Veranstaltungen in der Liebieghaus

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Veranstaltungen in der Liebieghaus
» Jahresbericht 2008
Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung
Liebieghaus
SKULPTUREN
SAMMLUNG
Städel Museum «
Mit Tradition in die Zukunft
Bestand, Erneuerung und Erweiterung
4
6
Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
8
Restaurierungen
14
19
22
Gemälderestaurierungen
Graphikrestaurierungen
Skulpturenrestaurierungen
Erweiterung des Städel Museums
24
26
28
Architekturwettbewerb und Finanzierung
Sammlung DZ BANK im Städel
Sammlung Deutsche Bank im Städel
Neupräsentation
der Liebieghaus Skulpturensammlung
30
Projekte des Städel Museums
und der Liebieghaus Skulpturensammlung
34
Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart
Max Hollein
Ausstellungen
36
58
Städel Museum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Publikationen
62
63
Städel Museum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Bildung und Vermittlung
64
66
71
74
Veranstaltungen
77
84
Partner
92
Kuratorium
93
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
94
96
97
99
Personal
100
Besucherstatistik
102
Finanzbericht
103
Bilanz
106
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
108
Chronik
109
121
Permanente Angebote im Städel Museum
Permanente Angebote in der Liebieghaus Skulpturensammlung
Gemeinsame Programme von Städel, Liebieghaus und Schirn
für Kinder und Jugendliche
Städel Museum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Erwerbungen
Programm für Freunde
Organisation
Städel Museum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Mit Tradition in die Zukunft
Das Städel Museum und die Liebieghaus Skulpturensammlung haben im Jahr 2008 ihre
Arbeit erfolgreich fortgesetzt. Dies äußert sich in der Vielzahl der realisierten Projekte,
der großen Resonanz in der Öffentlichkeit sowie in der Geschäftsbilanz.
Vor allem die Ausstellungen „Cranach der Ältere“ und der „Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden“ wurden vom Publikum und den Medien euphorisch aufgenommen. Während die Cranach-Ausstellung das Werk des großen deutschen Malers in
all seinen Facetten beleuchtete, bot letztere die singuläre Möglichkeit, die Bilderwelt
zweier der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler des 15. Jahrhunderts in noch
nie gezeigter Qualität und Dichte zu erleben. Für das Städel bedeutete diese Ausstellung einen Meilenstein innerhalb der Altniederländer-Forschung, die seit vielen
Jahren am Haus intensiv betrieben wird.
Beide Ausstellungen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass im Städel Museum ein
Besucherzuwachs um 15,2 Prozent auf rund 315.000 verzeichnet werden konnte. Auch
im Liebieghaus konnte trotz der Schließung in den Wintermonaten die Besucherzahl
um 143 Prozent auf rund 79.000 gesteigert werden. Besonders beachtlich ist, dass über
30 Prozent an neuen Besuchern für die Skulpturensammlung hinzugewonnen werden
konnten. Außerdem erhöhten sich die Zuwendungen an das Städel um ein Drittel.
Dieser deutliche Zuwachs beruht im Wesentlichen auf Schenkungen für die Sammlung.
Als ganz besondere Schenkung sei hier stellvertretend für alle weiteren kostbaren
Neuzugänge das Altarbild des Meisters von der Grooteschen Anbetung durch Dagmar
Westberg genannt.
Die Bestände des Städel und des Liebieghauses wurden im vergangenen Jahr jedoch
nicht nur wesentlich erweitert, in Form von Ausstellungen und Sammlungspräsentationen
dem Publikum nahegebracht und im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit erforscht,
sondern auch in den Restaurierwerkstätten der beiden Häuser wurden neben der
allgemeinen Bestandspflege 2008 zahlreiche Werke konserviert und restauriert.
Hervorzuheben sind die Restaurierungen der Medici-Madonna von Rogier van der
Weyden in der Gemälderestaurierung und der Rötelzeichnung „Groteske Köpfe und
weitere Studien“ von Michelangelo Buonarroti in der Graphikrestaurierung. Im
Liebieghaus war die Abteilung der Skulpturenrestaurierung 2008 besonders gefordert,
galt es doch, die gesamte Neupräsentation der Sammlung restauratorisch zu betreuen.
Die Arbeit der Restauratoren wurde 2008 durch den „Tag der Restaurierung“, an dem
sich neben dem Städel und dem Liebieghaus auch zahlreiche andere deutsche
Kunstmuseen beteiligten, in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt. Die Restauratoren
berichteten in Führungen und Werkstattgesprächen über ihre aufwändige Arbeit an
Kunstobjekten, spezielle Techniken und Materialien und boten damit einen
aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit.
Ebenfalls dem Sammlungsbestand und dessen Historie widmet sich ein neues
Forschungsprojekt, in dessen Rahmen die Geschichte des Städelschen Kunstinstituts in
der Zeit des nationalsozialistischen Regimes wissenschaftlich aufgearbeitet und
publiziert werden soll. Das auf zwei Jahre angesetzte Projekt wird in Kooperation mit
der 2003 gegründeten Forschungsstelle „Entartete Kunst“ unter der Leitung von Prof.
Dr. Uwe Fleckner, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und
Leiter des Warburg-Hauses, durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die
Geschichte des Städelschen Kunstinstitutes von Anfang der 1930er-Jahre bis in die
frühen 1960er-Jahre zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf den Jahren des
Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 liegt. Das Projekt vertieft die seit 2002 am
Städel Museum betriebene Provenienzforschung, in der die Herkunft von Gemälden,
die in der Zeit von 1933 bis 1945 ans Haus kamen, recherchiert wird und mögliche
Restitutionsansprüche geprüft werden. Bisher wurde die Provenienz von 400 Gemälden
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überprüft; sechs Kunstwerke wurden restituiert. Im Rahmen seiner Provenienzforschung
hat das Städel Museum außerdem auf seiner Internetseite sowie auf der Seite der
Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste in Magdeburg im Lost-Art-Register eine
Aufstellung von Kunstwerken allgemein zugänglich gemacht, deren Zuordnung noch
nicht gesichert ist und deren Herkunft aus jüdischem Eigentum möglich erscheint.
Große Fortschritte konnten 2008 für den Erweiterungsbau des Städel Museums erzielt
werden. Im Februar wurde der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Schneider +
Schumacher als Siegerprojekt des internationalen geladenen Wettbewerbs zur Erweiterung
des Städel prämiert. Unter dem Garten des Städel werden 3.000 Quadratmeter zusätzliche
Präsentationsfläche für die Sammlung von Kunst nach 1945 geschaffen. Diese wurde im
Städel vor allem ab den 1970er-Jahren intensiv gesammelt, in jüngster Zeit kamen
durch Schenkungen und Ankäufe bedeutende Arbeiten zeitgenössischer deutscher
Künstler hinzu. Viele der großformatigen Arbeiten können in der derzeit vorhandenen
Raumstruktur nicht gezeigt werden. Auch die Graphische Sammlung des Städel hat
kontinuierlich Gegenwartskunst gesammelt und beherbergt mittlerweile über 5.000
nach 1945 entstandene Graphiken und Zeichnungen. Die Gemeinnützige HertieStiftung legte mit einer Zuwendung in Höhe von 7 Millionen Euro einen entscheidenden
Grundstein für den Erweiterungsbau. 2008 kam eine Spende von 3 Millionen Euro
des Bankhauses Metzler und der Familie von Metzler hinzu, die damit nicht nur ein
beispielhaftes Engagement für dieses Projekt, sondern auch für die Idee der Bürgerstiftung zeigten, die Johann Friedrich Städel vor nahezu 200 Jahren ins Leben rief.
Im Zuge des Erweiterungsprojekts konnten 2008 auch wesentliche Bestände zeitgenössischer Kunst für das Städel gesichert werden. Durch die Kooperation mit der
DZ BANK geht eine Auswahl von über 200 hochkarätigen Werken zeitgenössischer
Fotografie dauerhaft in den Besitz des Städel über. In dieser Auswahl vertreten sind
viele prominente Namen wie Richard Avedon, Andy Warhol, Nan Goldin, Andreas
Gursky, Robert Mapplethorpe, Sigmar Polke, Cindy Sherman, Katharina Sieverding
und viele andere. Die Basis dafür bildet eine von DZ BANK und Städel Museum
gemeinsam gegründete GmbH, die Eigentümerin der Fotografien wird und deren
alleiniger Zweck die dauerhafte Überlassung der Werke an das Museum ist.
Die Deutsche Bank übergab dem Städel 600 bedeutende Kunstwerke aus ihrer international renommierten Sammlung. Die Auswahl besteht aus insgesamt 60 Gemälden
und Skulpturen, 161 Originalen auf Papier und 379 Druckgraphiken von 45 Künstlern
und Künstlerinnen, darunter Georg Baselitz, Joseph Beuys, Günther Förg, Anselm
Kiefer, Markus Lüpertz und Günther Uecker. Den Schwerpunkt bildet die deutsche
Kunst von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart.
Damit kann das Städel seine Sammlung im Bereich der Kunst nach 1945 auf höchstem
Niveau weiter ausbauen und seinem Auftrag gerecht werden, seinen Besuchern heute
und in Zukunft wichtige Entwicklungslinien der Kunstgeschichte zu präsentieren.
Das Projekt der Erweiterung des Städel Museums, an dem auch die Stadt Frankfurt
wesentlich mitwirkt, zeugt einmal mehr vom hohen Einsatz der zahlreichen Partner für
das Städel Museum. Allen, die unsere Häuser und deren Aktivitäten so tatkräftig unterstützen und damit zeigen, dass unsere Arbeit eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz
erfährt, gilt mein aufrichtiger Dank.
Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart
Vorsitzender der Administration des Städelschen Kunstinstituts
Mit Tradition in die Zukunft
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Bestand, Erneuerung und Erweiterung
Das Jahr 2008 war für das Städel Museum und die Liebieghaus Skulpturensammlung
außerordentlich erfolgreich. Es war auch ein Jahr, das wie kein anderes in der jüngeren
Vergangenheit von großen Ereignissen und wichtigen Veränderungen geprägt war.
Eine große Anzahl von Ausstellungen, die das Städel Museum 2008 erarbeitet hat,
wurde von namhaften nationalen und internationalen Ausstellungshäusern und
Museen übernommen. Städel-Ausstellungen wurden in der Royal Academy of Arts in
London und im Kunstmuseum Basel gezeigt, die Ausstellung „Der Meister von
Flémalle und Rogier van der Weyden“ sorgte im Anschluss an ihre Präsentation in
Frankfurt auch in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin für Furore.
Zahlreiche Ausstellungen, Projekte und Sammlungspräsentationen zeugten auch 2008
von dem hohen wissenschaftlichen Standard des Hauses und dem Anspruch, den
Besuchern die neuen Forschungsergebnisse sowie die Inhalte der Kunst im Allgemeinen
in Form von Ausstellungen, Vorträgen, Symposien, Führungen, Programmen für
Kinder, Jugendliche, Schüler und Familien zielgruppengerecht zu vermitteln. Mit den
Ausstellungen „Cranach der Ältere“ und „Der Meister von Flémalle und Rogier van der
Weyden“ wurden zwei herausragende Projekte im Bereich der alten Meister realisiert,
die bei Publikum und Wissenschaft große Resonanz fanden. Die Ausstellung „Die
Magie der Dinge. Stilllebenmalerei 1500–1800“ breitete ein faszinierendes Panorama
der verschiedenen Spielarten des Stilllebens in den Niederlanden und Deutschland aus.
Eine Auswahl der herausragenden Bestände der Graphischen Sammlung wurde in den
Ausstellungen „Wasser, Farbe, Licht. Aquarelle der Graphischen Sammlung“ und
„Meisterwerke der Graphischen Sammlung. Zeichnungen, Aquarelle und Collagen“
gezeigt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit der Graphischen Sammlung des
Städel Museums konnte nach zweijähriger Arbeit ein kritischer Katalog zu den
Zeichnungen des bedeutenden, mit der Sammlung des Städel aufs Engste verbundenen
deutschen Barockkünstlers Adam Elsheimer vorgelegt werden. Die Ausstellung „Max
Beckmann: 8 Bronzen“ vereinte erstmals alle Bronzearbeiten des großen deutschen
Expressionisten. In einem neuen Kontext konnten Werke aus den Beständen des
Hauses in der Ausstellung „Reconsidered. Luc Tuymans’ Werkauswahl aus der StädelSammlung“ gesehen werden, für die der bedeutende zeitgenössische Künstler Luc
Tuymans Meisterwerke aus der Galerie wie Werke aus dem Depot mit eigenen Arbeiten
kombinierte und diese kommentierte. Zeitgenössischen Werken und Neuankäufen
widmeten sich zwei Ausstellungen in der Reihe „Konstellationen“.
Neben den Ausstellungen erfreuten sich auch 2008 die vielfältigen Vermittlungsangebote
großer Beliebtheit. Programme wie „Art after work“, „Studentenfutter“, „Kinder führen
Kinder“ sowie Workshops und Atelierkurse, die im Städel regelmäßig angeboten werden,
wurden nun auch im Liebieghaus erfolgreich eingeführt. Darüber hinaus wurden neue
Programme entwickelt, die in beiden Häusern angeboten werden. Im Rahmen einer
neuen Kooperation mit Kindertagesstätten, bei der gemeinsam mit den Erzieherinnen
Lerneinheiten entwickeln werden, wird auch den ganz Kleinen ein geeigneter Zugang
zur Kunst ermöglicht. Im Städel Museum zeigte sich aber auch, dass Kunstgenuss und
Party eine gelungene Verbindung eingehen können – bei der Kunstnacht „städel art
music“ haben sich mehr als 1.300 Besucher von diesem Angebot begeistern lassen.
Da Vermittlung jedoch nicht erst vor Ort stattfindet, wurde 2008 nach einjähriger
Entwicklungs- und Umsetzungsphase die Website des Städel Museums völlig neu
strukturiert und wesentlich erweitert online gestellt. Die neue Seite bietet ausführliche
Informationen über das Haus und seine Sammlungen, Werkbeschreibungen, Künstlerbiografien, Videostreams, eine „Mein Städel“-Community, Tagclouds, Social Bookmarks und vieles mehr. Außerdem greift das Städel die Möglichkeiten des interaktiven
Web 2.0 auf und erschließt damit neue und junge Zielgruppen.
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Im Hinblick auf die Sammlungserweiterung zählt das Jahr 2008 zu den bedeutendsten
in der 200-jährigen Geschichte des Städel Museums. Sowohl im Bereich der alten
Meister als auch in dem der zeitgenössischen Kunst konnten maßgebliche Werke für die
Sammlung gesichert werden – durch Ankäufe des Städelschen Museums-Vereins, des
Städelkomitees 21. Jahrhundert und des Städel Museums, durch großzügige
Schenkungen privater und öffentlicher Stifter sowie durch Übergaben umfangreicher
und bedeutender Konvolute aus der DZ BANK Kunstsammlung und der Sammlung
Deutsche Bank. Insgesamt konnte die Städel-Sammlung 2008 um rund 1.000
Kunstwerke erweitert werden. Die wichtigste Neuerwerbung im Bereich der alten
Meister stellt das Altarbild des Meisters der von Grooteschen Anbetung aus dem frühen
16. Jahrhundert dar. Für die Graphische Sammlung konnten u. a. eine Zeichnung von
Claude Lorrain und eine Radierung von Rembrandt Harmensz. van Rijn für das Städel
gesichert werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei der zeitgenössischen deutschen
Kunst mit Neuzugängen von Wolfgang Tillmans, Thomas Bayrle, Günter Fruhtrunk,
Peter Roehr, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer und anderen. Durch die Übergabe
von insgesamt über 200 Werken bzw. Werkkomplexen von 76 Künstlern aus der
Kunstsammlung der DZ BANK an das Städel im Frühjahr 2008 konnte der wichtige
Sammlungsbereich Fotografie mit Werken von Richard Avedon bis Andy Warhol
aufgebaut werden. Im Herbst 2008 übergab die Deutsche Bank dem Städel Museum
600 Werke aus ihrer bedeutenden Kunstsammlung. Die Auswahl beinhaltet
herausragende Gemälde von Georg Baselitz, Joseph Beuys, Günther Förg, Anselm
Kiefer, Konrad Klapheck, Martin Kippenberger, Markus Lüpertz, Sigmar Polke,
Gerhard Richter, Dieter Roth sowie bedeutende Werke auf Papier und ein breites
Spektrum an Druckgraphiken. Dies sind allesamt Werke, die wir bald in den
Gartenhallen des neuen Städel-Erweiterungsbaus zeigen wollen.
Die Liebieghaus Skulpturensammlung erlebte 2008 die größte Infrastrukturmaßnahme
seit 1990: Im März wurde das Haus nach sechsmonatiger Schließzeit mit einer Neupräsentation der Sammlungen vom Mittelalter bis zum Klassizismus sowie der OstasienSammlung und einem gänzlich veränderten Farb-, Licht- und Vermittlungskonzept
wiedereröffnet. Das bisher nicht öffentlich zugängliche Dachgeschoss der Villa mit
seiner prachtvollen original erhaltenen historistischen Ausstattung wurde in atmosphärische Studioli-Räume verwandelt. Neben ausführlichen, zweisprachigen Saal- und
Objekttexten wurde ein Museumsführer publiziert, der erstmals die Meisterwerke aller
Epochen vereint. Darüber hinaus wurden Audioguides für Erwachsene und Kinder
entwickelt sowie eine Reihe von neuen Vermittlungsprogrammen wie die Vortragsreihe
„Liebieghaus Positionen“ ins Leben gerufen. Gleich dem Städel Museum wurde auch
die Website des Liebieghauses völlig neu gestaltet, deutlich erweitert und mit Web-2.0Features versehen.
Parallel zur Neuaufstellung der Sammlung entfaltete das Liebieghaus mit „Launen des
Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll“ im Frühjahr 2008 und mit der
Schau „Bunte Götter. Die Farbigkeit der antiken Skulptur“ auch eine umfassende
Ausstellungsaktivität. Begleitend zu Letzterer wurde im Liebieghaus im Dezember im
Rahmen des „Passavant-Colloquiums“ eine große internationale Fachtagung zur
Frage der Polychromie in der antiken und mittelalterlichen Skulptur veranstaltet.
Für die Vielzahl von Ausstellungen, Projekten, Veranstaltungen und Bildungsangeboten
konnten auch 2008 zahlreiche Förderer und Partner gefunden werden. Ich möchte allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Partnern, Förderern und Freunden der Häuser herzlich für ihr großes Engagement danken, mit dem sie wesentlich zur erfolgreichen Arbeit
des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung beigetragen haben.
Max Hollein
Direktor
Bestand, Erneuerung und Erweiterung
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Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
Das Jahr 2008 gehört im Hinblick auf die Sammlungserweiterung zu den bedeutendsten
Jahren in der 200-jährigen Geschichte des Städel Museums. Im Bereich der alten
Meister und der Moderne sowie vor allem im Bereich der zeitgenössischen Kunst wurden
maßgebliche Werke für die Sammlung gesichert – durch Ankäufe des Städelschen
Museums-Vereins und des Städelkomitees 21. Jahrhundert, des Städel Museums, durch
großzügige Schenkungen privater und öffentlicher Stifter sowie durch Übergaben
umfangreicher und bedeutender Konvolute der DZ BANK Kunstsammlung und der
Sammlung Deutsche Bank.
Die wichtigste Neuerwerbung im Bereich der alten Meister stellt das Altarbild des
Meisters der von Grooteschen Anbetung aus dem frühen 16. Jahrhundert dar. Das
Museum verdankt dieses bedeutende Werk der großzügigen Stifterin Dagmar Westberg,
die es anlässlich ihres 94. Geburtstages für das Städel erwarb. Die wertvolle Schenkung
der Mäzenatin ergänzt die einzigartige Altniederländersammlung des Städel, die im
15. Jahrhundert herausragende Bestände, aber gerade im frühen 16. Jahrhundert noch
Lücken aufweist, auf vortreffliche Weise. Für die Sammlung des 20. Jahrhunderts wurden
die Gemälde „Nu blond“ (1921) von Félix Vallotton und „Junge Frau im Korbstuhl“
von Hanns Ludwig Katz (um 1933/34, Rückseite: Hafen von Marseille, um 1930/33)
erworben.
Für die Graphische Sammlung konnte mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder
und der Hessischen Kulturstiftung ein zeichnerisches Hauptwerk von Claude Lorrain
angekauft werden. Eine glückliche Sammlungsergänzung stellt die durch den Städelschen
Museums-Verein erworbene Radierung „Fahrende Musikanten“ von Rembrandt
Harmensz. van Rijn dar. Zahlreiche weitere Zeichnungen und Druckgraphiken vom
17. Jahrhundert bis in die Gegenwart – u. a. von Jill Baroff, Christiane Baumgartner,
Camille Corot, Hanne Darboven, Jim Dine, Otto Freundlich, David Hockney, Jürgen
Klauke, Max Klinger, Arnulf Rainer, Peter Roehr und Eugen Schönebeck – gelangten
durch private Schenkungen und durch die Unterstützung verschiedener Stiftungen ans
Städel.
Die Sammlung des Liebieghauses wurde durch den Ankauf eines Marmorkopfes eines
Kriegers aus dem 1. Jahrhundert nach Christus ergänzt.
Ein besonderer Schwerpunkt bei den Neuerwerbungen lag im Städel Museum 2008 auf
der zeitgenössischen deutschen Kunst. Hier konnte mit Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert eine Reihe von bedeutenden Werken erworben werden, darunter drei
Fotografien von Wolfgang Tillmans, die Collage „Madonna Mercedes“ und „Stadt“
von Thomas Bayrle, die Arbeit „DER ANTINOSTALGISCHE KNÜPPEL AUSM
SACK (Die DIKTATUR der Kunst tickt)“ von Jonathan Meese sowie Werke von
Armin Boehm, Günter Fruhtrunk, Dierk Schmidt und Corinne Wasmuht. Als private
Schenkungen gelangten „FO-46“ von Peter Roehr, „Selbstbildnis mit Palette“ von
Werner Tübke, „Der Koloss II“ von Wolfgang Mattheuer und als Schenkung des
Künstlers „grey jeans over stairpost“ von Wolfgang Tillmans in die Sammlung .
Die Kunstsammlung der DZ BANK überließ dem Städel im Frühjahr 2008 insgesamt
über 200 Werke bzw. Werkkomplexe von 76 Künstlern, darunter viele prominente
Namen wie Richard Avedon, Olafur Eliasson, Gilbert & George, Nan Goldin, Andreas
Gursky, Robert Mapplethorpe, Sigmar Polke, Richard Prince, Robert Rauschenberg,
Thomas Ruff, Cindy Sherman, Katharina Sieverding, Thomas Struth, Hiroshi
Sugimoto und Andy Warhol.
8
Meister der von Grooteschen Anbetung
Anbetung der Heiligen Drei Könige,
um Mitte des 16. Jh.
Mischtechnik auf Holz,
Mitteltafel: 114,6 x 84,8 cm,
linker Seitenflügel: 99,5 x 42,2 cm,
rechter Seitenflügel: 100,4 x 42,8 cm
Städel Museum
Im Herbst 2008 übergab die Deutsche Bank dem Städel Museum 600 Werke aus ihrer
bedeutenden Kunstsammlung. Die Auswahl besteht aus insgesamt 60 Gemälden und
Skulpturen, 161 Originalen auf Papier und 379 Druckgraphiken von 45 Künstlerinnen
und Künstlern. Sie beinhaltet herausragende Gemälde und Skulpturen von Horst
Antes, Hans Arp, Georg Baselitz, Joseph Beuys, Günther Förg, Anselm Kiefer, Konrad
Klapheck, Martin Kippenberger, Markus Lüpertz, Sigmar Polke, Gerhard Richter,
Dieter Roth und Günther Uecker sowie bedeutende Werke auf Papier und ein breites
Spektrum an Druckgraphiken. Den Schwerpunkt bildet die deutsche Kunst von den
1960er-Jahren bis zur Gegenwart.
Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
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Zeichnungen
Druckgraphiken
Jill Baroff, New York Harbor, 2006,
Tusche auf Gampi, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e. V., Schenkung
von Karin und Michael Thoma
Jürgen Klauke, Tageszeichnung Fag-Hag,
1974, Tusche auf Seidenpapier,
erworben aus Mitteln der LudwigPfungst-Museums-Stiftung
Bettina Blohm, Black Dust No. 13 und
Black Dust No. 34, 2004, Kohle auf
Papier, Eigentum des Städelschen
Museums-Vereins e. V., Schenkung von
Karin und Michael Thoma
Max Klinger, Kreuzigung Christi, 1883,
Feder auf Bütten, erworben aus Mitteln
der Dagmar-Westberg-Stiftung und
mit einer Spende von Adelhaid und
Dr. Wilhelm Winterstein
Camille Corot, Capri, 1827/28, Feder,
Bleistift auf Bütten, Schenkung von
Adelhaid und Dr. Wilhelm Winterstein
Claude Lorrain, Ländlicher Tanz,
um 1645, Kreide und Pinsel auf Papier,
erworben mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Hessischen
Kulturstiftung
Hanne Darboven, Ohne Titel, 1989,
32-teilig, Tusche, Filzstift auf Papier,
Farbfotografie, Eigentum des Städelschen
Museums-Vereins e. V., Schenkung von
Michael Loulakis, Städelkomitee
21. Jahrhundert
Otto Freundlich, Komposition, um 1930,
Gouache, Bleistift auf Karton, Eigentum
des Städelschen Museums-Vereins e. V.,
Schenkung von Adelhaid und
Dr. Wilhelm Winterstein
Jan Schmidt, Ohne Titel, 2007, zwei Bleistiftzeichnungen, erworben aus Mitteln
der Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung
Eugen Schönebeck, Ohne Titel,
1966–1983, 14 Bleistiftzeichnungen
auf Velin, Schenkung von Dr. Hanspeter
Rabe
Claude Lorrain
Ländlicher Tanz, um 1645
Kreide und Pinsel, 164 x 222 mm
Städel Museum
10
Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
Christiane Baumgartner, Brugge I + II,
2005, Diptychon (zwei Holzschnitte auf
Kozo), Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e. V., erworben aus Mitteln
des Städelkomitees 21. Jahrhundert
Thomas Bayrle, eat feed I–VI, 1998,
Iris-Prints, Schenkung des Künstlers
Richard Diebenkorn, Scrabbling, 1984,
Farblithographie, erworben aus Mitteln
der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
Jim Dine, Braid, 1973, Radierung,
2. Zustand, erworben aus Mitteln der
Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
Peter Engel, Olives, 1978, Lithographie,
erworben aus Mitteln der LudwigPfungst-Museums-Stiftung; Hard
Suckers, 1983, Lithographie, erworben
aus Mitteln der Ludwig-PfungstMuseums-Stiftung; 25 French Baissers,
1982, Lithographie, aquarelliert,
Schenkung des Künstlers
Rembrandt Harmensz. van Rijn
Die fahrenden Musikanten, um 1635
Radierung, 140 x 116 mm
Städel Museum
Sam Francis, One Cent Life, 1964, mit
62 Lithographien von Pierre Alechinsky,
Karel Appel, Enrico Baj, Alan Davie,
Jim Dine, Sam Francis, Robert Indiana,
Asger Jorn, Roy Lichtenstein, Joan
Mitchell, Claes Oldenburg, Mel Ramos,
Robert Rauschenberg, Jean-Paul Riopelle, James Rosenquist, Antonio Saura,
Bram van Velde, Andy Warhol, Tom Wesselmann u. a. europäischen und amerikanischen Pop-Art-Künstlern, erworben
aus Mitteln der Heinz und Gisela
Friederichs Stiftung
Johannes Grützke, Ohne Titel, 1989,
zwei Kaltnadelarbeiten auf Velin,
erworben aus Mitteln der LudwigPfungst-Museums-Stiftung
David Hockney, Cushions, 1968,
Radierung auf Velin, Aquatinta,
Schenkung von Herbert Meyer-Ellinger
Emil Orlik, Bildnis Leopold Sonnemann,
Radierung auf Velin; Sonnenflecken,
1897, Radierung auf Japan; Eigentum
des Städelschen Museums-Vereins e. V.,
Schenkung von Karin und Michael Thoma
Arnulf Rainer, Zweikopf, 1967/68,
Diamantgravur auf Kupferdruckbütten,
erworben vom Städel Museum
Rembrandt Harmensz. van Rijn,
Die fahrenden Musikanten, um 1635,
Radierung, Eigentum des Städelschen
Museums-Vereins e. V.
Peter Roehr, GR-1 bis GR-8, zwei
Lochkarten, fünf Hektografien, ein
Offsetdruck, Eigentum des Städelschen
Museums-Vereins e. V., Schenkung von
Paul Maenz
Vroni Schwegler, Bestiarium 2006, 2008,
Leporello aus Radierungen, erworben aus
Mitteln der Ludwig-Pfungst-MuseumsStiftung
Annegret Soltau, Ohne Titel, 1974,
Radierung, erworben aus Mitteln der
Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung
Monogrammist WAH
(tätig um 1470/80), Die heilige
Katharina lesend, Kupferstich, Eigentum
des Städelschen Museums-Vereins e. V.
Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
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Thomas Bayrle
Stadt, 1976
Öl und Bleistift auf Leinwand, 150,5 x 110 cm
Eigentum des Städelschen Museums-Vereins
Städel Museum
Thomas Bayrle
Madonna Mercedes, 1989
Fotokopiecollage und Farbe auf Holz, 198 x 146 cm
Eigentum des Städelschen Museums-Vereins
Städel Museum
Gemälde und Werke in anderen Techniken
Thomas Bayrle, Madonna Mercedes,
1989, Fotokopiecollage und Farbe auf
Holz, Eigentum des Städelschen
Museums-Vereins e. V., erworben aus
Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Thomas Bayrle, Stadt, 1976, Öl und
Bleistift auf Leinwand, Eigentum des
Städelschen Museums-Vereins e. V.,
erworben aus Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Armin Boehm, Untitled (Genua Riot),
2007, Öl auf Leinwand, Eigentum des
Städelschen Museums-Vereins e. V.,
erworben aus Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Armin Boehm, Untitled (Zhwar Kili),
2007, Öl auf Leinwand, Eigentum des
Städelschen Museums-Vereins e. V.,
Schenkung des Künstlers und der Galerie
Francesca Minini, Mailand
12
Günter Fruhtrunk, Ohne Titel, 1963/64,
Öl und Kasein auf Spanplatte, Eigentum
des Städelschen Museums-Vereins e. V.,
erworben aus Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Meister der von Grooteschen
Anbetung, Anbetung der Heiligen
Drei Könige, um Mitte des 16. Jh.,
Mischtechnik auf Holz, Schenkung von
Dagmar Westberg
Hanns Ludwig Katz, Junge Frau
im Korbstuhl, um 1933/34, Rückseite:
Hafen von Marseille, um 1930/33, Öl auf
Sperrholz, erworben vom Städel Museum
Peter Roehr, 10 Schwarze Tafeln
(OB 124–OB 133), 1966, Pappe auf
Metall, erworben mit Unterstützung
der Galerie Paul Maenz (Schenkung)
sowie Mitteln der Marga und Kurt
Möllgaard-Stiftung und von Thorsten
Fischer
Wolfgang Mattheuer, Der Koloss II,
1970, Öl auf Leinwand, Schenkung
aus Privatbesitz
Jonathan Meese, DER ANTINOSTALGISCHE KNÜPPEL AUSM SACK
(Die DIKTATUR der Kunst tickt), 2008,
Mixed Media, Eigentum des Städelschen
Museums-Vereins e. V., erworben aus Mitteln
des Städelkomitees 21. Jahrhundert
Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
Dierk Schmidt, SIEV-X: Zu einem
Fall von verschärfter Flüchtlingspolitik,
2001–2003, 19-teilig, Öl auf Leinwand/
PVC-Folie und andere Materialien,
Eigentum des Städelschen MuseumsVereins e. V., erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert
Peter Roehr
OB 124-133 (10 Schwarze Tafeln), Detail, 1966
Pappe auf Metall, 120 x 120 cm
Städel Museum
Otto Freundlich
Komposition, um 1930
Gouache, Bleistift auf Karton,
750 mm x 635 mm
Städel Museum
Wolfgang Tillmans, Knotenmutter,
1994, C-Print; Freischwimmer 54, 1994,
C-Print; paper drop (window), 2006,
C-Print, erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert;
grey jeans over stair post, 1991, C-Print,
Schenkung des Künstlers; Eigentum des
Städelschen Museums-Vereins e. V.
Werner Tübke, Selbstbildnis mit Palette,
1971, Öl auf Leinwand, Schenkung aus
Privatbesitz
Felix Vallotton, Nu blond, 1921,
Öl auf Leinwand, Eigentum des
Städelschen Museums-Vereins e. V.
Corinne Wasmuht, Barrier, 2008,
Öl auf Holz, 3-teilig, Eigentum des
Städelschen Museums-Vereins e. V.,
erworben aus Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Schenkungen, Erwerbungen und Übergaben
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Restaurierungen
Rogier van der Weyden
Medici-Madonna, um 1450
Öl auf Eichenholz, 61,7 x 46,1 cm
Städel Museum
Gemälderestaurierungen
Bestandspflege
Die Werkstatt des Städel Museums für Gemälderestaurierung betreut einen Bestand
von fast 3.000 Gemälden vom 14. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Malerei. Neben
umfangreichen Konservierungen und Restaurierungen an einzelnen Gemälden der
Sammlung werden in großem Umfang gemäldetechnologische Untersuchungen für die
wissenschaftlichen Bestandskataloge des Museums durchgeführt. Ebenso gehört die
Überwachung des Raumklimas in den Sammlungsräumen, Depots und Sonderausstellungen zu den Aufgaben der Gemälderestauratoren. Die je nach Programm oft
sehr aufwändige konservatorische Betreuung von Sonderausstellungen wird in enger
Absprache mit der Werkstattleitung von freiberuflichen Gemälderestauratorinnen
und -restauratoren bewerkstelligt.
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Stephan Knobloch, Leiter der Werkstatt für Gemälderestaurierung
Zur Restaurierung der Medici-Madonna von Rogier van der Weyden
Das kleinformatige Gemälde zeigt die stillende Muttergottes flankiert von den Heiligen
Petrus und Johannes dem Täufer sowie den Ärzteheiligen Kosmas und Damian. Als
Bildträger dient eine Eichenholztafel, die ihrerseits fest in einen ebenfalls aus Eichenholz bestehenden originalen Nutrahmen montiert ist. Dieser ist an den Außenkanten
ringsum beschnitten, im Rahmenprofil waren durch einen Schädlingsbefall Fehlstellen
entstanden.
Die Grundierung von Bild und Rahmen wurde ursprünglich in einem Arbeitsgang
aufgetragen, danach die Bildtafel bemalt und das Rahmenprofil gefasst.
Bei einer früheren Restaurierung erfolgte die Abnahme der originalen Grundierung
zusammen mit der Rahmenfassung bis auf wenige Reste an den Rahmeninnenkanten.
Die heute sichtbare Rahmenfassung ist nicht original; wie Freilegungsproben ergaben,
ist die ursprüngliche Fassung vollständig entfernt worden. Partielle Ausbrüche zeigten
die später aufgetragene Grundierung, andere Ausbrüche waren retuschiert worden,
diese Retuschen waren inzwischen nachgedunkelt.
Auch die Malerei auf der Bildtafel wurde in der Vergangenheit mehrfach restauriert.
Fehlstellen in der originalen Malschicht wurden hierbei gekittet und retuschiert, die
Retuschen waren durch die Alterung zum Teil stark nachgedunkelt und hoben sich als
fehlfarbene Flächen von der originalen Umgebung ab. In einigen Bildpartien waren
zudem großflächige Übermalungen zu erkennen, besonders gravierend über dem Grün
des Petrusmantels, das von einer dunkelbraunen Lasur abgedeckt wurde.
Ein inzwischen stark vergilbter Naturharzfirnis lag nicht nur auf der Malerei, sondern
auch auf dem vergoldeten Profil der nicht originalen Rahmenfassung und der Polimentvergoldung im Bildhintergrund. Polimentvergoldungen wurden von den Künstlern im
Original nie gefirnisst, da ein Überzug die Strahlkraft des sehr kostbaren Materials
zwangsläufig mildert. Im Fall der Medici-Madonna hatte der spätere Firnisauftrag die
Perspektive des Bildes verändert; die gemalte Architektur konnte vom Betrachter nicht
mehr als vor dem Goldhintergrund stehend wahrgenommen werden, vielmehr war der
Goldhintergrund optisch Teil der Architektur geworden.
Restaurierungen
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Bei der jüngsten Restaurierung wurden der stark vergilbte Firnis sowie die nachgedunkelten Retuschen und Übermalungen von Bildoberfläche und Rahmenfassung
abgenommen. Nach Auftrag eines dünnen Naturharzfirnisses, der sich auf die gemalten
Bildpartien beschränkte, erfolgte die Kittung und Retusche von Fehlstellen in der
Malerei. Vor Kittung und Retusche von Fehlstellen in der Rahmenfassung mussten die
durch den Schädlingsbefall verletzten Partien im Rahmenprofil stabilisiert werden.
Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten präsentiert sich die Medici-Madonna im
Gegensatz zum Vorzustand in einer Farbigkeit, die dem vom Künstler intendierten
Kolorit nahekommt. Hierbei darf nicht unbeachtet bleiben, dass sämtliche Malmaterialien altern, nicht nur die bei früheren Restaurierungen hinzugekommenen,
sondern auch die originalen. Die Freilegung einer Gemäldeoberfläche kann deshalb
allenfalls eine Annäherung an ihre ursprüngliche Farbigkeit sein. Viel entscheidender
ist, dass die Bildkomposition in ihrer Räumlichkeit für den Betrachter wieder lesbar
wird.
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Restaurierungen
Petrus Willebeeck
Vanitas-Stillleben, o. J.
Öl auf Leinwand, 88,8 x 73,7 cm
Städel Museum
Zur Restaurierung des Vanitas-Stilllebens von Petrus Willebeeck
Auf einem Tisch über einem feinen weißen Tuch ausgebreitet zeigte das 88,8 x 73,7 cm
große Stillleben vor der Restaurierung folgende Kostbarkeiten: neben der stehenden
Zinnkanne eine umgestürzte silberne Fußschale und einen Totenschädel, dahinter
aufwändig gearbeitete Weingläser und eine Laute, des Weiteren Pistole, Muscheln,
Christrosen und vereinzelte Früchte. Die Gegenstände werden partiell durch ein starkes
Streiflicht beleuchtet, das die Oberflächen präzise kennzeichnet und deutlich von dem
dunklen, diffusen Hintergrund abhebt.
Das Stillleben galt lange als Werk eines unbekannten niederländischen Meisters, konnte
aber jüngst von Agnes Tietze dem flämischen Maler Petrus Willebeeck (vor 1620,
Antwerpen – nach 1647/48, Antwerpen) zugeschrieben werden. Das Gemälde wurde
im Rahmen der Vorbereitung der Bestandskataloge über die holländische und flämische
Malerei des Städel untersucht. Es zeigte sich, dass die Wirkung der qualitätvollen
Malerei, ihrer subtilen Farbigkeit und der starken Hell-Dunkel-Kontraste durch dicke,
verbräunte, fleckig gewordene Firnisschichten erheblich beeinträchtigt war. Durch die
Restaurierung sollten Firnis und verfärbte Übermalungen abgenommen werden.
