Der neue Octavia Combi Scout bietet sich als

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Der neue Octavia Combi Scout bietet sich als
3 .2014
extraflotte
ZEITUNG FÜR ŠKODA GEWERBEKUNDEN
Der neue Octavia Combi Scout bietet sich
als Geschäftswagen der anderen Art an.
Business-Class
auf Abwegen
D
er Octavia* ist nahezu unschlagbar. Seit Jahren führt seine Kombi-Variante* die Rangliste der meistverkauften
Fahrzeuge im Segment an und zählt zu den Flottenlieblingen hierzulande. Jetzt bekommt die Baureihe Zuwachs.
Der ŠKODA Octavia Combi Scout* bietet nicht nur den privaten Kunden erheblichen Vorteile, er ist in der Lage, auch im Fuhrpark
zu punkten. Der günstige Anschaffungspreis und die im Wettbewerbsvergleich ausgezeichneten TCO (Total Cost of Ownership) machen ihn
zum attraktiven Dienstwagen, nicht nur wenn der Einkauf nach dem
User-Chooser-Prinzip entschieden wird. Denn der Octavia Combi Scout
überzeugt nicht allein durch einen der größten Laderäume seiner Klasse;
der Zugewinn an Nutzen liegt auch an seiner hervorragenden Traktionsstärke, die ihm der permanente Allradantrieb verleiht. Eine HaldexKupplung der jüngsten Generation schließt die Momentenverteilung
in Bruchteilen einer Sekunde zur Hinterachse, wenn die Vorderräder an
Traktion verlieren. Mehr noch: Mit seiner um 3,1 Zentimeter erhöhten
Bodenfreiheit und dem serienmäßigen Unterfahr- und Unterbodenschutz
kommt er dort weiter, wo andere aufgeben müssen. Er ist die ideale
Wahl für Fuhrparks, deren Einsätze nicht nur auf Asphalt stattfinden, für
alle, denen der Allradantrieb des konventionellen Octavia Combi 4x4*
zu wenig und die ausgeprägt guten Geländeeigenschaften des KompaktSUV von ŠKODA, des Yeti*, nicht notwendig erscheinen.
Als Pfadfinder im Octavia Programm bekennt der Octavia Combi
Scout Farbe: Seine Front ist durch den markanten Stoßfänger mit
schwarzer Kunststoffbeplankung geprägt. Darunter schützt eine silberfarbene Offroad-Verstärkung den Unterboden. Entlang der Fahrzeugseiten laufen schwarze Kunststoffbeplankungen an den Türschwellern
und Radkästen. Seitenschutzleisten verhindern Beschädigungen an Lack
und Blech. Die Außenspiegelgehäuse sind im Alu-Design geformt, die
Dachreling gibt es auf Wunsch und – ebenfalls im Alu-Look – die 17-ZollLeichtmetallräder und Reifen in der Größe 225/50 R17 gehören zur Serienausstattung.
Der Innenraum bietet die gleichen herausragenden Platzverhältnisse
wie der Octavia Combi. Der Fahrgastraum gehört zu den größten seiner
Klasse mit Bestwerten bei Innenraumlänge, Kniefreiheit hinten und Kopffreiheit. In den Kofferraum passen 610, bei umgeklappter Rücksitzbank
sogar 1.740 Liter. Die umklappbare Beifahrersitzlehne steigert die Laderaumlänge auf 2,92 Meter. An Bord sind eine ganze Reihe von Ausstattungsdetails, die ŠKODA unter dem Begriff ‚Simply Clever‘ aufführt. Die
Kofferraum-Wendematte etwa, das faltbare Cargoelement im Kofferraum,
der Eiskratzer in der Tankklappe, der Warnwestenhalter unter dem Fahrersitz, der Abfallbehälter sowie zahlreiche Ablagefächer.
Herausragende Fahreigenschaften dank modernster
Haldex-5-Allradtechnik
Der Octavia Scout hat hervorragende Zugwageneigenschaften und
zieht mit bis zu zwei Tonnen 25 Prozent mehr als sein seit 2007 angebotener Vorgänger. Dank der erhöhten Böschungswinkel ist auch die
Steigfähigkeit des Schlechtwegekombis beachtlich. Für beste Traktion beim Anfahren sorgt nicht nur der Allradantrieb, sondern ebenfalls
die elektronische Differenzialsperre (EDS).
Drei Motoren, zwei Diesel und ein Benziner stehen für den ausschließlich als Combi angebotenen Scout zur Wahl, alle sind mit
Fortsetzung auf S.2
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Fortsetzung von S.1
Start-Stopp-Automatik sowie Bremsenergierückgewinnung kombiniert
und erfüllen die EU-6-Norm. Spitzenmotorisierung bei den Dieseln ist
der 2,0 TDI/135 kW (184 PS)* mit dem automatischen SechsgangDoppelkupplungsgetriebe (DSG), der erstmals in Verbindung mit Allradantrieb bereitsteht. Der kombinierte Verbrauch liegt bei lediglich
5,1 l/100 km. Das entspricht einer CO2-Emission von 134 g/km.
Der Basisdiesel 2,0 TDI/110 kW (150 PS)* ist ausschließlich mit manuellem Sechsganggetriebe zu haben. Sein Verbrauch liegt ebenfalls bei
5,1 l/100 km, der CO2-Ausstoß aufgrund des geringeren Gewichts
jedoch nur bei 129 g/km. Der Benziner 1,8 TSI/132 kW (180 PS)* mit
automatischem Sechsgang-DSG verlangt 6,9 l/100 km, die CO2-Emissionen betragen 158 g/km.
Sicherheit und Komfort werden beim neuen ŠKODA Octavia Scout
großgeschrieben. Bis zu neun Airbags und Dreipunkt-Sicherheitsgurte schützen die Insassen bei einem Unfall. Die neuen SicherheitsAssistenzsysteme helfen dabei, einen solchen zu verhindern. Dazu gehören der Frontradarassistent mit City-Notbremsfunktion, der Spurhalteassistent, die Multikollisionsbremse mit automatischem Bremseingriff
bei einem Unfall, der proaktive Insassenschutz zur Absicherung des
Fahrzeugs in Unfallsituationen und die Müdigkeitserkennung. Elektro-
nische Komfortsysteme wie der adaptive Abstandsassistent, der Fernlichtassistent, der Parklenkassistent für automatisches Einparken und
die Verkehrszeichenerkennung unterstützen den Fahrer nicht nur auf
Dienstreisen. Als Option steht das schlüssellose Zugangs- und StartSystem KESSY (Keyless-Entry-Start-and-Exit-System) zur Wahl.
