplatten, Laserschneid- und Feinstanzteilen. Die integrierte WinWerth MessSoftware verbindet moderne, intuitive Benutzerführung mit herausragenden Features, die das Messen mit dem Werth FlatScope FQ besonders einfach machen. Werth, Giessen QE 526 www.werthmesstechnik.de Zylindermessungen direkt am Motor Für die Automotive-Branche hat Fries Research & Technology (FRT) einen mobilen Zylindermessplatz entwickelt. Unmittelbar am Motorblock mit den eingebauten Zylinderbuchsen wird der MicroProf Zylinder eingesetzt. Eigens entwickelt, um direkt vor Ort berührungslos zu vermessen, zeichnet sich das Messgerät durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Genauigkeit aus. Einsatz findet das neue Messgerät in Entwicklung und Prozesskontrolle sowohl in den Bereichen Serienfahrzeug als auch Motorsport. Gemessen werden Rauheit, Kontur, Topographie und Schichtdicke an Oberflächen. Zusätzlich bestimmt der MicroProf Zylinder die Winkelverteilung der Honstruktur, Traglastkurve, Ölrück- haltevolumen und das Verschleißvolumen. Der MicroProf Zylinder ist auf einer Lafette montiert, die passgenau auf den zu messenden Motor aufgesetzt wird. Die Elektronik des Aufbaus befindet sich in einem fahrbaren Rack, das gleichzeitig zum Ablegen des Messegerätes im Ruhezustand dient. Der Messkopf taucht in die Zylinderbuchse ein und zur Messung kann an beliebige Stellen der Oberfläche verfahren werden. Beim MicroProf Zylinder ist die lineare x-Achse durch eine Drehachse ersetzt. FRT, Bergisch-Gladbach QE 528 www.frt-gmbh.com 6/2006 QUALITY ENGINEERING 37 M ACHINE V ISION Modulare Lösungen für die industrielle Bildverarbeitung Embedded Vision Systeme Der Begriff Machine Vision umfasst heute ein breites Spektrum unterschiedlichster Anwendungen mit teilweise sehr verschiedenartigen Anforderungen. Denn moderne industrielle BildverarbeitungsSysteme sind nicht nur bei der Qualitätskontrolle unersetzlich ge worden. Mit ihnen lassen sich auch die unterschiedlichsten Prozesse präzise steuern und überwachen. Kein Wunder also, dass sich die industrielle Bildverarbeitung in kein Schema mehr pressen lässt. Das Spektrum der angebotenen Komponenten reicht von einfachen, intelligenten Sensoren bis hin zu Rechnerclustern für Highspeed-Anwendungen. Je nach Applikation unterschieden sich darüber hinaus auch die Anforderungen an Beleuchtung, Kameras, Rechner und Software. fängt bei Handy und Navigationsgerät an und geht bis hin zu Flugzeugen und zahlreichen industriellen Automatisierungseinrichtungen, zu denen auch moderne Bildverarbeitungssysteme gehören. In allen Bereichen ermöglichen es die Embedded-Lösungen, die Leistungsfähigkeit der Hardware mit der Flexibilität der Software zu vereinigen (Bild 1). Damit schließen sich Standardisierung und individuelle Anpassungsmöglichkeit keineswegs mehr aus. Was das für die industrielle Bildverarbeitung bedeuten kann und welche Chancen sich dadurch ergeben, dafür liefert die Embedded-Rechnerfamilie VisionBox aus dem umfangreichen Programm des Bildverarbeitungsspezialisten MaxxVision (vgl. Kastentext) ein gutes Beispiel (Bild 2). DSP-Prozessor mit hoher Rechenleistung Bild 1: Embedded-Lösungen, die die Leistungsfähigkeit der Hardware mit der Flexibilität der Software vereinigen. Damit schließen sich Standardisierung und individuelle Anpassungsmöglichkeit keineswegs mehr aus DER AUTOR Sayed Soliman, Geschäftsführer MaxxVision Stuttgart 38 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Trotz der sehr unterschiedlichen applikationsspezifischen Gegebenheiten sind viele Anwendungen für industrielle Bildverarbeitungssysteme heute Stand der Technik und auf dem Weg, zu Standards zu werden. Dadurch erschließt sich ein großes Potenzial für so genannte Embedded-Systems. Embedded-Systems ist der (englische) Fachbegriff für eingebettete (Computer-)Systeme, die heute – weitestgehend unbemerkt – ihren Dienst in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen und Geräten verrichten. Das Die Architektur der skalierbaren VisionBox-Serie DSPC6000 wurde speziell im Hinblick auf die Erfordernisse der industriellen Bildverarbeitung optimiert. Als echter Embedded-Rechner kommt sie ohne PCtypischen und störanfälligen Ballast wie Lüfter oder Festplatten aus. Dem Maschinenbau kommt diese Eigenschaft sehr gelegen. Nicht nur bei Exportgeräten ist man hier schließlich auf möglichst wartungsfreie, langzeitverfügbare Lösungen angewiesen. Die geforderten Standzeiten von mindestens fünf Jahren lassen sich mit PCbasierten Bildverarbeitungslösungen nicht garantieren. Bei der Konzeption der Bildverarbeitungsrechner wurde deshalb auf Robustheit bei gleichzeitig hoher Leistung großer Wert gelegt: Das Herzstück ist ein digitaler SignalProzessor von Texas Instruments, der mit 1 GHz getaktet ist. Er berechnet Algorithmen mit einer Geschwindigkeit, die der einer 3-GHz-Pentium-CPU entspricht. Bis zu acht Operationen können gleichzeitig ausgeführt werden. Die Verlustleistung beträgt dabei nur 1 W; Kühlkörper, Heatpipe oder ähnliches sind damit ebenso unnötig wie ein Lüfter. Dadurch sind die Embedded-Rechner sehr robust und für den Einsatz in rauer Industrieumgebung geradezu prädestiniert. Bild 2: Die Architektur der skalierbaren Vision-Box-Serie DSPC6000 wurde speziell im Hinblick auf die Erfordernisse der industriellen Bildverarbeitung optimiert keit von Zusatzkomponenten wie Hubs und Switches. Nutzen kann man diese Vorzüge beispielsweise mit den Digitalkameras vom Typ TAG. Die Serie umfasst 13 verschiedene Modelle. Die Auflösungen der Farb- oder Schwarz-/ Weißkameras reichen bis 1600 x 1800 Bildpunkte. Für den Aufbau von Kameranetzen lassen sich standardmäßige Giga-Ethernet-Schalter nutzen. Integration in die Automatisierungsumgebung Einfacher Umgang mit der Technik Skalierbares System ohne Begrenzung der Rechneranzahl Trotz der Leistungsfähigkeit ist der Umgang mit der Technik für den Anwender unkompliziert. Um den Prozessor herum sind zahlreiche Hardware-, Firmware- und SoftwareKomponenten angeordnet, die dem Entwickler die Arbeit erleichtern; Programmieren lässt sich – wie den meisten vertraut – in C (C++). Auch jede Schnittstelle nach außen kann man über C-Funktionen komfortabel ansprechen. Beispielprogramme sorgen außerdem für einen raschen Entwicklungsstart. Jeder Bildverarbeitungsingenieur ist dadurch spätestens nach einem halben Tag in der Lage, Programme für die VisonBox zu entwickeln. Damit die Bildverarbeitung sich der jeweiligen Aufgabenstellung anpassen kann, ist auch bei der Rechenleistung Flexiblität gefordert. Ein Bildverarbeitungssystem muss schließlich auch die entsprechende Rechenleistung zur Verfügung stellen, wenn große Bilddaten-Mengen in Echtzeit verarbeitet werden sollen. Bei Zeilenkameras beispielsweise, die heute teilweise Datenraten von 100 MByte/s liefern, ergeben sich pro Bildpunkt Rechenzeiten von durchschnittlich nur noch 10 ns. Sollen dabei intelligente Algorithmen abgearbeitet werden, sind die Grenzen normaler Rechner schnell erreicht. Hier ist man dann auf Systeme angewiesen, die speziell für Anwendungen entwickelt sind, die extrem hohe Rechenleistungen erfordern und im Bedarfsfall einen Multirechnerbetrieb ermöglichen. Auch dafür ist die VisionBox gerüstet. Sie ist mit einer speziellen Hardwareschnittstelle ausgerüstet, über die mehrere Rechner mit bis zu 150 MByte/s untereinander Daten tauschen können. Kameradaten und/oder Algorithmen lassen sich so auf mehrere Rechner verteilen. Die Anzahl der Rechner ist dabei beliebig. Untergebracht in den passenden Gehäuselösungen trotzen die Bildverarbeitungsrechner dann selbst härtesten Umgebungsbedingungen. Interessant für viele Applikationen dürfte auch die neueste Ergänzung des Programms sein: 2006 kommt ein neues Dual-Prozessorboard auf den Markt. Wie bei der Single-Prozessor-Version handelt es sich auch hierbei wieder um völlig eigenständige Rechner mit eigenem Flash und SDRAM. Sie können ebenfalls als Standalone-Lösung eingesetzt werden oder zu Rechnerclustern vernetzt werden. Freiheit bei der Kameraauswahl Bei der Wahl der Kameras ist der Anwender völlig frei. Das Rechnersystem unterstützt alle gängigen Kameraschnittstellen, analoge ebenso wie digitale. Zu den wichtigsten Schnittstellen gehören hier beispielsweise CameraLink, Firewire und natürlich auch Gigabit-Ethernet mit einer Übertragungsrate von zurzeit 1 GBit/s, in Zukunft sogar von bis 10 GBit/s. Die EthernetÜbertragung zwischen Kamera und Rechner bietet sich dabei vor allem an, wenn große Wege zu überbrücken sind. Zu den möglichen Kabellängen bis 100 m kommen noch Vorteile wie die galvanische Trennung und die Verfügbar- Flexibilität wird auch bei der Integration in Maschinen- oder Anlagenumgebung groß geschrieben. Alle gängigen Feldbussysteme werden unterstützt, also beispielsweise Profibus, Profinet, CANopen etc. Über ein Ethernet-Interface (1 GBit) lassen sich Daten und Bilder schnell ins Intranet übertragen. Von beliebiger Stelle aus kann man so auf Bilder aus der laufenden Fertigung oder der Qualitätskontrolle zugreifen. Da auf der Ethernetseite TCP/IP sowie Web- und FTP-Server unterstützt werden, rückt die Datendurchgängigkeit von der Feldebene bis in die Büroetage in greifbare Nähe. MaxxVision, Stuttgart QE 529 www.maxxvision.com MaxxVision ist auf Bildverarbeitungslösungen für den industriellen Einsatz spezialisiert und mittlerweile auf dem besten Weg bei Komponenten für Machine-VisionAnwendungen eine Spitzenposition einzunehmen. Der zertifizierte SonyPartner entwickelt und vertreibt Bildverarbeitungslösungen aller Leistungsklassen für die unterschiedlichsten Branchen. Der Anwendernutzen steht dabei immer im Vordergrund. Schließlich geht es auch in der Bildverarbeitung nicht nur um das technisch Machbare sondern auch um das ökonomisch Sinnvolle. 6/2006 QUALITY ENGINEERING 39 M ACHINE V ISION BV-basierte Mess- und Sortiermaschine Hochgeschraubte Qualität Montageanlagen in der Automobil- und Elektroindustrie sowie in vielen anderen Branchen sind heute zumeist hoch automatisiert. Und: Wer Verbindungsteile und komplett vorkonfektionierte Montagesätze zuliefert, der muss zusehen, dass diese C-Teile beim Kunden nicht zu A-Problemen führen. baier&michels erfüllt mit BV-basierter Mess- und Sortiermaschine VisiSort-E auch höchste Qualitätsanforderungen, wie Fehlerquoten < 20ppm Know-How und modernste Technik für QS und Logistik: Das b&m Lieferprogramm umfasst Schrauben, Muttern, Nieten, Scheiben, Federn, Bolzen, Stifte, Hülsen, Buchsen, Gewindeeinsätze, Distanzstücke, Ösen, Dichtungen, Kolbenstangen, zudem Einpresssysteme, Schweißsysteme, Oberflächenbeschichtungen und Sicherungsmittel, die häufig in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt werden und insbesondere bei sicherheitsrelevanten Bauteilen eine 100% Kontrolle erfordern. (Alle Bilder: visicontrol/Hennecke) Streikt ein Band wegen falschen, fehlerhaften oder zu wenig gelieferten Teilen, wird´s schnell teuer. Und versagt ´gar ein sicherheitsrelevantes Verbindungsteil (Bremsen, Lenkung, ABS,...) im Einsatz seinen Dienst, wird´s ganz schnell kriminell. Nun: Mit einem Lieferprogramm von gut 4.000 lebenden Teilen ist die baier&michels GmbH DER AUTOR Dipl.