Die Restaurierung förderte neue Hinweise auf Veränderungen des Gemäldes während
früherer Restaurierungsmaßnahmen zutage: Das Gemälde weist eine alte Doublierung
und allseitig beschnittene Bildränder auf. Dass diese Formatänderung über das übliche
Abschneiden der Spannränder hinausging, ließen extrem angeschnittene Motive an den
Bildrändern schon vor Beginn der Arbeiten vermuten. Aufgefallen waren auch die für
ein Hochformat ungewöhnliche querformatige Entwicklung der Komposition und eine
Restaurierungen
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großflächige jüngere Übermalung in der Wandnische rechts oben. Da der unauffällige
Infrarotbefund zunächst keinen anderen Schluss zuließ, wurden unter der Übermalung
starke Verputzungen in der Darstellung der Rückwand des Raumes vermutet. Entgegen
dieser Erwartung brachte die Abnahme der Firnisse und Übermalungen weitere in der
Wandnische platzierte Gegenstände zum Vorschein, die sicher zum originalen Bestand
des Stilllebens gehören: ein dort aufgestelltes Notenbuch, davor ein liegendes Streichinstrument, ein Stundenglas, eine Perlenkette und eine flache Muschel, die mit einer
klaren Flüssigkeit gefüllt ist, welche eventuell als Seifenlauge zu deuten ist, gelten
Seifenblasen doch ebenso wie die flüchtige Musik und das Stundenglas als Sinnbild für
das Vergehen der Zeit und unterstützen damit den Vanitas-Aspekt des Stilllebens.
Die Gegenstände am rechten Rand liegen auf einer dicken gewebten Fransendecke, von
der nur noch der vordere Zipfel zu sehen ist. Zieht man weiter in Betracht, dass das
einzelne angeschnittene Blatt einer Christrose am rechten Bildrand ehemals zu einer
weiteren Blüte gehörte, wird deutlich, dass die Verkleinerung des Gemäldes durch das
Beschneiden des rechten Bildrandes nicht unerheblich gewesen sein kann. Hierin liegt
vielleicht auch der Grund für die jüngste Übermalung der Nische. Offenbar empfand
man die Komposition durch den Wegfall mancher Motive und die Formatänderung als
so unausgewogen, dass man sich zu dieser Maßnahme entschloss.
Nach der Restaurierung präsentiert sich das Gemälde wieder mit seinem – soweit überkommen – ursprünglichen Repertoire und zeigt die Spuren der späteren Formatänderung.
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Restaurierungen
Michelangelo Buonarroti
Groteske Köpfe und weitere Studien,
um 1524/25
Rote Kreide, 260 x 410 mm
Städel Museum
Graphikrestaurierungen
Bestandspflege
Die Graphische Sammlung des Städel Museums beherbergt rund 100.000 Handzeichnungen, Aquarelle, Pastelle und Druckgraphiken aus dem 15. bis 21. Jahrhundert.
Den wertvollen Bestand der Graphischen Sammlung vor schädigenden Einflüssen der
Umgebung zu schützen bleibt die Hauptaufgabe der Abteilung der Graphikrestaurierung.
Schadensvorbeugende und bestandserhaltende Maßnahmen wie das Umbetten von
Zeichnungen aus säurehaltigen Passepartoutkartons in hochwertige und auf Alterungsbeständigkeit geprüfte Materialien gehören ebenso zur Pflege wie die Kontrolle der
klimatischen Bedingungen in Tresor, Studiensaal und Ausstellungsräumen. Als grundsätzliches Prinzip gilt auch für die Graphikrestaurierung, dass alle durchzuführenden
Eingriffe für notwendige zukünftige Restaurierungen reversibel sein sollen.
So wurden die Tintenzeichnungen von Hendrik Goudt (Niederlande, 1583–1648), die
aus dem Frankfurter „Elsheimer Klebeband“ stammen, anlässlich einer wissenschaftlichen Untersuchung von ihren Unterlagen abgenommen und in säurefreie und alkalisch
gepufferte Museumkartons umgebettet. In diesem Zusammenhang konnten die
Wasserzeichen fotografisch dokumentiert werden. Die großformatigen Pastelle von
Hans Jürgen Kallmann (1908, Wollstein, Posen – 1991 Pullach, Isartal), die noch in
ursprünglichen holz- und säurehaltigen Passepartouts lagerten, wurden anlässlich einer
Ausstellung in Ismaning konservatorisch behandelt. Arbeiten dieser Art werden grundsätzlich für alle neu erworbenen graphischen Blätter – hervorgehoben seien hier die
großformatigen Holzschnitte auf Japanpapier von Christiane Baumgartner (Brugge I +
II) – und, wenn notwendig, für angefragte Leihgaben durchgeführt. In Vorbereitung
der Ausstellung „Wasser, Farbe, Licht“ in der Graphischen Sammlung des Städel
wurden die ausgewählten Aquarelle aus dem Sammlungsbestand zeichentechnisch
untersucht und ebenfalls restauratorisch und konservatorisch behandelt.
Restaurierungen
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Neue Schwerpunkte
Der neue Schwerpunkt der Sammlungstätigkeit auf zeitgenössischer Kunst macht auch
in der Graphikrestaurierung eine intensivere Beschäftigung mit medienübergreifenden
Materialien, Druck- und Zeichentechniken notwendig. Die Restaurierung, Montierung
und Aufbewahrung dieser Arbeiten – z. B. von Holzpappe auf Aluminium (Peter Roehr),
Kugelschreiber auf Folie (Emil Siemeister), großformatigen Holzschnitten auf dünnem
Japanpapier (Christiane Baumgartner) oder Photocollagen mit Filzstift unter Verwendung von Tesafilm oder anderen wenig alterungsbeständigen Klebern – stellten die
Restauratoren vor neue, spannende Herausforderungen. Mit der Einrichtung einer
Fotosammlung im Städel wird der Aufgabenbereich der Graphikrestaurierung um ein
weiteres Medium erweitert, zu dem die Vielzahl der analogen sowie digitalen
Aufnahme- und Drucktechniken gehören.
Die Restaurierung einer Rötelzeichnung von Michelangelo Buonarroti
Das 260 x 410 mm große, beidseitig Rötelzeichnungen aufweisende Blatt „Groteske
Köpfe und weitere Studien“ aus der Zeit um 1524/25, das Michelangelo Buonarroti
(1475, Caprese – 1564, Rom) zugeschrieben wird, war gut erhalten und in stabilem
Zustand. Das feste, helle Hadernpapier zeigte keine Schäden, die Rötelzeichnung war
kräftig und klar, obgleich einzelne Skizzen nur mit dünnem Kreidestrich mit wenig
Druck aufgetragen sind. Die bisherige Montierung der Zeichnung war in der für
Meisterzeichnungen im Städel üblichen Weise ausgeführt. Das Blatt war mithilfe von
ca. 5 mm breiten, um alle Kanten herumführenden Japanpapierfälzen mit Stärkekleister
auf die Passepartoutmaske geklebt. Für die Präsentation in der Ausstellung „Michelangelo.
Zeichnungen und Zuschreibungen“ in der Graphischen Sammlung des Städel sollte die
Zeichnung nun „freistehend“, also von beiden Seiten sichtbar, neu montiert werden –
auf der Vorderseite befindet sich die Darstellung mehrerer grotesker Köpfe, auf der
Rückseite u. a. ein Frauenkopf mit hochgesteckten Zöpfen, eine Beinstudie und ein
Kopf mit Binde. Dazu wurden die auf das Original übergreifenden Fälze abgelöst:
Dies geschah ohne Einsatz von Feuchtigkeit mechanisch mit einem scharfen Skalpell,
mit dem Papierfasern und Kleister vorsichtig ohne Verletzungen der Originaloberfläche
abgespalten wurden. Für die neue Montierung wurden 2 Bogen Kozo-Japanpapier mit
einer Grammatur von 28 g/m2 miteinander kaschiert. Aus dem getrockneten Bogen
wurde ein Rechteck in der Größe des Originals ausgeschnitten. In diesen Ausschnitt
mit kleinem Abstand zu den Blattkanten wurde das Original eingelegt und mit dünnsten
Kozo-Japanvliesstreifen (12 g/m2) und Weizenstärke/Methylcellulose-Gemisch eingeklebt („Inlay-Montierung“). Recto- und Versoseite des Blattes können nun ohne
störende Montierungsfälze betrachtet werden.
Restaurierung einer Zeichnung von Louis Eysen
Der Künstler Louis Eysen (1834, Manchester – 1899, Heidelberg) wählte für die
432 x 534 mm große Zeichnung „Der Schlosspark von Kleinheubach und Blattstudien“
aus dem Jahr 1867 ein vergleichsweise großes Blatt Büttenpapier, um in die rechte obere
Ecke mit dunklem Graphitstift (Bleistift) seinen Blick von Osten auf den Schlosspark
von Kleinheubach zwischen Mainufer und Dorf, von dem rechts die evangelische
Kirche herausragt, zu skizzieren. Darunter finden sich fein ausgeführte Studien von
Weiden-, Ahorn- und Kastanienblättern.
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Restaurierungen
Ruth Schmutzler, Leiterin der Werkstatt
für Graphikrestaurierung
Das Papier war insgesamt vergilbt und auffällig stark stockfleckig. Die eventuell durch
feuchte Lagerung, wahrscheinlich in einer geschlossenen Mappe, vielleicht aber auch
in Umgebung von säurehaltigem Umschlagmaterial entstandenen gelblichen, rosa und
dunkelbraunen Verfärbungen des Papiervlieses ergeben sich durch den Einfluss von
Mikroorganismen wie Schimmel oder Bakterien. Die Bleistiftzeichnung von Louis
Eysen war so stark von Flecken beeinträchtigt, dass eine wässrige Behandlung mit
anschließender Chlordioxidbleiche gerechtfertigt erschien, da die Bleiche mit
Natriumchlorit für Zellulosefaser, also Papier, sehr schonend durchgeführt werden
kann. Die Stockflecken konnten so oxidiert, also entfärbt werden. Nach dieser
Behandlung wurden alle Abbauprodukte und Chemikalien gründlich ausgewässert.
Das Blatt wurde zwischen Baumwollfilzen unter leichtem Druck getrocknet und
geglättet. Die Bleistiftzeichnung steht wieder deutlich auf dem aufgehellten Papier,
feinere Skizzen wie zum Beispiel die Höhen hinter dem Dorf Kleinheubach sind nun
erkennbar.
Restaurierungen
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Skulpturenrestaurierungen
Bestandspflege
Das Liebieghaus besitzt über 3.000 Werke aus unterschiedlichsten Materialien, aus
anorganischen wie Stein, Metall oder Ton oder organischen wie Holz, Elfenbein oder
Wachs. Die vorrangigen Aufgaben der Restaurierungswerkstatt des Liebieghauses
umfassen sowohl die präventive Konservierung als auch die Konservierung und Restaurierung sowie die kunsttechnische Erforschung der ausgestellten und im Magazin aufbewahrten Werke. Zur präventiven Konservierung gehört die Überwachung der
Bestände wie ihres Umfeldes, d. h. regelmäßige Zustandsuntersuchungen der Werke,
Gefährdungsanalysen hinsichtlich Ausleihe, Transport und Ausstellungsbedingungen,
laufende Verbesserungen von Schutzmaßnahmen sowie die Kontrolle von Klima, Licht
und Schadstoffentwicklungen. Im internationalen Leihverkehr des Liebieghauses übernimmt der Restaurator die konservatorische Betreuung sowohl der eigenen, für externe
Ausstellungen angefragten Leihgaben als auch der Leihnahmen für Ausstellungen des
Liebieghauses.
Zur Konservierung und Restaurierung der Figurengruppe
„Kruzifix mit Maria Magdalena des Landshuter“ von Christian Jorhan
Seit Mai 2008 befindet sich die Figurengruppe „Kruzifix mit Maria Magdalena des
Landshuter“ von Christian Jorhan (1727, Griesbach – 1804, Landshut), der zu den
bekanntesten Bildhauerpersönlichkeiten des bayrischen Rokoko gehört, in der Restaurierungswerkstatt des Liebieghauses. Dort wird sie kunsttechnisch untersucht sowie
konserviert und restauriert. Besonders ungewöhnlich erscheint die Materialkombination
des Bildträgers. So bestehen sowohl Kreuz und Christusfigur als auch der Totenschädel
aus Holz, die Figur der Magdalena hingegen jedoch nahezu vollständig aus gebranntem
Ton. Allein ihre das Kreuz umklammernden Unterarme wurden ebenfalls aus Holz
gearbeitet. Die Wahl unterschiedlicher Materialien bleibt für den Betrachter unter der
aufgetragenen Farbfassung verborgen, die durch ihre enorme Qualität und ihren auffällig guten Erhaltungszustand besticht. Trotz des kleinen Formats der Figurengruppe
zeigen sich zahlreiche Besonderheiten der Fasstechnik des Rokoko, wie beispielsweise
der Auftrag mehrerer Farbschichten zur Darstellung von changierendem Seidenstoff
oder der Einsatz aufwändiger farbiger Lasurmalereien bis hin zur Marmorierung.
Bemerkenswert ist auch, dass die vorhandene Fassung weder Übermalungen noch
Beschädigungen durch frühere unsachgemäße Reinigungen aufweist. Ausbrüche sind
bloß vereinzelt und dann nur sehr kleinteilig anzutreffen. Lediglich an den Über-
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Restaurierungen
Christian Jorhan
Kruzifix mit Maria Magdalena
des Landshuter, o. J.
Holz und Ton, 74,5 x 31,0 x 18,5 cm (H x B x T)
Liebieghaus Skulpturensammlung
gängen zwischen den beiden Bildträgermaterialien sind über der Malschicht liegende
unsaubere Kittungen und später hinzugefügte rostige Metallarmierungen zu verzeichnen.
Harald Theiss, Skulpturenrestaurator
Die gut erhaltene Fassmalerei liegt jedoch beinahe unkenntlich unter einer extremen
krustenartigen Oberflächenverschmutzung verborgen. Skulpturen wurden bei lange
zurückliegenden Restaurierungen oft mit einem Bindemittel- bzw. Leimüberzug behandelt. Dies geschah im aktuellen Fall jedoch, ohne zuvor die vorhandene starke
Verstaubung des Objekts zu entfernen. Die besonders in den Tiefen der kleinteiligen
Plastik angesammelten Staubpartikel wurden bei diesem Eingriff zusammen mit der
Leimschicht über die gesamte Oberfläche verteilt und haben sich zu einem opaken
krustenartigen Überzug verbacken.
Neben der Entfernung der Kittungen und rostenden Metallarmierungen stellt die
Abnahme des stark entstellenden Überzugs die Hauptaufgabe der derzeit stattfindenden Konservierung bzw. Restaurierung dar. Diese muss so durchgeführt werden, dass
die darunterliegende Malschicht nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Arbeiten
erfolgen unter weitestgehender Vermeidung von organischen Lösemitteln und werden
unter dem Mikroskop durchgeführt.
Restaurierungen
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Erweiterung des Städel Museums
Modell Erweiterungsbau
Animation Erweiterungsbau
Architekturwettbewerb und Finanzierung
Schneider + Schumacher gewannen den Architekturwettbewerb
Das Städel hatte im September 2007 einen internationalen geladenen Architekturwettbewerb zur Erweiterung des Museums ausgeschrieben. Die Sammlungs- und Ausstellungsflächen sollten um 3.000 qm vergrößert, Mängel an der bestehenden Substanz des
1878 errichteten und in zahlreichen Abschnitten erweiterten Museumsbaus behoben
werden. Eingeladen wurden Diller Scofidio + Renfro, New York; Gigon/Guyer Architekten, Zürich; Jabornegg & Pálffy, Architekten, Wien; Kuehn Malvezzi Architekten,
Berlin; Sanaa/Kazuyo Sejima, Ryue Nishizawa & Associates, Tokio; Schneider + Schumacher Architekturgesellschaft, Frankfurt am Main; UNStudio – Van Berkel & Bos,
Architekten, Amsterdam; Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Müller, Frankfurt am Main.
Am 18. Februar 2008 kürte eine achtköpfige Jury unter dem Vorsitz der Architektin
Louisa Hutton den Gewinner des Wettbewerbs. Die Jury entschied sich einstimmig für
den Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Schneider + Schumacher. Den zweiten
Preis teilten sich das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi und das in Zürich ansässige Architektenteam Gigon/Guyer. Alle acht Projekte wurden im Städel Museum
vom 8. bis 24. März 2008 der Öffentlichkeit präsentiert.
„Ein leuchtendes Juwel am Tag, ein Lichtteppich in der Nacht – etwas ganz Besonderes
ist den Architekten Schneider + Schumacher mit dem Entwurf zur Erweiterung des
Städel Museums gelungen“, urteilte die Wettbewerbsjury in ihrer zusammenfassenden
Stellungnahme. Mit ihrem Entwurf, der eine großzügige Museumshalle für die Präsentation der Kunst nach 1945 unter dem Städelgarten vorsieht, deren Deckenöffnungen
sich als einprägsames Muster über die Gartenfläche ausbreiten und die Halle mit natürlichem Licht versorgen, setzen Schneider + Schumacher ein „zugleich subtiles wie
markantes, ja starkes, ein flächendeckendes Zeichen, das sich selbstbewusst in den
städtebaulichen Kontext einfügt“.
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Animation Erweiterungsbau
Bankhaus Metzler unterstützt den Erweiterungsbau des Städel Museums
Am 15. September 2008 gaben das Städel Museum und das Frankfurter Bankhaus
B. Metzler seel. Sohn & Co. sowie Sylvia von Metzler in einer Pressekonferenz bekannt,
dass das Bankhaus Metzler und die Familie Metzler das Städel Museum bei der
Realisierung des geplanten Erweiterungsbaus mit einer Spende von 3 Millionen Euro
unterstützen werden. Damit wurde ein weiterer maßgeblicher Meilenstein für die
Finanzierung des neuen Städel Museums gesetzt. Für das Städel bedeutet die Spende der
Familie Metzler und des Bankhauses Metzler einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur
Realisierung des Erweiterungsbaus. Gemeinsam mit der 2007 erfolgten Anschubfinanzierung durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung in der Höhe von 7 Millionen Euro
bildet die Spende des Bankhauses und der Familie Metzler den finanziellen Grundstein
für den Erweiterungsbau des Städel Museums.
Erweiterung des Städel Museums
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Cindy Sherman
Ohne Titel # 77, 1980
Farbfotografie
DZ BANK Sammlung im Städel Museum
DZ BANK Sammlung im Städel
Am 13. März 2008 gaben das Städel Museum und die DZ BANK in einer gemeinsamen
Pressekonferenz bekannt, dass das Städel Museum über 200 hochkarätige Werke aus
der renommierten DZ BANK Kunstsammlung zeitgenössischer Fotografie erhält, die
weltweit zu den besten ihrer Art zählt. Die vom Museum aus der Sammlung der
DZ BANK getroffene Auswahl geht auf Dauer in den Besitz des Städel über. Die Basis
dafür bildet eine Kooperation zwischen Städel und DZ BANK in Form einer gemeinsamen GmbH, die Eigentümerin der Fotografien wird. Mit dieser Lösung beschritten
beide Partner neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kultur. Damit
unterstützt die DZ BANK anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens das geplante
Erweiterungsprojekt. Nach Fertigstellung des Baus wird die Zuwendung als integraler
Bestandteil der Museumssammlung den neuen Sammlungsschwerpunkt „Fotografie“
im Städel begründen.
Insgesamt wurden über 200 Werke bzw. Werkkomplexe von 76 Künstlern an das Städel
übergeben. Vertreten sind viele prominente Namen von Richard Avedon bis Andy
Warhol, darunter Olafur Eliasson, Gilbert & George, Nan Goldin, Andreas Gursky,
Robert Mapplethorpe, Sigmar Polke, Richard Prince, Robert Rauschenberg, Thomas
Ruff, Cindy Sherman, Katharina Sieverding, Thomas Struth und Hiroshi Sugimoto.
Seite 27 oben
Andreas Gursky
Charles de Gaulle, 1992
Farbfotografie, 180,5 x 226 cm
DZ BANK Sammlung im Städel Museum
Seite 27 unten
Thomas Demand
Büro, 1995
C-Print, 180 x 240 cm
DZ BANK Sammlung im Städel Museum
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Erweiterung des Städel Museums
Erweiterung des Städel Museums
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Blinky Palermo
Flipper, 1970
Siebdruck auf Karton, 85 x 65 cm
Sammlung Deutsche Bank
im Städel Museum
Sammlung Deutsche Bank im Städel
Am 1. Oktober verlautbarten das Städel Museum und die Deutsche Bank die dauerhafte
Übergabe von 600 bedeutenden Werken aus der Sammlung Deutsche Bank an das
Städel Museum. Die Sammlung Deutsche Bank wurde Ende der 1970er-Jahre gegründet
und gilt als eine der international bedeutendsten Unternehmenssammlungen. Die Kunstwerke, die gemeinsam von der Deutschen Bank und dem Städel ausgewählt wurden,
werden als unbefristete Leihgaben der Bank vorrangig in dem geplanten Erweiterungsbau des Städel zur Präsentation von Kunst nach 1945 ihren Platz finden. Für das Städel
bedeuten die Werke der Deutschen Bank einen gewichtigen Zuwachs seiner Sammlung,
der vorhandene Positionen der Sammlung verstärkt, bestehende Sammlungslücken
schließt und insgesamt neue Akzente setzt.
Die 600 Werke umfassende Auswahl aus der Sammlung Deutsche Bank besteht aus
insgesamt 60 Gemälden und Skulpturen, 161 Originalen auf Papier und 379 Druckgraphiken von 45 Künstlerinnen und Künstlern. Sie beinhaltet herausragende Gemälde
und Skulpturen von Horst Antes, Hans Arp, Georg Baselitz, Joseph Beuys, Günther
Förg, Anselm Kiefer, Konrad Klapheck, Martin Kippenberger, Markus Lüpertz, Sigmar
Polke, Gerhard Richter, Dieter Roth und Günther Uecker sowie bedeutende Werke auf
Papier und ein breites Spektrum an Druckgraphiken. Im Bereich der Druckgraphik
kamen unter anderem umfangreiche graphische Konvolute von Hanne Darboven,
Günther Förg, Imi Knoebel, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Rosemarie Trockel und
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Erweiterung des Städel Museums
Gerhard Richter
Betty, 1991
Offsetdruck auf Karton, 97,1 x 66,2 cm
Sammlung Deutsche Bank
im Städel Museum
Georg Baselitz
Adler, 1977
Öl auf Leinwand, 249,7 x 201 cm
Sammlung Deutsche Bank
im Städel Museum
Blinky Palermo hinzu. Neben Druckgraphiken in verschiedensten Techniken bilden
Originale auf Papier einen wichtigen Bestandteil der Auswahl. Werkgruppen von
Richard Artschwager, Georg Baselitz, Thomas Bayrle, Joseph Beuys, Marcel Broodthaers,
Martin Kippenberger, Markus Lüpertz, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Gerhard Richter
und Thomas Schütte werden die Graphische Sammlung des Städel in Zukunft stringent
erweitern. Den Schwerpunkt der Auswahl bildet die deutsche Kunst von den
1960er-Jahren bis zur Gegenwart.
Erweiterung des Städel Museums
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Neupräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung
Ende des Jahres 2007 wurde in Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekturbüro
Kuehn Malvezzi und den Sammlungsleitern des Liebieghauses die Neupräsentation der
Abteilungen Mittelalter, Renaissance bis Rokoko und Ostasien in Angriff genommen,
die am 13. März 2008 nach einer fünfeinhalbmonatigen Umgestaltungsphase eröffnet
werden konnte. Im Zuge dieser größten Infrastrukturmaßnahme seit 1990 wurde als
markantestes Zeichen ein übergreifendes Farbkonzept eingeführt. Einzelobjekte und
Werkgruppen heben sich in den Sammlungssälen nun kontrastreich von roten, blauen,
grünen und warmgrauen Wänden ab und gewinnen damit deutlich an Prägnanz. Eine
weitere wesentliche Neuerung betrifft das Lichtsystem, das die Exponate akzentuiert
hervortreten und ihre volle Wirkung im Raum entfalten lässt. Ziel der Planungen war
darüber hinaus, die Struktur der Villa und damit ein privates, intimeres Ambiente zu
betonen. Seither ist nun erstmals auch das prachtvolle Dachgeschoss der Villa für die
Öffentlichkeit zugänglich. Die mit aufwändigen Wandvertäfelungen und Einbauten im
Stil der Neoklassik und der Neorenaissance ausgestatteten sowie mit originalen historisierenden Möbeln nun als Studioli eingerichteten Räume laden zur Entdeckung des
Reichtums der deutschen Gründerzeit ein. In den Studioli wird so auf lebendige Weise
die Darstellung der Forschung und der Vorformen des modernen Museums entfaltet
und den privaten Sammlungen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts übernommen wurden, ein authentischer Rahmen gegeben. Insgesamt werden nun nahezu 400 Objekte
aus allen Sammlungsgebieten, von denen ca. 250 bislang nicht gezeigt wurden, in einen
engen Dialog gebracht: Kleinplastiken, griechische Vasen, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Stiche, archäologische Funde und Gipsabdrücke. Im malerischen Turmzimmer
geben Dokumente und Fotomaterial Aufschluss über die Geschichte des Gebäudes und
der Sammlung. Der Besucher wird ermuntert, sich selbst an den Tisch des Forschers zu
setzen, ausgelegte Bücher in die Hand zu nehmen und sich in die Welt der Skulptur zu
vertiefen.
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Die Neugestaltung der Sammlungsbereiche im Unter-, Erd- und Obergeschoss führt
die Charakteristika der Stile und Epochen konzentriert, prononciert, gleichberechtigt
und klar erkennbar vor Augen. Der neue Rundgang entwickelt sich im linken Flügel
chronologisch vom Mittelalter bis zum Rokoko. Der Parcours beginnt in der Galerie
mit der Kunst des Mittelalters. Den Übergang von der Galerie zur Villa markiert der
berühmte Majolikaaltar von Andrea della Robbia, eines der Hauptwerke der Sammlung. Von hier aus führt eine Treppe in das ehemalige Kunstkabinett des Freiherrn von
Liebieg, das gemeinsam mit den weiteren Räumen im Erdgeschoss der Villa der Kunst
der Renaissance bis zum Rokoko gewidmet ist. Inhaltlich sinnvoll ergänzt wird dieser
Neupräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung
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32
Neupräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung
Bereich durch einen separaten, schmuckvoll ausgestatteten Raum im ersten Obergeschoss der Villa, der barocken Bozzetti, plastischen Studien, vorbehalten ist. Die Objekte
der ostasiatischen Kulturen sind im Untergeschoss der Galerie im Vortragssaal und in
dem davorgelegenen Raum platziert.
Neben den baulichen Maßnahmen wurde auch das Vermittlungsprogramm des Liebieghauses erweitert: Erstmals wurde ein Museumsführer publiziert, der die Meisterwerke
aller Epochen vereint; erläuternde Texte zu den Objekten und Räumen, ein Audioguide
für Erwachsene und Kinder sowie eine Reihe von neuen Vermittlungsprogrammen
wie die internationale Vortragsreihe „Liebieghaus Positionen“ ergänzen das Besucherangebot. Die Neupräsentation wurde dem Publikum vom 13. bis 20. März im Rahmen
einer Festwoche mit zahlreichen Vermittlungsprogrammen vorgestellt.
Gefördert durch Zumtobel, die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung,
die Art Mentor Foundation Lucerne, Schott, die Schenker Deutschland AG sowie die
Förderstiftung Liebieghaus.
Neupräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung
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Projekte des Städel Museums
und der Liebieghaus Skulpturensammlung
Forschungsprojekt zur Geschichte des Städel Museums
in der Zeit des Nationalsozialismus
Die Administration und die Direktion des Städel Museums haben ein Forschungsprojekt initiiert, in dessen Rahmen die Geschichte des Städelschen Kunstinstituts in der
Zeit des nationalsozialistischen Regimes wissenschaftlich aufgearbeitet und publiziert
werden soll. Das auf ein bis zwei Jahre anberaumte Projekt wird in Kooperation mit der
2003 gegründeten Forschungsstelle „Entartete Kunst“ (Berlin/Hamburg) unter der
Leitung von Prof. Dr. Uwe Fleckner, Professor für Kunstgeschichte an der Universität
Hamburg und Leiter des Warburg-Hauses, durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes
ist es, die Geschichte des Städelschen Kunstinstituts von Anfang der 1930er-Jahre bis in
die frühen 1960er-Jahre zu untersuchen. Der Schwerpunkt liegt auf den Jahren des
Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Darüber hinaus wird die Zeit nach 1945 beleuchtet, in der die Neusichtung der Sammlung erfolgte, die Verluste deklariert, einige
der 1937 beschlagnahmten Werke zurückerworben und in der NS-Zeit erworbene
Werke restituiert wurden.
Museum trifft Web 2.0
Nach einer rund einjährigen intensiven Entwicklungs- und Umsetzungsphase gingen
am 12. März 2008 das Liebieghaus und am 1. Oktober 2008 das Städel Museum mit
einer grundlegend neu strukturierten und wesentlich erweiterten Website online.
Unter den Adressen www.liebieghaus.de und www.staedelmuseum.de können sich
interessierte Nutzer nun ausführlich über die Sammlung informieren, Künstlerbiografien durchsuchen, Videostreams ansehen und in der „Mein Städel“- bzw. „Mein Liebieghaus“-Community gemeinsam mit anderen Kunstliebhabern die Werke der Häuser
– Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Druckgraphiken – bewerten. Der neue Internetauftritt von Städel und Liebieghaus wird durch Tag Clouds, vom Nutzer individuell zusammenstellbare Bildergalerien und die Einbeziehung von sozialen Netzwerkplattformen den Anforderungen des interaktiven Web 2.0 gerecht. Realisiert wurde die
Neugestaltung der Seiten gemeinsam mit der Münchener Agentur für Internet Business
Solutions Creative Development GmbH (Programmierung, Design) und dem Kunsthistoriker und Medienberater Dr. Christian Gries von Janusmedia (Konzeption). Die
Entwicklung und Umsetzung der neuen Website wurde von der About Change Collection Stiftung unterstützt.
Mein e-Städel
Ein Projekt des Städel Museums zur Online-Kunstvermittlung
für die Besucher der Zukunft
Ein zentraler Baustein der Website des Städel Museums wird der Ausbau der Seite zu einem Instrument innerhalb des E-Learning-Spektrums sein. Die neue Website visualisiert ca. 300 Werke der Sammlung. Sie gibt dem User die Möglichkeit, im wachsenden
Onlinebestand der Gemälde, Skulpturen, Objekte, Grafiken, Zeichnungen und Fotografien zu recherchieren. Vor dem Hintergrund, dass bereits Schüler heute mit Rechercheaufgaben im Internet beauftragt werden, wird das Städel Museum ein modularisiertes Angebot entwickeln, das Jugendlichen unterschiedliche Bereiche der Kunstwissenschaft an Beispielen der Sammlung des Städel Museums erschließt und den erfolgreichen Abschluss attestiert. Zusätzlich kann das E-Learning-Programm des Städel als
Instrument der Lehrerfortbildung und für Oberstufenschüler, Bewerber von Kunstakademien und Fachhochschulen als Zusatzqualifizierung genutzt werden. Das Städel
ist bereits jetzt vom Institut für Qualitätssicherung des hessischen Amtes für Lehrerbildung als Weiterbildungsinstitut akkreditiert.
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Forschungsprojekt Sandrart.net
Sandrart.net ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Kooperationsprojekt des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt am
Main, des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut), der Bibliotheca
Hertziana, des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte in Rom, der Université de
Montpellier und des Städel Museums sowie des Historischen Museums in Frankfurt
am Main. Ziel des Projekts ist eine kommentierte Online-Edition von Joachim von
Sandrarts mehrbändigem Werk „Teutsche Academie der Edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste“ (1675–1680), einem der wichtigsten Quellentexte der frühen Neuzeit. Die
opulente, mit Kupferstichen reich ausgestattete Schrift wird im Rahmen des
Forschungsprojektes nicht nur in einer Faksimile-Abbildung abrufbar, sondern transkribiert zur Verfügung gestellt. Eine wissenschaftlich-informationstechnische Aufarbeitung der Quelle gewährleistet deren gute Durchsuchbarkeit; darüber hinaus erschließen ein Personen- und Ortsregister den Text weitergehend. Eine erste öffentlich
zugängliche Version wurde im Juli 2008 unter http://ta.sandrart.net publiziert.
Forschungsprojekt zum zeichnerischen Werk von Adam Elsheimer
Im Dezember 2008 wurde der Katalog der Zeichnungen von Adam Elsheimer, verfasst
von Joachim Jacoby, als Publikation des Städel Museums öffentlich vorgestellt. Er ist
das Ergebnis eines von der Stiftung Gabriele Busch-Hauck finanzierten zweijährigen
Forschungsstipendiums an der Graphischen Sammlung des Städel Museums. Der Autor
konnte die über zahlreiche internationale Sammlungen verstreuten Zeichnungen des
Frankfurter Künstlers neu analysieren und in Form eines kritischen Werkkataloges
publizieren. Damit liegt eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung auf höchstem
Niveau vor, die dieses hochbedeutende und forschungsgeschichtlich seit Langem
geforderte Desiderat bereitstellt. Dank der Unterstützung der Stiftung Gabriele BuschHauck konnte das Städel Museum mit diesem Projekt auch über die eigene Sammlung
hinaus wissenschaftliche Forschung durchführen.
Provenienzforschung 2008
Im Dezember 1998 wurden auf der Holocaust-Konferenz in Washington elf Punkte
verabschiedet. Die Museen der unterzeichnenden Staaten wurden aufgefordert, ihre
Bestände bezüglich ihrer Herkunft zu überprüfen und festzustellen, ob sich darunter
Kulturgegenstände befinden, die während des Nationalsozialismus unrechtmäßig enteignet worden sind. 1999 bekräftigten die Bundesregierung, die Länder und die kommunalen Spitzenverbände in der Berliner Erklärung diese Forderung und ermunterten
die deutschen Sammlungen und ihre Rechtsträger, die Suche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut insbesondere aus jüdischem Besitz aufzunehmen und fortzusetzen. Seit 2002 wird an der Städtischen Galerie und am Städelschen Kunstinstitut
das befristete Projekt Provenienzforschung zur Ermittlung der Herkunft einzelner
Kunstwerke durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts wurde auch im Jahr 2008 von
der Kunsthistorikerin Nicole Roth im Gemäldebestand des Städel Museums nach
verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern recherchiert. Bisher wurde die Provenienz von 400 Gemälden überprüft; sechs Kunstwerke wurden restituiert. Im Rahmen
seiner Provenienzforschung hat das Städel Museum außerdem auf seiner Internetseite
(www.staedelmuseum.de) sowie auf der Seite der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste in Magdeburg (www.lostart.de) eine Aufstellung von Kunstwerken allgemein
zugänglich gemacht, deren Zuordnung noch nicht gesichert ist und deren Herkunft aus
jüdischem Eigentum möglich erscheint.
Projekte des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung
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Ausstellungen / Städel Museum
Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel
19. September 2007 bis 30. März 2008, Kuppelsaal
Kuratorin: Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)
Die Präsentation „Streitbilder. Szenen aus der Gründungsgeschichte des Städel“ im
Kuppelsaal des Städel Museums zeigte acht bedeutende Werke aus den Anfangsjahren
des Städelschen Kunstinstituts, das 1815 als erste Stiftung deutschen Rechts gegründet
und nach seinem Stifter Johann Friedrich Städel benannt wurde. Gemeinsam mit der
gleichnamigen, im letzten Jahr neu gestalteten permanenten Präsentation im Treppenhaus des Museums gab die Schau Einblick in die komplexe zeitgenössische Kunstszene
im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts und machte gleichermaßen die Geschichte der
Sammlungspolitik des Städelschen Kunstinstituts in den Anfangsjahren nachvollziehbar. Mit ihrem programmatischen Titel verwies die Präsentation zudem auf die
unerbittlichen Debatten, die damals um einzelne Erwerbungen ausgetragen wurden.
In den ausgestellten Werken von Philipp Veit, Johann Friedrich Overbeck, Julius
Schnorr von Carolsfeld, Carl Friedrich Lessing, Andreas Achenbach, Julius Hübner
u. a. wurden die damals heiß diskutierten künstlerischen und akademischen Richtungen
der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts anschaulich: von der durch christliche Themen
inspirierten Kunst der Nazarener bis zur Historien-, Landschafts- und Genremalerei, in
der sich das neue Interesse an der nationalen Geschichte, der Natur und dem
alltäglichen Leben manifestierte.
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Edward Jakob von Steinle
Die Tiburtinische Sibylle, 1848
Öl auf Leinwand, 202,5 x 121,5 cm
Städel Museum
links
Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst
König David spielt die Harfe, um 1616,
Ende der 1640er-Jahre erweitert
Holz, Kerntafel: 61,5 x 48,2 cm,
Gesamttafel: 84 x 68 cm
Städel Museum
rechts
Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst (?)
Bärtiger Männerkopf im Profil nach links,
um 1616, Ende der 1640er-Jahre erweitert
Holz, Kerntafel: 52,1 x 29,3 cm,
Gesamttafel: 73,1 x 60,6 cm
Privatsammlung
Fokus auf Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst:
König David spielt die Harfe, um 1616,
Ende der 1640er-Jahre erweitert, Inv. Nr. 1043
19. September 2007 bis 30. März 2008, Kabinett zum Main
Kuratorin: Dr. Agnes Tieze (Städel Museum)
Gefördert durch die Schering Stiftung
Das Gemälde „König David spielt die Harfe“ von Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst
gehört seit 1867 zu den herausragenden Beispielen der Sammlung flämischer Barockmalerei im Städel Museum. Es vermittelt einen Eindruck der damals üblichen Werkstattpraxis, stammt doch nur ein Teil des Gemäldes von Rubens’ Hand: Der Kopf
entstand um 1616 als Studie auf einer kleinen Tafel. Erst nach Rubens’ Tod wurde der
Charakterkopf, die „Tronie“, von seinem ehemaligen Mitarbeiter Boeckhorst durch
zwei Bretter vergrößert und in das vollwertige Bild von König David verwandelt.
Die Ausstellung zeigte die Verwendung der „Tronie“ bei Rubens und beleuchtete die
Erweiterung durch Boeckhorst, der Rubens’ Kopf nicht nur „ungekrönt“, sondern
auch völlig unangetastet beließ. Dokumentiert wurde außerdem die zeitgenössische
Rezeption von Boeckhorsts „David“. Eine Leihgabe aus Privatbesitz wurde dem
„David“ als weiteres Beispiel eines Studienkopfes von Rubens gegenübergestellt, der
nach einer ähnlichen Erweiterung gleichfalls auf dem Antwerpener Kunstmarkt
angeboten werden konnte.
Ausstellungen / Städel Museum
37
Cranach der Ältere
23. November 2007 bis 17. Februar 2008, Städel-Anbau, EG und OG
Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)
Weitere Station: Royal Academy of Arts, London, 8. März bis 8. Juni 2008
Gefördert durch die Commerzbank Stiftung und Kohlberg Kravis Roberts & Co.
Mit zusätzlicher Unterstützung der Fraport AG, der Fazit-Stiftung und der Alnatura
Produktions- und Handels GmbH
Das Städel Museum versammelte in einer umfassenden Ausstellung über 100 Meisterwerke von Lucas Cranach d. Ä., dem großen Maler der Reformation. Populärer und
wirtschaftlich noch erfolgreicher als sein Zeitgenosse Albrecht Dürer hat Lucas
Cranach die Bildwelt der Deutschen wohl am nachhaltigsten geprägt. Religiösen
Themen hauchte er völlig neues Leben ein. Seine Spezialität waren jedoch perfekt
gemalte erotische Darstellungen. In diesen schuf er ein zeitloses Ideal weiblicher
Schönheit, das noch im 20. Jahrhundert die Künstler von Picasso bis Giacometti
angesprochen hat. Zu den Leihgebern zählten u. a. das Metropolitan Museum of Art,
New York, die National Gallery of Art in Washington, das Museo Nacional del Prado,
Madrid, die Uffizien, Florenz, die Galleria Borghese in Rom, die Sammlung ThyssenBornemisza, Madrid, das Kunsthistorische Museum in Wien, das Szépmüvészeti
Múzeum, Budapest, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Staatlichen
Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
38
Ausstellungen / Städel Museum
Lucas Cranach d. Ä.