Der neue Octavia Scout hat das Zeug zum Favoriten bei Dienstwagennutzern. Sein Erscheinungsbild ist markant. Das für ŠKODA bereits
sprichwörtliche ausgezeichnete Preis-/Wert-Verhältnis, das hohe Leistungspotenzial und die ausgeprägte Wirtschaftlichkeit mit niedrigen
Verbrauchswerten machen ihn für den Flottenmanager perfekt. Das
überzeugendste Argument: Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue
Octavia Scout um 29 Kilogramm leichter geworden und verbraucht bis
zu 20 Prozent weniger Treibstoff.
Auf allen Vieren, aber nur bei Bedarf
Der Allradantrieb des Octavia Scout basiert auf der Kraftverteilung auf
beide Achsen über eine Haldex-5-Kupplung, die das Moment stets situationsabhängig weitergibt. Grundsätzlich werden die Vorderräder angetrieben. Ein Steuergerät ermittelt dabei anhand der Raddrehzahl und
des Lenkwinkels permanent das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse. Melden die Sensoren einen Traktionsverlust an der Vorderachse,
werden die Kupplungslamellen an der Hinterachse variabel mit Anpressdruck beaufschlagt. Dies geschieht im normalen Fahrbetrieb unhörbar
und wird so allenfalls über den sanft einsetzenden Traktionsgewinn
bemerkt. Selbst beim schnellen Anfahren auf nasser Fahrbahn drehen
die Räder nicht durch.
Anders als die vorige Haldex-Generation kommt die neue Generation
ohne einen Druckspeicher aus, in dem das Öl zum Schließen der Kupplung
vorgehalten wurde. Eine leistungsfähige Pumpe, die dank ihres extrem
schnellen Ansprechverhaltens die Lamellen feinfühlig aneinanderpresst,
übernimmt nun diese Aufgabe. Dies führt zu optimaler Fahrdynamik,
höchster aktiver Sicherheit und sparsamem Verbrauch. Im Vergleich zur
Haldex-4-Kupplung ist das System um 1,4 Kilogramm leichter geworden.
Um wiederum das Durchdrehen eines einzelnen Rades zu verhindern,
bremst bei einem Traktionsverlust die elektronische Differenzialsperre
EDS das betroffene Rad ab. So wird den Rädern mit dem jeweils höchsten
Traktionsvermögen das höchste Drehmoment zugeteilt. Dies ist nicht nur
auf ausgefahrenen Baustellenwegen oder im Anhänger-Rangierbetrieb
ein entscheidender Vorteil, auch bei Fahrten im Regen auf der Autobahn
oder Landstraße sorgt der 4x4-Antrieb mit EDS für sicheres Reisen.
* Angaben zu
Verbrauch,
CO2-Emissionen
und EnergieEffizienzklassen
finden Sie
auf Seite 8.
extraflotte
Fallen bei der
Fahrzeugüberlassung
Die Faktoren Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am „Arbeitsplatz Auto“ werden oft unterschätzt
G
leichgültig ob Nutzfahrzeug
oder Dienstwagen, in beiden
Fällen handelt es sich um
ein Arbeitsmittel, das dem
Mitarbeiter für die Verrichtung seiner Tätigkeit zur Verfügung gestellt
wird. Maßgebend ist hier § 2 Abs. 1
der Betriebssicherheitsverordnung.
Danach zählen Maschinen jeder
Art zu den Arbeitsmitteln. Und
genau so sieht der Gesetzgeber
ein Kraftfahrzeug. Deshalb weist
der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik in
seinen Leitlinien immer wieder darauf hin, dass alle Fahrzeuge, die
von einem Arbeitgeber bereitgestellt und von den Beschäftigten
bei ihrer Tätigkeit genutzt werden,
zu den Arbeitsmitteln nach dieser
Verordnung zählen. Dabei handelt
es sich nicht um reinen Formalismus, sondern hat ganz praktische
Konsequenzen für den Alltag im
Fuhrpark eines Unternehmens. Es
reicht eben nicht aus, als Arbeitgeber nur ein sicheres Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen. Nach
dem Arbeitsschutzgesetz muss der
Unternehmer seine Beschäftigten
auch über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und während ihrer Arbeitszeit ausreichend
und angemessen unterweisen.
Die Unterweisung durch
den Arbeitgeber
Solche Unterweisungen müssen
nach dem Willen des Gesetzgebers
bei der Einstellung des Beschäftigten, bei Veränderungen im Aufgabenbereich eines Arbeitnehmers,
der Einführung neuer Arbeitsmittel oder einer neuen Technologie
erfolgen. Ganz wichtig ist hierbei,
dass bereits vor Aufnahme der jeweiligen Tätigkeit der Mitarbeiter
die Unterweisung erhalten muss.
Wie genau diese aussieht, hängt
DR . K A T J A L Ö HR - MÜ L L ER
ist Mitglied des
Deutschen Anwaltsvereins und
Expertin für Fuhrparkrecht
von der Gefährdungsentwicklung
ab. Hat der Außendienstmitarbeiter einer Versicherung einen dicht
gedrängten Terminkalender, um
Kunden zu besuchen, und befindet er sich permanent in einer
Stresssituation, wird die Unterweisung bezüglich der Nutzung eines
Dienstwagen anderes aussehen als
eine Unterweisung des Technikers,
der mit dem identischen Fahrzeug,
aber voll beladen mit Ersatzteilen
und Werkzeug, unterwegs ist. Wird
es beim Letzteren wohl erheblich
darum gehen, das Fahrzeug sicher
auszurüsten und diesbezügliche
Vorschriften zu beachten, steht
beim Versicherungskaufmann im
Vordergrund, sich trotz Eile sicher
im Straßenverkehr zu bewegen
und nicht etwa während der Fahrt
das Navigationsgerät zu bedienen
oder gar zu telefonieren.
Die Unterweisung ist Pflicht
nach der UVV „Fahrzeuge“
Auch die Berufsgenossenschaften als gesetzliche Unfallversicherungsträger schreiben ausdrücklich
eine Unterweisung des Arbeitnehmers beim Einsatz von Firmenfahrzeugen vor. Damit Versicherte
Sicherheits- und
Gesund-
!
heitsgefährdungen überhaupt erkennen und entsprechend handeln
können, müssen sie auf ihre individuelle Arbeits- und Tätigkeitssituation zugeschnittene Informationen,
Erläuterungen und Anweisungen
erhalten. Die Unterweisung stellt
hierbei ein wichtiges Instrument
dar. Nach § 35 Abs. 1 Nr. 3 BGV
D29, der einschlägigen Unfallverhütungsvorschrift für Fahrzeuge, wird
dem Arbeitgeber aufgegeben, das
selbstständige Führen von Fahrzeugen nur Mitarbeitern zu gestatten, die im Führen dieses Fahrzeugs unterwiesen worden sind.