-Ing. Klaus Dieter Hennecke, Fachjournalist, Olpe 40 QUALITY ENGINEERING 6/2006 nicht nur ein international erfolgreicher Just-in-time-Lieferant für Schrauben, Nietund Einpresstechnik. Dank eigener Engineeringabteilung mausert sich das Tochterunternehmen der Würth-Gruppe zusehends zu einem anerkannten Problemlöser und Rationalisierungspartner für Verbindungstechnik aller Art. Freilich: Damit der Wachstumstrend des Unternehmens auch künftig deutlich nach oben zeigt, sind von Kunden geforderte Fehlerquoten von maximal 20 ppm strikt einzuhalten. Und: damit das gleichermaßen effizient wie zuverlässig gelingt, setzt die Qualitätssicherung in Wareneingang und Versand erfolgreich auf eine VisiSort-E. Sicherheitsrelevante Bauteile Hansjörg Koroschetz ist in seiner Funktion als Prokurist der baier&michels GmbH in Ober-Ramstadt stets darauf bedacht, dass der „für dieses Jahr bereits sichere Auftragseingang von über 800 Millionen Verbindungsteilen möglichst effizient und fehlerfrei abgearbeitet wird.“ Keine leichte Aufgabe! Das Lieferprogramm umfasst derzeit rund 4.000 „lebende“ Verbindungs- und Befestigungsteile für die Automobil- und Elektrobranche sowie für Industrie und Handel. Das Lieferportfolio ist vielfältig; es umfasst Schrauben, Muttern, Nieten, Scheiben, Federn, Bolzen, Stifte, Hülsen, Buchsen, Gewindeeinsätze, Distanzstücke, Ösen, Dichtungen, Kolbenstangen, zudem Einpresssysteme, Schweißsysteme, Oberflächenbeschichtungen und Sicherungsmittel. Besonders heikel: Rund 500 dieser Produkte werden in Airbags, Lenkungen, Bremsen, ABS, ESP und so weiter verbaut. Klare Sache: insbesondere für diese Teile ist 100%ige Qualität ein Muss. Bernd Günther, Leiter der Technik und in dieser Funktion mit verantwortlich für die Qualitätssicherung: „Sicherheitsrelevante Bauteile und Baugruppen müssen einfach fehlerfrei sein; da hängen zum Teil Menschenleben dran. Wir stehen als Lieferant voll in der Verantwortung.“ Aber auch bei weniger kritischen Produkten ist Qualität oberstes Gebot. „Es darf einfach nicht vorkommen, das wegen fehlerhafter Zulieferteile bei unseren Kunden eine Montagelinie stehen bleibt. Das kostet nicht nur Geld. Wir haben uns in jahrelanger Fleißarbeit einen sehr guten Ruf als Full-ServicePartner für Verbindungstechnik erarbeitet – da ist jede Reklamation ein Rückschlag.“ Insofern heißt es, die Forderungen des eingeführten QM-Systems nach QS 9000:1998 – für den Geltungsbereich Produktion von Baugruppen und Spezialschrauben aus Metall mit Entwicklung, Projektmanagement und Kompakt und flexibel: Die visiSort-E geht mit kostbarer Hallenfläche sparsam um. Bei der Peripherie für Materialzuführung und Weiterverarbeitung der Gutteile richtet sich visicontrol nach den Wünschen der Anwender. Durchlaufzeiten und minimale Umlaufbestände trimmen, sondern auch die Qualitätssicherungskosten ständig optimieren.“ Sicher sind alle Lieferanten – insbesondere die von sicherheitsrelevanten Teilen – zu einer gewissenhaften Warenausgangskontrolle verpflichtet. Anders wäre die von baier&michels etablierte Chargen-Rückverfolgbarkeit auch gar nicht zu gewährleisten. Allerdings gehen durch die Delegation der QS Einblick in und Einfluss auf die QS-Kostenkalkulation flöten. „Außerdem“, ergänzt Koroschetz, „bei zulässigen Fehlerquoten von zum Teil unter 20 Parts per Million (ppm) ist Vertrauen zwar gut, Kontrolle aber unverzichtbar.“ Wir haben selbstverständlich ein sehr gut ausgestattetes QS-Labor für alle nötigen Werkstoff-, Festigkeits-, Geometrie-, Maß- und Oberflächenprüfungen. Allerdings eignen sich diese Einrichtungen vor allem für Stichproben aber nicht für die immer häufiger notwendige 100%-Kontrolle.“ Hansjörg Koroschetz, Prokurist der baier&michels GmbH, Ober-Ramstadt: „Die Kontrolle und Sortierung macht bei vielen Teilen mittlerweile 10 bis 15 % des Preises aus.“ Automatisierte QS Unbestechlicher „Grenzübergang“: Seitenkamera (Durchlichtkontrolle /Schattenbild) und Draufsichtkamera (Auflichtkontrolle) liefern bei Bedarf synchron über 20 unterschiedliche Geometrie- und Oberflächen-Kriterien. Durch die softwaregesteuerten Luftdüsen lassen sich auch Schrauben unterschiedlicher Masse im Flug sauber trennen, was sogenannten Pseudoausschuss vermeiden hilft. Vertrieb von Verbindungsteilen sowie Vertrieb von Blechumform- und Verbindungsteilen – werktäglich zu leben. Gleiches gilt für die Anforderungen, die sich aus der VDA 6.1 und der ISO/TS 16949 ergeben. Qualitätssicherungskosten optimieren Doch das ist nicht so einfach. So stellt Baier & Michels nur einige der Verbindungsteile, zum Beispiel Spezialschrauben selber her. Der größte Teil der angebotenen Produkte wird nach Vorgaben fremdgefertigt, wodurch natürlich auch die Qualität erst einmal fremdbestimmt ist. Und: Qualitätskontrolle kostet Geld. Hansjörg Koroschetz:“ Die Kontrolle und Sortierung macht bei vielen Teilen mittlerweile 10 bis 15 % des Preises aus. Wir haben Kunden im In- und Ausland. Die Preise bestimmt der Weltmarkt. Um dem ständigen Kostenreduzierungsbedarf auch künftig gerecht zu werden, müssen wir nicht nur unsere Material- und Fertigungsflüsse auf kurze Was also tun? Bernd Günther: „Wir haben natürlich auf dem Markt Lösungen für das automatisierte Vermessen und Sortieren von Schrauben eruiert und sind dabei durch einen Zulieferer auf die Firma visicontrol aufmerksam geworden. Dieser Zulieferer hat mittlerweile drei visiSort-E im Einsatz und ist damit sehr zufrieden.“ Und nachdem der Vertrieb und das Engineering bei visicontrol „unsere Anfrage sehr schnell und lösungsorientiert behandelt hat, haben wir bestellt.“ Visicontrol-Geschäftsführer Volker Jauch: „Für die automatisierte Qualitätssicherung von Schrauben existiert nach meinem Kenntnisstand derzeit keine vergleichbare Lösung.“ Zwar gibt es bereits seit einiger Zeit BVSystem-basierte Mess- und Sortiermaschinen auf dem Markt. Die können allerdings weder beim Teiledurchsatz noch in punkto Zuverlässigkeit mithalten. Warum das so ist, erklärt Jauch unter anderem damit, dass „der Anstoß für die Entwicklung der visiSort-E von einem Schraubenhersteller kam, was unsere Ingenieure immer wieder zu Höchstleistungen anspornt. Bei den herkömmlichen Anlagen kommt es immer wieder zu Materialstaus und dadurch zu Maschinenstörungen. Andere an uns herangetragene Anforderungen waren möglichst kurze Rüstzeiten, ein deutlich gesteigerter Teiledurchsatz und vor allem die Möglichkeit zur kompletten Prüfung von Schrauben in einem Durchgang. Eine weiterer Wunsch war, an vorhandene Zuführmechaniken andocken zu können. Und dann steht natürlich auch in der Schraubenindustrie über jeder Investition das Diktat der Kosten.“ Herausgekommen ist eine kompakte Maschine, die im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik in der Tat so etwas wie einen Meilenstein für die Kontrolle und das Bernd Günther, Leitung Technik baier&michels GmbH, Ober-Ramstadt: „...schnell erlernt. Die Mess- und Prüfmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen.“ Volker Jauch, Geschäftsführer visicontrol GmbH, Weingarten: „Für das Messen und Sortieren von Schrauben gibt es keine vergleichbare Lösung.“ 6/2006 QUALITY ENGINEERING 41 M ACHINE V ISION Sortieren von Schrauben markiert. VisiSort-E wurde konsequent auf Hochleistung getrimmt und eignet sich für Schrauben mit Durchmessern von M4 bis M8 und mit Längen zwischen 8 bis 60 mm verarbeiten lassen. Die Verarbeitung von schraubenähnlich geformten Teilen ist ebenfalls möglich. Sensorik mit der Mechanik und der HighspeedSoftware ermöglicht die geforderte Leistung. Wettbewerber mit zugekaufter Hardware- und Software werden das Prinzip vermutlich nicht so schnell abkupfern können. Außerdem haben wir wichtige Details dieser Entwicklung zum Patent angemeldet.“ Perfektes Zusammenspiel von Sensorik und Software Kameras aus jedem Blickwinkel Eine wesentliche Basis für den enormen Durchsatz ist die lineare Teileführung (ohne Umlenkungen) in Kombination mit einem ausgeklügelten Zusammenspiel zwischen Sensorik und Software. So werden die aus einem Materialbunker über eine Rutsche zugeführten Prüflinge unmittelbar vor dem Prüfbereich quasi auf optimale Geschwindigkeit gebracht, indem ein speziell entwickelter Softwarealgorithmus die Schraube je nach Bedarf entweder bremst oder beschleunigt. Die eigentliche Messung erfolgt buchstäblich im kontrollierten Flug. Neben der Einhaltung einer definierten „Flugbahn“ der Prüflinge, sorgt der eingesetzte Bildverarbeitungsrechner MVS-40 net mit seiner signalprozessor-eigenen Rechenpower (quasi in Echtzeit) zusätzlich für die Auswertung von zwei Bildern (Ansichten) pro Prüfling mit jeweils mehreren Maßen und Oberflächenmerkmalen. Einzige Bedingung damit es funktioniert: Die Prüflinge sollten schaftlastig und gewaschen, die Oberfläche metallisch glänzend bis mattschwarz (brüniert) sein. Volker Jauch: „Erst das Zusammenspiel der Die patente Teileführung und Teiletrennung innerhalb der VisiSort-E minimiert zudem den ungeliebten Pseudoausschuss deutlich. Ein weiteres Plus: Maschine sowie BV-Hard- und Software sind so flexibel, dass die Umrüstung in den meisten Fällen innerhalb von 30 Minuten gelingt. Bernd Günther: „Die Bedienung und Programmierung der Prüfaufträge ist schnell erlernt. Auch die Mess- und Prüfmöglichkeiten lassen zumindest bei uns bislang keine Wünsche offen.“ Was kaum wundert: So übernimmt die integrierte Seitenkamera (Durchlichtkontrolle /Schattenbild) die Fremdteil- und Spankontrolle, liefert Gesamtlänge (incl. Kopf), Schaftlänge, Schaftdurchmesser, Halslänge, Gewindeanwesenheit, Gewindelänge, Außen- und Kerndurchmesser, prüft die Anwesenheit eines Sicherungslacks, macht die Spitzenkontrolle (Schaftende), misst Kopfdurchmesser (nur runde), Kopfhöhe, den Grat am Kopfaußendurchmesser und erledigt eine Winkelmessung (z. B. Kopf/ Schaft). Die Draufsichtkamera (Auflichtkontrolle) detektiert Kopfform (Typkontrolle), Schlüsselweiten (z.B. Durchmesser eines Ohne Schnörkel: Die aus einem Materialbunker über eine Rutsche zugeführten Prüflinge werden unmittelbar vor dem Prüfbereich quasi auf optimale Geschwindigkeit gebracht, indem ein speziell entwickelter Softwarealgorithmus die Schraube je nach Bedarf entweder bremst oder beschleunigt. Die eigentliche Messung erfolgt mit zwei Kameras buchstäblich im Flug. Der geradlinige maschineninterne Materialfluss ist eine wesentliche Basis für den störungsfreien Dauerbetrieb. 42 QUALITY ENGINEERING 6/2006 easy to use: Die Mess- und Prüfmöglichkeiten sind absolut praxisorientiert und dürften seitens der Anwender kaum Wünsche offen lassen. Das Umrüsten auf unterschiedliche Schraubentypen gelingt schnell per Software. Der QS-Datenaustausch zwischen BVRechner und übergeordneten EDVSystemen ist über diverse Schnittstellen realisierbar. Sechskants), Aussenkonturen des Kopfes auf Verquetschungen, Ovalität des Kopfes, Kopfdurchmesser (dmin, dmax), detektiert ferner grobe Kopfrisse und grobe Kratzer (auch tangential), kontrolliert die Anwesenheit des Innenantriebs und findet auch Grate am Kopfaußendurchmesser. Weitere Features, wie etwa frei wählbare Verpackungsgrößen (Sollvorgabenkontrolle) oder auch eine (einstellbare) Fehlerabschaltung bei Wiederholungsfehlern prädestinieren die VisiSort-E für einen reibungslosen 7/24-Betrieb. Soweit ist baier&michels zwar noch nicht – dort sind mittlerweile etwa 50 verschiedene Schrauben eingefahren, was einer Auslastung von einer Schicht entspricht – aber was nicht ist, kann ja schnell werden. Hansjörg Koroschetz: „Die Qualitätsanforderungen werden permanent hochgeschraubt. Mit der visiSort-E können wir flexibel und kostengünstig darauf reagieren. Und wenn die Maschinenkapazität irgendwann ausgereizt sein sollte, wissen wir jetzt, wie zusätzliche 100%-Prüfungen effizient gelöst werden können. Genug Platz für weitere VisiSorts haben wir bereits vorgesehen.