Das Urteil des Paris, um 1513
Mischtechnik auf Lindenholz, 43,0 x 32,2 cm
Kimbell Art Museum, Fort Worth
Lucas Cranach d. Ä.
Das Goldene Zeitalter, um 1530
Mischtechnik auf Holz, 73,5 x 105,5 cm
Bayerische Staatsgemäldesammlung,
Alte Pinakothek
„Der Maler des Jahres war ein Mann, der seine Karriere vor gut
500 Jahren startete.“ Der Spiegel, Ulrike Knöfel, 1/2008
„… Frankfurter Hype um den Renaissancemaler ungebrochen …“
Frankfurter Rundschau, Anne Lemhöfer, 5. Januar 2008
„Schon jetzt zählt die Cranach-Ausstellung zu den größten Erfolgen
des Museums.“ dpa, 12. Januar 2008
„Städel! Riesen-Ansturm auf Cranach“ Bild, 14. Januar 2008
„Eine Art Popstar … ‚très Chanel!‘ würde man heute sagen.“
Vogue, Karin Schulze, Dezember 2007
Ausstellungen / Städel Museum
39
links
Jackson Pollock
Figur, 1948
Emailfarbe auf handgeschöpftem Bütten,
785 x 575 mm
Städel Museum
rechts
Ernst Ludwig Kirchner
Berliner Straßenszene, 1914
Pastell, Kohle auf geripptem Bütten,
677 x 503 mm
Städel Museum
Meisterwerke der Graphischen Sammlung.
Zeichnungen, Aquarelle und Collagen
15. Februar bis 13. Mai 2008, Graphische Sammlung
Kuratoren: Dr. Jutta Schütt, Dr. Martin Sonnabend (Städel Museum)
Die Graphische Sammlung im Städel Museum zählt aufgrund der hohen künstlerischen
Qualität ihrer etwa 25.000 Zeichnungen und 75.000 Druckgraphiken vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart zu den bedeutendsten graphischen Kabinetten in Deutschland.
Sie wurde im 18. Jahrhundert von Johann Friedrich Städel (1728–1816) begründet und
im 19. und 20. Jahrhundert von Persönlichkeiten wie Johann David Passavant (1787–
1861), Georg Swarzenski (1876–1957) und anderen ausgebaut und weiterentwickelt.
Aus konservatorischen Gründen können Arbeiten auf Papier nicht wie Gemälde
permanent ausgestellt werden, sondern werden den Besuchern lediglich in Sonderausstellungen gezeigt oder im Studiensaal der Graphischen Sammlung auf Verlangen
vorgelegt. Die Ausstellung der Meisterwerke gab mit 80 herausragenden Zeichnungen
einen beispielhaften Überblick über das Spektrum und die Qualität der Sammlung.
Die ausgewählten Werke umspannten einen Zeitraum von fast 600 Jahren: Die ältesten
stammten aus dem frühen 15. Jahrhundert, die jüngsten entstanden im späten 20. Jahrhundert. Fast alle namhaften Zeichner der Kunstgeschichte waren vertreten, darunter
Dürer, Raffael, Tizian, Rubens, Rembrandt, Watteau, Fragonard, Tiepolo, Cornelius,
Delacroix, Daumier, Cézanne, van Gogh, Picasso, Matisse, Kirchner, Beckmann, Klee
und Pollock.
„Überwältigendes Kunsterlebnis“
069 Kulturmagazin, Andrea Pollmeier, 4. Juni 2008
„Ein längst überfälliges Unternehmen …“
Frankfurter Neue Presse, Christian Huther, 15. Februar 2008
„80 ‚Sahnestücke‘ aus dem Museumsbestand werden ausgestellt.“
Rhein-Zeitung, Benjamin Gries, 28. Februar 2008
„… das Kostbarste vom Kostbarsten dem Publikum zugänglich …
Klasse statt Masse …“ Darmstädter Echo, Roland Held, 22. Februar 2008
40
Ausstellungen / Städel Museum
Konstellationen III.
Neue Ankäufe und Schenkungen im Kontext der Sammlung
8. März bis 1. Juni 2008, Städel-Anbau, OG
Kuratoren: Max Hollein, Dr. Jutta Schütt, Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)
Wolfgang Tillmans
Knotenmutter, 1994
Farbfotografie, 145 x 210 cm
Städel Museum
„Konstellationen III“ präsentierte jüngste Erwerbungen des Städel Museums
im Kontext der Sammlung. Unter den Neuzugängen fanden sich neben einer
anamorphotischen Installation von William Kentridge Schenkungen und
Ankäufe, die mit Peter Roehrs Fotomontage aus der „VW“-Serie von 1965,
Gerhard von Graevenitz’ kinetischem Objekt aus dem Jahr 1970, Arbeiten von
A.R. Penck und Gemälden von Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer die
Sammlung der Kunst der 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahre vergrößern, aber
vor allem mit einer monumentalen Arbeit von Daniel Richter, Werken von
Jonathan Meese, Fotoarbeiten von Wolfgang Tillmans, einem Gemälde von
Eberhard Havekost und Holzschnitten von Christiane Baumgartner die
zeitgenössische deutsche Kunstszene beleuchten und somit gleichzeitig eine
neue Künstlergeneration ins Städel haben einziehen lassen. Die Ausstellung
zeigte, dass das Städel auch heute seiner historischen Aufgabe gerecht wird,
neben alten Meistern stets auch aktuelle, zeitgenössische Strömungen in seine
Sammlung einzubinden. Die Sammlungspräsentation „Konstellationen III“
schuf eine Reihe von thematischen Räumen, in denen nicht zwischen einzelnen
Gattungen wie Gemälden, Arbeiten auf Papier und Installationen unterschieden
wurde, sondern durch das Zusammenspiel der Werke neue und aufschlussreiche
Bezüge hergestellt werden konnten.
Ausstellungen / Städel Museum
41
Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei 1500–1800
20. März bis 17. August 2008, Städel-Anbau, EG
Eine Ausstellung des Städel Museums Frankfurt und des Kunstmuseums Basel
in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt
Kurator: Prof. Dr. Jochen Sander (Städel Museum)
Weitere Station: Kunstmuseum Basel, 5. September 2008 bis 4. Januar 2009
Gefördert durch den Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
und die DekaBank
Tautropfen auf zarten Blütenblättern, Lichtreflexe auf kostbarem Silbergeschirr,
kandiertes Zuckerwerk in blau-weißen chinesischen Porzellanschälchen, das weiche
Gefieder eines toten Singvogels, der fahle Ton eines Totenschädels – Stillleben
faszinieren bis heute durch den nahsichtigen Blick auf nicht lebende, doch keineswegs
leblose Gegenstände, die mit malerischer Raffinesse wiedergegeben werden. Doch war
die Stilllebenmalerei alles andere als eine rein ästhetische Angelegenheit, als die sie der
heutige Betrachter meist wahrnimmt: In ihr spiegeln sich nicht nur Vergänglichkeitsgefühl und Erlösungsbedürfnis, sondern auch die Freude an der bildlichen Darstellung
von exotischen Handelswaren, mit denen etwa die niederländischen Kaufleute ihr
Vermögen erwarben. Die Ausstellung, welche die hochkarätigen Bestände des Städel
Museums, des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und des Kunstmuseums Basel
vereinte, spannte mit ca. 95 Meisterwerken von Jan Brueghel d. Ä., Jan Davidsz. de
Heem, Willem Kalf, Rachel Ruysch, Abraham Mignon, Georg Flegel, Jan Soreau,
Gottfried von Wedigh und Sebastian Stosskopf den Bogen der Stilllebenmalerei in den
Niederlanden und in Deutschland vom späten 15. bis ins späte 18. Jahrhundert. Damit
breitete sie ein Panorama der verschiedenen Spielarten des Stilllebens aus, das die
sachlich ausgerichteten Werke des frühen 17. Jahrhunderts ebenso umfasste wie die
späteren Prunkstillleben, „Mahlzeiten“ ebenso wie üppige Blumensträuße oder
pittoreske Tierstillleben.
42
Ausstellungen / Städel Museum
„… betörend schöne Ausstellung …“
Die Zeit, Florian Illies, 19. März 2008
„Grandiose Schau“ Die Rheinpfalz,
Sigrid Feeser, 28. Mai 2008
Georg Flegel
Der Aprikosenzweig, o. J.
Öl auf Rotbuchenholz, 49 x 33 cm
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt
„Überwältigend geheimnisvoll in magisch dunklen Räumen
zeigt das Städel eindrückliche Beispiele der Stilllebenmalerei.“
Bild, Josef Becker, 25. März 2008
„Eine berauschende Fülle von Augenreizen“
Offenbach-Post, Reinhold Gries, 24. März 2008
„Gut, dass im Frankfurter Städel Museum jetzt eine
Spitzenversammlung von Stillleben stattfindet …“
Der Standard, Wien, Markus Mittringer, 19./20. April 2008
“A feast for the eyes, ‘The Magic of Things’ also offers much food
for thought.” Antiques, New York, Dezember 2008
“El Städel Museum de Frankfurt dedica una exquisita exposición
a la naturaleza muerta.” Numen, Madrid, Bastian Eclercy, III/2008
Ausstellungen / Städel Museum
43
Max Beckmann: 8 Bronzen
17. April bis 21. September 2008, Kuppelsaal
Kuratorin: Dr. Sabine Schulze (Städel Museum)
Was Max Beckmann (1884–1950) als Maler geleistet hat, kann im Städel Museum
betrachtet werden, seit er in den 1920er-Jahren als Professor an der Städelschule
unterrichtete. Direkt aus dem Atelier kamen die Bilder in die Galerie, bis die nationalsozialistische Beschlagnahmungsaktion 1937 dieses ursprüngliche Ensemble zerschlug.
In den Nachkriegsjahren wurde diese Lücke durch umfangreiche Sammelaktionen und
großzügige Schenkungen teilweise wieder geschlossen. Vom ersten, noch impressionistisch gehaltenen Selbstporträt aus dem Jahr 1905 bis zu „Backstage“, dem Bild, das
noch feucht auf der Staffelei stand, als Beckmann 1950 in New York einem Herzinfarkt
erlag, reicht das Spektrum der Werke im Städel. Vor Kurzem wurde mit Mitteln aus
dem Nachlass Werner Wirthle eine bedeutende Bronze für die Sammlung erworben:
die Darstellung einer „Tänzerin“ – das Exemplar, das Beckmanns Witwe in New York
auf ihrem Schreibtisch stehen hatte. In dieser 17,5 x 70 x 25 cm großen Skulptur,
entstanden um 1935 in einer Zeit politischer Zwänge, spiegelt sich Beckmanns
ästhetisches Aufbegehren genauso wie seine melancholische Interpretation des großen
Welttheaters und seine Liebe zum Varieté. Der Erwerb diese Werks war Anlass für die
Ausstellung, die erstmals in einem deutschen Museum alle acht Skulpturen zeigte, die
Beckmann in seiner künstlerischen Laufbahn geschaffen hat.
„Premiere für Deutschland“
Frankfurter Neue Presse, Christian Huther, 18. April 2008
„Die erste Ausstellung in Deutschland mit den Bronzen des für das
Städel so bedeutenden Künstlers ist ein Ereignis.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Konstanze Crüwell, 18. April 2008
44
Ausstellungen / Städel Museum
Fokus auf Meister des Hausbuchs (Umkreis):
Hieronymus und sein Löwe, 1480, Inv. Nr. 1215
17. April bis 21. September 2008, Kabinett zum Main
Kurator: Dr. Bodo Brinkmann (Städel Museum)
Gefördert durch die Schering Stiftung
Meister des Hausbuchs
Hieronymus und sein Löwe, 1480
Mischtechnik auf Tannenholz, 47,3 x 33,5 cm
Städel Museum
Im Mittelpunkt der vierten Ausstellung der Reihe „Fokus auf “ stand ein unscheinbares
Täfelchen vom Mittelrhein aus der Sammlung des Städel Museums: „Hieronymus und
sein Löwe, 1480, Inv. Nr. 1215“ vom Meister des Hausbuchs bzw. aus dessen Umkreis.
Die stilllebenhaften Elemente in der Studierstube des heiligen Hieronymus bezeugen
den Einfluss der altniederländischen Malerei, die das Prinzip des „disguised symbolism“
entwickelte, eine Strategie, eine ganze Geschichte oder Nebenhandlung mittels winziger
Motive anzudeuten. Dies findet auch hier statt, und zwar auf recht überraschende
Weise: Nicht so sehr die Legende des Heiligen selbst, sondern diejenige des Löwen,
seines treuen Begleiters, wird durch den Kamin und das Feuerholz heraufbeschworen.
Die ungewöhnliche Erweiterung der Bildtradition verweist auf einen großen Erfinder:
den Meister des Hausbuchs, aus dessen Atelier das Bild stammt. Mit seiner bahnbrechenden Kunst inspirierte er eine ganze Region zwischen Speyer und Koblenz. Auch der
Frage, welcher seiner Mitarbeiter das Städel-Täfelchen geschaffen hat, ging die
Ausstellung mit anschaulichen Materialien nach.
Ausstellungen / Städel Museum
45
Meisterwerke des Symbolismus.
Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zu Gast im Städel
17. April bis 21. September 2008, Galerie des 19. und 20. Jahrhunderts
Kuratoren: Dr. Sabine Schulze, Dr. Nicole Brandmüller (Städel Museum)
Walter Crane
Die vier Jahreszeiten, um 1903–1909
Öl auf Leinwand, 122 x 244 cm
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt
Mit der Präsentation „Meisterwerke des Symbolismus. Das Hessische Landesmuseum
Darmstadt zu Gast im Städel“ wurde die im Februar 2007 begonnene fruchtbare
Kooperation des Städel Museums und des Hessischen Landesmuseums Darmstadt nun
in der Galerie des 19. und 20. Jahrhunderts fortgeführt. Dort traten Gemälde und
Skulpturen bedeutender Symbolisten wie Arnold Böcklin, Franz von Stuck und Max
Klinger sowie präraffaelitischer Künstler wie John William Waterhouse und Walter
Crane mit den Gemälden des Städel Museums in einen Dialog. So wurde die ins Reich
der Mythologie gehörende heroische „Prometheuslandschaft“ Böcklins sowohl mit
seiner lyrisch anmutenden „Villa am Meer“ kombiniert als auch der wissenschaftlichen
Naturwiedergabe von Johan Christian Dahls „Der Ausbruch des Vesuv im Dezember
1820“ gegenübergestellt. Die rätselhaft-laszive „Sphinx“ von Franz von Stuck eröffnete
eine Reihe von Femme-fatale-Darstellungen, die sich über die betörende „La Belle
Dame Sans Merci“ von Waterhouse bis hin zur ambivalenten „Maria Magdalena in der
Wüste“ von Pierre Puvis de Chavannes zog.
„Wie faszinierend die Sinnbilder des Imaginären und Irrealen sind,
zeigt sich jetzt im Städel Museum.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Konstanze Crüwell, 17. April 2008
„Ein Gewinn für das Städel“
Allgemeine Zeitung Mainz, Christian Huther, 17. Mai 2008
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Ausstellungen / Städel Museum
Franz von Stuck
Frühlingsreigen, 1909
Öl auf Leinwand, 115 x 100 cm
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt
Parmigianino
Die beiden Liebenden, um 1527
Radierung, Kaltnadelergänzungen,
149 x 104 mm
Cabinet des estampes
(Sammlung Baselitz), Genf
„… faszinierender Einblick in
eine ungewöhnliche Passion …“
Die Rheinpfalz, Sigrid Feeser,
9. August 2008
„Von … Eigenwilligkeit,
Erfindungskraft, Experimentierlust können sich Besucher
im Graphischen Kabinett des
Frankfurter Städel anstecken
lassen …“
Offenbach Post, Reinhold Gries,
12. August 2008
Parmigianino und sein Kreis.
Druckgraphik aus der Sammlung Baselitz
8. Juni bis 7. September 2008, Graphische Sammlung
Kurator: Dr. Martin Sonnabend (Städel Museum)
Weitere Station: Alte Pinakothek/Staatliche Graphische Sammlung München,
22. November 2007 bis 24. Februar 2008
Die Graphische Sammlung im Städel Museum zeigte eine umfassende Ausstellung der
Druckgraphik des italienischen Malers Girolamo Francesco Mazzola, genannt „Il
Parmigianino“ (1503−1540). Den Kern der Ausstellung bildeten 50 Blätter aus der
Sammlung des Malers, Druckgraphikers und Bildhauers Georg Baselitz (geb. 1938 in
Deutschbaselitz, Sachsen), der seit Langem manieristische Druckgraphik sammelt und
vor wenigen Jahren einen sehr wertvollen Bestand an Graphiken Parmigianinos
erwerben konnte. Die Werke aus der Sammlung Baselitz, die der Künstler vor einiger
Zeit dem Cabinet des estampes des Musée d’art et d’histoire in Genf gestiftet hat,
wurden in der Ausstellung durch vier Leihgaben der Albertina in Wien und der
Staatlichen Graphischen Sammlung in München sowie durch etwa 25 Blätter aus der
Graphischen Sammlung des Städel Museums ergänzt. Die Ausstellung „Parmigianino
und sein Kreis. Druckgraphik aus der Sammlung Baselitz“ versammelte somit fast alle
Druckgraphiken, die entweder von Parmigianino selbst oder in unmittelbarer Verbindung mit ihm geschaffen worden sind, und zeigte ein Werk, das von stilprägender
Bedeutung für den Manierismus und für die italienische Druckgraphik des 16. Jahrhunderts insgesamt gewesen ist.
Ausstellungen / Städel Museum
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REAL – Fotografien aus der Sammlung der DZ BANK
im Städel Museum
„Gipfeltreffen der FotografieStars“ Prinz, Alexander Jürgs, Juli 2008
18. Juni bis 21. September 2008, Städel-Anbau, OG
Kuratoren: Luminita Sabau, Dr. Christina Leber, Dr. Hubert Beck
(DZ BANK Sammlung)
„… klug zusammengestellte
Ausstellung …“ Main-Echo,
Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens der DZ BANK gab die Ausstellung einem
breiten Publikum Gelegenheit, einen Eindruck von der Qualität und Bandbreite dieser
über Deutschland hinaus einzigartigen Corporate Collection zu gewinnen. Die Jubiläumsausstellung nahm – in kleinerem Umfang – einen Dauerzustand vorweg, der mit
der geplanten Erweiterung des Städel Museums Wirklichkeit werden soll. Grundlage
dafür bildete die zuvor bekannt gegebene Vereinbarung einer modellhaften Kooperation,
in deren Rahmen die DZ BANK dem Städel Museum zur Eröffnung des Erweiterungsbaus über 200 bedeutende Werke aus ihrer Kunstsammlung übergeben wird. Das
Panorama der Ausstellung „REAL“ umfasste sowohl Arbeiten, die in der Sammlung der
DZ BANK bleiben, als auch Werke, die für das Städel bestimmt sind. Die Ausstellung
zeichnete die Entwicklung der Fotografie als Kunstsparte nach und reflektierte deren
boomenden Einzug in die Kunst- und Ausstellungsszene von den 1980er-Jahren bis in
die Gegenwart. Etwa 80 Arbeiten spiegelten in verdichteter Form den Sammlungsaufbau wider, der klassisch nach Kunstkategorien gegliedert die Wechselwirkungen
zwischen den Genres und die Weiterentwicklung der Malerei mit den Mitteln der
Fotografie untersucht. Der Bogen spannte sich von Porträts, Stadtbildern und Architekturdarstellungen über Interieurs und Landschaften bis hin zu Genrebildern und
Stillleben. Gezeigt wurden Arbeiten von Nobuyoshi Araki, Thomas Demand, Günter
Förg, Andreas Gursky, Candida Höfer, Marie-Jo Lafontaine sowie Thomas Ruff,
Katharina Sieverding, Thomas Struth, Hiroshi Sugimoto, Wolfgang Tillmans,
Jeff Wall, Andy Warhol und anderen.
Martina Himmer, 2. Juli 2008
„Das Frankfurter Städel stellt jetzt
einen Querschnitt der BankerBilder aus – und beweist, dass
Geld und Geist auch harmonieren
können.“ Spiegel Online,
Ingeborg Wiensowski, 19. August 2008
„… reichhaltiger Einblick in die
Bildsprache des Mediums
Fotografie“ Frankfurter Neue Presse,
Dierk Wolters, 18. Juni 2008
„Eine faszinierende Bandbreite
zeigt die Jubiläumsschau.“
Journal Frankfurt, Hortense Pisano,
12. Juni 2008
„Was jetzt im Städel hängt, hat
längst Rang und Namen: Gursky,
Ruff, Höfer, Sieverding, Hockney,
Wall, Araki.“ Wiesbadener Kurier,
Katinka Fischer, 24. Juni 2008
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Ausstellungen / Städel Museum
Ende 2008 – Abschlussausstellung der Absolventinnen und
Absolventen der Staatlichen Hochschule für bildende Künste –
Städelschule im Städel Museum
5. bis 21. September 2008, Städel-Anbau, EG
Kuratorin: Katharina Dohm (Schirn Kunsthalle Frankfurt)
Die 26 Absolventinnen und Absolventen präsentierten im Städel ihre Abschlussarbeiten, die von Malerei und Skulptur über Fotografie, Video und Film bis zu Rauminstallationen reichten. 1815 hat Johann Friedrich Städel in seinem Testament das
Fundament für eine Gemäldesammlung und eine Kunsthochschule gelegt. Die Ateliers
der Städelschule und das Städel trennen heute kaum 50 Meter. Nachdem im Jahr 2003
die Abschlussausstellung zum ersten Mal im Städel stattfinden konnte, wurde diese
Tradition auch 2008 fortgeführt.
Die Absolventen 2008 waren Ola Bielas, Erik Blinderman, Nils Ebert, Michael Eddy,
Jana Euler, Simona Galeckaite, Manuel Gnam, Andrei Koschmieder, Laura Kuch, Pedro
Lagoa, Sascha Langer, Maria M. Loboda, Elena Loukianova, Marina Naprushkina, Julia
Nuss, Sarah Ortmeyer, Karl Orton, Mario Pfeifer, Att Poomtangon, Stehn Raupach,
Benjamin Saurer, Matthias Scholten, Slava Seidel, Anja Sopic, Stephen Suckale, Hendrik
Zimmer. Der Absolventenpreis 2008 ging an Sarah Ortmeyer.
Erste Wahl. Sammlung Deutsche Bank im Städel Museum
2. Oktober bis 9. November 2008, Galerie, Saal 38
Kuratoren: Dr. Martin Engler, Dr. Jutta Schütt (Städel Museum)
Mit dieser Präsentation eröffnete das Städel Museum einen ersten Blick auf die 600
Werke aus der Sammlung Deutsche Bank, die zur Eröffnung des Erweiterungsbaus
2011 dauerhaft an das Museum übergeben werden. Diese Auswahl stellt eine
bedeutende Ergänzung der Sammlung des Städel Museums im Bereich der Kunst nach
1945 dar. Von den insgesamt 60 Gemälden und Skulpturen, 161 Originalen auf Papier
und 379 Druckgraphiken wurden vorab einige herausragende Werke gezeigt, darunter
Arbeiten von Georg Baselitz, Hanne Darboven, Rainer Fetting, Günter Förg, Jörg
Immendorff, Anselm Kiefer, Martin Kippenberger, Gerhard Richter und Rosemarie
Trockel. Die erste Präsentation der Sammlung Deutsche Bank im Städel Museum folgte
dem Prinzip der Petersburger Hängung. Einer eigenen Systematik folgend reihte sich
Bild an Bild. Assoziativ zeichnete die Schau ein hochkarätiges Panorama der deutschen
Nachkriegskunst, in dem wichtige Positionen der Malerei und Graphik einander
verstärkten und erklärten.
„Größte Sammlungserweiterung
in der Städel-Geschichte“
Frankfurter Allgemeine Zeitung,
Michael Hierholzer, 2. Oktober 2008
„Ein Schatz, dessen Dimension
sich mit der Ausstellung ‚Erste
Wahl‘ zumindest erahnen lässt.“
Frankfurter Rundschau, Matthias Arning,
2. Oktober 2008
„… die Qualität ist beachtlich.
Joseph Beuys, Anselm Kiefer und
Sigmar Polke sind darunter,
Georg Baselitz, Markus Lüpertz
und Gerhard Richter.“
dpa, Sandra Trauner, 1. Oktober 2008
„Im Städel knallen wieder mal
die Champagnerkorken. Gefeiert
wird die größte Erweiterung der
Sammlung seit Bestehen.“
Bild, Josef Becker, 2. Oktober 2008
50
Ausstellungen / Städel Museum
„Das Frankfurter Städel führt
kostbare Stücke aus seinem
Aquarell-Bestand vor.“ Frankfurter
Rundschau, Judith von Sternburg,
6. Oktober 2008
„… raffinierter
Ausstellungsparcours …“
Frankfurter Neue Presse, Dierk Wolters,
1. Oktober 2008
„Das Städel präsentiert 88
Aquarelle … auf eine Weise, die
nicht nur das, was man erhofft,
aufs Schönste erfüllt, sondern
zudem die Augen öffnet …“
Kunst und Auktionen, Mareike Hennig,
7. November 2008
Wasser, Farbe, Licht. Aquarelle der Graphischen Sammlung
2. Oktober 2008 bis 4. Januar 2009, Graphische Sammlung
Kuratorin: Dr. Jutta Schütt (Städel Museum)
Einzigartig ist die Faszination des Aquarells, das wie keine andere Technik Leuchtkraft,
Reinheit und Transparenz von Farben zum Ausdruck zu bringen vermag. Leichtigkeit,
Frische und Spontaneität bestimmen seine malerischen Qualitäten. Die Ausstellung
„Wasser, Farbe, Licht. Aquarelle der Graphischen Sammlung“ lud dazu ein, die Vielfalt
dieser anspruchsvollen Technik an herausragenden Beispielen aus dem eigenen
Sammlungsbestand, der vom späten 15. Jahrhundert bis in die jüngste Gegenwart
reicht, zu erkunden. Den meisterhaften Umgang mit dem Pinsel und den wasserlöslichen, lasierenden Farben bezeugten nicht nur die Aquarelle von Paul Cézanne oder
Emil Nolde, sondern auch Stadtansichten von J. J. de Boissieu oder Max Klinger, nahe
und ferne Landschaften von Carl Morgenstern über Ernst Fries bis zu August Macke,
atmosphärische Wolkenstudien von Carl Philipp Fohr, Tier- und Pflanzendarstellungen
von Maria Sibylla Merian, ein spätes Selbstbildnis von Lovis Corinth, Beispiele von
Carl Schmidt-Rottluff und Ernst Ludwig Kirchner, Aquarelle von Ernst Wilhelm Nay
neben Werken von Georg Baselitz und A.R. Penck und die surreal wirkenden Bildschöpfungen des Pop-Künstlers Claes Oldenburg.
Ernst Ludwig Kirchner
Tanzpaar, 1931/32
Aquarell über Bleistift auf glattem Velinkarton,
515 x 360 mm
Städel Museum
Ausstellungen / Städel Museum
51
Reconsidered. Luc Tuymans’ Werkauswahl aus der Städelsammlung
10. Oktober 2008 bis 22. März 2009, Kuppelsaal
Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)
Der belgische Maler Luc Tuymans, einer der bedeutendsten und gefragtesten Maler
der Gegenwart, hat 2007 als Nachfolger von William Kentridge die Max-BeckmannStiftungsprofessur an der Städelschule angetreten. Im Juni 2007 hielt er zum Auftakt
seiner Lehrtätigkeit drei öffentliche Vorträge im Städel Museum, in denen er über seine
Erfahrung mit dem Kunstbetrieb sprach. Durchaus skeptisch beurteilte Tuymans die
Rolle der Kunstkritik, der Kultursubventionen sowie der Einflussnahme von Kuratoren.
Luc Tuymans hat – wie bereits William Kentridge vor ihm – die Professur mit einer
eigens für das Städel Museum entwickelten Ausstellung beschlossen. Während seiner
Aufenthalte in Frankfurt nahm er die Gelegenheit wahr, die Sammlungsbestände und
vor allem die Depotbestände des Museums eingehend zu besichtigen. Aus dem Gesamtbestand wählte der Künstler eine Reihe von 15 Bildnissen aus fünf Jahrhunderten aus,
die er im Rahmen der Ausstellung „Reconsidered“ – durch ein eigenes Triptychon mit
dem Titel „Eyes“ aus dem Jahr 2001 ergänzt – im Kuppelsaal vorstellte und schriftlich
kommentierte. In den Galerieräumen nahm Tuymans zur Kunst des 19. Jahrhunderts
eine weitere Intervention vor und stellte Fernand Khnopffs Bild „Der Jagdaufseher“
sein Gemälde „Against the Day“ gegenüber, das damit im Städel erstmals öffentlich
präsentiert wurde.
„… bemerkenswerte Auswahl …“
Badische Neueste Nachrichten, Christian Huther, 14. Oktober 2008
„Städel! Faszinierend neue Blicke“
Bild, Josef Becker, 10. Oktober 2008
52
Ausstellungen / Städel Museum
Auguste Rodin
Faun, um 1885
Bronze, Höhe: ca. 40 cm
Städel Museum
„Viele Gründe für Städelbesuch …“
Bild, Josef Becker, 10. Oktober 2008
Fokus auf Auguste Rodin: Faun / Le vieil arbre / Le vieil chêne,
um 1885, Inv. Nr. SGP 6
10. Oktober 2008 bis 22. März 2009, Kabinett zum Main
Kuratorin: Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum)
Gefördert durch die Schering Stiftung
Zwei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg erwarb das Städel Museum von dem Pariser
Kunsthändler Eugène Druet Auguste Rodins knapp 40 cm hohe bronzene Figurengruppe „Faun“ aus der Zeit um 1885. Druet war damals nicht nur der wichtigste
Händler für die Arbeiten Rodins, sondern auch sein bedeutendster Fotograf. Die
Figurengruppe „Faun“ setzt sich aus einem phantastischen pferdefüßigen männlichen
Wesen und einer dieses geradezu bedrängenden weiblichen Figur zusammen. Beide
sind dem kleinteiligen Programm des ab 1880 entwickelten Höllentors – dem
ursprünglich zweiflügeligen Bronzeportal zum Pariser Musée des Arts décoratifs –
entnommen. Rodin wandelte das Figurenprogramm der Höllenpforte immer wieder
ab, arrangierte neu und konnte durch die Mehrdeutigkeit jede Figur isoliert und
verändert in einem anderen Kontext wieder verwenden. Die Ausstellung untersuchte
sowohl das Thema der Figurengruppe – die wilden Waldwesen in entfesseltem
erotischem Zueinander – als auch den Einsatz der Assemblage sowie die Erwerbsund Publikationsgeschichte dieses nach wie vor eigenwilligen und irritierenden Werks.
Ausstellungen / Städel Museum
53
Konstellationen IV. Material/Form/Mensch/Stadt
10. Oktober 2008 bis 1. März 2009, Städel-Anbau, OG
Kuratoren: Dr. Martin Engler, Dr. Jutta Schütt (Städel Museum)
„Konstellationen IV“ präsentierte die Sammlungen des Städel Museums nach 1945
in einer ungewohnten Lesart. Unabhängig von Epochengrenzen und kunsthistorischen
Kategorisierungen wurden die Werke in vier Räumen unter vier Begriffen geordnet:
Material, Form, Mensch und Stadt. Das führte auf den ersten Blick Gegensätzliches
zusammen und beleuchtete Bekanntes in neuen Zusammenhängen. Die vier Themen
waren bewusst offen gewählt, ohne Anspruch auf grundlegende oder allgemeine
Gültigkeit. Sie boten dem Betrachter eine modellhafte Lesart, die ihm an Beispielen
vorführte, wie auch im Everything Goes der Gegenwartskunst Erklärungsmuster und
Deutungen möglich sind. In diese pointierte Neupräsentation der Malerei des späten
20. Jahrhunderts integriert waren gleich mehrere Sammlungsneuzugänge: Während die
Gemälde von Thomas Bayrle sowie die Arbeit von Hanne Darboven durch den
Städelschen Museums-Verein erworben werden konnten, verdanken sich die beiden
Porträts von Eugen Schönebeck einer großzügigen Dauerleihgabe aus Privatbesitz.
Ergänzt wurden sie durch eine Schenkung wichtiger Schönebeck-Zeichnungen.
Erstmals wurde eine „Konstellationen“-Schau und damit die Sammlung der Kunst nach
1945 durch Werke aus den Beständen der DZ BANK Sammlung im Städel Museum
abgerundet, um die beiden Sammlungsteile sinnstiftend miteinander zu verschränken.
„… eine neue, modellhafte Lesart für die Bestände des Städel nach 1945 …“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Konstanze Crüwell, 29. September 2008
Kölner Meister
Die Enthauptung der heiligen Katharina,
um 1470/80
Leinwand, 69,0 x 62,2 cm
Städel Museum
Das heilige Köln – Kölner Malerei im Spätmittelalter und
in der frühen Neuzeit. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt
zu Gast im Städel
5. November 2008 bis 28. Juni 2009, Galerie, Saal 4
Kuratoren: Prof. Dr. Jochen Sander (Städel Museum),
Dr. Theo Jülich (Hessisches Museum Darmstadt)
Mit der Präsentation „Das Heilige Köln – Kölner Malerei im Spätmittelalter und in der
frühen Neuzeit“ haben das Städel Museum und das Hessische Landesmuseum Darmstadt ihre im Februar 2007 begonnene Kooperation fortgeführt und zum vierten Mal
eine Gegenüberstellung erstrangiger Werke beider Häuser ermöglicht. Der konzeptuelle Fokus der Sammlungspräsentation richtete sich auf das künstlerische Schaffen
von etwa fünf Malergenerationen mit bedeutenden Werken der Kölner Hauptmeister
Stefan Lochner und Barthel Bruyn d. Ä., welche die bildkünstlerische Vielfalt im
„heiligen Köln“ des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit veranschaulichen. Zwischen
der Pflicht, kölnische Maltradition zu bewahren, und der Neigung, neue Darstellungsinteressen auszuprägen, stärkten sie die Stadt Köln als Kunstzentrum ersten Ranges
und beförderten auf einzigartige Weise die Entwicklung zu einem neuzeitlichen
Bildverständnis.
Ausstellungen / Städel Museum
55
Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden
21. November 2008 bis 1. März 2009, Städel-Anbau, EG
Kurator: Prof. Dr. Jochen Sander (Städel Museum)
Die Ausstellung stand unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von
Seiner Majestät Albert II., König der Belgier, und Bundespräsident Horst Köhler.
Eine Ausstellung des Städel Museums, Frankfurt, und der Gemäldegalerie
der Staatlichen Museen zu Berlin
Weitere Station: Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin,
20. März bis 21. Juni 2009
Gefördert durch die Deutsche Bank AG
Der Meister von Flémalle (häufig mit dem in Tournai tätigen Künstler Robert Campin
gleichgesetzt) und Rogier van der Weyden (der nachweislich zwischen 1427 und 1432 in
der Campin-Werkstatt tätig war) sind neben den Brüdern van Eyck für die Entstehung und
frühe Entwicklung der niederländischen Malerei von zentraler Bedeutung. Sie stehen für
die Entdeckung der sichtbaren Welt, die dank einer raffinierten neuen Maltechnik, der
Ölmalerei, in bis dahin ungesehener detailrealistischer Manier geschildert wird. Auch wenn
der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden zu den bedeutendsten und innovativsten europäischen Künstlern des 15. Jahrhunderts zählen, auch wenn ihre detailreichopulenten und erzählenden Gemälde zu den schönsten und populärsten Werken der Kunst
an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit gehören, hat es bisher doch noch keine monografische Ausstellung gegeben, die sich diesen beiden Malern und ihrem Werk gewidmet
hätte. Dabei ist gerade die Abgrenzung der jeweiligen Werkkomplexe bis heute umstritten.
Allein vier monumentale Buchmonografien, die zu teilweise drastisch divergierenden
Antworten kommen, sind in den letzten Jahren zu den beiden Künstlern erschienen.
In dieser Situation bot die vom Städel Museum gemeinsam mit der Gemäldegalerie der
Staatlichen Museen zu Berlin organisierte Ausstellung erstmals die große Chance, in
dieser kontroversen Frage auf der Basis des direkten Vergleichs zu überzeugenden
Antworten zu gelangen.
56
Ausstellungen / Städel Museum
„In diesem Herbst aber überbietet sich das Städel, es brachte etwas
zustande, was man nicht zu erträumen wagte: eine bestechend schöne
Parade der frühen Niederländer …“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Eduard Beaucamp, 29. November 2008
„Ein Fest für die Augen, ein Vergnügen für den Intellekt.“
Frankfurter Rundschau, Arno Widmann, 21. November 2008
„Die schönste Altniederländer-Ausstellung seit Jahrzehnten“
Süddeutsche Zeitung, Willibald Sauerländer, 1. Dezember 2008
„Eine Ausstellung, die auch den heutigen Betrachter in freudiges
Erstaunen versetzt …“ Die Zeit, Petra Kipphoff, 11. Dezember 2008
„Noch nie waren so viele dieser Werke an einem Ort versammelt –
das ist so etwas wie ein Sechser im Kunst-Lotto.“
Berliner Zeitung, Hans-W. Marquardt, 31. Dezember 2008
“Great art is always a mystery.”
The New York Times, Michael Kimmelman, 11. Dezember 2008
„Voor het eerst op grootschalig niveau zijn in het beroemde Städel Museum in
Frankfurt twee Zuid-Nederlandse schilders in een vergelijkend onderzoek
bijeengebracht.“ Trouw, Amsterdam, 29. November 2008
«Francfort réunit exceptionnellement deux pointures de la peinture flamande.»
Beaux Arts, Boulogne, Februar 2009
“…the exhibition of the decade…”
Apollo, London, Paul Bonaventura, 26. Februar 2009
Ausstellungen / Städel Museum
57
Ausstellungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
Launen des Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll
22. Mai bis 21. September 2008
Kurator: Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Liebieghaus Skulpturensammlung)
Gefördert durch die Techem AG, die Hessische Kulturstiftung,
die Ernst von Siemens Kunststiftung und Taurus Investment Holdings, LLC
Mit der Ausstellung „Launen des Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll“
wurde nach mehrmonatigen Umbauarbeiten auch die Antikensammlung des
Liebieghauses neu eröffnet. Die Ausstellung schilderte anhand von 70 hochkarätigen
Skulpturen, Vasen, Bildern und Schriftquellen das Schicksal des talentierten Silens
Marsyas, der zum blutigen Opfer des Neides und der Grausamkeit des strahlenden
griechischen Gottes Apollon wurde. Durch sein meisterhaftes Spiel auf dem Aulos,
einer von Göttin Athena erfundenen Flöte, erzürnte Marsyas Apollon, der ihn zum
Wettstreit herausforderte und den Unterlegenen schließlich bei lebendigem Leibe
häuten ließ. Den Ausgangspunkt der Ausstellung bildete die Statue der Athena des
berühmten griechischen Bildhauers Myron. Als römische Wiederholung aus dem
1. Jahrhundert n. Chr. überliefert gehört sie zu den bedeutendsten Meisterwerken der
antiken Kunst und ist eine der bekanntesten Skulpturen der Antikensammlung des
Liebieghauses. Die bereits in der Antike weltberühmte Statue der Göttin stand
ursprünglich mit dem Silen Marsyas als Gruppe zusammen auf der Athener Akropolis.