Auch wenn die gesetzlichen Regelungen nicht vorschreiben, in welchen exakten Abständen solche
Unterweisungen zu wiederholen
sind, empfehlen die berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen bei
gleichbleibender Gefährdungslage,
die Unterweisung einmal im Jahr
zu wiederholen. Damit sollen die
Inhalte der Unterweisung wieder
in Erinnerung gerufen und aufgefrischt werden.
Auch das Betriebsverfassungsgesetz fordert Unfallschutz
§ 81 Abs. 1 Betriebsverfassungsgesetz sieht vor, dass der Arbeitgeber
seinen Arbeitnehmer vor Beginn
der Beschäftigung über die Unfallund Gesundheitsgefahren, denen
dieser bei der Beschäftigung ausgesetzt ist, sowie über die Maßnahmen und Einrichtungen zur
Abwendung solcher Gefahren
zu belehren hat. Genau hier
setzt wieder die Betriebssicherheitsverordnung an, die
in § 9 Abs. 2 dem Arbeitgeber aufgibt, alle erforderlichen
Vorkehrungen zu treffen, damit Beschäftigte, die Arbeitsmittel benutzen, eine angemessene Unterweisung – insbeson-
dere über die mit der Benutzung
verbundenen Gefahren – erhalten.
Dass solche Belehrungen, vor
allem dann, wenn sie regelmäßig
wiederholt werden, durchaus einen erzieherischen Effekt bei Arbeitnehmern haben, wird niemand
ernstlich bestreiten. Sicher wird
sich nicht jeder Verkehrsunfall mit
einem Firmenwagen durch solche
Unterweisungen verhindern lassen.
Das Verständnis zum sorgsamen
Umgang mit dem Fahrzeug und
dem erforderlichen sicheren Verhalten im Straßenverkehr wird mit solchen Maßnahmen jedoch gefördert.
Zudem sollte der psychologische
Effekt dabei nicht ganz vergessen
werden. Wer sich als Unternehmer
nicht um Arbeitsschutz schert, wird
als Arbeitgeber ein negativeres
Image haben. Wen auch das nicht
überzeugt, der sollte an die Schadensquoten im Fuhrpark denken.
Je sorgfältiger die Unterweisung,
desto geringer das Schadensrisiko. Und welcher Arbeitgeber würde
sich nicht über geringere Kosten im
Fuhrpark freuen.
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3. 2014
ŠKODA Fabia – ein
eine
e
1999
Der Fabia feiert auf der IAA
in Frankfurt am Main
seine Weltpremiere.
2000
Die Fabia Limousine und der
Combi rollen in Deutschland
auf den Markt. Ihnen folgen
ein Jahr später das Modell Sedan
und 2003 der Fabia RS.
2003
Der Fabia Praktik kommt
auf den Markt.
2007
Der Fabia der zweiten Generation feiert beim Automobilsalon
Genf seine Weltpremiere und
löst alle bis dato verfügbaren
Varianten des Fabia ab.
Im März desselben Jahres
führt ŠKODA die Fabia Limousine
auf dem deutschen Markt ein;
der Combi folgt im Dezember.
2008
Einführung des Fabia GreenLine.
2010
Der Fabia erhält ein Facelift.
In neuem Outfit präsentieren
sich auch die Limousine
und der Combi des Fabia RS.
2011
Als Hommage an die motorsportlichen Erfolge der Marke
ŠKODA kommt pünktlich zum
Jubiläum „110 Jahre Motorsport“
das Sondermodell Fabia
Monte Carlo auf den Markt.
2013
In Deutschland entscheiden
sich 47 579 Autokäufer für
einen Fabia.
2014
Als vorläufig letztes Fabia
Sondermodell der aktuellen
Baureihe rollt der Fabia „Best of“
auf den deutschen Markt.
1999
Als dritter Spross der ŠKODA Familie nach dem Zusammenschluss mit der Volkswagen AG
fährt der Fabia im Ranking der beliebtesten Kleinwagen vom Start weg ganz nach vorne.
V
iel ist von dem Auto nicht zu sehen, das da auf
abgeschotteten Teststrecken seine Runden dreht.
Das Blechkleid ist gut getarnt. Den eisigen Winter
in Skandinavien und die Gluthitze im Death Valley
der USA hat der Erlkönig gut überstanden. Jetzt
läuft der Countdown zur IAA 1999. Nach sechsjähriger Entwicklungsarbeit soll das jüngste Modell der Marke ŠKODA dort
seine Weltpremiere erleben. Sein Name: Fabia.
Zur Millenniumswende war die Zeit reif für eine Erweiterung der ŠKODA Modellpalette. Der Felicia war soeben
noch einmal optisch und technisch überarbeitet worden. Der
Octavia Combi mauserte sich zum Bestseller. Doch nach intensiver Kundenwunsch-Analyse war klar: Eine Lücke im Modellangebot sollte ŠKODA noch schließen.
Der Autokunde in Osteuropa verlangte nach einem erschwinglichen Fahrzeug, ohne qualitative Unterschiede zu
Produkten aus dem Westen. Der Käufer im Westen wünschte
überdurchschnittlichen Komfort, ein Höchstmaß an Sicherheit und eine ansprechende Materialauswahl. Dem Fabia auf
der Basis der so genannten A0-Plattform für Konzernfahrzeuge gelingt dieser Spagat. Das überzeugende Preis-/WertVerhältnis und die durchweg einwandfreie Verarbeitung machen den kleinen Kompakten schnell zum meist verkauften
ŠKODA Modell. Die Öffentlichkeit honoriert die Leistung: Der
Fabia erhält als erster ŠKODA das Goldene Lenkrad.
Rasant nimmt der kleine Fabia Fahrt auf. Am 23. April 2008
rollt im Stammwerk Mladá Boleslav bereits das zweimillionste
Exemplar vom Band; ein Fabia der zweiten Generation. In
Deutschland werden seit dem Verkaufsstart im Jahr 2000 bis
zum Ende des ersten Quartals 2008 rund 358 000 Fahrzeuge
der Baureihe zugelassen.
Jahr der Titel
Der Fabia avanciert zum Publikumsliebling. Bei der Importwertung in der Kategorie Kleinwagen gewinnt er den FlottenAward 2008. Die Leser von mehr als 100 regionalen Wochenzeitungen in den neuen Bundesländern wählen den kleinen
ŠKODA im selben Jahr zum beliebtesten Importauto 2008 bei
der Wahl „Unser Auto“. Auch die Leserwahl „Beste Autos“ des
Fachmagazins auto motor und sport entscheidet der Fabia für
sich und fährt in der Kategorie Kleinwagen/Import ganz oben
aufs Siegertreppchen.
Der neueste Spross der Fabia-Familie, der im Kraftstoffverbrauch optimierte Fabia GreenLine, erhält im März 2008
das Auto-Umwelt-Zertifikat von ÖKO-TREND. Dank technologischer Innovationen wie Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung verbraucht der Fabia GreenLine nur
3,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß des modernen Dieselaggregats 1,2 TDI CR DPF/55 kW: nur 89 g/km.