“ Visicontrol, Weingarten QE 530 www.visicontrol.de Fluoreszenz- Ringlicht Board für medizinischen Bildverarbeitung und Medizintechnik Matrox Vio SDI ist ein vielseitiges Board für Videoerfassung und Videoanzeige, das für modernste Videoübertragungen mit hervorragender Qualität und Auflösung im Bereich der medizinischen Bildverarbeitung geeignet ist. Herkömmliches NTSC/PAL entspricht nicht mehr den Anforderungen vieler Anwendungen in der medizinischen Bildverarbei- Das neue Photonic Ringlicht stellt mit seiner homogenen und gleichmäßigen Ausleuchtung eine ideale Lichtquelle für die Bereiche Mikroskopie und Bildverarbeitung dar. Die Ansteuerung der Fluoreszenzlampe erfolgt über eine hochfrequente (25 kHz) elektronische Steuereinheit, die über einen Netzteil (24 VAC) oder über eine Batterie versorgt werden kann. Da die hochfrequente Ansteuerung schneller erfolgt als die Lampenträgheit nacheilt, entsteht im Ausleuchtungsbereich ein besonders flickerfreies und homogenes Licht, das mittels eines 2-stufigen Schalters der Anwendung angepaßt werden kann. Weiters wurde eine neue StartElektronik entwickelt, durch die sich die Lebensdauer der Lampe verlängert. Der Betrieb des Ringlichts erfolgt geräusch- und vibrationsfrei. Die Lampe ist durch ein Gitter vor Berührung geschützt, um keine unerwünschten elektrostatischen Ladungen an Geräte oder Personen abzugeben. Vorteile: 앫 Farbtemperatur 5.500 K 앫 Erhöhte Lampenlebensdauer 앫 Netzunabhängiger Betrieb 앫 Einfacher Lampentausch 앫 Kaltes Licht 앫 Adapter für vielfältige Befestigung 앫 ESD Ausführung 앫 Zwei Helligkeitsstufen 앫 CE Zertifizierung tung. Der Matrox Vio SDI Framegrabber ist der Schlüssel für Modalitäten mit sichtbarem Licht unter Ausnutzung der Vorteile hochauflösender Videotechnologie. Matrox Vio SDI ist eine eigenständige Plattform für die Verarbeitung von modernen hochauflösenden Videostandards wie SDI (Serial Digital Interface) oder herkömmlichen analogen Standards. Wichtige Leistungsmerkmale des Boards sind die digitale oder analoge Videoerfassung, verzögerungsarme Videoausgänge und grafisches Overlay. RAUSCHER, Olching QE 532 www.rauscher.de !! & ' & !!" #$% " # $% &' ! ()* ! !!" #$% + ,& -,. /,' Photonic, Wien, Österreich QE 531 www.photonic.at ''' ! MARKT M ACHINE V ISION Eine Philosophie für alle Vision Systeme Ultraschnelle IR-Kamera Nutzer von Bildverarbeitungssystemen stehen bei jeder zu lösenden Aufgabe neu vor der Aufgabe, die Leistung des Systems anpassen zu müssen. Dabei werden verschieden leistungsstarke Systeme verschieden bedient. Das kostet Zeit, erfordert Einarbeitung und steht einer effektiven Projektarbeit entgegen. Vision & Control setzt mit einer einheitlichen Bildverarbeitungsbibliothek und Bedienphilosophie dagegen. Bildverarbeitungsanwender wollen flexibel sein, die Leistung des Systems an die Anwendung anpassen können und immer mit einer gewohnten Bedienung arbeiten. Diese Vision hat Vision & Control aufgegriffen und Serien verschieden leistungsstarker Bildverarbeitungssysteme mit einheitlicher Bedienung entwickelt. Das Spektrum reicht von einfachen Vision Sensoren über universell einsetzbare Smart Cameras pictor mit unterschiedlicher Pixelauflösung, Schnittstellen und Prozessoren bis hin zu Mehrkamerasystemen vicosys mit integriertem Anzeigebildschirm für komplexe Aufgaben. Damit deckt Vision & Control den gesamten Bereich an Vision Systemen ab, die alle auf der umfassenden und robusten Vision & Control Bildverarbeitungsbibliothek basie- vier unabhängigen Kameraköpfen einbinden. Matrox 4Sight M ist eine in sich geschlossene Bildverarbeitungsplattform mit der Leistung eines Desktop-PCs in einem kompakten, industriellen Gehäuse, die über alle wichtigen Leistungsmerkmale verfügt, um hochleistungsfähige und kostengünstige Anwendungen zu entwickeln. Bilderfassung, Bildverarbeitung und Bildanzeige sowie Netzwerk- und allgemeine I/Os sind in einer einzigen Einheit integriert. Wie bereits im ersten Modell SILVER 420M ist auch in der neuen SILVER 450M ein langlebiger Stirling Kühler integriert. Das Modell 450M (320 x 256 Pixel) ist mit einer neuen Generation leistungsstarker Matrix-IRDetektoren (InSb 3–5 µm) und einem IWR (Integration While Readout)-Ausleseschaltkreis (ROIC - Read out Integrated Circuit) ausgestattet. Damit sind Bildwiederholraten bis zu 400 Hz im Vollbildmodus und bis zu 20.000 Hz im Teilbildmodus erreichbar. Das Modell 450M ist aufgrund neuester Technik sehr geräuscharm und liefert bis zu 400 Bilder in der Sekunde im Vollbildmodus bei einer konstanten thermischen Empfindlichkeit von typisch 15 mK. Die Integrationszeit ist zwischen 10 µs und 20.000 µs in 1 µs Schritten programmierbar. Ein externer Trigger erlaubt eine exakte Synchronisierung mit transienten Ereignissen. Die SILVER 450M verfügt neben einem USB2 auch über einen CamLink Anschluss für den digitalen Videotransfer bei 40 MHz Pixelrate. Die leistungsstarke FrameGrabber Technologie garantiert eine schnelle Signalübertragung. Die Datenerfassungsauflösung von 14 Bit gehört zum SILVERStandard. Ebenso die Kompatibilität mit der Cedip-eigenen LockIn Software ALTAIR LI. Die schnelle und präzise MotorFokussierung der Objektive erfolgt über den PC. Verschiedene Objektivaufsätze, die über eine Bajonettfassung montiert werden, ermöglichen mikroskopische Untersuchungen, Entfernungsbeobachtungen und radiometrische Messungen. Diverse optionale Software Entwicklungsumgebungen erlauben den Zugriff auf alle Kamerafunktionen und das Echtzeit-Digitalsignal des Detektors und ermöglichen so eine optimale Integration der Kamera in bereits bestehende Steuerungssoftware. Matrox Imaging, Quebec, Canada Cedip Infrared Systems, München ren. Alle Vision Systeme werden mit der Bedienoberfläche vcwin auf die gleiche Weise bedient. Dialogbasiert werden die Bildverarbeitungs-Prüfprogramme per Drag & Drop erstellt, parametriert und anschließend in das Bildverarbeitungssystem übertragen. Gleiche Befehle werden auf allen Systemen gleich bedient. So beherrscht der Anwender sofort die Bedienung der ganzen Spannbreite von Bildverarbeitungssystemen. Einmal gelernt, kann er Bildverarbeitungsaufgaben unterschiedlicher Komplexität sofort lösen. Kurze Einarbeitungszeiten, effektives und flexibles Arbeiten bei Systemwechsel sind die Folge. Der Engineering-Aufwand sinkt dadurch um ein Drittel bis zur Hälfte. Das macht die BildverarbeitungsProjektarbeit effektiver, leichter und spart Zeit. Der Austausch von Prüfprogrammen zwischen Systemen mit unterschiedlichem Hardware-Hintergrund ist völlig problemlos. So sind die Programme älterer Vision Systeme auf diese Weise auch auf neuen Systemen sofort lauffähig, ohne dass am Prüfprogramm etwas geändert werden muss. Updates von Vision Systemen auf den Stand der Technik erfordern keinerlei Aufwand – die Prüfpro- gramme sind sofort 100%ig wieder verwendbar. Ein weiterer Vorteil dieser Philosophie ist für den Anwender, dass auf anderen Systemen laufende Programmteile direkt übernommen werden können. Einheitlich zu bedienende Vision Sensoren, Smart Cameras pictor und Mehrkamerasysteme vicosys von Vision & Control sind ideale Automatisierungskomponenten für Maschinen- und Anlagenbauer sowie Automatisierungstechniker. Sie sind einfach zu installieren, zu handhaben und als Standardkomponenten weltweit verfügbar. Vision & Control, Suhl QE 533 www.vision-control.com Matrox Nexis fügt alles zusammen Matrox Imaging kündigt Matrox Nexis an, ein hochintegriertes Bilderfassungs-Subsystem. Matrox Nexis verfügt über zwei abgesetzte Kameraköpfe, die mit einer dualen Kamerasteuereinheit (CCU) und einem Framegrabber auf einer PC/104-PlusÔKarte verbunden sind, und ist für die Verwendung und den Verkauf zusammen mit dem industriellen Visioncomputer Matrox 4Sight M vorgesehen. “Unsere Kunden profitieren von der vorteilhaften Ausnutzung der 4Sight M-Technologie und können jetzt ein komplettes Bildverarbeitungssystem eines einzigen Anbieters verwenden,” erläutert Produktmanager Fabio Perelli. Matrox Nexis unterstützt die gleichzeitige Bilderfassung über zwei Kameraköpfe, die sich in ei- 44 QUALITY ENGINEERING 6/2006 nem kompakten oder ultrakompakten Gehäuse befinden. Die Kameraköpfe verwenden interline transfer progressive-scan CCD Bildsensoren mit quadratischen Bildpunkten. Die lieferbaren Sensoren unterstützen Sub- und Megapixel-Auflösungen, schnelleres Auslesen oder Frameraten, Schwarzweiß- oder Farbbilder. Matrox 4Sight M kann bis zu zwei Matrox Nexis Subsysteme für die gleichzeitige Erfassung von bis zu QE 534 QE 535 www.matrox.com www.cedip-infrared.de MARKT W ERKSTOFFPRÜFUNG Vielseitig einsetzbar: Mikrohärteprüfung Im Zuge der Übernahme des Bereichs Mikrohärtetester von Leica Microsystems Anfang Januar hat Walter Uhl die Geräte durch wesentliche Funktionen und Features ergänzt. Vielfältig sind die potenziellen Einsatzgebiete und damit auch Materialien zur Prüfung der Mikrohärte. Als Eindringkörper nutzen Mikrohärteprüfgeräte einen Diamanten, der je nach Prüfaufgabe bzw. zu prüfendem Material oder Werkstoff für eine vordefinierte Zeit, unter einem bestimmten Prüfdruck und mit einer spezifischen Eindringgeschwindigkeit an verschiedenen Positionen in den Prüfling gedrückt wird. Auf diese Weise werden beispielsweise in der Metallographie Oberflächenbehandlungen untersucht, etwa die Einsatzhärtung von Stahl oder Oberflächenhärtung von Titan. Darüber hinaus können mit Mikrohärteprüfgeräten die Auswirkungen verschiedener mechanischer oder thermischer Behandlungen von Oberflächenschichten ermittelt werden. Weitere Einsatzgebiete von Mikrohärteprüfgeräten sind u.a. die Materialwissenschaft, Reibungsforschung und Keramik. Neue Funktionen und Features Walter Uhl bietet nun für solche und ähnliche Anwendungen unter der Bezeichnung VMHT vier Gerätetypen an. Allen Geräten gemein sind 12 Prüfstufen von 1 bis 2000 p (gf) gemäß des in den 46 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Luftfedern dynamisch geprüft Normen ASTM E-384, EN ISO 6507 und EN ISO 4545 vorgeschriebenen Lastbereichs. Die VMHT-Reihe übertrifft nach Angaben von Walter Uhl sogar den vorgegebenen Testbereich dieser Normen. Die neue Fokussierhilfe ermöglicht ein sehr schnelles Auffinden der Schärfeebene, was bei hoch polierten Anschliffen, z.B. von Stahlproben, Vorteile bringt. Die Fokussierhilfe wird mit allen drei unendlich korrigierten Objektiven Leica Plan (10x, 50x und optional 100x) offeriert. Die Absenkgeschwindigkeit des Prüfkörpers ist nun in mehreren Stufen zwischen 25 und 60 µm/s frei wählbar, was spezifischen Anwendungen mit Blick auf die elastischen und plastischen Eigenschaften einer Probe zu gute kommt. Diese Variabilität verhindert bei bestimmten Materialen zudem einen unerwünschten Aufprall des Eindringkörpers auf den Prüfling. Last but not least hat Walter Uhl mit der Wahl zwischen RS 232– und CentronicsSchnittstellen für eine