Die ebenfalls römische Skulptur des Marsyas konnte für die Ausstellung aus den
Vatikanischen Museen ausgeliehen werden und ließ mit der Frankfurter Athena die
legendäre myronische Gruppe wieder aufleben.
„Die Ausstellung führt bestechend schön vor Augen, wie dieser
zeitlose Topos in zeitgebundenen Bildwerken gebannt wurde …
Zugleich grandios und intim …“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Dieter Bartetzko, 23. Mai 2008
„Kostbar, ja sensationell ausgestattete Ausstellung …
Großereignis des gegenwärtigen Ausstellungsbetriebs …“
Die Welt, Uwe Wittstock, 23. Mai 2008
„… unvergleichliches Kunsterlebnis“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Michael Hierholzer, 23. Mai 2008
„… insgesamt ist diese Ausstellung ein dramatischer, ein glänzender
Neuanfang.“ Süddeutsche Zeitung, Johann Schloemann, 24. Mai 2008
Ausstellungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
59
Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur
8. Oktober 2008 bis 15. Februar 2009
Kurator: Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Liebieghaus Skulpturensammlung)
Hauptsponsoren: Bank of America, Škoda Auto Deutschland GmbH
Zusätzliche Unterstützung durch die Alphaform AG, Caparol Farben Lacke
Bautenschutz, die Fazit-Stiftung und Karstadt Frankfurt-Zeil
Weitere Station: Antikensammlung im Museum Schloss Wilhelmshöhe in Kassel,
6. März bis 1. Juni 2009
Die antike Marmorskulptur war nicht weiß, sondern bunt. Davon berichten antike
Schriftquellen in überwältigender Fülle. Die unumstößliche Tatsache einer farbigen
antiken Skulptur ist in der italienischen Renaissance verdrängt und im 19. Jahrhundert
wieder aufgegriffen worden, ehe sie im 20. Jahrhundert zugunsten einer auf Klarheit
ausgerichteten Ästhetik erneut in den Hintergrund geriet. Seit 25 Jahren werden von
einem internationalen Forscherteam unter der Leitung von Vinzenz Brinkmann Untersuchungen durchgeführt, die eine Vielzahl von neuen Erkenntnissen erbracht haben.
Die aus diesen Forschungsarbeiten hervorgegangene Ausstellung „Bunte Götter“, die in
Europa und den USA mit Stationen u. a. im J. Paul Getty Museum in Los Angeles und
im Arthur M. Sackler Museum der Harvard University in Cambridge mit großem
Erfolg gezeigt wurde, war im Frankfurter Liebieghaus in einer wesentlich erweiterten
Form zu sehen. Sie verband etwa 70 Originale, darunter farbige Terrakotten, Marmorskulpturen und Mumienporträts, mit über 30 spektakulären Rekonstruktionen, anhand
deren die „bunte Antike“ erneut auflebte. Höhepunkt der Ausstellung war die eigens
dafür angefertigte, erstmals gezeigte Rekonstruktion des sogenannten „Perserreiters“
der Athener Akropolis, dessen Farbigkeit besonders gut erhalten ist.
60
Ausstellungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
„… eine spektakuläre Schau über die Wahrheit der antiken Skulptur …“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Michael Hierholzer, 8. Oktober 2008
„… der neueste Kunst-Coup im Frankfurter Liebieghaus …“
Bild, Josef Becker, 8. Oktober 2008
Kriegerkopf, aus dem Ostgiebel
des Aphaia-Tempels
Farbrekonstruktion des griechischen
Marmororiginals, entstanden
um 490/480 v. Chr.
„Dem Archäologen Vinzenz Brinkmann … ist es zu danken, dass
langsam aber sicher Farbe in unsere Vorstellung von der Antike kommt.“
Kurier, Wien, Susanne Mauthner-Weber, 25. Dezember 2007
„Schon lange war keine Ausstellung mehr so überraschend.“
Blick, Zürich, Frank Gerber, 13. Oktober 2008
„Ein profund geschriebener Katalog ergänzt die Skulpturenschau …“
Darmstädter Echo, Gerd Döring, 9. Oktober 2008
Ausstellungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
61
Publikationen
Städel Museum
„Sammlungsführer Städel Museum“,
hrsg. vom Städel Museum, Vorwort von
Max Hollein, Texte von Nicole Brandmüller, Bodo Brinkmann, Gabriel Dette,
Bastian Eclercy, Eva Mongi-Vollmer, Jochen Sander, Sabine Schulze, Jutta Schütt
und Martin Sonnabend, 164 Seiten, mit
farbigen Abbildungen, deutsche und englische Ausgabe, Michael Imhof Verlag,
Petersberg 2008, ISBN 978-3-86568193-5 (dt.), ISBN 978-3-86568-420-2
(engl.), 12,90 Euro
„Meisterwerke der Graphischen Sammlung. Zeichnungen, Aquarelle und Collagen“, hrsg. vom Städel Museum, Vorwort
von Max Hollein, Beiträge von Jutta
Schütt und Martin Sonnabend, 191
Seiten, mit 80 farbigen Abbildungen,
deutsche und englische Ausgabe,
Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008,
ISBN 978-3-86568-217-8 (dt.), ISBN
978-3-86568-177-5 (engl.), Museumsausgabe 29,90 Euro, Buchhandelsausgabe
49,95 Euro
„Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei
1500–1800“, hrsg. von Jochen Sander,
Vorwort von Max Hollein, Einleitung
von Jochen Sander, Beiträge von Julie
Berger Hochstrasser, Gerhard Bott, Ursula Härting, Stephan Kemperdick, Magdalena Kraemer-Noble, Heidrun Ludwig,
Fred G. Meijer, Jochen Sander, Sam Segal,
366 Seiten, mit farbigen Abbildungen,
deutsche und englische Ausgabe, Hatje
Cantz Verlag, Ostfildern 2008,
ISBN 978-3-7757-2206-3 (dt.), ISBN
978-3-7757-2207-0 (engl.), Museumsausgabe 34,90 Euro, Buchhandelsausgabe
49,80 Euro
„Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei
1500–1800“. Eine Einführung ab
12 Jahren, hrsg. vom Städel Museum,
Text von Céline Mülich und Anne Sulzbach, 44 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am Main,
2008, 7,50 Euro
62
„Max Beckmann: 8 Bronzen“, hrsg.
vom Städel Museum, Vorwort von Max
Hollein, Texte von Sabine Schulze,
54 Seiten, deutsch/englisch, mit farbigen
Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt
am Main 2008, 7,50 Euro.
„Fokus auf Meister des Hausbuchs
(Umkreis): Hieronymus und sein Löwe,
1480 (Inv. Nr. 1215)“, hrsg. vom Städel
Museum, Text von Bodo Brinkmann und
Gabriel Dette, 16 Seiten, mit 13 Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am
Main 2008, kostenlos
„Konzept: Fotografie, REAL – Aus der
Sammlung der DZ BANK“, hrsg. von
Luminita Sabau, Beiträge von Walter
Grasskamp, Luminita Sabau, Martin Seel
u. a., deutsch/englisch, mit ca. 55 Abbildungen, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern
2008, Leinen mit Schutzumschlag als
Plakat, ISBN 978-3-7757-2212-4,
29,90 Euro
„Index: Fotografie. Bestandskatalog
zum Konvolut ‚DZ BANK Sammlung
im Städel Museum, Frankfurt‘“, hrsg.
von Luminita Sabau, Vorwort von
Max Hollein, Beiträge von Hubert Beck,
Günter Engelhard, Enno Kaufhold und
Janina Vitale, 320 Seiten, mit 355 farbigen Abbildungen, deutsch/englisch,
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2008,
ISBN 978-3-7757-2282-7, 58 Euro
„Wasser, Farbe, Licht. Aquarelle der
Graphischen Sammlung“, hrsg. von Jutta
Schütt, Vorwort von Max Hollein, Beitrag von Jutta Schütt, 120 Seiten, mit 88
Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt
am Main, Hirmer Verlag, München 2008,
ISBN 978-3-7774-5035-3, 24,90 Euro
„Reconsidered. Luc Tuymans’ Werkauswahl aus der Städelsammlung“, hrsg. vom
Städel Museum, Vorwort von Max
Hollein, Texte von Eva Mongi-Vollmer,
deutsch/englisch, 59 Seiten, mit farbigen
Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt
am Main 2008, 7,50 Euro
„Fokus auf Auguste Rodin: Faun/Le vieil
arbre/Le vieux chêne, um 1885 (SGP 6)“,
hrsg. vom Städel Museum, Text von Eva
Mongi-Vollmer, 20 Seiten, mit 10 Abbildungen, Städel Museum, Frankfurt am
Main 2008, kostenlos
„Der Meister von Flémalle und Rogier
van der Weyden“, hrsg. von Stephan
Kemperdick und Jochen Sander, Vorwort
von Max Hollein und Bernd W. Lindemann, Beiträge von Bastian Eclercy, Stephan Kemperdick, Peter Klein, Antje-Fee
Köllermann und Jochen Sander, deutsche
und englische Ausgabe, 403 Seiten, mit
203 farbigen Abbildungen, Hatje Cantz
Verlag, Ostfildern 2008, ISBN 978-37757-2258-2 (dt.), ISBN 978-3-77572259-9 (engl.), 34,90 Euro (Museumsausgabe, Klappenbroschur)
„Der Meister von Flémalle und Rogier
van der Weyden“. Eine Einführung ab
12 Jahren, hrsg. vom Städel Museum,
Text von Anne Sulzbach, 42 Seiten, mit
farbigen Abbildungen, Städel Museum,
Frankfurt am Main 2008, 7,50 Euro
„Die Zeichnungen von Adam Elsheimer.
Kritischer Katalog von Joachim Jacoby“,
hrsg. vom Städel Museum, Graphische
Sammlung, Vorwort von Max Hollein,
Texte von Joachim Jacoby, 420 Seiten,
mit farbigen Abbildungen, Verlag der
Universitätsdruckerei H. Schmidt,
Mainz 2008, 68 Euro
Liebieghaus
Skulpturensammlung
„Meisterwerke im Liebieghaus“, hrsg. von
der Liebieghaus Skulpturensammlung,
Vorwort von Max Hollein, Beiträge von
Vinzenz Brinkmann, Maraike Bückling
und Stefan Roller, 192 Seiten, mit farbigen Abbildungen, deutsche und englische
Ausgabe, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008, ISBN 978-3-86568-364-9
(dt.), ISBN 978-3-86568-375-5 (engl.),
19,90 Euro
„Launen des Olymp. Der Mythos von
Athena, Marsyas und Apoll“, hrsg. von
Vinzenz Brinkmann, Beiträge von Vinzenz Brinkmann, Jochen Sander, Gabriele
Kaminski, Susanne Muth, Stefan Hagel,
Egert Pöhlmann und Clemens Schmidlin, 184 Seiten, mit 106 Abbildungen,
Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008,
ISBN 978-3-86568-373-1, 22 Euro
„Launen des Olymp. Der Mythos von
Athena, Marsyas und Apoll“. Eine Einführung ab 12 Jahren, hrsg. von der
Liebieghaus Skulpturensammlung,
Text von Salvatore Mancuso und Celine
Mülich, 36 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main 2008, 5 Euro
„Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker
Skulptur“. Eine Einführung ab 12 Jahren,
hrsg. von der Liebieghaus Skulpturensammlung, Text von Celine Mülich und
Anne Sulzbach, 34 Seiten, mit farbigen
Abbildungen, Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main 2008,
5 Euro
„Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker
Skulptur“, hrsg. von Vinzenz Brinkmann,
Beiträge von Ursula Baumer, Vinzenz
Brinkmann, Irene Fiedler, Ingeborg
Kader, Sylvia Kellner, Ulrike Koch-Brinkmann, Jan Stubbe Østergaard, Heinrich
Piening, Richard Posamentir, Oliver
Primavesi, Heike Stege, Christina Vlassopoulou, 280 Seiten, mit 350 farbigen
Abbildungen, Verlag Biering, München
2008, ISBN 3-9809701-6-7, 34,90 Euro
Publikationen
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Bildung und Vermittlung
Ästhetische Bildung ist im Städel Museum und in der Liebieghaus Skulpturensammlung seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Vermittlungsprogramms, das inzwischen
eine weit über die Region hinausgehende Bedeutung und Anerkennung gefunden hat.
Mit großem Engagement verfolgen Städel und Liebieghaus die Öffnung des Hauses für
alle gesellschaftlichen Gruppen, die in einer breit angelegten Vermittlungsinitiative
sowohl mit didaktischen Materialien als auch Veranstaltungsangeboten ihren Ausdruck
findet. Ziel ist eine lebendige Ansprache neuer Gruppen – im Besonderen bildungsbenachteiligter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener – sowie eine engere Einbindung des klassischen Publikums. Um diesem diversifizierten Publikum ein jeweils entsprechendes Kunsterlebnis bieten zu können, muss die Sammlung über ein ebenso
vielfältiges Spektrum von Präsentations- und Vermittlungsangeboten verfügen, das
auf die unterschiedlichen Interessen und Wissensstände Bedacht nimmt.
Kinder und Jugendliche sind dem Städel und dem Liebieghaus besonders wichtig.
Neben einem umfangreichen Angebot für die Zusammenarbeit mit Schulen aus Frankfurt und der Region, dem KinderKunstKlub, dem Ferienprogramm oder dem großen
64
Sommerfest konnten neue Angebote für Kinder und Jugendliche wie z. B. der „Konfirmandentag“ ins Leben gerufen werden. Zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen
Bildungs- und Kultureinrichtungen gewährleisten, dass die Bildungsarbeit ihre Wirkung
im Rhein-Main-Gebiet nachhaltig entfalten kann. Im Bereich der ästhetischen Frühförderung werden Erzieher museumspädagogisch fortgebildet, um die Arbeit mit den
Beständen des Museums in Kindertagesstätten und Horte weiterzutragen. Lehrerfortbildungen zu Sonderausstellungen und zu Theorie und Praxis des Sammlungsbestandes
ergänzen das Angebot für Multiplikatoren.
Besonders hervorzuheben ist die für die Neupräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung entwickelte Erweiterung des Vermittlungsprogramms: Ein Museumsführer
über die Meisterwerke aller Epochen, erläuternde Texte zu Objekten und Räumen, ein
Audioguide für Erwachsene und Kinder sowie eine Reihe neuer Veranstaltungsprogramme vom Familiensonntag über „Art after work“ bis zur internationalen Vortragsreihe „Liebieghaus Positionen“ haben dazu beigetragen, das Liebieghaus einem großen
Kreis von Besuchern zu erschließen.
Bildung und Vermittlung
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Permanente Angebote für Kinder, Jugendliche,
Erwachsene, Familien und Schulen im Städel Museum
Führungen und Kunsterlebnisse
für Kinder, Jugendliche, Familien und Schulen
Kinderstunde XS. Führungen und Workshops für Kinder von 4 bis 6 Jahren
Bei Führungen für Familien mit Kindern entdecken die Kinder die Kunstwerke des
Städel Museums auf eine kindgerechte Weise. Im Anschluss daran können sie selbst
kleine Kunstwerke in den Städel-Ateliers anfertigen. Jeden zweiten und vierten Sonntag
im Monat.
Atelierworkshops. Führungen und Workshops für Kinder von 6 bis 10 Jahren
Die Kinder entdecken die Kunstwerke spielerisch, bevor sie selbst künstlerisch tätig
werden. Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat.
Offene Ateliers während der Sonderausstellungen
Offene Ateliers laden während der Sonderausstellungen zu Workshops der ganz besonderen Art ein. Kinder und ihre Eltern werden in verschiedene Maltechniken eingeweiht
und können anschließend eigene kleine Gemälde schaffen. Jeden Sonntag.
Märchenreisen durchs Städel
Der Märchenerzähler Rudi Gerharz erzählt spannende Geschichten zu den Gemälden
im Städel Museum. Jeden ersten Sonntag im Monat für Kinder ab 4 Jahren.
Kinderstunden mit den Handpuppen Louis und Lulu
Einmal im Monat begleiten die Handpuppen Louis und Lulu die Kinder durch das
Städel. Sie sehen Kunst mit Kinderaugen und rätseln darüber, was die Bilder erzählen
und bedeuten. Jeden dritten Sonntag im Monat.
Kinder führen Kinder
In dieser Reihe zeigen Kinder anderen Kindern ihre Lieblingsbilder. Im Anschluss an
die Betrachtung können die Kinder in den Atelierräumen des Städel Museums selbst
künstlerisch tätig werden. Einmal monatlich samstags und sonntags.
Kinder führen Kinder international
Neben den deutschen Kinderführungen werden zusätzlich Führungen von Kindern
für Kinder in englischer, französischer und italienischer Sprache angeboten. Einmal
monatlich samstags.
Künstler zeigen Kindern Kunst
Unter diesem Motto bieten junge Künstler Workshops für Kinder an. Das kreative,
experimentelle Arbeiten steht im Vordergrund. Jeden letzten Samstag im Monat.
Kunst verbindet Kulturen. Städel interkulturell
Das Programm zur Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher ermöglicht
durch den Umgang mit Kunst interkulturelle Begegnungen. Es wird spielerisch Wissen
über andere Sitten und Gebräuche vermittelt. Es können verschiedene Themen ausgewählt werden. Für Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulklassen mit Kindern
von 4 bis 12 Jahren.
Geburtstag im Städel Museum
Mit bis zu 12 Freunden können Kinder ihren Geburtstag im Städel feiern. Die individuell auf das Geburtstagskind abgestimmte Feier findet in der Galerie und in den
Städel-Ateliers statt.
66
Bildung und Vermittlung
Schulklassenführungen
Für Schulklassen aller Stufen kann ein Besuch im Museum organisiert werden, wobei
eine breite Palette an thematischen Führungen angeboten wird. Die Führungsangebote
zur Sammlung und den aktuellen Ausstellungen orientieren sich an den Lehrplänen.
Die Führung kann mit einem betreuten Praxisteil verbunden werden. Auch in Fremdsprachen.
Fortbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer
Für die gezielte Vorbereitung eines Museumsbesuchs mit Schülern werden Lehrer
jeweils zu speziellen Lehrerführungen eingeladen, welche die Ausstellungskonzepte in
Verbindung mit den museumspädagogischen Angeboten vorstellen und Vorschläge für
die didaktische Umsetzung im Unterricht unterbreiten.
Ferienkurse
In den Schulferien werden einwöchige spezielle Workshops zu Sonderausstellungen
und der Sammlung angeboten.
Städel explore
Hier erkunden Kinder ab 10 Jahren das Museumsangebot. Es werden verschiedene
künstlerische Techniken und Materialien ausprobiert und die Ideen der Kunstpädagogen
auf den Prüfstand gestellt. Jeden Mittwoch.
Kunst und Religion für Kinder
Kinder entdecken, wie sich Künstler den bedeutenden religiösen Ereignissen widmeten,
die Anlass für unsere Feiertage sind. Bei der gemeinsamen Betrachtung der Gemälde
wird deutlich, dass Kunst und Religion nicht immer die gleichen Ziele verfolgen. Einmal
monatlich samstags.
Bildung und Vermittlung
67
Konfirmandentag
In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Pfarramt für Stadtkirchenarbeit Museumsufer veranstaltet das Städel einen Konfirmandentag. Der Konfirmandentag fand erstmalig 2008 statt. Rund 80 Konfirmanden aus fünf Gemeinden nutzten die Auseinandersetzung mit den Gemälden des Museums als Vorbereitung auf ihre Konfirmation.
Vorfreude auf Weihnachten
An den vier Adventsamstagen haben Kinder die Möglichkeit, nach der gemeinsamen
Betrachtung von Weihnachtsbildern des Städel Museums in den Ateliers selbst kleine
Kunstwerke anzufertigen. Eltern können diese Zeit für Weihnachtseinkäufe nutzen.
Führungen und Kunsterlebnisse für Erwachsene
Öffentliche Führungen
Regelmäßige Führungen durch die Sonderausstellungen.
Fremdsprachenführungen
Das Städel Museum bietet auf Anfrage Führungen in englischer, französischer und
italienischer Sprache an.
Führungen in Gebärdensprache
Einmal pro Sonderausstellung wird eine öffentliche Führung für hörgeschädigte
Besucher und Besucherinnen von einer Dolmetscherin in Gebärdensprache übersetzt.
Termine laut Veranstaltungskalender.
Atelierkurse für Erwachsene
Einmal pro Quartal bietet das Städel Museum einen Atelierkurs für Erwachsene an,
der sich inhaltlich an den Ausstellungen orientiert.
Das Bild des Monats
Einmal im Monat stellen wissenschaftliche Mitarbeiter des Museums ein Exponat der
Sammlung in den Mittelpunkt der Betrachtung. Auf diese Weise wird der Zugang zu
kunstwissenschaftlichen Fragen eröffnet. Jeden ersten Sonntag im Monat.
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Die verborgenen Schätze des Depots werden in die Galerie geholt und in der Gruppe
diskutiert. Einmal monatlich sonntags.
Kunstgenuss – Angebot für Senioren
Eine Führung mit Sitzgelegenheiten und anschließendem Kaffeetrinken im Café des
Liebieghauses. „Kunstgenuss“ findet im Städel Museum und im Liebieghaus statt. Jeden
ersten Dienstag im Monat.
Kunstgenuss extern
Das Städel Museum besucht Senioreneinrichtungen: In Diavorträgen und Präsentationen
können Senioren so in ihren Räumlichkeiten die Werke des Museums erleben.
Kunstgenuss exklusiv
Gruppen erhalten nach Buchung eine exklusive Führung mit Sitzgelegenheiten.
Im Anschluss daran kann bei Kaffee und Kuchen im Café des Liebieghauses über das
Gesehene gesprochen werden.
68
Bildung und Vermittlung
Kunst zum Leben
Unter dem Motto „Kreativ ist positiv“ bietet das Städel Museum in Zusammenarbeit
mit der Stiftung „Leben mit Krebs“ Patienten ein Forum zur aktiven Teilnahme an
kulturellen Veranstaltungen. Die Patienten haben die Möglichkeit, an einer themenorientierten Veranstaltungsreihe teilzunehmen, die in 14-tägigem Rhythmus jeweils
vier Führungs- und zwei Workshoptermine anbietet. Ziel des Programms ist eine Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Die intensive Beschäftigung mit kreativen
Themen kann für die Patienten einen wichtigen Entspannungsfaktor darstellen, der die
Verarbeitung krankheitsbedingter Belastungen erleichtert.
Der Mittwochabend
Abendführung
Die Kuratoren des Museums zeigen den Besuchern die Kunstwerke im Städel. Hierbei
stehen kunstwissenschaftliche Fragestellungen genauso im Mittelpunkt wie Forschungsergebnisse oder Restaurierungen. Jeden Mittwoch.
Kunst und Religion
In dieser Sonderreihe diskutieren Theologen und Kunsthistoriker ein Kunstwerk aus
unterschiedlicher Sicht im Städel und im Liebieghaus. Zusätzlich finden Sondertermine
in den Ausstellungen statt. Einmal monatlich.
Art Talks
Führung auf Englisch für englischsprachige und an der englischen Sprache interessierte
Besucher, die im Gespräch über Kunst ihre Englischkenntnisse verbessern möchten.
Geringe Vorkenntnisse erforderlich. Einmal monatlich.
Bildung und Vermittlung
69
Charlas de Arte
Führung auf Spanisch für spanischsprachige und an der spanischen Sprache interessierte
Besucher, die im Gespräch über Kunst ihre Spanischkenntnisse verbessern möchten.
Geringe Vorkenntnisse erforderlich. Einmal monatlich.
Sneak Preview
Kurzführungen für Studenten, Auszubildende und Berufseinsteiger geben kurze
Einblicke in die Sammlung des Städel Museums. Einmal wöchentlich.
Der Donnerstagabend
Art after work
Die Führung leitet den Feierabend ein. Anschließend kann man den Abend mit
Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern bei einem Cocktail von „trink modern“
ausklingen lassen. Jeden ersten Donnerstag im Monat.
Kunst im Team
Für all jene, die Lust haben, Kunst gemeinsam zu entdecken. Ein interaktives Angebot
lädt dazu ein, sich anhand anregender Fragen und Aufgaben aktiv mit Kunst zu beschäftigen. Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Jeden zweiten Donnerstag im Monat.
Studentenfutter
Ein Kunststudentenduo bringt hier Studenten, Auszubildenden und Berufseinsteigern
das Städel Museum näher. Jeden dritten Donnerstag im Monat.
Kunst kompakt
Für alle, die sich einen Überblick über die grundlegenden Entwicklungen der Malerei
machen möchten. Hier erfährt man Wissenswertes zur Bildhauerkunst vom Mittelalter
bis zum Klassizismus. Jeden vierten Donnerstag im Monat.
70
Bildung und Vermittlung
Permanente Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene,
Familien und Schulen in der Liebieghaus Skulpturensammlung
Führungen und Kunsterlebnisse für Kinder,
Jugendliche, Familien und Schulen
Schulklassenführungen
Das Museum bietet Schulklassen attraktive Angebote. Kunst, Geschichte und Religion
sind nur einige Stichworte zum inhaltlichen Spektrum des Angebots, das sich sowohl
am Sammlungsbestand des Hauses als auch am Lehrplan hessischer Schulen orientiert.
An den Ausstellungsbesuch kann ein Workshop in den Liebieghaus-Ateliers angeschlossen werden.
Kunst verbindet Kulturen
Das Programm zur Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher eröffnet allen
Kindern die Möglichkeit, ihr Lebensumfeld zu erweitern und Neues kennenzulernen.
Die Kinder sehen im Museum Kunstwerke, die ihnen die kunsthistorische Bedeutung
ihrer Heimatländer vor Augen führen. Im Anschluss an ein gemeinsames Gespräch vor
einem Kunstwerk setzen sich die Kinder kreativ mit dem Geschehen auseinander.
Geburtstag im Liebieghaus
Mit bis zu 12 Freunden können Kinder ihren Geburtstag im Liebieghaus feiern.
Die individuell auf das Geburtstagskind abgestimmte Feier findet im LiebieghausAtelier und, wenn das Wetter es zulässt, im Garten des Museums statt.
Kinder führen Kinder
Kinder zeigen anderen Kindern die Skulpturen, die ihnen am besten gefallen. Sie haben
sich in der Sammlung des Liebieghauses umgesehen und Werke aus Holz, Ton oder Stein
entdeckt, die sie anderen Kindern vorstellen möchten. Jeden zweiten Sonntag im Monat.
Atelierkurse
Im Liebieghaus-Atelier und im Garten können Kinder selbst Kunst herstellen. Dabei
stehen Spielen, Modellieren mit Ton, Bildhauern mit Steinen, Zeichnen und Malen
auf dem Programm. Laufzeit ca. 4 bis 6 Wochen, einmal pro Woche, Termine laut
Veranstaltungskalender.
Bildung und Vermittlung
71
Offenes Atelier während der Sonderausstellungen
Offene Ateliers laden während der Sonderausstellungen zu Workshops der ganz besonderen Art ein. Kinder und ihre Eltern werden in verschiedene Techniken – Modellieren,
Bildhauern, Zeichnen oder Malen – eingeweiht und können anschließend eigene kleine
Werke schaffen. Während der Sonderausstellungen jeden zweiten Sonntag im Monat.
Ferienkurse
In den Schulferien werden einwöchige spezielle Workshops zu Sonderausstellungen
und der Sammlung angeboten.
Kinderführung
Diese Führungen sind auf die Wünsche und Bedürfnisse der kleinen Museumsbesucher
ausgerichtet und vermitteln mit spannenden Geschichten Kunst. Die Eltern können in
dieser Zeit an der Sonntagsführung teilnehmen. Jeden vierten Sonntag im Monat.
Atelierworkshops für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Diese Veranstaltungsreihe lädt Kinder mit ihren Eltern ein, gemeinsam das Liebieghaus
zu entdecken. Nach einer Führung können sie anschließend mit Ton selbst formen und
gestalten. Jeden dritten Sonntag im Monat.
Familiensonntage im Liebieghaus
Hier können Kinder gemeinsam mit ihren Eltern die faszinierende Welt der Skulpturen
entdecken. Jeden ersten Sonntag im Monat.
Atelierworkshops für Kinder ab 8 Jahren
Kinder können an kostenfreien Workshops im Liebieghaus teilnehmen und selbst
kleine Kunstwerke aus Ton herstellen. Dabei spielen die Skulpturen im Liebieghaus
eine wichtige Rolle. Jeden letzten Samstag im Monat.
Fortbildungen für Lehrer und Erzieher
Führungen und exemplarische Workshops zu den Ausstellungen und zur Sammlung des
Liebieghauses für Lehrer unterschiedlicher Jahrgangsstufen und Erzieher.
Audiotour
Seit 2008 bietet das Liebieghaus eine eigene Audiotour für Kinder an. Diese vermittelt
den jungen Besuchern interessante und spannende Geschichten zu den ausgestellten
Skulpturen.
72
Bildung und Vermittlung
Führungen und Kunsterlebnisse für Erwachsene
Öffentliche Führungen
Regelmäßige Führungen durch die Sonderausstellungen.
Abendführungen
Die Kuratoren, Restauratoren und Kunstexperten erläutern den Besuchern die Meisterwerke der Sammlung. Wissenschaftliche Fragestellungen stehen dabei genauso im
Mittelpunkt wie Forschungsergebnisse oder Restaurierungen. Jeden Mittwoch.
Sonntagsführungen
Ein Expertenteam aus Kunsthistorikern, Archäologen und Ägyptologen gibt in öffentlichen Führungen Einblicke in die Sammlung. Jeden Sonntag.
Kunstgenuss
Eine Führung mit Sitzgelegenheiten und anschließendem Kaffeetrinken im Café des
Liebieghauses. Jeden dritten Dienstag im Monat.
Kunstgenuss exklusiv
Für alle, die den Kunstgenuss mit einer eigenen Gruppe zelebrieren möchten. Nach
der Führung zu einem ausgewählten Thema gibt es Kaffee und Kuchen im Café des
Liebieghauses.
Kunstgenuss extern
Exklusiv bringt das Liebieghaus seine Kunstwerke mit Diavorträgen in Senioreneinrichtungen.
Kunst und Religion
In dieser Sonderreihe diskutieren Theologen und Kunsthistoriker ein Kunstwerk aus
unterschiedlicher Sicht in Städel und Liebieghaus. Zusätzlich finden Sondertermine in
den Ausstellungen statt. Jeden zweiten Mittwoch im Monat.
Kurse für Erwachsene
Die Workshops führen in unterschiedliche Themen, Materialien und künstlerische
Techniken der Bildhauerei ein – für Anfänger und für Fortgeschrittene.
Art after work
Diese Führungen leiten den Feierabend ein. Anschließend kann man den Abend mit
Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern bei einem Drink im Café des Liebieghauses
ausklingen lassen. Jeden zweiten Donnerstag im Monat.
Studentenfutter
Ein Kunststudentenduo bringt Studenten, Auszubildenden und Berufseinsteigern die
Liebieghaus Skulpturensammlung näher. Jeden ersten Donnerstag im Monat.
Kunst kompakt
Für alle, die sich einen Überblick über die grundlegenden Entwicklungen der Skulptur
verschaffen möchten. Hier erfährt man Wissenswertes zur Bildhauerkunst vom Mittelalter bis zum Klassizismus. Jeden ersten Samstag im Monat.
Audiotour
Die auf die neue Ausstellungssituation abgestimmte Audiotour präsentiert neue Facetten,
unbekannte Geschichten und interessante Hintergrundinformationen zu ausgewählten
Skulpturen.
Bildung und Vermittlung
73
Gemeinsame Programme von Städel,
Liebieghaus und Schirn für Kinder und Jugendliche
Sommerakademie 08
Der KinderKunstKlub von Städel, Liebieghaus und Schirn
Der KinderKunstKlub, gefördert durch J. P. Morgan, gibt Kindern von 6 bis 13 Jahren
die Möglichkeit, Museen, Ausstellungen und die eigenen künstlerischen Fähigkeiten
zu entdecken, hinter die Kulissen der drei Häuser zu schauen, Künstler zu treffen und
eigene Kunstprojekte zu realisieren.
Der KinderKunstKlub von Städel, Liebieghaus und Schirn. Ein Angebot für Schulen
Neben der Möglichkeit zur individuellen Klubmitgliedschaft bietet der KinderKunstKlub auch Schulmitgliedschaften an, die sich bewusst an sozial und kulturell benachteiligte Schüler richten. Partner waren 2008 die Henry-Dunant-Schule in Sossenheim
und die Karmeliterschule in Frankfurt, aus denen sich insgesamt fünf Grundschulklassen
an dem Programm beteiligten. Das Angebot umfasst Museumsbesuche der drei Häuser,
intensive Fortbildungen der Lehrer sowie einen sechswöchigen Praxisteil in der Schule
und im Museum unter der Leitung eines Museumspädagogen. Anschließend präsentieren die Schüler ihre Ergebnisse in einer eigenen Ausstellung.
Kunsttalente
Im Förderprogramm von Städel, Liebieghaus und Schirn für Kinder und Jugendliche
im Alter von 12 bis 15 Jahren werden die kreativen und ästhetischen Fähigkeiten von
begabten Kindern und Jugendlichen außerhalb des Schulalltags gefördert. Das Programm wird durch die Hardtberg Stiftung ermöglicht.
74
Bildung und Vermittlung
KOMM!
Extern
Das pädagogische Team des Städel Museums geht im Rahmen des Extern-Programms
in Schulen und veranstaltet Workshops, in denen die Ausstellungsthemen mit verschiedenen künstlerischen Techniken umgesetzt werden können. Dieses Angebot richtet
sich an alle Schulen in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet, die ein ausstellungs- und
museumsbezogenes Kunstkursprogramm in ihrem Nachmittagsunterricht anbieten
möchten. Das Angebot kann individuell auf die Bedürfnisse der Schule abgestimmt
werden. „Extern“ wird durch die PwC Stiftung Jugend – Bildung – Kultur ermöglicht.
Kunstexperimente – das Ferienprogramm von Städel, Liebieghaus und Schirn
Kunst auf spielerischem Weg entdecken – dieses Motto gilt für die „Kunstexperimente“.
Regelmäßig in den Schulferien laden das Städel Museum, die Liebieghaus Skulpturensammlung und die Schirn Kunsthalle Kinder ab 6 Jahren zum kreativen Arbeiten ein.
Hierbei gilt es, das pädagogische Begleitprogramm auszuprobieren, eigene Ideen und
Änderungsvorschläge einzubringen und dabei Material und künstlerische Ansätze zur
erkunden. Seit Herbst 2008 unterstützt die Fraport AG das Ferienangebot der drei
Häuser und fördert darüber hinaus auch das forschende Lernen mit dem in Schirn und
Städel verankerten Projekt „Explore“.
KOMM!
KOMM! – ein Projekt von Städel, Liebieghaus und Schirn für arbeitslose Jugendliche
Das Städel Museum, die Liebieghaus Skulpturensammlung und die Schirn Kunsthalle
bieten in Zusammenarbeit mit kunstsprünge.de mit dem Projekt „KOMM!“ eine neue
Form der Kunstvermittlung an, die sich gezielt an Jugendliche wendet, die ihren Weg in
Beruf und Gesellschaft aus unterschiedlichen Gründen noch nicht finden konnten.
Ziel des Projekts ist es, die Jugendlichen in ihrer beruflichen und privaten Orientierung
zu unterstützen, ihre Identität zu stärken und ihnen über die Beschäftigung mit bildender Kunst – in der eigenen Ausübung wie in der Rezeption – Teamwork, Kreativität,
die Fähigkeit zur Kommunikation und Argumentation sowie Selbstreflexion und
-vertrauen zu vermitteln. Das Programm wird durch die Aventis Foundation und die
Crespo Foundation ermöglicht.
Bildung und Vermittlung
75
Sommerakademie 08 – Berufsorientierung im Museum
Für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren
Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle waren 2008
zum zweiten Mal die attraktiven Schauplätze eines intensiven Fortbildungsprogramms,
das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Selbstwahrnehmung der Teilnehmer und das
Erkennen ihrer Potenziale zu fördern. Das „Unternehmen Museum“ bietet in diesem
Rahmen nicht nur einen facettenreichen Einblick in die berufliche Praxis von der
Restaurierung bis zur Marketing- und Presseabteilung, sondern ermöglicht durch die
Begegnung mit Kunstwerken verschiedener Epochen und Kulturen auch ein effizientes
„Lernen mit allen Sinnen“. Unterstützt wurde das Projekt 2008 u. a. von Marietta
Slomka (Moderatorin, „ZDF heute journal“), Manuel J. Hartung (Autor und Chefredakteur des Studentenmagazins „ZEIT Campus“), Andrea Petkovic (deutsche Tennismeisterin), Dirk Hülstrunk (Autor) und Dr. Jens Stadlmann (Physiker, Gesellschaft für
Schwerionenforschung, Darmstadt), die ihre vielfältigen beruflichen Erfahrungen in
Diskussionen und Vorträgen an die Jugendlichen weitergaben. Das Programm wird
durch die Aventis Foundation ermöglicht.
Sommerakademie 08
76
Bildung und Vermittlung
Veranstaltungen im Städel Museum
Vortragsreihe anlässlich der Ausstellung „Cranach der Ältere“
22. Januar 2008 / Metzler-Saal
„Neues zu Maltechnik und Arbeitsweise Lucas Cranachs“
Vortrag von Dr. Gunnar Heydenreich, Restaurierungszentrum
der Landeshauptstadt Düsseldorf
Von seinen Wittenberger Anfängen an wird Cranach als der „schnellste der Maler“
gefeiert; selbst seine Grabinschrift hält dieses zeitgenössische Urteil für die Nachwelt
fest. Dennoch unterscheiden sich seine Tafelbilder im maltechnischen Aufbau nicht
wesentlich von denen seiner Zeitgenossen. Den vermeintlichen Widerspruch zwischen
der stupenden Qualität und der ungeheuren Produktivität des Cranach-Ateliers hat
man lange nicht aufzulösen verstanden. Gunnar Heydenreich gewann aus der mikroskopischen und gemäldetechnologischen Untersuchung von Hunderten von Werken eine
Fülle neuer Erkenntnisse, welche die Effizienz des Unternehmens „Cranach“ erklären.
31. Januar 2008 / Metzler-Saal
„Werkstatt und Variante bei Lucas Cranach“
Vortrag von Prof. Dr. Berthold Hinz, Kassel
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Cranach’schen Produktivität ist die Fähigkeit, das
in der Werkstatt vorhandene Vorlagenmaterial auf immer neue Weise fantasievoll zu
kombinieren. Aus einem letztlich begrenzten Fundus wird so eine ungeheuere Vielzahl
bildlicher Lösungen generiert. Mit detektivischem Spürsinn rekonstruierte der renommierte Cranach-Spezialist und ehemalige Professor für Kunstgeschichte an der Universität Kassel Berthold Hinz die hinter den Bildern liegenden Formeln und die künstlerischen Verfahrensweisen bei ihrem Einsatz. Dabei kam er auch auf die Frage der beteiligten
Personen zu sprechen: Woran können wir bei einer so perfekt organisierten Praxis im
Atelier noch die Handschrift des Meisters von der seiner Mitarbeiter unterscheiden?
5. Februar 2008 / Metzler-Saal
„Lucas Cranach zwischen den Konfessionen“
Vortrag von Prof. Dr. Martin Warnke, Hamburg
Cranachs Bedeutung als „Maler der Reformation“ ist unbestritten – seine Porträts von
Martin Luther und seiner Frau Katharina von Bora wurden in der Cranach-Werkstatt
in Serie produziert und im Rahmen einer regelrechten Imagekampagne für den Reformator eingesetzt. Gleichzeitig blieb er aber seinen altgläubigen Auftraggebern treu. In
Cranachs Werkstatt entstanden bis zu seinem Lebensende zahlreiche Madonnenbilder,
von denen einige bis heute als Gnadenbilder besonders verehrt werden. In seinem
Vortrag beleuchtete Martin Warnke, emeritierter Professor für Kunstgeschichte in
Hamburg, welche Auswirkungen die im Zuge der Reformation veränderten politischen
und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Bildkünste im Allgemeinen und
speziell auf Cranachs künstlerisches Schaffen hatten.