Erfolgsstory geht weiter
Der kleine Kompakte, dessen Erfolgsgeschichte vor 15 Jahren
als dritte ŠKODA Baureihe begann, ist neben dem Octavia*
das erfolgreichste Modell der Marke ŠKODA. Aktuell wird er in
Tschechien, China, Russland und Indien gebaut und weltweit
in 103 Ländern verkauft. Längst hat der Fabia mittlerweile auch
die Drei-Millionen-Marke hinter sich gelassen. Jeder vierte
weltweit verkaufte ŠKODA trägt inzwischen den Namen Fabia.
Ein großer Wurf, der ŠKODA mit dieser Modellreihe gelang.
Die Erfolgsstory geht weiter. ŠKODA Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland: „Der Fabia hat einen großen Anteil an der ŠKODA Erfolgsgeschichte und wird auch für unsere
Wachstumsstrategie 2018 eine zentrale Rolle spielen.“
*Angaben zu
Verbrauch,
CO2-Emissionen
und EnergieEffizienzklassen
finden Sie
auf Seite 18.
Fabia Sedan
1999
2003
2001
2007
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Erfolgsgeschichte
2014
Bereicherung für
den Fuhrpark
Die dritte Fabia Generation vereint knackiges Design mit typischen ŠKODA Genen.
Am 28. August war es soweit: Produktionsstart für den neuen Fabia. Die dritte
Generation des tschechischen Erfolgsmodells feierte Anfang Oktober auf dem
Pariser Automobilsalon ihr Debüt. Der urbane Kleinwagen vereint knackiges
Design mit typischen ŠKODA Genen und steht voraussichtlich bereits ab
November 2014 als Limousine und ab März 2015 auch als Combi zur Verfügung.
Die ŠKODA Designer setzten beim beliebten Kompakten erstmals Designelemente der Studie VisionC um. Außerdem wurde das Raumangebot des Fabia III
in wichtigen Bereichen verbessert. Der Kofferraum wuchs und ist somit der
größte Laderaum im Segment, der Fahrgastraum ist breiter und länger. Zudem
glänzt er mit einem komplett neuen, vielseitig individualisierbaren Innenraum-Konzept.
Absolut flottentauglich
Von der hervorragenden Flottentauglichkeit dieser Modellreihe hat die dritte
Generation des Fabia nichts verloren. Sein üppiges Ladevolumen steht dem
des Vorgängers in nichts nach, die Sicherheitsausstattung bewegt sich auf
hohem Niveau. Vor allem aber die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs – im Fuhrpark
eines der wesentlichen Entscheidungskriterien – wurde nochmals verbessert.
Die aktuelle, moderne Motorenpalette des Fabia sorgt für die Senkung des
Verbrauchs und der Emissionswerte um bis zu 17 Prozent. Vier Benziner und
drei Dieseltriebwerke finden sich im Programm. Alle erfüllen die EU-6-Norm
und sind serienmäßig mit einer Start-Stopp-Automatik sowie BremsenergieRückgewinnung ausgestattet. Bei den Benzinern arbeiten die 1,0 MPI-Dreizylin-
2008
Fabia GreenLine
2010
Fabia Scout
der-Aggregate mit indirekter Einspritzung. Die TSI-Vierzylinder-Triebwerke mit
1,2 Litern Hubraum mit Direkteinspritzung und Turboladung. Das Leistungsspektrum reicht von 44 kW (60 PS)* bis 81 kW (110 PS)*.
Bei den Dieselmotoren stehen für den neuen Fabia drei Leistungsstufen zur
Wahl. Alle nutzen die Turboladung in Verbindung mit Direkteinspritzung. Ihr
Leistungsspektrum reicht von 55 kW (75 PS)* bis 77 kW (105 PS)*. Sparsamster
Fabia wird der voraussichtlich gegen Ende des Jahres 2015 erhältliche ŠKODA
Fabia GreenLine mit 1,4 TDI 55 kW (75 PS) Motorisierung sein. Diese Version verbraucht lediglich 3,1 l/100 km. Das entspricht einer CO2-Emission von nur 82 g/km.
Dieser Wert wird nur vom erdgasbetriebenen ŠKODA Citigo G-TEC* unterboten.
Der Fabia GreenLine ist in der Modellpalette der VW-Tochtermarke damit das
verbrauchsärmste Modell mit konventionellem Motor. Erreicht wurden diese Spitzenwerte auch durch konsequente Gewichtsreduzierung. Ausstattungsbereinigt
wiegt der neue Fabia bis zu 65 Kilogramm weniger als sein Vorgänger. Die Basisversion kommt auf ein Leergewicht von nur 980 Kilogramm.
Mit der dritten Fabia Generation bekräftigt ŠKODA den Anspruch auf die Umweltverträglichkeit der Fahrzeugpalette. Der Weg ist dabei klar definiert: Umweltschonende Mobilität muss bezahlbar bleiben, das gilt für den privaten und umso
mehr für den gewerblichen Kunden. Bereits in der Vergangenheit hat sich der
Fabia gleich hinter dem ŠKODA Octavia* zum Flottenliebling entwickelt. Niedrige
TCO (Total Costs of Ownership), Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit haben ihm
den Weg dorthin geebnet. Die dritte Fabia Generation knüpft genau hier an und
dürfte damit bald zum Stammgast in deutschen Fuhrparks werden.
2010
2010
Fabia II. Generation, bis 05/2014
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3. 2014
3.2014
Rechtzeitig
rasten
Übermüdete Fahrer am Lenkrad stellen für sich und andere
Verkehrsteilnehmer eine erhebliche Gefahr dar.
D
ie Augenlider werden schwer, die Bilder verschwimmen. Mit
einem plötzlichen Ruck durch den ganzen Körper endet der
Sekundenschlaf am Steuer. Eine solche Situation hat wohl
jeder Vielfahrer bereits mehr als einmal erlebt. Die Ursachen
sind stets dieselben: Der Tag war anstrengend und lang,
die Kundenbesuche straff getaktet, und der Weg nach Hause ist noch
weit. Wer jetzt Vernunft walten lässt, sucht sich ein Hotel und verschiebt
den Rest der Heimreise auf den nächsten Tag. Das aber tun von zehn
Dienstreisenden lediglich zwei. Vier von ihnen legen eine Pause ein und
hoffen, durch ein Nickerchen im Autositz wieder fit für den Rest der
Strecke zu werden. Dies ist die zweitbeste Lösung. Das verbleibende
Quartett allerdings quält sich weiter voran und erhöht so das Gefahrenpotenzial enorm. Denn erwiesenermaßen versetzt eine Zeitspanne von
17 Stunden ohne Schlaf den Körper und das Gehirn in einen Zustand,
der dem mit einem Blutalkoholwert von etwa 0,5 Promille gleicht. Die
Reaktionszeit wird deutlich länger, die Konzentration lässt nach.