direkte Kommunikation zwischen Messgerät und Peripherie (PC oder Drucker) gesorgt. Vier verschiedene Versionen der Mikrohärteprüfgeräte stehen je nach Anwendung bzw. Einsatzgebiet zur Verfügung. UHL VMHT ist ein sehr wirtschaftliches Gerät mit manueller Revolversteuerung und Druckschalter zur Bedienung. Als Variante zu diesem Basissystem wurde das UHL VMHT MOT mit motorisiertem Revolver und Touchscreen-Anzeige für größere Informations- und Interaktionsmöglichkeiten entwickelt. Beide Systeme eignen sich vor allem für Anwendungen in Testlabors oder in der Materialforschung. Für den Einsatz innerhalb der industriellen Fertigung bzw. für Applikationen, in denen immer wieder gleiche Testparameter unter reproduzierbaren Bedingungen benötigt werden, stellt Walter Uhl das VMHT AUTO vor. Die Luftfedern sind ein wesentlicher Bestandteil von Komponenten und Komplettsystemen für regelbare Luftfederungen in Nutzfahrzeugen, Bussen, Schienenfahrzeugen sowie stationären Maschinen und Fundamentlagerungen. Die servohydraulische Prüfmaschine Amsler HC 10 punktet insbesondere durch eine kompakte Bauweise, geringes Gewicht und Flexibilität. Sie gehört mit einer max. dauerfesten Kraft von 10 kN zwar zu den kleinsten servohydraulischen Zwick-Prüfmaschinen, ist aber dennoch für nahezu alle Prüfaufgaben (Zug-, Druck- und Biegeversuche) einsetzbar. Auch die Anwendungsbereiche sind sehr vielfältig. Geprüft werden beispielsweise in der Automobil und Raumfahrtindustrie Gummi-Metall-Dämpferelemente. Der universelle Alleskönner prüft nicht nur Metalle und Kunststoffe, sondern auch Verbundwerkstoffe, Elastomere und viele andere Materialien. Universelle Einspannmöglichkeiten sind durch einen T-Nuten-Tisch und einfaches Auswechseln der Werkzeuge gewährleistet. Zwick, Ulm QE 540 www.zwick.de Stick-slip-arme Kunststoffpaare messtechnisch vorselektieren Bei der Auswahl von Kunststoffmaterialen in Konsumgütern, wie Mobiltelefonen, Hifi-Geräten, Computer-Peripherie, medizinischen Komponenten, Möbeln und Textilien, wird heute viel Wert auf optische Designmerkmale aber leider viel zu wenig auf den akustischen und haptischen Sinneseindruck gelegt. Die Folge ist, dass Kunststoffkombinationen unerwünschte Störgeräusche, wie Quietschen oder Knarzen, verursachen oder unange- nehm aneinander reiben. Dabei gibt es wirksame Möglichkeiten solche Stick-Slip-Probleme zu vermeiden. Welche dieser Maßnahmen letztendlich zum gewünschten Ziel führt, lässt sich mit dem Stick-Slip Prüfstand der Fa. ZINS Ziegler-Instruments, der jetzt auch für elastische Werkstoffe geeignet ist, beurteilen. Mit Hilfe dieses Prüfstandes wird der Stick-Slip-Effekt messtechnisch erfasst und klassifiziert. In Kombination mit der optionalen Materialdatenbank OSIS können systematisch Serienuntersuchungen durchgeführt werden. Sie ermöglicht den schnellen Zugriff auf Erfahrungswerte früherer Untersuchungen und verkürzt somit Entwicklungszeiten. ZINS Ziegler Instruments, Moenchengladbach Walter Uhl, Aßlar QE 539 QE 541 www.walteruhl.de www.ziegler-instruments.de ® MAINTAIN 2006: Erfolgsfaktor industrielle Instandhaltung Die internationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung MAINTAIN 2006 findet vom 17. bis 19. Oktober 2006 in den Hallen des M,O,C,-Veranstaltungscenter in München-Freimann statt. Die Messe stellt branchenübergreifend integrierte Lösungen zur Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Verbesserung von Produktionsanlagen vor. Die MAINTAIN hat sich bei ihrer Premiere im Oktober 2005 auf Anhieb als anerkanntes nationales und internationales Forum für die Fertigungs- und Prozessindustrien etabliert. Die zentralen Bereiche Instandhaltungsdienstleistungen und Instandhaltungsmanagement werden bei der Durchführung 2006 unter anderem auf Mess- und Überwachungstechnik, Tribologie und Fluidmanagement ausgeweitet. Die MAINTAIN als wichtigster Business- Treffpunkt für Entscheider und Experten rund um die Instandhaltung adressiert vor allem die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz, Norditalien, Niederlande, Großbritannien und die Tschechische Republik. Die bereits jetzt große Dynamik in der Anmeldung lässt erwarten, dass die MAINTAIN sowohl aussteller- als auch besucherseitig auf Wachstumskurs liegt. Industrielle Instandhaltung ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Sie erhöht die Anlagenverfügbarkeit, verbessert Produktionsabläufe und sichert effizientes Ressourcenmanagement. Dadurch trägt sie nachhaltig zur Wertschöpfung bei und erweist sich als relevanter unternehmerischer Erfolgsfaktor. Der große Erfolg der MAINTAIN 2005 hat auch FAG Industrial Services (F’IS), eines der weltweit führenden Unternehmen für Anwendungen in Maschinenbau, Automobilindustrie sowie Luft- und Raumfahrt überzeugt: Erstmals präsentiert sich das Unternehmen auf der MAINTAIN. „Das Produkt- und Servicespektrum der F'IS als Serviceeinheit der Schaeffler Gruppe Industrie deckt sich fast hundertprozentig mit dem Themenangebot der MAINTAIN 2006“, betont Christiane Reimer, Leiterin der Abteilung Marketing & Kommunikation. „Damit haben wir eine Messe, die optimal auf uns zugeschnitten ist.“ Die MAINTAIN spürt deutlich den Rückenwind des Premierenerfolgs im Vorjahr und das positive Echo aus der Branche. Deutlich zunehmende Anmeldungen setzen positive Signale, dass die MAINTAIN 2006 den Erfolg aus dem Vorjahr weit übertrifft. In den Fertigungs- und Prozessindustrien gewinnt dieses Thema zunehmend als unternehmerischer Erfolgsfaktor an Bedeutung. Bereits Monate bevor sich wieder Entscheider und Experten rund um die Instandhaltung in den Hallen des M,O,C, treffen, sind über 80 Aussteller registriert – das ist mehr als die Hälfte der Teilnehmerzahl des Vorjahres. Die Key Accounts aus dem Vorjahr präsentieren ihre Lösungen auch auf der MAINTAIN 2006. Der Anmeldestatus zu diesem frühen Zeitpunkt mit zahlreichen Neuausstellern lässt einen großen Erfolg der diesjährigen Veranstaltung erwarten. Noch benutzerfreundlicher als im vergangenen Jahr ist die Ausstellerdatenbank 2006 online gegangen. Sie ermöglicht einen umfassenden Überblick über alle ausstellenden Unternehmen auf der MAINTAIN 2006. Mit erleichterter Suchfunktion können detaillierte Informationen zu den Ausstellerfirmen eingesehen und herunter geladen werden. So finden sich beispielsweise Informationen über Aussteller wie FAG Industrial Services, falch hochdruckstrahlsysteme, Hoffmeier Industrieanlagen oder Karl Storz, die sich erstmals auf der MAINTAIN 2006 präsentieren. Hohe Qualitätsanforderungen bestimmen in Deutschland den Markt für Industriedienstleistungen. Gemessen an der wirtschaftlichen Bedeutung der Branche und ihrer weiterhin dynamischen Entwicklung erscheint der Markt aufgrund der zum Teil hochspezialisierten Kundenanforderungen jedoch vergleichsweise intransparent. Auffallend ist in diesem Zusammenhang der Nachholbedarf seitens der Anbieterseite, ihre unternehmensspezifische Leistungspalette stärker als bisher im Markt bekannt zu machen. Dieser Nachholbedarf kennzeichnet ebenso das Informationsverhalten der potenziellen Nutzer bzw. Einkäufer von Industriedienstleistungen, das sich bisher als „nicht regelmäßig und eher passiv“ darstellt. Dies sind wesentliche Erkenntnisse der 1. bundesweiten Marktstudie der Fachhochschule für Oekonomie & Management (FOM), Essen, die Prof. Dr. Burghard Hermeier im Rahmen eines Pressegesprächs der Messe München zur MAINTAIN 2006 in Hannover unter dem Titel „Industriedienstleistungen: Worauf es den Kunden wirklich ankommt“ vorstellte. „Viele Unternehmen haben Instandhaltungsstrategien entwickelt, die heute integrativer Bestandteil der gesamten Produktionsstrategie sind. Dabei ist die Tendenz zum Fremdbezug von Industriedienstleistungen weiter stark steigend“, erläutert Prof. Hermeier. www.maintain-europe.com Schichtanalyse Materialanalyse Legierungsanalyse mit FISCHERSCOPE ® X-RAY Messgeräten Spektrometer zur Schichtdickenmessung und Materialanalyse • Hohe Energieauflösung dank Si-PIN-Halbleiterdetektoren • Hochauflösende Farbvideo-Kamera ermöglicht Betrachtung der Messstelle aus exakt senkrechter Perspektive • Messergebnisse sind durch DKD-Kalibriernormale rückführbar Die Software WinFTM® Version 6 BASIC ermöglicht die Schichtdickenmessung und Materialanalyse von bis zu 24 Einzelschichten und bis zu 24 verschiedenen Elementen gleichzeitig. FISCHERSCOPE® X-RAY XAN® mit sehr hoher Energieauflösung und einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis. FISCHERSCOPE® X-RAY XDAL® mit programmierbarem XY(Z)-Messtisch. Helmut Fischer GmbH+Co.KG Institut für Elektronik und Messtechnik Industriestraße 21· 71069 Sindelfingen Tel.: (07031) 303-0 · Fax: (07031) 303-79 [email protected] www.helmut-fischer.de DKD-K-33101 Akkreditiert gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 Zertifiziert gemäß ISO 9001 : 2000 Germanischer Lloyd Certification 50 Jahre Kompetenz und Wissen für unsere Kunden 6/2006 QUALITY ENGINEERING 47 M ESSEN , P RÜFEN , A NALYSIEREN Messdaten-Analyse in der Serienfertigung Sicher ist sicher Jeder Fahrer eines Golf V hat sie regelmäßig in der Hand: eine von ThyssenKrupp Presta gefertigte Lenksäule. Neben Merkmalen wie der Höhen- und Neigungsverstellung, schiebt sie sich bei einem Aufprall zusammen und verhindert, in Verbindung mit dem integrierten Airbag, die früher oft lebensgefährlichen Brustquetschungen. Golf V mit Sicherheitslenksäule ThyssenKrupp Presta gehört zu den weltweit erfolgreichsten Herstellern von Lenksystemen, ist Weltmarktführer bei gebauten Nockenwellen und Technologieführer auf dem Gebiet der Massivumformung. Das begründet seit Jahren die starke Position des Unternehmens als innovativer Partner der Automobilindustrie. Mit 16 Produktionsstandorten in Europa, Nord- und Südamerika und Asien gibt es heute kaum ein Fahrzeug, das ohne Produkte des Unternehmens fährt. Um am Weltmarkt zu bestehen, müssen neue Wege zur Prozesskontrolle und -steuerung etabliert werden. Nur so sind die erforderlichen Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen möglich, die die Produktion von ThyssenKrupp Presta in Hochlohn-Ländern auf Dauer sicherstellt. Entscheidend dabei ist die prozessintegrierte Qualitätssicherung, die ThyssenKrupp Presta gemeinsam mit AMS Engineering aus dem Softwarepark Hagenberg realisiert. Online-Qualitätssicherung während der Produktion Prozessintegrierte Qualitätssicherung heißt Qualitätssicherung während der Fertigung. 