Vorträge anlässlich der Ausstellung „Fokus auf Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst:
König David spielt die Harfe“ (ermöglicht durch den Städelschen Museums-Verein)
Das Gemälde „König David spielt die Harfe“ von Peter Paul Rubens und Jan Boeckhorst
gehört seit 1867 zu den herausragenden Beispielen der Sammlung flämischer Barockmalerei im Städel Museum. Darüber hinaus liefert es einen Einblick in die damals übliche
Werkstattpraxis, denn nur ein Teil des Gemäldes stammt von Rubens’ Hand: Der Kopf
entstand um 1616 als Studie auf einer kleinen Tafel. Erst nach Rubens’ Tod wurde der
Charakterkopf oder die „Tronie“ durch seinen ehemaligen Mitarbeiter Boeckhorst durch
zwei Bretter vergrößert und in das vollwertige Bild von König David verwandelt.
77
17. Januar 2008 / Metzler-Saal
„Rubens und Boeckhorst – eine besondere Form der Zusammenarbeit“
Vortrag von Prof. Dr. Hans Vlieghe, Centrum voor de Vlaamse Kunst
van de 16de en de 17de Eeuw, Antwerpen, und Universität Leuven
20. Februar 2008 / Galerie, Saal 14
„Studienköpfe von Rubens, van Dyck und Jordaens“
Vortrag von Dr. Nico van Hout, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen
13. März 2008 / Metzler-Saal
„Der Studienkopf in Glasgow und andere ,Tronies‘ von P. P. Rubens“
Vortrag von Peter Black, The Hunterian Museum and Art Gallery, Glasgow
27. Februar 2008 / Metzler-Saal
„‚Singender junger Mann‘ von Dirck van Baburen, 1622“
Vortrag von Dr. Marcus Dekiert, Alte Pinakothek München
Das Städel Museum konnte seinen Altmeisterbestand um ein Meisterwerk des holländischen Barock erweitern. Mit Unterstützung der Hessischen Kulturstiftung, der
Kulturstiftung der Länder und des Städelschen Museums-Vereins wurde das Gemälde
„Singender junger Mann“ von Dirck van Baburen aus dem Jahr 1622 Ende 2007 aus
Privatbesitz erworben. Durch den Neuzugang des Gemäldes Dirck van Baburens wurde
eine Lücke im reichen Sammlungsbestand der holländischen Barockmalerei geschlossen.
Anlässlich der Neuerwerbung stellte Marcus Dekiert in seinem Vortrag van Baburens
„Singenden jungen Mann“ in den Kontext der halbfigurigen Musikantendarstellungen
der Caravaggio-Nachfolge.
Mittwoch, 23. April 2008 / Galerie, Holbein-Saal (Saal 10)
„Fokus auf Meister des Hausbuchs (Umkreis): Hieronymus und sein Löwe, 1480
(Inv. Nr. 1215)“
Vortrag von Dr. Bodo Brinkmann, Städel Museum
Im Mittelpunkt der fünften Ausstellung der Reihe „Fokus auf “ stand ein unscheinbares
Täfelchen vom Mittelrhein aus der Sammlung des Städel Museums: „Hieronymus und
sein Löwe“ (1480) vom Meister des Hausbuchs bzw. aus dessen Umkreis. Die stilllebenhaften Elemente in der Studierstube des heiligen Hieronymus bezeugen den
Einfluss der altniederländischen Malerei, die das Prinzip des „disguised symbolism“
entwickelte, eine Strategie, mittels winziger Motive eine ganze Geschichte anzudeuten.
26. April 2008 / Städel Museum
Nacht der Museen
Im Städel Museum erwartete die Besucher ein abwechslungsreiches Ausstellungs-,
Unterhaltungs- und Musikprogramm: regelmäßige Führungen durch die Ausstellungen
„Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei 1500–1800“, „Meisterwerke der Graphischen
Sammlung“, „Max Beckmann: 8 Bronzen“, „Konstellationen III“ und die ständige
Sammlung sowie ein „Art Slam“, bei dem sich versierte Kunstvermittler einen Wettstreit lieferten. Speziell für Kinder gab es eine Kinderführung durch die Ausstellung
„Die Magie der Dinge“, ein „Kinder führen Kinder“-Spezial und einen Kreativ-Workshop. Studenten kamen bei Führungen zu Themen wie „Tatort Städel. Verbrechen in
der Kunst“, „Der Zauber des Verbotenen“ oder „Die Macht des Augenblicks“ auf ihre
Kosten. Für magische Momente sorgte der Hochstapler, Falschspieler und Magier
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Veranstaltungen / Städel Museum
Nacht der Museen
Stefan Sprenger, der sein Publikum mit drei Vorstellungen und spontanen Einlagen
durch den Abend begleitete und auf professionelle und charmante Weise täuschte und
betrog. Temperamentvoll ging es im Metzler-Saal mit der Band Brigada Especial und
deren lateinamerikanischen Rhythmen zu.
7. Juni 2008 / Metzler-Saal
„Über das Sammeln alter Druckgraphik“
Künstlergespräch zur Ausstellung „Parmigianino und sein Kreis“ mit Georg Baselitz
Moderation: Dr. Martin Sonnabend, Städel Museum
Die Graphische Sammlung im Städel Museum zeigte vom 8. Juni bis 7. September
2008 eine umfassende Ausstellung der Druckgraphik des italienischen Malers
Girolamo Francesco Mazzola, genannt „Il Parmigianino“ (1503−1540). Den Kern der
Ausstellung bildeten 50 Blätter aus der Sammlung des Malers, Druckgraphikers und
Bildhauers Georg Baselitz, der seit langem manieristische Druckgraphik sammelt und
vor wenigen Jahren einen sehr wertvollen Bestand an Graphiken Parmigianinos
erwerben konnte. Die Werke aus der Sammlung Baselitz, die der Künstler dem Cabinet
des estampes des Musée d’art et d’histoire in Genf gestiftet hat, wurden in der
Ausstellung durch Leihgaben der Albertina in Wien und der Staatlichen Graphischen
Sammlung in München sowie durch Blätter aus der Graphischen Sammlung des Städel
Museums ergänzt. Im Gespräch mit Martin Sonnabend offenbarte der Künstler seine
Leidenschaft für das Sammeln.
Veranstaltungen / Städel Museum
79
15. Juni 2008 / Städel Museum und Garten
Großes Sommerfest im Städel Museum: „Fest der Sinne“
Sehen, hören, tasten, riechen und schmecken – beim großen Sommerfest im Städel
Museum konnten Kinder, Jugendliche und Familien mit allen Sinnen genießen. Rund
um die Ausstellung „Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei 1500–1800“ lud ein abwechslungsreiches, Kunst, Theater und Musik umfassendes Programm dazu ein, das
Museum und seinen Garten zu entdecken. Ein Schauspielvergnügen für die ganze
Familie bot das Hohenloher Figurentheater mit seiner lebendigen Inszenierung des
orientalischen Märchens „Aladin und die Wunderlampe“. Der Pantomimekünstler
Pablo Zibes zeigte sich als Meister der Körperbeherrschung. In der „Fühlbar“ konnten
die Besucher tastend unterschiedliche Materialien erkunden, während in der Ausstellung
„Die Magie der Dinge“ eine Geräuschkulisse aus Vogelstimmen und Grillenzirpen den
Stillleben eine akustische Dimension verlieh. Außerdem wurde eine Reihe von Themenführungen, Malateliers, ein Buchbinderworkshop sowie eine Druck- und Tonwerkstatt
für verschiedene Altersstufen angeboten. Musikalisch führte die Frankfurter Marchingband „Mobiles Einsatzkommando“ (MEK) die Besucher durch den Tag.
5. Juli 2008 / Städel Museum und Garten
„Städel at Night“: Sommerliche Kunst- und Partynacht mit den Unity All-Stars
Nach dem großen Erfolg von „Städel at Night“ im November 2007 mit weit über
1.000 Partygästen fand zum Beginn der Semesterferien die zweite Kunstnacht im Städel
Museum mit den Unity All-Stars statt. Auch dieses Mal erwarteten die Besucher keine
herkömmlichen Gruppenführungen und wissenschaftlichen Vorträge, sondern ungezwungene Gespräche vor und über Kunst. Bis Mitternacht standen 30 Kunst- und Kunstgeschichtestudenten an verschiedenen Standorten in der Sammlung und in den Sonderausstellungen, um Fragen zu alten und neuen Meistern zu beantworten und Diskussionen zu ausgewählten Werken anzuregen. In der Nacht gab es im Metzler-Saal Musik
von den Unity All-Stars, die mit ihren Special Guests überraschten. Dazu tauchte der
„Nepal Video Club“ – alias Paul Wiersbinski und Matthias Scholten – die Tanzfläche
ins Licht ihrer VJ-Kunst, während im Garten bis 22.00 Uhr der Lounge-Bereich zum
Entspannen einlud. Snacks und Cocktails gab es im Alten Foyer und im Metzler-Saal.
17. Juli 2008 / Städel Museum
5 Jahre Städelclub – Ein Grund zum Feiern
Der Städelclub feierte am 17. Juli 2008 sein 5-jähriges Bestehen und lud zu einem
Abend mit spannenden Kurzführungen durch die Sammlung und die Ausstellungen
und einer Sommer-Cocktail-Lounge im Alfred-Mauritz-Foyer ein. Einen weiteren
Grund zum Feiern hatten alle Gäste, die an diesem Abend dem Städelclub als neues
Mitglied beitraten: Sie erhielten eine kostenfreie Mitgliedschaft für das Jahr 2008.
80
Veranstaltungen / Städel Museum
Großes Sommerfest im Städel Museum:
„Fest der Sinne“
Museumsuferfest
29. bis 31. August 2008 / Städel Museum und Garten
Museumsuferfest
An einem Wochenende die eindrucksvollen Tafeln des „Meisters von Flémalle“ entdecken und durch die verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte vom Mittelalter bis
ins 20. Jahrhundert reisen? Oder doch lieber selbst aktiv werden und mit Acrylfarbe,
Sand, Farbpigmenten und Eitempera experimentieren? Das Programmangebot des
Museumsuferfestes im Städel 2008 umfasste zahlreiche Führungen für Kinder, Familien
und Erwachsene durch die Sammlung und die aktuellen Ausstellungen „REAL – Fotografien aus der Sammlung der DZ BANK“ und „Parmigianino und sein Kreis. Druckgraphik aus der Sammlung Baselitz“. Für Erwachsene gab es Expertenführungen von
Kuratoren und Mitarbeitern des Hauses, während sich der Nachwuchs bei „Kinder
führen Kinder“ auf Augenhöhe Lieblingsbilder erklären ließ oder mit dem Märchenerzähler Rudi Gerharz eine Märchenstunde im Museum erleben konnte.
9. Oktober 2008 / Städel-Anbau, ehemaliger Projektionsraum
„Michael Riedel: Filmed Film“
In den Jahren 1999 bis 2002 ließ Michael Riedel über 40 Stunden Videoaufnahmen
von Filmen entstehen. Das Ergebnis wurde unter dem Titel „Filmed Film“ in der
„Oskar-von-Miller-Straße 16“ in Frankfurt präsentiert. Das Programm lief mehrere
Monate und zeigte wiederholt die ursprünglichen Filme mit im Bild sitzenden
Publikum. Bedingt durch den Autofokus der Kamera, der nicht auf den abgefilmten
Film einstellen kann, wird die Aufnahme immer wieder unscharf und pulsiert. Schlecht
gefilmt läuft das Bild durchs Bild, der Film im Film verschwindet. Die meisten Filme
enden in der Tasche. Einige Filme beginnen vor dem Film. Anfang und Ende finden
mehrmals statt. Über die Vollständigkeit der Filme hat nicht selten auch die Leistung
des Akkus der Kamera entschieden. Filme ohne Ton wurden automatisch vertont.
„Filmed Film“ bildete den Auftakt einer Zusammenarbeit mit Michael Riedel, die sich
2009 im Rahmen der Ausstellung „Der Meister von Flémalle und Rogier van der
Weyden“ fortsetzte.
19. Oktober 2008 / Städel Museum
Tag der Restaurierung
„Die Arbeit der Restauratoren im Blickpunkt“. Eine Initiative des Leipziger Kreises
Am 19. Oktober 2008 öffneten zahlreiche deutsche Kunstmuseen ihre Restaurierungswerkstätten für einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Der Tag der
Restaurierung stellte der Öffentlichkeit die oft im Hintergrund verrichtete Tätigkeit
der Restauratoren vor. Die Restauratoren berichteten in Führungen und Werkstattgesprächen über ihre aufwändige Arbeit an den Kunstobjekten, über spezielle Techniken
Veranstaltungen / Städel Museum
81
und Materialien. Den Museumsbesuchern wurden so das Berufsbild und das breite
Spektrum der Aufgabengebiete der Restauratoren vor Augen geführt.
Eine Initiative von: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München; Germanisches
Nationalmuseum, Nürnberg; Hamburger Kunsthalle; K20K21 Kunstsammlung
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Kunsthalle Bremen; Kunstsammlungen Chemnitz;
Museum Ludwig, Köln; Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main, Museum
der bildenden Künste Leipzig; Museum Folkwang, Essen; Museumslandschaft Hessen
Kassel; Sprengel Museum Hannover; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Staatliche Museen zu Berlin; Staatliches Museum Schwerin;
Staatsgalerie Stuttgart; Städel Museum, Frankfurt am Main; Wallraf-Richartz-Museum
& Fondation Corboud, Köln
23. Oktober 2008 / Alfred-Mauritz-Foyer
„Auguste Rodin. Französische Kunst im Städel bis 1914“
Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Fokus auf Auguste Rodin: Faun/Le vieil
arbre/Le vieil chêne, um 1885“ von Dr. Eva Mongi-Vollmer, Städel Museum
Anlässlich der Ausstellung „Fokus auf Auguste Rodin: Faun/Le vieil arbre/Le vieux
chêne“ ging Eva Mongi-Vollmer in ihrem Vortrag „Auguste Rodin. Französische Kunst
im Städel bis 1914“ der Frage nach, zu welchem Zeitpunkt die bedeutenden Werke
französischer Impressionisten für die Städel-Sammlung erworben wurden. Die kleine
Bronzebüste „Faun“, die der französische Künstler Auguste Rodin als Assemblage aus
zwei Figuren des „Höllentors“ – dem ursprünglich zweiflügeligen Bronzeportal zum
Pariser Musée des Arts décoratifs – geschaffen hat, wurde 1912 im Pariser Kunsthandel
erworben. Dieses und andere Werke stellen jedoch schon beinahe den Endpunkt der
umfangreichen wie systematischen Erwerbungstätigkeit impressionistischer Kunst für
das Städel Museum dar, das als eines der ersten deutschen Museen bereits um die Jahrhundertwende zeitgenössische Kunst aus dem politisch feindlichen Nachbarland zu
erwerben begann.
15. November 2008 / Galerie
„Klangkörper Museum. 1822-Wandelkonzert im Städel Museum“
Die 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem
Städel Museum und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am
Main unter dem Titel „Klangkörper Museum. 1822-Wandelkonzert im Städel Museum“
bereits zum achten Mal ein Konzerterlebnis der besonderen Art. In verschiedenen Sälen
der Gemäldegalerie des Städel Museums präsentierten Studierende und Lehrende der
Musikhochschule in verschiedenen Ensembles Kompositionen, die auf die Entstehungszeit oder Themen der dort ausgestellten Werke abgestimmt waren. Auf dem Programm
standen Werke u. a. von Ludwig van Beethoven, Heinrich Ignaz Biber, Ernst von Dohnányi,
Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, George Crumb und Paul Hindemith.
82
Veranstaltungen / Städel Museum
Klangkörper Museum. 1822-Wandelkonzert
im Städel Museum
„städel art music“: Kunst- und Partynacht
mit den Unity All-Stars
29. November 2008 / Städel Museum
„städel art music“: Kunst- und Partynacht mit den Unity All-Stars
Kann man nach Kunst tanzen? Die dritte Kunstnacht „städel art music“ mit den Unity
All-Stars bot erneut eine gelungene Mischung aus Museumsbesuch und ausgelassener
Party. Die Besucher konnten nach Lust und Laune das Museum durchstreifen und
Nachwuchsexperten fragen, was sie schon immer über Kunst wissen wollten. Bis nach
Mitternacht standen 20 Kunst- und Kunstgeschichtestudenten an verschiedenen
Standorten in der Sammlung und in den Sonderausstellungen bereit, um Fragen zu
einzelnen Kunstwerken zu beantworten. Am Abend wurde das Museum zu einer
Partylocation der besonderen Art. Im Metzler-Saal begeisterte die Band „Dinner at the
Thompson’s“ aus Frankreich mit ihrem Mix aus Electro, Soul und Jazz das Publikum
und sorgte gemeinsam mit den Unity All-Star-DJs für gute Stimmung und Partylaune.
Der „Nepal Video Club“ kümmerte sich um atmosphärisches Licht im Metzler-Saal,
wo bis in die Nacht getanzt wurde.
3. Dezember 2008 / Galerie, Saal 14
Buchpräsentation: „Die Zeichnungen von Adam Elsheimer“ von Dr. Joachim Jacoby
Eine Veranstaltung des Städelschen Museums-Vereins e. V.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit der Graphischen Sammlung des Städel
Museums hat der Kunsthistoriker Joachim Jacoby in einem zweijährigen Projekt das
zeichnerische Œuvre von Adam Elsheimer neu gesichtet. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen erschienen im November 2008 in Form einer umfassenden Publikation, die
der Autor im Städel Museum vorstellte. Adam Elsheimer, 1578 in Frankfurt geboren
und ab 1600 in Rom lebend, gehört zu den wenigen deutschen Künstlern, die in der
europäischen Malerei des Barock hohes Ansehen gewonnen haben. Obwohl er ein
zahlenmäßig kleines Werk hinterlassen hat – bisher sind 45 Gemälde und 27 Zeichnungen und Gouachen bekannt –, erwies sich dieses als äußerst einflussreich. Das Städel
Museum besitzt mit einer Zeichnung und zehn Kupfertafeln die größte Gruppe von
anerkannten Gemälden Elsheimers.
Veranstaltungen / Städel Museum
83
Veranstaltungen in der Liebieghaus Skulpturensammlung
Festwoche im Liebieghaus
anlässlich der Neupräsentation
13. bis 20. März 2008
Festwoche im Liebieghaus anlässlich der Neupräsentation
In der Festwoche vom 13. bis 20. März 2008 stellte die Liebieghaus Skulpturensammlung ihr neues Veranstaltungsprogramm vor. Dabei stand jeden Tag eine andere Besuchergruppe im Mittelpunkt. Das Angebot reichte von Führungen in deutscher und
englischer Sprache, Kinderführungen, speziellen Führungen in der Mittagspause für
Berufstätige, Familienführungen über Workshops und Vorträge bis zu einem Informationstag für Lehrer und Erzieher. Am Mittwoch, den 19. März wurde die neue, monatlich stattfindende Vortragsreihe „Liebieghaus Positionen“ mit dem Vortrag „Von
mechanischen Reliquiaren und beweglichen Figuren. Die Pariser Sainte-Chapelle als
Erlebnisraum“ von Prof. Dr. Johannes Tripps eröffnet.
26. April 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung und Garten
Nacht der Museen
Im neu eröffneten Liebieghaus drehte sich in der Nacht der Museen alles um das
Thema Körper. Die Besucher hatten in zahlreichen Führungen die Möglichkeit, das
Liebieghaus – die Villa und die Sammlungsbereiche – ganz neu kennenzulernen: Mittelalter, Renaissance, Barock, Manierismus, Rokoko, Ostasiatika – jede Epoche konnte
mit eindrucksvollen Meisterwerken aufwarten. Für Kinder wurden eine spezielle Kinderführung sowie eine Ton- und Holzwerkstatt angeboten. Mit „Sculture in movimento“
präsentierten die Tänzer des Freien TanzTheaters Frankfurt eine auf die Skulpturen des
Liebieghauses abgestimmte Choreografie. Ein Feuerwerk der Tastenakrobatik bot die
Veronika Todorova Band mit ihrem Mix aus Tango, Jazz und Balkanpolka im Innenhof
der Villa, wo die Besucher köstliche Speisen des Cafés im Liebieghaus erwarteten.
29. Mai 2008 / Vortragssaal
„Woher kommt Europa? Über den Kontext der Debatte über Raoul Schrotts
Homer-Übersetzung“
Gespräch mit Raoul Schrott, Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann, Michael Hesse und
Christoph Ulf im Rahmen der Europa-Kulturtage der Europäischen Zentralbank –
EU 2008
Moderation: Michael Hierholzer
Mit der „Ilias“ und der „Odyssee“, heißt es, habe Homer nicht nur die westliche Literatur
begründet, sondern auch erstmals Normen und Verbindlichkeiten dargestellt, an denen
84
„Woher kommt Europa? Über den Kontext
der Debatte über Raoul Schrotts HomerÜbersetzung“
sich Europa bis in die Gegenwart hinein orientiere. Der Schriftsteller und „Ilias“-Übersetzer Raoul Schrott hat mit Thesen für Aufregung gesorgt, die das Epos um Troja mit
der antiken Landschaft Kilikien im Südosten Kleinasiens in Zusammenhang bringen
und seinen Autor als Vertreter einer orientalisch geprägten Kultur begreifen. Vor diesem
Hintergrund stellen sich Fragen nach dem Ursprung Europas, nach unserem EuropaBegriff, nach der Berechtigung einer scharfen Abgrenzung zwischen Orient und Okzident. Die Emotionalität, mit der die Debatte über Schrotts Thesen geführt wird, zeugt
von der Aktualität der damit verknüpften Probleme, die auch die Frage nach dem Kern
der europäischen Kultur berühren.
5. Juni 2008 / Vortragssaal
„Apoll und Marsyas – Auf den Spuren der antiken Musik“
Vortrag mit Klangproben von Dr. Stefan Hagel, Österreichische Akademie
der Wissenschaften, Wien, im Rahmen der Ausstellung „Launen des Olymp“
In seinem Vortrag „Apoll und Marsyas – Auf den Spuren der antiken Musik“ untersuchte
Stefan Hagel anhand von antiken Texten, Bildwerken und archäologischen Funden die
faszinierende Klangwelt der Antike. Seine theoretischen Ausführungen illustrierte der
Referent mit originalen Musikbeispielen: Er gab auf den beiden wichtigsten Instrumenten des antiken Griechenlands, der Kithara und dem Aulos, Klangbeispiele und ließ so
den musikalischen Wettstreit der beiden mythischen Gegenspieler Apoll und Marsyas
in besonderer Weise aufleben.
9. Juli 2008 / Vortragssaal
„Der Bildhauer als Philosoph. Myrons Athena-Marsyas-Gruppe auf der Akropolis
von Athen“
Vortrag von HD Dr. Klaus Junker, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz,
im Rahmen der Ausstellung „Launen des Olymp“
In seinem Vortrag beschäftigte sich Klaus Junker anhand der berühmten AthenaMarsyas-Gruppe des griechischen Bildhauers Myron mit der Interpretation von
griechischen Mythen. Wozu noch Mythen erzählen in einer Zeit, die den traditionellen
Göttergeschichten mit großer Skepsis begegnete oder sich gar darüber lustig machte?
Der Bildhauer Myron hat den aufklärerischen Impuls, wie er für das Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. typisch war, auf seine Weise mitgetragen und auf der Akropolis in
Athen eine Skulpturengruppe geschaffen, die Athena als Musengöttin feiert. Zugleich
leistete Myron ein Stück Welterklärung, indem er mit den suggestiven Mitteln der
bildenden Kunst erläuterte, wie das sinnliche Vergnügen der Musik von den Göttern
zu den Menschen kam.
Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
85
3. August 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung und Garten
Großes Kinderfest im Liebieghaus
Das Kinderfest im Liebieghaus stand 2008 unter dem Motto „Kinder des Olymp“
und bot für Kinder aller Alterstufen und deren Familien zum Abschluss der Sommerferien ein abwechslungsreiches Programm mit Führungen und Workshops rund um
die Ausstellung „Launen des Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll“.
Als besonderen Programmpunkt präsentierte das Marionettentheater Aristo-Funny
aus Berlin die „Odyssee“ von Homer – nicht nur für Kinder.
29. bis 31. August 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung und Garten
Museumsuferfest 2008
Ganz im Zeichen des Orients stand das Veranstaltungsprogramm der Liebieghaus
Skulpturensammlung zum Museumsuferfest 2008. So lockten arabische Livemusik,
Bauchtanz und kulinarische Köstlichkeiten aus Nahost in die Orient-Lounge im
Garten des Liebieghauses und luden zum Verweilen ein. Auf eine orientalische Reise
konnten sich Kinder am Sonntag begeben und die Besonderheiten dieser einzigartigen
Kultur kennenlernen. Erwachsene indes folgten im Rahmen von Führungen unter dem
Titel „Westen trifft Osten – Der Alexanderfeldzug“ den Spuren des großen Feldherrn.
8. Oktober 2008 / Vortragssaal
„Antike Dichter und Philosophen über die Farbigkeit der Skulptur“
Vortrag von Prof. Dr. Oliver Primavesi, Institut für Klassische Philologie
der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Rahmen der Ausstellung
„Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur“
Oliver Primavesi ist ein vielseitig arbeitender Gräzist, der sein Fach erfolgreich mit der
antiken Philosophie ins Gespräch bringt. Anlässlich der Ausstellung „Bunte Götter.
Die Farbigkeit antiker Skulptur“ stellte er in seinem Vortrag „Antike Dichter und
Philosophen über die Farbigkeit der Skulptur“ die wichtigsten literarischen Zeugnisse
des Altertums vor, welche die Polychromie antiker Skulpturen beschreiben. Das Interesse der Archäologie der Neuzeit für die Farbigkeit antiker Skulptur und daraus resultierende Forschungsarbeiten wurden auch durch die Auseinandersetzung mit antiken
Texten angestoßen.
19. Oktober 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung
Tag der Restaurierung
„Die Arbeit der Restauratoren im Blickpunkt“. Eine Initiative des Leipziger Kreises
Am 19. Oktober 2008 öffneten zahlreiche deutsche Kunstmuseen ihre Restaurierungswerkstätten für einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Der Tag der
Restaurierung stellte der Öffentlichkeit die oft im Hintergrund verrichtete Tätigkeit
der Restauratoren vor. Die Restauratoren berichteten in Führungen und Werkstattgesprächen über ihre aufwändige Arbeit an den Kunstobjekten, über spezielle Techniken
und Materialien. Den Museumsbesuchern wurden so das Berufsbild und das breite
Spektrum der Aufgabengebiete der Restauratoren vor Augen geführt.
Eine Initiative von: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München; Germanisches
Nationalmuseum, Nürnberg; Hamburger Kunsthalle; K20K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Kunsthalle Bremen; Kunstsammlungen Chemnitz;
Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main; Museum Ludwig, Köln;
Museum der bildenden Künste Leipzig; Museum Folkwang, Essen; Museumslandschaft
Hessen Kassel; Sprengel Museum Hannover; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Staatliche
Kunstsammlungen Dresden; Staatliche Museen zu Berlin; Staatliches Museum Schwerin;
Staatsgalerie Stuttgart; Städel Museum, Frankfurt am Main; Wallraf-Richartz-Museum
& Fondation Corboud, Köln
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Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
Museumsuferfest
Tag der Restaurierung
3. Dezember 2008 / Vortragssaal
ARTE-Filmpremiere: „Bunte Götter. Vom Farbrausch der Antike“
Ein Film von Rudolf Schmitz (ARTE/HR 2008, 26 Minuten) anlässlich
der Ausstellung „Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur“
Ausgerechnet der Anblick antiker Skulpturen sollte heutige Betrachter in helle Aufregung versetzen, sie mit ungeahnten Enthüllungen konfrontieren und ihr Bild vom
Abendland auf den Kopf stellen? Und ihnen den Schock versetzen, dass die Antike gar
nicht marmorweiß war, wie wir alle sie lieben – sondern bunt? Und was ist mit der bis
heute vorherrschenden Vorstellung von der „edlen Einfalt“ und „stillen Größe“ der antiken Skulptur, die Johann Joachim Winckelmann, Vater der Kunstarchäologie, prägte?
Der Film „Bunte Götter. Vom Farbrausch der Antike“ räumt auf mit dieser Idee. Denn
viele der Skulpturen und Tempelarchitekturen waren nicht nur farbig, sondern von
greller Buntheit und zeigten eine höchst irritierende und suggestive Bemalung.
Die Jagdgöttin Artemis (so genannte Peploskore)
von der Athener Akropolis, Farbrekonstruktion
des griechischen Marmororiginals, entstanden
ca. 520 v. Chr.
10. bis 12. Dezember 2008 / Vortragssaal
Johann-David-Passavant-Colloquium 2008
„Circumlitio. Internationales Colloquium zur Polychromie der antiken
und mittelalterlichen Skulptur“ im Rahmen der Ausstellung „Bunte Götter.
Die Farbigkeit antiker Skulptur“
Das Colloquium „Circumlitio. Internationales Colloquium zur Polychromie der antiken
und mittelalterlichen Skulptur“, das vom 10. bis 12. Dezember 2008 in der Liebieghaus
Skulpturensammlung stattfand, griff anlässlich der Ausstellung „Bunte Götter. Die
Farbigkeit antiker Skulptur“ den Themenbereich polychromer Skulpturen in einer
umfangreichen Vortragsreihe auf. 20 Wissenschaftler anerkannter Universitäten und
renommierter Museen stellten ihre Forschungen vor. Das Colloquium gliederte sich in
sechs Sektionen, die sich mit verschiedenen Gesichtspunkten der Polychromie auseinandersetzten, angefangen bei den Farben der griechischen und römischen Skulptur
über die literarischen Quellen bis hin zu historischen Maltechniken und der Farbigkeit
mittelalterlicher Skulptur. Den Auftakt des Colloquiums bildete der Festvortrag „Die
Polychromie der antiken Skulptur. Eine Bedrohung westlicher Ideale?“ von Jan Stubbe
Østergaard, der in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Universität anlässlich der Feier
zu Ehren von Johann Joachim Winckelmann ausgerichtet wurde. Die Vorträge fanden
in deutscher und englischer Sprache statt.
Die Referenten des Colloquiums waren: Jan Stubbe Østergaard (Ny Carlsberg Glyptotek,
Kopenhagen), David Warburton (Maison de l’Orient de la Méditerranée, Lyon),
Hermann J. Kienast (München), Heinrich Piening (Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung, München), Ulrike Koch-Brinkmann (Ludwig-Maximilians-Universität
München), Dieter Köcher (Berlin), Oliver Primavesi (Ludwig-Maximilians-Universität
München), Volkmar von Graeve (Ruhr-Universität Bochum), Ursula Mandel ( Johann
Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main), Brigitte Bourgeois (Centre de
recherche et de restauration des musées de France, Paris), Philippe Jockey (Maison
Méditerranéenne des Sciences de l’Homme, Université de Provence, Aix-en-Provence),
Clarissa Blume (Ruhr-Universität Bochum), Julia Grossekathöfer (Ruhr-Universität
Bochum), Marc Abbe (Metropolitan Museum of Art, New York), Paolo Liverani
(Università degli Studi di Firenze), Ulderico Santamaria (Musei Vaticani), Arnulf
von Ulmann (Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg), Susie Nash (Courtauld
Institute, London) und Vinzenz Brinkmann, Stefan Roller und Harald Theiss von der
Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main.
Das Colloquium wurde durch die Alexander und Jutta Rasor-Stiftung gefördert.
Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
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Liebieghaus Positionen
Die Vortragsreihe „Liebieghaus Positionen“ befasst sich jeden Monat mit einem anderen
Schwerpunkt rund um das Thema Skulptur. Das Liebieghaus lädt hierzu international
renommierte Wissenschaftler ein, die – nicht nur für Experten – über aktuelle
Forschungsarbeiten berichten.
19. März 2008 / Vortragssaal
„Von mechanischen Reliquiaren und beweglichen Figuren.
Die Pariser Sainte-Chapelle als Erlebnisraum“
Vortrag von Prof. Dr. Johannes Tripps, HTWK Leipzig
Die Pariser Sainte-Chapelle präsentiert sich uns allen infolge ihrer herrlichen Glasmalereien als unvergesslicher Raum, der in einmaliger Weise das Himmlische Jerusalem
auf Erden verbildlicht. Was man ihr heute jedoch gar nicht mehr ansieht, ist, dass sie ein
Ort für liturgisches Spiel, Wunderheilungen und vieles mehr war. Der Vortrag gab einen kaleidoskopartigen Einblick, wie dieser Raum in der Hoch-, doch vor allem in der
Spätgotik genutzt wurde und wie die in ihm stattgefundenen Rituale und Feiern im
damaligen Europa zu verorten sind.
9. April 2008 / Vortragssaal
„Das Meisterwerk eines Stummen. Der Blick der bildenden Künste auf die Affekte“
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Kirchner, Johann Wolfgang Goethe-Universität,
Frankfurt am Main
Seit dem 15. Jahrhundert erfuhren die Affekte und ihre künstlerische Wiedergabe
zunehmende Aufmerksamkeit. Kein Kunstwerk, das sich dieser Bezeichnung würdig
erweisen wollte, und kein kunsttheoretischer Text konnten diesen Bereich außer Acht
lassen. Der Vortrag verfolgte die Frage, wie die zunehmenden Kenntnisse um das
menschliche Emotionsleben ihren Niederschlag in der Kunst fanden und in welcher
Weise das Emotionsleben selbst Veränderungen unterworfen war, die von der Kunst
aufgegriffen wurden.
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Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
„Obsession and Crafts“.
Vortrag von Richard Sennett, London School
of Economics and New York University
28. Mai 2008 / Vortragssaal
„Obsession and Crafts“
Vortrag von Prof. Richard Sennett, London School of Economics
und New York University
Richard Sennetts Buch „Handwerk“ erschien im Januar 2008 und löste intensive
Diskussionen in den Feuilletons aus. Wenn Sennett von Handwerk oder handwerklichem Können spricht, so meint er mehr als nur technische Praxis. Er beschreibt damit
einen fundamentalen menschlichen Impuls, nämlich das Bestreben, eine Sache um ihrer
selbst willen gut zu machen. In seinem Vortrag im Liebieghaus beleuchtete Sennett das
extreme Phänomen der obsessiven handwerklichen Tätigkeit am Beispiel des Philosophen Ludwig Wittgenstein, der am Entwurf und Bau eines Hauses für seine Schwester
in der Wiener Kundmanngasse an sich selbst scheiterte. Der Vortrag fand in englischer
Sprache statt.
25. Juni 2008 / Vortragssaal
„Kaiserliches Elfenbein. Einblick in die habsburgischen Sammlungen“
Vortrag von Dr. Sabine Haag, Kunsthistorisches Museum Wien
In ihrem Vortrag widmete sich Sabine Haag, die damalige Direktorin der Kunstkammer
und der Weltlichen und Geistlichen Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums
Wien (KHM) und jetzige Generaldirektorin des KHM, den eindrucksvollen Elfenbeinschnitzereien der Barockzeit und gab einen Einblick in die umfangreiche und qualitätvolle Elfenbeinsammlung des Kunsthistorischen Museums Wien, die weltweit zu den
bedeutendsten ihrer Art gehört. Anhand des beachtlichen Bestandes der Wiener Kunstkammer und der Geistlichen Schatzkammer, die auf eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte zurückblicken, vermittelte die Kunsthistorikerin und Elfenbeinexpertin einen Überblick über diese Sonderform des kleinformatigen Kunstkammerstücks.
16. Juli 2008 / Vortragssaal
„Myron und die Kunst des Diskoswerfens. Bild, Text und Wirklichkeit“
Vortrag von Prof. Dr. Luca Giuliani, Wissenschaftskolleg zu Berlin,
Institute for Advanced Study
Luca Giuliani widmete sich in seinem Vortrag der berühmten Statue des Diskobol des
Myron aus dem 5. Jh. v. Chr. sowie einem literarischen Text aus der Textsammlung
„Eikónes“, verfasst von dem spätkaiserzeitlichen Sophisten Lucius Flavius Philostratos
um 200 n. Chr. (Philostrat, „Eikónes“, I, 24). In seinen berühmten „Eikónes“ – sie
gehören zu den Glanzstücken griechischer Literatur der römischen Kaiserzeit –
beschreibt Philostrat eine imaginäre Bildergalerie und führt dabei paradigmatisch die
Möglichkeiten rhetorischer Bildinterpretation vor. Er scheint in seinem Werk die
Malerei mit rhetorischen Mitteln auf ihrem ureigenen Feld schlagen zu wollen: dem
der Produktion von Bildern. Es gibt kaum einen anderen Text, der uns so unmittelbaren
Einblick in die Sehgewohnheiten eines gebildeten Betrachters kaiserzeitlicher Kunst
verschafft.
24. September 2008 / Vortragssaal
„… und hatten vil Kurtzweil mit dem Kindlin. Ein Jesuskind von Nikolaus Gerhaert
und die Verehrung des Jesuskindes im Spätmittelalter“
Vortrag von Dr. Christof Metzger, Graphische Sammlung der Kunstsammlungen
und Museen Augsburg
Den Auftakt nach der Sommerpause bildete ein Vortrag über Bildwerke des Spätmittelalters von Christof Metzger. Zu den sicherlich schönsten Bildwerken des späten Mittelalters zählen die kleinen Statuetten des nackten Jesuskindes. Gemeinhin wird angenommen, dass sie vor allem in Frauenklöstern Verwendung und Verehrung gefunden haben.
Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
89
Der Vortrag stellte ein bislang unbekanntes Bildwerk dieses Typus aus Augsburger
Museumsbesitz vor – einen stehenden Christusknaben –, das sich qualitativ von den
in großer Zahl erhaltenen, oftmals in Serie hergestellten Bildwerken deutlich abhebt.
Nicht selten wurden solche Figuren mittels hausbackener Psychologie zum „Spielzeug
für Nonnen“ degradiert. Doch zeigt gerade die besprochene Statuette, wie die hohe
Qualität der geistigen Betrachtung des Jesuskindes in seiner künstlerischen Ausführung
ihre vollkommenste Entsprechung finden konnte.
22. Oktober 2008 / Vortragssaal
„Antico. Ein Künstlername als Programm“
Vortrag von Dr. Claudia Kryza-Gersch, Kunstkammer des Kunsthistorischen
Museums Wien
Die Bronzestatuette des „Apoll vom Belvedere“ von Pier Jacopo Alari Bonacolsi, gen.
Antico (ca. 1460–1529), ist einer der größten Schätze des Liebieghauses. Ihrem
Schöpfer widmete Claudia Kryza-Gersch ihren Vortrag. Der Künstlername „Antico“
beschreibt auf den Punkt gebracht den Stil seiner Werke, die sich in einer noch nie
zuvor dagewesenen Kompromisslosigkeit an den Schöpfungen der antiken Plastik
orientierten. Antico ist jedoch nicht nur ein Klassizist der ersten Stunde, der sich ausschließlich paganen Themen widmete, sondern auch ein Pionier der Verfeinerung der
Bronzegusstechnik, die in seinen ausnahmslos in diesem Material hergestellten Arbeiten
eine einzigartige Qualität erlangte. Der Vortrag würdigte seine Leistungen, die ihn zu
einem der bedeutendsten Bildhauer der italienischen Hochrenaissance machen.