Deshalb fordert der Gesetzgeber auch bei Lastwagen-Chauffeuren die
strikte Einhaltung von Lenkzeiten. Sie müssen ihre Schlafpausen und Erholungsstopps zweifelsfrei über den Tachografen nachweisen. Die Gefahr,
die von 40-Tonnern ausgeht, wenn am Lenkrad müde Menschen sitzen, ist
erheblich. Immer wieder ist von Auffahrunfällen zu hören, bei denen der
Lastwagenfahrer in ein Stau-Ende gekracht ist, meist sind die Folgen fatal.
Dabei stellen auch Personenwagen und erst recht die Transporter mit bis
zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht eine erhebliche Bedrohung dar, wenn ihre
Piloten am Steuer einnicken. Indes gelten auch für diese Fahrer bestimmte
Regeln, die über die Lenkzeiten bestimmen. Allerdings wird das leider allzu
oft vergessen.
MPU für notorische Falschparker
und das wiederholte Vergehen somit nicht auffällt. Und auch Punkte drohen
Zehn Euro müssen Autofahrer blechen, die ihr Fahrzeug in einer sogenannten
fehlenden Parkscheins handelt. Wer beispielsweise durch sein parkendes
„bewirtschafteten Parkzone“ ohne Ticket abstellen und dabei erwischt wer-
Fahrzeug einen Rettungsweg oder ein Rettungsfahrzeug behindert, muss seit
den. Das ist für viele günstiger als ein Ticket. So wird gepokert, und die Knöll-
dem neuen Bußgeldkatalog mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Zudem
chen können sich über Wochen und Monate ansammeln.
werden noch 60 Euro fällig.
Wer jedoch häufiger falsch parkt und ebenso häufig erwischt wird, bei dem
können Zweifel an seiner Fahreignung bestehen, teilt die Arbeitsgemeinschaft
Verkehrsrecht dem Deutschen Anwaltverein (DAV) mit. Unter Umständen muss
diesen Zweifeln durch eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU),
den sogenannten „Idiotentest“, nachgegangen werden. Wird die MPU nicht
bestanden oder fristgerecht absolviert, ist der Führerschein weg.
Arbeitszeitgesetz ist bindend
Maßgeblich für die Lenkzeiten eines Fahrzeugführers sind die Fahrpersonal- und EU-Verordnungen sowie das Arbeitszeitgesetz. Und das gilt
für alle Fahrer, die in einem Arbeitsverhältnis tätig sind, und unabhängig
vom zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Also auch für Außendienstler in ihrer Mittelklasselimousine und Handwerker in ihrem Kombi,
kurz: für den gesamten Fuhrpark. Als Rechtsgrundlage dient die Regelung der täglichen Arbeitszeit, die lautet, dass diese im Durchschnitt
(auch am Lenkrad) bis zu acht Stunden erreichen darf. Solange der
Durchschnittswert innerhalb von 24 Wochen oder von sechs Kalendermonaten nicht überschritten wird, darf die tägliche Arbeitszeit auch bis
zu zehn Stunden betragen (§ 3 ArbZG). Nach einer Arbeitszeit von mehr
nicht. Zumindest nicht, wenn es sich um bloße Strafzettel in Folge des
Dashcam Aufnahmen nur für private Zwecke
Den Einsatz von Windschutzscheiben-Kameras in Autos, sogenannten Dashcams, hat das Verwaltungsgericht Anspach unter bestimmten Bedingungen
für unzulässig erklärt. Der Einsatz der kleinen Videokameras ist auch nach dem
Urteil in Deutschland im Gegensatz zu Belgien, Luxemburg, Österreich oder
Wer immer fristgerecht seine Knöllchen begleicht, steht dabei noch lange nicht
Portugal nicht grundsätzlich verboten. Vom Auto aus filmen darf man bei uns
auf der sicheren Seite. Konsequenzen drohen auch, wenn regelmäßig Knöll-
auch weiterhin, allerdings nur für persönliche Zwecke. Nicht gemacht werden
chen fällig werden. Brenzlig wird es bei einem Strafzettel pro Woche. Da es
dürfen Aufnahmen hingegen in der Absicht, sie später im Internet, etwa in
sich in diesem Fall um ruhenden Verkehr handelt, ist es nicht entscheidend,
sozialen Netzwerken, hochzuladen. Auch der permanente Einsatz einer
ob der Halter auch der Fahrer ist. Der Halter haftet für den Fahrer. Und obwohl
Dashcam zum Zweck, die Aufnahmen im Falle einer Verwicklung in verkehrs-
der Führerschein laut Informationen des DAV überaus selten wegen Knöll-
rechtliche Streitigkeiten an die Polizei weiterzugeben, ist nicht zulässig.
chen einkassiert wird, sollte man das nicht verharmlosen. Dies belegt ein Fall,
der vor dem Verwaltungsgericht Berlin verhandelt wurde. Ein Fahrzeughalter
sammelte in anderthalb Jahren 127 Knöllchen, dazu noch 17 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Dieser gab zwar an, dass er nicht alle Strafzettel selbst verschuldete, das Gericht zog den Führerschein dennoch ein (AZ: VG 4 L 271.12).
Der Kläger verlasse mit dem Zweck der Aufnahmen den persönlichen oder
familiären Bereich, womit das Bundesdatenschutzgesetz Anwendung
finde, so das Gericht. Er verarbeite mit den Videoaufnahmen auch personenbezogene Daten, da es möglich sei, die gefilmten Personen zu identifizieren.
Derartige heimlich gemachte Aufnahmen lässt das Gesetz grundsätzlich
Sammelt man jedoch in unterschiedlichen Städten Knöllchen, bleibt das
nicht zu, da sie einen erheblichen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und
vermutlich ohne Konsequenz, da die Zuständigkeit der Behörden wechselt
das Recht auf informationelle Selbstbestimmung darstellen.
extraflotte 7
als sechs Stunden schreibt das ArbZG eine Pause von mindestens
30 Minuten vor. Beträgt die Arbeitszeit mehr als neun Stunden, muss
die Tätigkeit für mindestens 45 Minuten unterbrochen werden. Dabei
können die Ruhepausen auch in Zeitabschnitte von mehr als fünfzehn
Minuten aufgeteilt werden (§ 4 ArbZG). Eine ununterbrochene Ruhezeit
von elf Stunden zwischen zwei Arbeitsphasen ist außerdem vorgeschrieben (§ 5 ArbZG). Liegt das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs
über 2,8, jedoch noch unter 3,5 Tonnen, müssen diese Lenk- und Arbeitszeiten über entsprechende technische Vorrichtungen oder zumindest
auf einem Tageskontrollblatt dokumentiert werden.