48 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Dies steigert Qualität und Effizienz bei der Produktion technisch anspruchsvoller und komplexer Produkte beachtlich und senkt Kosten. Sensoren zur Überwachung und Regelung von Fertigungsprozessen ermöglichen Qualitätssicherung direkt in der Anlagensteuerung. Die Wechselwirkungen zwischen Werkzeug und Werkstück werden von den Sensoren erfasst. Die Daten beinhalten Status und Qualität des Bauteils und erlauben exakte Prozesskontrolle und stabile Prozessführung. Diese Strategie erfordert die lückenlose Dokumentation aller prozessrelevanten Daten. So wird der Produktionsprozess nachvollziehbar und erlaubt ein wissensbasiertes Eingreifen, was zu geringerem Ausschuss, schnelleren Taktzeiten und besseren Produkten führt. Der Prüfaufwand außerhalb der Anlage wird reduziert bzw. entfällt und spart Fläche, Prüfgeräte, Zeit und Kosten. Der Anlagenbediener bei ThyssenKrupp Presta sieht die Messwerte des Produktionsprozesses direkt am Monitor. Alle Informationen zur Prozessbeurteilung sind jederzeit zugänglich, signifikante Abweichungen werden sofort erkannt. Sollwerte (Eingriffsgrenzen) können lokal bei der Anlage oder zentral verwaltet werden, was Inbetriebnahme und Wartung erleichtert. Neben der Übersicht al- ler Messwerte mit Ampelfunktion können auch Einzelwertgrafiken angezeigt werden. Online Prozessüberwachung in die Anlage integriert Bei ThyssenKrupp Presta geht es aber nicht nur darum, Produktionsfehler automatisch zu erkennen – entscheidend ist es, diese bereits vor Auftreten zu vermeiden. Aktuell wird dafür gerade die Prozessüberwachung direkt in den Anlagenleitstand integriert. So werden auf Wunsch Alarm-Funktionen aktiviert, die den Anlagenbediener aktiv auf Unregelmäßigkeiten hinweisen. Dies ist möglich, da sich viele Fehler nach und nach als Trend entwickeln. Ist bei einem Sensor ein Trend erkennbar, erscheint eine Warnung und es kann frühzeitig in den Produktionsprozess eingegriffen werden. Setzt sich der Trend fort, ohne dass eine Reaktion erfolgt, wird ein Alarm ausgelöst. Je nach Konfiguration kann dies auch zu einem automatischen Anlagenstopp führen, so dass auch bei menschlichen Fehlreaktionen Ausschuss vermieden wird. Jedes Eingreifen in den Prozess wird streng dokumentiert. Egal ob Maschinen-, Prozessoder Qualitätsparameter – neben der Dokumentation sämtlicher Messwerte wird festgehalten, welcher Parameter auf welchen Wert, wann und von wem geändert wurde. Die gesamte Lenksäule des Golf V5 wird z.B. bei ThyssenKrupp Presta vollautomatisch auf 4 Anlagen an mehreren Standorten in Liechtenstein und Frankreich montiert. Dabei werden Messwerte aller Komponenten jeder Lenksäule bei der Montage dokumentiert. Bis zu 3 Mrd. Messwerte pro Jahr müssen gespeichert, bewertet, visualisiert und für Analysen und Nachvollziehbarkeit über Jahre archiviert werden. Erfassung, Bewertung und Analyse der Messdaten stellen aufgrund der großen Datenmengen hohe Anforderungen an die IT. Die Qualitätsdatenanalyse-Software QDA von AMS Engineering ermöglicht es, diese Anforderungen umzusetzen. Zeitnahe Erfassung und Bewertung von Messdaten Die Erfassung der Messdaten erfolgt auf dem lokalen Anlagenrechner mit dem Anlagenleitstand ZPointCS von AMS Engineering. QDA übernimmt Validierung und Transport der Daten auf einen zentralen Rechner sowie die Indizierung in einer Datenbank. Da für diese Datenmenge relationale DB-Systeme ungeeignet sind, wurde eine Hybriddatenbank verwendet, die die eigentlichen Messwerte in ASCII-Dateien belässt und nur Verweise auf diese Dateien in der Datenbank ablegt. Messdaten stehen spätestens 30 Sekunden nach Entstehung zentral für die Evaluie- Laserschweißen nachweislich reduziert“, meint Harald Preiner. „Da die Daten in QDA innerhalb von 30 Sekunden nach ihrer Entstehung weltweit verfügbar sind, können Qualitätsbeauftragte die Qualität der Produktion laufend überwachen und bei Abweichungen von der Sollleistung direkt eingreifen. Der Ausschuss in der Produktion wird deutlich reduziert und damit auch unsere Fertigungskosten.“ Qualitätsdatenvisualisierung, -analyse und -verwaltung rung zur Verfügung – unabhängig davon, wo der QS-Verantwortliche tätig ist. Zur Analyse der Qualitätsdaten setzt ThyssenKrupp Presta qs-STAT, ein umfassendes Programmpaket für statistische Auswertungen, von Q-DAS ein, dem De-facto-Standard in der Automobilindustrie. Um die riesigen Datenmengen zu handhaben und anlagenübergreifende Prozessanalyse zu ermöglichen, kommt ebenfalls QDA zum Einsatz. In QDA-Select werden die Daten einfach nach Kriterien wie Kunde, Seriennummer oder Zeitraum ausgewählt. Diese werden in Sekunden aus dem gesamten Datenpool selektiert, aufbereitet und an qs-STAT übergeben, das wird automatisch gestartet und die gewünschte Analyse angezeigt. „QDA stellt eine enorme Verbesserung im Vergleich zu Stichprobensystemen dar, da es eine maximale Individualisierung der Qualitätssicherung ermöglicht und gleichzeitig Kosten und Aufwände innerhalb der QS Den Prozessingenieuren bei ThyssenKrupp Presta, die für möglichst konstante Prozesse auf den Anlagen verantwortlich sind, stehen sämtliche Prozessdaten zur Ermittlung von Kennzahlen wie CpK-, CMK- oder CP-Wert ebenfalls zeitnah zur Verfügung. Die Inbetriebnahme einer Anlage verkürzt sich aufgrund frühzeitiger Validierung der Messdaten, Präzision und Schnelligkeit bei Feineinstellungen und dem sofortigen Feedback über deren Auswirkungen. Auch in der Entwicklung neuer Produkte spielen Prozessdaten eine wichtige Rolle. Je umfassender der bisherige Produktionsprozess berücksichtigt wird, desto effizienter können zukünftige 2SWLVFKHV'3URILORPHWHU 1HZ9LHZ 6FDQQHQGHV :HL¼OLFKWLQWHUIHURPHWHU ]XU0HVVXQJYRQ 6LW]ZLQNHO 5DXWLHIH (EHQKHLW =\JR/27*PE+ ,P7LHIHQ6HH ''DUPVWDGW H0DLO LQIR#]\JRORWGH ZZZ]\JRORWGH 6/2006 QUALITY ENGINEERING 49 M ESSEN , P RÜFEN , A NALYSIEREN Produktionen aufgesetzt werden. Allein in Eschen wird QDA an 60 Anlagen eingesetzt. Weltweiter Zugriff auf alle Daten, die lokal an den jeweiligen Standorten abgespeichert werden, macht Prozesse global vergleichbar. Ob gefertigt in Eschen, USA oder China: Konstante Prozesse, durchgängige Nachvollziehbarkeit und Verfügbarkeit aller QS-Daten sind von großer Bedeutung. Antworten auf Knopfdruck – auch Jahre später Durch Einsatz von QDA ist der Nachweis über eine korrekte Fertigung heute einfacher und schneller möglich. Ist ein montiertes Lenkrad auf der Lenksäule schwergängig, liegt das evt. an der Rollreibung, mit der die Lenksäule produziert wurde. Dazu meint Harald Preiner: „Bei derartigen Kundenanfragen geben wir auf Knopfdruck Auskunft. Die Identifikationsnummer der Lenksäule genügt und wir können exakt sagen wo, wann, auf welcher Maschine diese Lenksäule gefertigt wurde – und natürlich auch genau unter welchen Prozessbedingungen.“ Lenksäule 1000 Messwerte Die Auskunftsfähigkeit geht aber weit darüber hinaus. Nichts ist für Automobilhersteller oder Zulieferer unangenehmer als eine Rückruf-Aktion. Tritt dies jedoch ein, muss der Schaden so gering wie möglich gehalten werden. Es werden nur die Fahrzeuge zurückgerufen, die von dem Fehler betroffen sind. Bei ThyssenKrupp Presta ist man auf derartige Notfälle bestens vorbereitet. Dank chargengenauer Rückverfolgung und umfassender Qualitätsdaten kann die Anzahl der Rück- holfahrzeuge minimiert werden – ohne die Sicherheit der Autofahrer zu gefährden. Somit reduzieren sich Garantie- und Kulanzkosten und bei Produkthaftung stehen Beweismittel zur Verfügung. ThyssenKrupp Presta hält Qualitätsdaten 6 Monate vor, dann werden sie archiviert. Erfahrungsgemäß ergeben sich Rückfragen bzw. Reklamationen in diesem Zeitraum – anschließend kommen kaum mehr kundenseitige Anfragen vor. Die Archivierung erfolgt mithilfe von Quality Data Archiver – ebenfalls von AMS Engineering. Die archivierten Daten sind durch ein generiertes Inhaltsverzeichnis leicht wieder auffindbar. Durch das ASCII-Dateiformat ist die Unabhängigkeit von geänderter Software-Technologie gewährleistet. Der nächste Schritt Die weitere Optimierung der Produktionsprozesse setzt immer umfassenderes Wissen über die Prozess-Abläufe voraus – Wissen, das in Datenbeständen vorhanden ist, aber bisher nicht genutzt wurde. Eine intelligente Verknüpfung der Daten aus MDEund BDE-Systemen mit Qualitätsdaten, ergänzt um Informationen aus ERPSystemen, kann dieses Wissen zugänglich machen – insbesondere wenn Daten aus allen Anlagen und Standorten weltweit automatisiert zusammengeführt werden. Grundlage dafür bildet Data-Mining, eine Software-Methodik, die es erlaubt, aus großen Datenmengen automatisiert neues Wissen zu extrahieren und zu verwerten. Mit der Entwicklung eines auf die Serienproduktion spezialisierten Data-Warehouses sowie dem ML-DiscMan (Machine Learning for Discrete Manufacturing), einem Data-Mining-Werkzeugkasten, liefert AMS Engineering auch hierfür Lösungen. Mit einer Reihe von Methoden aus Statistik, künstlicher Intel- Schrauben Reißlasche ligenz und maschinellem Lernen werden unbekannte Zusammenhänge, neue Erkenntnisse, Auffälligkeiten und Trends aus sehr großen Datenmengen automatisiert ermittelt und zur Optimierung der Produktionsprozesse eingesetzt. Die Integration des Data-Mining-Modells in die Software des technischen Prozesses ermöglicht es zukünftig, Prozesse in Echtzeit zu untersuchen und Einstellungen der Steuergrößen automatisch vorzunehmen. Dazu Thomas Führer, Geschäftsführer von AMS Engineering: „Unsere Vision ist ein Produktionsverbund, der aufgrund von Erfahrungen der Vergangenheit selbständig auf die aktuellen Einflüsse der 5 M – Mensch, Maschine, Material, Markt, Methode – reagiert und optimiert. ML-DiscMan ist ein wichtiger Schritt dazu, diese Vision umzusetzen.“ Im Überblick: Der Nutzen für ThyssenKrupp Presta 앫 Schnelle Ablage und Wiederauffinden sämtlicher Daten eines Teils eines Fertigungsprozesses mit umfangreichen Suchkriterien 앫 Transparente Chargen-Nachverfolgung 앫 Einfache Evaluierung und Nutzung der Daten durch verschiedenste Anwendergruppen 앫 Standortübergreifende Qualitätssteuerung und -analyse 앫 Schnellere Entwicklung neuer Produkte und Verkürzung von Produkthochlaufzeiten um mehrere Wochen 앫 Kosteneinsparung durch Reduzierung von Ausschuss um 20–30 % 앫 Reduktion der Garantie- und Kulanzkosten AMS Engineering Sticht, Hagenberg i.M., Österreich Qualitätsdatenvisualisierung, -analyse und -verwaltung QE 542 www.ams-engineering.com 50 QUALITY ENGINEERING 6/2006 Der Test von elektronischen Flachbaugruppen braucht bezahlbare Adaptionen testing equipment for quality management Blechprüfung Oberflächenprüfung Korrosionsprüfung Materialprüfung - 16 Typen manuelle und pneumatische Adapter aus eigener Entwicklung alle Adapter mit beidseitig austauschbaren Wechselplatten Einhandbedienung für Rechts- und Linkshänder präzise Führung, hohe Parallelität, bei Andruckkräften von über 130 kg bei über 800 Nadeln reduziert auf wenige Kilogramm beidseitige Kontaktierung und Probes für Polaritäts- und Lötfehlertest Einbaumöglichkeiten für Zusatzelektronik und Hilfsmodule langlebig und geringe Folgekosten Schnittstelle mit 18 handelsüblichen vergoldeten VG-Steckern DIN 41612 Software zur Bohrprogramm- und Adaptererstellung halbautomatisches Adaptererstellungssystem in typisch 1/2 Tag Inlinesysteme mit Nutzung von Standard-Adapterschubladen REINHARDT System- und Messelectronic GmbH MESSENEUHEIT Mobiles Messsystem mit 4 Kanälen Das PHYSIMETER® 906 MC-E ist ein universell einsetzbares Multi-Messsystem, das durch seine Vielseitigkeit und seinen modularen Aufbau allen relevanten messtechnischen Anwendungen gerecht wird. Herzstück des Systems ist ein vollwertiger PC im Scheckkartenformat. Konzipiert als mobiles Messsystem, ist das PHYSIMETER® 906 MC-E mit vier Kanälen zur simultanen Datenerfassung physikalischer Größen ausgestattet. Die flexibel zu bestückenden Messverstärker erlauben den Anschluss von DMS-Sensoren, induktiven Wegaufnehmern, digitalen Encodern und analogen Signalen. Optional ausgestattet mit einem internen Kraftsensor. Für weitere Informationen: ERICHSEN GmbH & Co. KG 58675 Hemer | Germany Tel. + 49(0)23 72 - 96 83-0 | www.erichsen.de | [email protected] MATERIALPRÜFUNG Zug- und Druckprüfmaschinen Kraftmessgeräte Anzeigegeräte Bergstr. 