26. November 2008 / Vortragssaal
„Vom Hobeln der groben Männer. Spätgotische Holzskulpturen und
Tiroler Bildhauertechniken. Überlegungen zur Rekonstruktion mittelalterlicher
Schnitzverfahren“
Vortrag von Michael Rief, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
Im Südtiroler Grödnertal scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Dort wird heute
noch in bildhauerischen Techniken gearbeitet, die ganz unmittelbar Rückschlüsse auf
spätgotische Schnitzverfahren erlauben. Der international zu den renommiertesten
Fachleuten für mittelalterliche Skulptur zählende Restaurator Michael Rief beschäftigt
sich seit vielen Jahren mit diesem spannenden Phänomen. In seinem Vortrag setzte er
die heute noch vielfach üblichen Arbeitsweisen in Grödner Bildhauerwerkstätten bezüglich der Anwendung von Schnitzgerät und Schnitztechniken in Beziehung zu technischen Spuren an spätmittelalterlichen Skulpturen.
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Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
Athena bläst Auloi und sieht sich im Spiegel
(Detail), 4. Jahrhundert v. Chr.
Rotfiguriges Mischgefäß (Krater),
Höhe ca. 35 cm
Boston, Museum of Fine Arts
Liebieghaus Variationen – Musik und Skulptur
Mit der Neueröffnung der Liebieghaus Skulpturensammlung im März 2008 wurde die
Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am
Main (HfMDK) wieder aufgenommen und mit verändertem Konzept fortgeführt. Die
Reihe „Liebieghaus Variationen – Musik und Skulptur“ mit insgesamt drei Frühjahrskonzerten wurde mit den Musikern der HfMDK in enger Abstimmung auf die Sammlungsthemen konzipiert. Sie verbindet Musik und Skulptur zu einem besonderen
Kunsterlebnis. Im Anschluss an die Konzerte gaben Führungen die Möglichkeit zur
weiteren Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema in der Skulpturensammlung.
17. April 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung
Zeitgenössische Musik aus Asien
Die Auftaktveranstaltung der neu konzipierten Musikreihe entführte die Zuhörer nach
Ostasien. Sabine Ambos, Dozentin für Blockflöte an der HfMDK, entwickelte gemeinsam mit Naoko Kikuchi, Gaststudentin der Internationalen Ensemble Modern Akademie, und Tun-Yuan Hung, Student der Komposition bei Professor Gerhard MüllerHornbach, einen Dialog zwischen traditioneller und zeitgenössischer ostasiatischer
Musik. Dieses Musikerlebnis fand in den Räumen der Asiensammlung des Liebieghauses
statt und setzte die Musik direkt in Bezug zu den dort präsentierten Skulpturen.
15. Mai 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung
Musik um 1600
Das zweite Konzert der Musikreihe „Liebieghaus Variationen – Musik und Skulptur“
erschloss anhand von Werken der deutschen Komponisten Heinrich Schütz und Philipp Georg Telemann die musikalische Welt um 1600 und ermöglichte einen Dialog mit
den Skulpturen aus den Epochen des Frühbarock und des Manierismus im Liebieghaus.
Apoll spielt Kithara; kauernder Marsyas,
380–360 v. Chr.
Rotfiguriges Mischgefäß (Volutenkrater),
Höhe: 59,9 cm, Durchmesser: 31 cm
Musée du Louvre, Paris
19. Juni 2008 / Liebieghaus Skulpturensammlung
Metamorphosen von Ovid bis Benjamin Britten
Die dritte und letzte Veranstaltung der Frühjahrskonzerte dieser Reihe präsentierte
passend zur Ausstellung „Launen des Olymp“ Werke mit Bezügen zu Mythologie und
Metamorphose von Jacob van Eyck, Benjamin Britten und Jacques Ibert. Nach dem
Konzert las Nadja Schneider aus den „Metamorphosen“ des Ovid.
Veranstaltungen / Liebieghaus Skulpturensammlung
91
Partner
Städel Museum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Exclusive Corporate Partner des Städel Museums
Bank Julius Bär (Deutschland) AG
Shearman & Sterling LLP
Corporate Partner und Förderer
der Liebieghaus Skulpturensammlung
Art Mentor Foundation Lucerne
Förderstiftung Liebieghaus
Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung
Lovells LLP
Schenker Deutschland AG
Schott
Zumtobel
Corporate Partner des Städel Museums
NH Hotel Frankfurt City
Projekte des Städel Museums wurden 2008 unterstützt von
About Change Collection Stiftung
Alnatura Produktions- und Handels GmbH
ALTANA Kulturstiftung GmbH
Bankhaus Metzler
BNP Paribas Foundation
Commerzbank-Stiftung
Dagmar Westberg und Dagmar-Westberg-Stiftung
DekaBank Deutsche Girozentrale
Deutsche Bank AG
DZ BANK
Ernst von Siemens Kunststiftung
Fazit-Stiftung
Fraport AG
Freshfields Bruckhaus Deringer
Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
Helga Ravenstein Stiftung
Hessische Kulturstiftung
Hessische Landesbank
Kohlberg Kravis Roberts & Co.
Kulturstiftung der Länder
Ludwig-Pfungst-Museums-Stiftung
MESSE FRANKFURT EXHIBITIONS GmbH
Naspa – Nassauische Sparkasse
Rasor-Stiftung
Schering Stiftung
Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und
Giroverbandes
Städelkomitee 21. Jahrhundert
Städelscher Museums-Verein e. V.
Stiftung Gabriele Busch-Hauck
92
Projekte der Liebieghaus Skulpturensammlung
wurden 2008 unterstützt von
Alphaform AG
Art Mentor Foundation Lucerne
Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH
Ernst von Siemens Kunststiftung
Fazit-Stiftung
Förderstiftung Liebieghaus
Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung
Hessische Kulturstiftung
Karstadt Frankfurt-Zeil
Lupus Alpha Asset Management GmbH
Schenker Deutschland AG
Schott
Škoda Auto Deutschland GmbH
Taurus Investment Holdings, LLP
Techem AG
Zumtobel
Städel Museum
Liebieghaus Skulpturensammlung
Schirn Kunsthalle Frankfurt
Allianz Global Investors
Aventis Foundation
Bank of America
Corpus Sireo
Crespo Foundation
Ernst & Young
Fraport AG
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Hardtberg Stiftung
J.P. Morgan
PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur
Stadt Frankfurt am Main
Zumtobel
Kuratorium
Das Städel Museum hat am 1. März 2007 in einer konstituierenden Sitzung ein Kuratorium ins Leben gerufen, dem Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft
angehören. Zweck des Kuratoriums ist die Förderung der Aktivitäten des Städel Museums sowie die Beratung seiner fünfköpfigen Administration. Das Städel Museum hat
aufgrund seiner Geschichte und seiner Organisationsform als Bürgerstiftung bereits
eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit Bürgerschaft und Unternehmertum.
Mitglieder des Kuratoriums des Städel Museums
Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer, Vorsitzender
Dr. Karl-Georg Altenburg
Klaus-Jürgen Baum
Axel-Günter Benkner
Dr. Werner Brandt
Jan-Christian Dreesen
Dr. Michael Endres
Dr. Reto Francioni
Katherine Fürstenberg-Raettig
Dr. Helga Haub
Moritz Landgraf von Hessen
Dr. Tessen von Heydebreck
Philip Holzer
Dr. Jochen Hückmann
Johannes P. Huth
Dr. Heribert Johann
Wolfgang Kirsch
Achim P. Klüber
Dagmar Kollmann
Wolfgang Kroh
Frank Mattern
Prof. Dr. Rolf Nonnenmacher
Albrecht P. Pfister
Prof. Dr. Klaus Ring
Aby J. Rosen
Christiane zu Salm
Dr. Marcus Schenck
Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann
Dr. Stefan Schulte
Jerry I. Speyer
Christian Strenger
Hans Wagener
Michael von Zitzewitz
Zusammensetzung Dezember 2008
93
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
Der Städelsche Museums-Verein fördert seit 1899 die Museumsarbeit und führt in
Frankfurt die lange Tradition des bürgerlichen Mäzenatentums fort. 6.000 Kunstfreunde engagieren sich heute im Verein: Bürger aus der Region, Unternehmen sowie
Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Medien. Das Engagement des Freundeskreises
von Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung gilt der finanziellen und
ideellen Unterstützung beider Museen.
Ankauf von Kunst als zentrale Aufgabe
Ziel des Vereins ist es, die Ankäufe von Kunstwerken alter Meister bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten für die Gemäldegalerie und die Graphische Sammlung des Städel
Museums finanziell zu ermöglichen. Mit Unterstützung des Vereins konnten auch 2008
zahlreiche neue Kunstwerke erworben werden. Darunter die Radierung „Die fahrenden Musikanten“ von Rembrandt Harmensz. van Rijn, ein wichtiges Spätwerk von Félix Vallotton und eine aus privaten Mitteln erworbene Gouache von Otto Freundlich.
Das Städelkomitee 21. Jahrhundert/Städel Committee of the 21st Century
Die Mitglieder des Städelkomitees 21. Jahrhundert fördern gezielt den Ankauf
zeitgenössischer Kunst und leisten einen maßgeblichen Beitrag zum Ausbau dieses
Sammlungsbereichs. Im Bereich der Kunst der unmittelbaren Gegenwart konnte die
Sammlung um Fotoarbeiten von Wolfgang Tillmans sowie herausragende Beispiele
zeitgenössischer Malerei von Corinne Wasmuht, Amelie von Wulffen, Thomas Bayrle,
Armin Boehm und eine zentrale Arbeit von Günter Fruhtrunk erweitert werden.
94
Mitglieder des Städelkomitees 21. Jahrhundert/Städel Committee of the 21st Century
Maria-Theresia Artmann
Max Michael Baum
Dr. Heinrich Binder
Dorothee Blessing
Dr. Donatella Ceccarelli-Caslione
Jürgen H. Conzelmann
Andrea Dibelius
Dr. Andreas R. Dombret
Dr. Andreas Fabritius
Nicole Faktor
Ernst Faßbender
Ursula Felten
Leonhard Fischer
Thomas Haas
Susanne Heuer
Christopher und Stefanie von Hugo
Dr. Thomas Jetter
Dr. Ingo und Dr. Maria Lucia Klöcker
Ann Kathrin Linsenhoff
Ralf Lochmüller
Michael Loulakis
Sylvia von Metzler
Hans Reuffurth
Dr. Dirk Schmalenbach
Prof. Dr. Gerhard und Christine Schmidt
Joachim Spill
Claudia Steigenberger
Flavio Valeri
Dr. Heike Wagner
Dr. Eberhard Weiershäuser
Dierk Schmidt
Untitled (Louvre), 2001/02
Öl auf Leinwand, 54 x 76 cm
Städel Museum
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
95
Corinne Wasmuht
Barrier, 2008
Öl auf Holz, 3-teilig, 214 x 548 cm
Städel Museum
Erwerbungen
Der Städelsche Museums-Verein e. V.
und das Städelkomitee 21. Jahrhundert
haben 2008 folgende Kunstwerke
erworben:
Armin Boehm, Untitled (Zhwar Kili),
2007, Öl auf Leinwand, Schenkung des
Künstlers und der Galerie Francesca
Minini, Mailand
Jill Baroff, New York Harbor, 2006,
Tusche auf Gampi, Schenkung von Karin
und Michael Thoma
Hanne Darboven, Ohne Titel, 1989,
32-teilig, Tusche, Filzstift auf Papier,
Farbfotografie, Schenkung von Michael
Loulakis, Städelkomitee 21. Jahrhundert
Christiane Baumgartner, Brugge I + II,
2005, Diptychon (zwei Holzschnitte
auf Kozo), erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert
Thomas Bayrle, Madonna Mercedes,
1989, Fotokopiecollage und Farbe auf
Holz, erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert
Thomas Bayrle, Stadt, 1976, Öl und
Bleistift auf Leinwand, erworben aus
Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Bettina Blohm, Black Dust No. 13 und
Black Dust No. 34, 2004, Kohle auf
Papier, Schenkung von Karin und
Michael Thoma
Armin Boehm, Untitled (Genua Riot),
2007, Öl auf Leinwand, erworben aus
Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Otto Freundlich, Komposition, um 1930,
Gouache, Bleistift auf Karton,
Schenkung von Adelhaid und
Dr. Wilhelm Winterstein
Günter Fruhtrunk, Ohne Titel, 1963/64,
Öl und Kasein auf Spanplatte, erworben
aus Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Jonathan Meese, DER ANTINOSTALGISCHE KNÜPPEL AUSM SACK
(Die DIKTATUR der Kunst tickt), 2008,
Mixed Media, erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert
Monogrammist WAH (tätig um
1470/80), Die heilige Katharina lesend,
Kupferstich
Emil Orlik, Bildnis Leopold Sonnemann,
Radierung auf Velin, Schenkung von
Karin und Michael Thoma
Emil Orlik, Sonnenflecken, 1897,
Radierung auf Japan, Schenkung von
Karin und Michael Thoma
96
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
Rembrandt Harmensz. van Rijn,
Die fahrenden Musikanten, um 1635,
Radierung
Peter Roehr, 10 Schwarze Tafeln
(OB 124–OB 133), 1966, Pappe auf
Metall, erworben mit Unterstützung der
Galerie Paul Maenz (Schenkung) sowie
Mitteln der Marga und Kurt MöllgaardStiftung und von Thorsten Fischer
Dierk Schmidt, SIEV-X: Zu einem Fall
von verschärfter Flüchtlingspolitik,
2001–2003, 20-teilig, Öl auf
Leinwand/PVC-Folie und andere
Materialien, erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert
Wolfgang Tillmans, Knotenmutter,
1994, C-Print; Freischwimmer 54, 1994,
C-Print; paper drop (window), 2006,
C-Print, erworben aus Mitteln des
Städelkomitees 21. Jahrhundert; grey
jeans over stair post, 1991, C-Print,
Schenkung des Künstlers
Felix Vallotton, Nu blond, 1921,
Öl auf Leinwand
Corinne Wasmuht, Barrier, 2008,
Öl auf Holz, 3-teilig, erworben aus
Mitteln des Städelkomitees
21. Jahrhundert
Programm für Freunde
Das vielfältige Veranstaltungsangebot eröffnet den Mitgliedern des Städelschen
Museums-Vereins und des Städelclubs immer wieder neue Perspektiven auf die Sammlung. Exklusivführungen, Jours fixes, Kunstabende, Vorträge, Seminare und Künstlergespräche geben aufschlussreiche Einblicke und ermöglichen einen anregenden
persönlichen Austausch rund um die Kunst.
Anlässlich der Ausstellungen „Die Magie der Dinge. Stilllebenmalerei 1500–1800“
und „Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden“ im Städel Museum sowie
„Bunte Götter. Die Farbigkeit in der antiken Skulptur“ in der Liebieghaus Skulpturensammlung bot der Members’ Day einen exklusiven Kunstgenuss mit einem umfangreichen Vermittlungsangebot.
Die besonders beliebten Kunstfahrten und -reisen haben Vereinsmitglieder 2008 zu
den romanischen Kirchen nach Köln, der Ausstellung von Gerhard Richter nach
Baden-Baden, zur Ausstellung „König Lustik. Jérôme Bonaparte und der Modellstaat
Königreich Westphalen“ nach Kassel und interessanten öffentlichen und privaten
Sammlungen nach Hamburg und Bremen geführt. Die Reise nach Turin, dem römischen Augusta Taurinorum, der barocken Residenz- und modernen Kunststadt,
wurde von Heike Komnick begleitet und war im Sommer die Attraktion für alle
Italienfreunde. Unter der Leitung von Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann und Dr. Ulrike
Koch-Brinkmann wurden die eindrucksvollen antiken Stätten der griechischen
Hauptstadt Athen besucht; ein Ausflug auf die reizvolle kleine Insel Ägina rundete
die Exkursion ab.
Engagiert für die Kunst
Das ehrenamtliche Engagement spielt im Städelschen Museums-Verein eine maßgebliche Rolle. An der Informationsstelle im Foyer des Städel Museums sind ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets kompetente Ansprechpartner für Museumsbesucher und Mitglieder. Sie stehen bei allen Fragen Rede und Antwort, unterstützen mit
Rat und Tat und sind damit zu einem wichtigen Bestandteil des Besucherservices geworden. Dank ihrer Unterstützung konnten wieder zahlreiche neue Freunde für das
Städel und das Liebieghaus gewonnen werden.
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
97
Junge Freunde für die Kunst
Der Städelclub bietet den Juniormitgliedern des Städelschen Museums-Vereins mit
einem eigenen abwechslungsreichen Programm einen direkten Draht zur Kunst.
Von exklusiven Besichtigungen der Sammlungen und spannenden Blicken hinter die
Museumskulissen über die Erkundung der Frankfurter Kunstszene und Kreativevents
bis hin zu Ausstellungsbesuchen spielt bei dem umfangreichen kulturellen Angebot
auch der persönliche Austausch eine wichtige Rolle.
2008 feierte der Städelclub, der bereits auf über 650 Mitglieder angewachsen ist, sein
5-jähriges Jubiläum. Mit zahlreichen Führungen, einer Sommer-Cocktail-Lounge und
über 270 Geburtstagsgästen begingen die Juniormitglieder ihren Clubgeburtstag.
An diesem Abend konnten über 70 neue junge Kunstfreunde für den Städelclub
gewonnen werden.
98
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
Organisation
Vorstand
Sylvia von Metzler, Vorsitzende
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schmidt-Matthiesen,
stellvertretender Vorsitzender
Dr. Gerhard Hess, Frankfurt am Main,
stellvertretender Vorsitzender
Fern Achterath
Pirkko Ackermann
Martin Blessing
Leonhard Fischer
Dr. Andreas Hansert
Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig
Dr. Stephan Hutter
Bettina Mäckler
Justus Mische
Dr. Stefan Schminck
Steffen Seibert
Mitglieder des Vorstandes kraft Amtes
Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart,
Vorsitzender der Administration des Städel Museums
Max Hollein, Direktor des Städel Museums und
der Liebieghaus Skulpturensammlung
Geschäftsstelle
Andrea Bergmann
Brigitte Bock
Dr. Melanie Damm
Harald Görtz
Horst Thiel
Ehrenamtliche Mitarbeiter an der Informationsstelle
im Foyer des Städel Museums
Eva Anton
Angela Braster
Susanne Bußmann
Gisela Christopher
Rudi Erbrecht
Gertrud Gerteis
Sigrid Hartung
Walter Klemm
Christel Klose
Renate Kortheuer-Schüring
Bärbel Lutz-Saal
Ingrid Malhotra
Brigitte Meyer-Lüerßen
Constantin Paquet
Edith Peters
Petra Peters-Becker
Ilse Roderer
Waltraud Rühl-Lamm
Reiner Rusch
Sylvia Schlüter
Irene Schwenkreis
Doris Seesemann
Elfi Stettenheimer
Ursula Tonnemacher
Marion von Burkersroda
Barbara Wolf
Städelscher Museums-Verein e. V. und Städelclub
99
Personal
Administration
Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart Vorsitzender
Bernd Knobloch
Hilmar Kopper
Marija Korsch
Dr. Kersten von Schenck
Liebieghaus Skulpturensammlung
Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann Leiter ägyptische, griechische
und römische Antike sowie ostasiatische Plastik
Dr. Maraike Bückling Leiterin Skulpturen Renaissance
bis Klassizismus
Dr. Stefan Roller Leiter Skulpturen Mittelalter
Direktion
Max Hollein Direktor
Heinz-Jürgen Bokler Stellvertreter – Kaufmännische und
personelle Angelegenheiten
Prof. Dr. Jochen Sander Stellvertreter – Wissenschaftliche
Angelegenheiten
Restaurierung
Stephan Knobloch Leiter der Werkstatt für Gemälderestaurierung
Christiane Haeseler Freie Gemälderestauratorin
Ruth Schmutzler Leiterin der Werkstatt für Graphikrestaurierung
Bea Loew Freie Graphikrestauratorin
Harald Theiss Skulpturenrestaurator
Annette Fritsch (ab 1.9.2008)
Hanna Alsen Assistentin des Direktors
Jutta Pfister Assistentin des Direktors
Gemäldegalerie
Dr. Bodo Brinkmann Leiter deutsche und holländische Malerei
vor 1800 (bis 31.5.2008)
Dr. Martin Engler Leiter Kunst nach 1945 (ab 1.8.2008)
Dr. Felix Krämer Leiter Gemälde und Skulpturen
des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne (ab 1.7.2008)
Dr. Eva Mongi-Vollmer Kuratorin für Sonderprojekte
Prof. Dr. Jochen Sander Leiter holländische, flämische
und deutsche Gemälde vor 1800
Dr. Sabine Schulze Leiterin Gemälde
des 19. und 20. Jahrhunderts (bis 31.5.2008)
Dr. Andreas Schumacher Leiter italienische, französische und
spanische Malerei (ab 1.8.2008)
Dr. Ursula Grzechca-Mohr Katalogmanagement
Nicole Roth Provenienzforschung
Dr. Nicole Brandmüller
Gabriel Dette
Dr. Bastian Eclercy
Graphische Sammlung
Dr. Jutta Schütt Leiterin Graphische Sammlung ab 1750,
19. und 20. Jahrhundert
Dr. Martin Sonnabend Leiter Graphische Sammlung bis 1750
Dr. Joachim Jacoby Freier wissenschaftlicher Mitarbeiter
Marianne von Manstein Freie wissenschaftliche Mitarbeiterin
(ab 1.10.2008)
Michael Kolod
Cordula Froehlich (ab 11.8.2008)
Kerstin Skrobanek (bis 31.7.2008)
Lea Kamecke (ab 1.11.2008)
100
Ausstellungsdienst
Katja Hilbig-Bergmann Leiterin Sonderausstellungen
Sven Lubinus Stellvertretender Leiter Sonderausstellungen
Dr. Heike Höcherl Projektleitung Sonderausstellungen
Doris Prade
Ute Wenzel-Förster
Silke Friedrich-Sander (bis 30.6.2008)
Michaela Gugeler (ab 1.12.2008)
Bibliothek
Elena Ganzlin
Michael Mohr
Barbara Noeske-Winter
Bildung und Vermittlung
Dr. Chantal Eschenfelder Leiterin Bildung und Vermittlung
Anne Sulzbach
Céline Mülich
Marketing
Kerstin Schultheis Leiterin Marketing
Bernadette Seidler
Nura Sleiman
Juliane Nagy
Bettina Kratz (ab 15.9.2008)
Daniela Bamberger (ab 28.4.2008)
Graphik/Design
Kathrin Seyer
Albrecht Wild
Cathrin Ladwig (ab 1.12.2008)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dorothea Apovnik Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kathrin Wiener
Marijke Gassen (ab 14.1.2008)
Julia Boberski (ab 1.12.2008)
Sponsoring/Externe Partner
Inka Drögemüller Leiterin Sponsoring/Externe Partner
Sophia Athié (ab 15.10.2008) Leiterin Fundraising Erweiterungsbau
Julia Lange Leiterin Sponsoring
Katharina Simon
Technik
Christian Apelt Leiter Technischer Dienst
Thomas Pietrzak Stellvertretender Leiter Technischer Dienst
Michael Götz (ab 1.6.2008)
Johann Görtz
Patrick Hohmann
Nils Jahnke
Thomas König (ab 1.7.2008)
Milorad Petrovic
Peter Pludra (bis 31.3.2008)
EDV
Sebastian Heine
Reinigungsdienst
Mitarbeiter der Firma Fragro
Verwaltung
Adelheid Felsing
Stefanie Fischer
Brigitte Gaebe
Norbert Hartnick
Gerti Idinger (ab 1.10.2008)
Ursula Körner
Maria Krein
Jutta Okos
Doris Rösch-Becker
Iris Sauer (ab 15.5.2008)
Aufsichtsdienst
Suna Alan, Irene Becker, Rosemarie Bernhart, Cornelia Best,
Wolfgang Brosi, Manfred Freytag, Eugenia Grabe, Zehida Jasic,
Sybille Kowalski, Hannelore Mauler, Olga Navakou, Ruzica Skrijelj,
Ana Vuljar
Mitarbeiter der Firma Securitas
Sabine Altrogge, Ali Atak, Karlheinz Bechold, Karl-Heinz Best,
Yvonne Cerny, Juana Elsässer, Norali Ghasemi, Dawit
Girmatchew, Hans-Willi Göller, Meltem Güzüag, Frederico
Gutjahr, Uflay Habte, Thorsten Harwardt, Irena Heinson,
Sven Kraft, Detlef Krokenberger, Bode Lawal, Gisela Netopil,
Tatjana Nikulschin, Essaid Oumanna, Thomas Peter, Galina
Pister, Reinhard Podlich, Fariba Qadiri, Farsana Qadiri, Jolanta
Radke, Gisela Rahmen, Mathias Richter, Susanne Römhild,
Anke Rolf, Axel Rösner (Objektleiter), Golam Shamsy,
Süleyman Senol, Herms-Edgar Stastny, Joachim Urbanczyk,
Emel Urganci, Horst Vonderheid, Meik Wagner, Ralf Weidlich,
Erwin Wolka, Georg Zimpel
Studentische Aushilfskräfte/Praktikantinnen und Praktikanten
Baris Guerkan Atak, Benjamin Berres, Cindy Brossmann,
Lena Bühl, Hristina Dolaptchieva, Patrick Fornari, Franziska
Franke, Lisa Glökler, Felix Große-Lohmann, Sergey
Harutoonian, Constantin Heine, Daniel Heinecke, Franziska
Hörnig, Annabell Hurle, Philipp Hungershausen, Isabella
Kredel, Daniel Like, Diana Majcherova, Salvatore Mancuso,
Daiva Meyke, Sabine Mund, Marius Popescu, Ruth Schmitz,
Hans Schmucker, Marcus Seeliger, Timo Sinclair, Thomas
Steinruck, Julia Springer, Mareike Vay, Roland Wagner, Eva
Christin Walter, Dörte Wetzler, Priscilla Togelang, Sophia von
Westerholt, Zilong Zhao
Freie/ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Margit Althaus, Anette Babl, Tina Berisha, Stefanie Bickel,
Barbara Boeker, Annabel Bokern, Ingrid Brocar, Dr. Peter
Forster, Franziska Franke, Dr. Simone Frede, Caroline Gabbert,
Claudia Gaida, Eva Ganzlin, Dr. Rudolf Gerharz, Cecilie von
Girsewald, Uwe Grodd, Sofia Greff, Judith Hahner, Laura
Heeg, Dr. Jürgen Hodske, Dr. Simone Husemann, Bettina
Jäger, Dr. Gabriele Kaminsiki, Dr. Gudrun Körner, Petja Klenk,
Heike Komnick, Dr. Kirsten Kretschmann-Muche, Dagmar
Marth, Katja Meiner, Gudrun Meyer, Robert Mondani, Mario
Mongi, Anja Nettke-Nikolaus, Klaus Neumann, Kerstin Oehm,
Laura Padgett, Veronika Peselmann, Nino Pezzella, Sascha
Piffko, Olaf Rademacher, Christine Raedler, Maria ReithDeigert, Katja Rödel, Christiane Römer, Monika Romstein,
Dr. Amélie Prinzessin zu Salm-Salm, Rita Sauer-Delhées, Dr.
Johanna Scherb, Dr. Birgit Schlick-Nolte, Bettina Schmitt,
Silke Schuch, Dr. Ingrid Sedlacek, Rainald Simon, Jürgen
Steinmetz, Daniela Streng, Ekkehard Tanner, Dr. Michael-René
Ursprung, Dr. Britta von Campenhausen, Silke Voss, Ursula
Woeckel
Personal
101
Besucherstatistik
Besucherentwicklung
Es ist im Wesentlichen auf die hervorragende Resonanz der Besucher auf die Ausstellungen „Cranach der Ältere” und „Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden”
zurückzuführen, dass im Städel Museum ein Besucherzuwachs um 15,2% auf rund
315.000 verzeichnet werden konnte.
Auch im Liebieghaus konnte trotz der Schließung in den Wintermonaten die Besucherzahl durch die Neupräsentation der Sammlung ab Mitte März und die Ausstellungen „Launen des Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll” sowie „Bunte
Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur” um 143% auf rund 79.000 gesteigert werden.
Gleichzeitig wurden über 30% an neuen Besuchern für die Skulpturensammlung hinzugewonnen.
Aus der nachfolgenden Tabelle wird ersichtlich, wie sich die Besucherzahlen in beiden
Museen auf die einzelnen Sonderausstellungen verteilen. Hier sind Mehrfachnennungen möglich, da der Eintrittspreis in beiden Häusern die jeweils laufenden Sonderausstellungen umfasst.
Besucherstatistik 2008
Gesamteintritt Städel Museum und Liebieghaus
1. Städel Museum
Galerie und Sonderausstellungen
Unter den Gesamteintritten sind die Besucher
in folgenden Ausstellungen enthalten:
Cranach der Ältere
Die Magie der Dinge
REAL
Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden
Wasser, Farbe, Licht
Meisterwerke der Graphischen Sammlung
Parmigianino und sein Kreis
Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken
2008
2007
Veränderung
absolut
in %
393.424
305.463
87.961
28,8%
314.557
273.054
41.503
15,2%
140.139
88.823
51.967
33.155
17.204
14.128
8.624
5.008
64.821
204.960*
30.416
35.424*
78.867
32.409
46.458
* Gesamtbesucherzahl jahresübergreifende Austellungen
2. Liebieghaus
Galerie und Sonderausstellungen
Unter den Gesamteintritten sind die Besucher
in folgenden Ausstellungen enthalten:
Launen des Olymp
Bunte Götter
102
30.769
30.400
143,3%
Finanzbericht
Ertrags- und Aufwandsentwicklung
Dank des hohen Besucherzuwachses in beiden Häusern konnten die Dienstleistungserlöse um 7,3% auf 8,4 Millionen Euro gesteigert werden. Neben dem Zuwachs bei den
Eintrittserlösen um 23,8%, insbesondere durch die Ausstellung „Cranach der Ältere“,
konnte auch eine deutliche Steigerung beim Katalogverkauf und den Museumsshopartikeln (+ 17,1%) zur positiven Entwicklung beitragen.
Die Zuwendungen erhöhten sich im Berichtsjahr um 35,7% auf rund 7,1 Millionen Euro.
Dieser deutliche Zuwachs ist im Wesentlichen auf verschiedene Kunstsachspenden
zurückzuführen, die in Form von Schenkungen zur Erweiterung der Städelsammlung
beigetragen haben. Als besondere Schenkung ist hier der Altar des Meisters der von
Grooteschen Anbetung durch Dagmar Westberg zu nennen. Ein weiterer Anteil des
deutlichen Anstiegs ist den ersten Spendeneingängen für die bevorstehende StädelErweiterung zu danken.
Die Gesamteinnahmen der Stiftung teilen sich prozentual wie folgt auf:
9% Sonstige Erträge
10% Mieterträge
9% Eintrittserlöse usw.
27% Stadt Frankfurt
3% Land Hessen /
Hessische Kulturstiftung
1% Stiftungen
31% Spenden und Sponsoring
Von der Gesamtzuwendung von rund 7,1 Millionen Euro resultieren 1.600 Tsd. Euro
(i. Vj. 2.115 Tsd. Euro) aus dem öffentlichen Bereich und 5.484 Tsd. Euro (i. Vj. 3.108
Tsd. Euro) aus dem privaten Bereich.
Die Mieteinnahmen resultieren aus der Vermietung und Verpachtung von eigenem
Grund und Boden und der Mietfläche im Liebieghaus (Café und Dienstwohnung) und
haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4% geringfügig verringert.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen konnte im Berichtsjahr ein Anstieg von 21,5%
auf 1.719 Tsd. Euro verzeichnet werden. Im Wesentlichen ist dies auf eine gestiegene
Vermögensentnahme aus dem Nachlass Wirthle und auf höhere periodenfremde Erträge (Auflösung von Rückstellungen und zweckgebundenen Rücklagen, Zahlungen
von Forderungen) zurückzuführen.
Die Gesamteinnahmen des Stiftungsbetriebs haben im Berichtsjahr um 2,7 Millionen
Euro auf rund 19 Millionen Euro zugenommen. Der Anteil der Eigenerträge des Städel
Museums an der Gesamtstiftungsleistung liegt damit bei 70,2% oder 13,3 Millionen
Euro (i. Vj. 10,1 Millionen Euro).
103
Die Aufwendungen für den Stiftungsbetrieb sind im Berichtsjahr um 2,8 Millionen
Euro oder 18,8% leicht über dem Zuwachs der Einnahmen auf 17,9 Millionen Euro angestiegen. Hierbei bildet mit 28,9% oder 5.168 Tsd. Euro (i. Vj. 31,9% oder 4.796 Tsd.
Euro) der Personal- und Fremdpersonalkostenanteil den größten Kostenblock. Dieser
wuchs im Berichtsjahr um 7,8%, was im Wesentlichen durch zusätzliche Sicherheitsaufwendungen für die Sonderausstellungen begründet ist. Gleichzeitig führte der Personalausbau für die Einwerbung der Finanzierungsmittel für die Städel-Erweiterung
ebenfalls anteilig zu einem Anstieg. Im Durchschnitt wurden im Berichtsjahr 76 Mitarbeiter (i. Vj. 72), davon 16 (i. Vj. 16) in Teilzeit beschäftigt. Darunter sind zum
31.12.2008 13 (i. Vj. 12), die im Rahmen eines Personalgestellungsvertrages durch
die Stadt Frankfurt am Main beschäftigt sind.
Die sonstigen Aufwendungen haben sich im Berichtsjahr um 18,4% auf 12,2 Millionen
Euro erhöht. Darin enthalten sind anteilige Projektkosten für Sonderausstellungen mit
einem Anteil von 31,7% (i. Vj. 38,2%). Mit absolut 3.875 Tsd. Euro liegen sie damit
um 1,7 % unter dem Vorjahreswert. Die übrigen Aufwendungen erhöhten sich im
Wesentlichen durch die Anschaffung von Kunstwerken (3.291 Tsd. Euro) um 1.785 Tsd.
Euro auf 6.042 Tsd. Euro. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 25 Kunstwerke oder
Konvolute durch Schenkung oder Ankauf erworben, so unter anderem auch das bereits
erwähnte Werk des Meisters der von Grooteschen Anbetung.
Der Zuwachs der Abschreibungen um 606 Tsd. Euro auf 1.673 Tsd. Euro ist im Wesentlichen in der planmäßigen Abschreibung nach Fertigstellung der Neupräsentation im
Liebieghaus sowie durch die Abschreibungen auf Wertpapiere infolge der Finanzkrise
begründet. Das Finanzergebnis (einschließlich Nachlässe und Stiftungen) hat sich
infolge der Fortsetzung der sinkenden Zinsaufwendungen für die Darlehen des Ausstellungshauses und des Städelschule-Neubaus auf 32 Tsd. Euro (i. Vj. –33 Tsd. Euro)
verändert und liegt damit erstmals im positiven Bereich. Der Jahresüberschuss vor
Entnahme und Einstellung in die zweckgebundene Rücklage beträgt 1.153 Tsd. Euro.
Aus den zweckgebundenen Rücklagen des Jahres 2008 und der Vorjahre wurden
325 Tsd. Euro, die im Wesentlichen für die Fertigstellung von Sammlungskatalogen
verwendet wurden, entnommen. Bereits gezahlte Finanzierungsbeiträge für die StädelErweiterung wurden mit 1.310 Tsd. Euro der zweckgebundenen Rücklage zugeführt.
Der verbleibende Betrag von 112 Tsd. Euro wurde ebenfalls der Rücklage zugeführt
und ist für die Drucklegung von weiteren Bestandskatalogen vorgesehen.
Nach der Veränderung der Rücklage ergibt sich ein Jahresüberschuss von 56 Tsd. Euro
(i. Vj. 49 Tsd. Euro).
104
Finanzbericht
Vermögenslage
Das Anlagevermögen beträgt zum 31.12.2008 16.749 Tsd. Euro und liegt damit 12%
über dem Vorjahreswert. Im Wesentlichen ist dies auf die Fertigstellung der Neupräsentation im Liebieghaus als auch auf die geleisteten Anzahlungen für die bevorstehende
Städel-Erweiterung (1.133 Tsd. Euro) zurückzuführen. Der Rückgang des Umlaufvermögens von 8,9% auf rund 7,5 Millionen Euro ist im Wesentlichen in den Abwertungen der Wertpapiere begründet.
Das Kapital der nicht rechtsfähigen Stiftung des Städelschen Kunstinstituts einschließlich des verwalteten Nachlassvermögens hat sich im Berichtsjahr um 7,8% auf 9.267
Tsd. Euro verringert. Dies ist im Wesentlichen auf die bereits genannten Abschreibungen auf Wertpapiere zurückzuführen.
Die Zusammensetzung der einzelnen Beträge ist der nachfolgenden Stiftungs- und
Nachlassübersicht zu entnehmen.
Stiftung
1.1.2008
Zugänge
Erträge
Entnahme
Aufwendungen
Abwertungen
31.12.2008
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Rasor-Stiftung
Carl Schaub’sche Stiftung
ALTANA-Städel-Stiftung
Nachlass Wirthle
Nachlass Peter Boesch
30
48
2.800
6.968
190
0
0
0
0
0
1
1
112
249
40
10
0
112
1.020
40
21
49
2.800
6.197
190
Summe
10.036
0
403
1.182
9.257
Der Nachlass Wirthle ist ausschließlich für den Ankauf von Kunst vor 1950 bestimmt.
Im Jahr 2008 wurde mithilfe dieses Nachlasses u. a. der Marmorkopf eines Kriegers aus
dem 1. Jahrhundert n. Chr. für das Liebieghaus erworben und die Differenzfinanzierung für den Ankauf der Zeichnung „Ländlicher Tanz“ von Claude Lorrain ermöglicht.
Die Erträge aus dem Nachlass Peter Boesch wurden für verschiedene Projekte in der
Museumspädagogik eingesetzt, die Erträge der ALTANA-Städel-Stiftung für den laufenden Geschäftsbetrieb.