Wer nun also eine eintägige Dienstreise von Saarbrücken nach
Coburg antritt und für die einfache Fahrt 4,5 Stunden kalkuliert, bewegt
sich nach einer Aufenthaltsdauer von drei Stunden am Zielort (die zur
Arbeitszeit zählt) während der Heimreise bereits im illegalen Bereich.
Zwar gilt grundsätzlich, dass die Tageslenkzeit von insgesamt neun
Stunden mit Unterbrechung nicht überschritten werden soll. Die Lenkzeit ohne Unterbrechung der Fahrt darf jedoch nicht länger als 4,5
Stunden sein. Spätestens nach dieser Zeit ist eine Pause von 45 Minuten vorgeschrieben. Aber während der Fahrtunterbrechung soll der
Fahrer nicht arbeiten, sondern soll diese Zeit ausschließlich zur Erholung
nutzen. Ein Splitting in eine fünfzehn- und 30-minütige Pause ist ebenso möglich, dabei muss jedoch die Reihenfolge – die kurze gefolgt von
der langen Fahrtunterbrechung – eingehalten werden.
MÜDIGKEITSWARNER
Der Müdigkeitsassistent im neuen ŠKODA Octavia erkennt am Lenkverhalten des Fahrers, wenn dieser unaufmerksam wird. Auf dem Display erscheint das Symbol einer blinkenden Kaffeetasse. Eine Pause einzulegen
ist spätestens jetzt ratsam.
Regelmäßige eintägige Ruhezeiten
Die Obergrenze für die Wochenlenkzeit beträgt 56 Stunden und darf in
zwei aufeinanderfolgenden Wochen 90 Stunden nicht überschreiten. Dies
bedeutet, dass man nach der Ausnutzung der maximalen Wochenlenkzeit
in der ersten Woche nur noch für höchstens 34 Stunden in der zweiten
Woche als Fahrer tätig sein darf. Unabhängig von den kurzen Pausen
zwischen den Fahrten muss sichergestellt werden, dass der Fahrer regelmäßige tägliche Ruhezeiten von mindestens elf Stunden einhält, in denen
er frei über die Zeit verfügen kann und keinen Aufgaben seines Arbeitgebers nachkommen muss. Beträgt die Ruhezeit jedoch weniger als
elf, aber mehr als neun Stunden, so handelt es sich um eine reduzierte
tägliche Ruhezeit. Diese Verkürzung darf höchstens dreimal während
zweier wöchentlicher Ruhezeiten erfolgen und muss nicht nachgeholt werden. Das Splitting der täglichen Ruhezeiten ist nur im Fall der
ungekürzten Ruhezeit möglich. Dabei ist zu beachten, dass der erste
Teil der Unterbrechung mindestens drei Stunden und der zweite Teil
mindestens neun Stunden umfasst sowie dass die Einhaltung dieser
Reihenfolge verbindlich ist.
Zwar klingen all diese Regelungen sehr theoretisch und werden in
der Praxis nur höchst selten zur Anwendung kommen. Schließlich ist
der Dienstwagenfahrer draußen meist auf sich alleine gestellt. Kommt
es jedoch zu einem Unfall, der nachweislich auf Ermüdungserscheinungen zurückzuführen ist, kann auch der Geschäftsführer oder der Fuhrparkverantwortliche des Unternehmens, in dem der Fahrer beschäftigt
ist, aufgrund mangelnder Sorgfaltspflicht bei der Einweisung der Dienstwagennutzer zur Rechenschaft gezogen werden.
Bei geringen Verstößen liegen die Bußgelder bei zehn bis 50 Euro.
Bei nicht geringfügigen Ordnungswidrigkeiten kann die Staatsanwaltschaft jedoch Geldbußen für den Fahrer bis zu 5.000 Euro und für
das Unternehmen sogar bis zu 15.000 Euro beantragen. Außerdem
droht den betroffenen Unternehmen ein Eintrag in das Gewerbezentralregister (§ 149 Absatz 2 der Gewerbeordnung), der sich bei wiederholten
Verstößen erhöhend auf die verhängten Strafen auswirken kann.
In der Praxis gilt es zunächst, das bestehende Gefährdungspotenzial zu ermitteln. Erscheint dies als zu hoch, ist dringender Handlungsbedarf gegeben, denn übermüdete Fahrer am Lenkrad stellen für sich
und andere Verkehrsteilnehmer eine erhebliche Gefahr dar.
Wer ehrlich zu sich selbst ist, kennt die Vorboten des drohenden Sekundenschlafs schon: Gähnen, scheinbare Lidschwere, ein trockener Mund,
Durst, Frösteln und Augenreiben. Der Autofahrer erschrickt in dieser Situation leicht, kuppelt ungenau, verschaltet sich und bremst abrupt. Bald
lässt das Sehvermögen nach. Der Fahrer sieht Dinge doppelt. Das Blickfeld
engt sich tunnelförmig ein. Die Spur zu halten wird immer schwieriger.
Trügerische Wachphasen vermitteln ein kurzfristiges Hochgefühl, aus dem
heraus der Autofahrer dann unversehens mit weit aufgerissenen Augen
– das letzte Stadium des Sekundenschlafs – in sich zusammensackt, mechanisch weiter handelt aber schon nichts mehr wahrnimmt. Eine einzige
Sekunde bei Tempo 100 genügt dann für einen Blindflug über 28 Meter.
Aber der Tiefschlaf am Steuer dauert oft länger.
Paradoxerweise reagieren Autofahrer auf Anzeichen von Müdigkeit zunehmend gleichgültig, fast trotzig. Ein ebenso übermächtiger wie unvernünftiger Durchhaltewille schleicht sich ein. Die Bereitschaft zum Risiko
steigt sogar. „Die größte Gefahr geht nicht von der Müdigkeit selbst aus,
sondern von der mangelnden Bereitschaft, diese anzuerkennen und sofort
etwas dagegen zu tun“, schlussfolgert die Landesverkehrswacht Hessen.
Der elektronische Müdigkeitswarner im ŠKODA wirkt unter diesen Vorzeichen der unfallträchtigen Müdigkeitsspirale entgegen.
Trotzdem könnten auch widerrechtlich gemachte Videoaufnahmen in einem
bessert wird – etwa weil man entspannter ist und besser auf seine
Unfallprozess weiterhin als Beweismittel zugelassen werden – hierbei ent-
Umgebung achten kann. Für 22 Prozent haben Navigationsgeräte weder einen
scheiden die Gerichte von Fall zu Fall. Zudem kann die Polizei die Kamera bei
positiven noch einen negativen Einfluss auf den inneren Kompass.
einem Unfall beschlagnahmen und das gefilmte Material auch gegen den Willen des Filmenden verwenden.
