Kendo München
Transcription
Kendo München
TRAINING DOJO Gruppenunterricht IAIDO Mo. 20.00 – 21.00 Do. 20.00 – 21.00 KENDO Mo. 21.00 – 22.00 Do. 21.00 – 22.00 BUDO MÜNCHEN Einsteinstr. 90, 81 675 München In der Halle des Internationalen Jugendzentrums Haidhausen Besonderheiten des Trainings in unserem Dojo Der Unterricht findet in einer kooperativen, unterstützenden Atmosphäre mit Respekt für jeden Teilnehmer statt. Die Gruppen sind klein, wodurch alle Teilnehmer intensiven, individuellen Unterricht erhalten. Das Hauptziel des Unterrichts ist die Selbstentwicklung des Übenden in altbuddhistischer / taoistischer Tradition. Er enthält kein Streben nach Pokalen, keinen Militarismus, keine Schlägerei oder Esoterik. Vielmehr wird die disziplinierte Arbeit an kampfechter, praktischer Technik gefördert. Dadurch ist es möglich, Kampfgeist, Mut und Entschlossenheit aufzubauen. Auch Konzentrationsfähigkeit und Durchhaltevermögen werden im Unterricht gefördert - Fähigkeiten, die jedem im Leben zugutekommen können. Das Verhalten im Dojo Zuschauer und Anfänger sollen versuchen, sich an die Unterrichtsatmosphäre anzupassen. Das intensive Training soll durch Stille von den Zuschauern unterstützt werden. Für Fragen ist die Zeit vor oder nach dem Unterricht bestimmt. Bitte während des Unterrichts nicht reden Weitere Informationen zu unserem Budo entnehmen Sie bitte unseren Internetseite: www.budo - muenchen.com Privatunterricht KENDO, IAIDO, KARATEDO Dojo „Ohayo“ Weißenburger Platz 5, 81 667 München ( S - Bahn Rosenheimer Platz ) nach Absprache KONTAKT BERND WALTER ( 08 171 ) 34 49 330 info @ budo - muenchen.com www.budo - muenchen.com Der Einstieg ist jederzeit unabhängig von Geschlecht, Alter und sportlicher Vorbildung möglich. KENDO & IAIDO Texte: Thomas Preston, Bernd Walter Gestaltung: Olga Katsarova Traditionelle japanische Kampfkunst KENDO BUDO Budo heißt ‘Weg des Samurai’ und diente als Lebensphilosophie für die Herrscher Japans von 1160 bis 1868. Kampffähigkeit mit und ohne Waffen ist der sichtbare Teil des Budo, während der unsichtbare Teil, die Philosophie selbst, weitaus wichtiger ist und den Hauptgrund dafür darstellt, warum auch heute noch, im Zeitalter des Sturmgewehrs, die Budo Künste weiterhin geübt werden. Durch die oft falsche Darstellung der asiatischen Kampfkünste in den Medien und die schier unüberschaubare Vielfalt an unterschiedlichen Stilen und Schulen hat sich im Westen ein größtenteils falsches Bild der Budo Künste festgesetzt. Man sieht Schläge, Tritte und akrobatische Sprünge, verbunden mit Kampfschreien, die in einem realen Kampf wenig Erfolg erzielen würden. Sportler jagen in den zum Kampfsport gewandelten klassischen Künsten Pokalen und Meistertiteln nach und die Filmindustrie zeigt uns durch die Luft fliegende Superhelden in Filmen mit fragwürdiger Handlung. Wahres Budo jedoch ist eine Konfrontation mit sich selbst, unter harten Bedingungen, geführt von einem erfahrenen Lehrer. In Kampf und Übung wird man konfrontiert mit seiner eigenen Feigheit, Faulheit und Unentschlossenheit. Die Übungspartner und der Lehrer helfen aus diesem unvollkommenen Selbst einen zuverlässigen Lebensbegleiter zu machen. Jemanden, der Krisen durchhält und vor dem man Respekt haben kann. IAIDO Die Samurai Krieger hatten zwei Möglichkeiten ihre Schwertkampffähigkeiten auszubilden. Durch die technische Übung mit dem scharfen Schwert, Iaido genannt, oder durch den Übungskampf mit Schutzpanzer und Bambusschwert, dem Kendo. Hierbei steht der Aufbau der für den Kampf notwendigen Tugenden wie Mut und Entschlossenheit im Vordergrund, ohne dabei jedoch die saubere Ausführung der Technik zu vernachlässigen. Dabei wird eine der Samurairüstung ähnliche Rüstung getragen, die besonders die Ziele – Kopf, Hals, Brust, Arm – schützt. Im Kendo Wettkampf gewinnt derjenige, der zuerst zwei dieser Punkte in korrekter Weise trifft. Aber Wettkampf ist nur ein kleiner Teil der Kendo Übung. Viel wichtiger ist der Zweikampf im Dojo. Hier lernt man im freien Vollkontaktkampf einen entschlossenen, mutigen Angriff im richtigen Timing, mit richtigem Abstand und mit richtiger Technik auszuführen. In unserem Dojo wird nicht modernes Sportkendo geübt. Es wird frei gekämpft wie in Japans Feudalzeit, wobei alle möglichen günstigen Angriffe und Wurftechniken erlaubt sind. Durch eine Vielzahl technischer Übungen, wird es allen Schülern, unabhängig ihrer sportlichen Vorbildung, ermöglicht, erfolgreich und gleichberechtigt am Freikampf teilzunehmen. Schüler dürfen erst dann kämpfen, nachdem sie ein gutes schwerttechnisches Niveau erreicht haben. Aber auch für Fortgeschrittene bleibt der technische Aufbau ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Während im Kendo der Kampf mit einem Partner geübt wird, übt man Iaido in der Regel alleine. Dabei wird das Schwert zu einer Angriffs- oder Abwehrtechnik gezogen, gefolgt von Techniken gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. Durch diese Übungen wird nicht nur technisches Können geübt, sondern auch die Entwicklung von starkem Ki oder Kampfgeist ermöglicht. Wie die meisten japanischen Künste ist auch das Iaido sehr stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst. So findet man sowohl in der Teezeremonie, im Ikebana als auch in anderen Kampfkünsten das Grundprinzip der vollen Konzentration in schlichtem, einfachem und perfektem Bewegungsablauf. Im Iaido jedoch zwingt uns die Verletzungsgefahr durch die scharfe Klinge, zu einem sonst schwer erreichbaren Konzentrationsniveau. In den meisten Iai-Schulen wird allerdings so viel Wert auf die mentale Übung gelegt, dass die Bewegungen oft ihre ursprüngliche Effektivität im Kampf verlieren. Aber gerade dadurch geht auch ein Großteil der Seele des Iaido verloren. In starkem Kontrast dazu steht das in unserem Dojo praktizierte Iaido der TanayaSchule. Der Polizeiausbilder von Tokio, Tanaya Masami Sensei, lehrte Iaido wie in der Zeit der Samurai: Aufrechtstehend, schnell, dynamisch und kampfecht.