Frankfurt am Main, im Mai 2009
Prof. Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart
Vorsitzender der Administration
Max Hollein
Direktor
Finanzbericht
105
Bilanz
Aktiva
31.12.2008
Euro
31.12.2007
Euro
Euro
Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
133.410,00
15.019.237,91
84.625,00
365.671,00
1.132.815,48
III. Finanzanlagen
Beteiligungen
16.602.349,39
23.536,00
13.965.267,91
41.645,00
397.960,89
523.643,22
14.928.517,02
13.000,00
0,00
16.748.759,39
14.952.053,02
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
233.812,53
1.071.254,50
1.305.067,03
139.535,49
1.029.222,96
1.168.758,45
II. Wertpapiere
3.789.536,98
6.091.369,47
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
2.385.890,07
945.541,14
7.480.494,08
8.205.669,06
12.947,63
0,00
24.242.201,10
23.157.722,08
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
106
Passiva
31.12.2008
31.12.2007
Euro
Euro
3.205.591,75
3.231.354,56
–411.140,47
3.205.591,75
2.134.673,93
–467.440,73
6.025.805,84
4.872.824,95
20.588,97
49.220,01
2.800.000,00
6.196.878,44
190.000,00
30.071,43
48.019,52
2.800.000,00
6.967.969,05
190.000,00
9.256.687,42
10.036.060,00
97.354,88
179.271,00
423.102,98
19.639,81
462.500,00
106.411,15
418.305,00
448.113,98
25.421,54
0,00
1.181.868,67
998.251,67
141.423,00
809.306,92
132.774,00
415.156,14
950.729,92
547.930,14
4.924.447,09
1.778.804,65
5.322.814,65
1.302.085,33
123.857,51
77.755,34
6.827.109,25
6.702.655,32
0,00
0,00
24.242.201,10
23.157.722,08
A. Eigenkapital
I. Stiftungskapital
II. Zweckgebundene Rücklagen
III. Bilanzverlust
B. Kapital nichtrechtsfähiger Stiftungen im Städelschen Kunstinstitut
sowie Nachlassverpflichtungen
1. Rasor-Stiftung
2. Carl Schaub’sche Stiftung
3. ALTANA-Städel-Stiftung
4. Nachlass Wirthle
5. Nachlass Boesch
C. Sonderposten
1. Cafeteria
2. Innenausbau
3. Außenanlage
4. Alt-Anlagevermögen
5. Stadt Frankfurt
D. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Sonstige Verbindlichkeiten
– davon aus Steuern EUR 42.149,40 (i. Vj. EUR 41.661,19)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 536,87
(i. Vj. EUR 162,83)
F. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Passiva
Bilanz
107
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Städelsches Kunstinstitut (Stiftung bürgerlichen Rechts), Frankfurt am Main
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008
2008
Euro
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
108
Dienstleistungserlöse
Zuwendungen
Mieteinnahmen
Sonstige Erträge
Personalaufwand
Sonstige Aufwendungen
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Zinserträge und Erträge aus Wertpapieren
des Umlaufvermögens
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Jahresüberschuss
Entnahmen aus den zweckgebundenen Rücklagen
Einstellungen in die zweckgebundenen Rücklagen
Ergebnis nach Rücklagenveränderung
Verlustvortrag aus dem Vorjahr
Bilanzverlust
8.369.471,36
7.084.062,78
1.811.455,58
1.719.205,60
3.965.222,51
12.222.876,57
1.673.211,03
1.796,16
233.184,55
201.292,71
Euro
18.984.195,32
17.863.106,27
31.891,84
1.152.980,89
325.289,37
–1.421.970,00
56.300,26
–467.440,73
–411.140,47
2007
Euro
7.803.419,65
5.220.681,04
1.835.567,60
1.414.645,15
3.641.634,78
10.326.477,20
1.067.671,90
2.463,72
329.670,50
362.346,59
Euro
16.274.313,44
15.038.247,60
–32.676,09
1.203.389,75
162.333,35
–1.317.000,00
48.723,10
–516.163,83
–467.440,73
Chronik / Städel Museum
01
02
03
Januar
10
Jungfrau, Mutter, Königin. Mariendarstellungen in der Kunst Kunstgenuss
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
In Szene gesetzt. Kompositionen
und ihre Wirkung Kunst im Team
11
Cranach der Ältere Führung
12
Cranach der Ältere Führung
13
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
Städel explore
Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken
Führung
Cranach der Ältere Abendführung
mit Katja Rödel
Schöne Bescherung Kunst und
Religion
Cranach der Ältere Führung
Sneak Preview
Cranach der Ältere Führung
Cranachs erotisches Kabinett Art
after work in der Ausstellung
Cranach der Ältere
04
Cranach der Ältere Führung
05
Geschenke für das Jesuskind – die
Heiligen Drei Könige Kunst und
Religion für Kinder
Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken Führung
Cranach der Ältere Führung
06
08
09
Komm mit auf die Apfelwiese!
Märchenreise durchs Städel
mit Rudi Gerharz
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
Albrecht Dürer. Die Druckgraphiken
Führung
Max Beckmann: „Die Synagoge in
Frankfurt am Main“ Das Bild des
Monats mit Katja Rödel
Lucas Cranach – auf den Spuren
einer Malerwerkstatt Beginn des
Ferienworkshops
Cranach der Ältere Führung
Städel explore
Porträtkunst des Manierismus:
Pontormo, Kempeneer, Pencz
Abendführung mit Priv.-Doz.
Dr. Jochen Sander
What gestures mean Art Talks
Cranach der Ältere Führung
Sneak Preview
15
Cranach der Ältere Führung
16
Städel explore
Niederlande und Deutschland im
15. Jahrhundert Abendführung mit
Dr. Bodo Brinkmann
Cranach der Ältere Führung
Sneak Preview
17
Deutschland und die Niederlande
Führung mit Dr. Ingrid-Sibylle
Hoffmann
Cranach der Ältere Führung
Cranach: Die erlaubte Nacktheit
Studentenfutter in der Ausstellung
Cranach der Ältere
18
Cranach der Ältere Führung
19
L’hiver en peinture Kinder führen
Kinder international
Monster und Phantasiegestalten
Kinder führen Kinder
Cranach der Ältere Führung
20
Monster und Phantasiegestalten
Kinder führen Kinder
Schneegeschichten und wie man
Schnee malt Kinderstunde mit den
Handpuppen Louis und Lulu
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
22
Cranach der Ältere Führung
Neues zu Maltechnik und Arbeitsweise Vortrag von Dr. Gunnar
Heydenreich
23
Cranachs Welt Kinder führen
Kinder durch die Ausstellung
Cranach der Ältere
Städel explore
Cranach der Ältere Abendführung
mit Gabriel Dette
Cranach der Ältere Führung
Sneak Preview
24
Cranach der Ältere Führung
Clásicos indispensables: Cranach
Charlas de Arte
Das Porträt in der Kunst. Mittelalter bis Renaissance Kunst kompakt
25
Cranach der Ältere Führung
26
Künstler zeigen Kindern Kunst
SaTOURday
Cranach der Ältere Führung
27
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
29
Cranach der Ältere Führung
30
Cranachs Welt Kinder führen
Kinder durch die Ausstellung
Cranach der Ältere
Städel explore
Beckmann als Bildhauer Abendführung mit Dr. Chantal Eschenfelder
Sneak Preview
31
Cranach der Ältere Führung
Werkstatt und Variante bei Lucas
Cranach Vortrag von Prof. Dr.
Berthold Hinz
109
Februar
01
Cranach der Ältere Führung
02
Was bedeutet Mariä Lichtmess?
Kunst und Religion für Kinder
Cranach der Ältere Führung
03
05
06
Picasso und die Große Nase
Märchenreise durchs Städel mit
Rudi Gerharz
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
Ernst Ludwig Kirchner: „Akt mit
Hut“ Das Bild des Monats mit
Dr. Sabine Schulze
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
Cranach als Erzähler Kunstgenuss in
der Ausstellung Cranach der Ältere
Cranach der Ältere Führung
Cranach zwischen den Konfessionen
Vortrag von Prof. Dr. Martin Warnke
im Rahmen der Ausstellung Cranach
der Ältere
Malen – nicht nur mit dem Pinsel
Beginn des Atelierkurses für Kinder
von 6 bis 10 Jahren
Cranachs Welt Kinder führen Kinder
durch die Ausstellung Cranach der
Ältere
Städel explore
Niederlande und Deutschland im
15. Jahrhundert Abendführung mit
Dr. Bodo Brinkmann
Kein Weg zurück? Kunst und
Religion
Cranach der Ältere Führung
Sneak Preview
07
Kleiner Malkurs Beginn des Atelierkurses für Kinder ab 10 Jahren
Cranach der Ältere Führung
Kunst für Könige – Kunst für
Bürger Art after work
08
Von tanzenden Pünktchen und
kräftigen Linien Beginn des Atelierkurses für Kinder von 4 bis 6 Jahren
Cranach der Ältere Führung
110
Chronik / Städel Museum
09
Wenn Elfen tanzen Kinder führen
Kinder
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
10
Wenn Elfen tanzen Kinder führen
Kinder
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
12
Cranach der Ältere Führung
13
Städel explore
Wege in die Abstraktion: Otto
Freundlichs Skulptur „Ascension“
Abendführung mit Dr. Eva MongiVollmer
The sky’s the limit Art Talks
Cranach der Ältere Führung
Sneak Preview
14
Cranach der Ältere Führung
Unerfüllte Sehnsucht. Romantik
im Städel Museum Kunst im Team
15
Cranach der Ältere Führung
16
Cranach der Ältere Führung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Cranach der Ältere Führung
Cranach der Ältere Führung
17
Wir gehen ins Paradies Kinderstunde mit den Handpuppen Louis und
Lulu
Grünspan und Drachenblut Mittelalterliche Malwerkstatt für Kinder
zur Ausstellung Cranach der Ältere
20
Städel explore
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Die Entwicklung der Profanmalerei
in der Renaissance Abendführung
mit Rita Sauer
Sneak Preview
Studienköpfe von Rubens, van Dyck
und Jordaens Vortrag von Dr. Nico
van Hout, Koninklijk Museum voor
Schone Kunsten Antwerpen im Rahmen der Ausstellung Fokus auf Peter
Paul Rubens und Jan Boeckhorst:
König David spielt die Harfe, um
1616, Ende der 1640er-Jahre erweitert
21
Clásicos indispensables: Manierismo
y Barroco Charlas de Arte
Im Zeichen des Wohlstands
Studentenfutter
23
Künstler zeigen Kindern Kunst
SaTOURday
La danza degli elfi Kinder führen
Kinder international
24
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
27
Städel explore
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Venedig-Ansichten des Barock
Abendführung mit Priv.-Doz.
Dr. Jochen Sander
Sneak Preview
Dirck van Baburen: „Singender
junger Mann“ Vortrag von
Dr. Marcus Dekiert zur Neuerwerbung des Städel
28
Das Porträt in der Kunst. Barock
und Rokoko Kunst kompakt
März
02
Wer hat das Frühstücksei? Märchenreise durchs Städel mit Rudi Gerharz
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Peter Paul Rubens: „Verlobung der
heiligen Katharina“. Die Entwurfsskizze für das Altarbild in der
Augustinerkirche in Antwerpen
Das Bild des Monats mit Priv.-Doz.
Dr. Jochen Sander
04
Frühlingserwachen! Vom Paradiesgärtlein bis zur Krocketpartie
Kunstgenuss
05
Städel explore
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Deutsche Historienmalerei im
19. Jahrhundert Abendführung mit
Nicole Brandmüller durch die
Ausstellung Streitbilder
Zeitverschwendung? Kunst und
Religion
Sneak Preview
Der Studienkopf in Glasgow und
andere „Tronies“ von Rubens
Vortrag von Peter Black, Hunterian
Museum and Art Gallery Glasgow,
im Rahmen der Ausstellung Fokus
auf Peter Paul Rubens und Jan van
Boeckhorst: König David spielt die
Harfe, um 1616, Ende der 1640erJahre erweitert
06
08
09
Die Skulptur ist tot! Es lebe die
Skulptur! Bildhauerei der Moderne
Art after work
A ship needs help Kinder führen
Kinder international
Ein Schiff in Not Kinder führen
Kinder
Ein Schiff in Not Kinder führen
Kinder
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
12
Städel explore
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Toskanische Malerei des Trecento
Abendführung mit Dr. Bastian Eclercy
German Identity in Contemporary
Art Art Talks in the exhibition
Konstellationen III
Sneak Preview
13
Kunst in Schwarz-Weiß. Die
Graphiken im Städel Museum
Kunst im Team in der Ausstellung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung
16
Wir hören Musik in den Gemälden
Kinderstunde mit den Handpuppen
Louis und Lulu
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
19
20
Städel explore
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Italienische Renaissancemalerei
Abendführung mit Rita Sauer
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
Clásicos indispensables:
Impresionismo Charlas de Arte
Talent – Konkurrenz – Preisvergleich. Kunst und Politik im
19. Jahrhundert Studentenfutter in
der Ausstellung Streitbilder
21
Die Magie der Dinge Führung
22
Warum wir Ostern feiern Kunst und
Religion für Kinder
Die Magie der Dinge Führung
23
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
24
Was an Ostern geschah Kinder
führen Kinder
Second Life Kunst und Religion
25
Naturtalente – Kunst aus allem,
was wir im Garten finden Beginn
des Ferienworkshops
Die Magie der Dinge Führung
26
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Rückblick – Kunst vor und nach der
Wende Abendführung mit Laura
Padgett durch die Ausstellung
Konstellationen III
Die Magie der Dinge Führung
Sneak Preview
27
Die Magie der Dinge Führung
Das Porträt in der Kunst. 19. und
20. Jahrhundert Kunst kompakt
28
Die Magie der Dinge Führung
29
Künstler zeigen Kindern Kunst
SaTOURday
Die Magie der Dinge Führung
30
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
April
01
Wunder der Zeichenkunst Kunstgenuss in der Ausstellung Meisterwerke
der Graphischen Sammlung
Rund ums Stillleben Beginn des
Ferienworkshops
Die Welt der Dinge Beginn
des Ferienworkshops
Die Magie der Dinge Führung
02
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Abendführung mit Dr. Simone
Husemann
Fahrt ins Blaue Kunst und Religion
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
03
Blüten – Früchte – Totenkopf Art
after work in der Ausstellung
Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
Chronik / Städel Museum
111
04
Die Magie der Dinge Führung
05
Die Magie der Dinge Führung
06
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Das Bild des Monats mit Stefanie
Bickel
Barocke Lichtregie. Führung zur
Luminale
Träume aus Stein, Gips und Metall
Märchenreise durchs Städel mit
Rudi Gerharz
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
08
Die Magie der Dinge Führung
09
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Gemaltes Licht. Der Impressionismus Abendführung mit Stefanie
Bickel zur Luminale
Not only a mirror image: reflections
in painting Art Talks
Spot on! Taschenlampenführung
rund um das Städel zur Luminale
Die Magie der Dinge Führung
Sneak Preview
Städel explore
10
Wie kommt das Licht in die Malerei?
Kunst im Team zur Luminale
Spot on! Taschenlampenführung
rund um das Städel zur Luminale
Die Magie der Dinge Führung
13
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren in der Ausstellung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
15
112
Der richtige Blick Beginn des
Atelierkurses für Kinder von 10 bis
13 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Chronik / Städel Museum
16
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Das frühe Stillleben Abendführung
mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander
durch die Ausstellung Die Magie
der Dinge
Sneak Preview
Schlaue Köpfe Beginn des Atelierkurses für Kinder von 6 bis 9 Jahren
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
17
Expertenstunde – Fragen Sie die
Kuratoren! Mit Dr. Jutta Schütt und
Dr. Martin Sonnabend in der Ausstellung Meisterwerke der
Graphischen Sammlung
All you need is love! Frühlingsgefühle, Herzschmerz und Flirtversuche Studentenfutter
Die Magie der Dinge Führung
18
Eisblau und Sonnengelb Beginn des
Atelierkurses für Kinder von 4 bis
6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
19
Auf den Spuren von Rembrandt,
Tizian und Co. Ein Zeichenworkshop für Erwachsene zur Ausstellung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung
Ein Vulkan bricht aus Kinder führen
Kinder
Die Magie der Dinge Führung
20
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Ein Vulkan bricht aus Kinder führen
Kinder
Frühling macht Freude Kinderstunde
mit den Handpuppen Louis und Lulu
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
22
Die Magie der Dinge Führung
23
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Raffael und die Folgen. Zeichnung
und Dekorationskunst in Renaissance und Manierismus Abendführung mit Dr. Chantal Eschenfelder
durch die Ausstellung Meisterwerke
der Graphischen Sammlung
Sneak Preview
Fokus auf Meister des Hausbuchs
(Umkreis): Hieronymus und sein
Löwe, 1480 Vortrag von Dr. Bodo
Brinkmann im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
Fokus auf Meister des Hausbuchs
(Umkreis): Hieronymus und sein
Löwe, 1480 Vortrag von Dr. Bodo
Brinkmann im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung
24
Die Landschaft in der Kunst.
Mittelalter bis Renaissance Kunst
kompakt
Die Magie der Dinge Führung
25
Die Magie der Dinge Führung
26
Künstler zeigen Kindern Kunst
SaTOURday
Was geschah an Christi Himmelfahrt? Kunst und Religion für
Kinder
Die Magie der Dinge Führung
Nacht der Museen
27
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
29
Die Magie der Dinge Führung
30
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Italienischer und holländischer Barock. Ein Vergleich Abendführung
mit Rita Sauer
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Mai
01
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Die Magie der Dinge Führung
02
Die Magie der Dinge Führung
03
Die Magie der Dinge Führung
04
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Sigmar Polke: „Großer Kopf“ Das
Bild des Monats mit Dr. Jutta Schütt
in der Ausstellung Meisterwerke der
Graphischen Sammlung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
06
07
Von der Schönheit der Welt. Stillleben im Wandel Kunstgenuss in der
Ausstellung Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Vanitasstillleben Abendführung mit
Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander durch
die Ausstellung Die Magie der Dinge
Ich bin dann mal weg Kunst und
Religion
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
12
Die Magie der Dinge Führung
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Wes Geistes Kind? Kunst und
Religion
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
14
Max Beckmann: Die Bronzen
Abendführung mit Dr. Eva MongiVollmer
All the beautiful things Art Talks in
the exhibition The Magic of Things
Sneak Preview
Städel explore
Das Städel Museum. Ein Architekturprojekt Beginn des Atelierkurses
für Jugendliche ab 12 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
15
Alles ist vergänglich! Vom schönen
Schauer der Vanitasstillleben
Studentenfutter in der Ausstellung
Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
16
Die Magie der Dinge Führung
17
Die Magie der Dinge Führung
19
Die Magie der Dinge Führung
18
Schöne Dinge und ihre Bedeutung
Kunst im Team in der Ausstellung
Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Zweites Frühstück mit Monet
Kinderstunde mit den Handpuppen
Louis und Lulu
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
20
Die Magie der Dinge Führung
09
Die Magie der Dinge Führung
21
10
Das Pfingstwunder Kunst und
Religion für Kinder
Die Magie der Dinge Führung
11
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Fokus auf Meister des Hausbuchs
(Umkreis), Hieronymus und sein
Löwe, 1480 Abendführung mit
Gabriel Dette
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
08
22
Meisterwerke der Graphischen
Sammlung Führung
Die Magie der Dinge Führung
23
Die Magie der Dinge Führung
24
Adam und Eva Kinder führen Kinder
Die Magie der Dinge Führung
25
Adam und Eva Kinder führen Kinder
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
27
Die Magie der Dinge Führung
28
Von den Anfängen der altdeutschen
Tafelmalerei zum „Realismus“ in der
Malerei des 15. Jahrhunderts. Werke
des Hessischen Landesmuseums
Darmstadt im Städel Abendführung
mit Dr. Ingrid-Sibylle Hoffmann
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
29
Die Magie der Dinge Führung
30
Die Magie der Dinge Führung
31
Künstler zeigen Kindern Kunst
SaTOURday
Juni
01
Jacob van Es: „Fische auf einer
Küchenbank“ Das Bild des Monats
mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander in
der Ausstellung Die Magie der Dinge
Geschichten mit und ohne Gewand
Märchenreise durchs Städel mit
Rudi Gerharz
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
03
Die Inszenierung der Kunst. Barockmalerei im Städel Kunstgenuss
Die Magie der Dinge Führung
04
Parmigianino und sein Kreis Führung
Jagd- und Fischstillleben Abendführung mit Priv.-Doz. Dr. Jochen
Sander durch die Ausstellung
Die Magie der Dinge
Nichts ist, wie es scheint Kunst und
Religion
Chronik / Städel Museum
113
Georg Baselitz im Gespräch: Über
das Sammeln alter Druckgraphik
Vortrag zur Ausstellung Parmigianino
und sein Kreis
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
05
Florale Meisterwerke. Mikro- und
Makrokosmos in einem Kunst und
Religion in der Ausstellung Die
Magie der Dinge
Dressed to impress. Mode und ihre
Bedeutungen Art after work
Die Magie der Dinge Führung
06
Die Magie der Dinge Führung
07
Die Magie der Dinge Führung
08
Parmigianino und sein Kreis Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren in der Ausstellung
Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Georg Baselitz im Gespräch: Über
das Sammeln alter Druckgraphik
Künstlergespräch
10
Die Magie der Dinge Führung
11
Parmigianino und sein Kreis Führung
Altdeutsche Malerei vor Dürer
Abendführung mit Dr. Bastian Eclercy
Out of the corner of my eye Art
Talks
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
12
Trompe-l’Œil. Nur eine Illusion?
Kunst und Religion in der Ausstellung Die Magie der Dinge
Kunst im Team in der Ausstellung
Parmigianino und sein Kreis
Die Magie der Dinge Führung
13
Die Magie der Dinge Führung
14
Wenn es blitzt und donnert Kinder
führen Kinder
Mutter und Königin: Maria Kunst
und Religion für Kinder
Die Magie der Dinge Führung
114
Chronik / Städel Museum
15
Parmigianino und sein Kreis Führung
Wenn es blitzt und donnert Kinder
führen Kinder
Alle Tiere sind meine Freunde
Kinderstunde mit den Handpuppen
Louis und Lulu
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Großes Sommerfest im Städel
Museum
Kinder- und Familienprogramm
Kreativworkshops für Kinder im
Garten (u. a. Lieblingsbildaktion,
Magische Bilder, Schmetterlingsund Buttonwerkstatt, Tonwerkstatt
– Modellieren mit verbundenen
Augen)
Theaterworkshop
Wenn es blitzt und donnert Kinder
führen Kinder, ab 8 Jahren
Alle Tiere sind meine Freunde
Kinderstunde mit den Handpuppen
Luis und Lulu, ab 4 Jahren
Mein Lieblingsobjekt Workshop
in der Stillleben-Ausstellung,
ab 6 Jahren
Experimente mit Kupfer und Nadel
Druckworkshop, ab 10 Jahren
Amsel, Biene, Salamander. Stillleben
werden lebendig Führung, ab 6 Jahren
Tatort Städel. Mit den Museumskommissaren auf Entdeckungstour
Führung, ab 8 Jahren
Farbexperimente Familienworkshop
für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Ich sehe was, was du nicht siehst
Familienführung
All die schönen Dinge Kinder
führen Kinder, ab 8 Jahren
Blinde Kuh Familienführung mit
verbundenen Augen
Bücher zum Anfassen Buchbinderworkshop, ab 6 Jahren
Vom schönen Schauder – Was
bedeutet Vanitas? Führung für
Jugendliche ab 12 Jahren
Sonne, Garten und Meer – Sommer
auf der Leinwand Familienführung
Blinde Kuh Familienführung mit
verbundenen Augen
Themenführungen für Erwachsene
Parmigianino und sein Kreis Führung
Zauberhaft. Die Malerei und ihre
Möglichkeiten Führung
Die Magie der Dinge Führung
Alles ist vergänglich Studentenfutter
Zum Fressen gern. Der Augenschmaus in der Malerei Führung
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Maler oder Bildhauer? Max Beckmann Studentenfutter
Venedig, Antwerpen, Rom –
Städtereisen im Städel Museum
Führung
Musik und Theater
Musik vom MEK – Mobiles
Einsatzkommando
Pantomime-Künstler Pablo Zibes
Das Hohenloher Figurentheater:
Aladin und die Wunderlampe
17
Die Magie der Dinge Führung
18
Parmigianino und sein Kreis Führung
Zur Restaurierung von Cornelis de
Heems „Gemüse mit Früchten vor
einer Gartenbalustrade“ Abendführung mit Lena Bühl und Stephan
Knobloch durch die Ausstellung
Die Magie der Dinge
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
19
Banketjes. Gemalte Delikatessen
Kunst und Religion in der Ausstellung Die Magie der Dinge
Maler oder Bildhauer? Max Beckmann Studentenfutter
Die Magie der Dinge Führung
20
Die Magie der Dinge Führung
21
Die Magie der Dinge Führung
22
Parmigianino und sein Kreis Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren in der Ausstellung Die
Magie der Dinge
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
24
25
26
Mit Bleistift, Kohle und Papier.
Auf den Spuren von Parmigianino
Beginn des Ferienworkshops
Die Magie der Dinge Führung
Parmigianino und sein Kreis Führung
Stillleben vom 16. bis zum 20. Jahrhundert Abendführung mit Laura
Padgett u. a. durch die Ausstellung
Die Magie der Dinge
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
Die Landschaft in der Kunst.
Barock Kunst kompakt
Die Magie der Dinge Führung
27
Die Magie der Dinge Führung
28
Künstler zeigen Kindern Kunst
SaTOURday
Die Magie der Dinge Führung
29
Parmigianino und sein Kreis Führung
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
05
Die Magie der Dinge Führung
Städel at Night Kunstnacht mit den
Unity All-Stars
06
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Otto Freundlich: „Ascension“ Das
Bild des Monats mit Dr. Gudrun
Körner
Geschichten in Schwarz und Weiß
Märchenreise durchs Städel mit
Rudi Gerharz
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
08
09
02
03
04
Faszination, Raffinesse, Anmut!
Kunstgenuss in der Ausstellung
Parmigianino und sein Kreis
Unter freiem Himmel. Der Impressionismus Beginn des Ferienworkshops
Die Magie der Dinge Führung
Betrachterstandpunkte. Wie
komme ich ins Bild? Kunst im Team
Die Magie der Dinge Führung
11
Die Magie der Dinge Führung
12
Die Heilige Familie Kunst und
Religion für Kinder
Die Magie der Dinge Führung
13
Parmigianino und sein Kreis Führung
Meisterwerke des Symbolismus
Abendführung mit Dr. des. Nicole
Brandmüller
Angst essen Seele auf Kunst und
Religion
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
Wie gemalt! Faszination Stillleben
Art after work in der Ausstellung
Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Parmigianino und sein Kreis Führung
Vorformen der Stilllebenmalerei
Abendführung mit Priv.-Doz. Dr.
Jochen Sander durch die Ausstellung
Die Magie der Dinge
More than recognition: Looking at
an artwork Art Talks
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
10
Juli
01
Kunst aus dem Garten Beginn
des Ferienworkshops
Die Magie der Dinge Führung
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
15
Die Magie der Dinge Führung
16
Parmigianino und sein Kreis Führung
Munch, van Gogh, Cézanne. Die
Außenseiter am Vorabend der
Moderne Abendführung mit
Stefanie Bickel
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
17
Holzschnitt, Ätzradierung, Kupferstich? Ein Wettstreit der Techniken
Studentenfutter in der Ausstellung
Parmigianino und sein Kreis
Die Magie der Dinge Führung
5 Jahre Städelclub Feier, Führungen
und Lounge für Clubmitglieder
18
Die Magie der Dinge Führung
19
Druckfrisch! Radierungen nach
Parmigianino Ein Workshop für
Erwachsene
Die Magie der Dinge Führung
20
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Louis und die gemalte Kinderschar
Kinderstunde mit den Handpuppen
Louis und Lulu
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
22
Wie aus Bildern Filme werden
Beginn des Ferienworkshops
23
Parmigianino und sein Kreis Führung
Parmigianino und sein Kreis Abendführung mit Dr. Martin Sonnabend
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
23
Die Magie der Dinge Führung
24
Frankfurt invierte en el arte
Charlas de Arte
Die Landschaft in der Kunst.
Rokoko Kunst kompakt
Die Magie der Dinge Führung
25
Die Magie der Dinge Führung
26
Künstler zeigen Kindern Kunst
Die Magie der Dinge Führung
27
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Chronik / Städel Museum
115
28
Beginn der Sommerakademie
29
Die Magie der Dinge Führung
Sommerakademie
30
Parmigianino und sein Kreis Führung
Museum und Zoo – ein gemeinsamer Ursprung Abendführung mit
Heike Komnick
Sneak Preview
Die Magie der Dinge Führung
Sommerakademie
31
Die Magie der Dinge Führung
03
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Dirck van Baburen: „Singender
junger Mann“ Das Bild des Monats
mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander
Narrenspäße und Bubenstreiche
Märchenreise durchs Städel mit
Rudi Gerharz
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
06
Wie im wirklichen Leben.
Der Realitätsgehalt von Malerei
Kunstgenuss in der Ausstellung
Die Magie der Dinge
Die Magie der Dinge Führung
Parmigianino und sein Kreis Führung
Das frühe Stillleben Abendführung
mit Priv.-Doz. Dr. Jochen Sander
durch die Ausstellung Die Magie der
Dinge
Projektion eines Ideals Kunst und
Religion
Sneak Preview
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
07
Vom Sammeln und Besitzen Art
after work u. a. in der Ausstellung
Parmigianino und sein Kreis
Die Magie der Dinge Führung
08
Die Magie der Dinge Führung
116
10
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
12
Die Magie der Dinge Führung
13
Parmigianino und sein Kreis Führung
Französische Bildhauerei um 1900
Abendführung mit Dr. Eva MongiVollmer
Visions and enigmas Art Talks
Sneak Preview
Von Pflanzen und anderen sonderbaren Gewächsen Beginn des Atelierkurses für Kinder von 6 bis 9 Jahren
Städel explore
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Sommerakademie
02
05
Paradiesisch! Kunst und Religion für
Kinder
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
Sommerakademie
August
01
09
Chronik / Städel Museum
14
15
Die Wirklichkeit des Fotografen
Kunst im Team in der Ausstellung
REAL
Kleine Druckwerkstatt Beginn des
Atelierkurses für Kinder ab 8 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
Die bunte Welt der Farben Beginn
des Atelierkurses für Kinder von 4 bis
6 Jahren
Die Magie der Dinge Führung
16
Die Magie der Dinge Führung
17
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Sommer, Sonne, Sonnenschein
Kinderstunde mit den Handpuppen
Louis und Lulu
Die Magie der Dinge Führung
Die Magie der Dinge Führung
20
Parmigianino und sein Kreis Führung
Deutsche Malerei der Dürerzeit
Abendführung mit Gabriel Dette
Sneak Preview
Städel explore
21
Pasaje a Roma ida y vuelta Charlas
de Arte
Alles Lug und Trug? Mit den
Lügenbaronessen durchs Städel
Studentenfutter
23
Das Rätsel der Sphinx
Kinder führen Kinder
24
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Das Rätsel der Sphinx Kinder
führen Kinder
27
Parmigianino und sein Kreis Führung
Museum und Zoo – ein gemeinsamer
Ursprung Abendführung mit
Heike Komnick
Sneak Preview
Städel explore
28
Goethes Schriften zur Kunst, Teil 1:
Rezitationen und Bildbetrachtungen
mit Rita Sauer-Delhées und
Benedikt Sauer
Die Landschaft in der Kunst.
19. Jahrhundert Kunst kompakt
29
Museumsuferfest
Aus der Sammlung Baselitz:
Parmigianino und sein Kreis Führung
30
Museumsuferfest
Die Erfindung der Malerei: Der
Meister von Flémalle und Rogier
van der Weyden Führung
Wasser – Farbe – Licht Workshop
für Kinder
Kinder führen Kinder
What’s real? Rätsel und Wunder der
Fotografie Studentenfutter
31
Museumsuferfest
Kinderstunde mit Märchenerzähler
Arabische Fantasie: Wenn Künstler
reisen Workshop für Kinder
Die Entdeckung der Wirklichkeit:
Meisterwerke aus Flandern Führung
Expertenführung
Lieblingsbilder im Städel Museum
Führung
17
Toskanische Malerei des Trecento
Abendführung mit Dr. Bastian Eclercy
Sneak Preview
Städel explore
18
What’s real? Rätsel und Wunder der
Fotografie Studentenfutter in der
Ausstellung REAL
September
21
Max Beckmann: Gemälde und
Skulpturen Kunstgenuss in der Ausstellung Max Beckmann: 8 Bronzen
REAL Führung
Obsternte Kinderstunde mit den
Handpuppen Louis und Lulu
24
Giovanni Battista Tiepolo Abendführung mit Dr. Chantal Eschenfelder
Sneak Preview
Städel explore
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Goethes Schriften zur Kunst, Teil 2:
Rezitationen und Bildbetrachtungen
mit Rita Sauer-Delhées und Benedikt
Sauer
02
03
04
07
10
Parmigianino und sein Kreis Führung
Von der Weltlandschaft zur Vedute
Abendführung mit Priv.-Doz.
Dr. Jochen Sander
Biotechnik Kunst und Religion
Sneak Preview
Städel explore
25
París, por amor al arte Charlas de Arte
Die Landschaft in der Kunst.
20. Jahrhundert Kunst kompakt
27
Künstler zeigen Kindern Kunst
How to tame a lion Kinder führen
Kinder international (in englischer
Sprache)
Wie man einen Löwen zähmt Kinder
führen Kinder
Das wahre Leben? Fotografie des
20. Jahrhunderts Art after work in
der Ausstellung REAL
Parmigianino und sein Kreis Führung
REAL Führung
Lucas Cranach d. Ä.: „Triptychon
mit der Heiligen Sippe“ Das Bild des
Monats mit Gabriel Dette
Farben singen! Märchenreise durchs
Städel mit Rudi Gerharz
Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden. Die Geburt
der neuzeitlichen Malerei Abendführung mit Rita Sauer-Delhées
Night and dark paintings Art Talks
Sneak Preview
Städel explore
11
Heilige Momente. Von Andachts-,
Kult- und Kunstobjekten Kunst im
Team
13
Engel: himmlische Boten Kunst und
Religion für Kinder
14
REAL Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
28
Kinderstunde XS Führung mit Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Wie man einen Löwen zähmt Kinder
führen Kinder
Oktober
01
Der integrierte Betrachter oder Wie
komme ich ins Bild? Abendführung
mit Anne Sulzbach
Music was my first love Kunst und
Religion
Sneak Preview
Städel explore
02
Für mich soll’s rote Rosen regnen!
Selbstbildnisse und andere Porträts
im Städel Art after work
04
Die Bedeutung des Erntedankfestes
Kunst und Religion für Kinder
05
Wasser, Farbe, Licht Führung
Philipp Veit: „Bildnis der Freifrau
von Bernus“ Das Bild des Monats
mit Katja Rödel
Viechereien von klugen und
dummen Tieren Märchenreise
durchs Städel mit Rudi Gerharz
07
Simson, Thisbe und Aeneas.
Mythen und Sagen im Städel Kunstgenuss
Eine Zeitreise durch die Malerei
Beginn des Ferienkurses für Kinder
ab 8 Jahren
08
Wasser, Farbe, Licht Führung
Die Sammlung Hagemann und der
Expressionismus im Städel Abendführung mit Katja Rödel
Does size matter? Looking at large
and small artwork Art Talks
Sneak Preview
09
Studie, Koloration oder Malerei?
Von den unterschiedlichen Formen
des Aquarells Kunst im Team
Michael Riedel: Filmed Film im
Projektionsraum des Städel
Filmvorführung
12
Wasser, Farbe, Licht Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
14
Traumwelten mit Pinsel, Farbe und
Papier Beginn des Ferienkurses für
Kinder ab 8 Jahren
15
Wasser, Farbe, Licht Führung
Lucas Cranach d. Ä. und Lucas
Cranach d. J. Abendführung mit
Heike Komnick
Sneak Preview
16
Konstellationen IV Führung
Blendungen, Martyrien und andere
Grausamkeiten Studentenfutter
19
Wasser, Farbe, Licht Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Erntedankfest mit Louis und Lulu
Kinderstunde mit den Handpuppen
Louis und Lulu
Chronik / Städel Museum
117
Tag der Restaurierung
Ein Rundgang mit Kunsthistorikern
durch die Sammlung Führung
Die Konservierung und Restaurierung von Macrino d’Albas Bildtafeln
und Rahmen, um 1493/94
Dialogführung mit den Restauratoren Stephanie Wagner, Corinna
Bohn und Stephan Knobloch
Die Konservierung und Restaurierung des „Torgauer Altars“ von
Lucas Cranachs d. Ä., 1509 Dialogführung mit den Restauratoren
Stephan Knobloch und Christiane
Haeseler und dem Kunsthistoriker
Gabriel Dette
Werkstattgespräch mit dem
Gemälderestaurator Stephan
Knobloch
Werkstattgespräch mit der Graphikrestauratorin Ruth Schmutzler
Wasser, Farbe, Licht. Aquarelle der
Graphischen Sammlung Dialogführung mit der Restauratorin
Ruth Schmutzler und der Kuratorin
Jutta Schütt
Kostbare Seiten. Die Restauratorin
Vera Gunder über die Pflege von
Büchern Führung
21
22
23
25
118
Großer Malkurs Beginn der
speziellen Frühförderung für Kinder
von 4 bis 6 Jahren
Wasser, Farbe, Licht Führung
Vom Licht in der Malerei: Rembrandt, van Baburen, Stanzione,
Lorrain und Vermeer Abendführung
mit Rita Sauer-Delhées
Sneak Preview
Städel explore
Auguste Rodin. Französische Kunst
im Städel bis 1914 Vortrag von
Dr. Eva Mongi-Vollmer
Konstellationen IV Führung
Die Darstellung des Innenraums im
Mittelalter Kunst kompakt
Künstler zeigen Kindern Kunst
Les bateaux et la mer Kinder führen
Kinder international (in französischer Sprache)
Auf hoher See Kinder führen Kinder
Chronik / Städel Museum
26
29
30
31
Wasser, Farbe, Licht Führung mit
Gebärdendolmetscherin
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Auf hoher See Kinder führen Kinder
Wasser, Farbe, Licht Führung
Wolken – Himmel. Die Entdeckung
der Ordnung im Flüchtigen Abendführung mit Silke C. Schuck
Sneak Preview
Phantastische Orte Beginn des
Atelierkurses für Kinder von
6 bis 9 Jahren
Städel explore
Cómo analizar un cuadro: I. Forma
Charlas de Arte
Konstellationen IV Führung
Aquarellkurs Beginn des Atelierkurses für Kinder ab 8 Jahren
Auf der Suche nach der Form
Beginn des Atelierkurses für Kinder
von 4 bis 6 Jahren
November
02
04
05
06
Wasser, Farbe, Licht Führung
Giovanni Antonio Canal, gen.
Canaletto: „Ansicht des Bacino di
San Marco in Venedig“ Das Bild des
Monats mit Heike Komnick
Ritter, Tod und Teufel Märchenreise
durchs Städel mit Rudi Gerharz
Wasser, Farbe, Licht. Ausgewählte
Aquarelle aus der Graphischen
Sammlung Kunstgenuss in der
gleichnamigen Ausstellung
Wasser, Farbe, Licht Führung
Altniederländische Malerei und ihre
Folgen Abendführung mit Rita
Sauer-Delhées
Verlorene Welt Kunst und Religion
Sneak Preview
Städel explore
Konstellationen IV Führung
Van Gogh im Städel? Große Namen
im Museum Art after work
09
Wasser, Farbe, Licht Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
12
Wasser, Farbe, Licht Führung
Wahlverwandtschaften Abendführung mit Dr. Chantal Eschenfelder
durch die Ausstellung Konstellationen IV
Traditional and modern myths
Art Talks
Sneak Preview
Städel explore
13
Konstellationen IV Führung
Was geschieht hinter der verschlossenen Tür? Wenn Bilder
Rätsel aufwerfen Kunst im Team
15
Still werden. Der Buß- und Bettag
Kunst und Religion für Kinder
16
Wasser, Farbe, Licht Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Was Farben erzählen Kinderstunde
mit den Handpuppen Louis und Lulu
19
Wasser, Farbe, Licht Führung
Gewalt Abendführung mit Stefanie
Bickel
Sneak Preview
Städel explore
20
Konstellationen IV Führung
Des Künstlers Sicht auf die Kunst
Studentenfutter in der Ausstellung
Reconsidered
21
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
22
Cavalieri e cavalli Kinder führen
Kinder international (in italienischer
Sprache)
Von Rittern und edlen Frauen
Kinder führen Kinder
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
23
Wasser, Farbe, Licht Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Von Rittern und edlen Frauen
Kinder führen Kinder
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
25
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
26
Wasser, Farbe, Licht Führung
Zwei Madonnenbilder der Renaissance: Verrocchio und Perugino
Abendführung mit Dr. Andreas
Schumacher
Sneak Preview
Städel explore
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
27
Cómo analizar un cuadro:
II. Iconografía Charlas de Arte
Konstellationen IV Führung
Die Darstellung des Innenraums in
der Renaissance Kunst kompakt
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
28
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
29
Künstler zeigen Kindern Kunst
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
30
Wasser, Farbe, Licht Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Spätmittelalters und der frühen
Neuzeit Abendführung mit
Gabriel Dette
Worüber die Bibel schweigt Kunst
und Religion
Sneak Preview
Städel explore
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Joachim Jacoby, „Die Zeichnungen
von Adam Elsheimer“
Buchpräsentation
04
Konstellationen IV Führung
Ein Stück vom Himmel!