33 D-86911 Diessen Tel. 08196/934100 Fax 7005 E-Mail: [email protected] http://www.reinhardt-testsystem.de Materialprüfung: Damit kein Meister vom Himmel fällt. Könner vertrauen auf sich selbst und auf die Sicherheitsreserven des Materials. Zerstörende Werkstoffprüfung zeigt Grenzen auf, macht Sicherheit meßbar. Prüfmaschinen und -anlagen: Wir haben das Know-how. Zwick GmbH & Co. KG August-Nagel-Straße 11 D-89079 Ulm Tel. 0 73 05 - 1 00 Fax • 0 73 05 - 1 02 00 Internet: www.zwick.de e-mail: [email protected] Prüfen mit Verstand Kunststoff-Prüfung MARKT M ESSEN , P RÜFEN , A NALYSIEREN Neue PCI/PXI Multimeterfamilie PXIdirect stellt 4 neue Digitalmultimeter des amerikanischen Marktführers Signametrics vor. Die neuen Modelle bieten eine Auflösung von 7 ½ Digits und sind damit sowohl für hochgenaue Messungen im Labor als auch für den Einsatz in Produktionstestsystemen hervorragend geeignet. Dem aktuellen Trend moderner Messtechnik folgend wurden die neuen Produkte sowohl für den PCI- als auch für den PXI-Bus entwickelt. Die Basisprodukte der neuen Generation tragen die Hochtemperaturmessgerät für Serie 340 Bezeichnungen SM-2060 (PCIBus) und SMX-2060 (PXI-Bus). Diese beiden Typen bieten neben der Auflösung von 7 ½ Digits Spannungsmessbereiche für Gleich- und Wechselspannung zwischen 100 nV und 330 V sowie Strommessbereiche zwischen 1 pA (DC) bzw. 10 µA (AC) und 2.4 A. Weiterhin lassen sich Widerstände im Bereich 0,01 mW bis 10000 MW in Zweioder Vierdrahtmesstechnik bestimmen. Auch Funktionen für Frequenz- und Periodenmessungen mit einer Auflösung von bis zu 1 µsec sind vorhanden. Es sind Messgeschwindigkeiten bis zu 1400 Messungen pro Sekunde möglich. PXIdirect, Wedemark QE 543 www.PXIdirect.com HP–04 Multifunktionsgerät Das HP 04 ist ein neues Multifunktionsgerät und bietet dem Anwender die Funktionen von 3 Geräten in einem. Seine handliche Form und das moderne Design runden die Eigenschaften des HP 04 ab, höchsten Ansprüchen an Funktionalität und Einsatzfähigkeit gerecht zu werden: 1. Ermittlung des Emissionsgrades Mit einem angeschlossenen Temperaturfühler kann – gleichzeitig zur Temperaturerfassung durch das Pyrometer – die Temperatur gemessen werden. Somit ist eine automatische Ermittlung des Emissionsgrades möglich. Dieser kann dann selbstverständlich abgespeichert und in das Pyrometer übernommen werden. Zu diesem Zweck sind im Lieferprogramm von INFRAPOINT speziell für Oberflächenmessung geeignete Thermoelemente verfügbar. 2. Einstellen der PyrometerParameter Alle Parameter von Pyrometern der IKS – Serie – Teilmessbereich, Emissionsgrad, Maximalwertspeicher und Ansprechzeit können angezeigt und verän- 52 QUALITY ENGINEERING 6/2006 dert werden. Die gemessene Temperatur vom Pyrometer wird weiterhin ständig abgefragt. Durch eine simple Menuführung lässt sich eine schnelle und einfache Anpassung des Pyrometers an neue Messbedingungen vornehmen. 3. Berührende Temperaturmessung mit Fühler Das HP 04 besitzt einen Anschluss für einen Temperaturfühler (Thermoelement Typ K), mit dem Temperaturen im Bereich von –100 bis 1300°C gemessen werden können. Ebenso ist die Ermittlung von Maximum, Minimum und Durchschnittswerten möglich. INFRAPOINT Messtechnik, Saalfeld QE 544 www.infrapoint.com KLEIBER Infrared baut kontinuierlich ihre neu entwickelte Serie 340 aus. Mit dem kompakten, digitalen Pyrometer KLEIBER KS/ KGA 342 können Temperaturen zwischen 300 und 2500°C berührungslos gemessen werden. Dieses Gerät wurde speziell für den industriellen Einsatz konzipiert, wobei das Edelstahlgehäuse auch raue Umgebungen zulässt. Es können unterschiedlichste Oberflächen an Metallen, Graphit, Keramik oder anderen Materialien gemessen werden. Temperaturen von Objekten ab 2 mm Durchmesser sind mit dem KLEIBER KS/ KGA 342 problemlos messbar. Es überzeugt durch seine schnelle Ansprechzeit von nur 20 ms (t90). Mit dem integrierten LED Pilotlicht kann das Pyrometer exakt auf das Messobjekt justiert werden. Das Pilotlicht ist in seiner Größe dem Messfeld identisch. Das Pyrometer KS/ KGA 342 ist mit einer Service-Schnittstelle an der Rückseite des Gerätes ausgerüstet. Wie bereits bei dem Ende 2005 eingeführten Niedertemperaturgerät KT 342 kann der Emissionsgrad, der Teilmessbereich und die Ansprechzeit mit dem Handparametriergerät KPT 300 eingestellt werden. Ganz neu ist das KLEIBER Universal Interface KUI 342 mit USB – Schnittstelle (siehe Abbildung). Über das KUI 342 kann das Pyrometer einfach und schnell an einen PC bzw. Laptop angeschlossen werden. Alle Geräteparameter wie z.B. der Emissionsgrad sind dann direkt vom Computer aus am Pyrometer einzustellbar. Kleiber Infrared, Saalfeld QE 545 www.kleiberinfrared.com Schirmdämpfungsmessung für Automotive immer wichtiger Zur wirtschaftlichen Qualitätsüberwachung von Datenkabeln bei KFZ hat jetzt die easy-project ein Triaxial-Messrohr auf den Markt gebracht, mit dem Kabel schirmungen im Frequenzbereich bis 6,5 GHz sehr genau gemessen werden kann. Die Messungen werden mit einem Messaufbau im Zusammenhang mit einem Netzwerkanalysator durchgeführt. Gemessen werden an kurzen Kabeln, wie z.B. für die Automobilindustrie. 앫 Kopplungswiderstand nach IEC 61196–1 (DIN 47250 T 4) und prEN 50289–6A 앫 Schirmdämpfung nach IEC SC46A/269/CD und prEN 50289–6C an koaxialen Kabeln 앫 Kopplungsdämpfung an symmetrischen Kabeln (Datenkabeln) Vorteile des Messrohrs: 앫 unempfindlich gegen äußere elektromagnetische Störungen 앫 keine Abstrahlung von elektromagnetischen Störungen 앫 Kabeldurchmesser 3–12mm, Sondergrößen möglich 앫 kurze Kabelprüflinge (1....5m) 앫 anpassbar an alle gängigen NWA 앫 leichte Handhabung 앫 vielseitig verwendbar 앫 schnelle Auswertung Ingenieurbüro easy-project, Horb a. N. QE 546 www.easy-project.de Universelle Strahlungspyrometer Hochtemperaturmessung HEITRONICS stellte auf der Hannover Messe die neuen Modelle und Optionen der universellen und robusten Infrarot-Strahlungspyrometer Serie CT15 vor. Für 6 Modell Varianten stehen neue Spektralbereiche zur Verfügung. Das Interface RS485 mit Übertragungsraten bis 115 kbps ermöglicht den Betrieb von 31 Strahlungspyrometern CT15 an einem Bus, Übertragungsstrecken bis 1 200 m, simultanes Senden und Empfangen von Messdaten, Ferndiagnose und Konfiguration im Bus-Verband sowie die einfache Anbindung an vorhandene Prozessleitsysteme durch Die tragbaren Messgeräte der Cyclops Serie sind seit über zwei Jahrzehnten bekannt in der industriellen Hochtemperaturmessung. Nun gibt es das aktuelle Cyclops C100 mit neuester Digitaltechnologie für die berührungslose Temperaturmesstechnik. Das Cyclops C100 hat einen weiten Messbereich von 550° bis 3 000°C und eine Präzisionsoptik mit Spiegelreflexsystem für ein Distanzverhältnis von 180:1 bei 98% Energieaufnahme. Optionale Vorsatzlinsen ermöglichen so kleinste Messfleckdurchmesser bis zu 0,4 mm. Mit einer Arbeitswellenlänge von 1,0 µm und fortschrittlichen Spektralfiltern werden Messfehler, die durch Emissionsfaktorschwankungen und atmosphärische Absorptionen entstehen können, auf ein Minimum reduziert. Der Emissionsfaktor für Messungen kann bis Open Source Protokoll (OSP). Die neuen Open Collector Ausgänge sind integrierte programmierbare Schaltfunktionen und können zur Überwachung der zulässigen Prozesstemperatur, als Alarm bei Temperaturwertüber- oder -unterschreitung sowie als Alarmhold mit automatischen Löschfunktionen, speziell für diskontinuierliche Prozesse genutzt werden. HEITRONICS Infrarot Messtechnik, Wiesbaden QE 547 www.heitronics.com auf 1,20 eingestellt werden, dies ermöglicht die Kompensation von Reflexionen auf Messgut in heißen Umgebungen. Die Messwerte werden gleichzeitig als kontinuierlicher Wert, Tiefst-, Spitzen- und Mittelwert verarbeitet und auf dem großen, seitlichen Display zur Anzeige gebracht. Alle für den Betrieb erforderlichen Funktionsparameter werden ebenfalls eingeblendet, und die Menüführung erfolgt benutzerfreundlich über einfache, sprachunabhängige Symbole. LAND Instruments, Leverkusen QE 549 www.landinst.de Stromverbrauch im Griff mit Web-Amperemeter Mit dem neuen W&T Web-IO Analog-In in Kombination mit dem AC Stromwandler 0..50A können Stromwerte einer Elektroinstallation berührungslos per Netzwerk erfasst, überwacht und archiviert werden. Die zu überwachende Phase wird einfach durch den Stromwandler hindurchgelegt. Durch die Stecktechnik des Wandlers muss keine Leitung abgeklemmt werden, so dass die Inbetriebnahme im laufenden Betrieb erfolgen kann. Der Wandler kann, genau wie das Web-IO Analog-In, auf eine Hutschiene aufgesetzt werden. Mit diesem Set kann der momentan fließende Strom einer Elektroinstallation komfortabel, z.B. über den herkömmlichen Web-Browser oder über die zahlreichen Softwareschnittstellen in eigenen Anwendungen bzw. Managementsyste- men abgelesen werden. Auch eine Datenbankanbindung über ODBC ist möglich. Eine Messwertüberwachung und die Alarmierung bei Grenzwertverletzungen via E-Mail, SNMP-Trap usw. lässt sich auf jedem erdenklichen System aus der Ferne realisieren. Zum Einsatz kommen offene TCP/IP Protokolle wie HTTP, sowie – je nach Anwendung – SNMP, OPC, Syslog, SMTP, POP3, FTP oder Sockets. Die kompakte Box ist über das Netzwerk immer und überall erreichbar und dank 10/100BaseT-Netzwerkanschluss und Verwendung von Standard-Protokollen existiert keine räumliche Zugriffsbeschränkung. Der geräteinterne Speicher und die dynamische Darstellung der Messwerte im Browser macht das Gerät zum Fern-Oszilloskop für die Beobachtung des Stromverbrauchs mit einer Messfrequenz von 0,5 Sekunden. Wiesemann & Theis, Wuppertal QE 548 www.wut.de AC-Quelle mit Widerstandslast für Funktionstest Für den Bereich von Baugruppen, die mit Wechselspannung gespeist werden und Phasenanschnittsteuerung bzw. verschiedene Steuerungen mit 230 V haben, hat Reinhardt ein neues Produkt entwickelt, das über eine RS232-Schnittstelle (COM-Port) gesteuert wird. Über einen schaltbaren Transformator können im 120 V-Bereich wie auch im 230 V-Bereich Wechselspannungen bis 2A Strom vorgewählt werden. Unter- und Überspannungen für beide Bereiche für ± 5 %, ±10 % und ±15 % sind vorwählbar und können der Aufgabenstellung entsprechend angelegt werden. Im selben Gerät befindet sich eine schaltbare Widerstandslast, für die man ebenfalls im 120 V, aber auch im 230 V-AC-Bereich Lastkombinationen bis maximal 2 A vorwählen kann. 196 Widerstandskombina- tionen lassen sich vorwählen, um auch geringere Ströme als Last zu programmieren. Die Widerstandslast ist selbstverständlich auch für den Gleichspannungsbereich einsetzbar. Über eine komfortable Software kann diese AC-Quelle mit schaltbarer Widerstandslast über die RS232-Schnittstelle an beliebige PC-Umwelten angeschlossen werden. Diese Schnittstelle ist an alle REINHARDT-Testsysteme mit WINDOWS-Oberfläche einbindbar, um komfortabel die Prüfung von AC-gespeisten Flachbaugruppen durchzuführen. Die Besonderheit ist der Preis: Das Gerät liegt bei 2000 Euro netto und kann damit die doch relativ teuren marktüblichen AC-Quellen und elektronischen Lasten ersetzen. REINHARDT, Diessen-Obermühlhausen QE 550 www.reinhardt-testsystem.de 6/2006 QUALITY ENGINEERING 53 L ITERATUR / F IRMENSCHRIFTEN Qualitätsmanager verdienen gut „Das Leben ist am schwersten, drei Tage vor dem Ersten.