Mehr Arbeit im Fuhrpark
Karten und Atlanten immer seltener in Gebrauch
Nach der Umfragepremiere im vergangenen Jahr hat der Bundesverband
Elektronische Navigationssysteme haben die gute alte Straßenkarte und
marking Report Pkw-Flottenmanagement“ veröffentlicht. Die aktuellen Zahlen
Atlanten aus dem Auto weitgehend verdrängt. Lediglich fünf Prozent der deut-
bestätigen die Erkenntnisse aus dem Vorjahr, zum Beispiel die durchschnitt-
schen Autofahrer nutzen noch Stadt- und Straßenpläne aus Papier, wie aus
lichen Vollkosten je Fahrzeugkilometer. Aktuell liegen sie nach Aussage
einer Umfrage des Internetportals „AutoScout24“ hervorgeht. 52 Prozent
der mehr als 50 befragten Fuhrparks bei 37 Cent je Kilometer. Im Vorjahr
verlassen sich auf ein portables oder fest eingebautes Navigationsgerät,
waren es noch 36 Cent. Dabei tourten die Dienstwagen effektiv rund 31.000
20 Prozent auf eine Handy-App. Rund 21 Prozent geben an, keine elektro-
Kilometer im Jahr, was etwas weniger ist, als die durchschnittliche Vertrags-
nische Hilfe bei der Wegfindung zu brauchen, da sie entweder bekannte Stre-
dauer (33.400 Jahreskilometer) vorsah. Minderkilometer sind also im Moment
cken fahren oder über einen guten Orientierungssinn verfügen.
die Regel.
Als Vorteil der elektronischen Pfadfinder sehen 71 Prozent der Nutzer vor
Nicht weniger, sondern mehr Arbeit haben die Fuhrparkverantwortlichen zu
allem den Sicherheitsgewinn durch die ausbleibende Ablenkung vom Verkehrs-
leisten. Zwar verwalten rund 40 Prozent der befragten Flotten weniger
geschehen. 58 Prozent schätzen, dass sie sich seltener verfahren, 56 Prozent
als 150 Einheiten, dennoch liegt das Mittel bei 422 Fahrzeugen je Fuhrpark.
glauben, schneller zum Ziel zu kommen. Es gibt allerdings auch Nachteile.
41 Prozent bemängeln, dass die Navis in einigen Gebieten komplett versagen,
38 Prozent kritisieren veraltetes Kartenmaterial. Für 36 Prozent zählt die
unzuverlässige Stau-Erkennung zu den Schwachpunkten.
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) einen neuen „BME-Bench-
Im Vergleich zum Vorjahr betreut ein Mitarbeiter nun fast 40 Prozent mehr
Autos, wie BME- berichtet, was mit der größeren Nachfrage von Dienstleistungen der Leasinggeber begründet wird. Segmentübergreifend bleiben die
Leasingfahrzeuge beachtliche 39 Monate im Bestand. Die Gesamtstudie gibt es
Dass die Navi-Nutzung den eigenen Orientierungssinn schwächt, glauben
beim BME für 790 Euro (BME-Mitglieder) respektive für 990 Euro (Nicht-BME-
nur 38 Prozent. 40 Prozent denken, dass dieser durch die Technik sogar ver-
Mitglieder) zuzüglich Mehrwertsteuer.
extraflotte
3. 2014
Octavia ist Flottenrenner
Der ŠKODA Octavia* ist das einzige Importfahrzeug, das
es unter die Top 20 der beliebtesten Flottenautos
geschafft hat. Dies zeigt die aktuelle Statistik des KBA.
Der Bestseller der tschechischen VW-Tochter belegt
Rang 13. Die Fachzeitschrift auto motor und sport
(Heft 16/2014) bescheinigt ihm ein üppiges Raumangebot, hohe Zuladungsmöglichkeit, einfache Bedienung
und gute Verarbeitung. Außerdem loben die Tester der
Fachzeitschrift die einfache Bedienbarkeit, sicheres
Fahrverhalten und die praxisgerechte Ausstattung.
Ökologie gewinnt in der Flotte
Die deutschen Dienstwagen-Fuhrparks werden verstärkt
unter ökologischen Gesichtspunkten zusammengestellt.
Beim jährlichen Fuhrpark-Check der Deutschen
Umwelthilfe (DUH) erhielten in diesem Jahr sieben
Unternehmen die Auszeichnung „Grüne Karte“ für
glaubwürdiges Klimabewusstsein. Im Vorjahr waren
es lediglich fünf.
Volkswagen Financial
Services und NABU
zeichneten Unternehmen für besonders
umweltfreundliches
Fuhrparkmanagement aus. Bei den
mittelgroßen Fuhrparks zwischen 101
und 200 Fahrzeugen
gewann das Deutsche Rote Kreuz
Cuxhaven/Hadeln
mit einem Anteil von
89,7 Prozent. Volker
Kamps, Prokurist
und Projektleiter
beim DRK Cuxhaven/
Hadeln (4.v.l.), nahm
den Preis entgegen.
DIE GRÜNE FLOTTE
Umweltfreundliches
Fuhrparkmanagement
Erdgas-Planer für die Langstrecke
Für alle Langstrecken-Erdgasautofahrer gibt es jetzt
einen Routenplaner, der CNG-Tankstellen entlang der
Die Prämierung von Fuhrparks unterschiedlicher Größe und aus
Strecke aufzählt. Die genaue Adresse sowie Angaben
zu verfügbaren Treibstoffarten, Öffnungszeiten
und Zahlungsmöglichkeiten werden in dem Angebot
unterschiedlichen Branchen zeigt, dass es sich lohnt,
der „Natural & bio Gas Vehicle Association“ (NGVA) an-
seine Fahrzeugflotte ökologisch auszurichten.
gezeigt. In Deutschland gibt es etwa 900 Tankstellen,
N
an denen Erdgas erhältlich ist.
ach insgesamt fünf Jahren feierte der UmweltAward DIE GRÜNE FLOTTE von Volkswagen
Financial Services und dem NABU Jubiläum. Erneut zeichneten die beiden langjährigen Kooperationspartner Unternehmen für besonders umweltfreundliches Fuhrparkmanagement aus. Mehr als 100
Firmenkunden meldeten sich zum Award an, so viele
wie nie zuvor. Im Beisein von Ulrike Scharf, Bayerische
Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz,
überreichten Gerhard Künne, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH, sowie Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, die prestigeträchtigen Awards.
Relevant für die Auszeichnung war in diesem Jahr der
größte Anteil umweltfreundlicher Fahrzeuge aus dem
Volkswagen Konzern. Vergeben wurde der Award in drei
unterschiedlichen Fuhrparkgrößenklassen.