Paradiesische Orte Art after work
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
05
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
06
Weihnachtliche Grüße. Vorfreude
auf Weihnachten Atelierworkshop für
Kinder ab 4 Jahren
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
07
Wasser, Farbe, Licht Führung
Barnaba da Modena: „Madonna mit
Kind“ Das Bild des Monats mit
Stefanie Bickel
Der Meister von Flémalle und Rogier
van der Weyden Führung mit
Gebärdendolmetscherin
Wer kommt mit nach Bethlehem?
Märchenreise durchs Städel mit
Rudi Gerharz
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
09
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
10
Wasser, Farbe, Licht Führung
Goldgründe in der frühen italienischen Malerei Abendführung mit
Dr. Bastian Eclercy
Near abstraction. The early twentiethcentury modernist painters in the
Städel collection Art Talks
Sneak Preview
Städel explore
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Dezember
02
03
Die Erfindung der Wirklichkeit
Kunstgenuss in der Ausstellung Der
Meister von Flémalle und Rogier
van der Weyden
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Wasser, Farbe, Licht Führung
Das Hessische Landesmuseum
Darmstadt zu Gast im Städel: Das
heilige Köln. Kölner Malerei des
11
Konstellationen IV Führung
Maria wird real! Vom Einzug der
Heiligen in die Alltagsrealität Kunst
im Team in der Ausstellung Der
Meister von Flémalle und Rogier
van der Weyden
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
12
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
13
It’s wintertime! Kinder führen
Kinder international (in englischer
Sprache)
Die schönsten Weihnachtsbilder
Kinder führen Kinder
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
14
Wasser, Farbe, Licht Führung
Testen Sie Ihr Kunsturteil!
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Die schönsten Weihnachtsbilder
Kinder führen Kinder
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
16
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
17
Wasser, Farbe, Licht Führung
Wenn Goethe in die Campagna
schaut … Abendführung mit Silke
C. Schuck
Sneak Preview
Städel explore
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
18
Cómo analizar un cuadro:
III. Sociedad Charlas de Arte
Konstellationen IV Führung
Wer malte die Flémaller Tafeln?
Rätsel um einen namenlosen Künstler Studentenfutter in der Ausstellung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden
Chronik / Städel Museum
119
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
26
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Gewalt zum Fest der Liebe Kunst
und Religion
27
Künstler zeigen Kindern Kunst
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
28
Wasser, Farbe, Licht Führung
Das Christkind lädt zu seinem
Geburtstag ein Kinderstunde mit
den Handpuppen Louis und Lulu
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Wasser, Farbe, Licht Führung
Kinderstunde XS Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 4 Jahren
Atelierworkshop Führung mit
Workshop für Familien mit Kindern
ab 6 Jahren
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
30
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
31
Schließtag
19
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
20
Glänzende Momente. Vorfreude auf
Weihnachten Atelierworkshop für
Kinder ab 4 Jahren
Heilige Nacht Kunst und Religion
für Kinder
Der Meister von Flémalle und Rogier van der Weyden Führung
21
23
24
Schließtag
25
Wasser, Farbe, Licht Führung
Der Meister von Flémalle und
Rogier van der Weyden Führung
120
Chronik / Städel Museum
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
Lauter Köpfe. Porträts von Renaissance bis Klassizismus Führung in
der Mittagspause
Das neue Liebieghaus. Die Skulpturen
in neuem Licht Öffentliche Führung
Housewarming. Das neue Liebieghaus Art after work
März
13
14
15
16
18
19
20
Löwenjagd. Auf der Suche nach den
wilden Tieren Kinderführung
Meine Lieblingsskulptur an einem
neuen Platz Kinder führen Kinder
Gesichter für die Ewigkeit. Kunst
zum Selbermachen Atelierworkshop
Das neue Liebieghaus. Die Skulpturen
in neuem Licht Öffentliche Führung
Das neue Liebieghaus. Die Skulpturen
in neuem Licht Öffentliche Führung
Zeitenwende. Skulptur der Spätgotik
Kunst kompakt
Das neue Liebieghaus. Die Skulpturen
in neuem Licht Öffentliche Führung
Ausdrucksstark! Body and Face
Studentenfutter
Liebieghaus Lounge mit DJ-Projekt
Comeback der HfMDK im Café im
Liebieghaus
Kunststudenten erklären die Werke
des Liebieghauses
Das neue Liebieghaus. Die Skulpturen
in neuem Licht Öffentliche Führung
Dem Mittelalter auf der Spur
Familiensonntag
Wie kam Schneewittchen in das
Liebieghaus? Geschichtenerzähler
Engelsgleich. Die himmlischen
Boten Kunst und Religion (speziell
für Familien)
Offener Workshop für Familien
Das neue Liebieghaus. Die Skulpturen
in neuem Licht Öffentliche Führung
Zeitreise. Die Geschichte der Villa
Liebieg Kunstgenuss
Aufgeklärt. Figuren des Rokoko
Kunstgenuss
In a New Light. The Sculptures of
the Liebieghaus Guided Tour
The Italian Tour. Renaissance and
Baroque Art Talks
Von mechanischen Reliquiaren und
beweglichen Figuren. Die Pariser
Sainte-Chapelle als Erlebnisraum
Vortrag von Prof. Dr. Johannes
Tripps, Liebieghaus Positionen
Lebendiges Mittelalter. Die Neuaufstellung im Liebieghaus Führung in
der Mittagspause
21
23
24
Trauer um den Sohn. Pietà-Darstellungen im Liebieghaus Kunst und
Religion
Passionsspiel in Holz. Die Beweinungsgruppe Öffentliche Führung
Johannes, der Lieblingsjünger
Familiensonntag
Zwischen Schauder und Hoffnung.
Die Kreuzigung Christi Öffentliche
Führung
Mutter, Frau und Königin
Kinderführung
26
Allerlei Skurriles. Von Windgöttern
und anderen seltsamen Wesen
Öffentliche Führung
29
Abenteuer Expedition. Eine Tour
durch das Liebieghaus SaTOURday
30
Ostasien. Mythische Welt in neuem
Licht Öffentliche Führung
Wallende Kleider, bunte Gewänder
Kinderführung
10
Körperkult – Kultkörper Art after
work
13
Gottesbilder: Jesus, Buddha, Apoll
Sonntagsführung
Lauter tolle Köpfe Kinder führen
Kinder
15
Auf Madonnas Spuren Kunstgenuss
16
Neuzeitliche Skulpturen im Liebieghaus. Die Neupräsentation Abendführung mit Dr. Maraike Bückling
Ich sehe was, was du nicht siehst
Kunst und Religion
17
Zeitgenössische Musik aus Asien
Liebieghaus Variationen – Musik
und Skulptur
20
Von Propheten und Kirchenvätern.
Halbfigurige Männerbüsten
Sonntagsführung
Tiere im Liebieghaus. Von Pferden,
Adlern und Schlangen Atelierworkshop
23
Bärbel von Ottenheim: Original –
Pendant – Kopie Abendführung mit
Bettina Schmitt
26
Nacht der Museen
Wer trägt den Apfel, wer den
Schlüssel, und was gehört zu mir?
Gegenstände des Mittelalters
SaTOURday
April
02
Bronze, Holz und Alabaster. Der
Wert des Materials Abendführung
mit Caroline Gabbert
27
Die Erhebung zur Kunst. Andachtsbilder Sonntagsführung
Kleider machen Leute Kinderführung
03
Bewegung! Körper und Gewand
Studentenfutter
30
05
Die Renaissance. Epoche der
Wiedergeburt Kunst kompakt
Dies Bildnis ist bezaubernd schön!
Abendführung mit Dr. Maraike
Bückling
06
Der mühevolle Weg zum Nirwana
Sonntagsführung
Auf den Spuren der heiligen Barbara
und der heiligen Katharina
Familienführung
09
Multscher und der neue Realismus
Abendführung mit Christiane Römer
Das Meisterwerk eines Stummen. Der
Blick der bildenden Künste auf die
Affekte Vortrag von Prof. Dr. Thomas
Kirchner, Liebieghaus Positionen
Mai
03
Verdreht. Skulptur des Manierismus
Kunst kompakt
04
Opfer oder Täter? Vom Jakobskampf und dem Opfer Abrahams
Öffentliche Sonntagsführung
Das Liebieghaus – ein Märchenschloss? Familienführung
121
07
Mittelalterliche Skulpturen im
Liebieghaus. Die Neupräsentation
Abendführung mit Dr. Stefan Roller
Dicke Backen und gerümpfte
Nasen. Sonderbare Gesichter im
Liebieghaus Beginn des Atelierkurses
für Kinder ab 8 Jahren
08
Schuld und Sühne Art after work
09
Gib mir Schutz! Beginn des Atelierkurses für Kinder ab 4 Jahren
11
Trauer und Verzweiflung. Die
Beweinungsgruppe Sonntagsführung
Die Geschichte der Wahrsagerin
Sibylle Kinder führen Kinder
17
Der Zorn der Götter Kunstgenuss in
der Ausstellung Launen des Olymp
18
Die Athena-Marsyas-Gruppe:
wiederentdeckt und nachgemacht
Sonntagsführung durch die
Ausstellung Launen des Olymp
Wenn Athena zornig wird Familienführung durch die Ausstellung
Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
Mythos und Abenteuer Abendführung mit Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann durch die Ausstellung Launen
des Olymp
Johannes, der Liebling Kunst und
Religion
19
Launen des Olymp Führung
Metamorphosen Liebieghaus Variationen – Musik und Skulptur in der
Ausstellung Launen des Olymp
21
Launen des Olymp Führung
04
Plastische Bildwerke und ihre
Funktionen im Mittelalter Abendführung mit Dr. Stefan Roller
22
Jakob, Herakles und Medusa.
Kampfszenen im Liebieghaus
Sonntagsführung
Der Schrecken der Flöte Kinderführung durch die Ausstellung
Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
24
Rund um Athena, Marsyas und
Apoll Beginn des Ferienworkshops
für Kinder ab 8 Jahren
25
Athena und Marsyas in der antiken
Literatur Abendführung mit Jürgen
Hodske durch die Ausstellung Launen
des Olymp
Kaiserliches Elfenbein. Einblick in
die habsburgerischen Sammlungen
Vortrag von Dr. Sabine Haag, Liebieghaus Positionen
26
Launen des Olymp Führung
28
Sieger und Verlierer. Wettkämpfe
der Antike SaTOURday in der
Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
29
Der musikalische Wettstreit
Sonntagsführung durch die
Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
31
Das große Drama! Was ist Barock?
SaTOURday
Launen des Olymp Führung
Juni
01
12
Die Apostelgeschichte Führung
14
Gruppenbild. Mehrfigurige Skulpturenensembles im Liebieghaus
Abendführung mit Caroline Gabbert
Stille Einkehr? Kunst und Religion
05
Launen des Olymp Führung
Gehäutet und geköpft
Studentenfutter in der Ausstellung
Launen des Olymp
15
Musik um 1600 Liebieghaus Variationen – Musik und Skulptur
07
18
Abbild oder Idealbild? Weibliche
Porträtbüsten Sonntagsführung
Wie man einen Sturm macht.
Von Windgöttern und anderen
seltsamen Wesen Atelierworkshop
Überschwänglich. Barocke Figuren
Kunst kompakt
Launen des Olymp Führung
Licht und Schatten der Skulptur
Beginn des Zeichenkurses für
Erwachsene
20
Von Angesicht zu Angesicht.
Die Porträts im Wandel der Zeit
Kunstgenuss
21
Mater dolorosa. Pietà-Darstellungen
im Vergleich Abendführung mit
Bettina Schmitt
22
Launen des Olymp Führung
24
Launen des Olymp Führung
25
Die buddhistische Lehre Sonntagsführung
Der Tanz der Salome Kinderführung
Launen des Olymp Führung
28
Spuren der Zeit Abendführung mit
Christiane Römer
Obsession and Crafts Vortrag von
Prof. Richard Sennett (in englischer
Sprache), Liebieghaus Positionen
29
122
08
Der Reiz des schönen Körpers
Sonntagsführung
Athena und Marsyas Kinder führen
Kinder durch die Ausstellung Launen
des Olymp
Launen des Olymp Führung
11
Ironisches Spiel. Kunstauffassung
des Rokoko Abendführung
mit Dr. Chantal Eschenfelder
12
Launen des Olymp Führung
Drama – Helden – Kampf ! Die
dunklen Seiten des Olymp Art after
work in der Ausstellung Launen des
Olymp
14
15
Launen des Olymp Führung
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
Launen des Olymp Führung
In Stein gehauen Beginn des
Bildhauerkurses für Erwachsene
Maria. Eine Lebensgeschichte
Sonntagsführung
Auf der Suche nach der Form
Atelierworkshop
Launen des Olymp Führung
Juli
01
Die Bühne der Welt Beginn des
Ferienkurses für Kinder ab 8 Jahren
02
Veränderung, Berührung,
Zerstörung. Der fromme „Gebrauch“ mittelalterlicher Skulptur
Abendführung mit Caroline Gabbert
03
Launen des Olymp Führung
Zwischen Schmerz und Ekstase.
Skulpturen und ihre Gesichter
Studentenfutter
05
Rokoko. Zwischen Prunk und
Klarheit Kunst kompakt
Launen des Olymp Führung
Der Fluch der Medusa Atelierworkshop für Kinder ab 6 Jahren in der
Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Öffentliche
Führung
22
Meisterwerke aus Ägypten. Die
Neupräsentation Sonntagsführung
Sag mal, träumt der? Familienführung
Launen des Olymp Führung
Von Schlangenhäuptern, Satyrn und
anderen seltsamen Wesen Beginn des
Ferienkurses für Kinder ab 8 Jahren
in der Ausstellung Launen des
Olymp
23
08
Aus dem Leben der Tiere Beginn des
Ferienkurses für Kinder ab 6 Jahren
Süddeutsches Rokoko Abendführung mit Dr. Maraike Bückling
24
09
Überheblichkeit und die Rache der
Götter Abendführung mit Christiane
Römer durch die Ausstellung Launen
des Olymp
Mann gegen Mann Kunst und
Religion
Der Bildhauer als Philosoph.
Myrons Athena-Marsyas-Gruppe
auf der Akropolis von Athen Vortrag
von HD Dr. Klaus Junker zur
Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
Apoll contra Dionysos Kunst und
Religion in der Ausstellung Launen
des Olymp
26
Ostasiatische Helden. Krieger und
weise Männer Atelierworkshop für
Kinder ab 8 Jahren
Launen des Olymp Führung
27
Launen des Olymp Führung
Zwischen Himmel und Hölle Art
after work
Bronzen des Manierismus Sonntagsführung
Haarig! Von lockigem Haar und
bauschigen Bärten Kinderführung
Launen des Olymp Führung
28
Beginn der Sommerakademie
12
Launen des Olymp Führung
30
13
Die Studioli. Was verbirgt sich
dahinter? Sonntagsführung
Launen des Olymp Führung
15
Fremde Welten. Ägyptische Schätze
im Liebieghaus Kunstgenuss
Die geheimnisvolle Welt des Mittelalters Beginn des Ferienkurses für
Kinder ab 8 Jahren
Skulpturen ab 1460. Werke von
Tilman Riemenschneider und Hans
Leinberger Abendführung mit
Caroline Gabbert
Sommerakademie
31
Launen des Olymp Führung
Sommerakademie
06
10
16
Zur Darstellung von Körper und
Bewegung im ausklingenden Mittelalter Abendführung mit Bettina
Schmitt
Myron und die Kunst des Diskuswerfens. Bild, Text und Wirklichkeit Vortrag von Prof. Dr. Luca
Giuliani, Liebieghaus Positionen
17
Launen des Olymp Führung
19
Launen des Olymp Führung
20
Die schönen Madonnen Sonntagsführung
August
01
Sommerakademie
02
Ostasien. Kunst des Fernen Ostens
Kunst kompakt
Launen des Olymp Führung
03
Kunst der Inszenierung. Die
Barockskulptur Sonntagsführung
Die Kleidung macht’s Familienführung
Launen des Olymp Führung
Kinder des Olymp Kinderfest
Götterkult Tonwerkstatt im Garten
des Liebieghauses
Holzwerkstatt im Garten des
Liebieghauses
Talisman Medusenschilder selbst
gestalten im Garten des Liebieghauses
Buttonwerkstatt im Garten des
Liebieghauses
Lieblingsskulpturen im Liebieghaus
Ein Zeichenworkshop im Museum
Der Bessere gewinnt? Der Wettstreit
von Marsyas und Apoll Führung
durch die Ausstellung Launen des
Olymp für Kinder ab 6 Jahren
Meine Lieblingsskulptur im
Liebieghaus Kinder führen Kinder,
ab 8 Jahren
Kunst der Inszenierung. Die Barockskulptur Führung für Erwachsene
Akrobatikworkshop für Kinder
Die Kleidung macht’s Führung für
Familien mit Kindern ab 4 Jahren
Geflügelte Götterboten Führung
für Kinder ab 6 Jahren
Launen des Olymp Führung für
Erwachsene
Medusas Schlangenhaupt, Perseus’
Schild und Marsyas’ Flöte
Führung mit Workshop für Kinder
ab 10 Jahren in der Ausstellung
Launen des Olymp
Akrobatikworkshop für Kinder
Kultig! Götter in Asien, Ägypten
und Europa Führung für Familien
mit Kindern ab 6 Jahren
Athena und Marsyas Kinder führen
Kinder, ab 8 Jahren
Marionettentheater für Kinder
bis 6 Jahre
Eine Reise durch die Zeit. Was
Skulpturen erzählen Führung
für Kinder ab 6 Jahren
Löwenjagd! Auf der Suche nach den
wilden Tieren Führung mit
Workshop für Kinder ab 4 Jahren
Launen des Olymp Führung
für Erwachsene
Verwunschenes Liebieghaus?
Mit den Museumskommissaren auf
Entdeckungstour Führung für
Kinder ab 8 Jahren
Gehäutet und geköpft! Führung
durch die Ausstellung Launen des
Olymp für Kinder und Jugendliche
ab 12 Jahren
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
123
Marionettentheater für Kinder
ab 6 Jahren
Wenn Athena zornig wird Führung für
Familien mit Kindern ab 4 Jahren
06
Brokatimitation auf mittelalterlicher Plastik Abendführung mit
Harald Theiss
07
Launen des Olymp Führung
Graphik und ihre Folgen. Dürers
Wiedergeburt in der Skulptur
Studentenfutter
09
Launen des Olymp Führung
10
Liebe – Zorn – Rache. Die Götter
der Antike Sonntagsführung durch
die Ausstellung Launen des Olymp
Athena und Marsyas Kinder führen
Kinder durch die Ausstellung Launen
des Olymp
Launen des Olymp Führung
13
14
Die Welt der Götter Beginn des
Atelierkurses für Kinder ab 8 Jahren in
der Ausstellung Launen des Olymp
Myron. Bildhauer und Erneuerer
Abendführung mit Katja Meiner
Physiognomie der Macht Kunst und
Religion
Launen des Olymp Führung
23
Launen des Olymp Führung
Skulpturen zeichnen Beginn
des Zeichenkurses für Erwachsene
24
Göttliche Präsenz. Religiöse
Riten verschiedener Kulturen
Sonntagsführung
Geheimnisvolles Ägypten
Kinderführung
Launen des Olymp Führung
Launen des Olymp Führung
17
Doppelt wertvoll. Edles Elfenbein
delikat gestaltet Sonntagsführung
Vom Siegen und Verlieren Atelierworkshop für Kinder ab 6 Jahren in
der Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
19
Übermut tut selten gut Kunstgenuss
in der Ausstellung Launen des
Olymp
20
Nicht den Faden verlieren.
Danneckers „Ariadne auf dem
Panther“ Abendführung mit
Dr. Maraike Bückling
September
03
Goethe und die Kunst seiner Zeit
Führung mit Dr. Peter Forster im
Rahmen der Goethe-Festwoche
Göttergefühle Abendführung mit
Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann durch
die Ausstellung Launen des Olymp
04
Launen des Olymp Führung
Um jeden Preis Studentenfutter in
der Ausstellung Launen des Olymp
27
Niklaus Gerhaert von Leyden.
Ein vergessener Star der Spätgotik
Abendführung mit Dr. Stefan Roller
06
Zeugnisse einer Hochkultur.
Ägypten Kunst kompakt
Launen des Olymp Führung
28
Launen des Olymp Führung
Menschliche Hybris – göttliche
Rache Kunst und Religion in der
Ausstellung Launen des Olymp
07
29
Museumsuferfest
Launen des Olymp. Der Mythos
von Athena, Marsyas und Apoll
Führung
Vom Leiden Christi Sonntagsführung
Vorbild Antike – Goethes Kunstverständnis Führung mit Dr. Peter
Forster im Rahmen der GoetheFestwoche
Den Ägyptern auf der Spur
Familienführung
Launen des Olymp Führung
30
Apoll: Gott der Künste oder der
Rache Atelierworkshop für Kinder ab
8 Jahren in der Ausstellung Launen
des Olymp
Launen des Olymp Führung
Museumsuferfest
Die Rache des Apoll Familienführung
Kinder führen Kinder
Orientalischer Bauchtanz im
Liebieghaus-Garten
Drama – Helden – Kampf ! Die
dunklen Seiten des Olymp Führung
10
Barocker Sammlerstolz. Die Kunstkammern der Fürsten Abendführung
mit Bettina Schmitt
Welch ein Leben! Kunst und Religion
11
Launen des Olymp Führung
Vom neuzeitlichen Schick. Mode im
Wandel Art after work
13
Launen des Olymp Öffentliche Führung
Grundlagen der Steinbildhauerei
Beginn des Bildhauerkurses für Erwachsene in der Ausstellung Launen
des Olymp
14
Schöne Köpfe. Das Porträt in der
Skulptur Sonntagsführung
Halb Mensch, halb Tier. Misch- und
Fabelwesen Kinder führen Kinder
Launen des Olymp Führung
16
Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Farb- und Materialwirkung von
Skulpturen Kunstgenuss
17
Mythos und Gewalt Abendführung
mit Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann
durch die Ausstellung Launen des
Olymp
18
Launen des Olymp Führung
Lasst uns auf die Reise gehen!
Beginn des Atelierkurses für Kinder
ab 4 Jahren
Bis aufs Blut Art after work in der
Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
16
124
21
31
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
Weißer Marmor, blutige Launen
Sonntagsführung durch die
Ausstellung Launen des Olymp
Launen des Olymp Führung
Museumsuferfest
Wenn Skulpturen tanzen lernen
Familienführung
Expertenführung
Meisterwerke im Liebieghaus
Führung
Orientalischer Bauchtanz im
Liebieghaus-Garten
20
Launen des Olymp Führung
21
Marsyas, Johannes und Herakles.
Physiognomie der Männlichkeit?
Sonntagsführung
Pferde, Panther und Drachen Atelierworkshop für Kinder ab 6 Jahren
Launen des Olymp Führung
24
27
28
Die Geschichte der Villa Liebieg
Abendführung mit Christiane Römer
„… und hatten vil Kurtzweil mit
dem Kindlin“ – Ein Jesuskind von
Nikolaus Gerhaert und die Verehrung des Jesuskindes im Spätmittelalter Vortrag von Dr. Christof
Metzger, Liebieghaus Positionen
Wo sind all die Farben hin? Mittelalterliche Skulpturen Atelierworkshop für Kinder ab 8 Jahren
Können Steine reizen? Sinnlichkeit
in der Skulptur Sonntagsführung
Können Steine tanzen?
Kinderführung
Oktober
01
Mobilität im Mittelalter. Deutsche
Künstler unterwegs Abendführung
mit Dr. Stefan Roller
02
Sammelleidenschaft – reine Besitzanhäufung? Studentenfutter
04
Romanik. Antikes Erbe – neue
Kunst Kunst kompakt
05
Anatomie und Raum.
Die Darstellung des menschlichen
Körpers Sonntagsführung
Geschichten aus dem Liebieghaus
Familiensonntag im Liebieghaus
07
08
Von Skulpturen und anderen wilden
Wesen Beginn des Ferienkurses für
Kinder ab 8 Jahren
Vom Idealbild zum Charakterkopf
Abendführung mit Christiane Römer
„Denn Gott hat den Engeln befohlen …“ Kunst und Religion
Antike Dichter und Philosophen
über die Farbigkeit der Skulptur
Vortrag von Prof. Dr. Oliver Primavesi zur Ausstellung Bunte Götter
09
Bunte Götter Führung
Abschied von weißem Marmor.
Die Farbigkeit antiker Skulptur Art
after Work in der Ausstellung
Bunte Götter
11
Bunte Götter Führung
12
Von Schläfern und Denkern.
Darstellungsformen der Ruhe
Sonntagsführung
Bunte Götter Offenes Atelier
Wie die Götter Wind machen
Kinder führen Kinder
Bunte Götter Führung
14
Blauer Löwe, rotes Pferd Beginn des
Ferienkurses für Kinder ab 8 Jahren
in der Ausstellung Bunte Götter
15
Die Farbe kehrt zurück! Abendführung mit Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann durch die Ausstellung Bunte
Götter
16
Bunte Götter Führung
18
Bunte Götter Führung
19
Holz, Marmor, Alabaster.
Die Materialien der Skulptur
Sonntagsführung
Offenes Atelier
Von Grimassen und Apfelbäckchen.
Gesichter im Liebieghaus Atelierworkshop für Kinder ab 6 Jahren
Bunte Götter Führung
Tag der Restaurierung
Die Rekonstruktion verlorener
Fassungen in der Ausstellung
„Bunte Götter“ Führung mit
Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann und
Dr. Ulrike Koch-Brinkmann
Dunkles Mittelalter? Farbigkeit in
der mittelalterlichen Skulptur Führung mit Harald Theiss, Restaurator
Zur farbigen Fassung der „Thronenden Muttergottes“, Holz, polychrom gefasst, oberrheinisch,
15. Jahrhundert Führung mit
Manfred Schürmann, Restaurator
Die Rekonstruktion verlorener
Fassungen in der Ausstellung
„Bunte Götter“ Führung mit Prof.
Dr. Vinzenz Brinkmann und
Dr. Ulrike Koch-Brinkmann
Christian Jorhan d. Ä., „Kruzifix der
Maria Magdalena“, Holz und Ton,
Landshut, um 1770–1775
Dialogführung mit dem Restaurator
Harald Theiss und der Kuratorin
Dr. Maraike Bückling
Werkstattgespräch mit dem
Skulpturenrestaurator Harald Theiss
21
Sammeln und Forschen.
Die Studioli Kunstgenuss
Abenteuer Museum Beginn des
Atelierkurses für Kinder ab 4 Jahren
22
Wenn weiß nicht mehr weiß ist
Beginn des Atelierkurses für Kinder
ab 8 Jahren in der Ausstellung
Bunte Götter
Nackt und Akt. Nacktheit im
Mittelalter und in der Renaissance
Abendführung mit Maria ReithDeigert
Antico. Ein Künstlername als
Programm Vortrag von Dr. Claudia
Kryza-Gersch, Liebieghaus Positionen
23
Bunte Götter Führung
25
Im Land der Pharaonen Atelierworkshop für Kinder ab 8 Jahren
Bunte Götter Führung
26
Von den Vorteilen einer Skulptur
Sonntagsführung
Auf Spurensuche. Waren die Skulpturen wirklich bunt? Kinderführung
durch die Ausstellung Bunte Götter
Bunte Götter Führung
29
Ein Altarmodell aus dem Mühlviertel Abendführung mit Dr. Maraike
Bückling
30
Bunte Götter Führung
November
01
Die Skulptur in der Antike. Form
und Fassung Kunst kompakt in der
Ausstellung Bunte Götter
Bunte Götter Führung
02
Der makedonische Herrscher
Alexander der Große im Liebieghaus Sonntagsführung durch die
Ausstellung Bunte Götter
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
125
Wenn Engel kämpfen müssen
Familiensonntag im Liebieghaus
Bunte Götter Führung
05
Die Geschichte des Museums
Abendführung mit Cordula Kähler
06
Bunte Götter Führung
Jakobs Kampf mit dem Engel und
Abrahams Opfer Studentenfutter
08
Bunte Götter Führung
09
Mildtätig, wohltätig, heilig
Sonntagsführung
Bunte Götter Offenes Atelier
Von Prinzen und Göttinnen Kinder
führen Kinder durch die Ausstellung
Bunte Götter
Bunte Götter Führung
12
Bunte Götter Führung
Versteckte Botschaften oder offene
Bekenntnisse? Art after work
15
Bunte Götter Führung
16
Die Figura serpentinata des
Manierismus Sonntagsführung
Was Farbe ausmacht Atelierworkshop
für Kinder ab 6 Jahren in der
Ausstellung Bunte Götter
Bunte Götter Führung
Rautennetz und Ornamente.
Von der Farbigkeit antiker Skulptur
Kunstgenuss in der Ausstellung
Bunte Götter
19
Der Blick des 18. und 19. Jahrhunderts auf die Antike Abendführung
mit Dr. Maraike Bückling
20
Bunte Götter Führung
22
Bunte Götter Führung
23
Selbstbewusst, verzückt oder beschämt.
Frauendarstellungen im Liebieghaus
Sonntagsführung
Die löwenköpfige Sachmet
Kinderführung
Bunte Götter Führung
126
Gottes Mutter. Mariendarstellungen
im Liebieghaus Abendführung mit
Maria Reith-Deigert
Vom Hobeln der groben Männer.
Spätgotische Holzskulpturen und
Tiroler Bildhauertechniken
Vortrag von Michael Rief, Liebieghaus Positionen
27
Der Olymp sieht rot! Die Schlacht
um Troja Kunst und Religion in der
Ausstellung Bunte Götter
Bunte Götter Führung
29
Durchschaut. Trauer, Freude,
Angst Atelierworkshop für Kinder
ab 8 Jahren
Bunte Götter Führung
30
Auf Abwegen. Ehemalige
Altarfiguren Sonntagsführung
Bunte Götter Führung
Verdreht. Der Umgang mit dem
Körper von Renaissance bis Rokoko
Abendführung mit Christiane Römer
Späte Selbsterkenntnis Kunst und
Religion
13
18
26
Dezember
03
„Bunte Heilige“ – auch das Mittelalter war farbig! Abendführung mit
Dr. Stefan Roller
ARTE-Film-Preview: „Bunte
Götter. Vom Farbrausch der Antike“
Ein Film von Rudolf Schmitz
04
Bunte Götter Führung
Schön klassisch – klassisch schön?
Studentenfutter
06
Himmelwärts. Die Bedeutung
der Vertikalität in der Gotik
Kunst kompakt
Bunte Götter Führung
07
Christkinddarstellungen in der
Skulptur Sonntagsführung
Die Göttin Athena Familiensonntag
im Liebieghaus in der Ausstellung
Bunte Götter
Bunte Götter Führung
10
Die Sammlung Furtwängler in
neuem Licht Abendführung mit
Katja Meiner
Who is who? Kunst und Religion
Die Farbigkeit antiker Kultur. Eine
Bedrohung westlicher Ideale Vortrag
von Jan Stubbe Østergaard zur
Ausstellung Bunte Götter
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
Die Polychromie der antiken Skulptur. Eine Bedrohung westlicher
Ideale? Festvortrag von Jan Stubbe
Østergaard (Ny Carlsberg Glyptotek,
Kopenhagen) im Rahmen der
Winckelmannfeier
11
Bunte Götter Führung
Die Nebentätigkeit der Bildhauer.
Überlebenshilfe oder Ehrenamt?
Art after work
Circumlitio Kolloquium
Die Farben der ägyptischen Skulptur und ihre Erscheinungen in den
Schriftquellen Vortrag von David
Warburton (Maison de l’Orient et de
la Méditerranée, Lyon)
Der Turm der Winde in Athen:
Neues zur Farbgebung und Deutung
eines altbekannten Baus Vortrag von
Hermann J. Kienast (München)
Die Farbigkeit der mittelalterlichen
Skulptur Vortrag von Stefan Roller
(Liebieghaus Skulpturensammlung,
Frankfurt am Main)
Vom Befund zur Rekonstruktion:
Technische Hintergründe bei der
wissenschaftlichen Rekonstruktion
Vortrag von Heinrich Piening
(Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung, München)
Zur Rekonstruktion antiker Fassmalertechniken Vortrag von Ulrike
Koch-Brinkmann (Ludwig-Maximilians-Universität, München)
Techniken der mittelalterlichen
Fassung Vortrag von Harald Theiss
(Liebieghaus Skulpturensammlung,
Frankfurt am Main)
Krapp in antiken und mittelalterlichen Quellen Vortrag von Dieter
Köcher (Berlin)
Vorbemerkungen zur Rekonstruktion antiker Polychromie Vortrag
von Oliver Primavesi (LudwigMaximilians-Universität, München)
Die Polychromie der archaischen
Terrakotten von Milet Vortrag von
Volkmar von Graeve (RuhrUniversität Bochum)
Zu den Eigenschaften der „Farbe“
Weiß in der Antike Vortrag von
Ursula Mandel (Johann Wolfgang
Polychromy, Collaboration and
Making Meaning on the “Well of
Moses” at the Chartreuse de
Champmol in Dijon Vortrag von
Susie Nash (Courtauld Institute,
London)
Goethe-Universität, Frankfurt am
Main)
Die Farben der Phrasikleia Vortrag
von Vinzenz Brinkmann (Liebieghaus Skulpturensammlung,
Frankfurt am Main):
12
Circumlitio Kolloquium
Die Polychromie der hellenistischen
Skulptur von Delos Vortrag von
Brigitte Bourgeois (Centre de recherche et de restauration des musées
de France, Paris) und Philippe Jockey
(Maison Méditerranéenne des
Sciences de l’Homme, Université de
Provence, Aix-en-Provence)
Die Polychromie hellenistischer
Skulptur und Terrakotten Vortrag
von Clarissa Blume (RuhrUniversität Bochum)
Wie der Mond zur Sonne?
Laufende Forschungen zur Polychromie der etruskischen Plastik
Vortrag von Julia Grossekathöfer
(Ruhr-Universität Bochum)
Die Farbigkeit der römischen Skulptur von Aphrodisias Vortrag von
Marc Abbe (Metropolitan
Museum of Art, New York)
Neue Erkenntnisse zur Polychromie
römischer Skulptur Vortrag von
Paolo Liverani (Università degli
Studi di Firenze)
Analytische und methodische
Fragestellungen in der Erforschung
der römischen Statuenpolychromie
Vortrag von Ulderico Santamaria
(Musei Vaticani)
Das Kopenhagener PolychromieNetzwerk Vortrag von Jan Stubbe
Østergaard (Ny Carlsberg Glyptotek,
Kopenhagen)
Zur virtuellen Rekonstruktion der
Fassung zweier mittelalterlicher
Skulpturen des Germanischen
Nationalmuseums, Nürnberg
Vortrag von Arnulf von Ulmann
(Germanisches Nationalmuseum,
Nürnberg)
13
Bunte Götter Führung
14
Muster auf Grund. Ornament und
Skulptur Sonntagsführung durch die
Ausstellung Bunte Götter
Bunte Götter Offenes Atelier
Der Stern von Bethlehem Kinder
führen Kinder
Bunte Götter Führung
16
Holder Knabe mit lockigem Haar?
Christkinddarstellungen im Wandel
Kunstgenuss
17
Die Werkstatt des Restaurators
Abendführung mit Harald Theiss
18
Bunte Götter Führung
20
Bunte Götter Führung
21
Vertrauen und Geborgenheit
Sonntagsführung
Himmlische Wesen. Engel im
Liebieghaus Atelierworkshop für
Kinder ab 6 Jahren
Bunte Götter Führung
25
Ein Kind ist uns geboren Führung
Bunte Götter Führung
26
Maria Immacultata. Barocke
Leichtigkeit Führung
27
Goldene Rüstungen und bemalte
Helme Atelierworkshop für Kinder
ab 8 Jahren in der Ausstellung
Bunte Götter
Bunte Götter Führung
28
Mumienbildnisse und Sarkophagbemalung. Ägyptischer Totenkult
Sonntagsführung
Da ist der Wurm drin. Holzskulpturen im Mittelalter
Kinderführung
Bunte Götter Führung
Chronik / Liebieghaus Skulpturensammlung
127
Impressum
Herausgeber
Städel Museum
Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie
Direktor
Max Hollein
Redaktion
Dorothea Apovnik mit Marijke Gassen
Lektorat
Wolfgang Astelbauer
Grafikdesign
Maria-Anna Friedl
Grafische Koordination
Cathrin Ladwig
Druck und Bindung
Kempkes Druck und Medien GmbH
Lithografie
ORT Studios Frankfurt GmbH
Auflage
800 Stück
© 2009 Städel Museum, Frankfurt am Main
Fotonachweis
Altana Kulturstiftung GmbH S. 5; Artothek, S. 14; Baselitz, S. 29; Bayerische Staatsgemäldesammlung München, Alte Pinakothek,
S. 39; Boston Museum of Fine Arts, S. 91; bpk / RMN / Musée du Louvre / Hervé Lewandowski, S. 91; Ursula Edelmann, S. 19, 40,
51; Peter Ertl, Albertina Wien, S. 47; Gaby Gerster, S. 7; Michael Habes, S. 69,71, 72, 79; Alexander Heimann, S. 15, 21, 23, S. 36,
37, 38,41, 42, 45, 48, 52, 54, 58, 60, 61, 64, 65, 67, 72, 74, 76, 80, 83, 84, 86, 98; Hessisches Landesmuseum, Wolfgang Fuhrmannek,
S. 43, 46; Kimball Art Museum, S. 38; Liebieghaus Skulpturensammlung, S. 22, 23, 30, 72, 85, 88 ; Metro Pictures New York, S. 26;
Norbert Miguletz, S. 30, 31,32, 33, 44, 49, 56, 57, 59, 71; Monika Sprüth/ Philomene Magers / VG Bild-Kunst, Bonn 2009, S. 27;
Gerhard Richter, S. 28; Sammlung Deutsche Bank, S. 28, 29; schneider + schumacher Architekturgesellschaft mbH, S. 24, 25;
Claus Setzer, S. 50; Steffi Seufert, S. 96; Städel Museum S. 9, 10, 11, 12 ,13, 14, 15,16,17, 18, 21, 22, 23, 27, 37, 45 ,51, 53, 55, 63, 68,
75, 80, 81, 86, 95; Städelscher Museums-Verein, S. 94, 97; Stiftung Archäologie, Vinzenz Brinkmann, S. 61, 87
Bildrechte
Baselitz, S. 29; Courtesy: Monika Sprüth/ Philomene Magers / VG Bild-Kunst, Bonn 2009, S. 27; Otto Freundlich, S. 13; Metro
Pictures New York, S. 26; Pollock-Krasner Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2009, S. 40; Dieter Rehm, S. 87; Gerhard Richter,
S. 28; Städel Museum und Liebieghaus Skulpturensammlung: S. 9, 10, 11, 12 ,13, 14, 15, 16,17, 18, 21, 22, 23, 27, 30, 36, 37, 38, 41,
42, 45, 48, 51, 52, 53, 54, 55, 58, 60, 61, 63, 64, 65, 67, 68, 72, 74, 75, 76, 80, 81, 83, 84, 85, 86, 88, 95, 98; Wolfgang Tillmans,
Courtesy Galerie Daniel Buchholz, Köln, S. 41; VG Bild-Kunst, Bonn 2009, S.12, 13, 27, 28 ; Corinne Wasmuht, S. 96
www.staedelmuseum.de
www.liebieghaus.de

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