“ Diese im Sprichwort beschriebenen finanziellen Sorgen müssen sich deutsche Qualitätsmanager nicht machen. Denn im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnittseinkommen schneiden sie gut ab. Durchschnittlich erzielen sie einen Bruttoverdienst von 56,5 Tsd Euro im Jahr. Dabei bringen es Qualitätsmanager in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern im Schnitt sogar auf 73,3 Tsd Euro brutto per anno, während sich ihre Kollegen in kleineren Unternehmen mit 55,7 Tsd Euro begnügen müssen. Dies ist ein Teilergebnis der Spezialstudie Qualitätsmanagement (QM), die die Mainzer Marktforscher Forum im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt, aufgelegt haben. Danach verfügen Qualitätsmanager aus Unternehmen mit hohem Erfolg im Mittel oft über einen Bruttoverdienst von 70,3 Tsd Euro. Ihren Kollegen aus Unternehmen mit niedrigem Erfolg blei- ben aber auch noch 67,3 Tsd Euro. Die Differenz resultiert zum größten Teil aus den unterschiedlichen Bildungsabschlüssen deutscher Qualitätsverantwortlicher. Denn in großen Unternehmen sind das zu 80 Prozent Akademiker, während in den kleinen und mittleren Unternehmen nur zu 60 Prozent mit einem akademischen Titel besitzen. Insgesamt verfügen knapp zwei Drittel aller Qualitätsmanager über einen Fach- oder Hochschulabschluss. Die große Mehrheit von 63 Prozent schloss dann ein Studium der Ingenieurswissenschaften ab mit der Fachrichtung Maschinenbau oder Elektrotechnik/ Elektronik, gefolgt von den Natur- (18%), Wirtschafts- (17%) und Geisteswissenschaften (2%). DGQ-Spezialstudie Qualitätsmanagement, mit CD-ROM 129,00 EUR [email protected]. www.dgq.de Führungstechniken Der neue TaschenGuide „Führungstechniken“ zeigt die grundlegenden Aufgaben einer Führungskraft und erklärt, wie man die gängigen Methoden professionell anwendet. Dabei schließen sich weiche, mitarbeiterorientierte Techniken und harte, ergebnisorientierte Führungstechniken keineswegs aus. Im Gegen- 54 QUALITY ENGINEERING 6/2006 teil gilt es, sie vor dem Hintergrund eines modernen Verständnisses von partnerschaftlicher Führung situationsbezogen und mitarbeitergerecht einzusetzen. Was der Autor und Führungstrainer Thomas Daigeler klarstellt: Die autoritäre Führung hat ausgedient. Moderne Führungskräfte verkörpern dementsprechend eher einen Personalentwickler oder Coach als eine Instanz, die nur kontrolliert und Vorgaben macht. Dazu gehören aber auch Klassiker der Führungsarbeit: Ein Zielvereinbarungsgespräch sollte jeder führen können. Oder seine Mitarbeiter beurteilen. In der Unternehmenspraxis läuft das Beurteilungsgespräch übrigens meist auf ein MitarbeiterJahresgespräch hinaus. Daigeler: Führungstechniken 128 Seiten, 6,90 Euro ISBN 3–448–07200–1 Bestell-Nr. E00874 www.haufe.de Know-How handlich verpackt Das beliebte Handbuch für Netzwerkeinsteiger und gestandene Netzwerker von Wiesemann & Theis liegt nun in der überarbeiteten und stark erweiterten 5. Auflage vor. Wer TCP/IP, die Sprache der Netze, verstehen möchte, folgt mit dem Autor Frank Thiel einem Datenpaket Schritt für Schritt auf dem Weg über Router und Netze. Verständlich und mit technischem Tiefgang werden neben den Grundlagen auch die wichtigsten Protokolle auf der Anwendungsebene (DHCP, DNS, FTP, HTTP, E-Mail etc.) auf nur 50 weiteren Seiten erklärt. Überwiegend neu ist das Kapitel „Individualisierte Web-Kom- munikation“. Hier wird gezeigt, wie durch wenige Handgriffe eine individuelle Lösung für die netzbasierte Kommunikation geschaffen werden kann. Ganz konkrete Hilfestellung wird für die Erstellung dynamischer Webseiten geboten, über die ein technisches Gerät via Netzwerk überwacht und auch gesteuert werden kann. Der besondere Pfiff ist dabei die Tatsache, dass die vorgestellten Java-Techniken die ständige Aktualisierung der angezeigten Werte sicherstellen, ohne dass dafür die ganze Webseite neu geladen werden muss. Das Handbuch schließt mit Hinweisen zur Einrichtung von TCP/ IP-Ethernet unter den verschiedenen Betriebssystemen, einem „Netzwerk-ABC“ und einer Sammlung konkreter Anwendungsbeispiele für W&T Netzwerkinterfaces. Kostenlos ist das Handbuch als pdf oder auch in gedruckter Form bei W&T erhältlich. An Schulen, Universitäten etc. werden wie üblich auch größere Mengen abgegeben. Frank Thiel: TCP/IP-Ethernet bis Web-IO, 259 Seiten, Wiesemann & Theis GmbH. www.wut.de Buchaltung leicht gemacht Umsatzsteuer-Voranmeldungen nimmt der Fiskus nur noch elektronisch an. Die Finanzämter akzeptieren jetzt ausschließlich ein vorgegebenes Formular für die Einnahme-Überschussrechnung. Und selbst kleinere Unternehmen müssen beim Kreditgespräch mit der Hausbank heutzutage nicht nur einen Jahresabschluss sondern auch aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen vorlegen. Fazit: die Anforderungen an kaufmännische Aufgaben steigen unentwegt. Firmenchefs, Selbstständige und Freiberufler sollten jetzt auf moderne Softwaremethoden umsteigen, wie eine Rösrather Unternehmensberatung rät. Allein aus Zeitgründen sei die Tabellen- Rechnerei viel zu umständlich, so die Berater von Konzept + Lösung. Wesentlich geeigneter ist da die zweite Ausgabe des Erfolgsproduktes Lexware büro easy der Freiburger Softwareschmiede Lexware. Die einfach zu verstehende Software unterstützt die Anwender jetzt noch intensiver im Rechnungswesen und hilft, dass auch Unternehmer mit schmalem Zeitbudget und ohne Buchhaltungskenntnissen ihren Betrieb zielsicher und finanzoptimiert führen können. Lexware büro easy 2006: 99,90 EUR www.lexware.de/shop Drehmoment rückführbar kalibrieren Lineare induktive Wegsensoren Die neue Richtlinie VDI/VDE 2646 beschreibt Verfahren zur rückführbaren Kalibrierung von Drehmomentmessgeräten. Sie gilt für Drehmomentmessgeräte, bei denen das Drehmoment durch Messung der elastischen Formänderung eines Verformungskörpers oder einer dem Drehmoment proportionalen Messgröße definiert wird. Die Richtlinie zeigt Verfahren zur Kalibrierung und zur Bestimmung der Messunsicherheit bei der stufenweisen (statischen) und kontinuierlichen (quasistatischen) Kalibrierung von Drehmomentmessgeräten. Insbesondere der vielfache Einsatz von Drehmomentmessgeräten in der Schraubmontage erfordert einen hohen Überwachungsaufwand, wenn Anwender den Ansprüchen der ISO 9000 ff. gerecht werden wollen. Verstärkt wird dies noch durch die große Anzahl überwachungsrelevanter Verschraubungen, die teilweise In einem neuen 52-seitigen Katalog bietet Micro-Epsilon ein komplettes Programm an ca. 250 verschiedenen induktiven Wegsensoren an . Damit werden Messbereiche von Messbereiche von 0,5 bis 630 mm abgedeckt. Für die Sensoren werden unterschiedliche induktive Messverfahren verwendet. Neben einem breiten Standardprogramm sind auch anwendungsspezifische Modelle und OEM-Sensoren aufgeführt. Das Angebot an Auswerteelektroniken deckt Varianten vom integrierten Controller über Ausführungen im AluDruckgußgehäuse bis zu ASICTypen für OEM-Serien ab. Der zusätzlich dokumentiert werden müssen. Die verwendeten Sensoren sind in regelmäßigen Abständen zu überwachen und zu kalibrieren. Das in der Richtlinie beschriebene Verfahren erfüllt die Anforderungen der nationalen und internationalen Normung und reduziert den Aufwand und die Kosten für den Anwender. Potenzielle Anwender der Richtlinie sind Qualitätsbeauftragte, Anwender und Hersteller von Schraubgeräten und Drehmomentmessgeräten, Betreiber von Kalibrierlaboratorien und deren Mitarbeiter. Richtlinie VDI/VDE 2646: Drehmomentmessgeräte – Mindestanforderungen an Kalibrierungen Beuth Verlag, 48,80 EUR Ersetzt den Entwurf vom November 2004 www.beuth.de Katalog gibt Auskunft über die Funktion der einzelnen Messverfahren und Technologien, über Begriffe und Definitionen, über Anwendungsbeispiele und über die Daten der einzelnen Sensormodelle. Mit diesem Sensorprogramm deckt Micro-Epsilon auch die berührende Wegmessung sehr umfassend ab. In der berührungslosen Weg- und Abstandsmessung zählt MicroEpsilon schon seit langem zu führenden Anbietern auf dem Weltmarkt. MICRO EPSILON, Ortenburg www.micro-epsilon.com 6/2006 QUALITY ENGINEERING 55 KOMPETENZ IN QUALITÄT EFQM Kalibrierung ◆ Prüfmittel-Kalibrierung Messung von Regelgeometrien/gegen CAD-Datensätze Erstbemusterung – Prüfmittelüberwachung OT-3D Teufel · Gottlob-Bauknecht-Str. 4 73614 Schordorf · Tel./Fax 0 7181/99 22 21/99 22 23 E-Mail: [email protected] Akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 ◆ Prüfmittel-Verwaltung ◆ Lohnmessung ◆ Erstmusterprüfung messtronik GmbH Tel. 07724/946960 www.messtronik.de Endoskopie Endoskope starr + flexibel GmbH Pforzheimer Str. 32 D-75438 Knittlingen Tel. 0 70 43/35-0 Fax 0 70 43/93 01 09 E-Mail: [email protected] Härteprüfung DIENSTLEISTUNGEN DAT-P-193/05-00 für Sensoren und Geräte der Schwingungstechnik und Akustik zertifiziert nach DIN EN ISO/IEC 17025, weltweit für Arbeiten nach ISO 9000 DKD-Kanerkannt. 27801 – Herstellerunabhängig – Wir prüfen Ihre Werkstoffe und Bauteile Schnell, sicher, zuverlässig. Nutzen Sie das Angebot! Qualitätssicherungs Technik Huber & Wittkau GmbH Industriestraße 1 . D - 77731 Willstätt Fon 0 78 52 /9 37 70 - 0 . Fax 0 78 52 /9 37 70 - 9 [email protected] . www. qtgmbh.de DKD-Kalibrierlaboratorium Müssen Sie mechanische Materialprüfungen durchführen, für die Ihnen aber kurzfristig die Möglichkeiten fehlen? Qualitätsmanagement Messtechnik Digitalisierung/Flächenrückführung Schulungen Programmierung/Applikationen Schleifen/Diamantsägen SPEKTRA Schwingungstechnik und Akustik GmbH Dresden, Tel. 03 51/4 00 24-0/Fax-99 www.spektra-dresden.de • [email protected] Jetzt kostenlos Infos anfordern Zwick GmbH & Co. KG • August-Nagel-Str. 11 89079 Ulm • Internet: http://www.zwick.de E-Mail: [email protected] Tel. 0 73 05/1 04 40 • Fax 0 73 05/1 02 61 Messtechnik Hans Schmidt & Co. GmbH 84478 Waldkraiburg Tel. 0 86 38/9 41 10 · Fax 48 25 www.hans-schmidt.com – Kraft- und Drehmomentenmesser – Härteprüfer Shore – Geschwindigkeitsmessung Unser Team erreichen Sie unter Tel. 07 11/75 94-3 61 Koordinatenmesstechnik FORM + TEST Seidner + Co. GmbH Zwiefalter Str. 20 · 88499 Riedlingen Telefon 0 73 71/93 02-0 · Fax 0 73 71/93 02-99 www.formtest.de Die Alles rund um Härte- und Federprüfung! · Härte- und Federprüfgeräte „Reicherter“ · Gebrauchtmaschinen · Service und Reparaturen · DKD-Kalibrierlabor · Umfangreiches Zubehör, direkt ab Lager! C. Stiefelmayer, www.stiefelmayer.de Tel. 0711/93 440-0, Fax 0711/93 440-10, [email protected] BOBE-BOX Lohnmessung plug & control Das Interface für zig Messmittel. Auch für EXCEL-Freunde. Mit USB, RS232 + Funk. www.kontek.de · [email protected] Tel. 0 73 44/96 14-0 · Fax -2 00 Materialprüfung KONTEK Ihr Messzentrum für taktile und optische Messaufgaben Deutscher AkkreditierungsRat Der Härteprüfspezialist Neumaschinen-Gebrauchtmaschinen-Wartung Tel. 02191-2096291 / Fax 02191-2096292 Email – [email protected] Prüfen mit Verstand Roell Amsler Toni Technik Zwick akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 DAT-P-200/05-00 Messbereich taktil bis 4000 L 1600 L 1900 Messbereich optisch bis 730 L 600 L 300 * Lohnmessung (taktil und optisch) * Erstbemusterung nach VDA , QS 9000 * Einzel- und Serienmessung * Messung