Frauen kaufen günstiger
Frauen kaufen günstigere Firmenwagen als ihre männlichen Kollegen. Nach dem Bericht der Fachzeitschrift
auto motor und sport (Heft 16/2014) wählen weibliche
Führungskräfte Dienstwagen im Mittelwert von
39.000 Euro. Männliche Manager geben im Durchschnitt
48.000 Euro für ihn aus.
Bei den kleinen Fuhrparks bis 100 Fahrzeuge setzte
sich die move:elevator GmbH & Co. KG mit einem umweltfreundlichen Fahrzeuganteil von 97,5 Prozent an
die Spitze. Bei den mittelgroßen Fuhrparks zwischen 101
und 200 Fahrzeugen gewann das Deutsche Rote Kreuz
Cuxhaven/Hadeln mit einem Anteil von 89,7 Prozent.
Bei den großen Fuhrparks über 200 Fahrzeuge siegte
die Krieger Anlagen GmbH & Co. KG mit einem Anteil von
73,9 Prozent bereits zum zweiten Mal in Folge.
Erst im Frühjahr dieses Jahres waren vom ŠKODA
Partner Autohaus Schmidt + Koch Bremerhaven insgesamt 120 neue ŠKODA Citigo* Dienstfahrzeuge an
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK Cuxhaven/
Land Hadeln übergeben worden. Ein Großprojekt mit
ökologischem und ökonomischem Aspekt: 85 der 120
geleasten Fahrzeuge werden mit Erdgas betrieben.
Effizienzklasse
5,9 - 5,0
4,0 - 3,6
4,7 - 4,1
5,5 (m³/100km) 3,8 (m³/100km) 4,4 (m³/100km)
108 - 96
79
C–B
A+
außerorts
Emissionen
g/km
Citigo
Citigo G-TEC
innerorts
kombiniert
VERBRAUCH, CO2-EMISSIONEN UND ENERGIEEFFIZIENZKLASSE*
Verbrauch
l/100 km
8
Fabia**
6,0 – 4,0
4,2 – 3,1
4,8 – 3,4
Octavia III
8,5 – 3,8
5,9 – 3,0
6,9 – 3,2
158 – 85
D – A+
Limousine
8,1 – 3,8
5,4 – 3,0
6,4 – 3,2
149 – 85
D – A+
Combi
8,5 – 3,8
5,9 – 3,0
6,9 – 3,2
158 – 85
D – A+
1.8 TSI 132 kW 4x4
8,4
5,7
6,7
156
D
2.0 TDI 110 kW 4x4
5,9
4,3
4,9
124
B
Combi Scout
8,5 – 5,8
5,9 – 4,6
6,9 – 5,1
158 – 129
D–B
1.8 TSI 132 kW
8,5
5,9
6,9
158
D
2.0 TDI 135 kW
5,8
4,6
5,1
134
B
2.0 TDI 110 kW
6,1
4,6
5,1
129
B
4,5 (m³/100km) 2,9 (m³/100km)
3,5 (m³/100km)
127 - 97
B – A+
7,9 – 4,6
184 –119
E–B
Octavia G-TEC
Yeti
10,2 – 5,2
6,6 – 4,2
Kompetenz im Aggregatebau
109 – 88
Die Entwicklung von Motoren hat im Unternehmen ŠKODA AUTO Tradition.
der Startschuss für den Bau neuer 1,0 MPI-DreizylinderMotoren der Baureihe EA 211 im Stammwerk Mladá Boleslav. Das neue Aggregat wird in Klein- und Kompaktwagen
der Marken ŠKODA, SEAT und Volkswagen eingesetzt.
Seit Ende 2012 fertigt ŠKODA bereits 1,2 und
1,4-TSI-Benziner aus der EA 211 Familie. Seit 2001 laufen
zudem 1,2 HTP Motoren der Baureihe EA 111 vom Band.
Zurück zu den Wurzeln
**Vorabwerte
Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007;
CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG
*Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und
CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen
zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen
CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden
über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Strom
verbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der
an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil
Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen
(www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.
IMPRESSUM
EINE BEILAGE DER EXTRATOUR
erscheint viermal jährlich
HERAUSGEBER
ŠKODA AUTO Deutschland GmbH,
Max-Planck-Str. 35, 64331 Weiterstadt
Tel. 0 61 50/1 330
VERANTWORTLICH
Leiter Unternehmenskommunikation: Christof Birringer
REDAKTION
Katrin Thoß, Rainer Strang, Weiterstadt
LAYOUT
Handschuh Grafikdesign, Frankfurt
DRUCK
Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH
Gedruckt auf 100-prozentigem Altpapier
* Angaben
zu Verbrauch,
CO2-Emissionen
und EnergieEffizienzklassen
finden Sie in
nebenstehender
Tabelle.
Š
KODA produziert nicht nur Fahrzeuge und Komponenten, sondern verfügt am Firmenstammsitz
in Mladá Boleslav auch über ein hochmodernes
Entwicklungszentrum. Dort beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 1.700 Spezialisten, Ingenieure, Designer und Konstrukteure. Sämtliche Fahrzeuge werden
hier konzipiert.
Einen Schwerpunkt bildet seit jeher die Entwicklung
und Produktion von Motoren. Bis heute fertigt ŠKODA
rund 11,6 Millionen Aggregate. Ende Mai 2014 erfolgte
Motorenbau hat bei ŠKODA Tradition: 1899 – vier Jahre
nach Firmengründung und dem Start der Fahrradproduktion – statteten die Gründungsväter des heutigen
Unternehmens ŠKODA AUTO, Václav Laurin und Václav
Klement (L&K), erstmals ein Fahrrad mit Hilfsmotor
aus. Im Jahr 1905 entwickelten L&K unter dem Namen
‚Voiturette A‘ das erste Automobil des Unternehmens –
angetrieben von einem wassergekühlten, sieben PS
starken Zweizylinder-Motor mit einem Hubraum von
1.100 cm³. Ein weiterer Meilenstein in den Anfangsjahren war der Bau des ersten Achtzylinders Mitteleuropas im Jahr 1907. Im Jahr 1924 liefen bei L&K sogar
Flugzeugmotoren vom Band. Auch nach der Fusion
mit den ŠKODA Werken im Jahr 1925 spielte die Entwicklung von Motoren unverändert eine große Rolle.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der erste Heckmotor im Jahr 1964 ein bedeutender Entwicklungsschritt. 1987 erfolgte die Rückkehr zum vorn eingebauten Motor. Den entscheidenden Impuls zur modernen
Aggregate-Fertigung gab im Jahr 1991 die Verbindung
mit dem Volkswagen Konzern.
Neben dem Motorenbau liegt der Schwerpunkt
der ŠKODA Komponentenfertigung in der Getriebeproduktion. In Mladá Boleslav fertigt ŠKODA das manuelle Getriebe MQ 200 und das Getriebe MQ/SQ 100.
Im Werk Vrchlabí wird das automatische Doppelkupplungsgetriebe DQ 200 gebaut.