gegen CAD-Datensatz * Form- und Lagemessung * Messmittelfähigkeitsuntersuchung * Auftragsprogrammierung * Projektierung und Realisierung von Messaufnahmen * Beratung und Betreuung * Archivierung Ihrer Messdaten * Schulungen Produktqualität ist Ihr Erfolg Zwick GmbH · August-Nagel-Str. 11 Zwick GmbH & & Co. Co. KG · August-Nagel-Straße 11 07305/10200 D-89079 Ulm · Tel. Tel.:07305/100 0 73 05-1 00· ·Fax Fax: 0 73 05-1 02 00 Internet: http://www.zwick.de · E-mail: [email protected] Internet: http://www.zwick.de · E-Mail: [email protected] 56 QUALITY ENGINEERING 6/2006 KONTEK GmbH Leinenstraße 44 · 89143 Blaubeuren Tel. (0 24 02) 76 68 10 (Siehe auch unter „Prüfmaschinen“) www.bobe-i-e.de [email protected] KOMPETENZ IN QUALITÄT Oberflächenprofilometrie • Opt. Profilometrie • Rauheitsmessung • Drall- u. Verschleißmessung www.breitmeier.de www.polytec.de Kompetenz und Systemlösungen für optische Messtechnik FORM + TEST Seidner + Co. GmbH Zwiefalter Str. 20 · 88499 Riedlingen Telefon 0 73 71/93 02-0 · Fax 0 73 71/93 02-99 www.formtest.de Prüfen mit Verstand Roell Amsler ZygoLOT GmbH Im Tiefen See 58 64293 Darmstadt ✆ 06151/8806-27 [email protected] www.zygolot.de Prüfmaschinen Toni Technik Zwick Zwick GmbH · August-Nagel-Str. 11 Zwick GmbH & & Co. Co. KG · August-Nagel-Straße 11 07305/10200 D-89079 Ulm · Tel. Tel.:07305/100 0 73 05-1 00· ·Fax Fax: 0 73 05-1 02 00 Internet: http://www.zwick.de··E-Mail: E-mail:[email protected] [email protected] Internet: http://www.zwick.de Universalprüfmaschinen 1 kN bis 10 000 kN für Zug, Druck, Biegung und Schwingung Horizontalprüfmaschinen bis 10 000 kN Prüftechnik DYNA-MESS Prüfsysteme GmbH Leimberg 19 Torsionsprüfstände 52222 Aachen-Stolberg Tel. (024 02) 76 68 10 Sonderprüfstände Fax (024 02) 7 66 81 60 [email protected] flexibel, kompetent, persönlich http://www.dyna-mess.de !" # $ !" % &'(( ) *+ ,*- ) *+ WissIntra 5.0 Transparenz in Prozessen → Funktionsbahndarstellung → Prozesskettendarstellung → Bilden von Funktionsgruppen → Copy&Paste von Prozessen → neue Ausbaumodule Infos und Veranstaltungen unter: www.WissGroup.de Qualitätsmanagement intertech 03.–05. Mai 2007 Dornbirner Messe GmbH Messestraße 4 A-6854 Dornbirn Tel. 00 43/55 72-3 05-0 www.dornbirnermesse.at - !"#$ #! %# # &'!( )))!!( Werkstoffprüfung Helling GmbH Spökerdamm 2, 25436 Heidgraben Telefon 0 41 22/9 22-0 - Fax 0 41 22/9 22-201 Auftragsfax 07 11/75 94-3 99 für das Bezugsquellenverzeichnis ❍ Ja, ich buche für den nächstmöglichen Einstieg ab der Ausgabe 7-8/2006, Anzeigenschluss: 14. 7. 2006 Belegung: ❍ 5 Ausgaben ❍ 10 Ausgaben (Sonderrabatt von 10%) Formate/ Preise: ❍ 20 mm hoch, pro Ausgabe 65 Euro ❍ 40 mm hoch, pro Ausgabe 125 Euro ❍ 60 mm hoch, pro Ausgabe 190 Euro Rubrik: Bitte geben Sie uns die gewünschte Rubrik an: ❍ 30 mm hoch, pro Ausgabe 95 Euro ❍ 50 mm hoch, pro Ausgabe 160 Euro Druckunterlagen: ❍ Ja, Sie erhalten digital eine fertig gestaltete Anzeige ❍ Ja, Sie erhalten eine Textvorlage und ein Logo. ❍ Wir gestalten Ihre Anzeige kostenlos. ❍ Sind Wiederholung aus Absender: Firma Straße Telefon Datum Ansprechpartner PLZ/Ort Fax Unterschrift Sie möchten mehr Informationen? Günther Berthold in der Anzeigenabteilung berät Sie gerne unter Tel. 07 11/75 94-3 61 oder E-Mail: [email protected] 6/2006 QUALITY ENGINEERING 57 INSERENTENVERZEICHNIS ISSN 1436-2457 Herausgeber Konrad Kohlhammer Verlag Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon (07 11) 75 94 -0, Telefax (07 11) 75 94 -390 Geschäftsführer Katja Kohlhammer, Peter Dilger Verlagsleiter Burkhard Lemke Chefredakteur Dipl.-Ing. Harald Grobholz, Tel. -286 Redaktion Dipl.-Ing. (FH) Joachim Gold, Tel. -391 Redaktionsassistenz Marianne Paliko, Tel. -452 E-Mail: [email protected] Layout Vera Müller, Tel. -469 Anzeigenleitung Dipl.-Oec. Peter Hamberger, Tel. -360 Anzeigenverkaufsleiter: Dipl. Betriebswirt (FH) Günther Berthold Tel. -361 E-Mail: [email protected] Anzeigenservice Petra Breuer, Tel. -312 Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1.10.2005. Leserservice Margarete Rau, Tel. -357, Fax -221 E-Mail: [email protected] „QUALITY ENGINEERING“ erscheint monatlich (mit 2 Doppelnummern). Bezugspreise: Inland 68,50 € einschl. Versandkosten und MwSt.; Ausland: 69,- € einschließlich Versandkosten. Einzelverkaufspreis: 7,50 € einschl. MwSt., zzgl.Versandkosten. Sofern das Abonnement nicht für einen bestimmten Zeitraum bestellt war, läuft es bis auf Widerruf. Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen zum Ende des ersten Bezugsjahres gekündigt werden. Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist von jeweils vier Wochen zum Quartalsende. Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer Gewalt entsteht kein Anspruch auf Ersatz. Auslandsanzeigenvertretungen: Frankreich, Belgien, Luxemburg: Janie Durand Kervella, JDK Conseil, 16, Allée de Fontainebleau, F-75019 Paris, Telefon (00 33) 1 42 01 58 29, Telefax (00 33) 1 42 01 58 65, E-Mail: du [email protected]; Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court, Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA, Telefon (0 12 56) 86 25 89, Telefax (0 12 56) 86 21 82, E-Mail: media@ jens.demon.co.uk; Italien: Cesare Casiraghi, Pubblicità estera Viale Varese 39, I-22100 Como, Telefon (0 31) 26 14 07, Telefax (0 31) 26 13 80, E-Mail:[email protected]; Schweiz: IFF media ag, Bruno Fisch, Postfach, CH-8206 Schaffhausen, Telefon (0 52) 6 33 08 88, Telefax (0 52) 6 33 08 99, E-Mail:[email protected]; Japan: Mediahouse Inc., Teiko Homma, Kudankita 2-Chome Building, 2-3-6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102, Telefon (03) 32 34-21 61, Telefax (03) 32 34-11 40, E-Mail: [email protected]; USA: Trade Media International Corp., Corrie de Groot, 421 Seventh Avenue/Suite 607, New York, N.Y. 10001-2002, Telefon (2 12) 5 64-33 80, Telefax (2 12) 5 94-38 41, E-Mail: [email protected]; Israel: Marcus Sheff, Managing Director, Intermedia, 15 Yakinton Street, PO Box 4228, Il-Netanya 42141, Telefon (972) 9 8853687, Telefax (972) 9 8853689, Mobile (972) 53 871907, E-Mail: tws@net vision.net.il; Babtec Informationssysteme GmbH, Wuppertal 25 CAQ AG Factory Systems, Rheinböllen 9 CAT Computergestützte Anwendungsentw. und Technologie-Beratungs GmbH, Stuttgart 23 Erichsen GmbH & Co.KG, Hemer 51 Helmut Fischer GmbH & Co.KG Inst.f.Elektronik u.Meßtechnik, Sindelfingen 47 Iq's Software GmbH, Baden-Baden IQM TOOLS GMBH, Brigachtal LAP GmbH Laser Applikationen, Lüneburg Laser 2000 GmbH, Weßling Leica Microsysteme Vertrieb GmbH, Bensheim LIST-MAGNETIK Dipl.-Ing. H. List GmbH, Leinfelden-Echterdingen marcus evans, Berlin Messe Stuttgart, Stuttgart MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co.KG, Ortenburg 35 13, 6 35 29 OGP Meßtechnik GmbH, Hofheim OPTOMETRON GMBH, München PCE POWER CONTROL ELECTRONIC GmbH, Dietmannsried 23 Ernst Reiner GmbH & Co. KG, Furtwangen 43 REINHARDT System- und Messelectronic GmbH, Dießen 51 Renishaw GmbH, Pliezhausen 15 S3 GmbH, Lüdenscheid 19 7SEMICON, Hürth SIOS Meßtechnik GmbH, Ilmenau 45 17 VISION & CONTROL GmbH, Suhl 17 Werth Messtechnik GmbH, Gießen 3 Zwick GmbH & Co.KG Materialprüfung, Ulm 51 ZygoLot GmbH, Darmstadt 49 33 BEILAGENHINWEIS 17 14 2 5 Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma CAQ AG Factory Systems, Rheinböllen bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung. Wo gibt es die effizientesten Maschinen? Bank: Baden-Württembergische Bank Stuttgart 26 23 887, BLZ 600 501 01. Postgirokonto Stuttgart 44 689-706, BLZ 600 100 70; Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Eingesandte Manuskripte unterliegen der evtl. redaktionellen Kürzung oder Erweiterung. Korrekturabzüge können leider nicht zur Verfügung gestellt werden. Alle in Quality Engineering erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart. Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen Printed in Germany © 2006 by Konradin Verlag GmbH, Leinfelden-Echterdingen Kooperationspartner: AFQ Akademie für Qualitätsmanagement 19 23 Wissen wir nicht. Aber hier erfahren Sie mehr über die Technologien, die Sie morgen noch wettbewerbsfähiger machen. www.industrie.de Das Fachportal für Wirtschaft und Technik QUALITÄT EVERY TIME Der QE-VIP-CLUB bietet Ihnen fachliche Top-Infos und ein ganzes Paket von Vorteilen, das sich auszahlt: Wissensvorsprung garantiert Veranstaltungsgebühren rabattiert Top-Infos, top-aktuell, in der Zeitschrift QUALITY ENGINEERING, zehn mal im Jahr und die Jahres-CD mit allen Ausgaben des Vorjahres gratis dazu. Weniger zahlen für Weiterbildung bei den bekannten AFQ-Seminaren und den Veranstaltungen von KAIZEN OFFICE Kongresskosten minimiert Medienkosten reduziert Deutlich weniger zahlen für den bedeutenden Qualitätskongress ‘TopIT’ von IIR Rabatte auf CD-ROMs, Software vom WEKA-Verlag Messeeintritt frei Vorteile aktualisiert Freier Eintritt auf den Messen MTQ in Dortmund, CONTROL in Sinsheim und VISION in Stuttgart Laufende Aktualisierung und Erweiterung der Vorzugsangebote ✂ Willkommen im QE-VIP-CLUB Dankeschön! • Ich bin Ihr neues Mitglied im QE-VIP-CLUB und will die hervorragenden geldwerten Vorteile und die Fachzeitschrift QUALITY ENGINEERING für ein Jahr nutzen. Name, Vorname Firma Funktion • Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 75,- jährlich, inklusive Mwst. • Die Kündigung ist erstmals 4 Wochen zum Ende des laufenden Mitgliedsjahres möglich, andernfalls verlängert sich die Mitgliedschaft für ein weiteres Jahr. Straße, Hausnummer Unser Dankeschön für Ihre Mitgliedschaft, das Tischfußballspiel, erhalten Sie nach Zahlung der ersten Rechnung mit Ihrer Mitgliedskarte. PLZ, Ort Telefon, Telefax E-Mail • Wichtig! Alle Vorteile und Vergünstigungen sind immer an die Person des Mitglieds gebunden und nicht auf andere Personen im Unternehmen übertragbar. Meine Zahlungsweise: ❑ Rechnung ❑ Bankeinzug Bitte senden Sie diesen Coupon unterschrieben an: Fax 0711/7594-221 oder -232 QE-VIP-CLUB-Service Konradin Mediengruppe Ernst-Mey-Straße 8 70771 Leinfelden-Echterdingen Bankinstitut Tel. 0711/7594-282, Fax 0711/7594-221 oder -232 E-Mail: [email protected] ✗ AQEVIP06 Datum, Unterschrift Internet: www.qe-online.de QUALITY ENGINEERING ist ein Produkt der Konradin Verlags GmbH, Ernst-Mey-Str. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Geschäftsführer: Katja Kohlhammer, Peter Dilger, Amtsgericht Nürtingen HRB 398 Konto-Nr. BLZ L E T T I LFSM I H HE C : S I M T E K T A S PR QM-SY UR, T A R ITE R L H H I C EL A P F FÜR M , E N T S TE T , E N K E I ET ETTASCH MAGN 4 5 2 3 1 7 6 0 7 08 09 9 8 1 10 1 2 1 10 9 10 11 09 3 45 9 10 11 12 1 2 10 6 7 8 6 78 12 1 2 E T ESPERR AB IGG E FR 34 5 06 345 9 1011 12 1 2 07 3 45 6 7 8 9 10 11 12 1 2 6 78 EN KETT I T E N TERMI ND ER- U EL F Ü R P TEMP ÜROS B S ATIVE INNOV ÄTSIT QUAL MENT E G A MAN ER HÄNG N A N WARE SNUNG H C I E KENNUZFKLEBER A ER CHILD ER S T E MAGNAGNETBÄND M R BÄNDE E B E L K SPERRRUSTE E M QM OKUMENT D ER HÄNG N A N WARECHILDER S TUR ITERA L H C FA GMBH OOLS 135 T M IQ ch 1 Postfa rigachtal B 4 8 0 8 305 D-7 1fo/n28 le 2 e 7 T 7 Tel. 0 2/ 181/ 208632720 707 F0a7x702 lefax Te 06 24 0 / 81 0 772 .de e n i l n o ols@t o t g n m u q i r : e -Mail nford E a g 4 o l 2 a t 6 Ka / 81 0 0 2 7 7 Fax: 0 erem s n u .de n s i l o n o e t l l e m t .iq es Direkt b hop http://www t-S Interne